DE60210740T2 - Epilationsgerät mit einer vorrichtung zur verminderung von schmerzen - Google Patents

Epilationsgerät mit einer vorrichtung zur verminderung von schmerzen Download PDF

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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D26/00Hair-singeing apparatus; Apparatus for removing superfluous hair, e.g. tweezers
    • A45D26/0061Hair-singeing apparatus; Apparatus for removing superfluous hair, e.g. tweezers with means for reducing pain during hair removal

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Epiliergerät des Typs mit Zangen, die dazu dienen, die überflüssigen, unerwünschten Haare des menschlichen Körpers auszureißen und sie betrifft insbesondere ein solches Gerät, das mit Mittel zum Verringern des vom Ausreißen der Haare verursachten Schmerzes ausgestattet ist.
  • Dieser Gerätetyp weist im Allgemeinen Zangen in Form von Lamellen oder Scheiben auf, die auf einer sich drehenden oder oszillierende Walze angeordnet sind, die im oberen Teil eines Gehäuses angeordnet ist, der ein Greifmittel bildet, wobei die Walze von einem im selben Gehäuse angeordneten Elektromotor in Bewegung angetrieben ist. Die Zangen werden dazu gebracht, sich derart periodisch zu schließen und zu öffnen, dass die Haare in der Nähe der Haut eingeklemmt bzw. die durch die Bewegung der Walze ausgerissenen Haare abgeführt werden.
  • Das Epilieren durch Ausreißen der Haare erweist sich als eine sehr wirksame Methode gegen ihr Nachwachsen, es erzeugt jedoch häufig einen nicht zu vernachlässigenden Schmerz vor und/oder nach dem Epilieren. Dieser Schmerz ist auf das Ziehen, das wiederholt auf die Haare ausgeübt wird, oder auf Verletzungen oder Reizungen der Haarwurzel zurückzuführen, die durch das Ausreißen der Haare verursacht werden. Theoretische und angewandte medizinische Studien haben gezeigt, dass die Schmerzmeldungen der Haut, die aus den Nozizeptoren stammen, zum zentralen Nervensystem über Nervenfaser geleitet und am Rückenmark kontrolliert werden, bevor sie die Hirnrinde erreichen, welche die Schmerzempfindungen aussendet. Gemäß der sogenannten "gate control"-Theorie von Melzack und Wall üben die aus den taktilen Afferenzen der oberflächlichen und tiefen Mechanorezeptoren der Haut eine stark hemmende Wirkung auf die Schmerzmeldungen im Rückenmarkbereich aus. Es wurde bestätigt, dass eine bedeutsame und dauerhafte Reduzierung der Schmerzempfindung erhalten wird, wenn diese Mechanorezeptoren auf hohen Frequenzen aktiviert werden.
  • Um die vom Ausreißen verursachten Schmerzen zu vermindern, verwenden die Epiliergeräte des Stands der Technik Antischmerz-Vorrichtungen mit mechanischer Vibrationsstimulierung der Haut gleichzeitig mit oder kurz vor der Epilierung.
  • Epiliergeräte mit Vorrichtungen zur Vibrationsstimulierung der Haut wurden somit in den Dokumenten wie in der EP 0 493 849 , wo ein vibrierendes Gitter die Epiliermittel abdeckt, oder in der EP 0 760 219 vorgeschlagen, wo das Gehäuse des Gerätes einen vibrierenden Rahmen oder zusätzliche vibrierende Walzen aufweist, wobei der Rahmen oder die Walzen neben der Walze mit Zangen angeordnet sind. Der Hauptnachteil dieser Vibrationsmittel ist, dass sie jedoch den zu epilierenden Bereich verdecken und aufwändige und somit wenig zuverlässige Mechanismen für ihren Antrieb erfordern.
  • Die WO 97/19613 beschreibt ein Epiliergerät mit einem Kamm oder einer Hand mit flexiblen Stacheln, die vibrierend am Gehäuse außerhalb der Zangenwalze angebracht sind. Die flexiblen Stacheln stimulieren jedoch die Haut in nicht sehr wirksamer Art, wobei diese Lösung zudem einen noch ausgeklügelteren, und somit komplizierten Mechanismus zum Versetzen in Vibration erfordert.
  • Ebenso wurde in der WO 97/00032 ein Epiliergerät mit Drehzangen vorgeschlagen, das eine Reihe von beweglichen Rollen aufweist, die radial durch die Zentrifugalkraft und/oder durch Federn geschoben werden und mechanische Impulse auf die Haut aufbringen, um den durch das Ausreißen der Haare hervorgerufenen Schmerz zu verbergen. In einer Variante ist eine Vorrichtung mit beweglichen Stacheln alternativ neben dem Epilierkopf angeordnet, wobei die Stacheln senkrecht zur Haut schnell wiederholte Schläge ausführen, um den Schmerz zu vermindern. Die beschriebenen Lösungen erweisen sich dennoch als kompliziert und erfordern auch Ausführungsgenauigkeiten und hohe Kosten für ihre Bauteile.
  • Außerdem beschreibt die EP 0 861 615 ein Epiliergerät mit oszillierenden Zangen, das Mitteln zum periodischen Spannen und Entspannen der Haut aufweist. Diese Mittel sind als zwei angelenkte Spannstege ausgebildet, wobei einer bis zu einer gewissen Tiefe in die Haut entlang einer zur Haut senkrechten Bewegung eindringt, um den sich zwischen den Stegen befindenden Hautbereich zu spannen. Es ergibt sich die Wirkung einer mechanischen Stimulierung der Haut nur an einem Teil der Oszillationsperiode des Kopfes.
