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Diese
Erfindung betrifft Tintenstrahldrucker und spezielle Techniken zum
Nachfüllen
von Tintenstrahldruckkartuschen mit Tinte.
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Ein
populärer
Typ eines Tintenstrahldruckers enthält einen scannenden Schlitten,
welcher eine oder mehrere Wegwerf-Druckkartuschen trägt. Jede Wegwerf-Druckkartusche enthält einen
Tintenvorrat in einem Tintenreservoir, einen Druckkopf und Tintenkanäle, welche
von dem Tintenreservoir zu Tintenausstoßkammern führen, die an dem Druckkopf ausgebildet
sind. Ein Tintenausstoßelement,
wie ein Heizwiderstand oder ein piezoelektrisches Element, liegt
innerhalb jeder Tintenausstoßkammer.
Die Tintenausstoßelemente
werden selektiv angesteuert (gezündet),
wodurch ein Tintentröpfchen
durch eine Düse
ausgestoßen
wird, welche über
jeder aktivierten Tintenausstoßkammer
liegt, um ein Punktmuster auf das Medium zu drucken. Wenn auf diese
Weise mit 300 Punkten pro Inch (dpi; dots per inch) oder mehr gedruckt
wird, können
die einzelnen Punkte nicht mehr voneinander unterschieden werden,
und es werden Zeichen und Bilder hoher Qualität gedruckt.
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Wenn
einmal der anfängliche
Tintenvorrat in dem Tintenreservoir erschöpft ist, wird die Druckkartusche
weggeworfen, und eine neue Druckkartusche wird an ihrer Stelle eingefügt. Der
Druckkopf hat jedoch eine nutzbare Lebensdauer, die länger ist
als die des Tintenvorrats. Es wurden Verfahren zum Nachfüllen dieser
Wegwerf-Druckkartuschen
vorgeschlagen, diese Nachfülltechniken
erfordern jedoch das Eindringen in den Körper der Druckkartusche auf eine
Weise, welche vom Hersteller nicht beabsichtigt war, und bei der
der Benutzer üblicherweise
manuell Tinte in die Druckkartusche injizieren muß. Zusätzlich ist
die Qualität
der Nachfülltinte üblicher weise
niedriger als die Qualität
der ursprünglichen
Tinte. Als Resultat führt
ein solches Nachfüllen
häufig
dazu, daß Tinte
aus den Düsen
trielt, die Übertragung
von Tinte aus dem Nachfüllsatz
in das Reservoir der Tintenkartusche zu Verschmutzung führt, sich
Lufttaschen in den Tintenkanälen
bilden, die Druckqualität
sich mit der Tinte, welche inkompatibel mit dem Hochgeschwindigkeits-Drucksystem
ist, verschlechtert, und die Qualität des gedruckten Bildes insgesamt
abnimmt.
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Die
DE 93 00 133 U1 beschreibt
ein Drucksystem mit einem Tintenreservoir, welches zur Atmosphäre offen
ist. Die Tinte in dem Vorratsbehälter ist über einen
Tintenkanal mit einer Druckkartusche verbunden. Die Tinte in dem
Vorratsbehälter
wird mithilfe einer Pumpe unter Druck gesetzt, um einen Überdruck
in dem Raum über
der Tinte zu erzeugen und so die Tinte in eine Verbindungsleitung
zu drücken.
Anschließend
wird der Raum oberhalb der Tinte wieder mit Atmosphärendruck
beaufschlagt.
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Die
DE 23 36 485 A1 beschreibt
eine Tintenzuführung
für eine
Druckkartusche mit einem Tintenreservoir und einem Zwischenbehälter. Am
Tintenreservoir und am Zwischenbehälter befinden sich Ventile
am Auslauf bzw. Einlauf, die bei ihrer Verbindung geöffnet und
bei Trennung geschlossen werden.
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DE 195 22 636 A1 ist
eine frühere
Patentanmeldung (Dokument gemäß § 3(2) PatG)
und zeigt ein Drucksystem mit einem Tintenreservoir, das mit der
Atmosphäre
verbunden ist.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Nachladen einer
Druckkartusche und ein Drucksystem anzugeben, die ein zuverlässiges Nachladen
von Tinte in eine Tintenstrahl-Druckkartusche erlauben. Diese Aufgabe
wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch
1 sowie durch ein Drucksystem gemäß Patentanspruch 2 gelöst. Bevorzugte Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht das Tintenreservoir in der Druckkartusche aus einem federbelasteten
zusammenlegbaren Tintenbeutel (Ink Bag), wobei die Feder die Seiten
des Tintenbeutels auseinanderdrückt
und so einen Unterdruck (negativen Druck) im Verhältnis zum
Umgebungsdruck in dem Tintenbeutel aufrechterhält. Wenn während des Gebrauchs der Druckkartusche Tinte
entnommen wird, fällt
der Tintenbeutel zunehmend zusammen und überwindet die Federkraft.
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Ein
verschiebbares, im wesentlichen zylindrisches Tintenventil (Schieberventil)
erstreckt sich durch den Körper
der Druckkartusche und in den Tintenbeutel. Das Ventil hat einen
männlichen
Verbindungsabschnitt an seinem außerhalb des Körpers der
Druckkartusche liegenden Ende. Das Ventil ist offen, wenn es in
den Körper
der Druckkartusche hineingedrückt
wird, und es ist geschlossen, wenn es von dem Körper der Druckkartusche weggezogen wird.
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Ein
Tintennachfüllsystem,
welches einen Tintenvorrat enthält,
hat ein Schieber-Ventil
mit einem weiblichen Verbindungsabschnitt, welches mit dem männlichen
Verbindungsabschnitt des Druckkartuschenventils in Eingriff bringbar
ist. Das Ventil des Tintennachfüllsystems
erstreckt sich durch den Körper
des Tintennachfüllsystems
und in den Tintenvorrat hinein.
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Um
das Tintenreservoir der Druckkartusche nachzufüllen, wird das Ende des Druckkartuschenventils
in das Ende des Ventils des Tintennachfüllsystems eingefügt, um sowohl
eine mechanische Kopplung als auch eine fluiddichte Verbindung zwischen den
beiden Ventilen zu erzeugen. Eine weitergehende Kraft, welche die
Druckkartusche gegen das Tintennachfüllsystem drückt, bewirkt, daß beide
Ventile in ihre jeweiligen Tintenreservoire gedrückt werden. Dieses weitere
Einfügen
bewirkt, daß sich
beide Ventile öffnen,
so daß ein
luftdichter Fluidpfad zwischen dem Reservoir des Tintennachfüllsystems
und dem entleerten Reservoir der Druckkartusche erzeugt wird.
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Der
Unterdruck innerhalb des Tintenbeutels der Druckkartusche zieht
die Tinte aus dem Reservoir des Tintennachfüllsystems in den Tintenbeutel, bis
der Tintenbeutel im wesentlichen voll ist. Die Druckkartusche wird
dann von dem Tintennachfüllsystem
gelöst.
Die mechanische Kopplung, welche anfangs zwischen den beiden Ventilen
erzeugt wurde, bewirkt, daß die
beiden Ventile zugezogen werden, wenn die Druckkartusche von dem
Tintennachfüllsystem
abgezogen wird. Wenn die beiden Ventile geschlossen sind, löst das weitere
Ziehen an der Druckkartusche die mechanische Kopplung, und die Druckkartusche
kann nun wiederverwendet werden.
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Es
werden verschiedene externe Tintenversorgungsstrukturen, mit vielen
Arten von Tintenauslaßöffnungen
offenbart, die in Verbindung mit der bevorzugten Druckkartusche
verwendet werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
enthält das
Tintennachfüllsystem
eine Nachfüllung
für die Druckkartusche.
