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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Bromfluorenen,
die als Zwischenprodukte oder funktionelle Harze brauchbar sind.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Zur
Herstellung von Bromfluorenen sind Verfahren bekannt, die halogenierte
Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel
verwenden, um Fluorenverbindungen zu bromieren. Diese Verfahren
sind z.B. in den folgenden Literaturstellen veröffentlicht: A. Sieglitz, Ber.
Dtsch. Chem. Ges., 53, 1232 (1920); G. Hallas, J. D. Hepworth, D.R.
Woring, J. Chem. Soc. (B), 975 (1970); C.J. Kelley, A. Ghiorghis,
J.M. Kauffman, J. Chem. Research(S), 446 (1997); M. Ranger, D. Rondeau,
M. Leclerc, Macromolecules. 30, 7686 (1997); F.K. Sutcliffe, H.M.
Shahidi, D. Patterson, J. Soc. Dyers Colour, 94 (7), 306 (1978);
und R. Wu, J.S. Schumm, D.L. Pearson, J.M. Tour, J. Org. Chem, 61 (20),
6906 (1996).
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Es
sind auch Verfahren bekannt, die von halogenierten Kohlenwasserstoffen
verschiedene organische Lösungsmittel
verwenden, wie z.B. Dimethylformamid. Diese Verfahren sind z.B.
in den folgenden Literaturstellen veröffentlicht: M. Ranger, D. Rondeau,
M. Leclerc, Macromolecules, 30, 7686 (1997); und D.M. Johansson,
M. Theander, T. Granlund, O. Inganas, M.R. Andersson, ibid, 34,
1981 (2001).
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Halogenierte
Kohlenwasserstoffe besitzen jedoch schädliche Wirkungen auf die Umwelt,
und das Handhaben solcher organischer Lösungsmittel ist lästig. Andere
Lösungsmittel
weisen auch das Problem auf, dass es äußerst kostspielig ist, sie
und das Abwasser, das diese Lösungsmittel
enthält,
zu entsorgen.
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J.
Schmidt, K. Bauer, Chem. Ber., 38, 3764–8 (1905), beschreiben die
Herstellung von 2-Bromfluorenon und 2,7-Dibromfluorenon durch Bromierung von
Fluorenon in Wasser mit Brom in einem verschlossenen Rohr bei Temperaturen
von 100 bzw. 150 bis 160°C.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines effizienten und wirtschaftlichen Verfahrens zur Herstellung
von Bromfluorenen, in denen keine umweltschädlichen organischen Lösungsmittel,
die hohe Kosten bei ihrer Entsorgung erfordern, verwendet werden.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird dazu ein Verfahren
zur Herstellung von Bromfluorenen bereitgestellt. Das Verfahren
umfasst eine Stufe des Dispergierens einer Verbindung, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Fluoren, Fluorenon und Derivaten von Fluoren
und Fluorenon, der nachstehend definierten Formeln 1 und 2 in Wasser
zur Herstellung eines dispersen Systems. Fluoren, Fluorenon und
ihre Derivate werden hier gemeinsam als Fluorenverbindungen bezeichnet.
Das Verfahren weist auch eine Stufe des Zugebens von Brom (Br2) in das disperse System zur Durchführung der
Bromierung bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 60°C auf.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detailliert unter Bezugnahme auf
bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben.
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In
der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial verwendete Fluorenverbindungen
umfassen Fluoren, Fluorenon, 9-Alkylfluorene und 9,9-Dialkylfluorene,
dargestellt durch Formel 1, und Spirobifluorene, dargestellt durch
Formel 2. Alkylgruppen in den Formeln 1 und 2 weisen Kohlenstoffzahlen
im Bereich von 1 bis 22 auf, und umfassen die Methylgruppe, die
Ethylgruppe, die Propylgruppe, die Butylgruppe, die Pentylgruppe,
die Hexylgruppe, die Heptylgruppe, die Octylgruppe, die Nonylgruppe,
die Decylgruppe, die Dodecylgruppe, die Tetradecylgruppe, die Hexadecylgruppe,
die Octadecylgruppe, die Eicosylgruppe, die Docosylgruppe, die Isobutylgruppe und
die 2-Ethylhexylgruppe auf.
