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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Stanze zum Stanzen
von Löchern
in Dokumenten und anderen blattförmigen
Materialien zum Ablegen, insbesondere eine elektrische Stanze, die
es ermöglicht,
den Lochabstand wahlweise auf 70 mm oder 80 mm lediglich dadurch
einzustellen, dass die Position von sie bildenden Komponenten geändert wird.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Stanzen
werden allgemein als Perforationsgeräte zur Herstellung von Löchern in
Dokumenten und anderen abzulegenden blattförmigen Materialien verwendet.
Es stehen sowohl von Hand zu betätigende
als auch elektrische (mit elektrischer Energie angetriebene) Stanzen
zur Verfügung.
Zwar werden die von Hand zu betätigenden
Stanzen in weit größerem Umfang
verwendet, doch erfordern sie eine erhebliche Kraft für ihre Betätigung,
wenn ein dicker Stapel von Blättern
gelocht werden soll, und sie erfordern auch, dass die Mitte eines
jeden Stapels in Binderichtung dadurch markiert wird, dass das oberste
Dokument in seiner Mitte angezeichnet wird. Eine elektrische Stanze
ist bequemer, da sie das Stanzen bzw. Lochen automatisch dadurch
ausführen
kann, dass sie durch elektrische Energie angetrieben wird. Eine typische
elektrische Stanze ist im europäischen
Patent
EP 0 385 034 beschrieben.
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Die
durch diese Patentschrift beschriebene elektrische Stanze hat einen
Hauptrahmen, der mit linken und rechten Stanzlöchern und unter den Stanzlöchern mit
einem Fänger
zum Sammeln der Stanzschnitzel (Ausstanzungen) ausgestattet und
an seinen linken und rechten Teilen mit Führungslöchern ausgebildet ist, die
mit dem linken bzw. rechten Stanzloch in Verbindung stehen. Die
elektrische Stanze hat weiterhin linke und rechte Träger, von
denen jeder einen zum Einführen
von Papierblättern dienenden
Einführschlitz
aufweist, wobei sich diese Schlitze zwischen den linken und rechten
Führungslöchern und
Stanzlöchern
befinden; linke und rechte Perforationselemente sind so angeordnet,
dass sie in den Führungslöchern der
linken und rechten Träger in
vertikaler Richtung bewegbar sind, und besitzen an ihren unteren
Enden Perforationsklingen; linke und rechte Betätigungsarme, die sich von vorne
nach hinten erstrecken, sind an den oberen Teilen der linken und
rechten Träger
so montiert, dass sie vertikal verschwenkbar sind und dass sie in
drehbarer Weise die oberen Enden der linken und rechten Perforationselemente
an ihren vorderen Enden tragen; eine drehbare Welle ist am Hauptrahmen
so montiert, dass sie sich seitlich erstreckt, und wird durch die
Ausgangsseite eines Elektromotors so in Drehung versetzt, dass sie
den linken und den rechten Betätigungsarm so
dreht, dass diese vertikal schwenken. Der linke und der rechte Betätigungsarm sind
an ihren rückwärtigen Seitenteilen
mit langen Führungsrillen
ausgebildet, die in der Vor-Zurück-Richtung
lang gestreckt sind. Der Betätigungsarm
auf der einen Seite ist an der vorderen Oberseite seiner langen
Führungsrille
mit einem Führungsschlitz
ausgebildet, der mit der langen Führungsrille in Verbindung steht.
An den gegenüberliegenden
Enden der drehbaren Welle sind rotierende Scheiben befestigt. Betätigungsstifte, die
in drehbarer Weise in die langen Führungsrillen eingeführt sind,
sind so angeordnet, dass sie von exzentrischen Positionen der linken
und der rechten rotierenden Scheibe axial vorstehen, wobei ihre
Phasen in der Drehrichtung der rotierenden Scheiben versetzt sind.
