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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schmieranordnungen für Motorgesamtheiten
und insbesondere auf eine Schmieranordnung für einen Turbolader eines Motors.
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Es
ist bekannt, für
Motorturbolader, wie beispielsweise durch die Abgase betriebene
Turbolader, Schmiersysteme vorzusehen. Viele dieser Systeme besitzen
einen geschlossenen Kreislauf wobei sie das Motoröl als Schmiermittel
verwenden, und umfassen eine Ölzuführleitung
und eine Ölrückführleitung.
Die Ölzuführung versorgt
den betroffenen Turbolader mit unter Druck stehendem Öl von einer Ölpumpe des
Motors, und die Ölrückführung umfasst eine
Leitung, die dazu ausgelegt ist, das Öl abzuziehen, hin zu einem
Sammelbereich, wie beispielsweise eine Ölwanne des Motors.
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Die
Lebenserwartung eines Turboladers hängt beträchtlich von einem gleichmäßigen Fluss
an sauberem Öl
ab, das von dem Schmiersystem des Motors unter Druck dessen Lager
zugeführt
wird, und von dem freien Austreten dieses Öls für dessen Rückkehr zurück zur Motorwanne. Beispiele
für Vorschläge des Standes
der Technik bezüglich
Schmieranordnungen für
Turbolader können
in den Dokumenten EP-0662581, US-3740170, US-4559782 und
JP 60047821 gefunden werden.
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Kürzliche
Fortschritte bei der Emissionsverringerung haben dazu geführt, dass
die Katalysatoren immer näher
an die Ausgangsanschlüsse
der Motoren positioniert werden, um so die Light-off-Zeit des Monolithen
des Katalysators zu verringern. Diese Anordnungen können als
nahe-gekoppelte Katalysatoren (close-coupled catalytic converters)
bezeichnet werden und können
vor einem weiteren Katalysator eingesetzt werden, der weiter stromabwärts positioniert
ist und sich in einer angemesseneren Stellung befindet, um seinen
Teil des Umwandlungsvorgangs zu erfüllen. Wenn ein solcher nahe-gekoppelter
Katalysator an einer zu derjenigen in der EP-0662581 oder US-4559782
offenbarten ähnlichen
Anordnung angebracht wird, kann eine Situation eintreten, in welcher
die Rohre für
die Schmierung des Turboladers in der Nähe des nahe-gekoppelten Katalysators verlegt
werden. Die durch eine Komponente des Abgassystems, wie beispielsweise
dem Turbolader, dem Abgaskrümmer
oder dem Katalysator, ausgestrahlte Wärme kann dann die Effizienz
der Schmierung des Turboladers beeinflussen. Dieses Problem kann
bei einigen gegenwärtigen
Installationen durch den Einbau des Motors zur Erfüllung anderer
Bedingungen wie beispielsweise die Gestaltung unter der Motorhaube
oder Verordnungen zum Geräuschpegel weiter
verstärkt
werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Schmieranordnung
für eine Motorgesamtheit
bereitzustellen, und insbesondere eine verbesserte Schmieranordnung
für einen
Turbolader eines Motors bereitzustellen.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung eine Schmieranordnung für einen
Turbolader eines Motors bereit, wobei die Anordnung eine Schmiermittelzuführleitung
umfasst, die zwischen einem dem Motor zugeordneten Schmiermittelzuführanschluss
und einem dem Turbolader zugeordneten Schmiermitteleinlass anschließbar ist,
so wie eine Schmiermittelrückführleitung,
die zwischen einem dem Turbolader zugeordneten Schmiermittelauslass und
einem dem Motor zugeordneten Schmiermittelrückführanschluss anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelzuführ- und
die Schmiermittelrückführleitung
an einem oder mehreren Punkten zu einer einstückigen Leitungsanordnung befestigt
sind, wobei in die Anordnung ein Hitzeschild integriert ist, der
wenigstens eine, vorzugsweise beide Leitungen wenigstens entlang
eines Teils deren jeweiliger Länge
abschirmt.
