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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Carbostyril-Verbindung
der Formel (1) oder eines Salzes davon zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung eines Patienten, der an einer Erkrankung des Zentralnervensystems,
die mit dem 5-HT1A-Rezeptor-Subtypen in
Verbindung steht, leidet.
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Stand der Technik
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Das
US-Patent Nr. 5,006,528, das europäische Patent Nr. 367,141 und
die japanische Offenlegungsschrift Kokai 7-304 740 (1995) enthalten
dieselbe chemische Strukturformel wie die Carbostyril-Derivate in
der vorliegenden Erfindung; und ihre pharmakologischen Eigenschaften
sind günstige
Arzneimittelbehandlungen bei Schizophrenie.
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Carbostyril-Verbindungen,
wie die, die in der japanischen Offenlegungsschrift Kokai 9-301
867 (1997) offenbart sind, sind für die Behandlung von Angstzuständen verwendbar.
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Die
Carbostyril-Derivate, die im europäischen Patent Nr. 226 441 offenbart
sind, haben die Art der Carbostyril-Derivate in der vorliegenden
Erfindung und sind für
die Behandlung von Hypoxie nützlich.
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Zusätzlich zu
den obigen haben auch die Carbostyril-Derivate, die im US-Patent
Nr. 4,734,416, im kanadischen Patent Nr. 1,117,110, im GB-Patent
Nr. 2,017,701, in den deutschen Patenten 2,911,108, 1,912,105 und
2,953,723, den japanischen Offenlegungsschriften Nrn. 54-130,587
(1979), 55-127,371 (1980) und 62-149,664 (1987) offenbart sind,
die Gattung der Carbostyril-Derivate der vorliegenden Erfindung
und sie haben antihistaminische Aktivitiäten und Zentralnerven-kontrollierende
Aktivitäten.
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Es
wird berichtet, daß Aripiprazol
(7-{4-[4-(2,3-Dichlorphenyl)-1-piperazinyl]butoxy}-3,4-dihydrocarbostyril,
auch bekannt als OPC-14597, BMS-337,039 und OPS-31) mit hoher Affinität an Dopamin-D2-Rezeptoren und mit moderater Affinität an Dopamin
D3- und 5-HT7-Rezeptoren
bindet (Masashi Sasa et al., CNS Drug Reviews, Bd. 3, Nr. 1, S.
24-33).
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Außerdem wird
berichtet, daß Aripiprazol
präsynaptische
dopaminerge Autorezeptor-Agonistaktivität, postsynamptische D2-Rezeptor-Antagonistaktivität und D2-Rezeptor-Partialagonisaktivität besitzt
(T. Kikuchi, K. Tottori, Y. Uwahodo, T. Hirose, T. Miwa, Y. Oshiro
und S. Morita: J. Pharmacol. Exp. Ther., Bd. 274, S. 329 (1995);
T. Inoue, M. Domae, K. Yamada und T. Furukawa: J. Pharmacol. Exp.
Ther., Bd. 277, S. 137, (1996)).
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Allerdings
wurde nicht berichtet, daß Verbindungen
der vorliegenden Erfindung Agonistenaktivität bei 5-HT1A-Rezeptorsubtyp
haben.
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Es
wurde beschrieben, daß therapeutische
Interventionen unter Verwendung von 5-HT1A-Rezeptorliganden
nützliche
Arzneimittelbehandlungen für
Alkoholmißbrauch
sein können
(Mark Kleven et al., European Journal of Pharmacology, Bd. 281 (1995),
S. 219-228).
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Es
wurde auch beschrieben, daß 5-HT1A-Agonisten-Arzneimittel für die Behandlung
und/oder Prophylaxe von Störungen,
die mit neuronaler Degeneration verbunden sind, welche aus ischämischen
Events bei Säugern
resultiert, nützlich
sein können
(US-Patent Nr. 5,162,375).
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Es
wurde auch beschrieben, daß 5-HT1A-Rezeptor-Hypersensitivität die biologische
Basis für
die erhöhte
Häufigkeit
von Mirgräneattacken
bei streßreichen
und Angstzuständen
sein könnte
(Massimo Leone et al., Neuro Report, Bd. 9, S. 2605-2608 (1998)).
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Kürzlich wurde
berichtet, daß (-)-(R)-2-[4-[[(3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-2-yl)methyl]amino]butyl]-1,2-benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxidmonohydrochlorid
(BAY-3702), ein 5-HT1A-Rezeptoragonist,
neuroprotektive, axiolytische und Antidepressivum-artige Wirkungen
in Tiermodellen hat (Jean De Vry et al., European Journal of Pharmacology,
Bd. 357 (1998), S. 1-8).
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Es
wurde auch berichtet, daß 5-HT1A-Rezeptor-Agonisten antiemetische Mittel
mit breitem Spektrum zu sein scheinen (Mary C. Wolff et al., European
Journal of Pharmacology, Bd. 340 (1997), S. 217-220; A.B. Alfieri
et al., British Journal of Cancer (1995), Bd. 72, S. 1013-1015;
Mary C. Wolff et al., Pharmacology Biochemstry and Behavior, 1995,
Bd. 52, Nr. 3, S. 571-575; James B. Lucot, European Journal of Pharmacology, 1997,
Bd. 253, S. 53-60).