Ein Betätigungsstift
steht in Eingriff mit dem Führungsschlitz,
der mit der langen Führungsrille
des Betätigungsarmes
auf der einen Seite in Verbindung steht, um die Perforationsklinge
eines Perforationselementes in eine Stand-by-Stellung über dem Einführschlitz
zu bringen. Der andere Betätigungsstift ist
in die lange Führungsrille
des Betätigungsarms
an einer mittleren Stelle dieser Rille eingeführt, um die Perforationsklinge
des anderen Perforationselementes in eine Stand-by-Stellung oberhalb
des Einführschlitzes
zu bringen.
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Ein
Nachteil dieser herkömmlichen
elektrischen Stanze ist ihre Größe, durch
die sie schwer wird und die es schwierig macht, sie zu tragen. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, dass zwar der Abstand zwischen den Stanzlöchern auf
70 mm oder 80 mm eingestellt werden kann, dass dies jedoch eine Abstandsvorrichtung
(eine gesonderte Komponente) erfordert, die für eine Weiteneinstellung auf
die sich drehende Welle aufgesetzt werden muss, was ein umfangreiches
Zerlegen und Wiederzusammenbauen erfordert.
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Es
besteht daher ein Bedarf für
eine elektrische Stanze, die kompakt ist, ein geringes Gewicht besitzt
und es ermöglicht,
den Lochabstand auf einfache Weise zu verändern.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorausgehend beschriebenen
Probleme dadurch zu lösen,
dass eine schmale, kompakte, elektrische Stanze mit geringem Gewicht
geschaffen wird, die gebogene Betätigungsarme für die Perforationselemente verwendet,
um ein wahlweises Einstellen des Abstandes der gestanzten Löcher auf
70 mm oder 80 mm dadurch zu ermöglichen,
dass der linke und der rechte Betätigungsarm ausgetauscht werden,
ohne dass irgendwelche gesonderten Teile zum Einsatz kommen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
das oben angegebene Ziel zu erreichen, schafft die vorliegende Erfindung
eine elektrische Stanze, die folgendes umfasst: einen Antriebsbereich,
linke und rechte Perforationselemente, die auf einander gegenüberliegenden
Seiten des Antriebsbereiches installiert sind und von denen jedes
eine Perforationsklinge und einen Bedienungsarm umfasst, Stanzlöcher für das Hindurchtreten
der Perforationselemente und wenigstens einen Schnitzelfänger zum
Aufnehmen von Ausstanzungen, die durch die Perforationselemente
erzeugt werden, wobei die elektrische Stanze geeignet ist, zwei
Löcher
in einen Stapel von Blättern
zu stanzen, die zwischen die Perforationselemente und die Stanzlöcher eingeführt sind,
wobei in der Mitte der Länge
des Betätigungsarmes
eines jeden Perforationselementes eine Biegung ausgebildet ist,
so dass vordere und hintere Teile des Betä tigungsarmes parallel seitlich
um einen vorgegebenen Abstand versetzt sind, und die Betätigungsarme
mit zwei Trägern
unterschiedlicher Breite in Eingriff stehen, wodurch es möglich ist,
den Stanzloch-Abstand dadurch wahlweise auf 70 mm (US-Standard)
oder 80 mm (europäischer
und japanischer Standard) einzustellen, dass das linke Perforationselement
und das rechte Perforationselement gegeneinander ausgetauscht werden.
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Die
Betätigungsarme
können
als lange und schlanke Plattenelemente ausgebildet sein, die in eine
kurbelartige Form gebogen sind. Darüber hinaus können die
Betätigungsarme
eine Länge
besitzen, die nahezu gleich der Länge der elektrischen Stanze
ist und der Durchmesser der sich drehenden Scheiben kann klein gemacht
werden.
