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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter zum
sicheren Transportieren von Produkten.
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Transportierte
Produkte müssen
im Allgemeinen gegen physikalische Stöße und Beschädigungen
geschützt
werden, und daher besteht ein allgemeiner Bedarf nach Transportbehältern, die
einen Stoßwiderstand
für die
darin enthaltenen Produkte gewährleisten.
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Gewisse
Produkte sind temperaturempfindlich und müssen daher entweder kühl gehalten
werden oder gegen Abkühlen
während
des Transportes geschützt
werden. Beispiele von Produkten, die kühl gehalten werden müssen, während sie
von einer Stelle nach der anderen transportiert werden, sind beispielsweise
postalische Dienste oder Kurierdienste (insbesondere vom Hersteller
oder Verteiler nach einem Verbraucher) einschließlich gefrorener Nahrungsprodukte,
pharmazeutischer oder biochemischer Produkte (einschließlich Diagnosemitteln)
und Organe zur Transplantation. Beispiele von Produkten, die im
Gegensatz dazu gegen eine schnelle Abkühlung während des Transportes geschützt werden müssen (beispielsweise
von einem gefrorenen Gegenstand als Teil eines Luftkargo) umfassen
erhitzte Nahrungsmittel und weitere pharmazeutische Produkte sowie
Blutplasmen. Beide Typen von Gütern müssen üblicherweise
in thermisch isolierten starren Behältern, beispielsweise Kästen, transportiert
werden, die aus Polystyrolschaum hergestellt sind. Polystyrolkästen können jedoch
zerbrechen, und sie sind teuer herzustellen und sie haben einen
hohen Raumbedarf.
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Als
Alternative hierzu beschreibt die laufende internationale Patentanmeldung PCT/GB99/02225
(veröffentlicht
als WO 00/03931) einen verbesserten Transportbehälter, der einen Isolationsblock
und mehrere Lagen aus flexiblem Schaummaterial aufweist, die die
Seiten des Behälters
bilden. Die Vielzahl der Lagen wird auf dem Block montiert, der
ein Ende des Behälters
schließt, und
es ist eine äußere Umhüllung vorgesehen,
um einen Druck auf die Außenseite
und den Block auszuüben.
Ein derartiger Behälter
kann aus Materialien hergestellt werden, die recyclebar sind, und
ein solcher Behälter
ist demgemäß umweltfreundlich
im Vergleich mit Polystyrolkästen,
aber dieser bekannte Behälter
ist insofern noch nachteilig, als er sehr sperrig und schwer zu
stapeln ist, wenn er nicht zum Transport von Produkten benutzt wird.
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Die
französische
Patentanmeldung Nr. 7808251 (veröffentlicht
als FR-A-2419884) beschreibt einen starren Behälter, dessen Seiten wenigstens
zwei Lagen aus Plastikmaterial aufweisen, die mit Metall laminiert
sind und eine Thermoisolation des Inhalts bewirken. Weil jedoch
die Lagen metallisiert sind, kann der Behälter nicht zusammengeklappt
werden, und er verbleibt in einem sperrigen, nicht zusammenklappbaren
Zustand, selbst wenn kein Inhalt vorhanden ist.
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Die
NL 83368 C beschreibt
einen Transportbehälter
mit einer Auskleidung, der in einer Richtung zusammenklappbar ist,
die eine "vertikale
Achse" des Behälters schneidet,
derart, dass der Behälter zwischen
Zuständen
geformt werden kann, die nicht zusammengeklappt bzw. wenigstens
teilweise zusammengeklappt sind. Der Oberbegriff des Anspruchs 1
basiert auf dieser Veröffentlichung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportbehälter zu
schaffen, der im entleerten Zustand kompakt zu stapeln ist und der
aus Materialien zusammengesetzt ist, die recyclebar sind und dessen
Bestandteile leicht herzustellen und zu konstruieren sind.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, dass der Behälter, wenn
er mit Transportprodukten angefüllt
ist, eine räumlich
effiziente äußere Form aufweist,
so dass die Zahl von Behältern,
die pro gegebenem Transitvolumen transportiert werden können, maximiert
wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung betrifft diese einen Transportbehälter, der
eine Auskleidung aufweist, die in einer Richtung zusammenklappbar
ist, die eine "vertikale
Achse" des Behälters, d.h.