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Die
Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Tintenstrahldruckers, welcher
die bevorzugte Ausführungsform
der Tintenstrahl-Druckkartusche enthält;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform
der Druckkartusche, welche von einem scannenden Schlitten in dem
Drucker von 1 getragen wird;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform
der Druckkartusche, welche ein Nachfüllventil enthält;
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4 ist
eine andere perspektivische Ansicht der Druckkartusche von 3;
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5 ist
eine Nahansicht des Nachfüllventils an
der Druckkartusche von 3;
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6 ist
eine Explosionsdarstellung der Druckkartusche von 3 ohne
Seitenabdeckungen;
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7 ist
eine perspektivische Darstellung der Druckkartusche von 6 nach
dem Zusammenbau und vor dem Anbringen der Seitenabdeckungen;
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8 ist
eine perspektivische Darstellung der Druckkartusche von 7,
wobei eine Seitenabdeckung angebracht ist;
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9 ist
eine Schnittdarstellung der Druckkartusche von 7 längs der
Linie 9-9 in 7;
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10A und 10B sind
perspektivische Darstellungen des Schieber-Ventils, welches in der Druckkartusche
von 7 verwendet wird;
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11 ist
eine Schnittdarstellung der Druckkartusche von 7 längs der
Linie 11-11 in 7;
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12 ist
eine perspektivische Darstellung der Rückseite der Druckkopfanordnung,
welche ein Druckkopfsubstrat enthält, das auf einem flexiblen Band
montiert ist, sowie Tintenausstoßdüsen, welche in dem Band ausgebildet
sind, wobei Elektroden auf dem Substrat mit leitenden Spuren verbunden
sind, die auf dem Band ausgebildet sind.
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13 ist
eine Schnittdarstellung der Struktur von 12 längs der
Linie 13-13 in 12;
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14 ist
eine perspektivische Darstellung des Druckkopfsubstrats, welche
die verschiedenen Tintenausstoßkammern
und Tintenausstoßelemente zeigt,
die auf dem Substrat ausgebildet sind;
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15 ist
eine Schnittdarstellung der Druckkartusche von 3 längs der
Linie 15-15 in 3, welche die Zuführung von
Tinte um die äußeren Kanten
des Substrats und in die Tintenausstoßkammern zeigt;
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16 ist
eine geschnittene Teilansicht des Randes des Substrats und des flexiblen
Bandes, welche die Abgabe von Tinte um den Rand des Substrats und
in eine Tintenausstoßkammer
zeigt;
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17 ist
eine geschnittene Teilansicht der Druckkartusche von 3 längs der
Linie 17-17 in 3, welche die anfängliche
Füllung
des Druckkartuschenreservoirs mit Tinte zeigt;
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18 und 19 zeigen
das Einfügen
einer Stahlkugel in das in 17 gezeigte
Füllloch,
um das Füllloch
permanent zu versiegeln;
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20 ist
eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform des Tintennachfüllsystems,
welches mit der Druckkartusche verbunden ist;
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21, 22, 23 und 24 zeigen verschiedene
Stellungen der Ventile an der Druckkartusche und dem Tintennachfüllsystem,
wenn die Druckkartusche mit dem Tintennachfüllsystem verbunden und dann
von diesem wieder gelöst
wird;
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25 ist
eine Schnittdarstellung eines alternativen festen Verbindungsbauteils
des Tintennachfüllsystems;
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26 und 27 sind
Schnittdarstellungen alternativer Rohrverbindungen zu dem Ventil
der Druckkartusche;
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28 ist
eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform
des Tintenstrahldruckers, bei dem Schläuche zwischen den Ventilen der
Druckkartuschen und einer getrennten Tintenversorgung angeschlossen
sind, um die Druckkartuschen nachzufüllen;
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29 ist
eine Nahansicht des Ventilabschnitts der Druckkartusche, von der
sich ein Schlauch erstreckt;
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30 ist
eine Schnittdarstellung eines Teils des Tintennachfüllsystems
mit einer Nadel und eines Teils der Druckkartusche mit einer Trennwand
(Septum) anstelle eines Schieber-Ventils; und
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31 ist
eine Schnittdarstellung der Druckkartusche, welche mit dem Tintennachfüllsystem
von 30 nachgefüllt
wird.
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1 zeigt
einen Tintenstrahldrucker 10, welcher die bevorzugte Ausführungsform
der nachladbaren Druckkartusche enthält. Der Tintenstrahldrucker 10 selbst
kann ein üblicher
Drucker sein. Eine Abdeckung 11 schützt den Druckmechanismus gegen
Staub und andere Fremdkörper.
Ein Papiereingabetablett 12 trägt einen Stapel Papier 14,
um darauf zu drucken. Das Papier wird nach dem Drucken auf einem
Ausgabetablett 15 abgelegt.
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Beschreibung der Druckkartusche 16
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform sind vier Druckkartuschen 16 in
einem scannenden Schlitten 18 montiert. Die Druckkartuschen 16 enthalten
schwarze, Zyan-, Magenta- bzw. gelbe Tinte. Eine selektive Aktivierung
der Tintenausstoßelemente
in jeder der vier Druckkartuschen 16 kann ein hoch aufgelöstes Bild
mit einer großen
Vielzahl Farben erzeugen. Bei einer Ausführungsform druckt die schwarze
Tintenstrahl-Druckkartusche 16 mit 600 Punkten pro Inch
(dpi), und die farbigen Druckkartuschen 16 drucken mit
300 dpi.
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Der
scannende Schlitten 18 ist verschiebbar auf einer Stange 20 montiert,
und der Schlitten 18 überstreicht
das Papier mechanisch, unter Verwendung eines allgemein bekannten
Riemen/Leitungs- und Riemenscheiben-Systems, während die Druckkartusche 16 Tintentröpfchen ausstößt, um gedruckte
Zeichen und andere Bilder herzustellen. Da der Mechanismus und die
Elektronik innerhalb des Druckers 10 auf herkömmliche
Weise ausgebildet sein können,
wird der Drucker 10 nicht mit weiteren Einzelheiten beschrieben.
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2 zeigt
eine detailliertere Ansicht des scannenden Schlittens 18,
welcher die Druckkartuschen 16 aufnimmt. Der Schlitten 18 bewegt
sich in der durch den Pfeil 22 angegebenen Richtung, und ein
Blatt Papier 14 bewegt sich in der Richtung des Pfeiles 23 senkrecht
zu der Bewegungsrichtung des Schlittens 18.
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Jede
Druckkartusche 16 ist entfernbar und in Kontakt mit festen
Elektroden an dem Schlitten 18, um die elektrischen Signale
für die
Druckköpfe
innerhalb jeder der Druckkartuschen 16 vorzusehen.
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Jede
der Druckkartuschen 16 enthält ein Ventil 24,
das geöffnet
und geschlossen werden kann. Im geöffneten Zustand kann Tinte
von einer externen Tintenversorgung durch das Ventil 24 und
in das Tintenreservoir innerhalb der Druckkartusche 16 fließen. Das
Ventil 24 ist von einem zylindrischen Kunststoffrohrstück oder
einer Muffe 26 umgeben, die üblicherweise Teil eines Griffes 28 bildet,
damit der Benutzer die Druckkartusche 16 leicht greifen kann,
um sie in den Schlitten 18 einzusetzen und daraus zu entfernen.
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3 zeigt
eine Perspektivdarstellung der bevorzugten Ausführungsform der Druckkartusche 16.
