-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Eine
Stammzusammensetzung, die zur weiteren Verwendung in Waschmittel-
oder Körperpflegezusammensetzungen
vorgemischt oder gelagert werden kann, wobei die Stammzusammensetzung
eine hohe Konzentration an Kapseln umfasst, die für eine Einarbeitung
in das fertige Verbraucherprodukt gewünscht sind.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
In
vielen Handelsgegenständen,
insbesondere Verbraucherprodukten, ist es erwünscht, bestimmte Bestandteile
voneinander zu trennen, die sich dennoch in einem gemeinsamen Behälter befinden.
Die Abtrennung ist besonders vorteilhaft, wenn einer oder mehrere
Bestandteile negative Wechselwirkungen miteinander haben. Beispielsweise
sind in Wäschewaschmitteln
Enzyme beim Entfernen von Flecken nützlich, allerdings ist es auch
besser, dieselben von anderen Bestandteilen, wie Quellen von Alkalinität und Tensiden,
insbesondere anionischen Tensiden, wie lineare Alkylbenzolsulfonate
oder Alkylsulfate, zu trennen. Bleichmittel, Vitamine, Parfüms, Pflanzenöle, Pflanzenextrakte
und Ceramide sind weitere Beispiele für Bestandteile, die manchmal
vom Rest der Waschmittel- oder Körperpflegezusammensetzung
getrennt werden müssen.
-
Eine
bekannte Technik zum Abtrennen der Bestandteile in einem gemeinsamen
Behälter
schließt
Einkapselung ein. Die Einkapselungstechnologie ist für verschiedene
Anwendungen gut bekannt. Im Allgemeinen schließt Einkapselung ein Medium
ein, das mindestens eine Komponente umgibt und dabei eine Sperre
zwischen der „eingekapselten" Komponente und anderen
Kompo nenten bereitstellt. Die Sperre ist typischerweise temporär und ist
so ausgelegt, dass es bei einem gewünschten Zeitpunkt, wie bei
einer bestimmten Temperatur, nach Reaktion oder Auflösung mit
Chemikalien oder aufgrund mechanischer Belastung zerfällt und
das eingekapselte Material freisetzen kann Verfahren zur Einkapselung
schließen
Koazervierung, Liposomenbildung, Granulierung, Beschichtung, Emulgierung,
Zerstäubung
und Sprühkühlen ein.
-
Siehe
beispielsweise die Offenbarungen von Enzymeinkapselungen und Einkapselungsverfahren: Falholt
et al. (US-Patent
4 906 396, GB 2 186 884 und
EP
0 273 775 ), Tsaur et al. (US-Patente 5 434 069 und 5 441
660), Ratuiste et al. (US-Patent 5 589 370).
JP 41003667 offenbart eine Dialyse
von einer Proteinlösung gegen
auf Polyol basierendes Polymer. WO 01/05949 offenbart ein Verfahren
zum Verdichten von Enzymkapseln. Siehe auch Mitchnik et al. (US-Patent
5 733 531) und Leong (US-Patent 5 296 166).
-
Weiterhin
offenbaren EP-A-266 796 und EP-A-1 064 912 Mikrokapseln, die in
Gegenwart eines Tensids für
einen langen Zeitraum stabil sind.
-
Es
ist in dem Herstellungsverfahren auch erwünscht, einen Stamm von Kapseln
herzustellen, sodass die Kapseln transportiert oder gelagert werden
können.
Um einen solchen Stamm herzustellen, ist es notwendig, Kapselagglomeration
nach Bildung und bei Lagerung zu verhindern: Bekannte Kapseln agglomerieren häufig aufgrund
von klebrigen, hydrophoben Einkapselungsmaterialien an der Kapseloberfläche. Das
Agglomerationsproblem verschlimmert sich, wenn die Kapselkonzentration
bei einem Versuch, einen konzentrierten Stamm von Kapseln herzustellen,
erhöht
ist.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung schließt
eine konzentrierte Stammzusammensetzung von Kapseln zur Einarbeitung
in Waschmittel- oder Körperpflegezusammensetzung
ein, wobei die Stammzusammensetzung eine hohe Konzentration an Kapseln
um fasst, die ein hydrophobes Material zum Bilden der Kapseln, und
einen Überstand,
umfassend Wasser und ein Tensid mit hohem HLB-Wert und/oder ein
Superbenetzungsmittel, umfassen.
-
Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung konzentrierte Stammzusammensetzungen,
wie in Ansprüchen
1 und 6 ausgewiesen, bereit.
-
Die
nachstehende Beschreibung im Einzelnen und die Beispiele erläutern einige
der Wirkungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
Die Erfindung und die Ansprüche
sind jedoch auf die nachstehende Beschreibung und Beispiele nicht
begrenzt.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
-
Mit
Ausnahme in den Arbeits- und Vergleichsbeispielen oder wenn anders
explizit ausgewiesen, sind alle Zahlen in dieser Beschreibung, die
Mengen an Material oder Bedingungen der Reaktion, physikalische
Eigenschaften der Materialien und/oder Verwendung ausweisen, als
durch das Wort „etwa" modifiziert zu verstehen.
Alle Mengen sind auf das Gewicht bezogen, sofern nicht anders ausgewiesen.
Um Zweifel zu vermeiden, ist das Wort „umfassend" in der Bedeutung vorgesehen, „bestehend
aus" oder „zusammengesetzt
aus" einzuschließen, allerdings
nicht notwendigerweise. In anderen Worten, müssen die angeführten Schritte
oder Optionen nicht abschließend
sein.
-
Der
Begriff „kontinuierlich" bedeutet nicht notwendigerweise „isotrop". Der Begriff „kontinuierlich" wird hierin in der
Bedeutung einer Phase verwendet, die im Volumen während der
Emulgierung oder Dispersion der diskontinuierlichen Phase in der
kontinuierliche Phase vorherrschend ist.
-
Der
wie hierin verwendete Begriff „Kohlenwasserstofföl" bedeutet ein Kohlenwasserstofföl mit einer maximalen
Viskosität
von etwa 10 kg/(m)(s), vorzugsweise nicht größer als etwa 5 kg/(m)(s).
-
Der
wie hierin verwendete Begriff „Wachs" bedeutet ein hydrophobes
Material, das bei 20°C
fest ist. Mit „fest" ist der Bestandteil
gemeint, der bei 20°C
nicht mobil ist.
-
KAPSELN
-
Die
erfindungsgemäßen Stammzusammensetzungen
umfassen eine hohe Menge Kapseln. Die Stammzusammensetzungen können geeigneterweise
gelagert oder transportiert werden. Das Problem der Agglomeration
wird aufgrund des Vorliegens von einem Tensid mit hohem HLB-Wert
und/oder Superbenetzungsmittel in einem Überstandsteil der Zusammensetzung
vermieden.
-
Die
Kapseln werden von einem hydrophoben Material, wie beispielsweise
Paraffin, Öl,
Wachs oder Vaseline („Petrolatum"), einem Polymer
oder Gemischen davon gebildet. Jedoch liegt es innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Offenbarung, dass andere geeignete Materialien als
das Schalenmaterial verwendet werden können. Der gewünschte Bestandteil
für die
Einkapselung kann eine kontinuierliche Phase mit dem hydrophoben
Material bilden (er kann dann mit dem hydrophoben Material gemeinsam
geschmolzen werden) oder er kann eine diskontinuierliche Phase bilden.
Im letzteren Fall bildet das hydrophobe Material eine kontinuierliche Phase,
die eine diskontinuierliche Phase umgibt. Ein Hybrid der zwei Fälle ist
auch möglich;
d.h. sowohl die kontinuierliche Phase als auch die diskontinuierliche
Phase enthalten Vorteilsmittelbestandteil(e) und/oder Färbemittel.