eine Achse, die durch gegenüberliegende
Enden der Auskleidung verläuft,
schneidet, so dass der Behälter
zwischen einem nicht zusammengeklappten Zustand zur Aufnahme von
zu transportierendem Inhalt darin und einem wenigstens teilweise
zusammengeklappten Zustand für
die kompakte Lagerung im Leerzustand konfiguriert werden kann, dadurch gekennzeichnet,
dass die zusammenklappbare Auskleidung im Wesentlichen starr ist
und weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ferner eine Mehrzahl von
Lagen aus einem flexiblen Material aufweist, das die Auskleidung
umgibt.
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Unter
der "vertikalen
Achse" wird eine
Achse verstanden, die sich durch gegenüberliegende Enden der Auskleidung
erstreckt und vorzugsweise ein solches Ende der Auskleidung, das
offen ist oder geöffnet
werden kann, um das zu transportierende Produkt einzufügen oder
aus dem Transportbehälter
zu entnehmen. Vorzugsweise ist das (oder jedes) offene Ende der
Auskleidung oder das Ende, das geöffnet werden kann, durch einen
jeweiligen im Wesentlichen starren Stopfen verschließbar (weiter
unten beschrieben). Die Benutzung des Ausdrucks "vertikal" bedeutet nicht notwendigerweise irgendeine
spezielle Orientierung in Bezug auf die Schwerkraft, obgleich der
Transportbehälter üblicherweise
mit der "vertikalen
Achse" der Auskleidung
in einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung bezüglich der Schwerkraft
angeordnet wird, damit das Produkt in den Transportbehälter auf
einfache Weise eingebracht oder aus diesem entnommen werden kann.
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Das
flexible Material ist vorzugsweise stoßwiderstandsfähig. Zusätzlich oder
stattdessen kann das flexible Material gegen Zusammenpressen widerstandsfähig sein.
Bei gewissen Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann das flexible Material elastisch sein.
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Vorzugsweise
kann das flexible Material thermisch isolierend sein.
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Vorzugsweise
umfasst der Transportbehälter einen
oder mehrere im Wesentlichen starre Stopfen zum Einsetzen in die
Auskleidung, wenn der Behälter in
seinem nicht zusammengeklappten Zustand befindlich ist.
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Die
Erfindung schafft vorzugsweise einen Transportbehälter mit
einer starren Auskleidung mit mehreren Lagen aus flexiblem Material,
die die Auskleidung umgeben und mit einem oder mehreren im Wesentlichen
starren Stopfen, die in die Auskleidung gesteckt werden können, um
die Auskleidung in einem nicht zusammengeklappten Zustand zu halten (um
den transportablen Inhalt darin zu halten), wobei der oder jeder
Stopfen aus der Auskleidung entfernbar ist und nach Entfernung des
Stopfens die Auskleidung zusammenklappbar ist, und zwar in einer Richtung,
die die vertikale Achse des Behälters schneidet,
derart, dass der Behälter
zwischen einem nicht zusammengeklappten Zustand und einem wenigstens
teilweise zusammengeklappten Zustand (zur kompakten Stapelung im
leeren Zustand) konfigurierbar ist.
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Die
Auskleidung schafft Mittel zur Veränderung der Form des Behälters zwischen
einem zusammengeklappten und einem nicht zusammengeklappten Zustand,
wobei das umgebende flexible Material den Behälter mit einer zusätzlichen
strukturellen Integrität
versieht (in Kombination mit der Auskleidung) und vorzugsweise auch
eine thermische und/oder physikalische Schutzfunktion ausübt. Die
Güter können sicher
innerhalb der nicht zusammengeklappten Auskleidung gestapelt werden,
die in einer derartigen Konfiguration durch einen oder mehrere derartige Stopfen
gehalten wird, nachdem die letzteren eingefügt worden sind.
