DE60212046T2 - Implantierbare Elektrodenzuleitung - Google Patents

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DE60212046T2
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Fuminori Fujinomiya-shi Tsuboi
c/o Terumo Kabushiki Kaisha Tetsuo Ashigarakami-gun Tanaka
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung:
  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen implantierbaren Elektrodenleiter, der in Verbindung mit einem implantierbaren Gerät wie einem Herzschrittmacher oder einem Defibrillator verwendet wird. Die Erfindung bezieht sich speziell auf eine Struktur des implantierbaren Elektrodenleiters, die die operationale Effizienz bei Implantation in den lebenden Organismus oder bei Ligatur am lebenswichtigen Gewebe dadurch verbessert hat, dass einige Abschnitte des Elektrodenleiters mit einer Schmierschicht überzogen sind.
  • Stand der Technik:
  • Es gibt zahlreiche Arten implantierbarer Elektrodenleiter, die in Verbindung mit einem implantierbaren Gerät wie einem Herzschrittmacher oder einem Defibrillator verwendet werden. Der Herzschrittmacher dient dazu, dass Herz elektrisch zu stimulieren und dadurch die Herzschlagfrequenz zu erhöhen. Es gibt zwei Arten von Herzschrittmachern, und zwar externe Herzschrittmacher, die sich außerhalb des Körpers des Patienten befinden, bei denen eine Elektrode ins Herz des Patienten eingeführt wird sowie implantierte Herzschrittmacher, die direkt in den Körper des Patienten eingepflanzt werden. Unabhängig von dieser Klassifizierung erfordert ein Herzschrittmacher einen implantierten Elektrodenleiter, der ins Herz oder intravenös eingepflanzt wird, um elektrische Impulse vom Herzschrittmacher zum Körper des Patienten zu übertragen. Folglich besteht der implantierte Elektrodenleiter im Allgemeinen aus (i) mindestens einer Elektrode, um die elektrischen Impulse ans Herz zu übermitteln oder eine elektrische Reizung des Herzens zu erkennen, (ii) einen Konnektor, der das implantierte Gerät wie einen Herzschrittmacher oder einen Defibrillator elektrisch verbindet, und (iii) einem aus einem elektrischen Leiter bestehenden leitenden Teil sowie einer Isolierschicht zur Ummantelung der äußeren Oberfläche des elektrischen Leiters.
  • Im Übrigen ist ein implantierbarer Elektrodenleiter, der intravenös verwendet wird, so strukturiert, dass eine Elektrode und ein Teil des leitendes Teils in das Herz oder intravenös eingeführt werden und der außerhalb der Venen verbleibende leitende Teil und ein Konnektor an einen implantierten Herzschrittmacher oder Defibrillator angeschlossen werden.
  • Ein herkömmlicher implantierbarer Elektrodenleiter im implantierten Zustand wird später mit Bezug auf 1 beschrieben. Die gesamte Länge eines implantierbaren Elektrodenleiters erstreckt sich vom „proximalen Ende" nahe des Herzschrittmachers 10 bis zum „distalen Ende", das am weitesten vom Herzschrittmacher 10 entfernt ist. Das proximale Ende umfasst einen Konnektor zum Anschluss an den Herzschrittmacher 10 und das distale Ende umfasst eine Spitzenelektrode 40, eine Ringelektrode 42, und dieselben nochmal als endokardiale Elektroden neben der Endokard-Fixierungseinrichtung 50, um sie am Gewebe zu befestigen. Der leitende Teil 30, der sich vom proximalen Ende bis zum distalen Ende erstreckt, verfügt über eine Nahtführungshülse 60, die über die äußere Oberfläche des leitenden Teils 30 bewegt werden kann. Um den leitenden Teil zu befestigen, wird das distale Ende des implantierbaren Elektrodenleiters über eine Vene unter dem Schlüsselbein in die Herzkammer eingeführt und an geeigneter Stelle in der Herzkammer eingepflanzt, wobei die Spitzenelektrode 40 und die Ringelektrode 42 in der Herzkammer mit der Endokard-Fixierungseinrichtung 50 oder einem Schraubsystem verankert werden, um sicherzustellen, dass das Implantat nicht verrutschen kann. Im Allgemeinen wird an einer Stelle des intravenös eingeführten Leiters sowie an einer weiteren proximalen Stelle des Leiters die Nahtführungshülse 60 an der äußeren Ummantelung des Leiters mit einer Naht versehen, um den leitenden Teil 30 an dem Gewebe zu befestigen und dadurch zu verhindern, dass sich die Elektrode bewegt oder löst.
