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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Tintenstrahldrucksysteme und insbesondere
auf Techniken zum Verwalten von Luft unter Verwendung von ungesättigter
Tinte.
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Hintergrund
der Erfindung
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Tintenstrahldrucksysteme
verwenden häufig einen
Tintenstrahldruckkopf, der an einem Wagen befestigt ist, der über ein
Druckmedium, wie beispielsweise Papier, hin und her bewegt wird.
Wenn der Druckkopf über
das Druckmedium hin und her bewegt wird, aktiviert Steuerelektronik
einen Auswurfeinrichtungsabschnitt des Druckkopfs, um Tintentröpfchen aus
Auswurfeinrichtungsdüsen
und auf das Druckmedium auszustoßen oder hervorzustoßen, um
Bilder und Schriftzeichen zu erzeugen. Ein Tintenvorrat stellt eine
Tintennachfüllung
für den Druckkopfauswurfeinrichtungsabschnitt
bereit.
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Einige
Drucksysteme verwenden einen Tintenvorrat, der getrennt von dem
Druckkopf auswechselbar ist. Wenn der Tintenvorrat erschöpft ist,
wird der Tintenvorrat entfernt und mit einem neuen Tintenvorrat
ersetzt. Der Druckkopf wird dann am oder nach dem Ende einer Druckkopflebensdauer
ersetzt und nicht wenn der Tintenvorrat erschöpft ist. Wenn ein auswechselbarer
Druckkopf zum Verwenden einer Mehrzahl von Tintenvorräten in der
Lage ist, wird dies als ein „semipermanenter" Druckkopf bezeichnet. Dies
steht im Gegensatz zu einem Einmaldruckkopf, der mit jedem Tintenbehälter ersetzt
wird.
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Ein
erhebliches Problem bei semipermanenten Druckköpfen ist ein vorzeitiger Ausfall
auf Grund eines Verlustes einer ordnungsgemäßen Druckregulierung. Um ordnungsgemäß wirksam
zu sein, weisen viele Druckköpfe
einen Betriebsdruckbereich auf, der in einem schmalen Bereich eines
leichten negativen Messdrucks beibehalten werden muss, typischerweise
zwischen -249 und -1495 N/m2 (-1 und -6 Zoll
Wasser). Messdruck bezieht sich auf einen gemessenen Druck relativ
zu einem Atmosphärendruck.
Hierin bezeichnete Drücke
sind alle Messdrücke.
Falls der Druck positiv wird, wird ein Drucken und eine Drucksystemspeicherung
nachteilig beeinflusst. Während
einer Druckoperation kann ein positiver Druck ein Sabbern bewirken
und einen Ausstoß von
Tröpfchen
anhalten. Während
einer Speicherung bzw. Lagerung kann ein positiver Druck bewirken, dass
der Druckkopf sabbert. Tinte, die während einer Speicherung sabbert,
kann sich an Druckköpfen
und Druckerteilen sammeln und koagulieren. Diese koagulierte Tinte
kann einen Tröpfchenausstoß des Druckkopfs
permanent beeinträchtigen
und in einem Bedarf nach einer kostspieligen Druckerreparatur resultieren.
Um einen positiven Druck zu vermeiden, verwendet der Druckkopf einen
internen Mechanismus, um einen negativen Druck beizubehalten.
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Luft,
die in einem Druckkopf vorhanden ist, kann die Beibehaltung eines
negativen Drucks stören.
Wenn ein Druckkopf anfänglich
mit Tinte gefüllt ist,
sind häufig
Luftblasen vorhanden. Zusätzlich sammelt
sich Luft während
einer Druckkopflebensdauer von einer Anzahl von Quellen an, einschließlich einer
Diffusion von einer äußeren Atmosphäre in den
Druckkopf und gelöster
Luft, die aus der Tinte kommt, was als Ausgasen bezeichnet wird.
Während Umweltveränderungen,
wie beispielsweise Temperaturerhöhungen
oder Druckabfällen,
dehnt sich die Luft im Inneren des Druckkopfs proportional zu der Gesamtmenge
an enthaltener Luft aus. Diese Ausdehnung steht im Gegensatz zu
dem internen Mechanismus, der einen negativen Druck beibehält. Der interne
Mechanismus innerhalb des Druckkopfs kann diese Umweltveränderungen über einen
begrenzten Bereich von Umweltauslenkungen kompensieren. Außerhalb
dieses Bereichs wird der Druck in dem Druckkopf positiv.
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Eine
Lösung
für das
Luftansammlungsproblem war die Verwendung von Einmaldruckköpfen. Die
Menge an Tinte, die einem Einmaldruckkopf zugeordnet ist, kann eingestellt
sein, um eine Luftansammlung unter einer kritischen Schwelle zu
halten. Wenn die Menge an Tinte gering ist, erhöht dies die Druckkosten durch
ein Erfordern einer häufigen Druckkopfauswechslung.
Alternativ kann der Tintenbehälter
groß gemacht
sein, um eine Häufigkeit
einer Druckkopfauswechslung zu reduzieren. Große Tintenbehälter werden
jedoch problematisch, wenn die Druckanwendung ein kompakter Tischdrucker
ist. Ein Beispiel eines Systems, das einen Einmaldruckkopf verwendet,
wobei ein großer
Tintenvorrat jedes Mal ausgewechselt wird, wenn der Druckkopf ausgewechselt
wird, ist in dem US-Patent 5,369,429 beschrieben.