-
In
der konzentrierten Stammzusammensetzung der Erfindung wird ein Gemisch
eines thermoplastischen Blockcopolymers und eines Kohlenwasserstofföls als das
hydrophobe Material angewendet, insbesondere, da es erwünscht ist,
transparente Kapseln herzustellen. Die Blockcopolymere, die insbesondere
in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind Blockcopolymere,
die mindestens einen starren Block und mindestens einen flexiblen
Block enthalten. Das Gemisch des Kohlenwasserstofföls und des
erfindungsgemäßen Blockcopolymers
ist bei 20°C
isotrop. Es sollte selbstverständlich
sein, dass, da das Copolymer bei 20°C nicht gießbar ist (tatsächlich ist
es fest), es schwierig sein kann, das Copolymer mit dem Öl bei solcher
Temperatur zu kombinieren, um zu ermitteln, ob das Gemisch isotrop
ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Gemisch bei jeder geeigneten Temperatur gebildet
werden, bei der das verflüssigte
Copolymer ein isotropes flüssiges
Gemisch mit dem Öl
bildet. Die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeigneten
Copolymer/Ölgemische
verbleiben jedoch nach Kühlen
isotrop. Geeignete isotrope Gemische haben eine Durchlässigkeit von
mindestens 50%, vorzugsweise mindestens 70%, wie durch UV-VIS-Spektrophotometer
(gemessen im sichtbaren Lichtbereich) gemessen.
-
Block-Copolymer
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das für
das Bilden der Kapseln angewendete Copolymer ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Triblock-Copolymer, Radial-Copolymer und Multiblock-Copolymer,
wobei das Copolymer mindestens einen Triblock mit einer Struktur:
starrer Block→flexibler Block→starrer
Block umfasst. Vorzugsweise ist der starre Block vom Styrol-Polymer-Typ
und der flexible Block ist vom Kautschuk-Polymer-Typ. Aufgrund des
Anwendens des starren-flexiblen-starren Block-Copolymers wird die
Viskosität
des Öls
erhöht
und die gehärtete
Kapsel wird gebildet, dennoch ist die erhaltene Kapsel ausreichend
weich und brüchig,
um den Vorteilsbestandteil bei normaler Anwendung abzugeben. Das
Copolymer vermischt sich gleichförmig
mit Öl
bei einer Temperatur, die viel niedriger ist als der Schmelzpunkt
des Wachses, was somit die Einkapselung der temperaturempfindlichen
Bestandteile erlaubt, beispielsweise Bleichmittel, Parfüm, Enzym,
Pflanzenöl,
usw.
-
Die
bevorzugten Copolymere sind transparent und ungefärbt, um
eine transparente und ungefärbte kontinuierliche
Phase zu erreichen. Beispiele für
geeignete Copolymere schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf jene, die in Morrison et al.
(US-Patent 5 879 694) beschrieben werden, die hierin durch Hinweis
einbezogen ist.
-
Jedes
von den Triblock-, Radialblock- und/oder Multiblock-Copolymeren
der Erfindung enthält
mindestens zwei thermodynamische unverträgliche Segmente. Mit dem Ausdruck „thermodynamisch
unverträglich" bezüglich der
Polymere ist gemeint, dass das Polymer mindestens zwei unverträgliche Segmente,
beispielsweise mindestens ein hartes und ein weiches Segment, enthält. Im Allgemeinen
ist in einem Triblockpolymer das Verhältnis von Segmenten ein hartes,
ein weiches, ein hartes oder ein A-B-A-Copolymer. Die Multiblock- und
Radialblock-Copolymere können
eine beliebige Kombination von harten und weichen Segmenten enthalten,
vorausgesetzt, es gibt sowohl harte als auch weiche Eigenschaften.
In dem wahlweisen Diblock-Copolymer sind die Blöcke bezüglich der harten und weichen
Segmente nacheinander angeordnet.
-
Kommerziell
erhältliche
Polymere vom thermoplastischen Kautschuktyp, die insbesondere beim
Bilden der erfindungsgemäßen Kapseln
verwendbar sind, werden unter der Handelsmarke Kraton® von
Shell Chemical Company vertrieben. Die Kautschukpolymere Kraton® werden
als Elastomere beschrieben, die eine ungewöhnliche Kombination von hoher
Festigkeit und niedriger Viskosität und eine einzigartige Molekularstruktur
von linearen Diblock-, Triblock- und Radial-Copolymeren aufweisen.
Jedes Molekül
von dem Kautschuk Kraton® wird als aus Blocksegmenten
von Styrolmonomereinheiten und Kautschukmonomereinheiten und/oder
Comonomereinheiten bestehend angegeben. Jedes Blocksegment kann
aus 100 oder mehr Monomer- oder Comonomereinheiten bestehen. Die
besonders übliche
Struktur ist der lineare ABA-Blocktyp, Styrol-Butadien-Styrol (SBS)
und Styrol-Isopren-Styrol (SIS), welche die Kraton® D-Kautschuk-Reihen darstellen.
-
Eine
zweite Generation Polymer von diesem allgemeinen Typ ist die Kraton® G-Reihe.
Dieses Copolymer umfasst eine Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Typ-(S-EB-S)-Struktur.
Die Kraton® G-Reihe
ist in der Ausführung
der Erfindung bevorzugt, wenn die Copolymere dieser Reihen hydriert
werden und somit thermisch stabiler sind; das heißt, Zersetzung
wird weniger wahrscheinlich während
des Vermischens der G-Reihen-Polymere mit dem Öl stattfinden (die D-Reihen-Polymere
mit Ungesättigtheit
innerhalb des Kautschukblocks). Die Kraton® G-Kautschuke werden
als mit paraffinischen und naphthenischen Ölen verträglich angegeben und die Triblock-Copolymere
werden als mehr als das 20-fache ihres Gewichts an Öl aufnehmend
angegeben, um ein Produkt zu erzeugen, das in der Konsistenz von
einem „Jello®" zu einem stark elastischen,
gummiartigen Material, in Abhängigkeit
von der Qualität
und Konzentration des Kautschuks, variieren kann.
-
Die
gegebenenfalls vermischten Diblock-Polymere schließen den
AB-Typ, wie Styrol-Ethylenpropylen (S-EP) und Styrol-Ethylenbutylen
(S-EB), Styrol-Butadien (SB) und Styrol-Isopren (SI), ein.
-
Vorzugsweise,
wenn Block-Copolymere der Kraton®-Reihen angewendet
werden (d.h. Styrol-Elastomer-Block-Copolymere), ist das Öl im Wesentlichen
frei von Silikonenthaltenden Ölen,
um optimal isotrope Gemische zu erhalten. Mit „im Wesentlichen frei" ist gemeint, dass
in dem Kraton®/Ölgemisch
die Menge an Silikon-enthaltendem Öl vorzugsweise weniger als
2%, auf das Gewicht der kontinuierlichen Phase, bevorzugter weniger
als 1%, besonders bevorzugt weniger als 0,5% und optimal 0%, ist.
-
Das
bevorzugte Polymer ist ein Triblockpolymer von dem Kraton® G-Typ,
insbesondere Kraton® G-1650. Kraton® G-1650 ist ein SEBS-Triblock-Copolymer,
das ein spezifisches Gewicht von etwa 0,91 aufweist und als eine
Zugfestigkeit von etwa 3,45 Newton/m2 aufweisend
angegeben wird, wie durch ASTM Verfahren D-412-Zugkiefertesterabtrennungsgeschwindigkeit
25,4 cm/min. Der Styrol-zu-Kautschuk-Gehalt von Kraton® G-1650 wird durch den
Hersteller mit etwa 29:71 angegeben und die Brookfield-Viskosität ist etwa
8 kg/m(s) (Toluollösung
bei 25°C,
25 Gewichtsprozent). Die Shore-A-Härte ist etwa 75.
-
Zur
Herstellung der transparenten Kapseln wird vorzugsweise ein Gemisch
von Kraton®1650
mit Kraton®1702
angewendet, obwohl Kraton®1650 an sich auch ausreichend
ist. Das Gemisch kann in einigen Fällen bevorzugt sein, um die
Brüchigkeit
der Kapseln zu erhöhen,
unter Beibehalten von Transparenz.
-
In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung kann das Diblock-Copolymer (mit starren-flexi-blen Blöcken), auch
in Abwesenheit eines Triblock- oder Radial-Copolymers angewendet
werden. Kraton®1702
ist ein Diblock-Copolymer (Styrol-Ethylen/Propylen). Die Eigenschaften
von Kraton®1702
machen es zur Verwendung als ein Viskositätsmodifizierungsmittel beim
Herstellen der Emulsion geeigneter. Gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird beim Anwenden von Kraton®1702,
in Abwesenheit von anderen Copolymeren, ein hydrophober Feststoff
zugegeben, um Kapseln zu bilden. Kraton®1650
bildet andererseits ein Gel, wenn mit Öl vermischt. Beim Verwenden
des Gemisches von zwei Kraton-Polymeren ist das Gewichtsverhältnis von
Kraton®1650
zu Kraton®1702
im Allgemeinen 1:10 bis 10:1, bevorzugter 3:1 bis 7:1, besonders
bevorzugt 2:1 bis 5:1 und optimal 1:1 bis 4:1.