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Es
kann eine Konfiguration erzielt werden, bei der der Mitte-Mitte-Abstand
zwischen den Stanzlöchern
der Perforationselemente entweder auf 70 mm (US-Standard) oder 80
mm (europäischer
und japanischer Standard) dadurch eingestellt werden kann, dass
sowohl das linke als auch das rechte Perforationselement auf die
gegenüberliegende
Seite des Antriebsbereiches bewegt wird. Es können Eingriffselemente zum
Eingreifen in Langlöcher
der Betätigungsarme
so vorgesehen werden, dass sie von einer rechten und einer linken
sich drehenden Scheibe an identischen Phasenpunkten vorragen, um
eine gleichzeitige Einleitung des Stanzvorganges und ein gleichzeitiges
Lochstanzen auf der linken und der rechten Seite zu ermöglichen.
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Da
die elektrische Stanze gemäß der vorliegenden
Erfindung es somit möglich
macht, den linken und den rechten Betätigungsarm und ihre zugehörigen Träger gegeneinander
auszutauschen, ermöglicht
sie es, den Abstand zwischen den gestanzten Löchern zwischen 70 mm (US-Standard)
und 80 mm (europäischer
und japanischer Standard) zu ändern, ohne
dass irgendeine zusätzliche
Komponente benötigt
wird. Es kann eine schmale, kompakte elektrische Stanze mit geringem
Gewicht dadurch geschaffen werden, dass der Antriebsbereich in der
Mitte angeordnet wird, wodurch die Länge der Betätigungsarme maximiert und der
Durchmesser der sich drehenden Scheiben minimiert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine elektrische Stanze gemäß der Erfindung, bei der der
Lochabstand auf 70 mm eingestellt ist,
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2 eine
Vorderansicht der elektrischen Stanze gemäß der Erfindung,
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3 eine
Seitenansicht der elektrischen Stanze gemäß der Erfindung, und
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4 eine
Draufsicht auf die elektrische Stanze gemäß der Erfindung, bei der der
Lochabstand auf 80 mm eingestellt ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
elektrische Stanze, die eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bildet, wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Die 1, 2 und 3 sind eine
Draufsicht bzw. eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht der elektrischen
Stanze, bei der der Lochabstand auf 70 mm eingestellt ist. 4 ist
eine Draufsicht der elektrischen Stanze, bei der der Lochabstand
auf 80 mm eingestellt ist.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, umfasst die elektrische
Stanze 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Hauptrahmen 20, Träger 30, Perforationselemente 40 und
einen Antriebsbereich 90.
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Der
Hauptrahmen 20 besteht aus einem Batteriekasten 22,
einem Schnitzelfänger 24 und
dem Antriebsbereich 90, der einen Motor 92 umfasst.
Der Batteriekasten 22 ist ein Gehäuse zur Aufnahme einer oder
mehrerer Batterien, die als elektrische Energiequelle verwendet
wird bzw. werden. Der Batteriekasten ist mit einer Abdeckung 23 versehen,
die geöffnet
werden kann.
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Der
Schnitzelfänger 24 ist
ein Behälter
zum Sammeln von Papierschnitzeln, die erzeugt werden, wenn Dokumente
oder dergleichen perforiert werden, d.h. von Schnitzeln in der Form
der in einer Blattstapel 12 (3) gestanzten
Löcher.
Perforationsklingen 42 bilden Löcher 35 in dem Blattstapel von
oben nach unten und treten durch Löcher 25 im Rahmen
hindurch, um die erzeugten Schnitzel in den Schnitzelfänger 24 zu
befördern.
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Der
Motor 92 ist im Antriebsbereich 90 installiert
und wird durch Energie angetrieben, die von der Batterie durch eine
Aufnahme geliefert wird.
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Der
Antriebsbereich 90 umfasst den Motor 92 und eine
Reihe von Zahnrädern
(nicht dargestellt), durch welche die Antriebskraft vom Motor auf
eine sich drehende Welle 60 übertragen wird.