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Eine
andere Lösung
für das
Luftansammlungsproblem war die Verwendung von Luftabführmechanismen,
um semipermanente Druckköpfe
lebensfähig
zu machen. Ein Beispiel eines Luftabführansatzes ist in dem US-Patent
4,558,326 beschrieben. Probleme bei Abführsystemen umfassen die zusätzlichen
Druckerkosten für
den Abführmechanismus,
die Zuverlässigkeitsprobleme,
die einem Aufnehmen der Tinten zugeordnet sind, die dazu neigt,
mit Luft gespült
zu werden, und das Stranden von Luft in den Tintenauswurfvorrichtungen
des Druckkopfs, und eine Erhöhung
bei Wartungsanforderungen.
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Eine
andere Lösung
für eine
Luftverwaltung bei Tintenstrahldruckköpfen war in der Form einer Luftlagerung.
Luft, die während
der Lebensdauer des Stifts erzeugt wird, ist in dem Druckkopf gespeichert. Dies
erfordert, dass der Druckkopf in der Lage ist, eine Ausdehnung der
gespeicherten Luft auf Grund von Temperatur- und Druckvariationen
zu kompensieren, was eine zusätzliche
Größe und Komplexität erforderlich
macht. Diese zusätzliche
Größe begrenzt
den Drucker durch ein Platzieren von mehr Masse an dem Wagen und
ein Erfordern eines größeren Wagens
für die
Druckköpfe.
Wenn mehr Druckköpfe
zu dem Wagen hinzugefügt
sind, wird dieses Problem noch wichtiger. Ein derartiger Druckkopf
ist in der WO 99/08876 offenbart.
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Es
ist bekannt, ungesättigte
Tinte bei einem Füllen
von Tintenvorräten
zu verwenden. Dies ist beispielsweise in der WO 99/08876 und auch
in der
EP 0965451 und
der
EP 0927638 offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Probleme
einer Luftverwaltung bei einem Tintenstrahldruckkopf werden durch
ein Verhindern oder Minimieren der Erzeugung von Luftblasen während des
Druckprozesses und ein Bereitstellen von Techniken für eine Reabsorption
von Luft angesprochen, die in das Drucksystem eingebracht wird.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren für eine Luftverwaltung bei einem
Tintenstrahldrucksystem gemäß dem zugehörigen Anspruch
1 vorgesehen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist ein Tintenstrahldrucksystem gemäß dem zugehörigen Anspruch
9 vorgesehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
derselben offensichtlicher, wie es in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt
ist, in denen:
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1 eine
auseinandergezogene isometrische Ansicht eines mit Druck beaufschlagbaren
Tintenvorrats für
ein Tintenstrahldrucksystem ist.
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2 ein
vereinfachtes Querschnittsdiagramm des Chassisbauglieds des Tintenvorrats
von 1 ist.
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3 Eine
auseinandergezogene isometrische Ansicht eines modifizierten Chassis
mit einem Metalleinsatz gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist.
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4 den unteren Abschnitt des Einsatzes darstellt,
der in die Chassisöffnung
eingesetzt ist.
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5 ein
vereinfachtes Querschnittsdiagramm ist, das das Chassis von 3 mit
dem Einsatz in Position zeigt.
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6 eine
isometrische Ansicht des Chassis von 3, wobei
der Einsatz installiert ist, vor einer Anbringung des Beutels an
dem Chassis ist.
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7 eine
Querschnittsansicht ist, die durch die Spitze des Einsatzes genommen
ist, nachdem das Septum und die Metallanpresskappe installiert wurden.
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8 eine
Draufsicht der in 7 gezeigten Struktur ist.
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9 eine
Ansicht ähnlich 7 ist,
die eine Metallschicht zeigt, die an dem Septum befestigt ist, um
eine Luftdiffusionsbarriere bereitzustellen.
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10 eine
Draufsicht der Struktur von 9 ist.
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11 ein
Graph ist, der ein Voraussagen von Tintenaufsättigungsraten für unterschiedliche Tintenvorratsmerkmale
zeigt.
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12 eine
schematische Ansicht ist, die einen exemplarischen Prozess zum Entgasen
von Tinte darstellt.
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13 ein
Flussdiagramm ist, das ein exemplarisches Verfahren zum Verwalten
von Luft bei einem Tintenstrahldrucksystem mit einem Tintenvorrat gemäß Aspekten
der Erfindung darstellt.
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14 ein
schematisches Diagramm eines Tintenstrahldrucksystems ist, das die
Erfindung verwenden kann.
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15 eine
schematische Darstellung eines exemplarischen Druckkopfs ist, der
bei dem Tintenstrahldrucksystem von 4 gemäß einem
Aspekt der Erfindung verwendet werden kann.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Tintenvorrat beschrieben, wobei Maßnahmen
unternommen sind, um den Eintritt von Luft in den Tintenvorrat aus
der äußeren Umwelt
zu verhindern. Zudem hält
der Tintenbehälter
ungesättigte
Tinte, was die Fähigkeit
eines Absorbierens einer gewissen Menge von Luft innerhalb des Drucksystems
und deshalb eines Verhinderns oder Reduzierens des schädlichen
Aufbaus von Luftblasen innerhalb des Systems liefert.
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Dieser
Aspekt der Erfindung ist mit Bezug auf den exemplarischen Tintenbehälter beschrieben, der
in dem US-Patent 6,017,118 beschrieben ist, und ist allgemein in 1 dargestellt.