-
Das
Blockcopolymer wird im Allgemeinen in dem erfindungsgemäßen Verfahren
in einer Menge von 0,1% bis 15%, bevorzugter 0,5% bis 10%, besonders
bevorzugt 0,5% bis 7% und optimal 1% bis 4%, auf das Gewicht der
Kapsel oder auf das Gewicht der kontinuierlichen Phase, angewendet,
wenn die diskontinuierliche Phase vorliegt.
-
In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
wird ein Gemisch von Öl
und Wachs angewendet. In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
wird ein Ölgemisch,
Wachs und das Blockcopolymer angewendet.
-
Natürliches
oder synthetisches Kohlenwasserstofföl oder Gemische davon können angewendet
werden. Im Allgemeinen kann das Kohlenwasserstofföl ein paraffinisches Öl, ein naphthenisches Öl, natürliches Mineralöl oder dergleichen
sein. Beispiele schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Mineralöl, Rizinusöl, Pflanzenöl, Maisöl, Erdnussöl, Jojobaöl, Oxystearinsäure-2-ethylhexylester
(und andere Alkyloxystearate), acetylierten Lanolinalkohol, Palmitinsäurealkylester,
wie Palmitinsäureisopropylester,
Palmitinsäure-2-ethylhexylester,
Triessigsäureglycerinester,
Adipinsäurediisopropylester,
Adipinsäuredioctylester
(und andere Alkyladipate), Myristinsäureisopropylester, Benzoesäure-C12-C15-alkoholester
und dergleichen.
-
Besonders
bevorzugt ist das Öl
Mineralöl,
weil es sowohl ökonomisch
als auch am verträglichsten
mit dem Blockcopolymer ist. Ein bevorzugter Bestandteil, um die
Kapseln zu verfestigen, ist ein hydrophober Feststoff. Es sollte
jedoch angemerkt werden, dass der Zusatz von einem hydrophoben Feststoff
nicht bevorzugt ist, wenn transparente Kapseln erwünscht sind.
Beispiele für
geeignete hydrophobe Feststoffe schließen Wachs, mikrokristallines
Wachs, Fettsäure,
hydrophobes Siliziumdioxid, Pigment (beispielsweise Titandioxid), Fettalkohole,
thermoplastische Homopolymere (vorzugsweise Polymere mit einem Schmelzpunkt
weniger als 95°C,
um das Auskochen der wässrigen
Phase zu verhindern), wie Polyethylen, Polypropylen und Gemische davon,
ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Vorzugsweise
ist der hydrophobe Feststoff ausgewählt aus Paraffinwachs, Bienenwachs,
mikrokristallinem Wachs, Polyethylen, Polypropylen, besonders bevorzugt
Paraffinwachs oder Bienenwachs, aufgrund von ihrem niedrigen Preis
und ihrer leichten Verarbeitbarkeit.
-
Die
Kapsel oder die kontinuierliche Phase (wenn die diskontinuierliche
Phase vorliegt) schließt
im Allgemeinen 0,1% bis 60%, bevorzugter 5% bis 60%, besonders bevorzugt
10% bis 40% und optimal 30% bis 35% des hydrophoben Feststoffs ein,
um den besten Ausgleich zwischen der Festigkeit und den Kapseln
und deren Brüchigkeit
bei Anwendung (Gewichtsprozent der gesamten kontinuierlichen Phase)
zu erreichen.
-
Die
kontinuierliche Phase kann ein Tensid als einen Emulgator einschließen. Geeignete
Tenside sind Tenside mit niedrigem HLB-Wert, die anionisch, kationisch,
amphoter und nichtionisch sein können,
vorzugsweise mit einem HLB-Wert von 1 bis 10, bevorzugter 2 bis
7 und besonders bevorzugt weniger als 5. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist das Tensid Neodol® 25-3, erhältlich von
Shell Chemical Co. Die kontinuierliche Phase schließt im Allgemeinen
0 bis 10% eines Tensids, bevorzugter 0,1 bis 5%, besonders bevorzugt
0,3 bis 4% und optimal 0,5% bis 3%, ein, um eine Emulsion zu bilden,
um auch die Bildung einer Umkehremulsion zu vermeiden (auf Gewichtsprozent
der gesamten kontinuierlichen Phase).
-
Die
diskontinuierliche Phase kann in einer Menge von 0,01 bis 45%, bevorzugter
5 bis 45%, besonders bevorzugt 10 bis 40% und optimal 20 bis 35%
(Volumenprozent der Kapsel) vorliegen, um ausreichend Vorteilsmittel/Färbemittel
abzugeben, unter Bereitstellung eines hinreichenden Schutzes für das Vorteilsmittel/Färbemittel
und um einfaches Verarbeiten beizubehalten.
-
Für Kapseln,
die eine diskontinuierliche Phase enthalten, kann die kontinuierliche
Phase manchmal hierin anschließend
als eine „Schale" oder als ein „Schalenmaterial" bezeichnet werden.
-
Zur
Vereinfachung wird das innerhalb der Schale, entweder direkt oder
als eine diskontinuierliche Phase, eingekapselte Material als ein „Enzym" bezeichnet. Jedoch
liegt es innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung, dass
Materialien, die sich von Enzymen unterscheiden, durch die hierin
offenbarten Techniken eingekapselt sein können. Diese Materialien schließen ohne
Begrenzung Parfüms,
Vitamine, Färbemittel, Antioxidantien,
UV-Schutzmittel, funktionelle Polymere, Farbstofffixative, Antifaltenverbindungen,
Farbschützer
und Chlorbleichmittel, Weichmacher, antistatische Mittel, Deodorantverbindungen,
Antischaummittel, Befeuchtungsmittel, antibakterielle Mittel und
andere verwendbare Verbindungen ein.
-
Die
diskontinuierliche Phase ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Öl,
einer Öllösung, einer
wässri gen
Lösung
oder einem Feststoff. In einigen Fällen kann die diskontinuierliche
Phase selbst der gewünschte
Bestandteil und/oder Färbemittel
sein. In anderen Fällen
dient die diskontinuierliche Phase als ein Träger für ein Vorteilsmittel/Färbemittel.
Mehr als eine diskontinuierliche Phase kann vorliegen.
-
Im
Fall eines Enzyms ist die diskontinuierliche Phase eine wässrige Lösung des
Enzyms. Die wässrige Enzymlösung kann
wahlweise ein Tensid von niedrigem HLB-Wert enthalten, um die Bildung
der Emulsion weiter zu verstärken.
Falls vorliegend, kann das Tensid ausgewählt sein aus und angewendet
in den gleichen Mengen, wie die vorstehend für die kontinuierliche Phase
beschriebenen Tenside. Der Anteil des Tensids kann vermindert oder
auch entfernt werden, insbesondere, wenn geeignete Bewegung verwendet
wird. Weiterhin wird der Bedarf für Tensid vollständig beseitigt,
wenn das Schalenmaterial ein Gemisch von thermoplastischem Polymer
mit Öl,
anstatt eines Wachs/Öl-Gemischs,
ist.
-
Wenn
das eingekapselte Material ein Enzym darstellt, schließen die
bevorzugten Enzyme Proteasen, Lipasen, Cellulase, Amylase, bleichende
Enzyme und dergleichen ein. Beim Auswählen von Enzymen für ein Flüssigwaschmittelsystem
schließen
die besonders bevorzugten Enzyme Proteasen und Cellulasen ein.
-
Besonders
bevorzugt enthält
die Kapsel sowohl das Vorteilsmittel als auch das Färbemittel
innerhalb einer transparenten Schale, unter Bereitstellung eines
visuellen Signals an den Verbraucher, dass eine Zusammensetzung
einen zusätzlichen
vorteilhaften Bestandteil enthält.
-
Kapselform und -größe
-
Die
bevorzugten Kapseln sind im Wesentlichen kugelförmig, insbesondere, wenn in
transparente Zusammensetzung und/oder transparente Packung eingearbeitet,
um ein angenehmes, kommerziell attraktives Aussehen bereitzustellen.
Andere Formen jedoch, wie ein Stern, eine Scheibe, Quadrat und Oval,
sind auch möglich.