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Der
erfindungsgemäße Transportbehälter ist so
konstruiert, dass er raumsparend flach zusammengeklappt werden kann,
wenn er leer ist, und demgemäß kann er
leicht gestapelt und transportiert werden, bevor oder nachdem er
den transportablen Inhalt aufweist. Außerdem kann der erfindungsgemäße zusammenklappbare
Behälter
vorzugsweise aus Materialien konstruiert sein, die recyclebar sind,
so dass er umweltfreundlich ist.
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Um
ein Produkt während
des Transportes so kühl
als möglich
zu halten, kann das vorgekühlte
Produkt innerhalb des nicht zusammengeklappten Behälters zusammen
mit einer gewünschten
Menge von "Trockeneis" in granulierter
Form, in Scheibenform oder in Brockenform angefüllt werden. Wenn jedoch das
Produkt nur mäßig kühl gehalten
werden muss (aber nicht gefroren) oder wenn es stattdessen warm
gehalten werden muss, kann das Produkt anstelle von "Trockeneis" mit einem geeigneten
getrennt abgedichteten Beutel versehen werden, der ein Kühlmittel
oder eine erwärmte
Flüssigkeit
enthält, und
diese Mittel können
zusammen mit dem Produkt in den Behälter eingesetzt werden.
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Das
flexible Material umfasst mehrere Lagen aus flexiblem Material,
und dies hat allgemein den Vorteil der Erhöhung der thermischen und/oder
physikalischen Isolationseigenschaft. Vorteilhafterweise kann das
flexible Material aus einem oder mehreren Blättern oder Schleifen bestehen,
die um die Auskleidung einmal oder mehrmals herumgelegt sind, wodurch
mehrere Lagen aus flexiblem Material entstehen. Das flexible Material
besteht zweckmäßigerweise
aus einem Polymerschaummaterial, z.B. aus Polyethylenschaum.
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Bevor
der Behälter
zum Transport von Gütern
benutzt wird und auch danach, können
die Stopfen entfernt werden, wie dies oben erwähnt wurde, damit der Behälter durch
eine Bedienungsperson raumsparend flach zusammengeklappt werden
kann. Auf diese Weise können
mehrere abgeflachte Behälter
gestapelt oder transportiert werden, ohne dass hierfür ein wesentlicher
Raumbedarf besteht.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung betrifft diese ein Verfahren zum Konstruieren
eines Transportbehälters
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung, wobei das Verfahren einen der folgenden Schritte
umfasst:
- (a) Wickeln einer Mehrzahl von Lagen
des flexiblen Materials um die Außenseite der Auskleidung; oder
- (b) Wickeln einer Mehrzahl von Lagen des flexiblen Materials
um einen Dorn und anschließend Einführen der
Auskleidung in die innerste Lage des gewickelten flexiblen Materials.
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Bei
gewissen Ausführungsbeispielen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
Auskleidung und das flexible Material eine größere Länge aufweisen als die, die
für einen
einzelnen Transportbehälter erforderlich
ist, und das Verfahren kann den Schritt aufweisen, die zusammengefügte Auskleidung
und das flexible Material in mehrere kleinere, fertige, aus Auskleidung
und flexiblem Material bestehende Behälter zu zerschneiden, um mehrere
Transportbehälter
dadurch zu erzielen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren den Schritt, wenigstens einen der Stopfen
in die Auskleidung einzufügen,
um den Behälter
im nicht zusammengeklappten Zustand zu halten.
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Der
Transportbehälter
gemäß der Erfindung umfasst
außerdem
eine Umhüllung,
die das Äußere des
flexiblen Materials umschließt.
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Das
Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung umfasst vorzugsweise den Schritt, das Äußere des
flexiblen Materials mit einer Umhüllung zu versehen.
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Die
Umhüllung
besteht vorzugsweise aus einer druckbeständigen Umhüllung, die eine Kompression
des flexiblen Materials und/oder der Auskleidung wenigstens dann
ermöglicht,
wenn die Auskleidung im nicht zusammengeklappten Zustand befindlich
ist.
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Vorzugsweise
kann die Umhüllung
auf das flexible Material vorzugsweise durch Wärme aufgeschrumpft sein, beispielsweise
mittels einer Heißluftpistole.