Für dieses
Beispiel ist der Vorrat 50 mit Druck beaufschlagt und umfasst ein
Druckgefäß 52,
innerhalb dessen ein zusammenlegbarer Beutel 54 angeordnet
ist, der die Tinten enthält.
Der Beutel 54 ist an dem Chassis 56 angebracht,
das in der Halsöffnung 52A des
flaschenähnlichen
Druckgefäßes befestigt
ist. Das Chassis 56 weist getrennte Tinten- und Lufttürme 56A, 56B auf, die
in demselben gebildet sind, wobei der Tintenturm einen Fluidweg enthält, der
zu dem Inneren des Beutels führt,
und der Luftturm einen Luftweg zu der mit Druck beaufschlagten Region
bereitstellt, die den Beutel innerhalb des Druckgefäßes umgibt.
Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist das Chassisbauglied ein unitäres
Element, das aus Polyethylen durch ein Spritzgießen gefertigt ist.
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Der
zusammenlegbare Beutel ist typischerweise aus mehreren Schichten
gefertigt, einschließlich
einer metallisierten oder anderen Schicht, die eine sehr geringe
Luftdiffusion liefert. Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
kann der zusammenlegbare Beutel den folgenden Aufbau von Schichten
aufweisen: LLDPE/LLDPE/Nylon//PET/Silber oder Aluminiumoxid oder
Siliziumoxid//Nylon, wobei „/" eine koextrudierte
oder Aufbringungsverbindung der Schichten darstellt und „//" eine Haftverbindung
darstellt. Andere Beutelstrukturen können ebenfalls verwendet werden,
z.B. lineares Polyethylen mit niedriger Dichte (LLDPE = linear low-density
polyethylene)/LLDPE/LLDPE//Polyamid (z.B. Nylon)//Al-Folie oder
Ethylenvinylalkohol (EVOH) oder Polyvinylidenchloridcopolymer (PVDC)//Polyamid.
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Dieser
Aufbau des zusammenlegbaren Beutels verhindert im Wesentlichen eine
Luftdiffusion durch den Beutel und in die Tinte. Es wurde jedoch herausgefunden,
dass das Chassisbauglied, das aus einem Polyethylen gefertigt ist,
beispielsweise LLDPE, einen Luftdiffusionsweg in Tinte bereitstellen kann,
die in dem Tintenbehälter
gespeichert ist, d. h. durch das Chassisbauglied in die Tinte. Dieser
Luftweg ist in 2 dargestellt, einer vereinfachten Querschnittsansicht
des Chassis 56. Der Beutel ist an dem Chassis entlang eines
Kielabschnitts 56C angebracht und die Luftdiffusionswege
befinden sich allgemein über
dieser Anbringung durch das LLDPE-Material, das den Tintenflussweg 56D durch
den Kanal in dem Luftflussturm definiert.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden wesentliche Verbesserungen bei der Vorratslagerdauer
und einer Menge an gelieferter Luft zu dem Druckkopf durch ein Verbessern
der Luftbarriereneigenschaften des Chassis erreicht. Bei einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel,
das in 3 gezeigt ist, ist der Luftdiffusionsweg durch
das Chassisluftturmmaterial durch eine Verwendung eines Metalleinsatzes 100 geschlossen,
der sich durch den Tintenflussweg des Chassis erstreckt. Der Metalleinsatz ist
aus einem Material gefertigt, wie beispielsweise rostfreiem Stahl,
das für
Luft undurchlässig
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Chassis 56' von dem
Chassis 56 von 1 und 2 dahingehend modifiziert,
dass der Tintenturm 56A, der von der äußeren Oberfläche 56E vorsteht,
eliminiert ist, so dass das Chassis 56' eine Öffnung 56F aufweist,
die durch das LLDPE-Material
hindurch gebildet ist und durch den Kielabschnitt des Chassis hindurchfährt, wie
bei dem Ausführungsbeispiel
von 1. Der Metalleinsatz 100 ist für eine Presspassung
in die Öffnung 56F proportioniert.
Eine Ultraschalleinsetzung, ein Reibschweißen oder eine Wärme könnten ebenfalls
eingesetzt werden, um die Chassis-zu-Einsatz-Abdicht- und Zusammenfügungskraft
zu verbessern.
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4 stellt den unteren Abschnitt des Einsatzes 100 dar,
der in die Chassisöffnung
eingesetzt ist. Umfangsbereiche 100A, 100B des
Einsatzes sind relativ zu dem inneren Durchmesser der sich verjüngenden
Chassisöffnung
vergrößert. Somit
sind die äußeren Querschnittsabmessungen
des Einsatzabschnitts 100C allgemein für ein Passen in die Chassisöffnung proportioniert
und die Bereiche 100A, 100B sind relativ zu den
Chassisöffnungsabmessungen
an den Extremstellen des Einsatzabschnitts 100C etwas überproportioniert,
um eine Presspassung bereitzustellen.
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5 ist
ein vereinfachtes Querschnittsdiagramm, das das Chassis 56 mit
dem Einsatz 100 in Position zeigt. Die untere Presspassungsregion 100B des
Einsatzes befindet sich eng mit den benachbarten Bereichen des Chassis
in Eingriff, um einen primären
Abdichtungsbereich zu definieren, der den Durchgang von Tinte verhindert,
und der Bereich 100A stellt einen sekundären Abdichtungsbereich bereit.
