DE60209752T2 - Axiallastunempfindliches notlager - Google Patents
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Description
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein gegen axiale Belastung unempfindliches Not- oder Hilfslager für eine umlaufende Maschine mit Magnetlagern, die einen mittleren radialen Luftspalt εr in Bezug auf einen Rotor aufweisen, wobei das Not- oder Hilfslager wenigstens ein Wälzorgan umfaßt, das derart ist, daß ein Radialspiel, dessen Dicke εr/2 in der Größenordnung von der Hälfte des mittleren radialen Luftspalts εr der Magnetlager liegt, zwischen dem Wälzorgan und dem Rotor ausgebildet wird und Axialspiele εa beiderseits des Wälzorgans zwischen diesem sowie einem ersten und einem zweiten Axialanschlagelement ausgebildet werden.
- Jede Ausstattung von umlaufenden Maschinen mit aktiven Magnetlagern erfordert im Falle einer Überlastung der genannten Lager oder im Falle eines Ausfalls der Vorrichtung der elektrischen oder elektronischen Steuerung oder aber während eines Stillstands oder einer Überlastung der Aufhängung eine Not- oder Hilfsvorrichtung, die gemeinhin als Not- oder Hilfslager bezeichnet wird. Diese Vorrichtung, die wie eine mechanische Redundanz wirkt, muß derart korrekt definiert und dimensioniert sein, daß die vollständige Unversehrtheit der Maschine sowie die Möglichkeit der unverzüglichen Wiederbereitschaft der Ausstattung nach Aufheben der Überlastung oder des Ausfalls des Regelungssystems gewährleistet ist. Diese Not- oder Hilfslager sind im allgemeinen trockengeschmierte Wälzlager, es können jedoch andere Arten von Trockenlagern eingesetzt werden. Sie weisen ein Spiel mit dem Rotor auf und sind im Normalbetrieb nicht in Rotation. Dieses Spiel ist im allgemeinen gleich der Hälfte des Luftspalts, es kann aber, falls erforderlich, verringert werden. Diese Lager, die beispielsweise in dem französischen Patent 2 613 791 beschrieben sind, sind Kugellager oder Gleitringe, die üblicherweise gegenüber dem Stator auf Dämpfern angebracht sind und ein radiales Spiel aufweisen.
- Die auf Magnetlagern angeordneten Rotoren weisen oftmals sehr hohe Nenndrehgeschwindigkeiten auf. In diesem Fall weist der Rotor, während eines Aufsetzens auf den Hilfslagern im Falle eines Ausfalls des Regelungssystems oder dessen Versorgung, bei seiner Rotationsgeschwindigkeit Wirbelbewegungen auf, mit einer Exzentrizität, die dann durch das Spiel des Not- oder Hilfslagers definiert ist. Diese Wirbelbewegung wird als Radialschlag oder „whirl" bezeichnet. In diesem Fall kann die Unwucht sehr groß sein und zur Zerstörung der Wälzlager oder zu einer Verformung des Rotors führen.
- Es ist dann besonders wichtig, daß die Wirkungsweise des Dämpfers gewährleistet ist, wobei dessen Funktion einerseits darin besteht, zu vermeiden, daß der Rotor im Falle eines Kontakts mit dem Notlager mit Radialschlag oder „whirl" läuft, oder die Frequenz dieser Radialschlagbewegung auf eine Frequenz zu begrenzen, die gering genug ist, um nicht die Kugellager oder die verwendeten Gleitringe zu beschädigen.
- Typischerweise liegt diese Frequenz zwischen dem Viertel und dem Drittel der Frequenz, welche der Nenndrehgeschwindigkeit der Maschine entspricht. Solange die radiale Bewegungsfreiheit der Wälzlager gewährleistet ist, ermöglicht das radiale Zusammendrücken der Einheit die Belastung des metallischen Dämpfungsbandes oder jedes viskoelastischen Äquivalents und wird somit der vorherigen Bedingung gerecht.