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Eine
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt den Vorteil, dass eine einstückige Anordnung in der Regel
einfacher in der Produktionsstraße eingepasst werden kann,
da dies für
den Arbeiter weniger Handlungen und Verbindungsvorgänge erfordert,
als wenn alle Bauteile getrennt eingepasst werden. Zusätzlich wird
dessen Herstellung kostengünstiger
sein, was zumindest teilweise durch die Integration des Hitzeschilds
bedingt ist, welches sonst als unabhängiges Bauteil ein hochpreisiger Gegenstand
wäre.
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Diese
Leitungsanordnung kann ein Anschlusselement umfassen, wie beispielsweise
einen Montageflansch, an welches ein Abschnitt einer jeden der Schmiermittelzuführleitung
und der Schmiermittelrückführleitung
befestigt ist. Dieses Anschlusselement kann im Bereich eines Endabschnitts
einer jeden der Zuführ-
und der Rückführleitung
angeordnet sein.
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Die
Leitungsanordnung kann über
eine einzige Verbindung an den Turbolader anschließbar sein, die
jeweils eine Fluidverbindung zwischen der Schmiermittelzuführleitung
und der Schmiermittelrückführleitung
und dem Schmiermitteleinlass und -auslass des Turboladers herstellt.
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Der
Hitzeschild kann vor Endabschnitten der Zuführleitung und Rückführleitung
enden, die vom Turbolader entfernt sind. Endabschnitte der Zuführleitung
und Rückführleitung,
die vom Turbolader entfernt sind, können voneinander getrennt oder
trennbar sein. Die entfernten Abschnitte der Zuführ- und Rückführleitung können im Wesentlichen unabhängig jeweils
an den Schmiermittelzuführanschluss
und den Schmiermittelrückführanschluss
anschließbar sein.
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Die
Schmiermittelzuführleitung
und die Schmiermittelrückführleitung
können
entlang wenigstens eines Teils der Leitungsanordnung im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufen.
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Der
Hitzeschild kann mit einer jeden der Zuführleitung und der Rückführleitung
an einem oder mehreren Punkten entlang deren entsprechender Längen verbunden
sein, und dies derart, um die Zuführ- und Rückführleitung wenigstens entlang eines Teils
derer jeweiligen Längen
im Wesentlichen gegeneinander abzustützen. Der Hitzeschild kann
sich wenigstens entlang eines Teils der Außenwand mindestens einer und
vorzugsweise jeder der Zuführ- und
Rückführleitung
erstrecken, und dies vorzugsweise derart, um eine Seitenbewegung
in wenigstens einer Richtung der oder jeder der Zuführ- und
Rückführleitung
zu beschränken.
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Der
Hitzeschild kann ein Material aus Blech umfassen, wie beispielsweise
Stahlblech. Der Hitzeschild kann weiterhin eine integrierte Klammer
umfassen, die teilwegs entlang dessen Länge angeordnet ist und an einem
Befestigungspunkt anbringbar ist. Der Befestigungspunkt kann ein
Teil einer Motorkomponente umfassen, wie beispielsweise eine Komponente
des Abgassystems.
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Der
Hitzeschild kann geeignet sein, wenigstens eine und vorzugsweise
beide der Zuführleitung und
der Rückführleitung
gegen Hitze abzuschirmen, die von wenigstens einem des Turboladers
und eines Abschnitts eines Abgassystems, wie beispielsweise einem
Abgaskrümmer
oder einem Katalysator, abgestrahlt wird. Im Falle eines Katalysators
kann der Katalysator einen nahe-gekoppelten (closecoupled) oder
Vorkatalysator umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Schmiermittelleitungsanordnung bereit, die zusammen mit einem
Turbolader eines Motors verwendbar ist, wobei das Verfahren folgendes
umfasst:
- a) Vorsehen einer Schmiermittelzuführleitung
und einer Schmiermittelrückführleitung;
- b) Vorsehen eines Hitzschilds zum Abschirmen wenigstens einer
und vorzugsweise beider der Schmiermittelzuführleitung und der Schmiermittelrückführleitung
entlang wenigstens eines Teils derer jeweiligen Längen; und
- c) Verbinden der Schmiermittelzuführleitung und der Schmiermittelrückführleitung
und des Hitzeschildes, um daraus eine einstückige Leitungsanordnung zu
bilden, die einen integrierten Hitzeschild umfasst.