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Die
elektrische Stanze der vorliegenden Erfindung umfasst einen Antriebsbereich 90,
wobei die linken und rechten Perforationselemente 40, die
aus den Perforationsklingen 42 und Betätigungsarmen 45 bestehen,
auf gegenüberliegenden
Seiten des Antriebsbereiches 90 angeordnet sind, sowie
die Stanzlöcher 35,
durch welche die Perforationselemente 40 hindurch verlaufen
und den Schnitzelfänger 24 zum
Sammeln der durch die Perforationselemente 40 ausgestanzten
Schnitzel. Die Stanze stanzt zwei Löcher in einen Blattstapel,
der zwischen die Perforationselemente 40 und die Stanzlöcher 35 eingeführt ist.
Der Abstand zwischen den beiden Stanzlöchern kann wahlweise dadurch
auf 70 mm (US-Standard) oder 80 mm (europäischer und japanischer Standard)
eingestellt werden, dass das linke Perforationselement 40 und
das rechte Perforationselement 40 gegeneinander ausgetauscht
werden. Dies wird dadurch möglich,
dass in der Mitte der Länge
der Betätigungsarme 45 eines
jeden Perforationselementes 40 eine Biegung ausgebildet
ist, so dass die vorderen und hinteren Hälften der Betätigungsarme 45 zueinander
parallel seitlich gegeneinander um einen vorgegebenen Ab stand versetzt
sind, und durch Festklemmen der Betätigungsarme 45 mit
zwei Trägern 30 unterschiedlicher
Breite.
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Die
Betätigungsarme 45 können in
Art einer Kurbel gebogen sein. Weiterhin kann der Mitte-Mitte-Abstand
zwischen den Stanzlöchern 35 der
Perforationselemente 40 entweder auf 70 mm (US-Standard)
oder 80 mm (europäischer
und japanischer Standard) dadurch eingestellt werden, dass jedes der
linken und rechten Perforationselemente 40 auf die gegenüberliegende
Seite des Antriebsbereiches 90 bewegt wird.
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Jede
der Träger 30 (die
getrennt mit 30a und 30b bezeichnet sind) umfasst
einen Einführschlitz 31 zum
Einführen
von Dokumenten oder dergleichen, eine Eingriffsrille 32,
Tragelemente 33a, 33b, ein Führungsloch 34 und
das Stanzloch 35. Der Austausch des linken Trägers 30a gegen
den rechten Träger 30b ermöglicht eine
Wahl zwischen dem US-Standard (70 mm) und dem europäischen bzw. japanischen
Standard (80 mm).
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Die
Eingriffsrillen 32 dienen für einen Eingriff der Betätigungsarme 45 und
werden durch die Tragelemente 33a, 33b umschlossen.
Jedes Tragelement 33a und sein zugehöriges Tragelement 33b besitzen unterschiedliche
Breiten, so dass die Abstände
zwischen den gestanzten Löchern
geändert
werden können.
Die Tragelemente 33a, 33b sind mit Stift-Einführlöchern ausgebildet.
Da jeder Betätigungsarm 45 und
der zugehörige
Träger 30 durch Stifte
unter Verwendung der Stift-Einführlöcher verbunden
sind, können
die Betätigungsarme 45 in
der Weise arbeiten, dass sie um die Stift-Einführlöcher verschwenkt werden.
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Jedes
Perforationselement 40 wird von der zugehörigen Perforationsklinge 42,
die an seiner Spitze angebracht ist, und dem zugehörigen Betätigungsarm 45 gebildet,
der als langes und schmales Plattenelement ausgebildet ist. Die
Perforationsklingen 42 werden betätigt, um gestanzte Löcher zum Binden
der Dokumente im Blätterstapel
(Dokument) 12 dadurch zu bilden, dass die Perforationsklingen 42 vertikal
bewegt werden. Der Betätigungsarm 45 eines
jeden Perforationselementes 40 steht mit der Eingriffsrille 32 des
zugehörigen
Trägers 30 in
Eingriff und die Perforationsklinge passt in das Stanzloch 35, um
in diesem vertikal beweglich zu sein.
