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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Halbleitervorrichtung,
und speziell auf eine Halbleitervorrichtung zum Ermitteln bzw. Messen
und Einstellen einer Spannungsschwellwertveränderung, einer integrierten
Halbleitervorrichtung, welche in Submikrometer-Technologie implementiert
ist, d.h. Transistoren, und ein Verfahren hierzu.
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Neueste
Messungen, welche an NMOS- und PMOS-Transistoren durchgeführt wurden,
welche in Submikrometer-Technologie implementiert sind (speziell
bei einer Kanallänge
kleiner 130 nm), haben eine große
Abhängigkeit
von den Spannungsschwellwerten der Transistoren von der Kanallänge gezeigt. Transistoren,
welche in Submikrometer-Technologie realisiert sind, liefern eine
Kanallänge
unterhalb von 1 μm. 1 zeigt
einen Querschnitt eines NMOS-Transistors in Submikrometer-Technologie entsprechend
dem Stand der Technik auf einem Substrat oder Wafer 6.
Der Abstand zwischen der n-dotierten Quelle 1 und dem -Drain 2 unter
dem Gate 3 in einer p-dotierten
Wanne 5 wird als die Kanallänge 4 bezeichnet.
Eine kleine Kanallängenänderung,
welche durch Toleranzen beim Herstellungsprozess verursacht sein
kann, kann den Spannungsschwellwert ungefähr um 80 mV verschieben. 2 zeigt
den qualitativen Verlauf des Spannungsschwellwertes in Abhängigkeit
von der Kanallänge
L in logarithmischem Maßstab.
Wenn Transistoren mit minimaler Länge mit niedrigen Spannungsschwellwerten
(Vt) implementiert sind (mit Vt im
Bereich von 0 mV bis 400 mV), hat eine kleine Änderung der Kanallänge einen
großen
Einfluss auf den Spannungsschwellwert (siehe 2). Dieser
Effekt wird als Kurz-Kanal-Effekt bezeichnet. Deshalb hat die Verschiebung
des Spannungsschwellwertes aufgrund der Unsicherheit, welche durch
die Kanallänge
eingebracht wird, einen großen
Einfluss auf die Leistungsfähigkeit
der Vorrichtung. Außerdem
ist der Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Schaltungen, welche
mit diesen Transistoren geliefert werden, bezüglich der Statik und der Dynamik
stark beeinträchtigt.
Für digitale
Schaltungen erhöht
sich der statische und dynamische Leistungsverbrauch, und die Leistungsfähigkeit
bezüglich der
Geschwindigkeit wird auch beeinträchtigt. Mit Bezug auf diese
Probleme ist es notwendig, jegliche Art von Strategie zu implementieren,
welche in der Lage ist, eine Veränderung
im Spannungsschwellwert Vt zu bestimmen,
welche durch Veränderungen
in der Kanallänge
von Vorrichtungen mit minimaler Länge (NMOS- und PMOS-Transistoren)
verursacht wird.
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Neben
der Verschiebung von Vt aufgrund der Veränderungen
der Kanallänge
L, kann Vt sich auch aufgrund der Dotierdosis ändern, welche
benutzt wird, um den Kanal oder eine Änderung in der Dicke des Gate-Oxids
zu implantieren. Diese beiden Technologieparameter, die Dotierdosis
und die Dicke des Oxids, werden den Status der Transistoren bestimmen.
Drei unterschiedliche Zustände
werden platziert, "schnell", "nominal" und "langsam", entsprechend zu
jeweils einem kleinen, einem nominellen und einem hohen Wert von
Vt. Kleine Kanaleffekte können in
einem dieser Zustände
der Technologie auftreten.
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Es
wurde über
verschiedene Strategien berichtet, eine bestimmte Wannenpotenzialvorspannung
bei digitalen Schaltungen zu etablieren, wenn diese Vorspannung
notwendig ist. Gut bekannte Strategien basieren auf Verzögerungsleitungen
und Stromunterbrechungsdetektierung. Verzögerungsleitungen werden durch
mehrere Transistoren in Reihe gebildet. Deshalb ändert eine Veränderung
des V
t-Wertes der Transistoren die eingeführte Verzögerung.