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Das
Verfahren kann das Vorsehen eines in die Leitungsanordnung integrierten
Anschlusselementes und das Befestigen eines Endabschnittes einer
jeden der Zu-führ- und
Rückführleitung
an das Anschlusselement umfassen.
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Das
Verfahren kann das Anpassen des Anschlusselementes zur Verbindung
der Leitungsanordnung mit dem Turbolader über eine einzige Verbindung
umfassen, die jeweils eine Fluidverbindung zwischen der Zuführ- und
Rückführleitung
und einem Schmiermitteleinlass und einem Schmiermittelauslass des
Turboladers herstellt.
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Das
Verfahren kann das Beenden des Hitzeschildes vor Endabschnitten
der Zuführleitung
und der Rückführleitung
umfassen, die vom Turbolader entfernt sind. Das Verfahren kann das
Verlegen der Zuführ-
und Rückführleitung
im Wesentlichen parallel zueinander entlang wenigstens eines Teils
der Leitungsanordnung umfassen.
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Das
Verfahren kann das Verbinden des Hitzeschildes mit der Zuführ- und
Rückführleitung
an einem oder mehreren Punkten entlang derer jeweiligen Längen umfassen.
Das Verfahren kann das Verbinden des Hitzeschilds mit der Zuführ- und Rückführleitung
auf solch eine Weise umfassen, um die Zuführ- und Rückführleitung wenigstens entlang
eines Teils derer jeweiligen Längen
gegeneinander abzustützen. Das
Verfahren kann das Strecken des Hitzeschildes wenigstens entlang
eines Teils der Außenwand
einer jeden der Zuführ-
und Rückführleitung
umfassen, und dies vorzugsweise derart, um eine Seitenbewegung in
wenigstens einer Richtung einer jeden der Zuführ- und Rückführleitung zu beschränken.
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Der
Hitzeschild kann ein Material aus Blech umfassen, wie beispielsweise
Stahlblech, und kann unter Verwendung einer Verformungstechnik,
wie beispielsweise Rollen, Biegen oder Falten, um die Zuführ- und
Rückführleitung
erstreckt werden. Das Verfahren kann das Integrieren einer Klammer
in den Hitzeschild umfassen, vorzugsweise teilwegs entlang dessen
Länge und
von einer solchen Form, die es erlaubt, den Hitzeschild gegen eine
Motorkomponente abzustützen,
wie beispielsweise eine Komponente des Abgassystems.
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Das
Verfahren kann das Formen und/oder Verbinden des Hitzeschildes auf
eine solche Weise umfassen, dass, wenn die Leitungsanordnung sich
in einer Einsatzstellung befindet, der Hitzeschild wenigstens eine
und vorzugsweise beide der Zuführ- und
Rückführleitungen
gegen vom Turbolader oder von einem Abschnitt des Abgassystems,
wie beispielsweise einem Abgaskrümmer
oder einem Katalysator, abgestrahlte Hitze abschirmt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun ausschließlich beispielhaft und mit
Bezug auf die angefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 ein
schematisches Diagramm einer Motorgesamtheit ist, die eine Schmieranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst;
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2 eine
Frontansicht der Schmieranordnung der vorliegenden Erfindung ist,
wie in 1 dargestellt, jedoch getrennt von der Motorgesamtheit veranschaulicht;
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3 eine
Rückansicht
der Schmieranordnung der 2 ist;
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4 eine
Frontansicht eines Hitzeschildes der Schmieranordnung der 1 bis 3 ist;
und
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5 eine
Veranschaulichung einer Klammeranordnung der Schmieranordnung der 1 bis 4 ist.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen ist eine Motorgesamtheit 10 um
einen Motorzylinderblock 12 und einen Zylinderkopf 14 aufgebaut.
