-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Kapseln,
die eine kontinuierliche Phase, basierend auf einen Gemisch aus
einem Öl
mit einem thermoplastischen Polymer, und eine diskontinuierliche
Phase, die sie selbst ist und/oder einen Wirkstoff und/oder ein
Farbmittel enthält,
aufweisen.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Bei
vielen Handelsgegenständen,
speziell Verbraucherprodukten, ist es wünschenswert, bestimmte Inhaltsstoffe
abzutrennen, noch bevor sie in einem üblichen Behälter verkauft werden. Die Abtrennung
ist besonders vorteilhaft, wo einer oder mehrere Inhaltsstoffe negative
Wechselwirkungen miteinander aufweisen. Beispielsweise sind in Wäschewaschmitteln
Enzyme bei der Entfernung von Flecken nützlich, aber es ist ebenso
am besten, sie von anderen Bestandteilen zu entfernen, wie Quellen
für Alkalität und oberflächenaktive
Mittel, insbesondere anionische oberflächenaktive Mittel, wie lineare
Alkylbenzolsulfonate oder Alkylsulfate. Bleichmittel, Vitamine,
Duftstoffe, Pflanzenöle,
Pflanzenextrakte und Ceramide sind weitere Beispiele von Inhaltsstoffen,
die manchmal von dem Rest der Zusammensetzung getrennt werden müssen.
-
Eine
bekannte Technik zur Trennung von Inhaltsstoffen in einem üblichen
Behälter
umfaßt
die Einkapselung. Die Einkapselungstechnik ist für unterschiedliche Anwendungen
allgemein bekannt. Im allgemeinen umfaßt die Einkapselung ein Medium,
das mindestens eine Komponente umgibt und dadurch eine Barriere zwischen
der „eingekapselten" Komponente und anderen
Komponenten bereitstellt. Die Barriere ist typischerweise temporär und so
gestaltet, das eingekapselte Material zu der gewünschten Zeit, wie bei einer
speziellen Temperatur, bei der Reaktion oder Auflösung mit
Chemikalien oder aufgrund von mechanischer Belastung aufzubrechen
und freizusetzen. Verfahren zur Einkapselung umfassen Koazervation,
Liposomenbildung, Granulierung, Beschichtung, Emulgierung, Zerstäubung und
Sprühkühlung.
-
WO
92/20771 offenbart Teilchen mit einem im wesentlichen wasserfreien
Kern, umfassend ein Matrixpolymer, das einen Wirkstoff enthält, eine
Schicht aus hydrophobem Öl
um den Kern und eine Hülle
aus Polymer um die Ölschicht.
Das Verfahren zur Herstellung der Teilchen umfaßt die Schritte der Dispersion
in Öl von Teilchen
eines Matrixpolymers, das einen Wirkstoff enthält, Feinverteilung dieser Dispersion
in der wässerigen Lösung und
die Bildung einer festen Polymerhülle um die Tröpfchen der
Matrixteilchen.
-
Norbury
et al. (US-Patente 4,976,961 und 5,013,473) offenbaren die Zugabe
eines Polymers (das ein Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol-Blockcopolymer,
z. B. Kraton® 1107
sein kann) oder eines Wachses zu einer Ölphase zur Erhöhung der
Viskosität
des Öls.
Die Öl-Polymerphase
bildet einen Kern der Norbury-Kapsel; das Hüllenmaterial wird aus einem
anderen Polymer gebildet.
-
Falholt
et al. (US-Patent 4,906,396,
UK
2 186 884 und
EP 0 273
775 ) offenbaren ein Schutzenzymsystem, worin die Enzyme
in einem hydrophoben Material dispergiert werden, das ein Organopolysiloxanöl oder ein
Kohlenwasserstoff mit hohem Molekulargewicht ist, einschließlich einem
festen oder wachsartigen Material. Besonders bevorzugt sind die
hydrophoben Flüssigkeiten,
die durch Suspendieren darin hydrophober Feststoffteilchen, wie
hydrophobes Siliciumdioxid, stabilisiert worden sind.
-
Mitchnick
et al. (US-Patent 5,733,531) offenbaren eine kosmetische Sonnenschutz-Zusammensetzung,
enthaltend Teilchen, die eine Matrix und eine UV-schwächende Verbindung
umfassen, die in die Matrix eingeführt wird. Eine bevorzugte Einkapselungsmatrix
umfaßt
Wachs. Bestimmte polymere Materialien können ebenso eingesetzt werden.
-
Ratuiste
et al. (US-Patent 5,589,370) offenbaren ein Verfahren zur Einkapselung
von empfindlichen Materialien, wobei die Kapsel eine Öldispersion,
die einen Wirkstoff hält,
und eine äußere Polymerhülle, die die Öldispersion
umgibt, enthält.