  • Wenn sowohl das Atrium als auch der Ventrikel des Herzens durch Anbringen einer implantierten Elektrode stimuliert werden sollen, werden zwei implantierte Leiter benötigt, d.h. ein Leiter 31 für den Ventrikel und ein Leiter 33 für das Atrium. Wenn diese beiden Leiter in ein kleines Blutgefäß oder ein gewundenes Blutgefäß eingeführt werden sollen, behindern sie sich möglicherweise in der Form, dass sie die Einführung erschweren und sich der zuerst implantierte Leiter durch den anschließend implantierten Leiter aus seiner Position löst. Dieses Phänomen wurde auffallend oft bei Leitern beobachtet, die mit Silikon ummantelt sind. Folglich ist man dabei, ein Verfahren zu entwickeln, das eine zufriedenstellende Implantierung garantiert, indem die Oberfläche des leitenden Teils so behandelt wird, dass die Reibung vermindert wird. In JP-A-08-10338 wird zum Beispiel ein Elektrodenleiter für Herzschrittmacher beschrieben, der eine Spitzenelektrode, einen Konnektor und einen leitenden Teil mit einer mit hydrophilem Polymer ummantelten Oberfläche umfasst und folglich über eine verbesserte Rutschfähigkeit verfügt.
  • Wenn die Rutschfähigkeit der Oberfläche des leitenden Teils, wie in JP-A-08-10338 beschrieben, durch die Ummantelung der Oberfläche mit hydrophilem Polymer verbessert wird, würde jedoch, obwohl die Einführung des Leiters während der Implantation vereinfacht wird, die anschließende Ligatur der Elektrode am Gewebe mittels Nahtführungshülse am leitenden Teil abrutschen und die Festigkeit der Ligatur verringern und folglich könnte der Leiter nicht fest im Körper verankert werden. Im Ergebnis ist es demnach möglich, dass sich die Elektrode zufällig bewegen oder sogar aus der Verankerung rutschen könnte und Pacing und Sensing nicht mehr korrekt möglich wären. Diese nachteilige Auswirkung beeinträchtigt die Funktion, die ein implantiertes Gerät wie ein Herzschrittmacher oder ein Defibrillator an sich haben sollte.
  • Diese Erfindung ist darauf ausgerichtet, einen implantierbaren Elektrodenleiter zu realisieren, der ausreichend rutschfähig ist, um den implantierbaren Elektrodenleiter einzuführen und selbst dann für lange Zeit zu verankern, wenn der Leiter mittels Ligatur am Gewebe befestigt wird, und somit eine stabile Übertragung elektrischer Signale vom implantierten Gerät zum Herzen ermöglicht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder haben eingehend implantierbare Elektrodenleiter untersucht, die in Verbindung mit einem implantierten Gerät wie einem Herzschrittmacher oder einem Defibrillator verwendet werden und herausgefunden, dass, wenn nur bestimmte Abschnitte des leitenden Teils mit einer Schmierschicht versehen werden, der Leiter ausgezeichnet eingeführt werden und ebenso ausgezeichnet mittels Nahtführungshülse durch Ligatur am Gewebe befestigt werden kann, weil die Isolierschicht, die mit der inneren Oberfläche der Nahtführungshülse in Berührung kommt, nicht mit einer Schmierschicht versehen ist und der Leiter dadurch für lange Zeit fest im Gewebe verankert werden kann. Basierend auf dieser Feststellung wurde die vorliegende Erfindung perfektioniert.
  • Genaugenommen, kann die vorstehend beschriebene Aufgabe von einem implantierbaren Elektrodenleiter übernommen werden, der ein distales Ende mit mindestens einer Elektrode; ein proximales Ende mit einem Konnektor zum Anschluss an das implantierte Gerät; einen leitenden Teil, bestehend aus einem elektrischen Leiter zum Übertragen des elektrischen Signals zwischen der Elektrode am distalen Ende und dem Konnektor am proximalen Ende, eine Isolierschicht zur Ummantelung der äußeren Oberfläche des elektrischen Leiters; und eine Nahtführungshülse umfasst, die über die äußere Oberfläche der Isolierschicht bewegt werden kann, wobei die Isolierschicht außen mit einer Schmierschicht überzogen ist, die mindestens 100mm lang und maximal 300mm vom distalen Ende entfernt ist.
  • Gemäß dieser Erfindung ist es möglich, solch einen implantierbaren Elektrodenleiter zu entwickeln, der so konstruiert wird, dass er problemlos implantiert werden kann und eine stabile Verankerung mittels Nahtführung ermöglicht, indem festgelegt wird, in welchen Bereichen die Oberfläche des leitendes Teils mit der Schmierschicht überzogen wird.
  • Die Erfindung ist dieselbe, wie die, die in den angefügten Patentansprüchen beschrieben wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung zweier implantierbarer Elektrodenleiter, von denen jeweils einer in den Ventrikel und in das Atrium einzuführen und einzupflanzen ist.