Die primären
Luftdiffusionswege sind durch den Einsatz blockiert.
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6 ist
eine isometrische Ansicht des Chassis 56', wobei der Einsatz 100 installiert
ist, vor einer Anbringung des Beutels an dem Chassis.
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Andere
Chassisausführungsbeispiele
können
alternativ eingesetzt werden, um eine verbesserte Luftbarriereleistungsfähigkeit
zu liefern. Beispielsweise könnte
der Chassiseinsatz 100 alternativ aus rostfreiem Stahl,
Keramik oder einem Polymer mit höherer
Barriere gefertigt sein, wie lediglich beispielsweise Polyamid,
Polyethylenteraphtalat (PET), Acrylonitril-Butadien-Styren (ABS),
Polyphenylensulfid (PPS) oder Flüssigkristallpolymer
(LCP = Liquid Crystal Polymer). Ein anderes alternatives Ausführungsbeispiel
besteht darin, das Chassis 56 aus einem Material mit hoher
Luftbarriere zu fertigen, wie beispielsweise einem Polymer, einschließlich Polyamid,
PET, ABS, PPS oder LCP. Um die Fähigkeit
zu liefern, den zusammenlegbaren Beutel an den Chassiskiel wärmezufügen, kann
ein LLDPE-Stück
entweder übergeformt
oder auf den unteren Chassisabschnitt gepresst werden, um als eine
wärmefügbare Region
zu dienen, an der der zusammenlegbare Beutel angebracht ist.
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Eine
andere Quelle einer Luftübertragung
in den Tintenvorrat 50 ist durch das Septum und um die Chassis/Septum-Abdichtung an dem
Tintenturm herum. 7 ist eine Querschnittsansicht,
die durch die Spitze des Einsatzes 100 genommen ist, nachdem das
Septum 102 und die Metallanpresskappe 104 installiert
wurden. In der Vergangenheit wurde das Septum aus Polyisopren gefertigt,
das eine schlechte Barriere für
eine Luftdiffusion ist, d. h. Polyisopren weist eine hohe Luftdiffusionsratencharakteristik
auf. Das Septum 102 ist bei dem oberen Ende des Tintenturms
positioniert, in diesem Fall durch den Metalleinsatz 100 bereitgestellt,
und ist durch die Anpresskappe 104 in Position gehalten,
die aus Aluminium gefertigt ist. 8 ist eine Draufsicht
der in 7 gezeigten Struktur und zeigt, dass die Anpresskappe 104 eine
kreisförmige Öffnung aufweist,
die in derselben gebildet ist, wobei ein Bereich des Septums der
Umgebungsatmosphäre
ausgesetzt ist. Wenn der Tintenvorrat bei der Tintenstation eines
Druckers installiert ist, weist die Tintenstation eine entsprechende Halterung
auf, die eine hohle Nadel umfasst, um in das Septum einzudringen
und zu ermöglichen,
dass Tinte durch die Nadel durch eine Fluidleitung zu einem Druckkopf
fließt.
Vor einer derartigen Installation liefert der freiliegende Bereich
des Septums einen Luftdiffusionsweg, um durch den Tintenflussweg
innerhalb des Einsatzes 100 in den Tintenvorrat zu diffundieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist der Luftdiffusionsweg durch das
Septum 102 hindurch durch eine Luftdiffusionsbarrierestruktur blockiert,
wie beispielsweise eine haftmittelunterstützte Metallschicht oder ein
Band 108, wie es in 9 und 10 dargestellt
ist. Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel weist das Band 108 eine
dünne Schicht
eines Metalls, wie beispielsweise Aluminium oder Kupfer, mit einer
Haftmittelschicht auf, die an eine Seite derselben aufgebracht ist.
Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
weist die Metallschicht eine Dicke von 76 μm (0,003 Zoll) auf, aber dickere
oder dünnere
Schichten könnten
ebenfalls verwendet werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Band 108 über dem
Septum 102 platziert, nachdem der Vorrat durch das Septum
hindurch mit Tinte gefüllt
wurde. Das Band wird während
einer Speicherung und einer Verwendung in Position belassen. Wenn
der Tintenvorrat in dem Drucker installiert ist, punktiert die Nadel
in dem Drucker das Band und dringt in das Septum ein, um zu ermöglichen, dass
Tinte fließt.
Somit wird das Band nicht durch den Druckerbenutzer gehandhabt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann das Septum 102 aus einem
Material gefertigt sein, das eine hervorragende Barriere für eine Luftdiffusion
bereitstellt, wie beispielsweise Ethylenpropylendienmonomer (EPDM),
Butyl, eine EPDM/Polypropylen(PP)-Mischung, wie beispielsweise Santopren,
eine Butyl/PP-Mischung, wie beispielsweise Trefsin, oder andere
Elastomere, um die Luftbarriere zu verbessern. Santopren und Trefsin sind
Produkte, die durch Advanced Elastomer Systems vermarktet werden.
In diesem Fall kann für
einige Anwendungen das Band 108 weggelassen sein, wobei
das Septum die hohe Luftdiffusionsbarriere bereitstellt. Natürlich kann
das Metallband 108 enthalten sein, um eine zusätzliche
Spanne gegenüber
einer Luftdiffusion zu liefern.
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Die
oben beschriebenen Schritte werden unternommen, um die Luftdiffusionswege
in dem Tintenvorrat zu reduzieren und dadurch das Risiko einer Luftdiffusion
in den Tintenvorrat zu reduzieren. Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung ist die Tinte, die verwendet wird, um den Behälter zu
füllen,
ungesättigt.