Tsaur et al. (US-Patent 5,441,660 und US-Patent 5,434,069) offenbaren ebenso
eine Kapsel, enthaltend eine Öldispersion,
die einen Wirkstoff enthält,
und die Polymerhülle,
die die Dispersion umgibt. Ein anderes Patent von Tsaur et al. (US-Patent
5,498,378) offenbart Wachskapseln, enthaltend ein Strukturierungsmittel,
welches ein hydrophobes Siliciumdioxid, ein Kohlenwasserstoffmaterial
und organophiler Ton sein kann. Ein Beispiel eines Kohlenwasserstoffes
mit hohem Molekulargewicht wird als ein Kohlenwasserstoffkautschuk
oder Elastomere angegeben.
-
Morrison
et al. (US-Patent 5,879,694) offenbaren transparente, feste Gelkerzen,
umfassend ein Kohlenwasserstofföl
und ein Blockcopolymer eines thermoplastischen Kautschuks (z. B.
Kraton®-Reihe
von Polymeren).
-
Trotz
zahlreicher Kapseln in der Technik bleibt das Problem bestehen,
eine kommerziell attraktive Kapsel herzustellen, die stabil ist – der eingekapselte
Inhaltsstoff sollte nicht aus der Kapsel bei der Lagerung auslaufen
(besonders wichtig ist die Stabilität der Kapseln in flüssigen Zusammensetzungen) – aber den
geschützten
Inhaltsstoff während
der normalen Verwendung leicht freisetzen sollte. Eine weitere Herausforderung
ist, daß die
Kapseln mit relativer Leichtigkeit hergestellt werden müssen. Beispielsweise
kann in einigen Kapseln des Standes der Technik die Schmelztemperatur
des eingekapselten Materials das eingekapselte Material während des
Einkapselungsverfahrens beschädigen.
-
Ein
weiteres, spezielleres Problem mit den Kapseln für Verbraucherprodukte ist die
Herstellung von entweder transparenten oder gefärbten Kapseln. Das Einkapselungsmaterial,
beispielsweise Wachs, ist typischerweise opak. Bei solchen Kapseln
verdeckt, wenn der eingekapselte Inhaltsstoff ein Farbmittel ist,
die opake Hülle
den gefärbten
Kern. Noch ist es häufig
wünschenswert,
eine gefärbte
Kapsel herzustellen, um die Anziehung des Verbraucherproduktes zu
erhöhen.
Der Einschluß des
Farbmittels in das Hüllenmaterial
verringert jedoch die Wahl an Farbmitteln auf öllösliche Farbmittel (da die meisten
Einkapselungsmaterialien hydrophob sind). Daher ist es wünschenswert,
einen wasserlöslichen
Farbstoff in der transparenten Hülle
einzukapseln, um gefärbte
Kapseln herzustellen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung umfaßt
Kapseln, umfassend eine kontinuierliche und eine diskontinuierliche Phase,
wobei die kontinuierliche Phase ein thermoplastisches Copolymer
und ein Kohlenwasserstofföl
umfaßt. Die
diskontinuierliche Phase ist entweder selbst ein Wirkstoff und/oder
Farbmittel und/oder umfaßt
einen Wirkstoff und/oder ein Farbmittel. Die Erfindung umfaßt ebenso
Waschmittel- und Körperpflegezusammensetzungen,
bevorzugt flüssig,
die die Kapseln einschließen.
Folglich stellt die vorliegende Erfindung eine Kapsel nach Anspruch
1, eine in Anspruch 10 spezifizierte Waschmittelzusammensetzung
und eine Körperpflegezusammensetzung
nach Anspruch 14 bereit.
-
Die
folgende ausführliche
Beschreibung und die Beispiele zeigen einige der Wirkungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
Die Erfindung und die Ansprüche
sind jedoch nicht auf die folgende Beschreibung und Beispiele beschränkt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Außer in den
Arbeits- und Vergleichsbeispielen, oder wo anders explizit angegeben,
sollen alle Zahlen in dieser Beschreibung die Mengen an Material
oder Reaktionsbedingungen, die physikalischen Eigenschaften von
Materialien und/oder die Verwendung selbstverständlich durch das Wort „etwa" modifiziert angeben.
Alle Mengen beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
-
Zur
Vermeidung von Zweifeln soll das Wort „umfassend" einschließlich, aber nicht notwendigerweise, „bestehend
aus" oder „zusammengesetzt
aus" bedeuten. Mit
anderen Worten sollen die aufgelisteten Schritte oder Optionen nicht
ausschließlich
sein.
-
Unter
dem Ausdruck „isotrop", wie hierin verwendet,
ist ein Gemisch aus einem Blockcopolymer und einem Kohlenwasserstofföl zu verstehen,
das minimale oder keine Trübheit
(d. h. Lichtstreuung) bei 20°C
aufweist.
-
Unter
dem Ausdruck „kontinuierlich" ist notwendigerweise
nicht „isotrop" zu verstehen. Der
Ausdruck „kontinuierlich" wird hierin verwendet,
um die Phase anzugeben, die im Volumen während der Emulgierung oder
Dispersion der diskontinuierlichen Phase in der kontinuierliche
Phase vorherrschend ist.
-
Unter
dem Ausdruck „Kohlenwasserstofföl", wie hierin verwendet,
ist ein Kohlenwasserstofföl
mit einer maximalen Viskosität
von etwa 10 kg/(m) (s), bevorzugt nicht mehr als etwa 5 kg/(m) (s)
zu verstehen.