  • 2 ist eine schematische Darstellung eines implantierbaren Elektrodenleiters, der in einen Koronarsinus (CS) einzuführen und einzupflanzen ist.
  • 3 ist eine schematische Darstellung des vollständig implantierbaren Elektrodenleiters dieser Erfindung, der über die bereits beschriebene partielle Schmierschicht verfügt.
  • 4 ist eine schematische Darstellung des vollständig implantierbaren Elektrodenleiters dieser Erfindung, der über die bereits beschriebene partielle Schmierschicht verfügt, wobei sich Bereiche mit Schmierschicht und Bereiche ohne Schmierschicht abwechseln.
  • 5 ist eine schematische Darstellung des Zustands der Ligatur zwischen dem leitenden Teil und der Nahtführungshülse des implantierbaren Elektrodenleiters in einem Abschnitt, in dem sich Bereiche mit Schmierschicht und Bereiche ohne Schmierschicht abwechseln.
  • 6 illustriert den Zustand, den der Ligaturabschnitt annimmt, nachdem der in 5 dargestellte Ligaturabschnitt durch die Anwendung einer Zugkraft auf den leitenden Teil verändert wurde.
  • 7 ist eine schematische Darstellung eines Zustands der Ligatur zwischen dem leitenden Teil und der Nahtführungshülse des implantierbaren Elektrodenleiters, bei dem sich einer der vorhandenen Ligaturabschnitte in der Nahtführungshülse in einem Bereich mit Schmierschicht befindet, wohingegen sich die anderen Ligaturabschnitte in Bereichen ohne Schmierschicht befinden.
  • 8 ist eine schematische Darstellung eines Zustands der Ligatur zwischen dem leitenden Teil und der Nahtführungshülse des implantierbaren Elektrodenleiters, in dem sich alle Ligaturabschnitte in der Nahtführungshülse in Bereichen ohne Schmierschicht befinden.
  • 9 ist eine schematische Darstellung eines Gerätes, das in Beispiel 2 zum Messen des Widerstands gegenüber der Extraktion verwendet wurde.
  • 10 ist eine schematische Darstellung eines Gerätes, das in Beispiel 2 zum Messen der Fixierkraft verwendet wird.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Der erste Aspekt dieser Erfindung bezieht sich auf einen implantierbaren Elektrodenleiter, der ein distales Ende mit mindestens einer Elektrode; ein proximales Ende mit einem Konnektor zum Anschluss an das implantierte Gerät; einen leitenden Teil, bestehend aus einem elektrischen Leiter zum Übertragen des elektrischen Siganls zwischen der Elektrode am distalen Ende und dem Konnektor am proximalen Ende, eine Isolierschicht zur Ummantelung der äußeren Oberfläche des elektrischen Leiters; und eine Nahtführungshülse umfasst, die über die äußere Oberfläche der Isolierschicht bewegt werden kann, wobei die Isolierschicht außen mit einer Schmierschicht überzogen ist, die mindestens 100mm lang und maximal 300mm vom distalen Ende entfernt ist. Gemäß dieser Erfindung wird ein implantierbarer Elektrodenleiter zur Verfügung gestellt, der so konstruiert ist, dass er im Hinblick auf das Maß, mit dem die Rutschfähigkeit der Oberfläche des leitenden Teils durch Überziehen dieser mit einer Schmierschicht verbessert wird, keinerlei Einschränkungen unterliegt und der Leiter weiterhin durch Ligatur an einer Verankerungsstelle in der Nahtführungshülse befestigt werden kann. Ferner ist es gemäß dieser Erfindung möglich, durch Festlegung, in welchen Bereichen die Oberfläche des leitendes Teils mit der Schmierschicht überzogen wird, einen implantierbaren Elektrodenleiter zu entwickeln, der im Hinblick auf das Maß, mit dem die Rutschfähigkeit der Oberfläche des leitenden Teils durch Überziehen dieser mit einer Schmierschicht verbessert wird, keinerlei Einschränkungen unterliegt und der Leiter weiterhin durch Ligatur an einer Verankerungsstelle in der Nahtführungshülse befestigt werden kann.
  • Da diese Erfindung ferner keinerlei Einschränkungen für einen Teil unterliegt, an dem der Operierende den Leiter berührt (den proximalen Teil), im Hinblick auf das Maß der Schmierschicht (d.h. der proximale Teil rutscht nicht weg), ermöglicht diese Erfindung die effiziente Einführung am proximalen Teil durch eine Druck- und Drehbewegung. Demzufolge kann, wenn der Leiter in ein Gefäß wie den Koronarsinus (CS) 36 eingeführt wird, der einen kleinen Durchmesser und eine in 2 dargestellte Verästelung hat, das Gefäß problemlos in dem verästelteten Teil ausgewählt werden und die Elektrode in dem kleinen Gefäß effizient gehandhabt werden.
  • Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung mit Bezug auf 3 beschrieben.
  • Der implantierbare Elektrodenleiter dieser Erfindung besteht aus einem distalen Ende mit einer Endokard-Fixierungseinrichtung 50, einem proximalen Ende mit einem Konnektor 20 zum Anschluss an das implantiertes Gerät und einem leitenden Teil 30, der sich, wie in 3 dargestellt, vom distalen Ende bis zum proximalen Ende erstreckt. Das distale Ende umfasst weiterhin mindestens eine Elektrode wie eine Spitzenelektrode 40, eine Ringelektrode 42 und ähnliches. Der leitende Teil 30 enthält einen elektrischen Leiter, der die Übertragung des elektrischen Signals zwischen der Elektrode und dem Konnektor 20 ermöglicht. Folglich ist die äußere Oberfläche des elektrischen Leiters mit einer Isolierschicht 35 überzogen. Wenn die Isolierschicht über eine Nahtführungshülse 60 verfügt, die über die äußere Oberfläche des Leiters bewegt werden kann, kann der leitende Teil 30 mittels dieser Nahtführungshülse 60 durch Ligatur am Gewebe befestigt werden, wodurch Schäden vermieden werden können, die möglicherweise durch direkte Ligatur am Leiter entstehen könnten. Diese Erfindung erlaubt es, eine Spitzenelektrode, eine Ringelektrode, einen Konnektor, einen leitenden Teil und eine Nahtführungshülse zum Anschluss an den implantierbaren Elektrodenleiter aus den relevanten Komponenten auszuwählen, die auch bisher schon zum Stand der Technik gehörten.
  • Als Material für die Isolierschicht 35 sollte vorzugsweise ein polymerisches Material verwendet werden. Typische polymerische Materialien, die sich als vorteilhaft erwiesen haben, sind Silikon, Fluorosilikon, fluorierte Elastomere und Polyurethane. Eine Isolierschicht aus diesen Materialien bietet ausgezeichnete chemische Stabilität bei der Langzeitimplantation und kann leicht mit einer Schmierschicht überzogen werden.
  • Die Besonderheit dieser Erfindung liegt in der Schmierschicht 34 an der äußeren Oberfläche der Isolierschicht 35 von mindestens 100mm Länge, die maximal 300mm vom distalen Ende entfernt ist. Wenn der ganze implantierbare Elektrodenleiter mit der Schmierschicht überzogen würde, wären die Fixierungseigenschaften der Ligatur unzulänglich. Hätte der implantierbare Elektrodenleiter im umgekehrten Fall gar keine Schmierschicht, wäre er nur schwer einzuführen.
  • In dieser Erfindung befindet sich die Schmierschicht 34 in einem festgelegten Abschnitt 72 maximal 300mm, vorzugsweise 200 bis 300mm vom distalen Ende entfernt. In diesem Abschnitt 72 entspricht die Schmierschicht 34 somit einem Bereich von 40 bis 60% der Gesamtlänge 70 des Leiters. Solange die Schmierschicht 34 innerhalb des Abschnitts 72 liegt, basierend auf in vivo-Distanz des im Atrium oder Ventrikel verankerten Leiters, befindet sich die Nahtführungshülse 60 auf einem Abschnitt ohne Schmierschicht 32 des leitenden Teils 30, wenn der implantierbare Elektrodenleiter im lebenden Organismus durch Ligatur befestigt wird. Von nun an kann die Festigkeit, die durch die Ligatur erreicht wurde, nicht mehr verringert werden. Ferner kann, solange der Abschnitt 72 ordnungsgemäß beobachtet wird, die Operation am proximalen Teil unfehlbar an den Leiter übertragen werden, da der Teil, den der Operierende berührt (der proximale Teil) nicht mit der Schmierschicht überzogen ist und dadurch die effiziente Einführung durch eine Druck- und Drehbewegung aufrechterhalten werden kann. Demzufolge kann eine ausgezeichnete Implantierbarkeit besonders dann erreicht werden, wenn der Leiter in ein Gefäß wie den Koronarsinus (CS) 36 eingeführt wird, der einen kleinen Durchmesser und Verästelungen hat.
  • Um den Leiter reibungslos in das Organ oder das Gewebe einzuführen, ohne diese dabei zu verletzen, erstreckt sich die Schmierschicht 34 über eine Länge von mindestens 100mm, vorzugsweise über 150 bis 300mm und noch besser über 200 bis 250mm innerhalb des vorher erwähnten festgelegten Abschnitts 72.