Vorzugsweise wird die Umhüllung
wenigstens an einem Teil des äußeren flexiblen
Materials beispielsweise durch Schrumpfen der Umhüllung, insbesondere
Wärmeschrumpfen,
festgelegt.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung noch die folgenden zusätzlichen Schritte:
- (c) Verbinden (z.B. durch Wärmeschrumpfen)
von wenigstens einem Teil der Umhüllung um die Außenseite
der Mehrzahl von Lagen aus dem flexiblen Material, vorzugsweise
mit der Auskleidung in ihrem zusammengeklappten Zustand;
- (d) Gewährleisten,
dass die Auskleidung in ihrem nicht zusammengeklappten Zustand ist;
und
- (e) Einführen
von wenigstens einem Stopfen in die Auskleidung, um den Behälter in
seinem nicht zusammengeklappten Zustand zu halten, und vorzugsweise:
- (f) Verbinden (z.B. durch Wärmeschrumpfen)
von wenigstens einem weiteren Teil der Umhüllung auf wenigstens einem
der genannten Stopfen.
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So
hat gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
fertig konstruierte Behälter
eine optionale Umhüllung,
die, wenn vorhanden, vorzugsweise in getrennten Stufen an der äußersten
Lage des flexiblen Materials und einem oder mehreren Stopfen festgelegt
ist. Auf diese Weise wird eine einfache und wirksame Möglichkeit
geschaffen, den innen befindlichen Inhalt abzudichten, da der Druck
der Umhüllung
die Spannung der Behälterwände vergrößert. Außerdem benötigt die
Abdichtung des Behälters
keine Bänder und
dergleichen, die sich ablösen
könnten
und die oft klebrig sind und erneut angeheftet werden müssen.
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Außerdem wird
durch Abdichtung einer vollständigen äußeren Umhüllung um
einen derartigen Behälter
dieser mit einem siegelartigen Verschluss versehen, der leicht überwacht
werden kann.
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Bei
gewissen bevorzugten Ausführungsbeispielen
sämtlicher
Aspekte der Erfindung können
das flexible Material, die Auskleidung und der oder jeder Stopfen
(und vorzugsweise auch die Umhüllung)
in einer Schachtel, beispielsweise einer Schachtel in Form eines
Kartons, untergebracht werden. Die Schachtel ist vorzugsweise zusammenklappbar,
und vorzugsweise können
die zusammengeklappte Auskleidung und die flexiblen Mittel (vorzugsweise
auch einer oder mehrere Stopfen) zusammen mit der Schachtel geliefert
werden. Wenn die Auskleidung in den nicht zusammengeklappten Zustand überführt wird
und der oder jeder Stopfen in die Auskleidung eingesetzt ist, dann
werden die zusammengefügte Auskleidung,
das flexible Material und die eingesetzten Stopfen (vorzugsweise
alle von einer Umhüllung umschlossen)
vorzugsweise in der Schachtel angeordnet. Die Schachtel bewirkt
eine zusätzliche
strukturelle Integrität
und einen Schutz des übrigen
Transportbehälters,
und es wird dadurch ein zusätzlicher Schutz
für das
darin enthaltene Produkt geschaffen. Die Schachtel (z.B. ein Karton)
besteht vorzugsweise aus Pappe, insbesondere aus verstärkter Pappe,
z. B. aus Wellpappe.