-
Unter
dem Ausdruck „Wachs", wie hierin verwendet,
ist ein hydrophobes Material zu verstehen, das bei 20°C fest ist.
Unter „fest" zu verstehend, daß der Inhaltsstoff
bei 20°C
nicht mobil ist.
-
Unter
dem Ausdruck „nicht
mischbar", wie hierin
verwendet, ist zu verstehen, daß die
diskontinuierliche Phase keine einzelne Phase mit der kontinuierlichen
Phase bildet, d. h. die zwei Phasen bilden eine Teilung zwischen
den Phasen.
-
Der
Ausdruck „transparent", wie hierin verwendet,
umfaßt
sowohl transparent als auch transluzent, und bedeutet, daß ein Inhaltsstoff,
oder ein Gemisch, oder eine Phase, oder eine Kapsel, oder eine Zusammensetzung
oder eine Verpackung gemäß der Erfindung
bevorzugt eine Durchlässigkeit
von mehr als 25 %, stärker
bevorzugt mehr als 30 %, am stärksten
bevorzugt mehr als 40 %, optimalerweise mehr als 50 % in dem sichtbaren
Teil des Spektrums (ungefähr
410-800 nm) aufweist.
-
Alternativ
kann das Absorptionsvermögen
bei weniger als 0,6 (ungefähr äquivalent
zu 25 % Durchlässigkeit)
oder durch eine Durchlässigkeit
von mehr als 25 % gemessen werden, wobei % Durchlässigkeit
gleich: 1/10Absorptionsvermögen × 100 %. Für die Zwecke der Erfindung
sollte sie transparent/transluzent sein, so lange wie der Bereich
des sichtbaren Lichts mehr als 25 % Durchlässigkeit aufweist.
-
Die
erfindungsgemäßen Kapseln
umfassen eine diskontinuierliche Phase, enthaltend einen Inhaltsstoff,
der eingekapselt werden soll, und eine kontinuierliche Phase, die
die diskontinuierliche Phase umgibt.
-
KONTINUIERLICHE
PHASE
-
Die
kontinuierliche Phase der erfindungsgemäßen Kapseln umfaßt ein Kohlenwasserstofföl und ein Blockcopolymer,
enthaltend mindestens einen rigiden Block und mindestens einen flexiblen
Block. Das Gemisch aus dem Kohlenwasserstofföl und dem Blockcopolymer gemäß der vorliegenden
Erfindung ist bei 20°C isotrop.
Es sollte selbstverständlich
sein, daß,
da das Copolymer bei 20°C
nicht gießbar
ist (statt dessen ist es fest), es schwierig sein kann, das Copolymer
mit dem Öl
bei 20°C
zu vereinigen, um festzustellen, ob das Gemisch isotrop ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Gemisch bei irgendeiner geeigneten Temperatur gebildet
werden, bei der das verflüssigte
Copoly mer ein isotropes, flüssiges
Gemisch mit dem Öl
bildet. Die Copolymer/Öl-Gemische,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
bleiben jedoch nach dem Abkühlen
auf 20°C
isotrop.
-
Bevorzugt
ist insbesondere in dem Fall von gefärbten Kapseln die kontinuierliche
Phase transparent und nicht gefärbt.
-
Blockcopolmer
-
Gemäß der Erfindung
wird das Copolymer, das in der kontinuierlichen Phase der erfindungsgemäßen Kapseln
eingesetzt wird, aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus einem Triblock-Copolymer,
Stern-Copolymer und Multiblock-Copolymer, wobei das Copolymer mindestens
einen Triblock mit einer Struktur umfaßt: rigider Block – flexibler
Block – rigider
Block. Bevorzugt ist der rigide Block das Polymer vom Styroltyp
und der flexible Block das Polymer vom Kautschuktyp. Aufgrund des
Einsatzes des rigiden-flexiblen-rigiden-Blockcopoylmers wird die
Viskosität
des Öls
erhöht,
und die gehärtete
kontinuierliche Phase wird gebildet, wobei die resultierende Kapsel
noch ausreichend weich und krümelig
ist, um die diskontinuierliche Phase bei normaler Verwendung freizusetzen.
Das Copolymer mischt sich einheitlich mit dem Öl bei einer Temperatur, die
viel niedriger ist als der Schmelzpunkt des Wachses, wodurch die
Einkapselung von temperaturempfindlichen Inhaltsstoffen, beispielsweise
Bleiche, Duftstoff, Enyzm, Pflanzenöl usw. ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil
der Verwendung des Copolymers ist, daß es nicht notwendig (obwohl
möglich)
ist, ein oberflächenaktives
Mittel bei der Herstellung einer einheitlichen Verteilung der diskontinuierlichen
Phase in der kontinuierlichen Phase zu verwenden; die Vermeidung
des oberflächenaktiven
Mittels macht das Einkapselungsverfahren leichter und preisgünstiger.
Außerdem
verbessert die Abwesenheit des oberflächenaktiven Mittels die Stabilität des eingekapselten
Inhaltsstoffes, da das oberflächenaktive
Mittel einen potentiellen Durchdringungskanal für eine äußere Umgebung bereitstellt.