  • Diese Geräte, die Vibrationen einsetzen, um die Haut zu stimulieren, sind alle dem Hauptzwang unterworfen, die Vibrationsquelle, die mit der Antriebseinrichtung des Geräts verbunden ist, gut vom Gehäuse zu trennen, der von der Benutzerin in der Hand zu halten ist. In Wirklichkeit werden die Vibrationen von der Benutzerin durch das Gehäuse hindurch wahrgenommen, wodurch das Gerät schlecht gehalten werden kann, was zur Folge hat, dass die Wirksamkeit und Genauigkeit des Vorgangs abnimmt. Zudem ist diese Vibration akustisch unbequem, sie erzeugt ein Geräusch, das eine psychologische Wirkung auf die Wahrnehmung des Schmerzes überträgt. Es ist ebenfalls zu bemerken, dass jede vibrierende Einrichtung in Bewegung unwuchtige Massen aufweist, die ein höheres Risiko von Betriebsstörungen mit sich bergen und sie somit begrenzt zuverlässig machen.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, wurden in den Dokumenten EP 0 671 136 und WO 99/13750 auf dem Namen der Anmelderin Stacheln und Bürsten vorgeschlagen, die fest an der sich drehenden Walze angebracht sind, die die Zangen trägt. Die Bürsten und Stacheln sind von einem langgestreckten, vertieften Bereich getragen, der sich parallel zur Ausrichtung der Zangen der sich drehenden Walze erstreckt. Die Bürsten bewirken das Aufrichten der Haare vor der Epilierung, während die Stacheln auf der Haut eine Massagewirkung erzeugen, die mehr oder weniger ausgeprägt ist und eine Schmerzempfindung erzeugt, die den Epilierschmerz überlagert. Obwohl diese Bürsten und Stacheln zufriedenstellend funktionieren, hat man festgestellt, dass sie die Haut periodisch streifen, so dass die auf der Haut ausgeübte Massage nicht kräftig genug ist, um die Mechanorezeptoren der Haut zu stimulieren und einen starken, nicht schmerzhaften Empfindungsfluss zu erzeugen.
  • Das Dokument FR 0008272 auf dem Namen der Anmelderin beschreibt ein Epiliergerät mit einem beweglichen Schuh, der in der Hautebene in einer alternierenden Translationsbewegung entlang einer Richtung angetrieben ist, die senkrecht zur Richtung der Verlagerung des Geräts ist. Somit wird beim Epilieren eine Massagewirkung auf der Haut durch Reibung erzeugt, wodurch der während des ganzen Vorgangs empfundene Schmerz gelindert und beruhigt wird. Die beschriebene Hin- und Herbewegung in einer zu Haut tangentialen Richtung ermöglicht eine wirksame Reizung der oberflächlichen Hautrezeptoren, aber sie reizt jedoch nicht die Druckrezeptoren, wobei die Antischmerzwirkung durch Oberflächenmassage der Haut somit nicht wirksam genug ist.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben genannten Nachteile zu beseitigen und ein Epiliergerät mit Zupfzangen vorzuschlagen, das eine Antischmerz-Vorrichtung aufweist, die dazu bestimmt sind, während des gesamten Epiliervorgangs mechanisch auf den zu epilierenden Bereich zu wirken und die oberflächlichen und tiefen Mechanorezeptoren der Haut so zu stimulieren, dass einen Antischmerz-Empfindungsfluss erzeugt wird, der so stark wie möglich ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Epiliergerät mit einer wirksamen Antischmerz-Vorrichtung, deren Bauweise einfach und deren Ausführung zuverlässig und kostengünstig ist.
  • Diese Ziele werden mit einem Epiliergerät mit einem Gehäuse erreicht, das einen Elektromotor zum Antreiben eines Epilierkopfs umschließt, welcher aus mindestens einer Zupfzange besteht und eine Vorrichtung zur Minderung der beim Epilieren empfundenen Schmerzen aufweist, wobei die Vorrichtung neben dem Epilierkopf angeordnet ist und mindestens einen bezüglich der Hautebene hervorstehenden Vorsprung aufweist, dadurch dass der Vorsprung in eine drehende Bewegung um eine zur Hautebene im wesentlichen senkrechte Achse versetzt ist, während der Scheitel des Vorsprungs durch Reiben auf der Haut eine Massage mit einer vorgegebenen Amplitude ausführt.
  • Ein solcher Vorsprung, der in eine drehende Bewegung mit bestimmter Amplitude versetzt ist, die in die Tiefe der Haut ausgeführt wird, stimuliert die Haut in vielen Richtungen und nicht nur in einer Richtung wie im Fall einer einfachen alternierenden Translationsbewegung. Die Amplitude der Bewegung wird vom Radius bestimmt, der vom Scheitel des um seiner Drehachse drehenden Vorsprungs beschrieben ist. Die Amplitude dieser Bewegung definiert somit die stimulierte Hautoberfläche, die unmittelbar proportional zum erzeugten Empfindungsfluss ist. Somit wird eine tangentiale und gleichzeitig progressiv eindringende Stimulierung erhalten, ohne die Haut zu verletzen.
  • Dem in Bewegung versetzten Vorsprung gelingt es somit, die beiden Kategorien von in der Lederhaut vorhandenen Rezeptoren zu reizen: die schnell adaptierenden Mechanorezeptoren in der Hautoberfläche oder die Meissner-Korpuskel, die für die an der Hautoberfläche erfolgenden Stimulierungen rezeptiv sind, sowie die langsam adaptierenden Mechanorezeptoren in der Hauttiefe, auch Pacini-Korpuskel genannt, die auf Drücke auf die Haut reagieren. Die nicht schmerzhafte Hautmeldungen werden somit stetig an das Rückenmark weitergeleitet, so dass es diesem gelingt, die Schmerzmeldungen während des Epilierens wirksam zu kontrollieren und zu überlagern.