Die mit denselben Bezugszeichen in anderen Figuren bezeichneten
Elemente sind identisch. Der Außenrahmen 30 der
Druckkartusche 16 ist aus einem gegossenen technischen
Kunststoff hergestellt, wie dem unter der Markenbezeich nung ”NORYL” von General
Electric Company vertriebenen Material. Seitenabdeckungen 32 können aus
Metall oder Kunststoff hergestellt werden. Bezugselemente 34, 35 und 36 beziehen
sich auf die Position der Druckkartusche 16, wenn sie in
dem Schlitten 18 montiert ist. Die Bezugselemente 34, 35 und 36 werden
maschinell bearbeitet, nachdem das Düsenbauteil 40 auf
einer Druckkartusche 16 installiert wurde, um zu gewährleisten,
daß die
jeweiligen Düsen
aller vier Druckkartuschen 16 zueinander ausgerichtet sind, wenn
sie in die Druckkartusche 18 eingefügt werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
besteht das Düsenbauteil
40 aus
einem Streifen eines flexiblen Bandes
42, wobei in dem
Band
42 Düsen
44 mittels
Laserablation ausgebildet sind. Ein Verfahren zum Herstellen solcher
Düsen
40 ist
beschrieben in
US 5,305,015
A , mit dem Titel ”Laser
Ablated Nozzle Member for Inkjet Printhead”, von Christopher Schantz
et al., welche auf die vorliegende Anmelderin übertragen wurde, und auf die
hier Bezug genommen wird. Die Struktur dieses Düsenbauteils
40 wird später mit
weiteren Einzelheiten beschrieben.
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Kunststofflaschen 45 werden
dazu verwendet, zu verhindern, daß eine bestimmte Druckkartusche 16 in
den falschen Einschub in dem Schlitten 18 eingefügt wird.
Die Laschen 45 sind für
schwarze, Zyan-, Magenta- und gelbe Druckkartuschen unterschiedlich.
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Ein
Füllloch 46 ist
vorgesehen, damit der Hersteller anfangs das Tintenreservoir in
der Druckkartusche 16 füllen
kann. Dieses Loch 46 wird später mit einer Stahlkugel verschlossen,
welche dauerhaft sein soll. Der Füllvorgang wird später beschrieben.
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4 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der Druckkartusche 16,
welche die elektrischen Anschlußfelder 48 zeigt,
die in dem flexiblen Band 42 ausgebildet sind und über Spuren,
die auf der Unterseite des Bandes 42 ausgebildet sind,
mit Elektroden an dem Druckkopfsubstrat verbunden sind, das an der
Unterseite des Bandes 42 befestigt ist.
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Eine
Zunge 49 kommt in Eingriff mit einem federbelasteten Hebel 50 (2)
an dem Schlitten 18, um die Druckkartuschen 16 auf
dem Schlitten 18 in ihrer Position zu verriegeln.
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5 ist
eine Nahansicht des Druckkartuschenventils 24, welches
von der zylindrischen Muffe 26 umgeben ist, die Teil eines
Griffs 28 bildet. Stützflansche 52 schaffen
einen zusätzlichen
Halt für
den Griff 28.
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6 ist
eine Explosionsdarstellung der Druckkartusche 16 von 3 ohne
Seitenabdeckungen 32. 6 zeigt
die Konstruktion des zusammenlegbaren Tintenbeutels 51,
der in 7 zusammengebaut gezeigt ist, durch die ein negativer
Innendruck (Unterdruck) im Vergleich zum Umgebungsdruck erreicht
wird. Die Konstruktion des Tintenbeutels 51 ist wie folgt.
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Ein
innerer Kunststoffrahmen 54 ist vorgesehen, welcher im
wesentlichen dieselbe Kontur wie der starre Außenrahmen 30 hat.
Der Innenrahmen 54 wird vorzugsweise aus einem Kunststoff
hergestellt, welcher flexibler ist als der, welcher zum Herstellen des
Außenrahmens 30 verwendet
wird, und eine niedrigere Schmelztemperatur hat. Ein geeignetes Kunststoffmaterial
ist eine weiche Polyolefinlegierung. Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird der Außenrahmen 30 als
ein Teil der Form verwendet, wenn der Innenrahmen 54 hergestellt
wird. Zusätzliche
Einzelheiten in Bezug auf die Herstellung des Rahmens 30 und
des Rahmens 54 sind bekannt.
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Es
ist eine Bogenfeder 56 vorgesehen, welche aus einem Metallstreifen
geschnitten werden kann, z. B. aus rostfreiem Stahl. Die Scheitelpunkte der
gebogenen Teile der Bogenfeder 56 sind mit einem mittleren
Teil der starren Metallseitenplatten 58 und 59 durch
Punktschweißen
oder Laserschweißen verbunden.
Es ist ein Paar flexibler Tintenbeutel-Seitenwände 61 und 62 vorgesehen,
die aus einem Kunststoff, wie Ethylen-Vinylacetat (EVA) oder Mylar, hergestellt
sind und deren Umfangsabschnitte mittels Wärme mit den Kanten des Innenrahmens 54 verschweißt sind,
um eine Fluiddichtung oder einen Fluidverschluß vorzusehen, und deren mittlere
Abschnitte 63 mittels Wärme
mit den Seitenplatten 58 und 59 verschweißt sind.
Die bevorzugten Seitenwände 61 und 62 sind
aus einem flexiblen Neunschichtmaterial hergestellt.
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Die
Seitenwände 61 und 62 des
Tintenbeutels liegen nun den Seitenplatten 58 und 59 gegenüber und
spannen so die Bogenfeder 56 vor. Die Bogenfeder 56 wirkt
nun als ein Druckregler, um eine relativ konstante nach außen gerichtete
Kraft auf die Seitenwände 61 und 62 des
Tintenbeutels vorzusehen, um einen Unterdruck in der Größenordnung
von –0,1
psi in dem Tintenbeutel 51 vorzusehen (welcher äquivalent
einem relativen Druck von etwa –3
Inch Wasser ist). Ein akzeptabler Unterdruck liegt im Bereich von
etwa –1
bis –7
Inch Wasser, wobei der bevorzugte Bereich von –3 bis –5 Inch Wasser geht.
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Der
tatsächliche
Unterdruck, welcher in dem Tintenbeutel 51 herrschen muß, basiert
auf verschiedenen Faktoren, einschließlich der Düsenöffnungsarchitektur, der Geometrie
der Druckkartusche 16 (einschließlich den äußeren Ausdehnungsgrenzen des Tintenbeutels 51,
welche durch die Dicke der Druckkartusche 16 bestimmt werden), und
der horizontalen/vertikalen Orientierung der Druckkartusche 16, wenn
sie in dem Schlitten 18 in ihrer Druckstellung montiert
ist.
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Wenn
Tinte aus der Druckkartusche 16 abgezogen wird, fällt der
Tintenbeutel 51 (7) zusammen.
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Optional
kann ein Kantenschutz an der Oberfläche der Metallseitenplatten 58 und 59 angebracht werden,
um zu verhindern, daß die
Metallkanten der Platten 58 und 59 in Kontakt
mit den Seitenwänden 61 und 62 des
Tintenbeutels kommen und diesen zerreißen. Dieser Kantenschutz kann
eine dünne
Abdeckschicht aus Kunststoff sein, welche an die Außenseite
der Seitenplatten 58 und 59 geklebt wird und die
Kanten leicht überdeckt.
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An
dem Innenrahmen 54 ist ferner ein Siebfilter 64 in
dem Tintenbeutel 51 vorgesehen, um Partikel herauszusieben,
bevor die Tinte den Haupttintenkanal 66 erreicht, der in
dem Schnauzenabschnitt, oder Auslaßabschnitt, des Außenrahmens 30 ausgebildet
ist. Später
wird eine Druckkopfanordnung an dem Schnauzenabschnitt der Druckkartusche 16 befestigt,
und Tintenkanäle
in der Druckkopfanordnung führen
von dem Haupttintenkanal 66 in Tintenausstoßkammern
an dem Druckkopf.
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Der
Tintenbeutel 51 umfaßt
ferner ein Schieber-Ventil 24, welches später im einzelnen
erörtert wird.