-
Die
bevorzugten Copolymere sind transparent und nicht gefärbt, um
eine transparente und nicht gefärbte
kontinuierliche Phase zu erhalten.
-
Beispiele
von geeigneten Copolymeren umfassen die, die in Morrison et al.
(US-Patent 5,879,694), hierin durch Verweis aufgenommen, beschrieben
sind, sind aber nicht darauf beschränkt.
-
Ein
Triblockpolymer oder ein Gemisch aus Triblockpolymer mit Diblockpolymer
ist bevorzugt, da es leichter robuste Kapseln ohne die Zugabe eines
hydrophoben Feststoffes bildet, was noch zu Kapseln mit einer transparenten
Hülle führt.
-
Jedes
der Triblock-, Sternblock- und/oder Multiblock-Copolymere in der
Erfindung enthält
mindestens zwei thermodynamisch inkompatible Segmente. Unter dem
Ausdruck thermodynamisch inkompatibel in bezug auf die Polymere
ist zu verstehen, daß das
Polymer mindestens zwei inkompatible Segmente enthält, beispielsweise
mindestens ein hartes und ein weiches Segment. Im allgemeinen ist
in einem Triblockpolymer das Verhältnis von Segmenten eines hart,
eines weich, eines hart oder ein A-B-A-Copolymer. Die Multiblock-
und Sternblock-Copolymere können
jegliche Kombination von harten und weichen Segmenten enthalten,
vorausgesetzt daß sowohl
harte als auch weiche Merkmale vorliegen. In dem optionalen Diblockcopolymer
sind die Blöcke
sequentiell in bezug auf harte und weiche Segmente.
-
Kommerziell
erhältliche
thermoplastische Polymere vom Kautschuktyp, die bei der Bildung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
besonders nützlich
sind, werden unter dem Markennamen Kraton® von Shell
Chemical Company verkauft. Die Kraton®-Kautschukpolymere
werden als Elastomere beschrieben, die eine unübliche Kombination aus hoher
Festigkeit und geringer Viskosität
und eine einheitliche Molekülstruktur der
linearen Diblock-, Triblock- und
Stern-Copolymere aufweisen. Jedes Molekül des Kraton®-Kautschuks
soll aus Blocksegmenten von Styrolmono mereinheiten und Kautschukmonomer-
und/oder -comonomereinheiten bestehen. Jedes Blocksegment kann aus
100 oder mehr Monomer- oder Comonomereinheiten bestehen. Die bekannteste
Struktur ist der lineare ABA-Blocktyp; Styrol-Butadien-Styrol (SBS)
und Styrol-Isopren-Styrol (SIS), das von der Kraton® D-Kautschukreihe
ist.
-
Ein
Polymer zweiter Generation von diesem allgemeinen Typ ist die Kraton®-G-Reihe.
Dieses Copolymer umfaßt
eine Struktur vom Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Typ (S-EB-S). Die
Kraton®-G-Reihe
ist in der Praxis der Erfindung bevorzugt, da die Copolymere von
dieser Reihe hydriert sind und daher thermisch stabiler sind; das
heißt,
es ist weniger wahrscheinlich, daß während des Mischens der Polymere
der G-Reihe mit dem Öl
Zersetzung auftritt (die Polymere der D-Reihe mit Ungesättigtheit
in dem Kautschukblock). Die Kraton®-G-Kautschuke
sind mit Paraffin- und Naphthinölen
verträglich
und die Triblockcopolymere nehmen mehr als das 20fache ihres Gewichtes
in Öl auf,
um ein Produkt herzustellen, das in der Konsistenz von einem „Jello®" bis zu einem stark
elastischen Kautschukmaterial in Abhängigkeit der Sorte und der
Konzentration des Kautschuks variieren kann.
-
Die
gegebenenfalls gemischten Diblockpolymer umfassen den AB-Typ, wie
Styrol-Ethylenpropylen (S-EP) und Styrol-Ethylenbutylen (S-EB),
Styrol-Butadien (SB) und Styrol-Isopren (SI).
-
Die
ABA-Struktur des Kraton®-Kautschuktmoleküls weist
Polystyrolendblöcke
und elastomere Mittelblöcke
auf. Diese Reihe von Polymeren wird als Compoundierinhaltsstoff
oder Additiv in Haftmitteln, Dichtmitteln und Beschichtungen, Asphaltmodifikationen
für Straßen und
Dächer,
Polymermodifikationen, Duroplastmodifikationen und Ölmodifikationen
angegeben, einschließlich
der Verwendung als Viskositätsindexverbesserer,
Schmierfette und Gele. Bestimmte Sorten der Kraton®-D-Reihen
sind ebenso als Viskositätsmodifikatoren
zur Formulierung von Mehrbereichsmotorölen nützlich.
-
Die
internationale Patentanmeldung Nr. WO 88/00603, veröffentlicht
am 28. Jan. 1988, von Francis et al. beschreibt Blockcopolymere,
die als eine oder mehrere Komponenten in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können.