-
Die
Größe der Kapseln
ist derart, um sie selbst für
die Einarbeitung in Waschmittel oder Körperpflegezusammensetzungen
geeignet zu machen. Typischer Größenbereich
ist 300 µm
bis 5 000 µm,
bevorzugter 500 µm
bis 3 000 µm,
besonders bevorzugt 800 µm
bis 1 600 µm,
um während
des Sicherns von gleichförmiger Suspension
Sichtbarkeit bereitzustellen.
-
Die
Kapseln liegen in den konzentrierten erfindungsgemäßen Stammzusammensetzungen
im Allgemeinen in einer Menge von mindestens 20%, bevorzugter 20
bis 50%, besonders bevorzugt 20 bis 45 % und optimal 25 bis 35 %,
auf das Volumen der Stammzusammensetzung, vor, um die konzentrierte
Stammzusammensetzung zu erreichen und noch Flockulierung zu vermeiden.
-
HERSTELLUNG VON KAPSELN
-
Die
Kapseln der erfindungsgemäßen Stammzusammensetzung
können
durch beliebige bekannte Einkapselungsverfahren hergestellt werden.
Vorzugsweise jedoch werden die Kapseln durch das nachstehende Verfahren
hergestellt. Dieses Verfahren ist bevorzugt, weil es die Agglomeration
der Kapseln während
des Verfahrens vermeidet.
-
Das
bevorzugte Verfahren umfasst Eintauchen von Tröpfchen einer Emulsion oder
einer Dispersion, die die kontinuierliche und diskontinuierliche
Phase enthält,
in eine wässrige
Härtungslösung, die
ein Tensid mit hohem HLB-Wert und/oder ein Superbenetzungsmittel
enthält.
-
In
dem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Emulsion
oder Dispersion durch Vermischen der kontinuierlichen und diskontinuierlichen
Phasen hergestellt, wobei die letzteren der Bestandteil der eingekapselten
sind, beispielsweise Bleichlösung
oder ein Pflanzenöl,
oder ihn enthalten. In der bevorzugten Ausführungsform wird das Copolymer
geschmolzen, mit Öl
vermischt, dann wird die diskontinuierliche Phase zugesetzt, unter
Rühren
(Bewegen), um gleichförmiges
Vermischen der Bestandteile zu sichern. Die erhaltene Emulsion/Dispersion
wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 40°C bis 95°C gehalten.
Besonders bevorzugt wird die Anwendung von direkter Wärme vermieden.
Ein besonders bevorzugter Temperaturbereich ist 60°C bis 75°C.
-
Die
erhaltene Emulsion/Dispersion ist ausgerichtet, entweder als ein
Strom oder durch Eintropfen in die Härtungslösung, die ein Tensidmittel
mit einem relativ hohen HLB-Wert und/oder ein Superbenetzungsmittel
enthält,
wobei die diskreten Kapseln gebildet werden. Gegebenenfalls kann
Druck beim Herausstoßen
des Stroms angewendet werden, um zu sichern, dass der Strom die
Oberfläche
der Härtungslösung durchdringt. Die
Härtungslösung kann
auch gekühlt,
gerührt
und/oder unter Druck gesetzt werden. Die Härtungslösung wird durch Kombinieren
von Wasser und mindestens einem Tensid mit hohem HLB-Wert und/oder
einem Superbenetzungsmittel hergeste. Die Tenside für die Härtungslösung sind
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Tensiden mit hohem HLB-Wert (7 bis
25, vorzugsweise 10 bis 20, besonders bevorzugt 12 bis 1.6), vorzugsweise
linearen und verzweigten nichtionischen Tensiden, wie Neodol® 25-12,
12-9 und Tergitol® 15 S-9. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
ist das Tensid Neodol® 25-12, das eine Kohlenstoffkettenlänge zwischen
12 und 15 aufweist, wobei 12 Ethylenoxidgruppen pro Molekül vorliegen.
-
Das
die Oberflächenspannung
modifizierende Mittel oder Superbenetzungsmittel ist ein sehr wirksames
Tensid mit niedriger Oberflächenenergie.
Beispiele für
Superbenetzungsmittel sind wie nachstehend:
-
Das
besonders bevorzugte Superbenetzungsmittel ist Silwet® L-77
aufgrund seiner leichten Verfügbarkeit
und optimalen Leistung.
-
Die
Bestandteile der Härtungslösung liegen
vorzugsweise in den nachstehenden Bereichen: Wasser, 60% bis 99%,
besonders bevorzugt 80% bis 95%; Tensid und/oder ein Superbenetzungsmittel
1% bis 40%, besonders bevorzugt 5% bis 15% (alles auf das Gewicht
der Härtungslösung).
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Härtungslösung sowohl
das Tensid mit hohem HLB-Wert als auch das Superbenetzungsmittel.
-
Das
Superbenetzungsmittel wird vorzugsweise als eine vorverdünnte Lösung durch
Tauchen, möglichst
nahe der Kapselbildung, zugegeben, sodass das Superbenetzungsmittel
auf der Oberfläche
der Härtungslösung vorliegt.
-
Die
bevorzugte Härtungslösung enthält ein Superbenetzungsmittel
im Allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 40%, bevorzugter 1 bis
20%, besonders bevorzugt 2 bis 10% und optimal 3 bis 7% (Gewichtsprozent der
Härtungslösung).
-
Die
Härtungslösung wird
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 0°C bis 50°C gehalten. Ein
besonders bevorzugter Temperaturbereich ist 10°C bis 30°C.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Emulsion/Dispersion der kontinuierlichen und diskontinuierlichen
Phase veranlasst (vorzugsweise unter Druck), zu fließen, unter
Bilden eines Stroms, der in die Härtungslösung gerichtet ist. Der Strom
bricht in Kapseln innerhalb der Härtungslösung auf. Der Strom kann durch
die Temperatur, Geschwindigkeit, Breite und Abstand von der oberen
Oberfläche
der Härtungslösung definiert
werden. Die Größe der Öffnung,
durch die der Strom gerichtet ist, und der Druck, mit dem er ausgestoßen wird,
wird auch durch die Beschaffenheit des Stroms beeinflusst. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wurden die nachstehenden Arbeitsparameter gefunden, um Kapseln im
Bereich von 200 µm
bis 2500 µm herzustellen:
Emulsionstemperatur: 54-85°C; Gefäßdruck:
0-1,05 kg/cm2, besonders bevorzugt 0,3-0,6 kg/cm2; Düsenabstand
von Härtungslösung: 2,5-20
cm, besonders bevorzugt 17,5 cm; Düsenöffnungsdurchmesser: 0,0125-0,25
cm; Härtungslösungstemperatur:
0-50°C.
-
In
einem alternativen, bevorzugten Verfahren zum Bilden der Kapseln
wird die Emulsion/Dispersion zu der Härtungslösung durch eine Vielzahl von
Düsen freigesetzt:
Die Emulsion wird unter dem statischen Druck oder Druck tropfen
lassen. Das Tropfen bildet Kapseln bei Kontakt mit der Härtungslösung. Die
Größe der Düsenöffnungen
und die Höhe
der Flüssigkeit
im Gefäß („statischer
Druck"), die die
Emulsion enthalten, und der Abstand von der Härtungslösung spielen alle eine Rolle
bei der letztendlichen Größe der Kapseln.
-
In
jeder Ausführungsform
wird die Härtungslösung kontinuierlich
während
der Emulsionszugabe bewegt, um die gebildeten Kapseln zu verteilen
und die Oberfläche
in Bewegung zu halten.
-
In
jedem der vorstehenden Verfahren haben die Tröpfchen/Kapseln vorteilhafterweise
eine Dichte, größer als
jene der Härtungslösung. Als
solche fallen die gebildeten Kapseln auf den Boden des Aufnahmegefäßes und
treten mit neuen Tröpfchen/Kapseln
nicht in Wechselwirkung, wenn sie mit der Oberfläche der Härtungslösung in Kontakt treten. Vorzugsweise
ist die Dichte der Kapseln mindestens 1,0, bevorzugter 1,01 bis
2. Geeignete Verfahren zur Erhöhung
der Dichte schließen
den Zusatz von festem anorganischem Material, Zucker oder belie bigem
hoch dichten gelösten
Stoff zu der diskontinuierlichen Phase der Emulsion ein, sind jedoch
nicht darauf begrenzt.