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Serotonin
spielt bei verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Störungen,
einschließlich
Alzheimer-Krankheit, Depression, Nausea und Erbrechen, Eßstörungen und
Migräne
eine Rolle (siehe Rasmussen et al., "Chapter 1, Recent Progress in Serotonin
5HT1A Receptor Modulators", in Annual Reports
in Medicinal Chemistry, Bd. 30, Abschnitt 2, S. 1-9, 1995, Academic
Press, Inc.). WO 00/16777 offenbart, daß ein 5HT1A-Rezeptor-Agonist, Buspiron,
bei der Behandlung einer Vielzahl von Symptomen, die mit ADHD assoziiert
sind, wirksam ist, und daß eine
kombinierte Verwendung eines D2-Rezeptoragonisten und 5-HT1A-Agonisten wirksame Behandlungen für ADHD und
Parkinson-Erkrankung liefert.
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5HT
1A-Agonisten, sind in der Behandlung kognitiver
Beeinträchtigung
bzw. Wahrnehmungsbeeinträchtigung
bei Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit oder seniler Demenz wirksam.
US 5,824,680 offenbart, daß ein 5-HT
1A-Agonist, Ipsapiron, bei der Behandlung
der Alzheimer-Krankheit wirksam ist, indem das Gedächtnis verbessert
wird.
US 4,687,772 beschreibt,
daß ein
5-HT
1A-Partialagonist, Buspiron, zur Verbesserung des
Kurzzeitgedächtnisses
bei Patienten, die einer Behandlung bedürfen, einsetzbar ist. WO 93/04681
offenbart, daß eine
Verwendung von 5-HT
1A-Partialagonisten zur
Behandlung oder Prävention
von kognitiven Störungen
eingesetzt wurde, die mit Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit
oder seniler Demenz assoziiert sind.
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5-HT
1A-Agonisten sind auch in der Behandlung
von Depression wirksam.
US 4,771,053 beschreibt, daß ein 5-HT
1A-Rezeptorpartialagonist, Gepiron, bei der
Linderung von bestimmten primären
depressiven Störungen,
zum Beispiel schwerer Depression, endogener Depression, typischer
Depression mit Schwermütigkeit und
atypischer Depression einsetzbar ist. WO 01/52855 offenbart, daß die kombinierte
Verwendung des 5-HT
1A-Rezeptorpartialagonisten
Gepiron mit einem Antidepressivum wirksam Depression behandeln kann.
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Der
5-HT
1A-Rezeptorpartialagonist Buspiron lindert
motorische Störungen,
zum Beispiel neuroleptisch induzierten Parkinsonismus und extrapyramidale
Symptome. Diese Beobachtungen sind in
US
4,438,119 offenbart. Darüber hinaus kehren 5-HT
1A-Agonisten neuroleptisch induzierte Katalepsie
bei Nagern um, welche Bewegungsbeeinträchtigungen nachahmen, die bei
einer Parkinson-Krankheit beobachtet werden (Mark J. Millan, Journal
of Pharmacology and Experimental Therapeutics, 2000, Bd. 295, S.
853-861). So kann Aripiprazol eingesetzt werden, um eine Psychose
bei geriatrischen Patienten, Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit
oder seniler Demenz zu behandeln, da es starke partialagonistische
Aktivitäten
bei D
2- und 5-HT
1A-Rezeptoren besitzt.
Zusätzlich
konnten diese Patienten infolge dieser Eigenschaften von Aripiprazol keine
extrapyramidalen Symptome erfahren.
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Symptome
von Patienten, die behandlungsresistente und behandlungsunempfindliche
schizophrene Patienten sind, umfassen nicht nur die positiven Symptome,
sondern auch die negativen Symptome und emotionale Störungen wie
auch kongnitive Beeinträchtigungen
(d.h. kognitive Dysfunktion oder Wahrnehmungsbeeinträchtigungen)
(K. Akiyama und S. Watanabe; Jpn. J. Clin. Pyschopharmacol., Bd.
3, S. 423 (2000)).
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Kognitive
Beeinträchtigung
existiert getrennt von psychischen Symptomen bei einer schizophrenen Person.
Eine medizinische Behandlung ist demnach ziemlich wichtig, da die
kognitive Beeinträchtigung
das sozial anpaßbare
Verhalten dieser Personen stören
kann (C. Hagger, P. Buckley, J.T. Kenny, L. Friedmann, D. Ubogy
und H.Y. Meltzer: Biol. Psychiatry, Bd. 34, S. 702, (1993), T. Sharma
und D. Mockler: J. Clin. Psychopharmacol., Bd. 18 (Erg. 1), S. 128
(1998)).