Diese Blockcopolymere werden als Gele oder gelartige, flüssige, gestreckte
Polymerzusammensetzungen beschrieben, die ein inniges Gemisch eines
Blockcopolymers, enthaltend relativ harte Blöcke und relativ elastomere
Blöcke,
umfassen können.
Das zusätzliche
Polymer- oder Copolymermaterial weist zumindest Teilverträglichkeit
mit und eine höhere
Glasübergangserweichungs-
oder -schmelztemperatur als die harten Blöcke des Blockcopolymers auf.
Das Copolymer weißt
außerdem
mindestens 500 Gewichtsteile der Streckflüssigkeit pro 100 Teile des
Blockcopolymers auf, wobei die Flüssigkeit vorliegt, um die elastomeren
Blöcke
des Blockcopolymers zu strecken und zu erweichen. Die Streckflüssigkeit
kann ein Kohlenwasserstofföl
und/oder ein synthetisches Öl
sein. Die gesamte Offenbarung von dieser veröffentlichten Anmeldung wird
hierin aufgenommen.
-
Die
internationale Patentanmeldung Nr. WO 88/00603 bezieht sich ebenso
auf die Europäische
Patentanmeldung Nr. 224389 von Garmarra et al., veröffentlicht
am 3. Juni 1987. Diese Europäische
Patentanmeldung offenbart Styrol-Dien-Blockcopolymerzusammensetzungen
und offenbart insbesondere ein Gemisch aus Triblockcopolymeren und
einem Kohlenwasserstofföl,
wobei das Gemisch aus Triblockcopolymeren ein Triblockpolymer mit
(a) einem Verhältnis
von Styrol zu Ethylenbutylen von 14 bis 30 Styrolblöcken zu
70 bis 86 Ethylenbutylenblöcken,
und (b) ein Ethylen-Butylen-Verhältnis
von 31 bis 35 Styrolblöcken
zu 65 bis 69 Ethylen-Butylen-Blöcken
umfaßt,
und wobei das Verhältnis
von Copolymer A zu Copolymer B etwa 15 zu 85 bis etwa 85 zu 15 beträgt. Diese
Zusammensetzungen sind als Dichtungsmaterialien besonders nützlich.
Die Offenbarung der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 224389 wird hierin ebenso durch Verweis aufgenommen.
-
US-Patent
Nr. 5,221,534 offenbart Gele mit einem Mineralöl und Mischungen aus Di- und
Triblockcopolymeren. Diese Gele sind für Gesundheits- und Schönheitshilfsmittelzusammensetzungen
nützlich.
Diese Gesundheits- und Schönheitshilfsmittelzusammensetzungen
enthalten mindestens zwei Diblock- oder Triblockcopolymere und eine
wirksame Menge von einem oder mehreren kosmetischen Inhaltsstoffen.
Bevorzugte Zusammensetzungen in US-Patent Nr. 5,221,534 enthalten
sowohl Diblock- als auch Triblockcopolymere, wobei die Polymermischung
etwa 5 bis 95 Gew.-% Diblockpolymer bis 95 bis 5 Gew.-% Triblockpolymer
beträgt.
Die gesamte Offenbarung von US-Patent Nr. 5,221,534 ist hierin ebenso
durch Verweis aufgenommen.
-
US-Patent
Nr. 4,369,284 beschreibt ein transparentes Gel, hergestellt aus
Triblockcopolymeren und Ölen,
einschließlich
lebensmitteltauglichen und technische Weißmineralölen. Die Triblockcopolymere
darin ergeben spezielle Styrolendblöcke an Ethylen- und Butylenmittelblöcken. Das
Verhältnis
von Endblock zu Ethylen- und Butylenmittelblock liegt zwischen 31
: 69 und 40 : 60. Es ist jedoch in der vorliegenden Erfindung bevorzugt,
daß das
Verhältnis
von Endblock zu Ethylen- und Butlyenmittelblock weniger als 31 :
69 beträgt.
Der Polymergehalt in den Beispielen von US-Patent Nr. 4,369,284
beträgt
5,9 bis 25 Prozent. Die Offenbarung von US-Patent Nr. 4,369,284
wird hierin in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
-
US-Patent
Nr. 5,132,355 offenbart Polyethylenblockcopolymere vom A-B-A-Typ,
wo A ein „harter" Block und B ein „weicher" Block ist. Das Gel,
das aus diesem Diblockcopolymer hergestellt wird, wird für komplex
geformte Kerzen, wenn sie mit Paraffinwachs verwendet werden, als
nützlich
offenbart.
-
Das
bevorzugte Polymer ist ein Triblockpolymer des Kraton® G-Typs,
insbesondere Kraton® G-1650. Kraton® G-1650
ist ein SEBS-Triblockcopolymer, das eine relative Dichte von etwa
0,91 aufweist, und eine Zugfestigkeit von etwa 3,45 Newton/m2 aufweisen soll, wie durch das ASTM-Verfahren
D-412-Zugbackentester-Trenngeschwindigkeit
25,4 cm/min gemessen. Der Gehalt von Styrol zu Kautschuk von Kraton® G-1650 wird
durch den Hersteller auf etwa 29 : 71 bestimmt, und die Brookfield-Viskosität beträgt etwa
8 kg/(m) (s) (Toluollösung,
bei 25°C,
25 Gew.-%). Die Shore-A-Härte
beträgt
etwa 75.