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In
Formel 1 bedeutet jedes R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 1 bis 22.
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In
Formel 2 bedeutet jeder der Reste A, B, C und D ein Wasserstoffatom
oder ein Halogenatom.
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Die
vorstehend beschriebenen Alkylfluorene werden durch Alkylierung
von Fluoren oder 9-Alkylfluoren mit einem Alkylhalogenid in Gegenwart
einer Base hergestellt. Beispielhaft umfassen 9-Alkylfluorene 9-Methylfluoren, 9-Ethylfluoren,
9-Propylfluoren, 9-Butylfluoren, 9-Pentylfluoren, 9-Hexylfluoren, 9-Heptylfluoren, 9-Octylfluoren,
9-Nonylfluoren, 9-Decylfluoren, 9-Dodecylfluoren, 9-Tetradecylfluoren,
9-Hexadecylfluoren, 9-Octadecylfluoren, 9-Eicosylfluoren, 9-Docosylfluoren,
9-Isobutylfluoren und 9-(2-Ethylhexyl)fluoren.
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Beispielhaft
umfassen 9,9-Dialkylfluorene 9,9-Dimethylfluoren, 9,9-Diethylfluoren,
9,9-Dipropylfluoren, 9,9-Dibutylfluoren, 9,9-Dipentylfluoren, 9,9-Dihexylfluoren,
9,9-Diheptylfluoren, 9,9-Dioctylfluoren, 9,9-Dinonylfluoren, 9,9-Didecylfluoren, 9,9-Didodecylfluoren,
9,9-Ditetradecylfluoren, 9,9-Dihexadecylfluoren, 9,9-Dioctadecylfluoren,
9,9-Dieicosylfluoren, 9,9-Didocosylfluoren, 9,9-Diisobutylfluoren
und 9,9-Bis(2-ethylhexyl)fluoren, 9-Methyl-9-hexylfluoren, 9-Methyl-9-octylfluoren,
9-Methyl-9-dodecylfluoren
und 9-Methyl-9-eicosylfluoren.
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Die
durch Formel 2 repräsentierten
Spirobifluorene werden aus einer Fluorenverbindung und einem 2-halogenierten Biphenyl
erhalten, wie von F.K. Sutcliffe, H.M. Shahidi und D. Patterson
in J. Soc. Dyers Colour, 94 (7), 306 (1978), beschrieben. Beispielhafte
Spirofluorene umfassen 9,9'-Spirobifluoren,
2-Brom-9,9'-spirobifluoren und
2,7-Dibrom-9,9'-spirobifluoren.
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Im
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird Brom als Bromierungsmittel
verwendet. Das Brom wird zu einer in Wasser dispergierten Fluorenverbindung
zugegeben, um die Fluorenverbindung zu bromieren. Im Verfahren der
vorliegenden Erfindung können,
je nach Wunsch, durch entsprechendes Einstellen des Verhältnisses
der Ausgangs-Fluorenverbindung zu Brom und Variieren der Reaktionsbedingungen,
wie z.B. Temperatur und Zeit, Monobromfluorene, Dibromfluorene,
Tribromfluorene und dergleichen als Hauptprodukte erhalten werden. Im
allgemeinen wird der Fluoren-Ring an den 2- und 7-Stellungen bromiert,
was hauptsächlich
zu 2-Bromfluorenen führt,
die Monobromfluorene sind, und 2,7-Dibromfluorenen, die Dibromfluorene
sind, sind. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist deshalb
besonders vorteilhaft zur Herstellung von 2-Bromfluorenen und 2,7-Dibromfluorenen.