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Derzeit
ist Clozapin ein Antipsychotikum, das gegen behandlungsresistente
Schizophrenie wirksam ist. Clozapin (vermarktet unter dem Namen
Clozaril) wurde 1990 durch FDA für
die Behandlung und Handhabung schwerkranker schizophrener Personen
zugelassen, die auf eine Standard-Antipsychotikum-Therapie nicht
adäquat
ansprechen (M.W. Jann: Pharmacotherapy, Bd. 11, S. 179(1991)). Es
wurde beschrieben, daß Clozapin
gegen kognitive Beeinträchtigungen
bei behandlungsresistenten schizophrenen Patienten wirksam ist (C.
Hagger, P. Buckley, J.T. Kenny, L. Friedman, D. Ubogy und H.Y. Meltzer:
Biol. Psychiatry, Bd. 34, S. 702 (1993); M.A. Lee, P.A. Thompson
und H.Y. Meltzer: J. Clin. Psychiatry, Bd. 55 (Erg. B), S. 82 (1994);
D.E.M. Fujii, I. Ahmed, M. Jokumsen und J.M. Compton: J. Neuropsychiatry
Clin. Neurosci., Bd. 9, S. 240 (1997)). Es wird zum Beispiel beschrieben,
daß Clozapin
kognitive Beeinträchtigungen
bei der Aufmerksamkeit, Reaktionszeit, fließendem Sprechen usw. bei behandlungsresistenten
schizophrenen Patienten verbessert (M.A. Lee, P.A. Thompson und
H.Y. Meltzer: J. Clin, Psychiatry, Bd. 55 (Erg. B), S. 82 (1994)).
Es wurde auch berichtet, daß Clozapin
wirksame Verbesserungen bei kognitiven Beeinträchtigungen beim objektiven
Beurteilungsmaßstab
Wechsler Adult Intelligence Scale-Revised Full Scale (D.E.M. Fujii,
I., Ahmed, M. Jokumsen und J.M. Compton: J. Neuropsychiatry Clin.
Neurosci., Bd. 9, S. 240 (1997)) liefert.
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Es
wurde bewiesen, daß der
5-HT1A-Rezeptor eine Rolle bei der therapeutischen
Wirksamkeit von Clozapin gegen kognitive Beeinträchtigungen spielt. Diese Beziehung
wurde durch ein Bindungsexperiment unter Verwendung der humanen
5-HT1A-Rezeptoren gezeigt (S.L. Mason und
G.P. Reynolds: Eur. J. Pharmacol., Bd. 221, S. 397 (1992)). Darüber hinaus
wurde mit Fortschreiten der Molekularpharmakologie klar, daß 5-HT1A-Rezeptoragonistaktivität oder 5-HT1A-Rezeptor-Partialagonistaktivität eine wichtige
Rolle bei kognitiven Beeinträchtigungen
bzw. Wahrnehmungsbeeinträchtigungen
spielt (A. Newman-Tancredi, C. Chaput, L. Verriele und M.J. Millan:
Neuropharmacology, Bd. 35, S. 119 (1996)). Zusätzlich wurde berichtet, daß die Zahl
der 5-HT1A-Rezeptoren im präfrontalen
Cortex von chronischen schizophrenen Patienten, die als behandlungsresistent
klassifiziert wurden, erhöht
ist. Diese Beobachtung wurde durch einen kompensatorischen Prozeß erklärt, wonach
die Manifestation von schweren Symptomen chronischer Schizophrenie
das Resultat einer beeinträchtigten
neuronalen Funktion ist, die durch hypofunktionelle 5-HT1A-Rezeptoren vermittelt wird (T. Hashimoto,
N. Kitamura, Y. Kajimoto, Y. Shirai, O. Shirakawa, T. Mita, N. Nishino
und C. Tanaka: Psychopharmacology, Bd. 112, S. 35 (1993). Daher
wird eine Verringerung der neuronalen Transmission, die durch 5-HT1A-Rezeptoren vermittelt wird, bei behandlungsresistenten
schizophrenen Patienten erwartet. Demnach kann die klinische Wirksamkeit
von Clozapin mit seiner Partialagonistwirksamkeit auf die 5-HT1A-Rezeptoren in Verbindung stehen (A. Newman-Tancredi,
C. Chaput, L. Verriele und M.J. Millan: Neuropharmacology, Bd. 35,
S. 119, (1996)). 5-HT1A-Rezeptor-Rezeptoragonistaktivität kann mit
den klinischen Wirkungen von Clozapin in Verbindung stehen, und
die Hypothese wird durch eine Positronenemissionstomographie-Studie
bei Primaten gestützt,
die zeigte, daß Clozapin
mit Gehirn-5-HT1A-Rezeptoren bei einer therapeutisch
wirksamen Dosis wechselwirkt (Y.H. Chou, C. Halldin und L. Farde:
Int. J. Neuropsychopharmacol., Bd. 4 (Suppl. 3), S. S130 (2000)).