Verdichtete Luft wird über einen
Einlasskrümmer
(nicht dargestellt) den Einlassanschlüssen des Zylinderkopfs 14 zugeführt. Die
verdichtete Luft wird zumindest teilweise durch erzwungenes Ansaugen
unter Verwendung eines Turboladers bereitgestellt. Der Turbolader
kann in der Form eines durch Abgase angetriebenen Turboladers 16 verwirklicht
sein, der beispielsweise auf einem Abgaskrümmer 18 montiert ist, über welchen
der Turbolader 16 angetrieben wird.
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Abgase
dringen über
eine Flanschverbindung 20 in den Turbolader ein und treiben
die Abgasturbine 22 des Turboladers an. Der Grad der Aufladung
kann über
eine Vorrichtung mit Bypass-Ventil 24 gesteuert werden.
Nach dem Antreiben der Abgasturbine 22 durchqueren die
Gase einen kurzen Abgaskanal 26 hin zu einem Eingangskegel 28A einer
Vorrichtung zur Abgasnachbehandlung, wie beispielsweise ein nahe-gekoppelter
Katalysator 30. Der Katalysator 30 kann der einzige
Katalysator im Abgassystem oder ein Vorkatalysator stromaufwärts einer
oder mehrerer weiterer Vorrichtungen zur Abgasnachbehandlung sein.
Die Abgase verlassen den Katalysator 30 über einen
Austrittskegel 28B. Der Katalysator kann mit seiner Längsachse
derart angeordnet sein, dass diese im Wesentlichen parallel zu einer
Längsachse
verläuft,
die sich durch den Zylinderblock 12 erstreckt. Es ist jedoch
hervorzuheben, dass die oder jede Vorrichtung zur Abgasnachbehandlung 30 weiter
stromabwärts
angeordnet sein kann als die beispielhafte nahegekoppelte Stellung und/oder
mit unterschiedlichen Winkeln.
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Die
Abgasturbine 22 ist auf einer Turbinenwelle 32 montiert,
zusammen mit einer Kompressorturbine 34 des Turboladers 16,
wobei die gemeinsame Montage dafür
ausgelegt ist, den Antrieb von der Abgasturbine 22 an die
Kompressorturbine 34 zu übertragen. Während sich
der Turbolader 16 bei der Aufladung befindet, verdichtet
das Antreiben der Kompressorturbine 34 die Einlassluft,
die in den Turbolader 16 über den Einlasskanal 36 eindringt,
so dass sie unter Druck einen Ausgang 38 für die verdichtete
Luft des Turboladers 16 zum Zwecke der erzwungenen Ansaugung
verlässt.
Der Turboladerausgang 38 für die verdichtete Luft ist
mit dem Einlasskrümmer
verbunden, optional über
eine Zwischenkühlanordnung.
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Der
Turbolader 16 umfasst einen Satz Lager 40, die
dafür angepasst
sind, die Turbinenwelle 32 zu lagern. Die Turboladerlager 40 werden über eine Schmiermittelleitungsanordnung 42 mit
Schmiermittel versorgt, die eine Schmiermittelzuführleitung 44 und
eine Schmiermittelrückführleitung 46 umfasst.
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Das
Schmiermittel wird durch das Schmiersystem des Motors 10 in
der Form von unter Druck stehendem Motoröl bereitgestellt. Das dem Turbolader 16 zugeführte Öl wurde
vorzugsweise kurz vorher gefiltert und besonderes vorzugsweise auch
gekühlt, um
einen optimalen Schutz für
die Lager 40 zu bieten.