-
Ohne
durch eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass
die äußere, hydrophobe Oberfläche der
Kapseln die hydrophoben Anteile der Tensidmoleküle in der Härtungslösung anzieht, wobei die hydrophilen
Anteile der Tensidmoleküle
zurückbleiben,
die sich von der äußeren Oberfläche der
Kapseln erstrecken. Angenommen, dass dem so ist, stoßen sich
die Kapseln natürlich
aufgrund der hydrophilen Molekülanteile,
die sich von der hydrophoben „Schale" erstrecken, voneinander
ab. Während
des Verarbeitens ist dies vorteilhaft, weil die Kapseln in Lösung getrennt
bleiben.
-
In
dem Endschritt des Verfahrens werden die Kapseln aus der Härtungslösung gesammelt.
Wenn die Kapseln eine Dichte, höher
als jene der Härtungslösung, aufweisen
(d.h. höher
als die Dichte von Wasser), dann kann die Gefäßhalterung der Härtungslösung eine
oder mehrere Öffnungen
im Boden des Gefäßes aufweisen,
um die Kapseln herauszuziehen. Das Gefäßvolumen kann kontinuierlich
mit einer frischen Härtungslösung aufgefüllt werden.
-
Wenn
die Kapseldichte niedriger als jene von Wasser ist, dann können die
Kapseln von dem Oberen der Lösung
durch Abschwämmen
des Oberen der Lösung
von dem Sammelgefäß abgesammelt
werden. Wiederum kann das Gefäßvolumen
kontinuierlich mit einer frischen Härtungslösung aufgefüllt werden. Wenn dieses Sammelverfahren
angewendet wird, ist es besonders wichtig, dass die Tröpfchen die
Lösungsoberfläche durchdringen
(beispielsweise wird Druck beim Bilden von Tröpfchen angewendet und/oder
ein Superbenetzungsmittel wird angewendet), sodass die Kapseln gebildet
werden, bevor die Deckschicht der Härtungslösung gesammelt ist.
-
ÜBERSTAND
-
Die
Kapseln werden in Form einer konzentrierten Stammlösung gelagert,
welche Wasser und ein Tensid mit hohem HLB-Wert und/oder ein Superbenetzungsmittel
im Allgemeinen einschließt.
Das Tensid und das Superbenetzungsmittel werden aus den Tensiden
mit hohem HLB-Wert und den vorstehend beschriebenen Superbenetzungsmitteln
in dem Verfahrensabschnitt für
die Härtungslösung ausgewählt.
-
Der Überstand
liegt in einer Menge von 40% bis 80%, bevorzugter 45 bis 75%, besonders
bevorzugt 50 bis 70% und optimal 55 bis 65% vor, um ausreichend
konzentrierten Stamm zu erhalten, jedoch Probleme mit Pumpbarkeit
zu vermeiden (Volumenprozent der Gesamtstammzusammensetzung).
-
Die
Wassermenge in dem Überstand
ist im Allgemeinen 0,5 bis 99,5%, typischer 30 bis 98%, vorzugsweise
70 bis 97% und optimal 85% bis 95%, um die Flockulierung der Kapseln
zu verhindern (Gewichtsprozent des Überstands).
-
Die
genaue Konzentration an Tensid mit hohem HLB-Wert und/oder Superbenetzungsmittel
hängt von der
Kapselkonzentration und dem zum Herstellen der Kapseln angewendeten
Verfahren ab. Wenn die Kapseln durch das bevorzugte, vorstehend
beschriebene Verfahren hergestellt werden, haben sie bereits eine
Schicht von dem Tensid mit hohem HLB-Wert/Superbenetzungsmittel,
mit der Oberfläche
der Kapseln daran absorbiert/assoziiert. Im Prinzip ist die Konzentration
des Tensids mit hohem HLB-Wert/Superbenetzungsmittel in dem Überstand
derart, dass ein Überschuss
an Tensid mit hohem HLB-Wert/Superbenetzungsmittel
bereitgestellt wird, um die Schicht auf der Oberfläche der
Kapseln zu halten. Wenn das Tensid/Superbenetzungs-mittel zu hoch
ist, kann jedoch ein Film auf der Oberfläche der Stammzusammensetzung
gebildet werden, wobei ein solcher Film nachteilig ist, da er als
ein Bindemittel für
die Kapseln dient.
-
Der Überstand
schließt
im Allgemeinen 0,5 bis 50%, bevorzugter 2 bis 40%, besonders bevorzugt
3 bis 30% und optimal 5 bis 15% des Tensids mit hohem HLB-Wert und/oder
des Superbenetzungsmittels (Gewichtsprozent der gesamten kontinuierlichen
Phase) ein.
-
Der Überstand
schließt
vorzugsweise sowohl das Tensid mit hohem HLB-Wert als auch das Superbenetzungsmittel
ein.
-
Wenn
beide vorliegen, dann ist das Verhältnis von dem Tensid mit hohem
HLB-Wert zu dem Superbenetzungsmittel 5:1 bis 1:5, bevorzugter 4:1
bis 1:4, besonders bevorzugt 3:1 bis 1:3 und optimal 2:1 bis 1:2, um
ausreichend Antiflockulierung bereitzustellen und Gleiten der Kapseln
beizubehalten.
-
Die
Stammzusammensetzung kann gegebenenfalls andere Waschmittel/Körperpflegebestandteile einschließen, sodass
sie nur für
die Endverwendung verdünnt
sein kann. Beispiele für
solche Bestandteile schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Builder, Antiwiederablagerungsmittel,
Fluoreszenzfarbstoffe, Parfüms,
Schmutzlösemittel,
Färbemittel,
Enzyme, Bleichmittel, usw.
-
Wenn
nicht unmittelbar für
die Herstellung von Endzusammensetzungen verwendet, werden konzentrierte
Stammlösungen
der Kapseln typischerweise bei 20°C
gelagert oder transportiert.
-
Die
nachstehenden speziellen Beispiele erläutern die Erfindung weiterhin,
jedoch ist die Erfindung nicht darauf begrenzt.
-
Hersteller
und chemische Beschreibung der in den Beispielen verwendeten Bestandteile
werden in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:
-
BEISPIEL 1
-
Dieses
Beispiel zeigt den Vorteil des Anwendens von Silwet® L77
im Härtungsbad.
Eines der Probleme mit der Einkapselung war Stabilität, insbesondere
bezüglich
Enzymstabilität.
In vielen nachstehenden Beispielen wurde Sorbit für Enzyme
aufgrund von deren ähnlichen
Dichten und hydrophiler Beschaffenheit ausgetauscht.
-
-
2%
Kraton® 1702
Flüssiggel
wurden durch Vermischen von 2 Teilen Kraton® 1702
und 98 Teilen Mineralöl
hergestellt und auf 76,7°C
erhitzt, bis das Gemisch isotrop wurde. 35 Teile von diesen hergestellten
2% Kraton® 1702
Gel wurden mit 20 Teilen Bowax® 800 bei 60°C vermischt
und gefolgt von Vermischen in 45 Teilen 70%iger wässriger
Sorbitlösung,
unter Bildung einer Emulsion. Diese Emulsion wurde verwendet, um
Kapseln in zwei verschiedenen Härtungslösungen zu
bilden: eine (außerhalb
des Umfangs der Erfindung) enthielt nur Wasser; die andere (innerhalb
des Umfangs der Erfindung) enthielt 1% Silwet® L77
wässrige
Lösung.
-
Verwendete Ausrüstung:
-
Eine
rezirkulierende Einkapselungseinheit, gesteuert mit einer peristaltischen
Pumpe. Ein Blitzmischer wurde verwendet, um Bewegung im Wasserbad
zu erzeugen, sodass die Kapseln nicht aneinander landen.
-
Ergebnisse:
-
- 1) Gesprühte
Emulsion in ein Bad, das aus normalem DI (destilliertem desionisiertem)
Wasser bestand (ein Verfahren außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung). Die Ergebnisse waren Kapseln, die an der Seite der Badwände hafteten.
Wenn die Kapseln in Kontakt miteinander kamen, hafteten sie auch
aneinander zu einem Klumpen und konnten auch nach Schütteln nicht
getrennt werden. Somit wurden diese Kapseln nicht zu einem Kapselstammkonzentrat
gesammelt.
- 2) Gesprühte
Emulsion in ein Bad, das aus 1% Silwet® L77
und 99% DI-Wasser bestand (ein Verfahren innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung). Die Ergebnisse waren Kapseln, die dahingehend
diskret waren, dass sie nicht aneinander hafteten, wenn sie miteinander
in Kontakt kamen.