Der Tintenbeutel 51 ist somit vollständig abgedichtet, bis auf die Öffnung für den Haupttintenkanal 66. 7 zeigt
die Struktur der 6, bevor die Seitenabdeckungen
auf die Druckkartusche 16 aufgesetzt werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Tintenmenge, welche noch in dem Tintenbeutel 51 ist,
mittels eines Tintenpegeldetektors festgestellt, welcher in den 6 und 7 dargestellt
und wie folgt ausgebildet ist. Ein erster Papierstreifen 70 mit einer
Vollfarbe, wie grün,
wird an der Seitenwand 62 des Tintenbeutels mit einem Klebmittel 72 befestigt, das
mit einem Bereich 73 an der Seitenwand 62 verbunden
ist. Das Ende dieses Streifens 70 wird dann über eine
Ausnehmung in dem Rand 74 des Rahmens 30 gebogen
und liegt flach gegen eine vertiefte Oberfläche 75 des Rahmens 30 an.
Ein Streifen 77 mit einer anderen Farbe, wie schwarz, ist
mit einem Fenster 78 versehen. Ein Klebmittel 79 auf
dem Streifen 77 wird dann an der Seitenwand 61 bei
einem Bereich 80 befestigt. Der Streifen 77 wird über eine
Ausnehmung in dem Rand 82 des Rahmens 30 gebogen und
liegt nun über
dem Vollstreifen 70 auf der vertieften Oberfläche 75.
Wenn die Seitenplatten 32 (3) einmal
an der Druckkartusche 16 befestigt sind, wird ein Streifen 84 mit
einem transparenten Fenster 85, das ein Loch oder ein durchsichtiger
Abschnitt sein kann, über
der vertieften Oberfläche 75 befestigt,
indem die Kanten 86 an den jeweiligen Seitenabdeckungen 32 der
Druckkartusche 16 angeklebt werden. Wenn die flexiblen
Seitenwände 61 und 62 des
Tintenbeutels näher
zusammenkommen, während
Tinte aus dem Tintenbeutel 51 abgegeben wird, zeigt das
Fenster 78 in dem Streifen 77 immer weniger der
Farbe des Streifens 70, gesehen durch das Fenster 85,
bis die grüne
Farbe des Streifens 70 durch das Fenster 85 nicht
mehr sichtbar ist und nur noch der schwarze Streifen 77 durch
das Fenster 85 erscheint. Die Druckkartusche 16 muß dann über das Ventil 24 mit
dem später
beschriebenen Verfahren nachgeladen werden.
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8 zeigt
mit weiteren Einzelheiten eine starre Seitenabdeckung 32 und
das Verfahren zum Befestigen dieser an dem Außenrahmen 30 der Druckkartusche.
Es sind in dem Außenrahmen 30 ausgebildete
Schlitze 87 gezeigt, welche mit den Zungen 88 fluchten,
die in den Seitenabdeckungen 32 ausgebildet sind. Wenn
die Zungen 88 in die Schlitze 87 eingefügt werden,
erhält
man eine sichere Anbringung der Seitenabdeckungen 32 an
dem Rahmen 30. Die Zungen 88 schneiden vorzugsweise etwas
in den Kunststoff ein, welcher die Seiten der Schlitze 87 bildet,
um eine kraftschlüssige
Verbindung der Seitenabdeckungen 32 an dem Rahmen 30 mit
hohem Reibwert zu erzeugen. Optional kann auch ein Klebstoff verwendet
werden, um die Seitenabdeckungen 32 an dem Rahmen 30 zu
befestigen.
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9 ist
eine Schnittdarstellung des Teils des Außenrahmens 30 und
des Innenrahmens 54 der Druckkartusche 16 längs der
Linie 9-9 in 7, welche die Druckkartusche 16 im
wesentlichen in zwei Hälften
teilt. Das Ventil 24 ist in seiner geschlossenen Position
zusammen mit einem Schnitt durch die zylindrische Muffe (oder das
Rohrstück) 26 gezeigt.
Beim Spritzgießen
des Innenrahmens 54, wobei der Außenrahmen 30 als Teilform
verwendet wird, wird ein fluiddichter Ventilverschluß 89 gebildet,
durch welchen das Schieber-Ventil 24 eingefügt wird.
Das Ventil 24 kann aus einem Niederdichte-Polyethylen (LDPE),
TeflonTM oder einem anderen geeigneten Material
hergestellt werden. In dem Querschnitt von 9 ist auch
eine Tintenfüllöffnung (Füllport) 46 gezeigt. Ebenfalls
gezeigt ist ein vereinfachter Abschnitt eines Druckkopfsubstrats 90.
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Weitere
Einzelheiten des Ventils 24 sind in den 10A und 10B gezeigt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
besteht das Ventil 24 aus einem hohlen Schaftabschnitt 91,
welcher ein Loch 92 aufweist, das in der Seite des Schaftabschnittes 91 ausgebildet
ist, sowei eine Öffnung 93 an
der Oberseite des Schaftabschnitts 91. Eine erste Rippe 94 begrenzt
die Abwärtsbewegung
des Ventils 24 in den Körper
der Druckkartusche hinein. Eine Klemmschelle (Clip) 95 ist
nachgiebig an dem Ende des Schaftabschnitts 91 um eine
ringförmige
Kerbe herum befestigt, welche in dem Schaftabschnitt 91 ausgebildet ist,
um die Aufwärtsbewegung
des Ventils 24 aus dem Körper der Druckkartusche heraus
zu begrenzen. Die Klemmschelle 95 kann aus einem Hochdichte-Polyethylen
(HDPE), Polycarbonat oder einem anderen geeigneten Material hergestellt
sein. Eine ringförmige
Rippe 96 ist in der Nähe
der Oberseite des Ventils 24 ausgebildet, welche in einer
Aussparung in einem Ventil (welches später noch beschrieben wird) in
einem Hilfs-Tintenreservoir sitzt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Länge
des Ventils 24 0,582 Inch; ein annehmbarer Bereich kann
jedoch von etwa 0,25 bis 1,0 Inch sein, abhängig von Gestaltungsfaktoren
wie Ergonomik und Zuverlässigkeit. Der
Außendurchmesser
des Ventils 24 beträgt
etwa 0,154 Inch, es kann jedoch praktisch jeden Durchmesser annehmen.
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11 zeigt
eine Schnittdarstellung der Struktur von 7 längs der
Linie 11-11, welche die Bogenfeder 56, die flexiblen Seitenwände 61 und 62 des
Tintenbeutels, die metallenen Seitenplatten 58 und 59 und
den optionalen Kantenschutz 97 zeigt. Die Feder 56 ist
vorgespannt, so daß die
Federkraft ziemlich konstant bleibt, wenn der Tintenbeutel 51 zusammenfällt.
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Andere
geeignete Unterdruck-Tintenreservoire umfassen Kunststoffbalgen,
einen Tintenbeutel mit einer externen Feder, ein Reservoir mit einem
externen Druckregulator und ein starres Reservoir, dessen Innendruck
durch Erzeugung von Blasen geregelt wird.
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Im
folgenden wird die Druckkopfanordnung beschrieben. 12 zeigt
eine Rückseite
der Druckkopfanordnung 98, wobei man ein Siliziumsubstrat 90 sieht,
das an der Rückseite
eines flexiblen Bandes 42 montiert ist. Die Druckkopfanordnung 98 wird letztendlich
an dem Körper
der Druckkartusche 16, wie in 4 gezeigt,
durch Verstemmen unter Anwendung von Wärme angebracht. Das Band 42 kann aus
einem Polyimid oder einem anderen Kunststoff bestehen. Für eine Kante
einer Grenzschicht 100, die auf dem Substrat 90 ausgebildet
ist, ist gezeigt, daß sie
Tintenkanäle 102 und
Tintenausstoßkammern enthält, welche
später
noch beschrieben werden. Die Tintenausstoßkammern können auch als Verdampfungskammern
angesehen werden, wenn der Druckkopf ein Thermo-Druckkopf ist.