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Das Öl kann durch
eine Motorölpumpe
(nicht dargestellt) unter Druck gesetzt werden und wird einem Schmiermittelzuführanschluss 48 zugeführt, der dem
Motor 10 zugeordnet ist, wobei der Zuführanschluss 48 die
Form eines unter Druck stehenden Ölauslasses weit unten am Zylinderblock
annehmen kann. Die Schmiermittelzuführleitung 44 kann
ein Rohr umfassen, beispielsweise einen Schlauch, der an jedem Ende
mit einem Hochdruckanschluss versehen ist. Am Ende der Zuführleitung 44,
entfernt vom Turbolader 16, kann der Hochdruckanschluss 50 einen
Anschluss vom Typ einer Schwenkverschraubung umfassen, die über einen
Schwenkbolzen 52 und zugehörige Dichtungsscheiben an den Hochdruckschmiermittelzuführanschluss 48 befestigbar
ist.
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Im
Einsatz ist der Schmiermittelzuführanschluss 44 dafür ausgelegt,
entlang der Außenseite des
Zylinderblocks 12 aufzusteigen, hin zum Turbolader 16.
Am Turboladerende der Schmiermittelzuführleitung 44 ist die
Leitung 44 über
ein Anschlusselement in der Form eines Flansches 54, an
welchem die Zuführleitung 44 befestigt
ist, an dem Turbolader 16 befestigt. Ein Schmiermittelzuführloch 56 ist
durch den Flansch 54 hindurch definiert und stellt die
Fluidverbindung von der Zuführleitung 44 hin
zu einem Schmiermitteleinlass her, der dem Turbolader zugeordnet
ist und vorzugsweise mit den Lagern 40 der Turbinenwelle
verbunden ist.
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Ebenso
ist ein Ende der Schmiermittelrückführleitung 46 an
dem Flansch 54 befestigt, mit einem durch diesen hindurch
definierten zugeordneten Schmiermittelrückführloch 58. Das Schmiermittelrückführloch 58 stellt
die Fluidverbindung zwischen einem dem Turbolader 16 zugeordneten
Schmiermittelauslass und der Schmiermittelrückführleitung 46 her.
Der Schmiermittelauslass ist vorzugsweise Teil einer Schmiermittelablassanordnung
des Turboladers 16, die dafür ausgelegt ist, das verwendete Schmiermittel
von den Lagern 40 des Turboladers wegzuführen. Man
wird feststellen, dass die Schmiermittelrückführleitung 46 und ihr
zugeordnetes Rückführloch 58 durch
den Flansch 54 vorzugsweise einen größeren Durchmesser/Querschnittsfläche aufweisen
als die Schmiermittelzuführleitung 44 und
ihr Schmiermittelzuführloch 56.
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Die
Schmiermittelrückführleitung 46 kann
ein Rohr, wie beispielsweise einen Schlauch, umfassen und besitzt
einen großen
Durchmesser mit solchen Ausmaßen,
um ein Wegführen
von benutztem Schmiermittel ohne Aufbau eines Gegendrucks sicherzustellen
und um mit einem möglichen
Schäumen
des zurückkehrenden
Schmiermittels umgehen zu können.
Die Rückführleitung 46 stellt
die Verbindung zwischen dem Schmiermittelauslass des Turboladers
und einem dem Motor 10 zugeordneten Schmiermittelrückführanschluss 60 her.
Der Schmiermittelrückführanschluss 60 kann
in der Gesamtheit des Motorblocks 12 ausgebildet sein und
ist mit dem Ende der Schmiermittelrückführleitung 46 verbunden,
das vom Turbolader 16 entfernt ist. Die Verbindung kann über eine
flexible Leitung 62, wie beispielsweise ein kurzes Stück Gummischlauch,
erfolgen.
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Die
Schmiermittelzuführleitung 44 und Schmiermittelrückführleitung 46 verlaufen
vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander entlang wenigstens
eines Teils der jeweiligen Längen.