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Zusätzlich (und
nicht erschöpfend)
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung in den beigefügten Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Nachstehend
werden nicht beschränkende Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
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1A und 1B zeigen
zwei perspektivische Ansichten einer Auskleidung eines Behälters gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2A ist
eine perspektivische Ansicht der Auskleidung gemäß 1A und 1B nach
der Fertigstellung im zusammengeklappten Zustand;
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2B ist
eine Grundrissansicht der Auskleidung gemäß 2A;
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2C und 2E zeigen
perspektivische Ansichten der fertigen Auskleidung gemäß 2A zusammen
mit einer Mehrzahl von umhüllenden
Lagen aus flexiblem Isoliermaterial bzw. mit einer weiteren Umhüllung;
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2D und 2F zeigen
Grundrissansichten der Behälter
gemäß 2C bzw. 2E;
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3A zeigt
den zusammengeklappten Behälter
nach 2E;
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3B und 3C zeigen
den Behälter
gemäß 3A in
nicht zusammengeklappter Stellung, wobei obere und untere Endstopfen
vor dem Einsetzen bzw. im eingesetzten Zustand ersichtlich sind;
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4A zeigt
den Behälter
gemäß 3C mit
einer den Behälter
vollständig
umschließenden Umhüllung;
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4B ist
eine Grundrissansicht gemäß 4A längs der
Linie C-C;
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4C veranschaulicht
in größerem Maßstab einen
Schnitt des Behälters
gemäß 4A,
geschnitten längs
der Linie B-B';
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5A zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
der Auskleidung und einer Umwicklung mehrerer Lagen;
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5B veranschaulicht
den Behälter
gemäß 5A,
der an beiden Seiten mit Stopfen versehen ist, die in die Auskleidung
eingreifen; und
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6 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
der Auskleidung.
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In
den 4A bis 4C ist
ein zusammenklappbarer Transportbehälter dargestellt, der fertig
im nicht zusammengeklappten Zustand und abgedichtet ersichtlich
ist und der bereit ist, um Güter
(nicht dargestellt) zu transportieren, die vorher in den Hohlraum 1 des
Behälters
eingesetzt wurden.
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Der
Behälter
besteht aus einer Auskleidung 2, die im Wesentlichen starr
in Richtung parallel zur vertikalen Achse C-C' des Behälters ausgebildet ist. Der
Behälter
ist in einer Richtung zusammenklappbar, die diese vertikale Achse
schneidet, und zwar zwischen einem nicht zusammengeklappten Zustand gemäß 4A bis 4C und
einem wenigstens teilweise zusammengeklappten Zustand gemäß 2A bis 2E und 3A.
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Das
flexible Material 3 (dieses ist vorzugsweise thermisch
isolierend und/oder stoßfest)
umschließt
die Auskleidung 2, um so die Seiten des Behälters zu
bilden, wobei zwei Isolierstopfen 4 in die Auskleidung 2 im
nicht zusammengeklappten Zustand eingesetzt sind. Stattdessen kann
die Auskleidung 2 selbst mit nicht dargestellten Klappen
an beiden Enden versehen sein, die anstelle der Stopfen 4 eingefügt werden
können
und die als Deckel und Basis des Behälters dienen können. Derartige
Klappen können
einfach einheitliche Materialstücke
sein oder sie können
in Segmentform ausgebildet sein, um "Schnappböden-Verschlüsse" für
den Behälter
zu bilden.
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Wenn
derartige Klappen vorhanden sind, dann können diese in ihrer eingefügten Stellung durch
wahlweise Verriegelungsmittel oder einfach dadurch gehalten werden,
dass sie durch die Umhüllung 5 direkt
darauf festgelegt sind.
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Außerdem kann
eine Kombination von Stopfen 4 und Klappen benutzt werden,
wenn dies zweckmäßig erscheint.
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Es
können
Behälter
konstruiert werden, die in Richtungen zusammenklappbar sind, welche
die vertikale Achse C-C' unter
verschiedenen Winkeln schneiden, jedoch ist der Behälter, der
in der Zeichnung dargestellt ist, in einer Richtung zusammenklappbar,
die senkrecht zu der vertikalen Achse verläuft.
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Die
Auskleidung 2 wird gewöhnlich
in flacher Form extrudiert und dann in die Form gestanzt, wie dies
aus 1A ersichtlich ist. Die Kartonauskleidung 2 wird
dann zusammengeklappt, und ihre Enden werden miteinander verklebt,
wobei Plastikteile umgebördelt
und die Enden dann durch Wärme
versiegelt werden können
(vergleiche 1B). Wenn eine solche Plastikauskleidung 2 aus
einem Schaumstoff hergestellt ist, dann kann sie mit integralen,
flachen, auf Gärung
geformten Nuten 7 ausgerüstet sein, die eine einfache
Faltung der Auskleidung ermöglichen,
statt nur eine Falzung herzustellen.