-
Überschüssige Härtungslösung wurde
entfernt, 40 g Kapseln und 60 g Härtungslösung wurden in einem 237 ml-Glasgefäß gesammelt.
Die Volumenkonzentration an Kapseln für diesen konzentrierten Stamm war
etwas höher
als 40%, weil die Dichte der Kapseln etwas niedriger als 1 war.
Die Kapseln waren mit ihren benachbarten Kapseln in Kontakt. Nach
24 Stunden bei 20°C
waren diese Kapseln nach nur einem leichten Schütteln frei fließend.
-
BEISPIEL 2 (Vergleich)
-
Eine
Emulsion wurde durch Vermischen von 200 g Vaseline und dem Gemisch
von 99 g von 70 Gewicht/gewichtsprozentiger wässriger Sorbitlösung und
1 g 0,1% wässriger
blauer Farbstofflösung
bei 60°C
in einem 500 ml-Becherglas hergestellt. Ein Ringbeweger in Bow-tie-Form
wurde zum Mischen bei 250 U/min verwendet. 6 g Neodol® 25-3
wurden zum Verstärken
der Bildung der Emulsion zugegeben. Getrennt dazu wurde ein Härtungsbad
durch Vermischen von 150 g Wasser und 6 g Neodol® 25-12
hergestellt. Die Kapseln wurden durch Tropfen von Emulsion in das
Härtungsbad
tropfenweise durch eine Pipette hergestellt. Die Kapseln waren in
der Form rund und in der Farbe blau mit der mittleren Größe von 3000 µm. Keine
sichtbare Farbstoffauslaugung wurde für 24 Stunden beobachtet; diese
Kapseln waren deshalb stabil. Die überschüssige Härtungslösung wurde aus dem Sammelgefäß entfernt.
Die Volumenkonzentration der gesammelten Kapseln war etwa 30%. Das
Rühren
durch Spatel zeigte, dass die Kapseln diskret verblieben.
-
BEISPIEL 3 (Vergleich)
-
Dieses
Beispiel wendet ein kationisches Tensid (dihydriertes Talgdimethylammoniumchlorid)
in dem erfindungsge mäßen Verfahren,
anstelle von Neodol® 25-3, als ein Emulgierungsmittel
an.
-
-
Dihydriertes
Talgdimethylammoniumchlorid wurde zu Vaseline bei 60°C gegeben.
Sorbit wurde dann langsam zu dem Bad gegeben, um nicht die anderen
Bestandteile zu verfestigen. Nach Mischen für 45 Minuten wurde die Emulsion
tropfenweise in die Härtungslösung gegeben,
wobei die Letztere in Beispiel 2 beschrieben wurde. Die in dem Bad
gesammelten Kapseln behielten Strukturintegrität. Überschüssige Härtungslösung wurde aus dem Sammelgefäß entfernt.
Die Volumenkonzentration der gesammelten Kapseln war etwa 30%. Nach 24
Stunden gab es keine sichtbare Farbstoffauslaugung. Das Rühren durch
einen Spatel zeigte, dass die Kapseln diskret verblieben.
-
BEISPIEL 4 (Vergleich)
-
Dieses
Beispiel zeigt die Manipulation der Kapseldichte.
-
Eine
Emulsion wurde wie nachstehend hergestellt:
-
Vaseline
wurde auf 60°C
erhitzt, gefolgt von der Zugabe von Titandioxid für das Hinzusetzen
von weißer
Farbe. Anschließend
wurde die Temperatur auf 65,6°C
erhöht.
Nach der Zugabe von kationischem Tensid fiel die Temperatur ab.
Die Temperatur wurde erneut auf 65,6°C erhöht, dann wurde Sorbitlösung zugegeben. Nach
Zugabe von Sorbit fiel die Temperatur auf 46,1°C. Die Temperatur wurde auf
68,3°C zurückklettern
lassen.
-
Nach
Mischen für
45 Minuten wurde die Emulsion tropfenweise in die Härtungslösung gegeben,
die enthielt:
-
Die
aus dieser Emulsion hergestellten Kapseln sanken nicht.
-
Weitere
15 g 70%iges Sorbit wurde zu der Emulsion gegeben und erneut getestet.
Die Kapseln schwammen noch. Nachdem weitere 25 g 70%ige Sorbitlösung zugegeben
wurden, wurde somit der Gesamtsorbitanteil auf 180 g gebracht. Wenn
Kapseln in die Härtungslösung fielen,
begannen sie anfänglich,
zu sinken, gefolgt von Ansteigen an die Oberfläche, dann Sinken auf den Boden
und verbleiben. Weitere 20 g Sorbit wurden zugegeben, was den Gesamtsorbitanteil
auf 200 g brachte. Kapseln dieser Endemulsion sanken zu dem Boden
und schwammen niemals an die Oberfläche. Die Qualität der Kapseln
war die gleiche, jedoch waren die hochdichten Kapseln leichter zu
verarbeiten.
-
Die
Kapseln mit hoher Dichte wurden am Boden des Härtungsbades gesammelt. Überschüssige Härtungslösung wurde
entfernt. 80 g Kapseln und 120 g Härtungslösung wurden in einem 237 ml-Glasgefäß gesammelt.
Die Volumenkonzentration der Kapseln für diesen konzentrierten Stamm
war etwas weniger als 40%, weil die Dichte der Kapseln etwas höher als
1 war. Die benachbarten Kapseln waren miteinander in Kontakt. Nach
24 Stunden bei 20°C
waren diese Kapseln frei fließend
durch ein mildes Schütteln.
-
BEISPIEL (Vergleich)
-
Die
vorstehenden Beispiele verwendeten eine Pipette, um Kapseln zu bilden.
Dieses Beispiel wendete einen Dosierer als eine Apparatur zur Herstellung
von Kapseln an. Der Dosierer war ein Metallgefäß, angebracht an einen Träger, mit
Mehrfachpipettenspitzen, die auf dem Boden angebracht waren. Das
Gefäß wurde auch
temperaturverfolgt und temperaturgesteuert. Ein Beweger wurde zum
Halten einer guten Emulsion inner halb des Gefäßes verwendet. Unter dem Gefäß war eine
Kristallisierschale, zum Halten einer Härtungslösung auf einer Rührplatte
mit einem Rührstab.
-
-
Die
Emulsion wurde zuerst in einem Becherglas hergestellt. Vaseline
wurde zugegeben und auf 65,6°C
erhitzt, gefolgt von der Zugabe von kationischem Tensid und vollständig schmelzen
lassen. Sorbit wurde dann langsam zugegeben, um die Badtemperatur
zu vermindern. Die Emulsion wurde konstantem Vermischen und Erhitzen
unterzogen. Die Härtungslösung wurde
hergestellt und zu dem Dosierer gegeben. Der Dosierer wurde vorerhitzt,
die Emulsion wurde darauf gegossen. Die Tröpfchen wurden mit einer nahezu
konstanten Geschwindigkeit von den Pipettenspitzen gebildet. Die
Kapseln sanken auf den Boden und blieben kugelförmig. Mit dem bloßen Auge
erschienen die Kapseln innerhalb einer sehr engen Größenverteilung.
Die mittlere Kapselgröße war etwa
2800 bis 3000 µm
und die Ausbeute war etwa 110 Kapseln pro Spitze pro Minute.
-
Ein
konzentrierter Stamm von Kapseln wurde als 35 volumenprozentige
Konzentration der Härtungslösung gesammelt.
Diese Kapseln waren nach 24 Stunden frei fließend.
-
BEISPIEL 6 (Vergleich)
-
Weiße Kapseln
wurden unter Verwendung des in Beispiel 5 beschriebenen Dosierers
hergestellt. Die Formulierung war wie nachstehend:
-
Die
Emulsion wurde durch Zusetzen von Vaseline, kationischem Tensid
und Titanoxid zu einem Becherglas und Erhitzen auf 65,6°C hergestellt.
Sorbit und Neodol® 25-3 wurden langsam zugegeben.
Die Kapseln wurden dann gebildet gemäß dem in Beispiel 5 beschriebenen
Verfahren. Die Kapseln wurden am Boden der Härtungsbadschale gesammelt und
dort belassen, eng gepackt. Nach 24 Stunden wurden die Kapseln geprüft: mit
leichtem Bewegen wurden die Kapseln in diskrete Kapseln erneut getrennt.