Der Sättigungspegel
einer Flüssigkeit
ist abhängig
von der Temperatur derselben, dem Umgebungsdruck und der Flüssigkeitszusammensetzung (Tintenzusammensetzung).
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die ungesättigte
Tinte durch eine „Entgasungs"-Technik bereitgestellt,
bei der die gelöste
Luft aus der Tinte entfernt wurde. Techniken zum Entgasen von flüssigen Tinten
sind auf dem Gebiet bekannt. 12 ist
eine vereinfachte schematische Darstellung eines Entgasungsprozesses,
der eingesetzt werden kann, um Tinte zu entgasen. Ein Entgasungstank 180 ist
vorgesehen und ist mit einer Quelle 182 eines Vakuums verbunden,
um den Tankdruck auf ein ziemlich hohes Vakuum zu ziehen. Zu verarbeitende
Tinte wird durch eine Pumpe 186 aus einem Vorratsbehälter 184 in
den Entgasungstank durch kleine Nadeln 188 hindurch gepumpt,
die die Tinte in einem feinen Nebel in den Entgasungstank sprühen. Wenn
dieser Nebel dem Vakuum innerhalb des Entgasungstanks ausgesetzt
ist, kommt das meiste der Luft, die in der Tinte gelöst ist,
aus der Tinte heraus, wobei ungesättigte oder entgaste Tinte
erzeugt wird. Die ungesättigte
Tinte wird dann durch die Pumpe 190 aus dem Entgasungstank
in einen Entgaste- Tinte-Behälter 192 gepumpt,
aus dem die Tinte in die Tintenvorräte 50 abgegeben wird.
Andere Techniken können
eingesetzt werden, um ungesättigte
Tinte zu erzeugen, wie beispielsweise ein Erwärmen der Tinte, ein Reduzieren
der Fähigkeit
der Tinte, gelöste
Luft zu halten, und deshalb ein Bewirken, dass die Tinte gelöste Luft
freigibt. Wenn die erwärmte
Tinte gekühlt
ist, ist dieselbe ungesättigt.
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Bei
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
weist die ungesättigte
Tinte, die in den Tintenvorrat 50 abgegeben wird, einen
Luftsättigungspegel von
nicht mehr als 20% auf. Wie hierin verwendet, ist Luftsättigungspegel
der Prozentsatz von gelöster (löslich gemachter)
Luft in der Flüssigkeit,
verglichen mit der maximalen Menge an Luft, die in der Flüssigkeit
gelöst
sein kann. Ferner ist der Tintenvorrat 50 gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung gegen eine Luftdiffusion in die Tinte
geschützt,
derart, dass die ungesättigte
Tinte, die innerhalb des Vorrats gehalten ist, eine nützliche
Lagerdauer vor einer Installation in einem Drucksystem von zumindest
sechs Monaten und vorzugsweise zumindest achtzehn Monaten aufweist.
Experimentelle Arbeit mit einer exemplarischen Tinte zeigt, dass
bei einer speziellen Tinte und einem Tintenstrahlstift ungesättigte Tinte mit
einem Luftsättigungspegel
von 70% oder weniger notwendig ist, um erhebliche Mengen von Luft
wieder löslich
zu machen. Dieser Luftsättigungspegel,
der benötigt
wird, um erhebliche Mengen an Luft wieder löslich zu machen, variiert abhängig von
den Tintencharakteristika und den Druckkopfcharakteristika. Dieser
benötigte
Sättigungspegel
hängt aus
mehreren Gründen
von Druckkopfcharakteristika ab. Einer besteht darin, dass die thermischen
Charakteristika unterschiedlicher Druckköpfe variieren. Falls ein Druckkopf
während
eines Betriebs heißer
als ein anderer Typ eines Druckkopfs wird, ist die Effizienz des heißeren Druckkopfs
geringer als die des kühleren Druckkopfs
und ein geringerer Sättigungspegel
wird benötigt.
Ferner beeinflusst das Volumen der Tinte innerhalb des Druckkopfs
den Sättigungspegel,
da je größer das
Volumen, desto länger
die Verweil zeit von Tinte nahe der Luft und desto mehr Luft kann
absorbiert werden. Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung weist somit die Tinte, die zu dem Druckkopf geliefert
wird, einen Luftsättigungspegel
auf, der niedrig genug ist, um freie Luft in der Druckkassette wieder
löslich
zu machen, an der der Druckkopf befestigt ist. Die Tinte innerhalb
des Tintenvorrats sollte diesen Sättigungspegel während der
Lagerdauer des Tintenvorrats nicht überschreiten. Bei einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel überschreitet
dieser Luftsättigungspegel
70% nicht und beträgt
vorzugsweise weniger, z.B. weniger als 50%.