In Abhängigkeit
der eingeführten
Verzögerung wird
die Wannenpotenzialvorspannung angelegt. Die Strategie, welche auf
Verzögerungsleitungen
basiert, kann auch durch Benutzen kritischer Pfadnachbildungen realisiert
werden. In der
US 6,091,283 wird eine
Abstimmschaltung mit Unterschwellwertverlust beschrieben, welche
darauf zielt, Schwellwertveränderungen,
die durch den Prozess, die Aktivität und die Temperatur in der
Vorrichtung induziert sind, in einer Halbleiterschaltung zu kompensieren,
welche einen Tran sistor besitzt, wobei ein Potenzial des Gates,
in welchem der Transistor auf einem vorher eingestellten unterschwelligen
Potenzial gehalten wird, und ein Kanalstrom des Kanalbereichs mit
einem Referenzstrom verglichen wird, um ein Vergleichsergebnis zu
erhalten. Ein Vorspannungspotenzial eines Substrates wird entsprechend
dem Vergleichsergebnis eingestellt, um den unterschwelligen Strom
bei dem Referenzstrom zu halten. Der Referenzstrom wird über eine
getrennte Referenzquelle geliefert. Die im Test befindliche Vorrichtung
bzw. das Testobjekt (DUT) ist in einer Schaltung konfiguriert, in welcher
der Strom mit dem isolierten Referenzstrom verglichen wird. Das
vorgeschlagene Verfahren liefert nur eine Lösung für die Kompensation von Veränderungen
in den Charakteristika der Vorrichtung bezüglich des Prozesses und der
Temperatur.
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Eine
andere sehr bekannte Strategie basiert auf dem Detektieren des Ausschaltstromes.
Jedoch erfordern die meisten dieser Strategien das Gebrauchen von
Referenzvorrichtungen, um ein festes Verhältnis zwischen dem Strom in
der Vorrichtung, welche getestet wird, und dem Strom in der Referenzvorrichtung
zu etablieren.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Halbleitervorrichtung
und ein Verfahren zu liefern, welches in der Lage ist, die Veränderung
von Vt aufgrund kurzer Kanaleffekte oder
aufgrund einer Veränderung
auf den schnellen Zustand der Technologie hin zu detektieren, wobei
keine Referenzschaltung mit stabilen und sehr gut bekannten Vorrichtungen
notwendig ist. Es ist ferner eine Aufgabe der Erfindung, eine Halbleitervorrichtung
und ein Verfahren zu liefern, um den Vt-Wert
mit Hilfe einer Wannenpotenzialsteuerung einzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Halbleitervorrichtung gelöst, welche
aufweist: eine Testschaltung, welche wenigstens einen Transistor als
ein Testobjekt bzw. Prüfling
(DUT) enthält,
welches einen Drain, eine Quelle, ein Gate und einen Kanalbereich
unter dem Gate zwischen dem Drain und der Quelle in einer Wanne
mit einer kurzen Kanallänge
besitzt, eine Referenzschaltung, welche einen festgelegten Referenzspannungswert
liefert, eine Vorspannungsschaltung, welche eine Vorspannung an
das Gate der Testobjekte (DUTs) legt, eine Stromschaltung, welche
einen festen Strom an den Drain des Testobjekts (DUT) liefert, eine
Vergleichsschaltung, welche die Spannung an dem Drain der Testschaltung
mit dem Ausgangssignal der Referenzschaltung vergleicht und ein
Vergleichsergebnis liefert, einen Wannenpotenzialgenerator, welcher
ein Wannenpotenzial an einen Wannenkontakt des Testobjekts (DUT)
liefert. Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren
nach Anspruch 10 gelöst.
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Das
neue Verfahren basiert auf dem Verwenden eines DUT oder eines Satzes
von Prüflingen, welche
parallel miteinander verbunden sind, mit minimaler Länge implementiert,
welche mit einer Referenzschaltung verglichen werden, welche eine
feste Spannung liefert. Die Referenzschaltung wird vorteilhaft über eine
Spannungsquelle mit einer konstanten Ausgangsspannung realisiert.