  • Es wird somit angemerkt, dass die Antischmerz-Vorrichtung, die einen in Drehung angetriebenen hervorstehenden Vorsprung aufweist, stets mit der Haut in Berührung ist. Somit wirkt sie während des gesamten Epiliervorgangs und kann die empfundenen Schmerzen vor, während und nach dem Ausreißen der Haare lindern. Die Drehbewegung erfolgt vorzugsweise kontinuierlich, ohne die Drehrichtung zu ändern. Es wäre jedoch denkbar, dass diese Drehbewegung alternierend in eine und in die andere Richtung erfolgt, wobei die Berührung mit der Haut stets beibehalten wird. Zudem wird eine Massage, die in einer zur Hautebene parallelen Ebene erfolgt, von der Benutzerin als angenehmer empfunden als ein senkrecht zur Haut intermittierend erfolgender Schlag.
  • Da der bewegliche Vorsprung zur Hautebene hervorsteht, kann er zudem in die Haut eindringen und sie schrittweise verschieben und dabei die ursprüngliche Wirkung aufgrund der Massage durch Reibung verstärken. Die Intensität der Massage hängt von der Rauheit der Oberfläche und der Härte des Materials ab, aus welchem der Vorsprung hergestellt ist. Die Intensität der Massage kann somit insbesondere in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit der Person leicht variiert werden, die das mit einer Antischmerz-Vorrichtung versehene Gerät benutzt, indem ein ursprünglicher Vorsprung durch einen anderen ersetzt wird, wobei letzterer vorteilhafterweise abnehmbar an seinem Träger befestigt sein kann. Um die Qualität der Massage zu verbessern, wäre es auch denkbar, eine Massageflüssigkeit, beispielsweise Öl, Fett oder eine Salbe zu verwenden, die auf den zu behandelnden Hautbereich aufgetragen wird.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung mindestens zwei Vorsprünge auf, die nebeneinander in einem länglichen Bereich angeordnet sind, der im wesentlichen die Länge des Epilierkopfes abdeckt.
  • Der die Zupfzangen tragende Epilierkopf kann aus einer Walze bestehen, die Lamellen oder Scheiben trägt, die paarweise nebeneinander auf der Längsachse der Walze angeordnet sind, wobei letztere in eine um ihre Längsachse drehende oder oszillierende Bewegung angetrieben sein kann. Der Epilierkopf kann auch aus einem Riemen bestehen, der Epilierzangen trägt, oder aus einer Kette, die angelenkte Module, welche Epilierzangen tragen, um eine Achse antreibt usw. Um einen schmerzlindernden Empfindungsfluss entlang dem gesamten zu epilierenden Bereich hervorzurufen, sind somit zwei oder mehrere Vorsprünge auf einem länglichen Bereich angeordnet, der im Wesentlichen die Länge des Epilierkopfs vor und/oder hinter dem Kopf abdeckt.
  • Die Vorsprünge können entlang einer geraden, einer spiralförmigen oder einer zickzackförmigen Linie oder entlang jeglicher gewünschter Anordnung angeordnet sein, um die Länge des Epilierbereichs besser abzudecken. Es wurde nachgewiesen, dass die Stärke des Empfindungsflusses auch von der stimulierten Hautoberfläche abhängt, so dass mehrere nebeneinander angeordnete Vorsprünge mehr Oberfläche abdecken und die behandelte Haut besser stimulieren. Es kann auch in Betracht gezogen werden, mehrere Vorsprünge in parallelen Reihen anzuordnen oder im Grenzfall eine bestimmte Fläche einer bestimmten Form, wie rechteckig, oval, usw. abzudecken, indem eine genügende Anzahl von beweglichen Vorsprüngen angebracht werden, die in einem vorgegebenen Umfang arbeiten.
  • Vorzugsweise sind zwei nebeneinander liegende Vorsprünge in gegenläufige Drehungen angetrieben.
  • Es könnten zwar auch mehrere Vorsprünge vorgesehen sein, die sich in die gleiche Richtung drehen. Es wurde jedoch festgestellt, dass im Fall von sich gegenläufig drehenden Vorsprüngen zwei benachbarte Hautbereiche, die von Antriebsvorsprüngen geführt sind, dazu gebracht werden, progressiv aneinander zu nähern und von einander wegzurücken, so dass somit eine Knetmassage der Haut mit einer verbesserten Stimulierung der tiefen Schichten der Haut erhalten wird.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung eine Schutzabdeckung auf, durch welche der Vorsprung hervorsteht, wobei die Abdeckung mit dem Umfang des Epilierkopfes eine Durchgangsebene der Haut definiert.
  • Diese Schutzabdeckung liegt auf der Haut an und verhindert, dass die Haut und/oder die Haare innerhalb des Antriebsmechanismus des beweglichen Vorsprungs oder der beweglichen Vorsprünge eindringt. Sie kann auf einer Seite des Epilierkopfs oder auf dessen Umfang angeordnet sein, so dass das Gerät bei seiner Verschiebung auf der Haut geführt werden kann. Die Schutzabdeckung kann bezüglich des Epilierkopfes schwenkbar oder fest angebracht sein, um das Relief der Haut besser nachzuführen.
  • Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung, in Bezug auf die normale Verschiebungsrichtung des Geräts auf der Haut gesehen, hinter dem Epilierkopf angeordnet.
  • Es wäre zwar denkbar, die Antischmerz-Vorrichtung mit den beweglichen Vorsprüngen auf einer Seite oder sogar auf dem gesamten Umfang des Epilierkopfes anzuordnen, jedoch ist eine Anordnung hinter dem Epilierkopf bevorzugt, da somit eine gute Sicht auf den zu epilierenden Bereicht erhalten wird. Zudem ist festgestellt worden, dass eine nach dem Ausreißen der Haare durchgeführte Massage die Mikroblutzirkulation fördert und das Vorhandensein der roten Punkte auf der Haut mindert.
  • Vorzugsweise liegt die Frequenz der durch den Scheitel des Vorsprungs beschriebenen Bewegung höher als 50 Hz und vorzugsweise zwischen 80 und 200 Hz.
  • Es wurde somit während durchgeführten Versuchen festgestellt, dass beim Stimulieren der in der Haut liegenden Nervenendungen mit einer hohen Frequenz ein Empfindungsfluss erzeugt wird, der stark ist sowohl hinsichtlich der Dauer als der Frequenz, wobei dieser innerhalb eines Bereichs zwischen 80 und 200 Hz optimal ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Vorsprung so angebracht, dass er an einer drehbeweglichen Scheibe exzentriert ist.
  • Es ist somit möglich, in einfacher Weise Kreisbewegungen einer vorgegebenen Amplitude zu erhalten, indem Mittel verwendet werden, die von robuster Konstruktion und im Betrieb zuverlässig sind.
  • In einer ersten Variante der Erfindung ist der Vorsprung am Umfang einer drehbeweglichen Scheibe fest angebracht, wobei die Längsachse des Vorsprungs zur Drehachse der beweglichen Scheibe parallel ist.
  • In einer zweiten Variante der Erfindung ist die Exzentrizität durch eine geneigte Anbringung der vertikalen Achse des Vorsprungs bezüglich der Drehachse der Scheibe erreicht, wobei der Vorsprung in der Mitte der beweglichen Scheibe fest angebracht ist. Ein vertikaler, jedoch auf einer geneigten Drehachse des Antriebsgetriebes angebrachter Vorsprung wäre auch denkbar.
  • Vorteilhafterweise ist die Scheibe durch ein Zahnrad, das die Bewegung eines benachbarten Rads aufnimmt, das einen Vorsprung trägt, oder unmittelbar durch einen Antriebsmotor betätigt.
  • Diese Lösung weist den Vorteil auf, das Drehmoment eines Motorteils auf das angetriebene Element oder auf die rotierende Scheibe in einfacher und zuverlässiger Weise zu übertragen und dabei den notwendigen Wert für die Drehzahl des angetriebenen Elements zu erhalten, da die Massagefrequenz unmittelbar proportional zur Drehzahl der rotierenden Scheibe ist. Die Bewegung der beweglichen Scheibe wird somit aus einer Antriebsscheibe oder einem Antriebsrad, einem Getriebezug oder auch durch Eingriff mit einem benachbarten Zahnrad erhalten. Andere Lösungen zum Drehantrieb der den Vorsprung tragenden Scheibe sind nämlich auch denkbar, wie beispielsweise durch Reibung, mittels eines Antriebsriemens oder durch Benutzung von Kreuzgelenken, usw.
  • Vorteilhafterweise ist der Vorsprung steif, um die Nervenendungen der Haut wirksam zu stimulieren, oder er kann auch halbsteif sein, so dass er sich über eine gewisse Belastung hinaus biegen kann, um zu vermeiden, die von der Haut überdeckten Knochenbereiche zu verletzen. Mit dem gleichen Ziel wäre es auch denkbar, dass der Vorsprung auf einem flexiblen Träger befestigt oder in seinem Träger mittels einer Rückhaltefeder axial gleitend angebracht ist. Der mit der Haut in Berührung kommende Rand weist eine abgerundete Form auf, um bei der Benutzung mehr Komfort zu bieten.
  • Der Vorsprung ist vorzugsweise kugelförmig oder weist ein kugelförmiges Ende zum Berühren der Haut auf.
  • Es hat sich ergeben, dass eine mit einem kugelförmigen Vorsprung durchgeführte Massage als angenehmer empfunden wird und sich als wirksamer herausstellt, da die Haut besser in Bewegung versetzt und durch deren elastische Verformung mehr beansprucht wird. Es wurde auch festgestellt, dass diese Verformung vom Durchmesser der verwendeten Kugel abhängig ist, wobei je größer dieser Durchmesser ist, desto stärker die Haut zusätzlich zur auf ihr ausgeübten Reibung gedehnt wird.
  • Vorteilhafterweise weist der Vorsprung eine glatte Fläche für eine Berührung mit der Haut auf. Eine solche Fläche bringt mehr Komfort bei der Benutzung, da sie das Risiko einer durch die Reibung eventueller Unebenheiten der Vorsprungsoberfläche auf der Haut verursachten Erhitzung vermeidet.
  • Zweckmäßigerweise besteht der Vorsprung aus einem elektrisch leitenden, vorzugsweise metallischen Material.
  • Ein metallisches Material eignet sich besser für eine Bearbeitung durch Polieren, um eine sehr glatte Oberfläche beispielsweise durch Hochglanzpolieren zu erhalten. Zudem kann ein aus einem solchen Material hergestellter Vorsprung eine elektrische Stimulationselektrode bilden.