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Wenn
ungesättigte
Tinte den Tintenvorrat füllt
und wenn die Maßnahmen
unternommen sind, um die Luftdiffusionsrate in den Tintenvorrat
wesentlich zu reduzieren, ist die Tinte, die von dem Tintenvorrat 50 geliefert
wird, nachdem derselbe in einem Drucker installiert ist, frei von
Blasen und in einem ungesättigten
Zustand, Idealerweise frei von gelöster Luft. Durch ein Sicherstellen,
dass die Tinte in dem Tintenvorrat 50 über die Lebensdauer des Tintenvorrats
hinweg entgast (ungesättigt)
bleibt, kann eine Lufterzeugung in dem Drucker gesteuert werden. Dies
rührt von
der Fähigkeit
ungesättigter
Tinte her, Luft in dem Drucksystem zu entfernen, d. h. durch ein „Zurückgasen" oder Absorbieren
von Luftblasen als gelöste
Luft. Somit umfasst die Erfindung ein Verhindern der Erzeugung von
Luftblasen während
des Druckprozesses durch ein Bereitstellen von Barrieren für eine Luftdiffusion
in den Tintenvorrat und durch die Verwendung von ungesättigter
Tinte, die eine Möglichkeit
liefert, jegliche Luft, die in das Drucksystem eingebracht wird,
wieder zu absorbieren. Ein Vorteil dieser Technik besteht darin,
dass dieselbe zu der Miniaturisierung von Tintenstrahldruckkopfarchitekturen
durch ein Reduzieren des Volumens beiträgt, das benötigt wird, um Luft zu lagern und
die Ausdehnung derselben auf Grund von Umgebungstemperatur- und Druckvariationen
zu kompensieren.
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11 ist
ein Graph, der vorausgesagte Tintenaufsättigungsraten für einen
Tintenvorrat für
drei unterschiedliche Fälle
angibt. Die Rate einer Aufsättigung
ist von dem Tintenvolumen abhängig
und der Tintenvorrat, dessen Aufsättigungsrate in 11 vorausgesagt
ist, ist ein großer
Vorrat mit zumindest 800 cm3 eines speziellen
Tintentyps. Kurve A gibt die vorausgesagte Tintenaufsättigung
für einen
Vorrat mit einem Polyethylenchassis niedriger Dichte, einer schlechten
Luftdiffusionsbarriere und einem Reservoirbeutel an, der einen Polymerfilm
aus PVDC umfasst. Kurve B gibt die vorausgesagte Aufsättigungsrate
eines ähnlichen
Tintenvorrats an, aber wobei der Reservoirbeutel einen metallisierten
Film als eine Luftdiffusionsbarriere umfasst. Kurve C gibt eine
vorausgesagte Aufsättigungsrate
für einen ähnlichen Tintenvorrat
zu diesem von Kurve B an, aber mit einem Metallfluidverbindungseinsatz
in dem Chassis. Es ist zu erkennen, dass jede dieser Luftdiffusionsbarrierenmaßnahmen
die Aufsättigungsraten
des Tintenvorrats beeinflusst.
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Tinte
wird durch eine Luftdiffusion durch die verschiedenen Materialien
hindurch, die bei dem Drucksystem verwendet werden, und durch eine
Absorption freier Luft aus dem Druckkopf wieder gesättigt. Die
Luftdiffusionskomponente ist durch das Ficksche Gesetz modelliert.
wobei V das Volumen ist,
t eine Zeit ist, A ein Diffusionsbereich ist, Dicke die Dicke des
Diffusionsbereichs ist, Δp
die Druckdifferenz ist (Atmosphärenluft über ungesättigter
Tinte) und P die Permeabilität
des Materials ist, was eine materialspezifische Eigenschaft ist.
Ein niedriges P gibt eine geringe Diffusionsrate an und ein hohes
P eine hohe Diffusionsrate.
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Die
Luftabsorptionsfähigkeit
eines Tintenvolumens kann unter Verwendung des Luftsättigungspegels
desselben be stimmt werden. Es sei zum Beispiel angenommen, dass
die ungesättigte
Tinte einen Luftsättigungspegel
von 65% aufweist, so dass dieselbe eine Fähigkeit aufweist, um zusätzliche
35% zu absorbieren, bevor der Sättigungspegel
erreicht wird. Falls die Tinte 0,002 cm3 Luft/cm3 Tinte hält,
dann könnte
dieselbe 0,35·(0,002)
= 0,0007 cm3 Luft/cm3 Tinte
absorbieren.
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Wie
es oben angemerkt ist, weist bei einem Ausführungsbeispiel die Tinte, die
zu dem Druckkopf geliefert wird, einen Luftsättigungspegel von 70% und vorzugsweise
weniger auf. Sobald der Tintenvorrat 50 in dem Drucksystem 50 installiert
ist, kann die Fluidverbindung zwischen dem Tintenvorrat 50 und dem
Tintenstrahldruckkopf oder der Kassette ermöglichen, dass Luft in die Tinte
eintritt, und somit sollte die Fluidverbindung eine hohe Barriere
für eine
Luftdiffusion bereitstellen. Vorzugsweise weisen die Röhren, die
für die
Fluidwege verwendet werden, eine ausreichend geringe Luftdiffusionseigenschaft
auf, um so Tinte, die in der Röhrenverbindung
gehalten ist, zumindest einen Tag lang und vorzugsweise zumindest
mehrere Tage lang in einem ungesättigten Zustand
beizubehalten. Dies spricht die Situation an, in der das Drucksystem über Nacht
oder für
eine Wochenendperiode nicht verwendet wird, wobei so die Menge an
Tinte in der Röhrenverbindung
geschützt ist.