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Um
die Bromierung in dem erfindungsgemäßen Verfahren durchzuführen, wird
die Ausgangs-Fluorenverbindung
in Wasser dispergiert und mit Brom umgesetzt. Wenn die Ausgangs-Fluorenverbindung
im festen Zustand vorliegt, wie z.B. Fluoren, Fluorenon, 9,9-Dimethylfluoren
und 9,9'-Spirobifluoren,
wird die Fluorenverbindung vorzugsweise gepulvert oder pulverisiert
und in eine Aufschlämmung überführt, um
in Wasser dispergiert zu werden. Wenn die Ausgangs-Fluorenverbindung
in flüssiger Form
vorliegt, wie z.B. 9,9-Dihexylfluoren, 9,9-Dioctylfluoren, 9,9-Didecylfluoren
und 9,9-Bis(2-ethylhexyl)fluoren,
wird die Ausgangs-Fluorenverbindung vorzugsweise durch Mischen und
Rühren
in Wasser dispergiert. Zu diesem Zeitpunkt wird vorzugsweise eine
kleine Menge eines oberflächenaktiven
Mittels oder eines Phasentransfer-Katalysators zugegeben, um die
Dispergierbarkeit oder die Wasseraffinität der Ausgangs-Fluorenverbindung
zu erhöhen.
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Die
Menge des Wassers, in der die Ausgangs-Fluorenverbindung dispergiert
wird, ist nicht besonders beschränkt.
Eine extrem niedrige Wassermenge kann jedoch nicht als ausreichendes
Dispersionsmedium dienen. Eine extrem hohe Wassermenge verringert
die Reaktionseffizienz. Die Menge des Wassers liegt im allgemeinen
im Bereich von 10 bis 2000 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Ausgangs-Fluorenverbindung.
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Die
Menge an Brom ist nicht besonders beschränkt und die erforderliche Menge
an Brom kann zur gleichen Zeit zugegeben werden. Vorzugsweise wird
das Brom aber in aliquote Teile unterteilt oder so zugetropft, dass
es stufenweise entsprechend dem Verlauf der Reaktion zugegeben wird.
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Obwohl
die Reaktionstemperatur der Bromierung vom Material und den anderen
Reaktionsbedingungen abhängt,
muss sie gleich oder höher
sein als die Temperatur, bei der das Dispersionsmedium oder Wasser
nicht gefriert, und gleich oder niedriger sein als die Temperatur,
bei der das Wasser und das Brom nicht in großen Mengen verdampfen. Spezifischerweise
liegt die Reaktionstemperatur im Bereich von 0 bis 60°C. Wenn die
Bromierung Hitze erzeugt, wird die Umsetzung vorzugsweise durchgeführt, während Wärme abgeleitet
wird. Die zur Bromierung erforderliche Zeit hängt vom Ausgangsmaterial und den
anderen Reaktionsbedingungen ab, liegt aber im allgemeinen im Bereich
von 1 bis 48 Stunden.
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Vorzugsweise
können
ein Katalysator oder andere Additive zur Beschleunigung der Bromierung zugegeben
werden. Beispielhafte Additive umfassen anorganische Säuren, wie
z.B. Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure und
Bromwasserstoffsäure; Lewis-Säuren, wie
z.B. Eisenchloride und Zinkchlorid; von Brom verschiedene Halogene,
wie z.B. Iod (I2); Schwermetalle, wie z.B.
Eisen und Nickel; und Oxidationsmittel, wie z.B. Wasserperoxid und
Periodsäure.
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Die
Bromierung erzeugt ein Nebenprodukt, nämlich Bromwasserstoffsäure. Vorzugsweise
wird diese Bromwasserstoffsäure
mit einem Oxidationsmittel, wie z.B. Wasserstoffperoxid, im Reaktionssystem
während
der Bromierung zu Brom oxidiert, wodurch die verwendete Brommenge
verringert werden kann.
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Nach
der Bromierung liegt das Zielprodukt im Reaktionssystem in fester
Phase oder einer von der wässerigen
Phase getrennten organischen Phase vor. Das Zielprodukt ist deshalb
leicht aus dem Reaktionssystem mit einem Filter oder einem Scheidetrichter
zu gewinnen. Das rohe Reaktionsprodukt kann nach einer üblichen
Methode, wie z.B. Extraktion, Destillation und Umkristallisation,
gereinigt werden.
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Beispiele
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird nun detailliert unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben.