Dieser parallele Verlauf kann im Bereich des Flansches 54 beginnen,
an welchem sie beide befestigt sind, und kann die Form eines parallelen
Verlaufs hinunter weg vom Turbolader 16 unter Umgehung
des nahegekoppelten Katalysators annehmen.
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Ein
Hitzeschild 64 ist vorgesehen, welcher in die Leitungsanordnung 42 integriert
ist. Der Hitzeschild kann aus einem Blechmaterial bestehen, wie beispielsweise
Stahlblech, und kann zumindest teilweise durch eine Verformungstechnik,
wie beispielsweise Rollen, Biegen oder Falten, geformt sein. Der Hitzeschild 64 ist
um Abschnitte der Zuführ-
und Rückführleitung 44, 46 auf
solch eine Weise angeordnet, dass er zwischen diesen und dem Katalysator 30 liegt
und eine Abschirmung gegen diesen bietet.
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Der
Hitzeschild 64 ist in die einstückige Leitungsanordnung integriert,
indem er mit den Zuführ- und
Rückführleitungen 44, 46 entlang
wenigstens eines Teils derer jeweiligen Längen verbunden ist und auf
eine solche Weise, dass die Zuführ-
und die Rückführleitung 44, 46 über wenigstens
einen Teil ihrer jeweiligen Längen
gegeneinander im Wesentlichen abgestützt sind. Um dies zu erreichen,
kann der Hitzeschild 64 an den Leitungen 44, 46 durch
eine Wärmetechnik,
wie beispielsweise Schweißen,
Hartlöten
oder Löten,
befestigt sein. Der Hitzeschild 64 kann sich wenigstens
um einen Teil der Außenwand einer
und vorzugsweise jeder der Zuführ-
und der Rückführleitung 44, 46 erstrecken,
derart, dass eine seitliche Bewegung in wenigstens eine Richtung
der einen oder jeder Leitung 44, 46, die so umgeben sind,
beschränkt
wird.
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Der
Hitzeschild 64 endet vorzugsweise vor den Enden der Zuführ- und
der Rückführleitung 44, 46,
die von dem Turbolader 16 entfernt sind. Dies hat den Zweck,
dass die entfernten Endabschnitte dieser Leitungen 44, 46 getrennt
sind oder voneinander getrennt werden können, so dass sie im Wesentlichen unabhängig voneinander
nach Bedarf an den Schmiermittelzuführanschluss 48 und
den Schmiermittelrückführanschluss 60 angeschlossen
werden können.
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Der
Hitzeschild 64 kann auch teilwegs entlang seiner Länge mit
einer integrierten Klammer 66 versehen sein, um den Hitzeschild 64 gegen
einen Befestigungspunkt abzustützen.
Der Befestigungspunkt kann eine Motorkomponente umfassen, und bei
einer Ausführungsform
kann die Klammer den Hitzeschild 64 gegen eine Komponente
des Abgassystems, wie beispielsweise den Abgaskrümmer, abstützen. Indem der Hitzeschild 64 so
abgestützt
wird, wird durch dessen Verbindung oder Verbindungen mit dem Rest
der Leitungsanordnung 42 die Gesamtsteifigkeit der Schmiermittelzuführanordnung
in deren Einsatzstellung verbessert. Dies erhöht die Steifigkeit, die der
Leitungsanordnung 42 bereits alleine durch den Hitzeschild 64 verliehen
wird, und erhöht zusätzlich den
Schwingungswiderstand.
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Der
Hitzeschild 64 schirmt wenigstens eine und vorzugsweise
beide der Zuführ- und der Rückführleitung 44, 46 entlang
wenigstens eines Teils deren jeweiligen Längen gegen den Einfluss von
Faktoren ab, welche die Effizienz der Schmierung stören könnten, die
durch diese dem Turbolader 16 bereitgestellt wird. Um dies
zu tun, ist der Hitzeschild um die Zuführ- und die Rückführleitung
herum angeordnet, entlang von Abschnitten von diesen, die in der eingebauten
Stellung der Leitungsanordnung 42 der/den Besorgnis erregenden
Gefahr oder Gefahren zugewandt sind, beispielsweise der nahe-gekoppelte Katalysator 30.