  • In einer vorteilhaften Variante der Erfindung bildet der Vorsprung eine Elektrode, durch welche ein elektrischer Strom vorgegebener Stärke hindurchfließt, der gleichzeitig mit der Massage durch Reiben eine elektrische Reizung durchführt.
  • Der zu epilierende Bereich ist somit gleichzeitig einer doppelten Massagewirkung unterzogen: einer ersten, mechanischen Massagewirkung durch Reiben und Kneten der Haut und einer zweiten Massagewirkung durch Elektrostimulation mit Antischmerz-Wirkung.
  • Zweckmäßigerweise kann der Vorsprung von einem Schleifmittel bedeckt sein oder ein Peeling-Zubehör in Bewegung antreiben.
  • Mit der Verwendung dieses Teils des Geräts als Peeling-Vorrichtung kann somit vor dem Epilieren ein Peeling der Haut erreicht werden. Zu diesem Zweck kann jeder Vorsprung mit einer abnehmbaren Kappe aus einem Schleifmittel bedeckt sein, wobei das Peeling als Folge einer zur Hautebene parallelen Kreisbewegung durchgeführt wird. In einer weiteren Variante kann ein exzentrierter Vorsprung ein Peeling-Zubehör in eine zur Haut parallele Translationsbewegung antreiben. Zu diesem Zweck kann das Zubehör ein Element zum Umsetzen der Drehbewegung des Vorsprungs in eine zur Haut parallele Translationsbewegung, beispielsweise ein Langloch zum Führen des Vorsprungs aufweisen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die schmerzlindernde Vorrichtung mit dem Epilierkopf fest verbunden, wobei die aus beiden Elementen bestehende Baugruppe schwenkbar zum Gehäuse des Geräts angebracht ist.
  • Ein solcher Aufbau ermöglicht dem Epilierkopf und der Antischmerz-Vorrichtung, sich den Konturen des zu epilierenden Bereichs anzupassen, wobei die Stimulierung also an der Oberfläche und in einer konstanten Tiefe unabhängig vom Relief des zu epilierenden Bereichs durchgeführt wird.
  • Die Vorrichtung weist vorzugsweise Mittel auf, um den Vorsprung in Drehung zu versetzen, die durch den Elektromotor zum Antreiben des Epilierkopfes angetrieben sind.
  • Dadurch wird ein kompakter und kostengünstiger Aufbau erhalten, da lediglich ein Elektromotor verwendet wird, um den Epilierkopf mit dessen Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Zangen in Bewegung zu versetzen, sowie um die rotierenden Scheiben der Antischmerz-Vorrichtung anzutreiben. Weitere Lösungen wären auch denkbar, beispielsweise die Verwendung eines getrennten Motors, der jedoch im selben Gehäuse des Geräts integriert ist oder auch eine Antischmerz-Vorrichtung als getrenntes Zubehör vorzusehen, das seinen eigenen Antriebsmotor und Getriebezug aufweist aber mit dem Gerät durch Befestigungs- und elektrische Anschlussmittel angeschlossen ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen klarer aus der folgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen hervor, die beispielhaft jedoch nicht in einschränkender Weise Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen. Zu den 1 bis 5 wird Bezug genommen, die zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Epiliergeräts mit einer erfindungsgemäßen Antischmerz-Vorrichtung;
  • 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Epiliergeräts und seiner Antischmerz-Vorrichtung, wobei das Gehäuse und ein Teil der Schutzteile entfernt worden sind;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Epilierkopfes mit der Antischmerz-Vorrichtung;
  • 4 eine der vorhergehenden ähnliche Ansicht, die einen Epilierkopf und die Einrichtung zum Antreiben der Antischmerz-Vorrichtung veranschaulicht;
  • 5 eine derjenigen der 4 ähnliche Teilansicht, die jedoch einen Epilierkopf mit einer Antischmerz-Vorrichtung gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung aufweist.
  • Das Epiliergerät, das mit einer erfindungsgemäßen Antischmerz-Vorrichtung verwendet werden kann, ist im Dokument FR 2 758 060 auf dem Namen der Anmelderin beschrieben. Es ist dennoch selbstverständlich, dass dieses Gerät nur ein Verwendungsbeispiel darstellt, da die Antischmerz-Vorrichtung der Erfindung auf jeglichem Epiliergerät, insbesondere mit Dreh- oder Schwenkwalze mit Ausreißzangen angebracht werden kann.
  • In 1 ist ein Epiliergerät zu sehen, das einen Epilierkopf aufweist, der die Form einer um eine Achse 2 drehbar gelagerten Walze 1 hat. Die Walze 1 weist mehrere Paare von Klemmlamellen auf, die nebeneinander entlang der Längsachse der Walze 1 angeordnet sind. Die Klemmlamellen sind durch einen Nockenmechanismus betätigt, wobei die rotierende Walze 1 und der Nockenmechanismus den Antrieb eines Elektromotors 4 über einen Getriebezug 3 aufnehmen, wobei diese Bauteile alle im Gehäuse 5 des Epiliergeräts angeordnet sind.