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Beispiel 1 (2-Bromfluoren)
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In
einen 3-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
237 g (1,4 Mol) Fluoren, 1 l Wasser, 3 Tropfen eines oberflächenaktiven
Mittels und 5 Tropfen Schwefelsäure
gegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 230 g (1,4 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei Raumtemperatur 5 Stunden
lang durchgeführt
wurde, wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit
zersetzt. Das Reaktionsprodukt, das ein hellgelber Feststoff war,
wurde abfiltriert und so 334 g eines Rohprodukts erhalten. Das Rohprodukt
wurde in Toluol gelöst
und danach mit Wasser und einer wässerigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen.
Die resultierende organische Phase wurde unter Verwendung von wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtration wurde die Flüssigkeit
so eingedampft und dann bei 0°C
stehen gelassen, um einen weißen Feststoff
auszufällen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und dann mit Toluol gewaschen
und dann getrocknet. Auf diese Weise wurden 287 g (1,1 Mol, Ausbeute
82%) eines weißen
Feststoffproduktes erhalten. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 98,8%.
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Beispiel 2 (2,7-Dibromfluoren)
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In
einen 3-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
237 g (1,4 Mol) Fluoren, 1 l Wasser, 3 Tropfen eines oberflächenaktiven
Mittels und 5 Tropfen Schwefelsäure
gegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 500 g (3,1 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei Raumtemperatur 10
Stunden lang durchgeführt
wurde, wurde unumgesetztes Brom mit einer wässeri gen Lösung von Natriumhydrogensulfit
zersetzt. Das Reaktionsprodukt, das ein hellgelber Feststoff war,
wurde abfiltriert und so 457 g eines Rohprodukts erhalten. Das Rohprodukt
wurde in Toluol gelöst
und danach mit Wasser und einer wässerigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen.
Die resultierende organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abfiltrieren wurde die Flüssigkeit so eingedampft und
dann bei 0°C
stehen gelassen, um einen weißen
Feststoff auszufällen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und dann mit Toluol gewaschen
und dann getrocknet. Auf diese Weise wurden 426 g (1,3 Mol, Ausbeute
92%) eines weißen
Feststoffproduktes erhalten. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99,5%.
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Beispiel 3 (2-Bromfluorenon)
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In
einen 3-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
256 g (1,4 Mol) Fluoren, 1 l Wasser, 3 Tropfen eines oberflächenaktiven
Mittels und 5 Tropfen Schwefelsäure
gegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 250 g (1,6 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei 50°C 12 Stunden lang durchgeführt wurde, wurde
unumgesetztes Brom mit einer wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogensulfit zersetzt. Das Reaktionsprodukt, das ein
dunkel-gelber Feststoff war, wurde abfiltriert und so 365 g eines
Rohprodukts erhalten. Das Rohprodukt wurde in Toluol gelöst und danach
mit Wasser und einer wässerigen
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen. Die resultierende organische Schicht wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren wurde die Flüssigkeit
so eingedampft und dann bei 0°C
stehen gelassen, um einen gelben Feststoff auszufällen. Der
Niederschlag wurde abfiltriert und dann mit Toluol gewaschen und
dann getrocknet. Auf diese Weise wurden 339 g (1,3 Mol, Ausbeute
92%) eines gelben Feststoffproduktes erhalten. Dieses Produkt wurde einer
Gaschromatographie unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug
99,4%.
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Beispiel 4 (2,7-Dibrom-9,9-dimethylfluoren)
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In
einen 3-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
253 g (1,3 Mol) 9,9-Dimethylfluoren, 1 l Wasser, 3 Tropfen eines
oberflächenaktiven
Mittels und 5 Tropfen Schwefelsäure
gegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 500 g (3,1 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei 50°C 10 Stunden lang durchgeführt wurde,
wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit
zersetzt. Die Zielverbindung wurde aus der Reaktionsmischung unter
Verwendung von Toluol extrahiert und dann mit Wasser und einer wässerigen
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen. Die resultierende organische Phase wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abfiltrieren wurde die Flüssigkeit so eingedampft und
dann bei 0°C
stehen gelassen, um einen weißen
Feststoff auszufällen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und dann mit Toluol gewaschen
und dann getrocknet. Auf diese Weise wurden 417 g (1,2 Mol, Ausbeute
90%) eines weißen
Feststoffproduktes erhalten. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99,2%.