Darüber
hinaus verbesserte Tandospiron, das als selektive 5-HT1A-Rezeptoragonist bekannt
ist, kognitive Beeinträchtigungen
bei chronisch schizophrenen Patienten (T. Sumiyoshi, M. Matsui,
I. Yamashita, S. Nohara, T. Uehara, M. Kurachi und H.Y. Meltzer:
J. Clin. Pharmacol., Bd. 20, S. 386 (2000)). Während bei Tierversuchen nicht
alle Berichte immer nahelegen, daß 5-HT1A-Rezeptoragonistaktivität mit einer
kognitiven Beeinträchtigung
verbunden sein kann, verbessert jedoch 8-OH-DPAT (8-Hydroxy-2-(di-n-propylamino)tetralin), das
als selektive 5-HT1A-Rezeptoragonist bekannt
ist, Lern- und Gedächtnisbeeinträchtigungen,
die durch Scopolamin, das als muscariner Rezeptorantagonist bekannt
ist, induziert werden, was eine Beziehung zwischen 5-HT1A-Rezeptoragonistaktivität und Verbesserungen
bei kognitiven Beeinträchtigungen
nahelegt (M. Carli, P. Bonaloumi. R. Samanin: Eur. J. Neurosci.,
Bd. 10, S. 221 (1998); A. Menses und E. Hong: Neurobiol. Learn. Mem.,
Bd. 71, S. 207 (1999)).
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Atypische
Antipsychotika, zum Beispiel Risperidon und Olanzapin, kamen nach
Clozapin auf den Markt, und es wird berichtet, daß diese
Arzneimittel kognitive Beeinträchtigungen
bei behandlungsresistenten schizophrenen Patienten verbessern (M.F.
Green, B.D. Marshall, Jr., W.C. Wirshing, D. Ames, S.R. Marder,
S. McGurck, R.S. Kern und J. Mintz: Am. J. Psychiatry, Bd. 154,
S. 799 (1997); G. Bondolifi, H. Dufor, M. Patris, J.P. May, U. Billeter,
C.B. Eap und P. Baumann, für
die Risperidon-Studiengruppe: Am. J. Psychiatry, Bd. 155, S. 499
(1998); A. Breier, S.H. Hamilton: Biol. Psychiatry, Bd. 45, S. 403
(1999)).
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Wie
oben erläutert
wurde, ist 5-HT1A-Rezeptoragonistaktivität zur Verbesserung
einer kognitiven Verschlechterung, die durch behandlungsresistente
Schizophrenie verursacht wird, von Bedeutung. Clozapin ist gegen
behandlungsresistente Schizophrenie wirksam, allerdings ist seine
Verwendung infolge seiner schweren Nebenwirkung der Erzeugung von
Agranulocytose begrenzt, was es notwendig macht, daß Patienten
sich periodischen Bluttests unterziehen. Unter diesen Umständen besteht
der ernsthafte Wunsch nach der Entwicklung eines sicheren Antipsychotikums
mit starker Voll- oder Partial-Agonistaktivität auf 5-HT1A-Rezeptoren.
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Die
Carbostyril-Verbindung der vorliegenden Erfindung bindet mit hoher
Affinität
und zeigt starke Partialagonistaktivität auf die 5-HT1A-Rezeptoren und hat
höhere
intrinsische Aktivität
(etwa 68%) im Vergleich zu der von Clozapin. Daher hat die Verbindung
der vorliegenden Erfindung eine 5-HT1A-Rezeptoragonistaktivität, die stärker ist
als die Agonistaktivität
von Clozapin. Somit kann die erfindungsgemäße Carbostyril-Verbindung ein stärkeres und
in hohem Maße
sicheres Arzneimittel zur Heilung von kognitiven Beeinträchtigungen,
die durch behandlungsresistente Schizophrenie, lange bestehende
Schizophrenie, chronische Schizophrenie und dgl. verursacht werden,
darstellen, wenn man Vergleiche mit anderen derzeit verfügbaren pharmakotherapeutischen
Behandlungen anstellt. Das heißt,
die Verbindung der vorliegenden Erfindung kann sich als wirksame und
sichere Arzneimitteltherapie für
kognitive Beeinträchtigungen
erweisen, die durch behandlungsresistente Schizophrenie, lanandauernde
Schizophrenie, chronische Schizophrenie usw. verursacht werden,
die auf derzeit verfügbare
Antipsychotika wie zum Beispiel Chlorpromazin, Haloperidol, Sulpirid,
Fluphenazin, Perphenazin, Thioridazin, Pimozid, Zotepin, Risperidon,
Olanzapin, Quetiapin, Amisulprid usw., nicht in adäquater Weise ansprechen.
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Die
Carbostyril-Verbindung in der vorliegenden Erfindung kann eine starke
und hochsichere Arzneimitteltherapie gegen kognitive Beeinträchtigungen
sein, welche durch behandlungsresistente Schizophrenie, langanhaltende
Schizophrenie, chronische Schizophrenie usw. verursacht werden,
die auf beide von zwei bis drei typischen Antipsychotika, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Chlorpromazin, Haloperidol und Perphenazin,
ausgewählt
sind, und ein atypisches Antipsychotikum, das aus Risperidon, Olanzapin,
Quetiapin und Amisulprid ausgewählt
ist, nicht in adäquater
Weise ansprechen.