Im Gegensatz zu bekannten Halbleitervorrichtungen wird der Prüfling (oder
ein Satz von parallelen DUTs) nicht mit einer Referenzvorrichtung
verglichen. Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird das Steuern
des Wannenpotenzials nicht mit Hilfe des Vergleichens des DUT mit
einer Referenzvorrichtung durchgeführt, so dass es nicht notwendig
ist, hochstabile und sehr gut bekannte Referenzvorrichtungen zu
besitzen. In der vorgeschlagenen Erfindung sind keine Referenzvorrichtungen
erforderlich, jedoch wird einfach eine feste Spannung als Referenz
für jegliche
Art von Betriebstemperatur und Betriebszuständen hergenommen. Eine geeignete
Gestaltung der Schaltung in der vorgeschlagenen Halbleitervorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung gestattet das Detektieren
der Veränderung
von Vt entsprechend nicht nur kurzen Kanaleffekten,
sondern auch gegenüber einem
schnellen Zustand des Transistors. Alle Veränderungen von Vt werden
detektiert, wo immer sie ihren Ursprung haben.
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Einige
bevorzugte und vorteilhafte Entwicklungen der Halbleitervorrichtung
entsprechend der Erfindung werden in den angehängten Ansprüchen aufgeführt. Entsprechend der vorliegenden
Erfindung werden keine Ausschalt- oder Sättigungsströme gemessen. Aber der Spannungsabfall
Vds des Prüflings (oder eines Satzes von
Prüflingen,
welche parallel miteinander verbunden sind) wird gemessen, wenn ein
fester Strom in den Drain des DUT durch den Schaltungsstrom injiziert
wird. Das DUT wird als ein Schalter betrieben, in welchen die Eingangsspannung
das Wannenpotenzial ist und die Gate-zu-Quell-Spannung fixiert ist.
In der Halbleitervorrichtung der vorgeschlagenen Erfindung wird
die Vorspannung, welche an das Gate des DUT geliefert wird, durch
eine Vorspannungsschaltung geliefert, wobei das Gate vorzugsweise
mit einem Wert nahe dem Spannungsschwellwert des Transistors geliefert wird.
Wenn sich Vt verändert, kann der Transistor schalten,
da die Eingangsspannung an die Wanne geliefert wird. Wenn Vt nicht genug abfällt oder ansteigt, verändert sich
die angelegte Spannung in der Wanne Vt,
jedoch nicht ausreichend, um es dem Transistor zu gestatten, den
Operationsbereich vom Ausschalten zu Sättigen zu verändern, und
demnach wird keine Veränderung
im Ausgangssignal der Testschaltung durch den Komparator detektiert.
Außerdem
wird die Veränderung
in dem äquivalenten
Widerstand des Transistors aufgrund einer Veränderung im Betriebsablauf leicht
detektiert, wobei der Spannungsabfall aufgrund des festen Stromes,
welcher in dem Drain des DUT injiziert ist, überwacht wird. Die Vorspannungsschaltung
weist vorzugsweise eine Bandabstands-Referenzschaltung auf, welche
eine konstante Spannung liefert.
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Vorteilhafterweise
weist die Stromschaltung eine Stromquellen- und eine Stromspiegelschaltung auf,
welche zwischen der Stromquelle und dem Drain-Kontakt des DUT angeschlossen
sind. Mit dem temperaturunabhängigen
Stromspiegel zwischen der Stromquelle und dem Drain-Kontakt des
DUT wird der Strom, welcher durch die Quelle geliefert wird, in den
DUT kopiert.
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Das
Einstellen der Schwellwertspannung wird durch Vergleichen der Ausgangsspannung
der Testschaltung und der Referenzspannung durchgeführt. Wenn
die Ausgangsspannung der Testschaltung höher als die Ausgangsspannung
der Referenzschaltung ist, wird das Wannenpotenzial des DUT nicht
eingestellt. Wenn die Ausgangsspannung der Testschaltung kleiner
ist, wird das Wannenpotenzial für
die NMOS-DUTs erniedrigt und für
die PMOS-DUTs erhöht.