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Leitende
Spuren 104 werden auf der Rückseite des Bandes 42 mittels
eines herkömmlichen
fotolitographischen oder Plattierungs-Verfahrens ausgebildet, wobei
die Spuren 104 bei Kontaktfeldern 48 enden, welche
zuvor mit Bezug auf 4 erwähnt wurden. Die anderen Enden
der Spuren 104 sind mit Elektroden 108 (13)
auf dem Substrat 90 verbunden. In dem Band 42 werden
Fenster 106 und 107 dazu ver wendet, Zugriff auf
die Enden der Spuren 104 zu ermöglichen, um diese Enden mit
den Elektroden 108 auf dem Substrat 90 zu verbinden.
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13 zeigt
eine geschnittene Seitenansicht, welche längs der Linie 13-13 in 12 aufgenommen
wurde, und welche die Verbindung der Enden der leitenden Spuren 104 zu
den Elektroden 108 auf dem Substrat 90 darstellt.
Wie in 13 gezeigt, wird ein Teil 110 der
Grenzschicht 100 dazu verwendet, die Enden der leitenden
Spuren 104 gegenüber dem
Substrat 90 zu isolieren. Tintentröpfchen 112 sind dargestellt,
welche durch in dem Band 42 ausgebildete Düsen ausgestoßen werden,
nachdem Düsenausstoßelementen,
welche den Düsen
jeweils zugeordnet sind, angeregt wurden. 14 ist
eine vereinfachte perspektivische Darstellung des Substrats 90,
welches Tintenausstoßkammern 114,
Tintenkanäle 102,
welche zu den Tintenausstoßkammern 114 führen, und
Tintenausstoßelemente 118 aufweist, welche
bei der bevorzugten Ausführungsform
Heizwiderstände
sind. Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Tintenausstoßelemente 118 piezoelektrische
Elemente. Die Grenzschicht 100 ist bei der bevorzugten
Ausführungsform
ein Fotoresist, wie Vacrel oder Parad, und wird mittels herkömmlicher fotolithographischer
Techniken hergestellt. Eine Klebschicht 120 ist über der
Grenzschicht 100 ausgebildet, um das Substrat 94 klebend
an der Rückseite des
Bandes 42 zu befestigen.
-
Einschnürungspunkte 122 schaffen
eine proportionale Dämpfung
während
des Nachfüllens
der Tintenausstoßkammern 114 nach
dem Abfeuern. Die vergrößerten Bereiche 124 am
Eingang zu jedem Tintenkanal 102 vergrößern den Stützbereich an den Rändern der
Grenzschicht 100, so daß der Teil des Bandes 42,
welcher die Düsen
enthält,
relativ flach auf der Grenzschicht 100 liegt, wenn er an
der Grenzschicht 100 befestigt ist. Zwei angrenzende vergrößerte Bereiche 124 wirken
ebenfalls als Einschnürung
für den
Eingang der Tintenkanäle 102,
um die Ausfilterung großer
Fremdkörperpartikel
zu unterstützen.
-
Es
sind Elektroden 108 dargestellt, welche mit Phantomspuren 104 verbunden
werden, nachdem das Substrat 90, wie zuvor beschrieben,
an dem Band 42 befestigt ist. Grenzabschnitte 110 isolieren die
Spuren 104 gegenüber
der Oberfläche
des Substrats 90. Es können
auch andere Ausführungsformen
für die
Tintenausstoßkammern
eingesetzt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform haben die Tintenausstoßkammern 114 einen
Abstand, mit der eine Druckauflösung
von 600 dpi erreicht wird.
-
Die
Schaltung auf dem Substrat 90 wird durch einen Demultiplexer 128 dargestellt.
Der Demultiplexer 128 ist mit den Elektroden 108 verbunden und
verteilt die elektri schen Signale, welche an die Elektroden 108 angelegt
werden, auf die verschiedenen Tintenausstoßelemente 118 derart,
daß weniger Elektroden 108 als
Tintenausstoßelemente 118 benötigt werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wiederholen
sich Gruppen von Tintenausstoßelementen 118,
wobei jede Gruppe als ein Grundelement (Primitive) bezeichnet wird.
Adressierleitungen, welche mit den Elektroden 108 verbunden
sind, adressieren immer ein Tintenausstoßelement 118 in jedem
Grundelement auf einmal. Indem sowohl das Grundelement als auch
ein bestimmtes Tintenausstoßelement 118 in
einem zu adressierenden Grundelement gleichzeitig adressiert werden
müssen,
kann die Anzahl der Elektroden 108 auf dem Substrat 90 und
die Anzahl der Kontaktfelder 48 (4) auf einer Druckkartusche 16 wesentlich
kleiner sein (z. B. 52) als die gesamte Anzahl der Tintenausstoßelemente 118 (z.
B. 300).
-
15 ist
eine Schnittdarstellung längs
der Linien 15-15 in 3, die zeigt, wie Tinte von
dem zusammenfaltbaren Tintenbeutel 51 durch den Haupttintenkanal 66 (der
auch in 7 gezeigt ist), um die Außenkanten 129 des
Substrats 90 und in die Tintenkanäle 102 (14)
und Tintenausstoßkammern 114 abgegeben
wird. Der Weg der Tinte wird durch Pfeile 130 dargestellt.
Das Band 42, in dem die Düsen 44 ausgebildet
sind, ist um den Haupttintenkanal 66 mit einem Klebstoff 132 abgedichtet.
-
16 zeigt
eine teilweise geschnittene Nahansicht der Druckkopfanordnung 98,
in der man eine Düse 44,
eine vereinfachte Tintenausstoßkammer 114 und
verschiedene andere Elemente sieht, welche die Druckkopfanordnung 98 bilden,
die mit Bezug auf die 12–14 beschrieben
wurde. Wie man sieht, strömt
der Tintenpfad 130 um die Außenkante 129 des Substrats 90.
-
Die 17–19 zeigen
das bevorzugte Verfahren, um zu Anfang die Druckkartusche 16 durch
das Tintenfüllloch 46 (welches
man am besten in 3 sieht) mit Tinte zu füllen. Die 17–19 sind
längs der
Linie 17-17 in 3 aufgenommen und zeigen den
Außenrahmen 30,
die Seitenabdeckungen 32, den Innenrahmen 54,
die flexiblen Seitenwände 61 und 62 des
Tintenbeutels und die Metallseitenplatten 58 und 59.
In einem ersten Schritt wird die Luft in dem Tintenbeutel 51 durch
CO2 ersetzt, indem einfach CO2 durch
das Tintenfüllloch 46 eingespritzt
wird. Wie später
beschrieben, hilft das CO2 dabei, daß sich keine
Luftblasen in dem Tintenbeutel 51 bilden, nachdem er mit
Tinte gefüllt
wurde. Ein Tintenabgaberohr 134 wird dann durch das Tintenfüllloch 46 eingeführt, und
Tinte 136 wird in den leeren Tintenbeutel 51 gepumpt,
bis die Tinte das Füllloch 46 erreicht.
Bei dem bevorzugten Verfahren wird das Rohr 134 bis in
die Nähe
des Bodens des Tintenbeutels 51 eingeführt, um ein Spritzen der Tinte
und die Erzeugung von Schaum zu minimieren.
-
Wenn
der Tintenbeutel 51 einmal voll ist, wird eine Kugel 138 aus
rostfreiem Stahl (18) mit einem Kolben 140 in
das Tintenfüllloch 46 gedrückt, bis die
Kugel 138 in dem Füllloch 46 sitzt
und fest in diesem gehalten wird, wie in 19 gezeigt.
Die Kugel 138 soll nun das Tintenfüllloch 46 permanent
verschließen,
und ein Nachfüllen
von Tinte in den Tintenbeutel 51 erfolgt über das
Ventil 24 aus 3.