  • Diese Erfindung erlaubt es, die Schmierschicht 34 an einer beliebigen Stelle anzulegen, solange sie maximal 300mm vom proximalen Ende entfernt und in der Gesamtlänge 70 des implantierbaren Elektrodenleiters liegt. Da das distale Ende dieses Leiters oft über eine Spitzenelektrode 40, eine Endokard-Fixierungseinrichtung 50 und eine Ringelektrode 42 verfügt, sollte die Schmierschicht 34 vorzugsweise den Teil überziehen, der nicht diese Komponenten aufweist. Das bedeutet, dass diese Erfindung nicht unbedingt eine Schmierschicht zwischen der Spitzenelektrode 40 und der Ringelektrode 42 benötigt. Im Allgemeinen befindet sich zwischen der Spitzenelektrode 40 und der Ringelektrode 42 die Endokard-Fixierungseinrichtung 50, die aus einem anderen Material als die Isolierschicht 35 besteht. In diesem Fall könnte das gesamte Gerät leistungsfähig werden, sobald die Isolierschicht 35 des leitenden Teils 30 mit der Schmierschicht 34 überzogen würde. Eine zusätzliche Schmierschicht zwischen der Spitzenelektrode 40 und der Ringelektrode 42 hat den Nachteil, dass auch die Einrichtung 50 mit einer Schmierschicht überzogen werden müsste. Währenddessen beeinflusst der Abstand zwischen den zwei Elektroden die Implantierbarkeit nur geringfügig, da er verglichen mit der Länge der Schmierschicht 34 sehr gering ist. Wird die Implantierbarkeit nicht signifikant beeinflusst, kann problemlos auf eine Schmierschicht 34 zwischen den beiden Elektruden verzichtet werden. Das gilt jedoch nicht für einen Singlepassleiter mit zwei oder mehreren Ringelektroden oder für einen Einzelelektrodenleiter, der keine Ringelektrode besitzt. Im Allgemeinen beträgt der Abstand zwischen der Spitzenelektrode 40 und der Ringelektrode 42 10 bis 30mm. Liegt der Abstand in diesem Bereich, beeinflusst das Fehlen der Schmierschicht 34 auf der Isolierschicht die Implantierbarkeit der Elektrode kaum.
  • Da diese Erfindung kein Verfahren zur Leiterherstellung vorschreibt, kann der Leiter vor dem abschließenden Zusammenfügen mit der Schmierschicht überzogen werden. In diesem Fall wird die Schmierschicht aufgetragen, nachdem die nicht mit der Schmierschicht zu versehende Oberfläche der Elektrode sorgfältig abgedeckt wurde und die Schmierschicht 34 zwischen der Spitzenelektrode 40 und der Ringelektrode 42 aufgetragen werden kann.
  • In dieser Erfindung sollte die Schmierschicht 34 aus einem hydrophilen Polymer wie einem natürlichen pflanzlichen oder tierischen wasserlöslichen Polymer, einem semisynthetischen wasserlöslichen Polymer oder einem synthetischen wasserlöslichen Polymer bestehen. Typische hydrophile Polymere sind Polyvinylpyrrolidon, Acrylpolymere, Ethylvinylalkohole wie Polyvinylalkohol und Polyvinylmethylether, Polyethylglykol, Cellulosederivate wie Cellulose, Methylcellulose, und Hydroxypropylcellulose, Saccharide wie Mannan, Chitosan, Cyamopsis-Gummi, Xanthangummi, Gummiarabikum, Glukose und Sucrose, Aminosäuren wie Glyzin, Gelatin, und Serine und deren Derivate sowie natürliche Substanzen wie polylaktische Säure, Natriumalginat und Kasein. In dieser Erfindung sollten Polyvinylpyrrolidon und Acrylpolymere bevorzugt verwendet werden, weil sie mit der Isolierschicht 35 äußerst kompatibel sind und sich hervonagend für diese Anwendung eignen.
  • Die Bildung der Schmierschicht 34 auf der Isolierschicht 35 kann leicht vorgenommen werden, wenn die Isolierschicht 35 zum Beispiel aus Silikon besteht, kann die Schmierschicht 34 gebildet werden, in dem die Isolierschicht 35 durch eine plasmainduzierte Pfropfpolymerisation mit einem rutschfähigen Polymer versehen wird. Die Bildung kann auch erfolgen, indem ein Polymer mit einer reaktiven Gruppe durch plasmainduzierte Pfropfpolymerisation in die Isolierschicht 35 eingeführt und das Polymer anschließend mit einer Schmierschicht versehen wird, die mit der reaktiven Gruppe reagiert, um die Rutschfähigkeit zu manifestieren. Anstelle des Acrylatpolymers kann ein auf Maleat basierendes Polymer oder ein Polymer wie Gelatine verwendet werden, vorausgesetzt, dass es die Eigenschaft besitzt, das Polymer zu fixieren und die Isolierschicht rutschfähig zu machen.