  • Beim Betrieb treiben die beidseitig der Walze 1 angeordneten Nocken die Klemmlamellen in eine Translationsbewegung an. Eine bewegliche Lamelle kann sich somit von einer angrenzenden Lamelle weg bewegen und alternativ an dieser abstützen. Die Betätigung der beweglichen Lamelle in eine Translationsbewegung ruft das Schließen bzw. das Öffnen der Epilierzange hervor, um die Haare festzuklemmen, auszureißen und nach dem Ausreißen wieder loszulassen, und zwar je nach Drehung der Walze 1. So werden die Haare des zu epilierenden Bereichs, die sich vor einem Durchgangsbereich der Walze 1 befinden, infolge der Drehung der Walze ausgerissen
  • Wie in den Figuren zu sehen ist, weist das Epiliergerät auch eine Antischmerz-Vorrichtung 10 auf, die bewegliche Vorsprünge 12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c umfasst, die durch Antriebsmittel in Bewegung betätigt sind, deren Aufbau und Betrieb nachfolgend erklärt werden. Diese Bewegung ist vorzugsweise eine in einer zur Hautebene parallelen Ebene kontinuierlich ausgeführte kreisförmige Bewegung. Die Antischmerz-Vorrichtung, die einen beweglichen Vorsprung oder mehrere bewegliche Vorsprünge aufweist, ist hinter dem Epilierkopf in Verschieberichtung dieses Kopfes auf der Haut angeordnet, um eine bessere Sichtbarkeit des zu epilierenden Bereichs zu geben.
  • In einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung, die in den 1 bis 4 dargestellt ist, weist die Antischmerz-Vorrichtung 10 drei bewegliche Vorsprünge 12a, 12b, 12c auf, die nebeneinander entlang einer zur Mantellinie der Walze 1 parallelen, geraden Linie angeordnet sind. Jeder Vorsprung 12a, 12b, 12c ist an der Stirnseite einer beweglichen Scheibe 16a, 16b, 16c befestigt, wobei die Längsachse 13a, 13b, 13c jedes Vorsprungs zur Drehachse der Scheibe parallel, jedoch im Abstand zur Mitte der Scheibe um einen bestimmten Wert angeordnet ist, der Exzentrizität genannt wird. Der Wert dieser Exzentrizität definiert die Amplitude der vom Vorsprung ausgeführten massierenden Bewegung. Der Wert der Amplitude der Bewegung kann sehr variabel sein, und es wurde festgestellt, dass sie vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 mm betragen sollte, um eine wirksame Massagewirkung zu erzielen.
  • In einer in 5 gezeigten zweiten Ausführungsvariante der Erfindung sind die Vorsprünge 12'a, 12'b, 12'c in der Mitte jeder beweglichen Scheibe 16'a, 16'b, 16'c fest angebracht, wobei ihre Längsachse 13'a, 13'b, 13'c jedoch zur Drehachse der beweglichen Scheibe geneigt angebracht ist. Somit ist die Amplitude der bei der Drehung einer beweglichen Scheibe beschriebenen Bewegung durch Projektion des Scheitels jedes Vorsprungs in die Ebene dieser Scheibe gegeben, wobei diese Amplitude vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 und 3 mm ausgewählt ist.
  • Die drei beweglichen Scheiben 16a, 16b, 16c bzw. 16'a, 16'b, 16'c haben vorzugsweise die gleichen Abmessungen, es ist jedoch selbstverständlich, dass Scheiben mit verschiedenen Durchmessern verwendet werden können, wobei der Wert der Exzentrizität jedes Vorsprungs 12a, 12b, 12c, 12'a 12'b, 12'c auch von einer Scheibe zur nächsten verschieden sein kann. Daher können Massagen unterschiedlicher Amplitude und Frequenz gleichzeitig bewirkt werden, die durch Synergie-Effekt tiefer einwirken.
  • Wie in den 3 bis 5 zu sehen ist, ist jede Scheibe 16a, 16b, 16c, 16'a, 16'b, 16'c am Ende einer Drehachse 17 fest angebracht, die am gegenüberliegenden Ende ein Zahnrad 18a, 18b, 18c trägt. Das Zahnrad 18a, 18b, 18c nimmt die Drehbewegung einer elektrischen Motors oder einer rotierenden Baugruppe über eine Eingriffvorrichtung auf. In den in den Figuren dargestellten Beispielen versetzt der Elektromotor 4 einen Getriebezug 3 in Drehung, der ein zylindrisches Zahnrad 22 zum Drehen bringt, der mit einer Antriebswelle 20 fest verbunden ist, wie in den 4 und 5 besser zu sehen ist. Die Welle 20 ist um ihre Achse 21 in Drehung angetrieben, welche senkrecht zur Hautebene ist. An der Antriebswelle 20 ist ein Zahnrad 18b und eine Scheibe 16b angebracht. Die Scheibe 16b ist somit durch die Welle 20 in Drehung versetzt, während die benachbarten Scheiben 16a bzw. 16c durch die zylindrischen Zahnräder 18a, 18b angetrieben sind, die vom zentralen Zahnrad 18b in Eingriff genommen werden. In dieser Anordnung dreht sich das zentrale Zahnrad 18b in einer Richtung und die angrenzenden Zahnräder 18a und 18c drehen sich in gegenläufigen Richtungen. Die somit erhaltene Massage ist kraftvoller, wobei sich die Scheitel der Vorsprünge 12a, 12b, 12c während der Bewegung allmählich aneinander näheren und voneinander weg bewegen. Im in
  • 2 gezeigten Aufbau befinden sich die Räder 18a, 18b, 18c auf der Höhe des Getriebezugs 3, wobei ihre jeweiligen Achsen 17 unmittelbar mit den die Vorsprünge 12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c tragenden Scheiben 16a, 16b, 16c, 16'a, 16'b, 16'c verbunden sind.