- Bei einigen Turbomaschinen kann die axiale Belastung im Betrieb erheblich sein. Solange das axiale Magnetlager einwandfrei funktioniert, wird nichts das einwandfreie Funktionieren des Not- oder Hilfslagers für einen Radialausfall stören. Im Falle einer hohen axialen Belastung hingegen, die nicht durch das Magnetlager kontrolliert wird, muß die Hilfslagervorrichtung auch dieser hohen axialen Belastung gerecht werden.
-
1 zeigt die Wirkung einer Axialbelastung100 , die über ein Wälzlager eines Not- oder Hilfslagers des Standes der Technik vom Rotor auf den Stator übertragen wird. Da die Kontaktfläche ziemlich klein ist, ist es schwierig, hier einen sehr geringen Reibbeiwert einzurichten oder eine zu hohe Hertzsche Pressung zu vermeiden. Diese beiden Einschränkungen können im Falle einer hohen axialen Belastung zu einer Radialblockierung des Hilfslagers in seinem Gehäuse und zur Nichtbelastung der Dämpfungsvorrichtung130 führen. In diesem Fall ist der Radialschlag oder „whirl" mit der Rotationsgeschwindigkeit synchron und führt folglich zu erheblichen und manchmal zerstörerischen Radialbelastungen für die Kugellager oder Gleitlringe, wenn diese anstelle der Kugellager verwendet werden, selbst wenn das Anhalten der Maschine aufgrund der Bremsung, zu der es von selten des Funktionsablaufs oder der Antriebsmaschine kommt, schnell, im allgemeinen nach einigen Sekunden, erfolgt. - Diese Situation kann der Ausstattung und demzufolge der Technik des Magnetlagers zum Nachteil gereichen.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu beheben und ein Not- oder Hilfslager auszubilden, das eine hohe Funktionssicherheit sowie einen begrenzten Verschleiß aufweist, insbesondere im Falle eines Ausfalls oder Stillstands der Versorgung der Magnetlager.
- Erreicht werden diese Ziele dank eines gegen axiale Belastung unempfindlichen Not- oder Hilfslagers für eine umlaufende Maschine mit Magnetlagern, die einen mittleren radialen Luftspalt εr gegenüber einem Rotor aufweisen, wobei das Not- oder Hilfslager wenigstens ein Wälzorgan umfaßt, das derart ist, daß ein radiales Spiel, dessen Wert εr/2 in der Größenordnung von der Hälfte des mittleren radialen Luftspalts εr der Magnetlager liegt, zwischen dem Wälzorgan und dem Rotor ausgebildet wird und axiale Spiele εa auf beiden Seiten des Wälzorgans zwischen diesem sowie einem ersten und einem zweiten Axialanschlagelement ausgebildet werden; wobei das genannte Not- oder Hilfslager dadurch gekennzeichnet ist, daß es ferner eine Notaufsetzvorrichtung aufweist, umfassend ein Zwischenelement, das eine große Kontaktfläche mit einem Statorelement aufweist, wobei das Zwischenelement zwischen dem Wälzorgan und dem am Stator befestigten Statorelement mit einem radialen Spiel in Bezug auf dieses Statorelement angeordnet ist, ein Mittel zur Dämpfung in radialer Richtung, das zwischen dem Zwischenelement und dem Statorelement angeordnet ist, sowie ein Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung, das zwischen dem Zwischenelement und dem Statorelement ausgebildet ist, um die Reibungen bei Drehbewegungen zwischen diesen beiden Elementen zu verringern
- Nach einem Aspekt der Erfindung umfaßt das Notlager ferner Vorbelastungsmittel, die zwischen dem Zwischenelement und dem Wälzorgan angeordnet sind und auf letzteres axial einwirken.