Es kann wichtiger sein, die Schmiermittelzuführleitung 44 zu schützen, da
sie Schmiermittel führt,
das noch nicht verwendet wurde, und eine Verschlechterung von dessen
Qualität
kann beträchtliche
Auswirkungen auf die Lager 40 des Turboladers haben. Zusätzlich ist
das Schmiermittel, das sie mit sich führt, unter hohem Druck, und
eine Beschädigung
ihrer Leitung 44 kann zu einem Lecken des Schmiermittels
auf oder in heiße
Bereiche führen.
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Solche
Störfaktoren
können
Hitze umfassen, die beispielsweise vom Turbolader 16, dem
Abgaskrümmer 18 oder
dem Katalysator 30 abgestrahlt wird, sind aber nicht darauf
beschränkt.
Andere Störfaktoren
können
Infrarotstrahlung umfassen, die durch die erhöhten Temperaturen des Ausgangskegels 28B verursacht
wird. Ein weiters Beispiel eines Störeffektes kann ein schließliches
Versagen einer anderen, möglicherweise
angrenzenden Komponente umfassen, wie beispielsweise ein Versagen
einer Schweißnaht
am Ausgangskegel 28B des Katalysators 30. Ein
Schweißversagen
am Ausgangskegel 28B des Katalysators 30 kann
zu dem Ent weichen von Flammen führen,
und diese können
fast so aussehen, als ob sie von einer Lötlampe stammten. Ein Flammenstoß in der
Nähe einer
ungeschützten Schmiermittelzuführleitung 44 oder
deren Treffer durch diesen kann das Schmiermittel überhitzen
oder zersetzen, das durch diese an die Lager 40 des Turboladers
geliefert wird.
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Andererseits
kann der Hitzeschild auch einen gewissen Schutz gegen ein Lecken
des Schmiermittels aus entweder der Zuführ- oder der Rückführleitung 44, 46 bieten.
Ein Lecken des Schmiermittels kann einen heißen Teil des Katalysators 30 treffen,
mit unerwünschten
Folgen. Durch ein Abschirmen der Zuführ- und Rückführleitung 44, 46 mit
dem integrierten Hitzeschild 64 ergibt sich die Entsprechung,
dass die heißen
Teile ebenso von einem Versagen der Fluidintegrität dieser
selben Leitungen 44, 46 oder einem Lecken des
Schmiermittels im Bereich des Flansches 54 abgeschirmt
sind. Unter solchen Umständen
kanalisiert der Hitzeschild 64 leckendes Schmiermittel
nach unten, weg von den heißen
Komponenten und hin zu einem sichereren Bereich, wie beispielsweise
dem Boden des Motorblocks 12, wo ein geringeres Feuerrisiko
besteht.
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Weiterhin
besitzt eine einstückige
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung den Vorteil, dass eine einstückige Anordnung in der Regel
in der Produktionsstraße
einfacher einzupassen ist, da dies durch den Arbeiter weniger Handlungen
und Verbindungsvorgänge
erfordert als das getrennte Einpassen aller Bestandteile. Insbesondere
ist das Verbinden der Leitungsanordnung 42 mit dem Turbolader 16 über eine
einzige Verbindung am Flansch 54 einfacher als getrennte
Einschraubbefestigungen, die in einigen Anordnungen des Standes
der Technik für jede
der Zuführ-
und Rückführleitungen
verwendet werden. Zusätzlich
wird die Herstellung der Schmieranordnung in einem Stück preisgünstiger
sein, was zumindest teilweise an der Integration des Hitzeschildes 64 in
die Leitungsanordnung liegt, welcher, als unabhängiger/getrennter Hitzeschild,
ansonsten ein hochpreisiger Gegenstand wäre.