  • Da die Frequenz der erhaltenen Massage unmittelbar proportional zur Drehzahl der den Vorsprung 12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c tragenden Scheibe 16a, 16b, 16c, 16'a, 16'b, 16'c ist, kann eine adäquate Massagefrequenz erhalten werden, indem die Zwischengetriebe zwischen dem Antriebsmotor 4 und dem Zahnrad 18a, 18b, 18c berechnet werden. Als Beispiel beträgt in den beschriebenen Ausführungsvarianten bei einer Drehzahl von 1500 Umdrehungen je min des Epilierkopfs die Drehzahl der Antriebswelle jedes Rads 18a, 18b, 18c 7600 Umdrehungen je min, was eine Massagefrequenz der Vorsprünge 12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c von etwa 130 Hz bedeutet.
  • Alle Bauteile der Vorrichtung 10 sind von einem Rahmen 30 getragen, der wiederum am Träger 8 befestigt ist. Die Scheiben 16a, 16b, 16c, 16'a, 16'b, 16'c sind von einem Schutzdeckel 14 bedeckt, der mit durchgehenden Löchern 15 versehen ist. Der Deckel 14 stützt sich auf der Haut ab und definiert mit der Mantellinie der Walze 1 bei der Schließstelle der Klemmlamellen eine Durchgangsebene auf der Haut. Um das Gerät bei seiner Verschiebung auf der haut besser zu führen und stabilisieren, ist eine seitliche Führung vorgesehen, die aus zwei parallelen Gleitbacken gebildet ist, die auch am Träger 8 befestigt sind und die Walze 1 seitlich umrahmen. Die für die Berührung mit der Haut bestimmten Stirnseiten befinden sich in derselben Ebene wie die Stirnseite des Deckels 14. Die Vorsprünge 12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c stehen bezüglich dieser Ebene um einen vorbestimmten Wert hervor, der in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit der das Gerät benutzende Person oder der gewünschten Festigkeit der Massage variieren kann. Vorzugsweise stehen die Vorsprünge 12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c bezüglich der Durchgangsebene um einen Wert zwischen 0,5 und 4 mm ab.
  • Die Vorsprünge 12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c können kugelförmig, zylindrisch oder konisch mit abgerundetem Ende sein und Durchmesser zwischen 1 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 3 und 5 mm aufweisen. Sie können vorteilhafterweise aus einem vorzugsweise harten Kunststoff bestehen.
  • Die Vorsprünge können vorzugsweise kugelförmig oder als Stange ausgeführt sein, deren mit der Haut in Berührung stehendes Ende eine Kugel ist. Das verwendete Material ist vorzugsweise aus Metall, beispielsweise aus nichtrostendem Stahl oder aus einem metallisierten harten Kunststoff. Die Oberfläche ist veredelt, beispielsweise hochglanzpoliert. Eine glatte Oberfläche des Vorsprungs gewährleistet eine angenehme Berührung mit der Haut und vermeidet jede Erwärmung der Haut durch Reibung.
  • Weitere, insbesondere flexiblere Materialien können auch verwendet werden, und die aus einem harten Material bestehenden Vorsprünge können mit Beschichtungen aus Gummi überdeckt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Walze 1 zum Gehäuse 5 schwenkbar angebracht. Die Walze 1 und alle ihre Bauteile sind in einem Gestell 28 angebracht, der mit dem Träger 8 fest verbunden ist. Die Vorrichtung 10 ist mit ihrem Rahmen 30 mit demselben Träger 8 verbunden, sowie die seitlichen Gleitbacken 24. Der Träger 8 ist um eine Schwenkachse 9 schwenkbar angebracht, die parallel zur Drehachse 2 der Walze 1 ist. Die Übertragung der Bewegung zwischen der vertikalen Achse des Antriebsritzels 6 und dem zylindrischen Getriebezug, der die Walze 1 antreibt, erfolgt durch ein kegelförmiges Zahnrad 7, dessen Achse parallel zur Drehachse 2 der Walze 1 ist.
  • Im Betrieb werden die seitlichen Gleitbacken 24 und der Deckel 14 mit der Haut in Berührung gebracht und auf dieser entlang ihrem Kontur verschoben. Aufgrund der Schwenkung des Trägers 8 erfolgt das Ausreißen der Haare stets in einer vorgegebenen Stellung unabhängig von der Neigung des Geräts auf der Haut, was die Wirksamkeit der Epilation erhöht. In gleicher Weise dringen die Vorsprünge 12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c in die Haut ein und drehen sich, wobei sie in einer bezüglich der Hautebene im Wesentlichen parallelen Ebene und um eine im Wesentlichen zur Hautebene senkrechte Drehachse mit der Haut in Berührung bleiben. Es ergibt sich in gleichmäßiger Weise eine permanente Massage und eine Stimulierung des epilierten Hautbereichs mit bedeutsamer Antischmerzwirkung.
  • In einer in den Figuren nicht dargestellten Variante bestehen die Vorsprünge aus Sphären oder Kugeln aus einem elektrisch leitendem Material, beispielsweise aus nichtrostendem Stahl, die über Drahtleitungen mit den positiven und negativen Anschlüssen eines elektrischen Stromgenerators mit Hilfe einer Steuereinheit verbunden sind, um die Intensität der angelegten Ströme einzustellen. Zwei benachbarte Kugeln können somit mit dem Plus- bzw. Minuspol des Generators verbunden sein. In einer weiteren Ausführungsform sind alle Kugeln mit demselben Pol verbunden, der eine negative oder positive Elektrode bildet, wobei die zweite Elektrode auf der Haut im gewissen Abstand des zu epilierenden Bereichs angeordnet sein kann.