  • Die Besonderheit dieser Erfindung liegt, wie zuvor erwähnt, darin, dass sich die Schmierschicht 34 in dem festgelegten Abschnitt 72 befindet. Diese Besonderheit verbietet jedoch nicht, einen anderen Abschnitt des implantierbaren Elektrodenleiters mit der Schmierschicht zu versehen. Es kann sogar vorteilhaft sein, am proximaleren Ende der Schmierschicht einen Abschnitt zu bilden, in dem sich Bereiche mit Schmierschicht und Bereiche ohne Schmierschicht abwechseln. Dieses besondere Verfahren wird nachstehend mit Bezug auf 4 beschrieben.
  • Die in 4 verwendeten Ziffern haben die gleiche Bedeutung wie in 3. Der Unterschied zu 3 liegt darin, dass sieh der Abschnitt 76, in dem sich die Bereiche 134 mit Schmierschicht und die Bereiche 132 ohne Schmierschicht abwechseln, am proximalen Ende befindet, mindestens 300mm vom distalen Ende entfernt. Der beschriebene Abschnitt 76 kann sich auch, wie eben erwähnt, in der Nähe des Konnektors 20 befinden, solange der Abstand zum distalen Ende mindestens 300mm beträgt. Dieser Abschnitt 76 ist vorzugsweise 50 bis 300mm lang. Der Abstand der sequentiell angeordneten Schichten und die Breite jeder Schicht entsprechen genau den Intervallen zwischen den vorhandenen Ligaturabschnitten der Nahtführungshülse und dieses Verhältnis wird nachstehend mit Bezug auf 5 beschrieben.
  • 5 zeigt den Querschnitt der Nahtführungshülse 60, die sich am leitenden Teil 30 des implantierbaren Elektrodenleiters befindet. Der leitende Teil 30 verfügt über die Bereiche 134a, 134b und 134c mit Schmierschicht und über die Bereiche 132a, 134b und 134c ohne Schmierschicht und die Nahtführungshülse 60 verfügt über die Ligaturabschnitte 92 und 94, jeweils in Form einer Vertiefung. Ferner befindet sich der Ligaturabschnitt 92 im Schmierschichtbereich 134a und der Ligaturabschnitt 94 im Schmierschichtbereich 134b. Wenn die Innenseiten der Ligaturabschnitte 92 und 94 der Nahtführungshülse 60 mit dem leitenden Teil 30 beziehungsweise mit den Bereichen 134 des leitenden Teils 30 in Berührung kommen, die über eine Schmierschicht verfügen, dann kann die Nahtführungshülse 60 ungehindert anstelle der Ligatur über die Schmierschicht bewegt werden. Den Zustand, den die Nahtführungshülse 60 in dieser Anordung nach Anwendung einer Zugkraft 120 annimmt, wird in 6 dargestellt. Wenn die Zugkraft 120 die Fixierkraft übersteigt, die den leitenden Teil 30 an den Schmierschichtbereichen festhält, würde durch das Übermaß die Rutschfähigkeit zwischen der Nahtführungshülse 60 und dem leitenden Teil 30 ansteigen. Wenn die Ligaturabschnitte 92 und 94 die Bereiche 132a und 132b ohne Schmierschicht erreichen, dann reicht die Fixierkraft aus, um die Fixierung aufrechtzuerhalten. Selbst wenn sich sich einer der Ligaturabschnitte 92, 94 der Nahtführungshülse 60 in dem Bereich 134 mit Schmierschicht befindet und der andere in dem Bereich 132 ohne Schmierschicht, dann kann die Festigkeit durch Ligatur sichergestellt werden. Diese Situation wird nachstehend mit Bezug auf 7 beschrieben. 7 stellt eine Ausführungsform dar, in der sich der Ligaturabschnitt 92 im Schmierschichtbereich 134a und der Ligaturabschnitt 94 im Bereich 132b ohne Schmierschicht befindet. Im Ligaturabschnitt 94 kann die Festigkeit des leitenden Teils 30 und der Nahtführungshülse 60 sichergestellt werden, weil die Ligatur in einem Abschnit vorgenommen wurde, der keine Schmierschicht besitzt. Wenn sich beide Ligaturabschnitte 92 und 94, wie in 8 dargestellt, in den Bereichen 132 ohne Schmierschicht befinden, dann sind diese beiden Ligaturabschnitte ausreichend, um die Festigkeit der Verankerung sicherzustellen. Der Abstand 73 für die Schichten im Abschnitt 76 des leitenden Teils 30 liegt vorzugsweise zwischen 1 bis 15mm und besser zwischen 2 bis 10mm und die Breite 71 jeder Schicht liegt vorzugsweise zwischen 0,5 bis 14mm und besser zwischen 1 bis 9mm. Selbst wenn die durch Ligatur zu befestigenden Abschnitte des Leiters mehr und mehr vom Körperbau des Patienten abhängen, kann durch die in dem beschriebenen Abschnitt 76 vorgenommene Ligatur zu einer zufriedenstellenden Fixierung führen. Wenn sich die Nahtführungshülse 60 in dem vorher beschriebenen Abschnitt 76 befindet, wird die Befestigung durch Ligatur unweigerlich in einem unbeschichteten Bereich ausgeführt und demzufolge kann die Festigkeit der Verankerung des leitenden Teils 30 an der Nahtführungshülse 60 erhalten werden.