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Beispiel 5 (2,7-Dibrom-9,9-diethylfluoren)
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In
einen 3-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
294 g (1,3 Mol) 9,9-Diethylfluoren, 1 l Wasser, 3 Tropfen eines
oberflächenaktiven
Mittels und 3 Tropfen Schwefelsäure
gegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 500 g (3,1 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei 50°C 10 Stunden lang durchgeführt wurde,
wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit
zersetzt. Die Zielverbindung wurde aus der Reaktionsmischung unter
Verwendung von Toluol extrahiert und dann mit Wasser und einer wässerigen
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen. Die resultierende organische Phase wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abfiltrieren wurde die Flüssigkeit so eingedampft und
dann bei 0°C
stehen gelassen, um einen weißen
Feststoff auszufällen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und dann mit Hexan gewaschen
und dann getrocknet. Auf diese Weise wurden 457 g (1,2 Mol, Ausbeute
90%) eines weißen
Feststoffproduktes erhalten. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99,0%.
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Beispiel 6 (2,7-Dibrom-9,9-dihexylfluoren)
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In
einen 3-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
448 g (1,3 Mol) 9,9-Dihexylfluoren, 1 l Wasser und 5 Tropfen Schwefelsäure gegeben
und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 500 g (3,1 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei 60°C 10 Stunden lang durchgeführt wurde,
wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit zersetzt.
Die Zielverbindung wurde aus der Reaktionsmischung unter Verwendung
von Hexan extrahiert und dann mit Wasser und einer wässerigen
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen. Die resultierende organische Phase wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren wurde die Flüssigkeit
so eingedampft und dann bei 0°C
stehen gelassen, um einen weißen
Feststoff auszufällen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und dann mit Hexan gewaschen
und dann getrocknet. Auf diese Weise wurden 594 g (1,2 Mol, Ausbeute
90%) eines weißen
Feststoffproduktes erhalten. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99,3%.
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Beispiel 7 (2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren)
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In
einen 5-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
617 g (1,6 Mol) 9,9-Dioctylfluoren, 2 l Wasser und 5 Tropfen Schwefelsäure gegeben
und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 600 g (3,8 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei 60°C 12 Stunden lang durchgeführt wurde,
wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit zersetzt.
Die Zielverbindung wurde aus der Reaktionsmischung unter Verwendung
von Hexan extrahiert und dann mit Wasser und einer wässerigen
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen. Die resultierende organische Phase wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren wurde die Flüssigkeit
so eingedampft und dann bei 0°C
stehen gelassen, um einen weißen
Feststoff auszufällen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und dann mit Hexan gewaschen
und dann getrocknet. Auf diese Weise wurden 797 g (1,5 Mol, Ausbeute
93%) eines weißen
Feststoffproduktes erhalten. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99,1%.
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Beispiel 8 (2,7-Dibrom-9,9-bis(2-ethylhexyl)fluoren)
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In
einen 1-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
111 g (0,28 Mol) 9,9-Bis(2-ethylhexyl)fluoren, 300 ml Wasser und
3 Tropfen Schwefelsäure
gegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 100 g (0,63 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei 60°C 12 Stunden lang durchgeführt wurde,
wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit
zersetzt. Die Zielverbindung wurde aus der Reaktionsmischung unter
Verwendung von Hexan extrahiert und dann mit Wasser und einer wässerigen
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen. Die resultierende organische Phase wurde unter Verwendung
von wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtration wurde
die Flüssigkeit durch
Abdestillieren des Lösungsmittels
eingedampft und so 151 g eines Rohprodukts erhalten. Das Rohprodukt
wurde durch Destillation unter einem vermindertem Druck von 0,5
Torr bei 199°C
gereinigt, und so 136 g (0,25 Mol, Ausbeute 87%) einer transparenten
Flüssigkeit
erhalten. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie unterworfen,
und die Reinheit des Produkts betrug 99,6%.
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Beispiel 9 (2,7-Dibrom-9,9-didodecylfluoren)
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In
einen 2-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
261 g (0,52 Mol) 9,9-Didodecylfluoren, 1 l Wasser und 5 Tropfen
Schwefelsäure
gegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 200 g (1,3 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei 60°C 12 Stunden lang durchgeführt wurde,
wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit zersetzt.