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Die
Perforationsklingen 42 sind kreisförmige Klingen, die sich durch
den in den Einführschlitz
eingeführten
Blätterstapel 12 von
oben nach unten hindurch bewegen und dabei in den Blättern des
Stapels Stanzlöcher
erzeugen. Die Ausstanzungen (Schnitzel), die aus den Stanzlöchern während des
Stanzens des Dokuments gebildet werden, werden durch die Stanzklingen 42 zur
Unterseite der Löcher
im Hauptrahmen 20 geschoben, um durch die Stanzlöcher 35 und
die Löcher 25 hindurch
zu treten und im Schnitzelfänger 24 gesammelt
zu werden.
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Wie
in 3 dargestellt, ist jeder Betätigungsarm 45 ein
langes schlankes Element, das mit einer sich drehenden Scheibe 70 und
dem zugehörigen
Träger 30 in
Eingriff steht. Die zugehörige
Perforationsklinge 42 ist an seiner Spitze so angebracht, dass
sie in vertikaler Richtung bewegbar ist. Der hintere Teil des Betätigungsarms 45 ist
mit einem Langloch 46 ausgebildet, dessen Länge im wesentlichen gleich
dem Durchmesser der sich drehenden Scheibe 70 ist. Das
Langloch 52 steht mit einem Eingriffselement 74 in
Eingriff, das einen an der sich drehenden Scheibe 70 ausgebildeten
Vorsprung umfasst.
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Aufgrund
des Eingriffs der Spitze des Eingriffselements 74, die
von der sich drehenden Scheibe 70 vorsteht, mit dem Langloch 46 des
Betätigungsarms
wird eine Drehbewegung der sich drehenden Scheibe 70 in
eine vertikale (in Aufwärts-
und Abwärtsrichtung
hin- und hergehende) Bewegung umgewandelt, um die Perforationsklinge,
die an der Spitze des Betätigungsarms
montiert ist, vertikal zu bewegen. Da die Betätigungsarme 45 mit
den Trägern 30 über Stifte 48 in
Eingriff stehen, wird eine Hebelwirkung um den Stift herum erzeugt,
der während der
vertikalen Bewegung als Hebelpunkt dient. Daher werden dann, wenn
die hinteren Enden der Betätigungsarme 45 angehoben
werden, die an deren Spitzen montierten Perforationselemente 40 nach
unten gedrückt,
um im Blätterstapel 12 Löcher zu
stanzen. Darüber
hinaus kann aufgrund der Tatsache, dass die Länge der Betätigungsarme maximiert ist (nahezu
genauso groß ist,
wie die Länge
der elektrischen Stanzeinheit) der Blattstapel 12 gleichzeitig
auf der linken und der rechten Seite durch eine kleinere Dreh-Antriebskraft
als bisher gestanzt werden. Zusätzlich
kann deswegen, weil das Hebelprinzip eingesetzt wird, der Durchmesser
der sich drehenden Scheiben vermindert werden, um eine niedere Einheit
(mit geringer Höhe)
zu erzielen.
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Die
sich drehende Welle 60 überträgt die Drehbewegung
des Antriebsbereiches 90 auf die sich drehenden Scheiben 70,
d.h. sie dient als Mittelwelle zum Drehen der sich drehenden Scheiben 70.
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Die
sich drehenden Scheiben 70 übertragen die Drehbewegung
des Antriebsbereiches 90 nach außen hin. Sie stehen mit der
sich drehenden Welle 60 und den Betätigungsarmen 45 im
Eingriff und verwenden den Eingriff der Vorsprünge der sich drehenden Welle
mit den Betätigungsarmen,
um die Drehbewegung der sich drehenden Welle 60 auf die
Betätigungsarme 45 als
Vertikalbewegung zu übertragen. Trotz
ihres kleinen Durchmessers sind die sich drehenden Scheiben in der
Lage, dank der Hebelwirkung, die durch die große Länge der Betätigungsarme erzielt wird, eine
ausreichende Stanzkraft zu erzeugen. Darüber hinaus macht es der kleinere Durchmesser
der sich drehenden Scheiben möglich, die
Höhe der
elektrischen Stanzeinheit klein zu halten und somit ein Gerät mit einem
kleinen Gesamtprofil zu erzielen. Da die elektrische Stanze kleiner und
niedriger ist als herkömmliche
Einheiten, kann sie in einer Schreibtischschublade untergebracht werden.