-
Zur
Herstellung transparenter Kapseln wird bevorzugt ein Gemisch aus
Kraton® 1650
mit Kraton® 1702 eingesetzt,
selbst wenn Kraton® 1650 an sich ausreichend
ist. Das Gemisch kann in einigen Fällen bevorzugt sein, um die
Härte der
Kapseln zu erhöhen,
während
die Transparenz erhalten wird.
-
Ein
Diblockcopolymer kann mit dem Triblock- oder Stern-Copolymer eingesetzt
werden. Kraton® 1702 ist
ein Diblockcopolymer (Styrol-Etyhlen/Propylen). Wenn das Gemisch
aus zwei Kraton®-Polymeren
verwendet wird, liegt das Gewichtsverhältnis von Kraton® 1650
zu Kraton® 1702
im allgemeinen bei 1 : 10 bis 10 : 1, stärker bevorzugt 3 : 1 bis 7
: 1, am stärksten
bevorzugt 2 : 1 bis 5 : 1 und optimalerweise 1 : 1 bis 4 : 1.
-
Das
Blockcopolymer wird in den erfindungsgemäßen Kapseln im allgemeinen
in einer Menge von 0,1 % bis 15 %, stärker bevorzugt 0,5 % bis 10
%, am stärksten
bevorzugt 0,5 % bis 7 %, und optimalerweise 1 % bis 4 %, bezogen
auf das Gewicht der kontinuierlichen Phase, eingesetzt.
-
Kohlenwasserstofföl
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann jegliches Kohlenwasserstofföl eingesetzt werden, so lange wie:
(1) es bei Raumtemperatur ein Öl
ist (d. h. eine maximale Viskosität von etwa 10 kg/(m) (s), bevorzugt nicht
mehr als etwa 5 kg/(m) (s) aufweist) und (2) ein isotropes Gemisch
mit dem oben beschriebenen Blockcopolymer bildet.
-
Die
Isotropie des Gemisches kann durch Messen der Lichtstreuung bestimmt
werden (wie z. B. durch Trübungsmessung).
Wenn die Trübung
minimal oder keine bei 20°C
ist, ist das Gemisch isotrop. Die geeignete Vorrichtung zum Messen
der Trübung
ist der UV-VIS-Spektrophotometer (Trübung wird in dem Bereich des sichtbaren
Lichts gemessen), beispielsweise HP-8452: Gemische mit einer Durchlässigkeit
von mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 70 % und darüber sind
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet.
-
Natürliches
oder synthetisches Kohlenwasserstofföl oder Gemische davon können eingesetzt
werden. Im allgemeinen kann das Kohlenwasserstofföl ein Paraffinöl, ein Naphthinöl, Pflanzenöl, Mineralöl oder dergleichen
sein. Beispiele umfassen Mineralöl,
Rizinusöl,
Pflanzenöl,
Maisöl,
Erdnußöl, Jojobaöl, 2-Ethylhexyloxystearat
(und andere Alkyloxystearate), acetylierten Lanolinalkohol, Alkylpalmitate,
wie Isopropylpalmitat, 2-Ethylhexylpalmitat, Glyceroltriacetate,
Diisopropyladipat, Dioctyladipat (und andere Alkyladipate), Isopropylmyristat,
C12- bis C15-Alkoholbenzoate und dergleichen, sind aber nicht darauf
beschränkt.
-
Am
stärksten
bevorzugt ist das Öl
Mineralöl,
da sowohl wirtschaftlich als auch am verträglichsten mit dem Blockcopolymer
ist.
-
Wenn
bevorzugt Blockcopolymere der Kraton®-Reihen
eingesetzt werden (d. h. Styrol-Elastomer-Blockcopolymere), ist das Öl im wesentlichen
frei von Silikon-enthaltenden Ölen,
um optimale isotrope Gemische zu erhalten. Unter „im wesentlichen
frei" ist zu verstehen,
daß in
der kontinuierlichen Kraton®/Öl-Phase die Menge an Silikonöl bevorzugt
weniger als 2 %, bezogen auf das Gewicht der kontinuierlichen Phase,
stärker
bevorzugt weniger als 1 %, am stärksten
bevorzugt weniger als 0,5 % und optimalerweise 0 % beträgt.
-
Die
bevorzugten Öle
sind transparent und nicht gefärbt,
um eine transparente und nicht gefärbte kontinuierliche Phase
zu erhalten (obwohl die gefärbte
kontinuierliche Phase ebenso in den Umfang der Erfindung einbezogen
ist).