  • Im Übrigen muss die Nahtführungshülse nicht zwingend an zwei Stellen Ligaturabschnitte aufweisen. So kann ebenfalls eine Nahtführungshülse mit einem Ligaturabschnitt an einer Stelle oder eine Nahtführungshülse mit jeweils einem Ligaturabschnitt an drei oder mehr Stellen verwendet werden.
  • Der implantierbare Elektrodenleiter dieser Erfindung ist nicht nur auf die Anwendung in Herzschrittmachern oder implantierten Defibrillatoren beschränkt. Diese Erfindung kann für verschiedene Arten von implantierbaren Elektrodenleitern eingesetzt werden wie Schraubelektroden, J-Elektroden zur Verwendung im Atrium, Single-Pass-VDD-Elektroden, Single-Pass-DDD-Elektroden, Elektroden für den Koronarsinus (CS) und Einzelelektroden.
  • Beispiele
  • Nachstehend wird diese Erfindung mit Bezug auf praktische Beispiele genauer beschrieben.
  • (Beispiel 1)
  • Für jeden mit einer Isolierschicht versehenen leitenden Teil 30 und einen gleichermaßen mit einer Isolierschicht versehenen leitenden Teil 30, der zusätzlich über eine Schmierschicht verfügt, wurde der Widerstand gegen die Extraktion mit dem in 9 dargestellten Gerät gemessen.
  • Wie in 9 dargestellt, wurde jeweils ein Ende der leitenden Teile 30 an einem Kraftaufnehmer 80 befestigt und das andere Ende in eine ETFE-Röhre 84 eingeführt, mit 3,3mm Innendurchmesser und 240mm Länge, die über die gesamte Länge mit einem Krümmungsradius von 88mm gekrümmt ist und in einen mit Wasser 88 gefüllten Wassertank 86 getaucht wurde. Während der sich in der Röhre befindende leitende Teil 30 aus der Röhre extrahiert wurde, wurde der maximale Widerstand gegen die Extraktion gemessen. Die Isolierschicht bestand aus Silikon und die Schmierschicht aus Polyvinylpyrrolidon. Der Test wurde für jeden leitenden Teil 30 bis zu dreimal wiederholt. Die nachstehende Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
  • Tabelle 1
    Figure 00110001
  • (Beispiel 2)
  • Ein mit einer Isolierschicht versehener leitender Teil 30 und ein gleichermaßen mit einer Isolierschicht versehener leitender Teil 30, der zudem mit einer Schmierschicht versehen war, wurden durch Ligatur befestigt. Die dabei entstandene Fixierkraft wurde mit dem in 10 dargestellten Gerät gemessen.
  • Wie in 10 dargestellt, wurde jeweils ein Ende der leitenden Teile 30 an einen Kraftaufnehmer 80 angeschlossen, von der äußeren Peripherie des Ligaturabschnitts 92 der Nahtführungshülse 60 mit einer Kraft von 18 N mittels Naht 90 (Größe 1-0, Seide) durch Ligatur befestigt und für 10 Tage in 37° heiße physiologische Saline getaucht. Anschließend wurden der zur Ligatur verwendete leitende Teil 30 und die Naht 90 aufgespannt und die Zerreißfestigkeit getestet, um die Fixierkraft zu messen. Die Isolierschicht bestand aus Silikon und die Schmierschicht aus Polyvinylpyrrolidon. Der Test wurde für jeden leitenden Teil 30 bis zu dreimal wiederholt. Die nachstehende Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
  • Tabelle 2
    Figure 00110002
  • (Ergebnisse)
  • Die Ergebnisse aus Beispiel 1 und Beispiel 2 bestätigen, dass die Schmierschicht die Implantation in den lebenden Organismus effizienter gestalten kann und das Vorhandensein von Bereichen ohne Schmierschicht, die Festigkeit der Verankerung durch Ligatur sicherstellen kann. Besonders dann, wenn die Ligatur des leitenden Teils 30 am Gewebe mittels Nahtführungshülse 60 ausgeführt wurde, kann der leitende Teil 30 in Verbindung mit der inneren Oberfläche der Nahtführungshülse 60 die Festigkeit der Fixierung bei Fehlen der Schmierschicht sicherstellen.