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Wenn
sich die sich drehenden Scheiben 70 drehen, wird die Drehbewegung
in eine Vertikalbewegung umgesetzt, um die Spitzen der Betätigungsarme 45 auf
und ab zu bewegen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist eine Schaltanordnung 80 an der Vorderfläche des
Antriebsbereiches 90 installiert. Sie ist mit einem Einführschlitz-Betätigungsschalter 82 und
einem Rücksetzschalter 86 ausgestattet,
die aus Transistoren, Kondensatoren und dergleichen bestehen. Wenn
der Blattstapel 12 in den Einführschlitz 31 eingeführt wird,
drückt
er auf den Betätigungsschalter 82 und
der Schalter schaltet ein, um Strom zuzuführen, um den Motor 92 des
Antriebsbereiches 90 anzutreiben. Das vom Motor 92 des Antriebsbereiches 90 erzeugte
Drehmoment wird auf die sich drehenden Scheiben 70 übertragen, wodurch
der Stanzvorgang begonnen wird. Im normalen Betrieb bewirkt eine
Umdrehung der sich drehenden Scheiben, dass sich die Perforationsklingen 42 einmal
auf und ab bewegen und schaltet den Schalter wieder ab.
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Wenn
der Stanzvorgang aufgrund einer übermäßigen Dicke
oder eines zu großen
Widerstandes des Blattstapels auf halbem Weg anhalten sollte, entsteht
ein unerwünschter
Zustand, in dem weiterhin konstant eine Belastung ausgeübt wird,
weil der Betätigungsschalter 82 im
eingeschalteten Zustand bleibt. Der Rücksetzschalter 86 ist
vorgesehen, um die Perforationsklingen 42 in ihre ursprünglichen
Positionen zurückzubringen,
wenn eine solche Fehlfunktion aufgetreten ist. Insbesondere drückt die
Bedienungsperson dann, wenn der Stanzvorgang auf halbem Weg anhält, den
Rücksetzschalter 86.
Infolge hiervon dreht sich der Motor 92 rückwärts, um
die sich drehenden Scheiben 70 in umgekehrter Richtung
zu drehen und die Betätigungsarme 45 aus
der teilweise erreichten Stanzstellung in ihre Stellung zurückzubringen,
die sie vor dem Beginn des Stanzvorganges eingenommen hatten.
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Der
Antriebsbereich 90 verwendet Gleichstrom- oder Wechselstrom-Energie,
um eine Drehbewegung zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform
ist er mit dem Batterie getriebenen Motor 92 ausgestattet.
Die vorausgehende Erläuterung
dieser Ausführungsform
nimmt an, dass der Motor 92, der im Antriebsbereich 90 für die Erzeugung
einer Drehbewegung vorgesehen ist, durch eine Gleichstrom-Batterie-Energiequelle
angetrieben wird. Die Erfindung ist jedoch auf diese Anordnung nicht
beschränkt
und es ist stattdessen möglich,
einen Motor zu verwenden, der durch eine Wechselspannungs-Energiequelle angetrieben
wird. Der Antriebsbereich 90 ist mit dem Motor 92 und
Zahnrädern
bzw. einem Getriebe (nicht dargestellt) ausgestattet, um die Drehbewegung
des Motors kontinuierlich zu übertragen.
Die Antriebskraft des Motors wird auf die sich drehende Welle 60 über die
Zahnräder übertragen.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Antriebsbereich kompakt in der Mitte der elektrischen Stanze 10 angeordnet.