-
Die
Druckkartusche 16 wird dann so positioniert, daß ihre Schnauze
bei dem höchsten
Punkt liegt, und alle überschüssige Luft
wird durch die Düsen 44 mittels
einer Vakuumpumpe abgezogen, welche luftdicht auf die Düsen 44 aufgesetzt
wird. Dann wird eine ausreichende Menge Tinte durch die Düsen 44 gesaugt,
um den anfänglichen
Unterdruck in dem Tintenbeutel 51 zu erzeugen, welcher äquivalent
zu etwa –3
bis –4
Inch Wasser ist. Aufgrund des geringen Durchmessers der Düsen 44 und
der schmalen Breite der verschiedenen Tintenkanäle, gekoppelt mit der Viskosität der Tinte,
zieht der Unterdruck in dem Tintenbeutel 51 keine Luft
durch die Düsen 44.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Kapazität
des Tintenbeutels 51 etwa 50 Milliliter.
-
Die
fertige Druckkartusche 16 wird dann in den Drucker von 1 auf
herkömmliche
Weise eingesetzt, und der Tintenbeutel 51 wird, ausgehend von
einem ausgedehnten Zustand bis zu einem komprimierten Zustand, zunehmend
entleert, wobei die ganze Zeit ein Unterdruck in dem Tintenbeutel 51 aufrechterhalten
wird.
-
Beschreibung des Tintennachfüllsystems
-
Im
folgenden werden verschiedene Tintennachfüllsysteme für die Druckkartusche 16 beschrieben.
Die Ventile bei jedem der hier beschriebenen Tintennachfüllsysteme
können
verschiebbare Ventile oder Schieber sein, die noch beschrieben werden, oder
ein festes Verbindungselement zum Vorsehen einer Fluiddichtung für den Tintenbeutel 51 in
der Druckkartusche 16.
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20 ist
eine Schnittdarstellung eines verschlossenen Tintenbehälters 150,
welcher einen Tintenvorrat 151 enthält.
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Der
Tintenbehälter 150 wird
mit der Tintenkartusche 16 zusammengebracht, so daß das Ventil 156 an
dem Behälter 150 mit
dem Ventil 24 an der Druckkartusche 16 gekoppelt
wird, um einen luftdichten Fluidpfad zwischen der Tinte 151 und
dem Tin tenbeutel 51 in der Druckkartusche 16 zu
bilden. Bei der in 20 gezeigten Ausführungsform
ist das Ventil 156 ein Absperrschieber oder Schieber, welcher
mit weiteren Einzelheiten in Bezug auf die 21–24 beschrieben
ist. Das Ventil 156 kann statt dessen auch ein festes Verbindungselement sein,
wie in 25 beschrieben, oder irgendein
anderes Verbindungselement, wie eine hohle Nadel, welches einen
Fluidpfad zwischen der Tinte 151 und dem Tintenbeutel 51 vorsieht.
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Ein
Kunststoffkragen oder eine Muffe 158 umgibt das Ventil 156 und
wird dazu verwendet, die Druckkartusche 16 während des
Nachfüllens
in ihrer bevorzugten Stellung zu halten. Die Muffe 158 wird später noch
mit Bezug auf die 21–24 beschrieben.
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Der
Tintenbehälter 150 ist
so abgedichtet oder verschlossen, daß die Tinte 151 nur
durch den Unterdruck in dem Tintenbeutel 51 in den Tintenbeutel
gezogen wird, wenn Luft durch ein oder mehrere Kapillarrohre 157 gezogen
werden kann, um das Tintenvolumen zu ersetzen, welches in den Tintenbeutel 51 gezogen
wird. Luftblasen, welche durch die Kapillarrohre 157 eintreten,
sind als Blasen 159 dargestellt. Die Kapillarrohre 157 haben
eine derartige Größe, daß der von
dem Tintenbeutel 51 vorgesehene Unterdruck die Kuppe (Meniskus)
der Tinte aufbricht, welche die Kapillarrohre 157 versperrt.
Der Durchmesser der Kapillarrohre 157 hängt von dem gewünschten
Gegendruck in dem Tintenbeutel 51 und den physischen Eigenschaften
der Tinte 151 ab.
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Ein
Durchmesserbereich für
das Rohr 157 von 0,001 bis 0,040 Inch würde einen Gegendruck von 20
bis 0.5 Inch Wasser ergeben. Ein bevorzugter Rohrdurchmesser 157 beträgt etwa
0.010 Inch, um einen Gegendruck von etwa 2 Inch Wasser vorzusehen,
wobei ein üblicher
Durchmesserbereich voraussichtlich zwischen 0,005 und 0,020 Inch
liegt, um einen Gegendruck von 4 bis 1 Inch Wasser vorzusehen.
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Solange
es ausreichend Gegendruck in dem Tintenbeutel 51 gibt,
werden Luftblasen durch die Kapillarrohre 157 gezogen,
um das Tintenvolumen zu ersetzen. Dies gewährleistet, daß der Tintenbeutel 51 einen
minimalen Gegendruck aufrechterhält.
Da der Gegendruck oder Unterdruck in dem Tintenbeutel 51 nicht
Null erreicht, wird verhindert, daß Tinte aus den Düsen in dem
Druckkopf trielt.
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Die
Tintenmenge 151 in dem Behälter 150 ist größer als
die Kapazität
des Tintenbeutels 51, um zu verhindern, daß Luft in
den Tintenbeutel 151 gelangt.
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Die
Tintenströmung
von dem Tintenbehälter 150 in
den Tintenbeutel 51 wird durch Pfeile 160 dargestellt.
-
Der
Tintenbehälter 150 wird
vorzugsweise aus einem starren, durchsichtigen Kunststoff hergestellt.
Ein entfernbares Klebeband bedeckt die Kapillarrohre 157,
bis der Tintenbehälter 150 für seinen Einsatz
bereit ist.
-
Die
Kapillarrohre 157 liegen tief in dem Tintenbehälter 150,
um die Kapillarrohre 157 benetzt zu halten, bis der Behälter 150 fast
keine Tinte 151 mehr enthält.
-
Wenn
der Tintenpegel in dem Behälter 150 nicht
weiter fällt,
kann der Benutzer die Druckkartusche 16 von dem Ventil 156 entfernen.
Wie später noch
beschrieben wird, schließt
das Entfernen der Druckkartusche 16 von dem Tintenbehälter 150 automatisch
das Ventil 24 in der Druckkartusche 16 und das
Ventil 156 in dem Tintenbehälter 150.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird der Tintenbehälter 150 auf
einem Sockel vorgesehen, der auch die Tintenkartusche 16 trägt.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
wird ein feines Kapillarsieb in das Ventil 156 gesetzt
oder anders zwischen die Tinte 151 und das Ventil 24 der Druckkartusche 16 gebracht.
Dies wirkt als ein Rückschlagventil,
um zu verhindern, daß Luft
in die Druckkartusche 16 eintritt. Auf diese Weise kann
der Tintenbehälter 150 fast
vollständig
von Tinte 151 entleert werden, ohne daß Luft in die Druckkartusche 16 eindringen
kann.
-
Die
bevorzugte Tinte
151 ist eine Tinte auf Pigmentbasis, welche
Partikel (z. B. Kohleschwarz) suspendiert in einem Fluid enthält. Solche
Tinte auf Pigmentbasis wird gegenüber Tinte auf Farbstoffbasis
bevorzugt, weil die Tinte auf Pigmentbasis eine höhere optische
Dichte und Dauerhaftigkeit hat. Es können jedoch beide Tintenarten
verwendet werden. Einige Tintenarten, die hier verwendet werden
können,
sind in der
US-A-5,085,698 und
der
US-A-5,180,425 beschrieben,
auf die hier Bezug genommen wird.
-
Die
Verbindung der Ventile 24 und 156 und das Öffnen und
Schließen
der Ventile 24 und 156 werden nun mit Bezug auf
die 21 bis 24 beschrieben.
Die 21 bis 24 sind
vereinfachte Schnittdarstellungen der Ventile 24 und 156.
In 21 sind die Druckkartusche 16 und der
Tintenbehälter 151 noch
nicht in Eingriff gebracht, und beide Ventile 24 und 156 sind
geschlossen. Genauer gesagt, ist ein Loch 92 in dem Schieber 24,
welches zu einer mittleren Bohrung in dem Ventil 24 führt, von
einer durch den Innenrahmen 54 gebildeten, es umgebenden
Dichtung 89 vollständig
versperrt, wie man am besten in 9 sieht.