Das Wannenpotenzial wird bis zu dem Punkt hin verändert, bei
welchem das Ausgangssignal der Testschaltung gleich dem Ausgangssignal
der Referenzschaltung ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Wannenpotenzialgenerator zum Erzeugen eines Wannenpotenzials
geliefert, wobei der Wannenpotenzialgenerator mit dem Ausgang der
Komparatorschaltung gekoppelt ist, welche das Vergleichsergebnis
als ein Eingangssignal empfängt,
und mit einem Wannenkontakt des DUT für das Anlegen des Wannenpotenzials
als ein Ausgangssignal. Der Wannenpotenzialgenerator gestattet es,
dass die Halbleitervorrichtung entsprechend der Erfindung den Stromverbrauch
durch Einstellen des Wannenpotenzials auf einen gewünschten
Wert steuert. Vorzugsweise weist der Wannenpotenzialgenerator eine
Ladungspumpe als eine Spannungsquelle auf. Dadurch legt der Wannenpotenzialgenerator
das Wannenpotenzial an den Wannenkontakt des DUT an, wenn das empfangene
Vergleichsergebnis anzeigt, dass die Ausgangsspannung der Testschaltung
kleiner als die Ausgangsspannung der Referenzschaltung ist, vorzugsweise
bis hinauf zu dem Punkt, bei welchem das empfangene Vergleichsergebnis
anzeigt, dass die Ausgangsspannung der Testschaltung gleich der Ausgangsspannung
der Referenzschaltung ist.
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In
einer weiteren Entwicklung der Halbleitervorrichtung der Erfindung
weist der Wannenpotenzialgenerator eine Spannungsquelle zum Liefern
eines festen Potenzials an die Wanne des DUT auf, und die Wanne
von weiteren Vorrichtungen einer digitalen Schaltung, wobei die
digitale Schaltung in der Halbleitervorrichtung integriert ist.
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Wenn
die Online-Detektierung der Vt-Variation
in einem Substrat mit anderen digitalen Schaltungen integriert ist,
kann das Einstellen des Wannenpotenzials für alle Vorrichtungen in jeder
Schaltung durchgeführt
werden. Wenn man so verfährt,
kann der Stromverbrauch während
des dynamischen Betriebs reduziert werden, ohne Beeinträchtigung
der Leistungsfähigkeit
der Schaltungen. Die Leistungsfähigkeit
wird nicht herabgesetzt, da die Schaltungen so ausgelegt sind, dass
sie richtig im nominellen Zustand des Transistors arbeiten. Wenn
ein Wannenpotenzial angelegt wird, erhöht sich der Vt-Wert,
so dass das Einstellen dazu führt,
dass der DUT vom schnellen auf den nominellen Status verschoben wird.
Da sich Vt der anderen Vorrichtungen auch
erhöht,
besitzen die anderen digitalen Schaltungen weniger Verluststrom
im statischen und dynamischen Betrieb. Es ist davon auszugehen,
dass der Wannenpotenzialgenerator auf dem gleichen Volumen oder Substrat
wie die Testschaltung implementiert werden kann, er kann jedoch
auch eine externe Schaltung sein.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren zum Detektieren
von Veränderungen des
Spannungsschwellwertes Vt in einer Halbleitervorrichtung
in Submikrometer-Technologie gelöst, welche
aufweist: eine Testschaltung, welche wenigstens einen Transistor
als einen Prüfling
(DUT) enthält,
welcher einen Drain, eine Quelle, ein Gate und einen Kanalbereich
unter dem Gate zwischen dem Drain und der Quelle in einer Wanne
mit einer kurzen Kanallänge
besitzt. Das Verfahren weist die Schritte auf: Liefern eines festen
Referenzspannungswertes durch eine Referenzschaltung, Anlegen einer
Vorspannung an das Gate des Prüflings
(DUT) durch eine Vorspannungsschaltung, Liefern eines festen Stromes
an den Drain des Prüflings
(DUT) über
eine Stromschaltung und Vergleichen der Spannung an dem Drain der
Testschaltung mit dem Ausgangssignal der Referenzschaltung und Liefern
eines Vergleichsergebnisses durch eine Komparatorschaltung.