Die Höhe
der elektrischen Stanze 10 kann daher minimiert werden, um
eine Einheit zu realisieren, die in ihrer Gesamtgröße kompakter
ist, als die herkömmlichen
elektrischen Stanzen. Infolge hiervon kann eine elektrische Stanze
realisiert werden, die leicht in einer Schreibtischschublade untergebracht
werden kann, was bisher nicht möglich
war.
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Ein
Grenzlagenschalter 100 ist am Hauptrahmen 20 vorgesehen,
um die Drehung der Eingriffspunkte zwischen den sich drehenden Scheiben 70 und
den Betätigungsarmen 45 nach
einer Umdrehung anzuhalten. Zusätzlich
ist ein Wechselstrom-Anschlussverbinder 102 auf der Rückseite
des Hauptrahmens 20 eingebaut, um eine Verbindung mit einer
Wechselspannungs-Quelle zu ermöglichen. Eine
Zentralführung 104 ist
weiterhin vorgesehen, um die Perforation von Dokumenten und Blattstapeln mit
unterschiedlichen Größen zu erleichtern.
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Der
Grenzlagenschalter 100 wird durch einen Eingriffsvorsprung 105 betätigt, der
an einem der Betätigungsarme 45 ausgebildet
ist. Wenn die sich drehenden Scheiben 70 und die Betätigungsarme 45 eine
Umdrehung (einen Zyklus) nach dem Start des Vorgangs durch den Betätigungsschalter 82 vervollständigt haben,
drückt
der Eingriffsvorsprung 105, der am Betätigungsarm 45 vorgesehen
ist, den Grenzlagenschalter 100. Die elektrische Konfiguration
ist derart, dass dann, wenn der Grenzlagenschalter 100 gedrückt wird,
die sich drehenden Scheiben 70 und die Betätigungsarme 45 in
ihre Anfangspositionen zurückgebracht
werden. Der Ort des Grenzlagenschalters 100 und der Ort
des Eingriffsvorsprunges 105 am Betätigungsarm 45 können in
gewünschter
Weise gewählt
werden, solange sie so ausgewählt
werden, dass der Eingriffsvorsprung 105 den Grenzlagenschalter 100 bei
der Vervollständigung
einer Umdrehung der sich drehenden Scheiben 70 drückt.
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Wenn
die elektrische Stanze verwendet wird, führt die Bedienungsperson zunächst einen
Stapel von (Papier-)Blättern
in den Einführschlitz 31 ein.
Die vorauslaufende Kante des eingeführten Blattstapels drückt gegen
den Betätigungsschalter 82,
der in die Ein-Stellung geht, um den Betrieb der elektrischen Stanze
einzuleiten. Insbesondere arbeitet der Motor 92 in der
Weise, dass er die sich drehende Welle 60 über das
(nicht dargestellte) Getriebe des Antriebsbereiches 90 für eine Drehung
antreibt. Die sich drehende Welle 60 dreht ihrerseits die
sich drehenden Scheiben 70. Die Eingriffselemente 74,
die an den sich drehenden Scheiben 70 ausgebildet sind,
führen eine
Drehbewegung längs
kreisförmiger
Pfade zusammen mit den sich drehenden Scheiben 70 aus. Aufgrund
des Eingriffs der Eingriffselemente 74 in die Langlöcher 46 der
Betätigungsarme 45 wird
die Kreisbewegung der Eingriffselemente 74 in eine Vertikalbewegung
der Betätigungsarme 45 übergeführt.
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Da
die Betätigungsarme 45 in
drehbarer Weise auf den Trägern 30 durch
Stifte 38 gelagert sind, tritt eine Hebelwirkung um die
als Hebelpunkte dienenden Stifte 38 herum auf. Die Auf-
und Abbewegung des hinter den Stiften 38 befindlichen Teils
der Betätigungsarme 45 senkt
die an den Spitzen der Betätigungsarme 45 montierten
Perforationsklingen 42 ab und hebt sie wieder an, wodurch
Löcher
in den Blattstapel gestanzt werden.
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Der
Standardabstand für
gestanzte Löcher ist
in den Vereinigten Staaten 70 mm und in Japan und Europa 80 mm.