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Bevorzugte
Materialien für
die Plastikauskleidung 2 sind gespritztes oder festes Polyethylen niedriger
Dichte, Polypropylen, Nylon usw. Die Stopfen 4 können aus
einem ähnlichen
Material bestehen, obgleich sie im typischen Fall in der Weise ausgebildet
werden, dass sie starrer sind als die Wände der Auskleidung 2.
Außerdem
kann das flexible Material 3 aus dem gleichen oder ähnlichem
gespritztem Plastikmaterial, wie oben erwähnt, bestehen.
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Das
die Wände
der Auskleidung 2 bildende Material kann wahlweise gewellt
sein, und Beispiele eines derartigen Materials umfassen Wellpappe, Wellplastikmaterialien
(z.B. CorrexTM und TwinpIastTM)
usw.
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Im
typischen Fall sind die Wellungen aus derartigem Material in einer
Richtung ausgekehlt, die im Wesentlichen parallel zur Horizontalebene
verläuft,
die die Linie B-B' (4A)
des Behälters
enthält.
Diese Art der Kehlung verleiht dem Behälter eine zusätzliche
Steifigkeit, da in nicht zusammengeklappter Stellung die Wellungen
sich etwas ausbauchen. Dies schiebt die Ränder des Behälters 2 nach außen, wodurch
die Spannung an den Innenseiten des Behälters erhöht wird. Außerdem verleiht des Vorhandensein
der eingesetzten Stopfen 4 dem Behälter eine weitere zusätzliche
Steifigkeit.
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Die
Gesamtsteifigkeit des Behälters
ist eine wichtige Eigenschaft, die die Möglichkeit schafft, dass die
transportierten Güter
gegen physikalische Stöße während des
Transportes geschützt
sind. Eine vertikale Steifigkeit wird vorherrschend durch die Steifigkeit
der Wände
der Auskleidung 2 herbeigeführt.
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Außerdem kann
die Luft innerhalb der Auskehlungen der Wellungen eine thermische
Isolierung der Güter
bewirken, die im Behälter
aufgenommen sind.
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Wenn
erwünscht,
können
die Wellungen in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der
vertikalen Ebene angeordnet werden, die die Linie C-C' (vergleiche 4A)
enthält.
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Der
Transportbehälter
gemäß 4A bis 4C weist
außerdem
eine Wärmeschrumpfumhüllung 5 auf,
die einen Druck auf die äußeren Seiten des
Behälters
ausübt,
und zwar insbesondere, wenn der Behälter sich im nicht zusammengeklappten
Zustand befindet. So trägt
die Umhüllung
dazu bei, die Gesamtsteifigkeit des Behälters zu erhöhen.
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Das
flexible Isoliermaterial 3 besteht aus mehreren Lagen,
die wahlweise aus wenigstens einer Materiallage bestehen, die mehrfach
um sich selbst herumgewickelt ist. Die in den Lagen aufgefangene
Luft kann den Behälter
mit einer erhöhten
Isolationseigenschaft ausrüsten.
Wenn das Material 3 in Form einer Wicklung angebracht ist,
dann können
innere und äußere Ränder im
typischen Fall durch Wärmeversiegelung
verbunden werden. Wenn der Behälter
jedoch während
der Öffnung
oder Abflachung seine Gestalt ändert,
können
sich die Lagen der Wicklung immer noch relativ zueinander bewegen.
Wenn demgemäß die Auskleidung 2 genügend weit
geöffnet
und dann wieder zusammengefügt
wird, kann der Behälter
in seinem nicht zusammengeklappten Zustand erhalten bleiben, auch
wenn die Stopfen 4 fehlen. Die Stopfen müssen jedoch
eingesetzt werden, wenn der Inhalt sicher innerhalb des Behälters verbleiben
soll.
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Wie
in den 2E und 3A bis 3C dargestellt,
kann die Umhüllung 5 lose
Ränder 6 aufweisen,
die von den Lagen aus flexiblem Isoliermaterial 3 vorstehen.
Diese losen Ränder 6 können, wie aus 4C ersichtlich,
mit den Stopfen fest verbunden werden. Stattdessen können die
losen Ränder 6 (nicht
dargestellt) mit den Rändern
der Lagen aus flexiblem Isoliermaterial 3 verbunden werden.