- Vorzugsweise sind die Vorbelastungsmittel Federn, die auf den beiden äußersten Seiten des Zwischenelements angeordnet sind, wodurch eine bidirektionale Vorbelastung auf das Wälzorgan ausgeübt wird.
- Nach einer besonderen Ausführungsform umfaßt das Wälzorgan einen Statorkäfig einen Rotorkäfig sowie Wälzelemente, die zwischen dem Statorkäfig und dem Rotorkäfig angeordnet sind.
- Nach einer weiteren besonderen möglichen Ausführungsform umfaßt das Wälzorgan einen Gleitring.
- Der Wert εr/2 des radialen Spiels kann vorteilhafterweise zwischen ungefähr 0,15 mm und 0,3 mm liegen; in Abhängigkeit von der Anwendung und von den Abmessungen des Lagers kann es aber auch andere Werte aufweisen.
- Ebenso kann der Wert εa des axialen Spiels vorteilhafterweise zwischen etwa 0,2 mm und 0,5 mm liegen; in Abhängigkeit von der Anwendung und von den Abmessungen des Lagers kann es aber auch andere Werte aufweisen.
- Nach einer besonderen Ausführungsform ist das Zwischenelement ein ringförmiges aufnehmendes Teil mit Flanschen und das Statorelement ein Steckteil, das dem aufnehmenden Zwischenelement angepaßt ist.
- In diesem Fall kann das Zwischenelement ein zweiteiliges Element sein.
- Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform ist das Statorelement ein ringförmiges aufnehmendes Teil mit Flanschen und das Zwischenelement ein Steckteil, das dem aufnehmenden Statorelement angepaßt ist.
- Nach einer möglichen Ausführungsvariante ist das Statorelement ein zweiteiliges Element.
- Nach einem ersten Aspekt der Erfindung weist das Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung die Schicht aus einem Material mit geringem Reibbeiwert auf den gegenüberliegenden, senkrecht zur Drehachse verlaufenden Flächen des Zwischenelements und des Statorelements auf.
- In diesem Fall kann das Material mit geringem Reibbeiwert PTFE oder MOS2 umfassen.
- Nach einem zweiten besonderen Aspekt der Erfindung ist das Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung durch eine Oberflächenbehandlung der gegenüberliegenden, senkrecht zur Drehachse verlaufenden Flächen des Zwischenelements und des Statorelements realisiert.
- Nach einem dritten besonderen Aspekt der Erfindung ist das Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung eine Kugelplatte, die zwischen den gegenüberliegenden, senkrecht zur Drehachse verlaufenden Flächen des Zwischenelements und des Statorelements eingefügt ist.
- Nach einer besonderen Ausführungsform ist das Dämpfungsmittel von einem gewellten Metallband gebildet, das zwischen den gegenüberliegenden, parallel zur Drehachse verlaufenden ringförmigen Flächen des inneren Teils des Zwischenelements und des Statorelements angeordnet ist.
- Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Dämpfungsmittel von einem viskoelastischen Ring gebildet, der zwischen den gegenüberliegenden, parallel zur Drehachse verlaufenden ringförmigen Flächen des inneren Teils des Zwischenelements und des Statorelements angeordnet ist.