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Eine
Röhrenverbindung,
die für
den Fluidweg nützlich
ist und eine hohe Barriere für
eine Luftdiffusion präsentiert,
ist in dem US-Patent 6,068,370 beschrieben. Wie es in demselben
beschrieben ist, kann die Röhrenverbindung
aus Polyvinylidenchloridcopolymer (PVDC), Polychlortrifluorethylen-(PCTFE-)Copolymer
und ECTFE (Ethylenchlortrifluorethylen) gefertigt sein. Eine andere
Röhrenverbindung, die
für den
Zweck geeignet ist, ist in dem US-Patent 5,988,801, HIGH PERFORMANCE
TUBING FOR INKJET PRINTING SYSTEMS WITH OFF-BOARD INK SUPPLY, beschrieben.
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13 ist
ein Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Verwalten
von Luft bei einem Tintenstrahldrucksystem mit einem Tintenvorrat gemäß Aspekten
der Erfindung darstellt. Bei 200 wird ein leerer Tintenvorrat
mit hohen Luftdiffusionsbarrieren versehen. Bei einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
umfasst der Tintenvorrat Barrieren, wie beispielsweise den metallisierten
Beutel zum Halten eines Vorrats von Tinte und einen Metalleinsatz,
der den Tintenflussweg von dem Beutelauslass zu der Fluidverbindung
für den
Tintenvorrat auskleidet.
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Bei
einem Schritt 202 wird der Tintenvorrat mit ungesättigter
Tinte gefüllt.
Dies kann bei dem exemplarischen Ausführungsbeispiel von 3-8 durch
ein Einsetzten einer Füllnadel
durch das Septum hindurch, wobei die Nadel mit einem Füllvorrat von
ungesättigter
Tinte durch eine Fluidleitung gekoppelt ist, und ein anschließendes Freilassen
ungesättigter
Tinte durch die Fluidleitung und die Nadel in den Beutel des Tintenvorrats
vorgenommen werden. Dann wird nach einem Füllen des Vorrats das Fülltor in
den Beutel durch eine Luftbarriere abgedichtet, wie beispielsweise
ein Metallband, das über
dem Septum positioniert ist. Danach kann der gefüllte Tintenvorrat bei 206 gespeichert
werden, bis derselbe benötigt oder
ausgeliefert und einem Benutzer verkauft wird. Der Tintenvorrat
wird dann bei 208 in einem Tintenstrahldrucksystem installiert,
das einen Tintenstrahldruckkopf aufweist, und Tinte wird von dem
Tintenvorrat für
ein Drucken zu dem Druckkopf geliefert. Die ungesättigte Tinte,
die aus dem Tintenvorrat geliefert wird, weist die Fähigkeit
eines Absorbierens von Luftblasen auf, die in das System eingebracht werden,
bis die Tinte einen gesättigten
Zustand erreicht.
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14 zeigt
ein Gesamtblockdiagramm eines Drucker/Plotter-Systems 300,
das Aspekte der Erfindung verkörpert.
Ein beweglicher Wagen 302 hält eine Mehrzahl von Hochleistungsdruckkassetten 310–316,
die fluidisch mit einer Tintenvorratsstation 400 gekoppelt
sind. Die Vorratsstation liefert mit Druck beaufschlagte Tinte zu
den Tintenstrahldruckkassetten. Jede Kassette weist ein Reglerventil
auf, das sich öffnet
und schließt,
um einen leichten negativen Druck in der Kassette beizubehalten,
der für eine
Druckkopfleistungsfähigkeit
optimal ist. Die Tinte, die aufgenommen wird, ist mit Druck beaufschlagt,
um Wirkungen dynamischer Druckabfälle zu eliminieren.
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Die
Tintenvorratsstation 350 enthält Aufnahmeeinrichtungen oder
Buchten zum verschiebbaren Befestigen einer Mehrzahl der Tintenbehälter 50.
Jeder Tintenbehälter
weist ein zusammenlegbares Tintenreservoir 54 auf, das
durch eine Luftdruckkammer 52A umgeben ist. Eine Luftdruckquelle
oder eine Pumpe 320 befindet sich in Kommunikation mit
der Luftdruckkammer zum Beaufschlagen des zusammenlegbaren Reservoirs
mit Druck. Mit Druck beaufschlagte Tinte wird dann zu der Druckkassette,
z.B. Kassette 310, durch einen Tintenflussweg geliefert, wie
beispielsweise einer Röhrenverbindung 370 und Fluidverbindungen 372 und 374 zum
jeweiligen Verbinden von Enden der Röhrenverbindung mit dem Tintenbehälter 50 und
der Druckkassette 310. Die Röhrenverbindung und die Fluidverbindungen
sind vorzugsweise aufgebaut, um hohe Barrieren für eine Luftdiffusion bereitzustellen.
Die Röhrenverbindung kann
aufgebaut sein, wie es in dem US-Patent 6,068,370 oder dem US-Patent
5,988,801 beschrieben ist. Eine Luftpumpe liefert mit Druck beaufschlagte
Luft für
alle Tintenbehälter
in diesem System. Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel liefert die
Pumpe einen positiven Druck von 13790 N/m2 (2 psi),
um Tintenflussraten in der Größenordnung
von 25 cm3/min einzuhalten. Für Systeme,
die eine niedrigere Tintenflussratenanforderung aufweisen, genügt natürlich ein
geringerer Druck und einige Fälle mit
niedrigen Durchsatzraten erfordern überhaupt keinen positiven Luftdruck.
Für Systeme,
die höhere Tintenflussraten
aufweisen, kann ein höherer
Druck eingesetzt werden.
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Während Leerlaufperioden
ist ermöglicht, dass
sich die Region zwischen dem Reservoirbeutel und dem Druckgefäß druckmäßig ausgleicht.