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Im
typischen Fall wird, wie oben erwähnt, wenigstens ein Abschnitt
einer äußersten
Lage aus flexiblem Isoliermaterial 3 an einer benachbarten
inneren Lage des flexiblen Isoliermaterials festgelegt.
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Vorzugsweise
bestehen die Auskleidung 2, die Mehrzahl der flexiblen
Lagen, die Stopfen 4 und die Umhüllung aus einem geeigneten
thermoplastischen Material, beispielsweise aus Polyethylen geringer
Dichte. Im typischen Fall ist die Umhüllung 5 wärmeschrumpffähig, um
eine Abdichtung des Behälters
zu bewirken. Es ist insbesondere zweckmäßig, alle Komponenten aus dem
gleichen Thermoplast herzustellen.
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Obgleich
die Stopfen 4, wie in der Zeichnung dargestellt, benutzt
werden, um den Behälter
abzuschließen,
können
auch andere Stopfen benutzt werden, um den Inhalt abzutrennen und
um den Hohlraum 1 in Kammern aufzuteilen. Die Aufteilung
des Behälters
auf diese Weise kann dem Behälter
eine weitere physikalische Festigkeit verleihen, um den Inhalt während des
Transports zu schützen.
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Die
Stopfen 4 können
einfache Materialscheiben sein oder, wie in den Zeichnungen dargestellt,
in Form von Blöcken
mit einem äußeren vorstehenden
Rand 8 ausgebildet sein, um einen Abschluss über dem
Rand des flexiblen Isoliermaterials 3 zu schaffen. Wenn
jedoch relativ einfache Scheiben benutzt werden, so können sie
in der Weise sein, dass sie Schlitze 9 besitzen, die in
ihre Hauptoberfläche
eingeschnitten sind (vergleiche 3),
so dass sie die Enden der Auskleidung 2 aufnehmen können. Auf
diese Weise (vergleiche 5A und 5B) können derartige
Scheiben benutzt werden, um die latenten Öffnungen an den Enden der Auskleidung 2 abzuschließen und
eine Basis und einen Deckel für den
Behälter
zu bilden. Diese Art der Anordnung ist insbesondere einfach herzustellen,
wenn die Enden 10 der Auskleidung 2 nach außen von
den flexiblen Mitteln 3 vorstehen, d.h. wenn letztere kürzer sind
als die Auskleidung 2.
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Vorzugsweise
bilden die Wände
der Auskleidung eine mosaikartige Form, wenn die Auskleidung im
nicht zusammengeklappten Zustand vorhanden ist. Auf diese Weise
ermöglicht
die äußere Form
des fertiggestellten Behälters,
der mit Gütern
angefüllt
ist, dass mehrere Behälter
wirksam zusammengepackt werden, ohne dass ein Raum während des
Transportes verlustig geht.
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Der
Behälter
kann entweder durch den Hersteller oder den späteren Kunden aus einem Bausatz zusammengebaut
werden, der die folgenden Komponenten enthält: wenigstens eine Auskleidung 2,
wobei jede von flexiblem Isoliermaterial 3 umschlossen ist;
wenigstens eine Gruppe von Stopfenpaaren 4; und wenigstens
eine Umhüllung 5.
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Der
Bausatz und demgemäß der Transportbehälter können auf
einfache Weise durch das folgende Verfahren zusammengebaut werden,
wobei das Verfahren eine Prozedur definiert, die in der beiliegenden
Zeichnung in einer Ordnungsfolge veranschaulicht ist, die in 2A beginnt
und mit 3C endet.
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Zuerst
wird eine Auskleidung 2 im zusammengeklappten Zustand (2A und 2B)
um einen flachen Kern (nicht dargestellt) angeordnet. Dann werden
mehrere Lagen aus flexiblem Isoliermaterial 3 um die Außenseite
der Auskleidung 2 gewickelt (vergleiche 2C und 2D).
Wenn ein relativ langer Kern benutzt wird, können mehrere Behältereinheiten
gleichzeitig hergestellt werden.