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Ohne
den Umfang des Schutzes zu begrenzen, wird eine bevorzugte Ausführungsform
der allgemeinen Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erklärt,
welche zeigen:
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1 einen
Querschnitt eines MOS-Transistors entsprechend dem Stand der Technik,
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2 ein
Diagramm des qualitativen Verlaufs des Spannungsschwellwertes in
Abhängigkeit von
der Kanallänge,
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3 ein
Blockdiagramm des vorgeschlagenen Detektierverfahrens für die Veränderungen
des Spannungsschwellwertes aufgrund kurzer Kanaleffekte, wobei die
Konfiguration auf NMOS-DUTs
basiert,
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4 ein
Blockdiagramm des vorgeschlagenen Leckstromsteuerverfahrens, wobei
die Konfiguration auf NMOS-DUTs basiert,
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5 ein
Blockdiagramm der Transistorkonfiguration, wobei ein Kaskadenstromspiegel
benutzt wird, um den Strom in den DUT zu injizieren.
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6 ein
Diagramm, welches die Spannungswerte am Eingang des Komparators
zeigt, wenn eine temperaturabhängigen
Stromquelle benutzt wird, um den Stromspiegel vorzuspannen,
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7 ein
Diagramm, welches die Spannungswerte am Eingang des Komparators
zeigt, wenn ein bipolarer Transistor benutzt wird, um den injizierten
Strom zu erzeugen,
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8 ein
Diagramm, welches die Spannungswerte am Eingang des Komparators
zeigt, wenn eine Diode benutzt wird, um den injizierten Storm zu
erzeugen, und
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9 ein
Blockschaltbild, welches eine Regelanordnung zeigt, um automatisch
den Vt-Wert einzustellen.
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Wie
in 3 gezeigt wird, sind drei konstitutive Schaltblöcke zum
Detektieren der Vt-Wert-Änderungen erforderlich. Ein
erster Schaltblock mit einem Testobjekt bzw. Prüfling (DUT), ein zweiter Schaltblock,
welcher einen festen Referenzspannungswert liefert, und ein dritter
Schaltblock mit einem Komparator zum Vergleichen der Ausgangssignale
der Testschaltung und der Referenzschaltung. Der Komparator liefert
ein Vergleichsergebnis an seinem Ausgang. Der Gate-Kontakt des DUT
in der Testschaltung ist mit einer Vorspannungsschaltung des DUT
gekoppelt, welcher eine Vorspannung liefert. Der Drain-Kontakt ist mit der
Stromschaltung gekoppelt, in welcher eine Stromquelle einen Strom
liefert, welcher in den Prüfling
injiziert wird. Die Schaltungen sind auf einem Wafer integriert.
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Entsprechend
der vorliegenden Halbleitervorrichtung wird der DUT als ein Schalter
betrieben, welcher eine Eingangsspannung, das Wannenpotenzial, besitzt.
Das Potenzial am Gate ist auf einen Wert nahe dem Schwellwert des
Transistors (DUT) durch die Vorspannung des DUT festgelegt. Wenn
sich der Vt ändert, kann der Transistor
schalten, da die Eingangsspannung an der Wanne anliegt. Wenn Vt nicht genügend abfällt oder sich erhöht, ändert die
angelegte Spannung in der Wanne Vt nur in
kleinem Umfang, aber nicht genug, um zu gestatten, dass der Transistor
den Betriebsbereich ändert.
Dadurch wird keine Veränderung
im Ausgangssignal der Testschaltung durch den Komparator detektiert.
Außerdem wird
die Veränderung
im Wert des äquivalenten
Widerstands, welcher den Transistor repräsentiert, ausgelöst durch
eine Veränderung
in der Betriebsart, leicht durch das Überwachen des Spannungsabfalls aufgrund
des injizierten festen Stromes detektiert.