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Darüber hinaus
kann die Verbindung in der vorliegenden Erfindung eine starke und
hochsichere Arzneimitteltherapie gegen kognitive Beeinträchtigungen
sein, welche durch behandlungsresistente Schizophrenie, langanhaltende
Schizophrenie, chronische Schizophrenie usw. verursacht werden,
die auf beide der zwei typischen Antipsychotika, ausgewählt aus
Chlorpromazin, Haloperidol und Perphenazin, und ein atypisches Antipsychotikum,
ausgewählt
aus Risperidon, Olanzapin, Quetiapin und Amisulprid, nicht adäquater Weise
ansprechen.
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Darüber hinaus
kann die Verbindung in der vorliegenden Erfindung eine starke und
hochsichere Arzneimitteltherapie gegen kognitive Beeinträchtigungen
sein, die durch behandlungsresistente Schizophrenie, langandauernde
Schizophrenie, chronische Schizophrenie usw. verursacht werden,
die auf zwei von ein bis zwei typischen Antipsychotika, ausgewählt aus
Chlorpromazin und Haloperidol, und ein atypisches Antipsychotikum,
ausgewählt
aus Risperidon, Olanzapin, Quetiapin und Amisulprid nicht in adäquater Weise
ansprechen.
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Darüber hinaus
kann die Verbindung in der vorliegenden Erfindung eine starke und
hochsichere Arzneimitteltherapie gegen kognitive Beeinträchtigungen
sein, die durch behandlungsresistente Schizophrenie, langandauernde
Schizophrenie, chronische Schizophrenie usw. verursacht werden,
welche nicht in adäquater Weise
auf beide von zwei typischen Antipsychotika, ausgewählt aus
Chlorpromazin und Haloperidol, und ein atypisches Antipsychotikum,
ausgewählt
aus Risperidon, Olanzapin, Quetiapin und Amisulprid, ansprechen.
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J.A.
Liebermann, J. Clin. Psychiatry 1996, 57 [Ergänzung 11]: 68-71 berichtet über atypische
Antipsychotika für
die Behandlung von Schizophrenie. Unter den genannten Verbindungen
wird Aripiprazol, das eine der Verbindungen der vorliegenden Ansprüche ist,
in Tabelle 3 auf Seite 96 als OPC-14597 bezeichnet. Es wird davon
ausgegangen, daß die
Verbindungen vermeintliche atypische Antipsychotika mit im Vergleich
zu herkömmlichen
Antipsychotika neuen pharmakologischen Profilen sind. Ihre potentielle
Verwendung zur Behandlung von Schizophrenie wird beschrieben.
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US 4,734,416 betrifft Carbostyroyl-Derivate
mit Antihistamin- und Zentralnervensystem-kontrollierenden Wirkungen,
die zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten, einschließlich Angstzuständen und
manisch depressiver Psychose und als schlafeinleitende Mittel verwendet
werden können.
Die allgemeine Formel, die in Spalte 1, Zeilen 50-60 gezeigt ist,
umfaßt
allgemein die Verbindungen der vorliegenden Formel (1).
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JP-A-9301867
offenbart die Verwendung von 7-{4-[4-(2,3-Dichlorphenyl)-1-piperazinyl]butoxy}-3,4-dihydrocarbostyril
und Salzen davon als anxiolytisches Mittel. Diese Verbindungen werden
von der Formel (1) der vorliegenden Erfindung mit umfaßt.
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WO
94/09765 richtet sich auf die Verwendung eines corticalen Wachstumsfaktors
S-100B als trophisches Mittel für cotricale
serotonerge Neuronen im Gehirn, sowie auch die Verwendung von 5-HT--1A-Agonisten, S-100B und
Derivaten davon, um corticales serotonerges Wachstum, Stimulation
oder Regeneration für therapeutische
und/oder diagnostische Anwendungen zu induzieren. Die Krankheiten,
denen sich dieses Dokument zuwendet, umfassen u.a. Autismus, Depression,
Down-Synsrom und Alzheimer-Krankheit,
Schlafstörungen,
die auf dem biologischen Rhythmus basieren, wie auch Alkohol- und
Arzneimittelmißbrauch.
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WO
99/38864 betrifft Oxazol-Derivate, die für die Behandlung von Zuständen, die
mit dem 5-HT1A-Rezeptorsubtyp in Verbindung
stehen oder durch diesen beeinflußt werden, einsetzbar sind.
Die Verbindungen werden als für
die Behandlung von Psychose, z.B. Schizophrenie, Angstzustände, Depression
und damit in Verbindung stehenden ZNS-Störungen, zum Beispiel von Alkohol-
und Drogenentzugserscheinungen, sexuelle Dysfunktion und Gedächtnisdefizite,
die mit Alzheimer-Krankheit verbunden sind, besonders nützlich beschrieben.