Der obere Teil den Ventils 24 ist in direktem Kontakt mit
der Tinte in dem Tintenbeutel 51 (7) in der
Druckkartusche 16. Das Ventil 156 in dem Tintenbehälter 150 ist ähnlich in
einem geschlossenen Zustand gezeigt. Eine in dem Tintenbehälter 150 ausgebildete
Dichtung 189 umgibt das Ventil 156 und versperrt
das Loch 166 in dem Ventil 156.
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Die
Druckkartusche 16 ist in einer Abwärtsbewegung gezeigt, welche
durch einen Pfeil 191 angedeutet wird, und die Muffe 26 an
der Druckkartusche 16 ist kurz davor, in die Muffe 158 an
dem Tintenbehälter 150 zu
gleiten.
-
Wie
in 22 gezeigt, kommt bei der weiteren Abwärtsbewegung
der Druckkartusche 16 eine Rippe 96 in der Nähe der Spitze
des Ventils 24 in Eingriff mit einer Ausnehmung 171 in
dem Ventil 156, um die Ventile 24 und 156 in
einer fluiddichten Verbindung mechanisch zu koppeln. Die Reibung
zwischen dem Ventil 24 und dem Innenrahmen 54 und
die Reibung zwischen dem Ventil 156 und der Dichtung 189 ist
ausreichend groß,
so daß die
Rippe 96 in Kontakt mit der Ausnehmung 171 kommt,
bevor die Ventile 24 und 156 in ihre geöffneten
Stellungen gleiten. Ein gewisses Überschießen der Rippe 96 in
der Ausnehmung 171 ist zulässig, um eine zusätzliche
taktile Rückkopplung
für den
Benutzer vorzusehen, welche ihm zeigt, daß die Ventile 24 und 156 nun
verbunden sind.
-
Die
zylindrische Muffe 26 an der Druckkartusche 16 ist
nun mit der zylindrischen Muffe 128 an dem Tintennachfüllsystem 150 verbunden,
um zu gewährleisten,
daß die
Ventile 24 und 156 relativ zueinander zentriert
sind, sowie um die seitliche Bewegung der Druckkartusche 16 zu
begrenzen.
-
In 23 gleitet
durch die weitere, abwärts gerichtete
Kraft der Druckkartusche 16 auf den Tintenbehälter 150 das
Ventil 156 nach unten, so daß das Loch 166 nun
in dem Tintenbehälter 150 liegt. Dieselbe
Abwärtsbewegung
bewirkt auch, daß das Ventil 24 nun
in seine offene Stellung gleitet, so daß das Loch 92 nun
in dem Tintenbeutel 51 (7) in der
Druckkartusche 16 liegt. Es existiert nun eine Fluidkanal
zwischen der Tinte 151 in dem Behälter 150 und dem Unterdruck-Tintenbeutel 51 der
Druckkartusche 16.
-
Der
Unterdruck in dem Tintenbeutel 51 zieht nun Tinte 151 in
den Tintenbeutel 51, um den Tintenbeutel 51 zu
füllen
und die Tinte 151 in dem Tintenbehälter 150 im wesentlichen
vollständig
abzuziehen. Dieser Vorgang ist aufgrund des niedrigen Un terdrucks
relativ langsam und kann in der Größenordnung von einer bis drei
Minuten dauern.
-
Wenn
der Tintenbeutel 51 in der Druckkartusche 16 im
wesentlichen gefüllt
ist, wird die Druckkartusche 16 von dem Tintenbehälter 150,
wie in 24 gezeigt, in der Richtung
des Pfeiles 195 entfernt. In 24 schließt das Entfernen
der Druckkartusche 16 das Ventil 156 und das Ventil 24,
um so den Tintenbeutel 51 in der Druckkartusche 16 zu
verschließen.
Ferner bewirkt das Anheben, daß die
Ventile 24 und 156 sich voneinander lösen. Der
Grund hierfür ist,
daß die
Reibung beim Trennen der Ventile höher ist als die Reibung beim
Schließen
der Ventile.
-
Wie
in den 21 bis 24 dargestellt, kommen
die Ventile 24 und 156 mechanisch in Eingriff,
bevor sie sich öffnen,
und sie werden beim Entfernen der Druckkartusche 16 von
dem Nachfüllsystem 150 zuerst
geschlossen und dann mechanisch gelöst. Dies wird dadurch erreicht,
daß die
Rippe 96 an dem Ventil 24 so ausgebildet wird,
daß sie
mit weniger Kraft mit der Ausnehmung 171 in Eingriff bringbar
ist, als für
das Lösen
der Rippe 96 von der Ausnehmung 171 notwendig
ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der untere Abschnitt 197 (24) der
Rippe 96 mit einem kleinen Winkel (z. B. 30°) relativ
zu der Achse des Ventils 24 ausgebildet wird, damit er
leichter durch die Öffnung
in dem Ventil 156 eintritt und mit der Ausnehmung 171 in
Eingriff kommt. Der obere Abschnitt 198 (24)
der Rippe 96 wird dann mit einem steileren Winkel (z. B.
60°) relativ
zu der Achse des Ventils 24 hergestellt, so daß es schwieriger
ist, die Rippe 96 aus der Ausnehmung 171 zu lösen. Zusätzlich kann
die Ausnehmung 171 mit einer horizontaleren oberen Lippe 200 (24) ausgebildet
werden, so daß es
schwieriger ist, die Rippe 96 aus der Ausnehmung 171 zu
lösen,
als die Rippe 96 und die Ausnehmung 171 zu verbinden.
Es können
auch andere Methoden zum Vorsehen dieser relativen Kräfte anstelle
der beiden hier beschriebenen Techniken verwendet werden.
-
Bei
alternativen Ausführungsformen
werden andere Techniken eingesetzt, um sicherzustellen, daß die Ventile 24 und 156 in
Kontakt sind, bevor die Ventile geöffnet werden, oder daß sie sich
nach dem Nachfüllen
geschlossen haben. Solche Techniken umfassen die Verwendung einer
Fahne, die über
einen Hebel aktiviert wird und hochspringt, sobald die Ventile richtig
verbunden sind; die Erhöhung
der Reibung der Ventile 24 und 156 beim Hineinschieben; eine
Federbelastung der Ventile 24 und 156, um sicherzustellen,
daß sie
geschlossen sind, nachdem die Druckkartusche 16 von dem
Tintenbehälter 150 entfernt
wurde; und die Ausbildung einer Nase oder eines Schnapprings in
der Nähe
der Muffe 158, welcher vorübergehend die Bewegung der
Druckkartusche 16 verhindert und dann freigibt, um den Schwung
(Mo ment) der Druckkartusche 16 in Richtung auf den Behälter 150 zu
erhöhen,
bevor die Ventile 24 und 156 im Eingriff sind.
-
Wenn
den Tintenbeutel 51 einmal nachgefüllt wurde, wie entweder durch Überwachen
des Tintenpegels in dem Behälter 150 ermittelt
wird, oder indem man die Druckkartusche 16 und den Tintenbehälter 150 während einer
vorgegebenen Zeitspanne verbunden sein läßt, wird die Druckkartusche 16 wieder
in den Schlitten 18 (1) eingefügt.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
der Tintenstrahldrucker 10 (1) eine
automatische Wartungs-Station, welche einen Verschluß über den
Düsen 44 (3)
erzeugt und den Druckkopf mittels einer Vakuumpumpe ansaugt. Das
Herausziehen von Tinte aus dem Tintenbeutel 51 gewährleistet,
daß nun
Tinte in den Tintenausstoßkammern
in dem zum Feuern bereiten Druckkopf ist.