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Um
den Stromverbrauch der Schaltung zu steuern, muss eine Veränderung
im Vt-Wert detektiert werden und durch ein
System eingestellt werden, welches in der Lage ist, das Wannenpotenzial auf
den gewünschten
Wert einzustellen, wie dies in 4 gezeigt
wird. Das Wannenpotenzial kann über eine
La dungspumpe in einem Wannenpotenzialgenerator z.B. angelegt werden.
Der Wannenpotenzialgenerator empfängt als Eingangssignal das
Vergleichsergebnis, welches durch den Komparator geliefert wird,
und wird an einen Wannenkontakt des Prüflings gekoppelt. Das Einstellen
der Schwellwertspannung wird durch Vergleichen der Ausgangsspannung
der Testschaltung mit dem festen Referenzspannungswert ausgeführt. Wenn
die Ausgangsspannung der Testschaltung höher als der feste Referenzspannungswert
ist, wird das Wannenpotenzial des DUT nicht eingestellt. Wenn die
Ausgangsspannung der Testschaltung kleiner ist, wird das Wannenpotenzial
für NMOS-DUTs
erniedrigt und für
PMOS-DUTs erhöht.
Das Wannenpotenzial wird bis zu dem Punkt hin verändert, bei
welchem das Ausgangssignal der Testschaltung gleich dem Ausgangssignal
der Referenzschaltung ist. Der Komparator wird den Wannenpotenzialgenerator
einschalten oder ausschalten. Das erzeugte Wannenpotenzial wird
nicht nur an dem Wannenkontakt des DUT angelegt, sondern auch an
den Wannenkontakten der anderen Digitalschaltungen, die in dem gleichen Substrat
integriert sind.
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Wie
in 5 dargestellt wird, weist die Halbleitervorrichtung,
in welcher der Prüfling
abgetastet wird, eine temperaturabhängige Stromquelle und einen
Stromspiegel auf, um den Strom in dem Drain-Kontakt des DUT zu injizieren.
Die Vorrichtung weist ferner eine Schaltung auf, um die Betriebsspannung
am Gate des DUT (Vorspannung des DUT) festzulegen, wobei diese Schaltung über eine Bandabstandsreferenz
realisiert wird. Die Vorrichtung weist ferner einen Komparator und
eine festgelegte Referenzspannung auf, welche an den Komparator
anzulegen ist. Es ist auch wichtig zu bemerken, dass die Temperaturabhängigkeit
des DUT im Gleichgewicht gehalten werden kann, indem ein Strom mit
entgegengesetzter Temperaturflanke benutzt wird. Dann würde der
Strom mit einer PTAT- und einer Vbe-Schaltung
erzeugt werden, derartige Schaltungen werden gewöhnlich bei Temperatursensoren
und bei Bandabstandsreferenzen benutzt. Die Kombination des Ausgangssignals
der PTAT-Schaltung und des Ausgangssignals der Vbe-Schaltung würde es gestatten,
die gewünschte
Neigung des Stromes, welcher in den DUT zu injizieren ist, zu erhalten.
Die PTAT-Schaltung
liefert einen Strom proportional zur absoluten Temperatur, und die Vbe-Schaltung liefert ein Ausgangssignal proportional zum
Spannungsabfall zwischen der Basis und dem Emitter eines bipolaren
Transistors. Wie aus 5 zu ersehen ist, würde der
erzeugte Strom an den Eingang des Stromspiegels an der Stelle der
idealen Stromquelle angeschlossen. Der Eingang der Schaltung würde der
Anschluss sein, welcher der Wannenverbindung des DUT entspricht.
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Die
vorgeschlagene Erfindung nutzt ein Vorspannungssignal des DUT, um
einen Gate-Quell-Spannungsabfall zu liefern, welcher ein wenig kleiner
als der Spannungsschwellwert für
den nominellen und den langsamen Zustand des Transistors ist. Indem
so verfahren wird, arbeitet der DUT im langsamen und nominellen
Zustand im Abschaltbereich. Wenn Vt sich ändert, und
kleinere Werte aufgrund von Kurzkanaleffekten oder dem schnellen Status
erreicht, arbeitet der DUT im Sättigungsbereich,
da die Vorspannung am Gate des Transistors größer als der neue Wert von Vt ist. In diesem Szenario ändert sich
der Widerstand, welcher durch den Transistor in den Strompfad eingeführt ist,
und deshalb ändert
sich auch der Ausgang der Schaltung an dem Drain, welcher mit dem
Eingang des Komparators verbunden ist. Wenn man eine Vorspannung
an der Wanne anlegt, wird Vt auf den gewünschten
Wert hin verschoben, und der Transistor wird gezwungen, wieder im
Abschaltsystem zu arbeiten.