Die Zielverbindung wurde aus der Reaktionsmischung unter Verwendung
von Hexan extrahiert und dann mit Wasser und einer wässerigen
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
gewaschen. Die resultierende organische Phase wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren wurde die Flüssigkeit
so eingedampft und dann bei 0°C
stehen gelassen, um einen weißen
Feststoff auszufällen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und dann mit Hexan gewaschen
und dann getrocknet. Auf diese Weise wurden 312 g (0,47 Mol, Ausbeute
93%) eines weißen
Feststoffproduktes erhalten. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99,0%.
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Beispiel 10 (2-Brom-9,9'-spirobifluoren)
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In
einen 2-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
1 l Wasser und 3 Tropfen eines oberflächenaktiven Mittels, 10,7 g
(0,0395 Mol) wasserfreies Eisen(III)-chlorid und 253 g (0,8 Mol)
9,9'-Spirobifluoren
zugegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 102 g (0,638 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei Raumtemperatur 3 Stunden
lang durchgeführt
wur de, wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit
zersetzt. Das Reaktionsprodukt, das ein Feststoff war, wurde filtriert
und mit Wasser gewaschen. Auf diese Weise wurden 298 g Rohprodukt
erhalten. Das Rohprodukt wurde unter Verwendung von Dioxan umkristallisiert,
wodurch 245 g (0,62 Mol, Ausbeute 78%) eines weißen Feststoffs erhalten wurden,
der das Zielprodukt darstellte. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99%.
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Beispiel 11 (2,2',7-Tribrom-9,9'-spirobifluoren)
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In
einen 2-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
1 l Wasser, Tropfen eines oberflächenaktiven Mittels,
10,7 g (0,0395 Mol) wasserfreies Eisen(III)-chlorid und 253 g (0,8
Mol) 9,9'-Spirobifluoren
zugegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 447 g (2,8 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei Raumtemperatur 3 Stunden
lang durchgeführt wurde,
wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit
zersetzt. Das Reaktionsprodukt, das ein Feststoff war, wurde filtriert
und mit Wasser gewaschen. Auf diese Weise wurden 412 g Rohprodukt
erhalten. Das Rohprodukt wurde unter Verwendung von Dioxan umkristallisiert, wodurch
332 g (0,6 Mol, Ausbeute 75%) eines weißen Feststoffs erhalten wurden,
der das Zielprodukt darstellte. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99%.
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Beispiel 12 (2,2',7,7'-Tetrabrom-9,9'-spirobifluoren)
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In
einen 2-Liter-Kolben mit vier Öffnungen, ausgestattet
mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter bzw. einem Rückflusskühler, wurden
1 l Wasser, Tropfen eines oberflächenaktiven Mittels,
10,7 g (0,0395 Mol) wasserfreies Eisen(III)-chlorid und 253 g (0,8
Mol) 9,9'-Spirobifluoren
zugegeben und zum Mischen gerührt.
Durch Zugabe von 767 g (4,8 Mol) Brom in die Mischung wurde die
Reaktion gestartet. Nachdem die Umsetzung bei Raumtemperatur 3 Stunden
lang durchgeführt wurde,
wurde unumgesetztes Brom mit einer wässerigen Lösung von Natriumhydrogensulfit
zersetzt. Das Reaktionsprodukt, das ein Feststoff war, wurde filtriert
und mit Wasser gewaschen. Auf diese Weise wurden 481 g Rohprodukt
erhalten. Das Rohprodukt wurde unter Verwendung von Dioxan umkristallisiert, wodurch
394 g (0,62 Mol, Ausbeute 78%) eines weißen Feststoffs erhalten wurden,
der das Zielprodukt darstellte. Dieses Produkt wurde einer Gaschromatographie
unterworfen, und die Reinheit des Produkts betrug 99%.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird im erfindungsgemäßen Verfahren kein umweltschädliches organisches
Lösungsmittel,
das hohe Entsorgungskosten verursacht, bei der Bromierung verwendet. Bromfluorene
können
deshalb effizient und wirtschaftlich hergestellt werden.