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WO
92/20655 beschreibt spezifische Carboxamino-(1,2N)-carbocyclo-2-amino-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthylen-Derivate,
die als Arzneimittel für
die Behandlung von psychiatrischen Krankheiten einsetzbar sind,
von denen angenommen wird, daß sie
auf Dysfunktionen in monoaminergen Nervensystemen basieren, insbesondere
solche, die Serotonin (5-HT)- und Dopamin (DA) involvieren, und
speziell Krankheiten, die mit 5-HT1A-Rezeptorsubtypen
in Verbindung stehen. Krankheiten, die mit den Verbindungen in diesen
Doku menten zu behandeln sind, umfassen Depression, OCD, Migräne, sexuelle
Dysfunktion, Schizophrenie, Parkinson-Krankheit und andere.
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H.Y.
Meltzer et al., Neuropsychopharmacology 2000, Bd. 23, Nr. S2, S.73,
betrifft einzelne oder mehrere Rezeptortargets für Antipsychotika. Es wird beschrieben
daß eine
Vielzahl von atypischen pharmazeutischen Arzneimitteln der zweiten
Generation, einschließlich
Aripiparzol, Multi-Rezeptorantagonisten
sind, die unter anderem einen 5-HT1A-Partialagnonismus
zeigen und in der Behandlung einer kognitiven Beeinträchtigung
einsetzbar sein können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Medikaments zur Behandlung eines Patienten, der an einer Störung des
Zentralnervensystems leidet, die mit dem 5-HT1A-Rezeptor-Subtypen
in Verbindung steht.
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Somit
ist die vorliegende Erfindung auf die Verwendung einer Carbostyril-Verbindung
der Formel (1) gerichtet:
worin
die gepunktete Linie eine Einfach- oder eine Doppelbindung ist,
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvates davon
zur Herstellung eines Medikaments, das wirksam ist zur Behandlung
von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, die mit einem 5-HT
1A-Rezeptor-Subtyp in Verbindung stehen, ausgewählt aus
Depression; Wahrnehmungsbeeinträchtigung;
Autismus; Down-Syndrom; aufmerksamkeitsdefizitärer Hyperaktivitäterkrankung
(ADHD); neurodegenerativen Erkrankungen, ausgewählt aus Alzheimer und Parkinson;
Zwangsneurose (OCD); Schlafstörungen;
sexueller Dysfunktion; Alkoholmißbrauch; Drogenabhängigkeit;
Erbrechen; Reisübelkeit;
Fettleibigkeit und Migräne.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Als
die 5-HT
1A-Rezeptor-Subtyagonist-Verbindung
zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Carbostyril-Derivate, die durch die folgenden Formel
(1) dargestellt werden, verwendet:
worin
die gepunktete Linie eine Einfach- oder Doppelbindung darstellt.
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Die
Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel (1) sind bekannte
Verbindungen, die in Publikationen, zum Beispiel
US 5,006,528 , offenbart sind oder
die leicht durch Verfahren, die in der oben genannten Publikation
beschrieben sind, hergestellt werden können.
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Das
Carbostytyl-Derivat, das durch die Formel (1) in der vorliegenden
Erfindung dargestellt wird, kann in einfacher Weise in sein Säureadditionssalz überführt werden,
indem es mit einer pharmazeutisch annehmbaren Säure umgesetzt wird. Beispiele
für eine
solche Säure
umfassen anorganische Säuren,
zum Beispiel Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Bromwasserstoffsäure
und dgl.; organische Säuren,
zum Beispiel Oxalsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure und
dgl.
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Das
Lösungsmittel
von Solvaten ist ein Lösungsmittel,
das herkömmlicherweise
beim Umkristallisieren verwendet wird. Beispiele für Solvate
umfassen Hemihydrate, Hydrate und Alkoholate, zum Beispiel Ethanolate,
Methanolate und Isopropanolate.
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Die
gewünschten
Verbindungen, die durch die oben genannten Reaktionen hergestellt
werden, können
in einfacher Weise isoliert und gereinigt werden, und zwar durch übliche Trennverfahren
wie Lösungsmittelextraktion,
Verdünnung,
Umkristallisation, Säulenchromatographie,
präparative
Dünnschichtchromatographie
und dgl.
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Der starke Partiak
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1-5-HT1A-Rezeptoragonist in der vorliegenden Erfindung
ist für
verschiedene Erkrankungen des zentralen Nervensystems einsetzbar,
die mit einem 5-HT1A-Rezeptor-Subtypen in Verbindung stehen,
der Depression, z.B. endogene Depression, typische Depression, Melancholie
und behandlungsresistente Depression; Zwangsneurose (OCD); Schlafstörungen;
sexuelle Dysfunktion; Alkoholmißbrauch
und Drogenabhängigkeit, Wahrnehmungsbeeinträchtigung;
neurodegenerative Erkrankungen, ausgewählt aus Alzheimer und Parkinson,
Wahrnehmungsbeeinträchtigungen,
verursacht durch neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und
Parkinson; Erbrechen; Reiseübelkeit; Fettleibigkeit;
Migräne;
Autismus; Down-Syndrom; aufmerksamkeitsdefizitäre Hyperaktivitätserkrankung
(ADHD) und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen,
verursacht durch behandlungsresistente Schizophrenie, langandauernde
Schizophrenie oder chronische Schizophrenie, induziert.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
geeigneterweise zur pharmazeutisch annehmnbaren Formulierungen verarbeitet
werden (siehe US-Patent
Nr. 5,006,528, europäisches
Patent Nr. 367,141 und japanische Offenlegungsschrift 7-304,740
(1995) und japanische Patentanmeldung Nr. 2000-194976.