- Weitere Merkmale sowie Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung von besonderen, als Beispiele gegebenen Ausführungsformen anhand der beiliegenden Zeichnungen hervorgehen, in diesen zeigen:
-
1 eine Ansicht im axialen Halbschnitt, welche auf schematische Weise eine Axialbelastung zeigt, die über ein Wälzlager eines Hilfslagers des Standes der Technik vom Rotor auf den Stator übertragen wird, -
2 eine Halbschnittansicht, in einer axialen Ebene, eines Not- oder Hilfslagers nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, bei dem das Wälzorgan eine Einheit von zwischen zwei Käfigen gehaltenen Wälzelementen umfaßt, -
3 eine ähnliche Ansicht wie die der2 , jedoch ohne Vorbelastungsmittel und mit einem Wälzorgan, das einen Gleitring umfaßt, -
4 eine Halbschnittansicht in einer Axialebene eines Not- oder Hilfslagers nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, -
5 eine Halbschnittansicht in einer Axialebene eines Not- oder Hilfslagers nach einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung, -
6 eine Ansicht entlang der Linie VI-VI der2 , -
7 eine Ansicht entlang des Pfeils F der2 mit Abriß, welche das zweiteilige Statorelement zeigt. - Die
2 bis5 entsprechen unterschiedlichen Ausführungsvarianten von Not- oder Hilfslagern, die jeweils eine Reihe von Bestandteilen aufweisen, deren Geometrie von einer Ausführungsvariante zur nächsten unterschiedlich sein kann, deren Funktion jedoch die gleiche ist. Die Elemente, deren Struktur im wesentlichen die gleiche bleibt, tragen in den verschiedenen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen, während die Elemente mit unterschiedlicher Ausbildung, die im wesentlichen die gleiche Funktion haben, verschiedene Bezugszeichen tragen, deren letzte beide Ziffern jedoch die gleichen sind. - In
2 ist ein gegenüber axialer Belastung unempfindliches Notlager zu sehen, welches dazu bestimmt ist, in Kombination mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten aktiven Magnetlager eingesetzt zu werden. Das einwandfreie Funktionieren des Lagers ist sichergestellt, ganz gleich wie der Rotor6 in Bezug auf den Stator15 angeordnet ist; anders ausgedrückt kann der Rotor6 entweder innerhalb oder außerhalb des Stators15 angeordnet sein. - Das Not- oder Hilfslager umfaßt im wesentlichen wenigstens ein Wälzorgan, das hier von einem zweifachen Wälzlager dargestellt ist, das für jedes Wälzlager einen Statorkäfig
1 , einen Rotorkäfig2 sowie zwischen dem Statorkäfig1 und dem Rotorkäfig2 angeordnete Wälzelemente3 umfaßt. - In
2 ist das Notlager in einer Position dargestellt, in der sich die radialen Magnetlager im Normalbetrieb befinden. Die Rotorkäfige2 des Wälzorgans sind dann durch ein radiales Spiel4 , dessen Wert εr/2 in der Größenordnung von der Hälfte des Wertes des Luftspalts εr der Magnetlager liegt, von dem Rotor6 getrennt. Der Wert des radialen Spiels εr/2 kann vorteilhafterweise zwischen 0,15 mm und 0,3 mm betragen, er kann aber auch entsprechend der Anwendung außerhalb dieser Werte liegen. Die Rotorkäfige2 sind durch axiale Spiele5 , deren Wert εa vorteilhafterweise zwischen etwa 0,2 mm und 0,5 mm liegt, der jedoch entsprechend der Anwendung auch außerhalb dieser Werte liegen kann, auch von dem ersten Axialanschlagelement7 und von dem zweiten Axialanschlagelement8 getrennt. Diese axialen Spiele ermöglichen es dem Wälzorgan, während einer axialen Belastung eine Axialbewegung in beide axiale Richtungen aufzuweisen. - Das Notlager umfaßt ferner eine Not- oder Hilfsaufsetzvorrichtung, die ein ringförmiges aufnehmendes Zwischenelement mit Flanschen