Nachdem das Bewegen gestoppt wurde, sanken alle Kapseln erneut auf
den Boden. Dies zeigt an, dass diese Kapseln stabil waren, weil
die Kapseln schwimmen würden,
wenn es jegliche Bindung gab (da die Dichte von Sorbit höher als
die von Wasser ist). Ein konzentrierter Stamm von Kapseln wurde
als 30-volumenprozentige Konzentration in der Härtungslösung gesammelt. Diese Kapseln
waren nach 24 Stunden frei fließend.
-
BEISPIEL 7 (Vergleich)
-
Es
wurde bemerkt, dass eine kurze Distanz zwischen Spitzen und Härtungsbad
bei einigen Kapseln schwimmen an die Oberfläche des Härtungsbades ergab. Kapseln
können
3 bis 30 Sekunden benötigen,
um die Oberfläche
vor dem Sinken auf den Boden zu durchdringen. Eine mögliche Erklärung kann
die hohe Oberflächenspannung
des Härtungsbades
sein; die aus einer kurzen Distanz fallenden Tropfen können die
Härtungslösungsoberfläche nicht
durchdringen.
-
-
Die
Herstellung folgte dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren. Die
Pipettenspitzen wurden auf 2,5 cm oberhalb der Badoberfläche eingestellt.
Einige Kapseln blieben auf der Oberfläche. Nach Zusetzen von 5 Tropfen
Silwet® L77
sanken alle Kapseln auf den Boden.
-
Somit
ist es bevorzugt, eine Kombination eines Tensids mit hohem HLB-Wert
und ein Superbenetzungsmittel in der Härtungslösung anzuwenden, um die kinetische
Energie der Tröpfchen/des
Stroms zu erhöhen,
sodass die Tröpfchen/der
Strom die Oberfläche
der Härtungslösung durchdringen
können
und die Kapseln durch ein Tensid umhüllt sein können.
-
Kapseln
wurden in einem Überstand,
zusammengesetzt aus 5% Tergitol® 15-S-9
und 0,5% Silwet® L77,
gelagert. Die Volumenkonzentration der Kapseln war etwa 30%. Die
Kapseln agglomerierten bei Lagerung nicht.
-
BEISPIEL 8 (Vergleich)
-
Wachs
wurde in diesem Beispiel zugesetzt, um die Festigkeit der Kapseln
zu verbessern.
-
-
Die
Herstellung war ähnlich
zu Beispiel 5. Vaseline, Wachs und Arlacel® P135
wurden zusammen zugegeben und auf 68,3°C erhitzt, gefolgt von einer
langsamen Zugabe von Sorbit/Farbstofflösung, unter Halten der Temperatur
bei 68,3°C.
Nachdem das gesamte Sorbit zugegeben war und gut vermischt wurde,
wurde Neodol® 25-3
zugegeben und 45 Minuten vermischen lassen, um zu sichern, dass
es auf die Emulsionsgrenzfläche
gewandert war. Die Temperatur wurde dann auf 62,8°C gesenkt.
Die Emulsion wurde dann in den Dosierer gegossen und Kapseln in
dem Härtungsbad
gebildet. Die mittlere Kapselgröße war etwa
2500 µm.
Ein konzentrierter Stamm an Kapseln wurde als 35-volumenprozentige Konzentration der
Härtungslösung gesammelt. Die
Kapseln agglomerierten bei Lagerung nicht. Nach 48 Stunden verblieb
die Farbe der Härtungslösung gleich,
was ausweist, dass die Kapseln stabil waren (keine Auslaugung von
Farbstoff).
-
BEISPIEL 9 (Vergleich)
-
Um
viel kleinere Kapseln herzustellen, wurde eine Charge der Formulierung
gemäß dem in
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
-
Die
zum Bilden von Tröpfchen
verwendete Apparatur war eine temperaturverfolgte Recyclingschleife mit
einer Zahnradpumpe, einer Düse
und einem Rückschlagventil.
Die in diesem Beispiel verwendete Düse war eine Null-Grad-Geradstrom-düse. Die
Zahnradpumpe und das Rückschlagventil
wurden zum Steuern der Fließgeschwindigkeit
und kinetischen Energie des ausgege benen Stroms verwendet. Der Strom
brach beim Auftreffen auf die Oberfläche des Härtungsbades und bildete Kapseln
nahe der Badoberfläche.
Die Fließgeschwindigkeit
wurde zwischen 0,5 und 1,2 Liter/Minute gesteuert. Die gesamte Fließgeschwindigkeit
war im Bereich von zugeführter
ausreichender kinetischer Energie, um den Strom nach Auftreffen
auf die Badoberfläche
in kleine Kapseln zu brechen. Die Kapselgrößenverteilung war eng zwischen
300 bis 600 µm.
Dieses Beispiel erläutert,
dass die Kapselgröße durch
Steuern der kinetischen Energie des ausgegebenen Stroms/der ausgegebenen
Tröpfchen
der Emulsion gesteuert werden kann. Aufgrund der kleinen Teilchengröße wurde
ein konzentrierter Stamm von Kapseln als 30-volumenprozentige Konzentration in einer
frischen Härtungslösung gesammelt.
-
BEISPIEL 10 (Vergleich)
-
Vitamin
C ist ein hilfreiches Mittel, das üblicherweise in Körperpflegeprodukten
verwendet wird. Es ist ein starkes Antioxidationsmittel; deshalb
kann es leicht in einer Formulierung ohne Schutz zerstört werden.
Somit ist es ein guter Kandidat für Einkapselungsschutz. Die
Formulierung war wie nachstehend:
-
Wachs
und Arlacel® wurden
vereinigt und auf 65,6°C
erhitzt. 50 Gewicht/Gewichtsprozent Vitamin-C-Aufschlämmung wurden
durch teilweises Auflösen
von Vitamin C in Wasser hergestellt, gefolgt von der Zugabe von
Silwet® L77,
um die un gelösten
Vitamin-C-Teilchen befeuchten zu helfen. Da das Premix eine Aufschlämmung war,
war konstantes Bewegen erforderlich. Wenn Wachs und Arlacel® 71,1°C erreichten,
wurde langsam Vitamin-C-Aufschlämmung
zugegeben und 5 Minuten bewegt. Neodol® 25-3
wurde dann zugegeben und weitere 10 Minuten gemischt, gefolgt von
Zusetzen von Vaseline. Bewegen wurde für weitere 20 Minuten fortgesetzt.
Hatte das System einmal 65,6°C
erreicht, begann das Sprühen.
Weil diese Kapseln leichter als Wasser waren, schwammen sie nach
oben. Somit wurde die Härtungslösung bis
zum Rand des Sammelbechers aufgefüllt. Wenn sich Kapseln bildeten,
floss das Bad über
und trug die gebildeten Kapseln in den zweiten Sammelbecher. Das Überströmen erlaubte
eine neue Oberfläche
zum Sammeln von Kapseln. Eine Auffüllhärtungslösung wurde konstant zu dem
Bad gegeben, um das Überströmen zu unterstützen. Die
Höhe zwischen
Düsenspitze
und Härtungsbad
wurde in dem Bereich von 5 bis 15 cm eingestellt und die Fließgeschwindigkeit
lag im Bereich von 0,95 bis 1,5 Liter/Minute. Die mittlere Kapselgröße war etwa
2500 µm.
Ein Stammkapselkonzentrat wurde als 35-volumenprozentige Konzentration der
Härtungslösung gesammelt.
Die Kapseln agglomerierten bei Lagerung nicht.
-
BEISPIEL 11 (Vergleich)
-
Natriumbicarbonat
ist gut bekannt, um Persäure
in oraler Applikation zu aktivieren, jedoch müssen diese Komponenten in zwei
Kammern geteilt werden, was eine sehr teure Option darstellt. Dieses
Beispiel zeigt die Anwendung der Einkapselung zum Schützen von
Natriumbicarbonat vor Persäure;
deshalb besteht kein Bedarf für
zwei Kammern. Die Formulierung war wie nachstehend:
-
Vaseline,
Arlacel® und
Neodol® wurden
vermischt und auf 65,6°C
erhitzt, gefolgt von einer langsamen Zugabe von Natriumbicarbonatteilchen.