Wenn daher eine elektrische Stanze für den US-Markt hergestellt
wird, werden die Abbiegungen der Betätigungsarme 45 so
orientiert, dass sich die vorderen Enden der Betätigungsarme 45 näher beim
Antriebsbereich 90 befinden, wie in 1 gezeigt.
Wenn andererseits eine elektrische Stanze mit einem Stanzlochabstand
von 80 mm hergestellt werden soll, werden die Tragelemente 30a, 30b so
ausgetauscht, dass sich das Tragelement 30b auf der linken
Seite und das Tragelement 30a auf der rechten Seite befindet,
wie in 4 dargestellt. Eine herkömmliche Herstellung von elektrischen Stanzen,
die an die beiden Standards angepasst waren, hat bisher die Herstellung
und Installation unterschiedlicher Komponenten in Abhängigkeit
von dem Land erfordert, in das die elektrische Stanze versandt werden
sollte. Im Gegensatz hierzu kann eine elektrische Stanze gemäß der Erfindung
auf einfache Weise an beide Standards angepasst werden, ohne dass andere
Komponenten hergestellt und installiert werden müssen, was einfach dadurch erfolgt,
dass Komponenten, die beiden Standards gemeinsam sind, an vertauschten
Stellen eingebaut werden.
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Insbesondere
kann der Lochabstand zwischen den beiden Standards lediglich dadurch
geändert
werden, dass die aus dem Tragelement 30 und dem Betätigungsarm 45 bestehende
Einheit der einen Seite mit der Einheit auf der anderen Seite vertauscht
wird.
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Wie
zuvor erläutert,
kann die elektrische Stanze gemäß der vorliegenden
Erfindung automatisch Lochstanzvorgänge durch einen elektrischen Betrieb
ausführen
und ermöglicht
zusätzlich
die Wahl zwischen einem Stanzlochabstand von 70 mm und 80 mm, ohne
dass zusätzliche
Komponenten benötigt
werden. Die speziell erzielbaren Vorteile umfassen:
- 1. Da die Vertauschung der linken und rechten Tragelemente eine
einfache Wahl zwischen zwei Stanzloch-Abständen ermöglicht, können elektrische Stanzen; die
für einen
Export in jeden Teil der Welt geeignet sind, zusammengebaut werden,
ohne dass die Anzahl der Teile erhöht ist, die hergestellt werden
müssen.
- 2. Die kurbelartige Form der Betätigungsarme macht es einfach,
sie zwischen der linken und der rechten Seite zu vertauschen, während die
Tatsache, dass sie ähnlich
geformte Komponenten sind, die dennoch zwischen der linken und der rechten
Seite ausgetauscht werden können,
in vorteilhafter Weise die Anzahl der verschiedenen benötigten Komponenten
vermindert.
- 3. Aufgrund der vergrößerten Länge der
Betätigungsarme
wird ein Hebeleffekt erzielt, der es einer kleinen Dreh-Antriebskraft,
die elektrisch erzeugt wird, ermöglicht,
Löcher
auf der linken und der rechten Seite gleichzeitig und sogar mehrere Blätter in
einem einzigen Stapel zu stanzen.
- 4. Da der Antriebsbereich nahe der Mitte der elektrischen Stanze
zentral angeordnet ist, kann die elektrische Stanze niedriger und
beträchtlich
kompakter ausgebildet werden als herkömmliche elektrische Stanzen.
- 5. Der gestanzte Lochabstand kann frei zwischen 70 mm (US-Standard)
und 80 mm (europäischer und
japanischer Standard) einfach dadurch gewählt (geändert) werden, dass ein- und
dieselben Komponenten an vertauschten Stellen montiert werden.
- 6. Die Fähigkeit
der Perforationselemente, gleichzeitig Löcher auf der linken und der
rechten Seite zu stanzen, hilft die Größe des Gerätes zu vermindern und gleichzeitig
auch einen stabilen Stanzbetrieb sicherzustellen.