9 , das eine große Kontaktfläche mit einem zweiteiligen einzusteckenden Statorelement10 aufweist, das dem aufnehmenden Zwischenelement9 angepaßt ist. Das Zwischenelement9 wird zwischen dem Statorkäfig1 und dem Statorelement10 mit einem radialen Spiel11 ,13 gegenüber diesem Statorelement, das an dem Stator15 befestigt ist, eingefügt. Die große Kontaktfläche zwischen dem Zwischenelement9 und dem Statorelement10 verhindert einen zu hohen Druck, wenn an dieser Fläche eine hohe Axialbelastung angreift. Federn12 , die auf den beiden äußersten Seiten des Zwischenelements9 befestigt sind, wirken axial auf das Wälzorgan, indem sie eine bidirektionale Vorbelastung ausüben. Um eine Innenwälzbewegung zu begünstigen, ist es in der Tat wichtig, daß die Wälzlager nicht entlastet sind, was andernfalls zu inneren Rutsch- oder Gleitbewegungen führen könnte, die für das einwandfreie Funktionieren des Systems sowie für dessen lange Lebensdauer von Nachteil sind. Ein Mittel zur Dämpfung in radialer Richtung ist in dem Spiel13 zwischen den gegenüberliegenden, parallel zur Rotationsachse verlaufenden ringförmigen Flächen des Innenteils des Zwischenelements9 und des Statorelements10 eingefügt. Dieses Dämpfungsmittel kann von einem gewellten Metallband- oder streifen oder von einem viskoelastischen Ring gebildet sein. Darüber hinaus ist zwischen den gegenüberliegenden, senkrecht zur Rotationsachse verlaufenden Flächen des Zwischenelements9 und des Statorelements10 ein Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung14 ausgebildet. Dieser Kontakt kann durch eine Oberflächenbehandlung der in Kontakt befindlichen Flächen, durch eine Schicht vom Typ Polytetrafluorethylen (PTFE) oder MOS2 oder durch irgendeine andere gleichartige Schmiermittelschicht realisiert sein. - Wenn die Magnetlager nicht ihre normale Lagerfunktion sicherstellen, setzt der Rotor
6 auf den Rotorkäfigen2 auf, wobei er eine hohe, nahe der Nenndrehgeschwindigkeit liegende Rotationsgeschwindigkeit aufweist. Anschließend bremst der Rotor6 nach und nach ab und weist dabei eine Wirbelbewegung vom Typ „whirl" mit einer – dank des Dämpfungssystems – begrenzten Frequenz auf, die vorteilhafterweise zwischen dem Viertel und dem Drittel der Frequenz liegt, welche der Nenndrehgeschwindigkeit der Maschine entspricht. Demzufolge wird die Fliehkraft, die auf den Rotor6 ausgeübt wird, auf einen deutlich geringeren Bruchteil des Wertes zurückgeführt, den die Fliehkraft bei Nichtvorhandensein des Dämpfungsmittels aufweisen würde. - Die Dämpfungsvorrichtung ist nicht direkt an den Außenkäfigen
1 der Wälzlager, sondern im Bereich eines größeren Durchmessers des Zwischenelements9 in direkter Verbindung mit dem Zwischenelement9 und dem Statorelement10 mit geringer Reibung angeordnet. - Dank dieser Vorrichtung ist sichergestellt, daß unabhängig von der Größe der Axialbelastung, die an dem Hilfslagersystem angreift, die resultierende Radialkraft, die über die große Kontaktfläche mit geringem Reibbeiwert
14 von dieser Axialbelastung herrührt, in keinem Fall der freien Radialbewegung dieses Systems entgegenwirken kann. Demzufolge ermöglicht dies dem Dämpfungssystem13 , seine Wirksamkeit beizubehalten und die oben beschriebene Funktion sicherzustellen, was das beabsichtigte Ziel des Notlagersystems ist. Es sei angemerkt, daß unabhängig von der Richtung dieser Axialbelastung das einwandfreie Funktionieren des Systems einerseits dank der Federn12 , die eine bidirektionale Vorbelastung auf das Wälzorgan ausüben, und andererseits dank der Axialspiele5 gewährleistet ist. - Das Notlager der