Während
einer Auslieferung des Tintenbehälters 50 ist der
Vorrat nicht mit Druck beaufschlagt.
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Der
bewegliche Wagen 302 und die Druckkassetten 310–316 sind
durch die Druckersteuerung 330 gesteuert, die die Drucker-Firmware
und den Mikroprozessor umfasst. Die Steuerung 330 steuert
somit das Antriebssystem des beweglichen Wagens und die Druckköpfe an der
Druckkassette, um die Druckköpfe
selektiv mit Energie zu versorgen, um zu bewirken, dass Tintentröpfchen in
einer gesteuerten Weise auf das Druckmedium 40 ausgestoßen werden.
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Das
System 300 empfängt
typischerweise Druckaufträge
und Befehle von einem Computerarbeitsplatz oder Personalcomputer 332,
der eine CPU 322A und einen Druckertreiber 322B zum
Bilden einer Schnittstelle mit dem Drucksystem 300 umfasst. Der
Arbeitsplatzrechner umfasst ferner einen Monitor 334.
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15 ist
eine schematische Darstellung eines exemplarischen Druckkopfs 310,
der bei dem Tintenstrahldrucksystem verwendet wird. Der Druckkopf 310 ist
ein semipermanenter Druckkopf, da derselbe die Tinte, die aus einer
Mehrzahl der auswechselbaren Tintenvorräte 50 geliefert wird,
verwenden kann. Dies ermöglicht,
dass der Druckkopf von kompakter Größe ist, wobei so eine Reduzierung
der Größe des Drucksystems
ermöglicht
ist. Der Druckkopf 310 umfasst eine Fluidverbindung 310A zum
Herstellen einer Verbindung mit einer Fluidleitung, wie beispielsweise
der Röhrenverbindung 370 (14),
bei einem eingehenden Druck und liefert dann die Tinte zu einem
Düsenarray 310E bei
einem gesteuerten internen Druck, der niedriger als der eingehende
Druck ist. Das Düsenarray
ist fluidisch mit einem Plenum 310C gekoppelt, das eine
Menge an Tinte bei dem gesteuerten internen Druck speichert. Tinte
durchläuft
ein Filter 310D vor einem Erreichen des Düsenarrays,
um Partikel und Luftblasen zu entfernen. Der Unterdruck in dem Plenum 310C ist
durch einen Regler 310B gesteuert, der bei einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
ein Ventil und einen Betätiger
umfassen kann. Wenn das Düsenarray
Tinte an Medien aufbringt, wird die Tinte in dem Plenum aufgebraucht,
wobei sich der interne Druck in dem Plenum verringert. Wenn der
interne Druck eine Niederdruckschwelle erreicht, spricht der Regler
durch ein Ermöglichen
an, dass Tinte aus der Fluidleitung in das Plenum läuft. Diese
Einbringung von Tinte erhöht den
Druck des Plenums. Wenn der interne Druck eine Hochdruckschwelle
erreicht, schließt
der Regler das Ventil. Somit regelt der Regler den Druck in dem Plenum
zwischen der Niederdruck- und
der Hochdruckschwelle.
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Die
Druckkopfstruktur, die in der
US
6203146 beschrieben ist, kann bei dem Druckkopf
310 verwendet
werden. Alternativ kann der Druckkopf
310 von dem Typ sein,
der in der
US 6508545 dargestellt ist.
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Das
Plenum 310C weist eine Lagerkapazität zum Speichern eines Lagervolumens
von Luft auf, bevor die Druckregelungsfunktion des Reglers unwirksam
wird. Sobald der Regler ausfällt,
steigt der Druck innerhalb des Druckkopfs, was ermöglicht, dass
Tinte aus dem Düsenarray
sabbert. Druckköpfe können mit
variierenden Lagerkapazitäten
verwendet werden, einschließlich
beispielsweise 30 cm3 Luft, 10 cm3 Luft, 4,5 cm3 Luft.
Diese Kapazitäten
ermöglichen
einen Reglerbetrieb, selbst während
diese Menge an Luft in das Plenum eingebracht wurde. Diese Lagerkapazitäten sind
ein Faktor bei der nützlichen
Lebensdauer des semipermanenten Druckkopfs 310. Als eine
Folge der oben beschriebenen Maßnahmen
hinsichtlich der Verwendung von ungesättigter Tinte und der Luftdiffusionsbarrieren
bei dem Tintenvorrat 50 und der Fluidleitung kann die Größe des Druckkopfs
bei einer gegebenen nominellen Druckkopflebensdauer reduziert werden,
um die Lagerkapazität
des Druckkopfs zu reduzieren, wobei so eine weitere Miniaturisierung
des Druckkopfs ermöglicht
ist. Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel beträgt die Lagerkapazität des Plenums 310C weniger
als 4,5 cm3 Luft.
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Es
ist klar, dass die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele lediglich darstellend
für die möglichen
spezifischen Ausführungsbeispiele
sind, die Prinzipien der vorliegenden Erfindung darstellen können. Andere
Anordnungen können
ohne weiteres gemäß diesen
Prinzipien durch Fachleute auf dem Gebiet entworfen werden, ohne
von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie es durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist. Während
beispielsweise der exemplarische Tintenvorrat ein mit Druck beaufschlagter
Vorrat ist, sind die Vorteile der Erfindung auch auf nicht mit Druck
beaufschlagte Tintenvorräte
anwendbar.