  • Die Intensität des angelegten Stroms kann zwischen 0 und 100 mA bei einer Frequenz zwischen 0 und 120 Hz variieren. Der zu epilierende Bereich wird somit gleichzeitig einer doppelten Massagewirkung unterzogen: einer ersten, mechanischen Massagewirkung durch Reiben und Kneten der Haut und einer zweiten Massagewirkung durch Elektrostimulation mit Antischmerz-Wirkung.
  • Weitere Varianten und Ausführungsformen der Erfindung sind denkbar, ohne den Rahmen der Patentansprüche zu verlassen. Eine unterschiedliche Anzahl von rotierenden Scheiben kann an den Seiten oder um den Umfang des Epilierkopf angeordnet sein, die die Vorsprünge neben dem Epilierkopf tragen, um eine größere Hautfläche zu stimulieren. Jede Scheibe kann einen Vorsprung oder mehrere Vorsprünge aufweisen, wobei dann die Frequenz der erhaltenen Massage erhöht wäre. Die Oberfläche jedes Vorsprungs kann glatt oder rau sein, wobei zwei angrenzenden Stacheln verschiedene Rauheitsgrade aufweisen oder aus verschiedenen Materialien oder auch mit jeweiliger unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben werden können.
  • In gleicher Weise könnten mehrere Antischmerz-Vorrichtungen auf demselben Gerät kombiniert werden, indem die erfindungsgemäße Antischmerz-Vorrichtung neben einem Epilierkopf angeordnet ist, der zwischen zwei angrenzenden Reihen von Zupfzangen Reihen von Bürsten und Stacheln aufweist.
  • Es könnte auch denkbar sein, auf der den Vorsprung tragenden Scheibe kleine Buckel anzuordnen, wobei der Vorsprung beispielsweise in den auf der Scheibe angebrachten Buckeln eingebettet sein kann, was das Stimulieren der Haut noch steigert, das hauptsächlich durch das Reiben der Buckeln auf der Haut erhalten wird.

Claims (17)

  1. Epiliergerät mit einem Gehäuse (5), das einen Elektromotor (4) zum Antreiben eines Epilierkopfes (1) umschließt, welcher aus mindestens einer Zupfzange besteht und eine Vorrichtung (10) zur Minderung der beim Epilieren empfundenen Schmerzen aufweist, wobei die Vorrichtung neben dem Epilierkopf (1) angeordnet ist und mindestens einen bezüglich der Hautebene hervorstehenden Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c), dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) in eine drehende Bewegung um eine zur Hautebene im wesentlichen senkrechte Achse versetzt ist, während der Scheitel des Vorsprungs eine Massage durch Reiben mit einer vorgegebenen Amplitude auf der Haut ausführt.
  2. Epiliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) mindestens zwei Vorsprünge (12a, 12b) aufweist, die nebeneinander in einem länglichen Bereich angeordnet sind, der im Wesentlichen die Länge des Epilierkopfes (1) abdeckt.
  3. Epiliergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinander liegende Vorsprünge (12a, 12b) in gegenläufige Drehungen angetrieben sind.
  4. Epiliergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Schutzabdeckung (14) aufweist, durch welche der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) hervorsteht, wobei die Abdeckung mit dem Umfang des Epilierkopfes (1) eine Durchgangsebene der Haut definiert.
  5. Epiliergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf die normale Verschiebungsrichtung des Geräts auf der Haut gesehen, die Vorrichtung (10) hinter den Epilierkopf (1) angeordnet ist.
  6. Epiliergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der durch den Scheitel des Vorsprungs (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) beschriebene Bewegung höher als 50 Hz ist und vorzugsweise zwischen 80 und 200 Hz liegt.
  7. Epiliergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) so angebracht ist, dass er an einer drehbeweglichen Scheibe (16a, 16b, 16c, 16'a, 16'b, 16'c) exzentriert ist.
  8. Epiliergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentrizität durch eine schräge Anbringung der senkrechten Achse (13'a, 13'b, 13'c) des Vorsprungs (12'a, 12'b, 12'c) bezüglich der Drehachse (17) der Scheibe (16'a, 16'b, 16'c) erreicht wird.
  9. Epiliergerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Scheiben (16a, 16c, 16'a, 16'c) durch ein Zahnrad (18a, 18c), das die Bewegung eines benachbarten Rads (18b) aufnimmt, das einen Vorsprung (12b, 12'b) trägt, oder unmittelbar durch den Antriebsmotor (4) betätigt ist.
  10. Epiliergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) steif oder halbsteif mit abgerundetem Rand ist.
  11. Epiliergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) kugelförmig ist und ein kugelförmiges Ende zum Berühren der Haut aufweist.
  12. Epiliergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) eine glatte Fläche zum Berühren der Haut aufweist.
  13. Epiliergerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) aus einem elektrisch leitenden, vorzugsweise metallischen Material besteht.
  14. Epiliergerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) eine Elektrode bildet, durch welche ein elektrischer Strom vorgegebener Stärke durchfließt, der gleichzeitig mit der Massage durch Reiben eine elektrische Reizung durchführt.
  15. Epiliergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) von einem Schleifmittel bedeckt werden oder ein Peeling-Zubehör in Bewegung antreiben kann.
  16. Epiliergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schmerzlindernde Vorrichtung (10) mit dem Epilierkopf (1) fest verbunden ist, wobei die aus beiden Elementen bestehende Baugruppe schwenkbar zum Gehäuse (5) des Geräts angebracht ist.
  17. Epiliergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) Mittel aufweist, um den Vorsprung (12a, 12b, 12c, 12'a, 12'b, 12'c) in Drehung zu versetzen, die durch den Elektromotor (4) zum Antreiben des Epilierkopfes (1) angetrieben sind.
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