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Danach
wird ein teilweise gefertigter Behälter von dem flachen Kern entfernt
und kann in diesem abgeflachten Zustand geliefert werden. So kann
ein Hersteller ein solches Produkt direkt einem Kunden, der Güter zu transportieren
wünscht,
in Bausatzform liefern (wie oben erwähnt), die auch die erforderlichen
getrennten Stopfen 4 und die getrennte Umhüllung 5 umfasst.
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Wenn
ein langer Kern benutzt wird, kann die lange Teilkonstruktion, die
vom Kern entfernt wird, in mehrere Behältereinheiten geschnitten werden,
so dass mehrere Behältereinheiten
gleichzeitig hergestellt werden können.
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Um
den Bausatz zusammenzufügen,
kann der Kunde wenigstens einen Teil der Umhüllung auf der Außenseite
der Lagen eines jeden Behälters
festlegen, wobei die Auskleidungen 2 immer noch in ihrem
zusammengeklappten Zustand verbleiben (wie in 2E und 2F und 3A dargestellt).
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Wenn
dann jede innere Auskleidung 2 in einem nicht zusammengeklappten
Zustand geöffnet ist,
können
die Stopfen 4 an jedem Ende der Auskleidungen 2 eingesetzt
werden. Hierdurch wird der nicht zusammengeklappte Zustand der Auskleidung
eines jeden Behälters
unterstützt,
wie dies in den 3B und 3C dargestellt
ist, und es können
die Güter in
den Behälter
eingefügt
werden. Schließlich
können die
lose vorstehenden Ränder 6 der
Umhüllung
eines jeden Behälters
an beiden Stopfen 4 festgelegt werden, so dass der Inhalt
innerhalb des Behälters
abgedichtet ist.
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Vorzugsweise
wird die Verbindung durch Wärmeschrumpfen
hergestellt, beispielsweise, wenn die Umhüllung 5 ebenfalls
aus thermoplastischem Material besteht. Eine derartige Umhüllung 5 wird
typischerweise als Monoextrusion von Polyethylen geringer Dichte,
Polypropylen, Nylon oder dergleichen gefertigt. Wenn der Behälter danach
in seinen nicht zusammengeklappten Zustand geöffnet wird, wird die Spannung
in den Lagen flexiblen Materials 3 und der Umhüllung 5 erhöht. Die
erhöhte
Spannung verleiht dem Behälter
eine zusätzliche
Steifigkeit.
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Die
Zeichnung zeigt lediglich eine vierseitige Auskleidung 2,
jedoch kann jede Zahl von Auskleidungswänden benutzt werden. Auf diese
Weise braucht der Behälter
nicht im Wesentlichen rechteckig zu sein, sondern er kann allgemein
irgendeine Form aufweisen, einschließlich einer im Wesentlichen
polygonalen Gestalt, wenn dies gewünscht wird, wobei drei oder
mehrere Wände
vorhanden sind.
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So
kann der Kunde einen Bausatz kaufen, der auf einfache Weise zu einem
Transportbehälter zusammengebaut
werden kann, dessen Komponenten aus einem einzigen recyclebaren
Material bestehen. Der zusammengebaute Behälter kann auf einfache Weise
wirksam durch Benutzung nur eines einzigen Teils einer Maschine
abgedichtet werden, beispielsweise durch eine Wärmeschrumpfvorrichtung.
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Vorteilhafterweise
ist der sich ergebende Transportbehälter leicht zu stapeln, wenn
er leer ist, weil er wenigstens teilweise zusammenklappbar ist und
daher in einen abgeflachten, kompakten Zustand überführt werden kann. Im nicht zusammengeklappten
Zustand nimmt der Behälter
einen Raum mit einer derart zweckmäßigen Form an, dass die Zahl
der Behälter,
die pro gegebenem Transportraum transportiert werden können, maximiert
werden kann.
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6 zeigt
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der Auskleidung 12, wobei die Zusammenklappbarkeit der
Auskleidung durch längs
verlaufende Faltungen 14 in einem Paar gegenüberliegender Seiten 16 der
Auskleidung bewirkt wird, wie dies durch die Pfeile angedeutet ist.