  • (Beispiel 3)
  • Es wurde ein implantierbarer Elektrodenleiter mit einer Gesamtlänge von 520mm hergestellt und so aufgebaut, wie in 4 dargestellt. Dieser Leiter bestand aus einem Konnektor 20, einem leitenden Teil 30, einer Spitzenelektrode 40 und einer Ringelektrode 42. Die Isolierschicht 35 dieses Leiters bestand aus Silikon. Dieser Leiter umfasste eine Polyvinylpyrrolidon-Schicht als Schmierschicht 34, die sich von der Ringelektrode 42 über 200mm in Richtung des proximalen Endes erstreckt und einen Abschnit 76 mit einer Gesamtlänge von 100 mm, die sich von der Ringelektrode 42 über 300mm in die Schmierschicht 34 erstreckt, in der sich Bereiche 132 ohne Schmierschicht und Bereiche 134 mit Schmierschicht abwechseln. Der Abstand zwischen den Ligaturabschnitten 92 und 94 der Nahtführungshülse 60 wurde auf 4 mm festgesetzt.
  • Während der Ligatur des Leiters wurde die Nahtführungshülse 60 zum Abschnitt 76 bewegt. Bei der Ligatur mittels Naht an den Ligaturabschnitten 92 und 94 der Nahtführungshülse 60 nahm der Leiter den in 5 dargestellten Zustand an. Als der leitende Teil 30 in Richtung des proximalen Endes gezogen wurde, kam der maximale Rutschabstand zwischen dem leitenden Teil 30 und der Nahtführungshülse 60 dem Schichtabstand 73 gleich, mit dem Ergebnis, dass der in 6 dargestellte Zustand erreicht und die Ligatur fixiert wurde.
  • (Beispiel 4)
  • Entsprechend dem Verfahren in Beispiel 3 wurde ein Leiter hergestellt, bei dem der Schichtabstand im Abschnitt 76 auf 2,5mm und die Schichtbreite auf 1mm geändert wurden. Während der Ligatur des Leiters wurde die Nahtführungshülse in den Abschnitt 76 bewegt. Bei der Ligatur mittels Naht an den Ligaturabschnitten 92 und 94 der Nahtführungshülse 60, nahm der Leiter den Zustand an, in dem sich, wie in 7 dargestellt, der Ligaturabschnitt 92 im Bereich 134a mit Schmierschicht und der Ligaturabschnitt 94 im Bereich 132b ohne Schmierschicht befand. Da die Ligatur in einem unbeschichten Bereich vorgenommen wurde, könnte die Festigkeit der Fixierung des leitenden Teils 30 und der Nahtführungshülse 60 sichergestellt werden. Als die Ligatur gelöst und an anderer Stelle erneuert wurde, konnten der leitende Teil 30 und die Nahtführungshülse 60 mit der nötigen Festigkeit fixiert werden; da sich, wie in 8 dargestellt, der Ligaturabschnitt 94 im Bereich 132b ohne Schmierschicht und der Ligaturabschnitt 92 ebenfalls im Bereich 132a ohne Schmierschicht befand.

Claims (4)

  1. Ein implantierbarer Elektrodenleiter, umfassend ein distales Ende mit mindestens einer Elektrode (40, 42), ein proximales Ende mit einem Konnektor (20) zum Anschluss an das implantierte Gerät, ein aus einem elektrischen Leiter bestehenden leitenden Teil (30) zum Übertragen der elektrischen Signale zwischen der Elektrode und dem Konnektor, und eine Isolierschicht (35) zur Ummantelung der äußeren Oberfläche des elektrischen Leiters, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Nahtführungshülse (60) umfasst, die über die äußere Oberfläche der besagten Isolierschicht bewegt werden kann und geeignet ist, den leitenden Teil mittels Ligatur am Gewebe zu befestigen, wobei die Isolierschicht an ihrer äußeren Oberfläche mit einer Schmierschicht (34) versehen ist, die mindestens 100mm lang und maximal 300mm vom distalen Ende entfernt ist, die besagte Schmierschicht nimmt etwa 40–60% des gesamten Leiters ein.
  2. Ein implantierbarer Elektrodenleiter nach Anspruch 1, der weiterhin am proximalen Ende der besagten Schmierschicht einen Abschnitt (76) umfasst, in dem sich Bereiche (134, 132) mit Schmierschicht und Bereiche ohne Schmierschicht abwechseln.
  3. Ein implantierbarer Elektrodenleiter nach Anspruch 1, bei dem die besagte Schmierschicht aus hydrophilem polymerischen Material besteht.
  4. Ein implantierbarer Elektrodenleiter nach Anspruch 3, wobei es sich bei dem besagten hydrophilen polymerischen Material um Polyvinylpyrrolidon (PVP) handelt.
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