Das erhaltene Gemisch wurde für
1 Stunde mischen lassen. Der pH-Wert wurde vor der Herstellung der
Teilchen gemessen. Das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde für dieses
Beispiel verwendet. Die Kapselgröße war zwischen
1000 und 2000 µm.
Ein konzentrierter Stamm von Kapseln wurde als 35-volumenprozentige
Konzentration in der Härtungslösung gesammelt.
Nach 16 Stunden wurde ein nur geringer pH-Anstieg in dem Bad und
keine weitere Änderung
im pH-Wert für
die nächsten 8
Stunden beobachtet. Der stabile pH-Wert war der Beweis, dass die
Kapseln stabil waren.
-
BEISPIEL 12
-
Eines
der Probleme mit der Einkapselung war die Stabilität, insbesondere
bezüglich
Enzymstabilität. Der
Hauptgrund für
Aktivitätsverlust
in der Vergangenheit waren die Verarbeitungstemperaturen, die Niveaus überstiegen,
welche für
Enzyme zum Halten der Aktivität
geeignet sind. In der Vergangenheit wurde Erhitzen direkt mit Hilfe
einer Heizplatte angewendet.
-
Ein
Verfahren unter Anwenden von indirekter Wärme wurde erdacht. Eine Einkapselungseinheit
wurde aus mit Edelstahl ummanteltem Becherglas aufgebaut. Die Düsen wurden
am Boden des ummantelten Becherglases angebracht, durch die die
Emulsion zur Bildung von Einkapselungen gesprüht wurde. An der Spitze der
Einheit wurden Öffnungen
für Pressluft,
eine Mischwelle und ein Entlastungsventil gemacht. Schläuche wurden
an oberen und unteren Teilen des Becherglases befestigt, durch die
Wasser aus einem temperaturgesteuerten Wasserbad floss. Diese Apparatur
erlaubte konsistent, indirekt Wärme
zuzuführen.
-
Die
Kapselformulierung wurde wie nachstehend hergestellt: Kraton®,
das eine pulvrige Substanz ist, wurde zu Gel durch Vermischen mit
Mineralöl
bei 76,7°C
umgewandelt. Wachs wurde dann zugesetzt und eine homogene isotrope
Flüssigkeit
(kontinuierliche Phase) wurde bei 62,8°C gebildet. Die Emulsion wurde
dann durch Emulgieren von wässriger
Lösung
von Sorbit in die kontinuierliche Phase hergestellt. Die erhaltene Emulsion
war eine sehr stabile Emulsion, auch, obwohl ein Emulgator nicht
vorlag: es trennten sich keine Phasen für 24 Stunden bei 60°C. Kapseln
wurden unter Verwendung der rückzirkulierenden
Einkapselungseinheit, die in dem vorangehenden Absatz beschrieben
wurde, hergestellt.
-
-
Das
Ergebnis waren diskrete, stabile, rund geformte Kapseln mit einer
mittleren Größe von etwa
1500 µm,
die nicht aneinander klebten, wenn sie miteinander in Kontakt kamen.
Ein konzentrierter Stamm von Kapseln wurde als 35-volumenprozentige
Konzentration in der aus 5% Neodol® 25-9
und 0,5% Silwet® L-77
zusammengesetzten Härtungslösung gesammelt.
-
BEISPIEL 13 (Vergleich)
-
Kapseln
mit der nachstehenden Zusammensetzung wurden hergestellt: TABELLE
2
- *
konzentriert im Haus (siehe Beispiel 14)
-
Wachs
und Mineralöl
wurden vereinigt und auf 65,6°C
erhitzt. Unter Mischen wurde Neodol® 25-3
zu dem System gegeben. In einem getrennten Gefäß wurden Sorbit und eine konzentrierte
Enzymlösung
vereinigt und gut vermischt. Dieses Gemisch wurde langsam zu dem
Wachs und Öl
unter konstantem Bewegen gegeben. Nachdem das gesamte Sorbit/Enzym-Gemisch
zugegeben war, wurde das System für weitere 20 Minuten vermischt,
um zu sichern, dass die innere, diskontinuierliche Phase (Sorbit
und Enzym) gut emulgiert war.
-
Die
Emulsion wurde in einem Zuführungsbehälter bei
einer Temperatur von 65,6°C
gehalten. Bewegung in diesem Gefäß wurde
mit einem Überkopf-Gifford-Wood-Homogenisator
ausgeführt.
Wurde die Emulsion gut bewegt, wurde ein Ventil am Boden des Behälters geöffnet und
die Pumpe angestellt. Die Emulsion wurde durch Leitungen zurückgeführt, sodass
die Systemtemperatur ≈65,6°C erreichte,
um das Härten
des Wachses zu verhindern. Nach etwa 5 Minuten wurde ein Ventil
zur Düsenanordnung
geöffnet.
Während
die meiste Emulsion durch das System sich fortsetzte, wurden etwa
5% des Stroms für
die Kapselbildung verteilt. Diese Kapseln wurden gebildet und in
einem Bad der nachstehenden Konzentration gesammelt; 92% Wasser, 7,5%
Neodol® 25-9
(HLB 13,1) und 0,5% Silwet® L-77. Diese Kapseln wurden
dann aus dem Bad entfernt und zur Analyse geschickt. Die Enzymaktivität wurde
analysiert, um eine 68%ige Wiedergewinnung zu ergeben. Ein konzentrierter
Stamm von Kapseln wurde als 35-volumenprozentige Konzentration der
Härtungslösung gesammelt.
-
Enzymkapseln
aus dem konzentrierten Stamm von Kapseln und Flüssigkeit, nicht eingekapseltes
Enzym, wurden dann in ein Flüssigwaschmittel
mit pH = 12,2 dosiert. Nach 3 Tagen in diesem Waschmittel verblieb
83% Enzymaktivität.
Eine Probe von nicht eingekapseltem, flüssigem Enzym des gleichen Typs
Waschmittel ergab weniger als 10% Aktivität, die nach 3 Tagen verblieb.
-
BEISPIEL 14
-
Die
nachstehenden Beispiele (Tabellen 14A und 14B) lieferten konzentrierte,
verdichtete und gereinigte Enzyme durch Entfernen von verschiedenen
Verunreinigungen aus der Enzymherstellung.
-
Die
Enzymaktivität
von Protease und Lipase wurde mit einem Standardenzym, unter Verwendung
von Casein bzw. p-Nitrophenylvalerat
als ein Substrat, gemessen.
- 1. Etwa 450 g Enzymzubereitung
wurden in Spectra/Por® Schlauch angeordnet (Cut-off
8 000 Molekulargewicht, regenerierte Cellulose).
- 2. Der Schlauch wurde in einem Becherglas, das 3 500 g 70%ige
Sorbitlösung
enthielt, angeordnet und bei Raumtemperatur vermischt.
- 3. Nach etwa 24 Stunden wurden der Schlauch entfernt. Die Dichte
und Aktivität
wurden gemessen.
-
Kontinuierlicher
Vorgang würde
eine erhöhte
Dichte und Aktivität
ergeben. Auch kann die Sorbitlösung zum
Erleichtern des Verfahrens ergänzt
werden.
-
Andere
bevorzugte Arbeitsparameter sind wie nachstehend:
- – pH: etwa
5 bis etwa 10;
- – Temperatur:
beliebige Temperatur, die die Enzymaktivität oder -stabilität nicht
schädigen
wird und die keine Schwierigkeit des Rührens der Lösungen aufgrund hoher Viskosität verursachen
wird;
- – Kontaktzeit:
eine Anzahl Stunden bis Tagen, in Abhängigkeit von der gewünschten
Dichte, Aktivität
und Verunreinigungsanteil; und
- – Rühren: gefordert
zum Erleichtern der Diffusion.
-
-
-
Wie
aus Tabelle 14A ersichtlich werden kann, erhöhten sich die Aktivitätsanteile/Dichteanteile
auf das 2,5-/1,12-fache
(Purafect®,
2,4-/1,13-fache (Properase®) und 4,1-/1,22-fache (Lipolase®).
Als solche erhöhten sich
die Aktivitätsanteile
auf mindestens das Doppelte und die Dichteanteile um mindestens
etwa 10%.
-
Obwohl
die erläuternden
Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung hierin mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben wurden, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung
nicht auf jene genauen Ausführungsformen
begrenzt ist und dass verschiedene andere Änderungen und Modifizierungen
darin durch den Fachmann beeinflusst werden können, ohne vom Umfang und Gedanken
der Offenbarung abzuweichen.