-
Zum
Durchführen
der automatischen Öffnungs-
und Schließfunktion
der bevorzugten Ventile können
andere Ventil- und Verschlußarten
verwendet werden, und diese alternativen Ausführungsformen gehören zu der
vorliegenden Erfindung.
-
25 zeigt
einen festen Verbinder 202, der das Ventil 156 in
dem Tintenbehälter 150 ersetzen kann.
Der Verbinder 202 umfaßt
ein weibliches Aufnahmeelement 204 zum Aufnehmen des Ventils 24 in der
Druckkartusche 16 und zum Herstellen einer luftundurchlässige Fluiddichtung
um das Ventil 24. Der Tintenstrom 151 aus dem
Behälter
heraus ist durch den Pfeil 206 angedeutet. Ein geeignetes
Absperrelement oder ein Klebeband können über dem Verbinder 202 angebracht
werden, bis der Tintenbehälter 150 verwendet
wird.
-
Für die verschiedenen
Ausführungsformen, welche
Rohrleitungen für
die Übertragung
von Tinte verwenden, können
die in den 26 und 27 gezeigten
Verbinder verwendet werden, um eine luftundurchlässige Dichtung zwischen der
externen Tintenversorgung und dem Ventil 24 in der Druckkartusche 16 zu
erzeugen. In 26 hat ein flexibles Rohr 250,
welches beispielsweise aus Gummi hergestellt ist, eine solche Größe, daß es das
Ventil 24 aufnimmt und eine reibschlüssige Halterung und einen luftundurchlässigen Verschluß um das
Ventil 24 vorsieht.
-
27 zeigt
eine flexible Rohrleitung 252 mit einem schmalen Durchmesser,
so daß das
Rohr 252 in die zentrale Bohrung des Ventils 24 eingefügt und durch
Reibung dort gehalten werden kann.
-
Alternative Ausführungsformen
des Nachfüllsystems
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Die 28 und 29 zeigen
eine alternative Ausführungsform,
welche ein kontinuierliches Nachfüllen des Tintenbeutels 51 in
der Druckkartusche 16 oder ein unterbrochenes Füllen jeder
Druckkartusche 16 zu verschiedenen Zeiten, zu denen der Drucker 10 aktiviert
ist, ermöglicht.
-
Der
Drucker 10 in 28 kann identisch zu dem in 1 gezeigten
Drucker sein, er enthält
jedoch zusätzlich
ein austauschbares Tintenreservoir 260, das gestrichelt
gezeichnet ist, welches schwarze, Zyan-, Magenta- und gelbe Tinte
für die
vier Druckkartuschen 16 enthält, die von dem scannenden
Schlitten 18 getragen werden. Bei einer anderen Ausführungsform
ist das Reservoir 260 irgendeine der hier beschriebenen
externen Tintenversorgungen und kann außerhalb des Druckers 10 liegen.
Schläuche 226 enthalten
eine geeignete Verbindungsvorrichtung zu dem Ventil 24 in
der Druckkartusche 16, wie einen der hier beschriebenen
Verbinder.
-
29 zeigt
einen Schlauch 262, der sich von der zylindrischen Muffe 26 in
der Druckkartusche 16 erstreckt.
-
Bei
der in 28 gezeigten Ausführungsform
zieht die Kapillarwirkung Tinte durch die flexiblen Schläuche 262 in
die jeweiligen Druckkartuschen 16, wenn während des
Druckens Tinte aus dem Tintenbeutel 51 in den jeweiligen
Druckkartuschen 16 abgezogen wird. Alternativ kann zu vorgegebenen Zeitpunkten
nachgefüllt
werden, wie zum Ende eines Druckzykluses oder zu anderen Zeitpunkten.
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Nadel- und Trennwandverbindung
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Anstelle
der verschiedenen, zuvor beschriebenen Verbinder können eine
Nadel und eine Trennwand (Septum) für die Nachfüllung der Druckkartusche mit
Tinte in dem Tintennachfüllsystem
verwendet werden. Die 30 und 31 zeigen
diese alternative Ausführungsform.
-
Eine
Schnittdarstellung des Tintenaustrittsabschnitts eines Tintennachfüllsystems 266 ist
in 30 gezeigt. Die Nadel 268 hat ein Loch 270,
das in der Nähe
ihrer Spitze ausgebildet ist, damit Tinte von dem Tintenreservoir 272 durch
die Nadel 268 gehen und aus dem Loch 270 austreten
kann, wenn die Druckkartusche mit dem Tintennachfüllsystem 266 verbunden
ist. Bei einer Ausführungsform
besteht die Nadel 268 aus Metall. Bei anderen Ausführungsformen
besteht die Nadel 268 aus Kunststoff oder irgendeinem anderen
geeigneten Werkstoff.
-
Eine
ringförmige
Hülse (welche
zum Feuchthalten der Nadel 268 dient, so daß das Loch 270 nicht
eintrocknet) 274 umgibt das Loch 270 und wird von
einer Feder 276 nach oben gedrückt. Die Hülse 274 besteht vorzugsweise
aus einem relativ weichen Elastomermaterial, wie Gummi. Die Hülse 274 verhindert,
daß Tinte
durch das Loch 270 leckt und Luft eintritt. Alternativ
kann ein einfacher Gummideckel über
das Ende der Nadel 268 geschoben werden, um Lecken von
Tinte und Eintreten von Luft durch das Loch 270 zu vermeiden.
-
Ein
ringförmiger
Kunststoffhalter 278, der an einer Muffe 280 befestigt
ist, begrenzt die Aufwärtsbewegung
der Hülse 274.
-
30 zeigt
ferner eine geschnittene Nahaufnahme einer Druckkartusche 282,
die identisch zu der zuvor beschriebenen Druckkartusche 16 ist,
abgesehen davon, daß das
Ventil 24 (5) durch eine Gummitrennwand
oder -scheidewand (Septum) 284 ersetzt ist. Die Trennwand 284 ist
im wesentlichen zylindrisch mit einem eingeformten Schlitz durch
ihre Mitte. Viele verschiedene Formen der Trennwand 284 können verwendet
werden, um die gewünschte Fluiddichtung
zu erreichen. Die Trennwand 284 wird mit Preßsitz in
die zylindrische Muffe 26 der Druckkartusche 282 eingebracht,
wobei die Kompression aufgrund des Einfügens den eingeformten Schlitz schließt. Dies
erzeugt eine Fluiddichtung für
die Tinte in dem Unterdruck-Tintenbeutel 51. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
weist die Trennwand 284 eine Fase auf, um die Nadel leichter
einführen
zu können.
Die Spitze der Nadel 268 kann flach oder anders abgestumpft
sein, um das Einfügen
noch leichter zu machen, um den Tintenströmungswiderstand zu senken und
um ein seitliches Loch 270 zu ermöglichen.
-
31 zeigt
die Druckkartusche 282, welche auf das Tintennachfüllsystem 266 gedrückt ist. Die
Abwärtsbewegung
der Druckkartusche 226 bewirkt, daß die Muffe 26 die
Hülse 274 nach
unten drückt,
während
gleichzeitig die Nadel 268 durch die Trennwand 284 gestoßen wird.
Das Loch 270 ist nun in Fluidverbindung mit dem Tintenbeutel 51,
so daß Tinte
aus dem Tintenreservoir 272 durch das Loch 270 in
den Tintenbeutel 51 fließen kann. Die Tintenströmung wird
durch die Pfeile 286 dargestellt. Die Verbindung der Muffen 280 und 26 trägt die Druckkartusche 226 während des
Nachfüllvorgangs.
-
Wenn
die Druckkartusche 282 von dem Tintennachfüllsystem 266 angehoben
wird, drückt
die Feder 276 die Hülse 274 zurück in seine
ursprüngliche
Position, wodurch das Loch 270 geschlossen wird.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist die Nadelstruktur des Tintennachfüllsystems 266 bei der
Druckkartusche 282 angeordnet, und die Trennwand 284 gehört zu dem
Tintennachfüllsystem 266.