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Die
Simulationsergebnisse, welche in 6 dargestellt
werden, zeigen die Eingangssignale des Komparators in Abhängigkeit
von den Wannenvorspannungen. Es kann gesehen werden, dass, wenn ein
fester Referenzspannungswert von 600 mV benutzt wird, um zu bestimmen,
ob der Spannungsschwellwert sich geändert hat, nur die Zustände, bei denen
die NMOS-DUT im schnellen Zustand ist, detektiert werden. In den
anderen Fällen
ist das Ausgangssignal der Testschaltung höher als die Referenzspannung,
Es ist interessant zu bemerken, dass die Schaltung gegenüber dem
Zustand der PMOS-Transistoren empfindlich ist, welche benutzt werden,
um den Stromspiegel zu implementieren. Jedoch ist diese Empfindlichkeit
gering genug, um ein Detektieren des schnellen Zustands des DUT
zuzulassen. Die Temperaturstabilität wurde ebenfalls geprüft, und
die erforderliche Flanke in der Temperatur, um die Abhängigkeit
des DUT auszugleichen, wurde auch erreicht und injiziert.
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7 stellt
die Simulationsergebnisse einer Konfiguration dar, bei welcher der
Strom mit einem bipolaren Transistor erzeugt wird. Derartige Konfigurationen
gestatten ein Kompensieren der Temperaturabhängigkeit des DUT. Dieser Effekt
beruht auf dem umgekehrten Vorzeichen im Temperaturkoeffizienten
zwischen beiden Vorrichtungen. Jedoch ist es notwendig, eine Startschaltung
zu benutzen, um richtig das Erzeugen des injizierten Stromes zu
starten. Das Detektieren wird auch erreicht, wenn der DUT bei schnellen
Zuständen
arbeitet. Es wurde auch geprüft,
dass diese Lösung
ein gutes Temperaturverhalten zulässt.
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Berücksichtigt
man auch, dass der entsprechende Temperaturkoeffizient für die Dioden
das umgekehrte Vorzeichen gegenüber
dem DUT hat, ist auch eine Konfiguration möglich, welche eine Diode benutzt,
um den injizierten Strom zu erzeugen. Nichtsdestoweniger ist auch
eine Startschaltung notwendig, um die Erzeugung des Stroms zu starten. Wie
bei den vorausgehenden Beispielen kann das Detektieren mit einer
Referenzspannung von 600 mV erreicht werden, siehe 8.
Außerdem
kann auch ein gutes Temperaturverhalten erhalten werden.
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Der
Regelbetrieb wird ausgeführt,
indem der Ausgang des Komparators mit dem Chipfreigabe-Eingangssignal
eines negativen Spannungsgenerators (im Falle von NMOS-DUTs) verbunden
wird. Typischerweise kann dieser negative Spannungsgenerator eine
Ladungspumpe sein. Der Ausgang des Generators wird direkt an den
Wannenkontakt des DUT angeschlossen, wie dies in 9 gezeigt
wird.
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Mit
Hilfe der vorgeschlagenen Erfindung ist es möglich, die Schwellwertspannung
des Prüflings (oder
eines Satzes von Prüflingen,
welche parallel angeschlossen sind) einzustellen, indem eine festgelegte
Spannungsreferenz für
eine beliebige Art von Arbeitstemperaturen oder Betriebszuständen benutzt wird.
Das Wannenpotenzial für
den Prüfling
wird auf den Punkt hin verschoben, bei welchem die abgetastete Vds gleich dem Referenzspannungswert ist.
Das Benutzen einer Schaltung, wie z.B. einer Ladungspumpe, würde es gestatten,
die erforderliche Vorspannung zu erzeugen.