-
Optionale
bevorzugte Inhaltsstoffe in der kontinuierlichen Phase
-
Ein
bevorzugter Inhaltsstoff für
die kontinuierliche Phase, um die Kapseln zu verstärken, ist
ein hydrophober Feststoff. Dieser Inhaltsstoff bildet ein isotropes
Gemisch mit dem Copolymer/Öl-Gemisch,
wenn es erhitzt wird, aber beim Abkühlen wird das Gemisch nicht
länger
isotrop sein. Daher sollte die Isotropie des Copolymers/Öls (und
daher die Eignung des ausgewählten Öls) in Abwesenheit
des hydrophoben Feststoffes getestet werden. Wenn außerdem transparente
Kapseln gewünscht
sind, ist die Zugabe eines hydrophoben Feststoffes nicht bevorzugt.
Beispiele von geeigneten hydrophoben Feststoffen umfassen Wachs,
mikrokristallines Wachs, Fettsäure,
hydrophobes Siliciumdioxid, Pigment (beispielsweise Titandioxid),
Fettalkohole, thermoplastische Homopolymere (bevorzugt Polymere
mit einem Schmelzpunkt von weniger als 95°C, um das Auskochen der wässerigen
Phase zu verhindern), wie Polyethylen, Polypropylen, und Gemische
davon, sind aber nicht darauf beschränkt.
-
Bevorzugt
wird der hydrophobe Feststoff aus Paraffinwachs, Bienenwachs, mikrokristallinem
Wachs, Polyethylen, Polypropylen, am stärksten bevorzugt Paraffinwachs
oder Bienenwachs, aufgrund seines geringen Preises und der leichten
Verarbeitbarkeit ausgewählt.
-
Die
kontinuierliche Phase umfaßt
im allgemeinen 0,1 % bis 60 %, stärker bevorzugt 5 % bis 50 %,
am stärksten
bevorzugt 10 % bis 40 % und optimalerweise 30 % bis 35 % des hydrophoben
Feststoffes, um das beste Gleichgewicht zwischen der Festigkeit
der Kapseln und ihrer Brüchigkeit
in Verwendung (bezogen auf das Gewicht der gesamten kontinuierlichen
Phase) zu erreichen.
-
DISKONTINUIERLICHE
PHASE
-
Die
diskontinuierliche Phase der erfindungsgemäßen Kapseln ist diese selbst
und/oder umfaßt
einen Wirkstoff und/oder ein Farbmittel. In einigen Ausführungsformen
der Erfindung ist die diskontinuierliche Phase selbst ein Wirkstoff,
beispielsweise ein Pflanzenöl,
wie Sonnenblumensamenöl,
in Körperpflegezusammensetzungen.
In anderen Aus führungsformen
ist die diskontinuierliche Phase selbst ein Farbmittel (beispielsweise ein
festes Pigment). In noch anderen Ausführungsformen dient die diskontinuierliche
Phase als ein Vehikel für einen
Wirkstoff und/oder ein Farbmittel. Und in noch anderen Ausführungsformen
der Erfindung dient die diskontinuierliche Phase selbst als ein
Wirkstoff und/oder Farbmittel und umfaßt ebenso außerdem einen
weiteren Wirkstoff und/oder Farbmittel. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die diskontinuierliche Phase nicht mit der kontinuierlichen
Phase mischbar, um das Aussetzen der diskontinuierlichen Phase der
Umwelt außerhalb der
Kapsel zu verhindern. Die diskontinuierliche Phase kann eine Lösung (wässerig oder Öl), ein Öl, eine Emulsion,
eine Dispersion oder ein Feststoff sein. Die bevorzugte Form der
diskontinuierlichen Phase ist ein Öl oder eine Lösung (Öl oder wässerige
Lösung)
aufgrund der relativen Leichtigkeit der Einführung des Öls oder der Lösung in
die kontinuierliche Phase. Die Kapseln können mehr als eine diskontinuierliche
Phase umfassen.
-
Wenn
der/das zusätzliche
Wirkstoff/Farbmittel öllöslich ist,
dann wird ein Öl
ausgewählt,
um den/das Wirkstoff/Farbmittel in der diskontinuierlichen Phase
zu tragen; wenn der/das Wirkstoff/Farbmittel wasserlöslich ist,
dann ist die diskontinuierliche Phase eine wässerige Lösung. Natürlich können, wie oben erwähnt, Feststoffe
ohne Herstellung einer Lösung
eingesetzt werden.
-
Die
diskontinuierliche Phase liegt in einer Menge von 0,01 bis 45 %,
stärker
bevorzugt 5 bis 45 %, am stärksten
bevorzugt 10 bis 40 %, und optimalerweise 20 bis 35 % vor (bezogen
auf das Volumen der Kapsel), um ausreichend Wirkstoff/Farbmittel
zuzuführen,
ausreichend Schutz für
den/das Wirkstoff/Farbmittel bereitzustellen und die leichte Verarbeitung
beizubehalten.
-
Am
stärksten
bevorzugt enthält
die Kapsel sowohl den Wirkstoff als auch das Farbmittel in der transparenten
Hülle,
um ein visuelles Signal für
den Verbrauchter bereitzustellen, daß eine Zusammensetzung einen
zusätzlichen,
wirksamen Inhaltstoff enthält.