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Die
Dosierung dieser pharmazeutischen Präparate der Erfindung kann geeigneterweise
von dem Verabreichungsverfahren, dem Alter des Patienten, dem Geschlecht
und anderen Faktoren, Schwere der Krankheit und anderen Faktoren.
Im allgemeinen liegt jedoch die täglich Dosis der aktiven Ingredienzverbindung
vorzugsweise im Bereich von 0,0001 bis 50 mg/kg Körpergewicht.
Es ist wünschenswert,
daß die
aktive Ingredienzverbindung in jeder Einheitsdosierungsform in einer
Menge von 0,001 bis 1000 mg, insbesondere 0,01 bis 100 mg, bevorzugter
0,1 bis 50 mg, noch bevorzugter 1 mg bis 20 mg enthalten ist.
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Pharmakologische Tests
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1. Materialien
und Verfahren
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1.1. Testverbindung
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7-{4-[{4-(2,3-Dichlorphenyl)-1-piperazinyl]butoxy)-3,4-dihydrocarbostyril
(Aripiprazol) wurde als Testverbindung eingesetzt.
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1.2 Referenzverbindungen
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Serotonin
(5-HG) und WAY-100635 (N-[2-[4-(2-Methoxyphenyl)-1-piperazinyl]ethyl]-N-(2-pyridimyl)cyclohexancarboxamid,
ein 5-HT1A-Rezeptorangagonist, hergestellt von
rBI (Natick, MA) wurden als Referenzverbindungen verwendet.
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1.3 Vehikel
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Dimethylsulfoxid
(DMSO), hergestellt von Sigma Chemical Co. (St. Louis, MO) wurde
als Vehikel verwendet.
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1.4. Vorbereitung von
Test- und Referenzverbindungen
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Eine
Testverbindung wurde in 100% Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst, um 100 μM Stammlösungen zu erhalten
(Endkonzentration an DMSO im einem Reströhrchen, die die Testverbindung
enthalten, war 1%, V/V). Alle anderen Referenzverbindungen wurden
durch dasselbe Verfahren unter Verwendung von 2-fach destilliertem
Wasser anstelle von DMSO vorbereitet.
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1.5 Experimentelles Verfahren
für den
[15S]GTPγS-Bindungsassay
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Test-
und Referenzverbindungen wurden in dreifacher Ausführung bei
10 verschiedenen Konzentrationen (0,01, 0,1, 1, 5, 10, 50, 100,
1000, 10000 und 50000 nM) auf ihre Wirkungen auf Basal-[35S]GTP4S-Bindung
an h5-HT1A-CHO-Zellmembranen untersucht. Reaktionen
wurden in 5 ml-Glasteströhrchen,
die 8 μl Test/Referenzarzneitimittel
vermischt mit 792 μl
Puffer (25 mM Tris HCl, 50 mM NaCl, 5 mM MgCl2,
0,1 mM EGTA, pH = 7,4), enthaltend GDP (1 μM), [35S]GTP4S (0,1 nM) und h5-HT1A-CHO-Zellmembranen
(10 μg Protein/Reaktion);
NEN Life Science Products, Boston, MA; Katalog # CRM0,5, Charge
# 501-60024, GenBank # X13556) enthielten. Die Reaktionen liefen
für 60
min bei Raumtemperatur ab und wurden durch schnelle Filtration durch
Whatman GF/B-Filterpapier unter Verwendung einer Brandel-Erntevorrichtung
und Waschen mit 4 × 3
ml eiskaltem Puffer verwendet wurden. 35S-Radioaktivität, die an
das Filterpapier gebunden war, wurde unter Verwendung einer Flüssigkeitsszintillationszählung (1272
Clinigamma, LKB/Wallach) gemessen.
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1.6 Experimentelles Verfahren
zur Bestimmung der Bindungsaffinität der Testverbindung (Aripiprazol)
zur den h5-HT1A-Rezeptor
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Die
Testverbindung wurde in dreifacher Form bei verschiedenen Konzentrationen
(0,01, 0,1, 1, 10, 50, 100, 500, 1000, 5000 und 10000 nM) untersucht,
um ihre Verdrängung
von [3H]8-OH-DPAT (1 nM; NEN Life Sciences;
Katalog # NET 929, Charge #3406035, spezifische Aktivität = 124,9
Ci/mmol)-Bindung
an h5-HT1A-Rezeptoren in CHO-Zellmembranen
(15 bis 20 μg
Protein; NEN Life Science Products, Katalog # CRM035, Charge # 501-60024)
zu bestimmten. Membranen (396 μl)
wurden in 5 ml-Glasröhrchen
inkubiert, die [3H]8-OH-DPAT (396 μl), Testverbindung
oder Vehikel (8 μl)
und Puffer A (50 mM Tris.HCl, 10 mM MgSO4, 0,5
mM EDTA, 0,1 T (G/V) Ascorbinsäure,
pH 0 7,4). Alle Assays liefen für
60 min bei Raumtemperatur ab und wurden durch schnelle Filtration
durch Whatman GF/B-Filterpapier (vorher in Puffer B; 50 mM Tris.HCl,
pH = 7,4, eingeweicht), wobei ein Brandel-Erntegerät und 4
Waschgänge
mit 1 ml eiskaltem Puffer B br wurden; nicht-spezifische Bindung
wurde in Gegenwart von 10 μM
(+)8-OH-DPAT bestimmt.