3 unterscheidet sich von demjenigen der2 lediglich durch die Anordnung gewisser Elemente. Das Wälzorgan ist ein Gleitring101 , der folglich kein Innenwälzlager aufweist. Demzufolge sind Federn, die auf den beiden äußersten Seiten des Zwischenelements9 befestigt sind, nicht mehr erforderlich. - In
4 umfaßt das Zwischenelement109 ein ringförmiges, zweiteiliges aufnehmendes Element mit Flanschen109A ,109B . Hingegen ist das Statorelement110 ein Rotationsteil, das aus einem einzigen Teil hergestellt sein kann. Darüber hinaus umfaßt das Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung eine Kugelplatte114 , die zwischen den gegenüberliegenden, senkrecht zur Rotationsachse verlaufenden Flächen des Zwischenelements109 und des Statorelements110 eingefügt ist. In diesem Fall wird die Last auf eine große Anzahl von Kugeln verteilt, die außerdem einen sehr geringen Reibbeiwert gewährleisten. - Die Kugelplatte
114 bildet somit eine alternative Ausführungsform zu der Kontaktbeschichtung14 mit sehr geringem Reibbeiwert. -
5 entspricht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der das Statorelement210 ein ringförmiges, zweiteiliges aufnehmendes Teil mit Flanschen210A ,210B und das Zwischenelement209 ein einteiliges Rotationseinsteckteil ist, das dem aufnehmenden Statorelement210 angepaßt ist. -
6 ist eine Ansicht entlang der Ebene VI-VI der2 , welche den Fall zeigt, in dem der Rotor6 innenliegend ist und das Wälzorgan, das einen Statorkäfig1 , einen Rotorkäfig2 sowie zwischen dem Statorkäfig1 und dem Rotorkäfig2 angeordnete Wälzelemente3 umfaßt, auf dem Rotor6 angebracht ist. Es sind auch die an dem Zwischenelement9 befestigten Federn12 zu sehen, wodurch auf den Statorkäfig1 eine Vorbelastung ausgeübt wird. -
7 ist eine Ansicht entlang des Pfeils F der2 mit Abriß, welche das aus zwei Teilen10A ,10B bestehende Statorelement10 zeigt. Die Tatsache, daß dieses Statorelement10 aus zwei Teilen besteht, ist für das Zusammenbauen der Vorrichtung erforderlich, da das Zwischenelement9 selbst aus einem einzigen Teil gefertigt ist. - An den verschiedenen Ausführungsformen, die soeben beschrieben wurden, können diverse Änderungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können die verschiedenen Ausführungsformen untereinander kombiniert werden. Beispielsweise wären die Kugelplatte
114 der4 und5 und die Kontaktbeschichtung14 der2 und3 austauschbar. Der Gleitring101 könnte auch, anstelle des Wälzorgans1 ,2 ,3 , in die Ausführungsform der4 und5 integriert werden.
Claims (16)
- Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager für eine drehende Maschine mit Magnetlagern, umfassend einen mittleren radialen Luftspalt εr in Bezug auf einen Rotor (
6 ), wobei das Sicherheitslager mindestens ein Rollelement (1 ,2 ,3 ;101 ) sowie ein Radialspiel (4 ) umfaßt, dessen Größe εr/2 ungefähr die Hälfte der des mittleren radialen Luftspalts εr der Magnetlager beträgt, und das zwischen dem Rollelement (1 ,2 ,3 ;101 ) und dem Rotor (6 ) angeordnet ist, wobei Axialspiele εa (5 ) beiderseits des Rollelements (1 ,2 ,3 ;101 ) zwischen diesem und ersten und zweiten Axialanschlagelementen (7 ,8 ) angeordnet sind; dadurch gekennzeichnet, daß es ferner eine Notaufsetzvorrichtung aufweist, umfassend ein Zwischenelement (9 ;109 ;209 ) mit einer großen Kontaktfläche mit einem Statorelement (10 ;110 ;210 ), wobei das Zwischenelement (9 ;109 ;209 ) zwischen dem Rollelement (1 ,2 ,3 ;101 ) und dem am Stator (15 ) befestigten Statorelement (10 ;110 ;210 ) mit einem Radialspiel (11 ,13 ) in Bezug auf dieses Statorelement (10 ;110 ;210 ) angeordnet ist, ein Dämpfungselement (13 ) in Radialrichtung, das zwischen dem Zwischenelement (9 ;109 ;209 ) und dem Statorelement (10 ;110 ;210 ) angeordnet ist, ein Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung (14 ,114 ), das zwischen dem Zwischenelement (9 ;109 ;209 ) und dem Statorelement (10 ;110 ;210 ) verwirklicht ist, um die Reibungen bei Drehbewegungen zwischen diesen beiden Elementen zu verringern, und Vorbelastungsmittel (12 ), die zwischen dem Zwischenelement (9 ;109 ;209 ) und dem Rollelement (1 ,2 ,3 ) angeordnet sind und auf dieses letztgenannte axial einwirken. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbelastungsmittel Federn (
12 ) sind, die auf den beiden äußersten Seiten des Zwischenelements (9 ;109 ;209 ) angeordnet sind und so eine bidirektionale Vorbelastung auf das Rollelement (1 ,2 ,3 ) ausüben. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollelement (
1 ,2 ,3 ) einen Statorkäfig (1 ), einen Rotorkäfig (2 ) und Rolleinheiten (3 ) umfaßt, die zwischen Statorkäfig (1 ) und dem Rotorkäfig (2 ) angeordnet sind. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollelement (
101 ) einen glatten Ring (101 ) umfaßt. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe εr/2 des Radialspiels (
4 ) zwischen ungefähr 0,15 mm und 0,3 mm liegt. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe εa des Axialspiels (
5 ) zwischen ungefähr 0,2 mm und 0,5 mm liegt. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenelement ein weibliches ringförmiges Stück mit Flanschen (
9 ;109 ) ist und das Statorelement ein männliches Stück (10 ;110 ) ist, das an das weibliche Zwischenelement (9 ;109 ) angepaßt ist. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorelement ein weibliches ringförmiges Stück mit Flanschen (
210 ) und das Zwischenelement ein männliches Stück (209 ) ist, das an das weibliche Statorelement (210 ) angepaßt ist. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenelement ein zweiteiliges Stück (
109 ) ist. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorelement ein zweiteiliges Stück (
10 ;210 ) ist. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung eine Ablagerung eines Materials mit geringem Reibbeiwert (
14 ) auf den senkrecht zur Drehachse des Zwischenelement (9 ;109 ;209 ) und des Statorelements (10 ;110 ;210 ) gegenüberliegenden Flächen umfaßt. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit geringem Reibbeiwert (
14 ) PTFE oder MOS2 umfaßt. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung durch eine Oberflächenbehandlung der senkrecht zur Drehachse des Zwischenelements (
9 ;109 ;209 ) und des Statorelements (10 ;110 ;210 ) gegenüberliegenden Flächen verwirklicht ist. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmittel mit sehr geringer Reibung eine Kugelplatte (
114 ) ist, die zwischen die senkrecht zur Drehachse des Zwischenelements (9 ,109 ;209 ) und des Statorelements (10 ;110 ;210 ) gegenüberliegenden Flächen eingeführt ist. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel (
13 ) von einem welligen Metallband gebildet ist, das zwischen den parallel zur Drehachse des inneren Teils des Zwischenelements (9 ;109 ;209 ) und des Statorelements (10 ;110 ;210 ) gegenüberliegenden ringförmigen Flächen angeordnet ist. - Gegen Axialbelastung unempfindliches Notlager nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (
13 ) von einem viskoelastischen Ring gebildet ist, der zwischen den parallel zur Drehachse des inneren Teils des Zwischenelements (9 ;109 ;209 ) und des Statorelements (10 ;110 ;210 ) gegenüberliegenden ringförmigen Flächen angeordnet ist.
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