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1.7 Bestimmte Parameter
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Serotonin
(5-HT) ist an vollständiger
5-HT1A-Rezeptoragonist, der eine Zunahme
der Basal-[35S]GTPγS-Bindung an h5-HT1A Rezeptoren
in rekombinanten CHO-Zellemembranen stimuliert. Die Testverbindung wurde
bei 10 Konzentrationen untersucht, um ihre Wirkungen auf Basal-[35S]GTPγS-Bindung im Vergleich
zu der, die durch 10 μM
5-HT erzeugt wird, zu bestimmen. Die relative Wirksamkeit (EC50, 95% Konfidenzintervall und dir intrinsische
Agonistaktivität
(% von Emax für 10 μM 5-HT) wurde für jede Verbindung
durch nicht-lineare Regressionsanalyse von vollständigen Konzentration-Wirkung-Daten
per Analyse errechnet. Die Bindungsaffinität der Testverbindung mit dem
h5-HT1A-Rezeptor wurde ihre Fähigkeit
bestimmt, eine [3H]8-OH-DPBAT-Bindung an
CHO-Zellmembranen, die diesen Rezeptor exprimieren, zu verhindern.
Eine nicht-lineare Regressionsanalyse der Kompetitionsbindungsdaten
wurde verwendet, um eine Inhibierungskonstante (IC50,
95% Konfidenzintervall) zu errechnen, welche die Konzentration der
Testverbindung angibt, die die Hälfte
der h5-HT1A-Stellen besetzt, die spezifisch
durch [3H]8-OH-DPAT besetzt sind. Die Affinität von h5-HT1A-Rezeptoren
für eine
Testverbindung (Ki, 95% Konfidenzintervall) wurde durch die folgende
Gleichung errechnet: Ki = (IC50)/1+([[3H]8-OH-DPAT]/Kd), worin Kd für [3H]8-OH-DPAT mit h5-HT1A =
0,69 nM (NEN Life Sciences). Alle Schätzungen für die Arzneimittelbindungsaffinität, Wirksamkeit
und intrinsische Wirksamkeit auf den h5-HT1A-Rezeptor
wurden berechnet, wobei GraphPad Prism version 3.00 für Windows
(GraphPad Software, San Diego, CA):
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2. Resultate
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Testverbindung
und 5-HT produzierten Konzentrations-abhänge Zunahmen über die
basale [35S]GTPγS-Bindung. 1% DMSO, das allein
getestet wurde, hatte keine Wirkung auf die basale oder Arzneimittel-induzierte
[35S]GTPγS-Bindung.
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Die
Testverbindung (EC50 = 2,12 nM), 5-HT (EC50 = 3,67 nM), stimulierte stark die basale
[35S]GTPγS-Bindung.
Schätzungen
der Stärke
und der intrinsischen Agonistwirksamkeit wurden durch eine nicht-lineare
Regressionsanalyse mit Korrelationskoeffizienten (r2)>0,98 für jeden
Fall abgeleitet (Tabelle 1). Die Testverbindung übte Partialagonistenwirksamkeiten
im Bereich 65 bis 70% aus. WAY-100635 produzierte keine signifikante
Veränderung
(ungepaarter Student's
t-Test) bei der basalen [35S]GTPγS-Bindung
für alle
getesteten Konzentrationen (Tabelle 1). Allerdings inhibierte WAY-100635
die Effekte von 5-HT und der Testverbindung auf die [35S]GTPγS am 5h-HT1A-Rezeptoren in CHO-Zellmembranen (Tabelle
2). Tabellen 1 und 2 sind unten angegeben.
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Die
Testverbindung bewies eine Hochaffinitätsbindung an h5-HT
1A-Rezeptoren in CHO-Zellmembranen
(IC
50 = 4,03 nM, 95% Konfidenzintervall
= 2,67 bis 6,08 nM; Ki = 1,65 nM, 95 Konfidenzintervall = 1,09 bis 2,48
nM). Tabelle
1 Stärke (EC
50) und intrinsische Agonistenwirksamkeit
(E
max) von Testverbindung und Referenzarzneimittl
in einen Assay auf h5-HT
1A [
35S]GTP
γS-CHO-Zellmembranbindung
Tabelle
2 Inhibitorische
Stärke
(IC
50) von WAY-100635 gegenüber einer
1 μM-Konzentration an
5-HT und Testverbindung in einem Assay auf h5-HT
1A [
35S]GTPγS
CHO-Zellmembran-Bindung