-
Wirkstoff
-
Die
Wahl des Wirkstoffes hängt
größtenteils
davon ab, ob die Endverbraucherzusammensetzung eine Waschmittelzusammensetzung
oder eine Körperpflegezusammensetzung
ist. Wie oben erwähnt,
kann die diskontinuierliche Phase selbst einen Wirkstoff darstellen,
so daß es
nicht notwendig ist, daß ein
weiterer Wirkstoff vorliegt. Daher kann ein weiterer Wirkstoff in
einer Menge von 0,01 bis 50 %, stärker bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%
der diskontinuierlichen Phase vorliegen.
-
Typische
zusätzliche
Wirkstoffe umfassen ein Bleichmittel, einen Bleichmittelpräkursor,
ein oberflächenaktives
Mittel, ein Enzym, einen Aufheller, einen Gewebeweichmacher, eine
Antifaltenverbindung, einen Farbstoffixierer, Farbstoffübertragungsinhibitoren,
Antivergrauungspolymere, Schmutzablösepolymere, ein Antischaummittel,
einen Duftstoff, ein Silikonöl,
ein Pflanzenöl,
ein Vitamin, ein Pflanzenextrakt, eine Hydroxycarbonsäure, ein
Antioxidationsmittel, ein antibakterielles Mittel, ein Feuchthaltemittel
und Gemische davon, sind aber nicht darauf beschränkt.
-
Wirkstoffe
werden nachstehend ausführlich
unter den Abschnitten Waschmittelzusammensetzungen und Körperpflegezusammensetzungen
beschrieben.
-
Farbmittel
-
Das
Farbmittel kann ein Farbstoff oder ein Pigment sein. Farbstoffe
sind bevorzugt, da sie wasserlöslich
sind und daher leichter in Kapseln im Vergleich zu Pigmenten, die
typischerweise nicht wasserlöslich
sind, einzuführen
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein wasserlösliches
Farbmittel eingesetzt. Am stärk sten
bevorzugt wird ein wasserlöslicher
Farbstoff allein oder in Beimischung mit einem Wirkstoff innerhalb
einer transparenten, nicht gefärbten,
kontinuierlichen Phase eingekapselt.
-
Kapselform
und -größe
-
Die
bevorzugten Kapseln sind im wesentlichen kugelförmig, insbesondere wenn sie
in transparente Zusammensetzungen und/oder transparente Verpackungen
eingeführt
werden, um ein angenehmes, kommerziell attraktives Aussehen bereitzustellen.
Andere Formen, wie Stern, Scheibe, Quadrat und oval, sind jedoch möglich.
-
Die
Größe der Kapseln
ist so, damit sie für
die Einführung
in Waschmittel- oder Körperpflegezusammensetzungen
geeignet sind. Der typische Größenbereich
beträgt
300 μm bis
5.000 μm,
stärker
bevorzugt 500 μm
bis 3.000 μm,
am stärksten
bevorzugt 800 μm
bis 1.600 μm,
um Sichtbarkeit bereitzustellen, während einheitliche Suspension
sichergestellt ist.
-
VERFAHREN
ZUR HERSTELLUNG DER KAPSELN
-
Die
erfindungsgemäßen Kapseln
können
durch jedes Einkapselungsverfahren hergestellt werden. Bevorzugt
werden die Kapseln jedoch durch das folgende Verfahren hergestellt.
-
Das
bevorzugte Verfahren umfaßt
das Eintauchen von Tröpfchen
einer Emulsion oder einer Dispersion, die die kontinuierlichen und
diskontinuierlichen Phasen enthält,
in eine wässerige
Härtungslösung, die
ein oberflächenaktives
Mittel mit hohem HLB-Wert und/oder ein Superbenetzungsmittel enthält.
-
In
dem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Emulsion
oder Dispersion durch Mischen der kontinuierlichen und diskontinuierlichen
Phase hergestellt, wobei letzteres den einzukapselnden Inhaltsstoff
enthält
oder dieser ist, beispielsweise eine Bleichmittellösung oder
ein Pflanzenöl.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird das Copolymer geschmolzen, mit Öl gemischt, dann wird die diskontinuierliche
Phase unter Rühren
(Bewegung) zugegeben, um das einheitliche Mischen der Inhaltsstoffe
zu gewährleisten.
Die resultierende Emulsion/Dispersion wird bevorzugt bei einer Temperatur
in dem Bereich von 40°C
bis 95°C
gehalten. Am stärksten
bevorzugt wird die Verwendung von direkter Wärme vermieden. Ein am stärksten bevorzugter
Temperaturbereich ist 60°C
bis 75°C.
-
Die
resultierende Emulsion/Dispersion wird entweder als Strom oder tropfend
in die Härtungslösung gegeben,
die ein oberflächenaktives
Mittel mit einem relativ hohen HLB-Wert und/oder ein Superbenetzungsmittel
enthält,
wodurch die diskreten Kapseln gebildet werden. Gegebenenfalls kann
Druck beim Ausstoßen des
Stroms eingesetzt werden, um sicher zu stellen, daß der Strom
in die Oberfläche
der Härtungslösung eindringt.
Die Härtungslösung kann
ebenso abgekühlt,
gerührt
und/oder unter Druck gesetzt werden. Die Härtungslösung wird durch Vereinigen
von Wasser und mindestens einem oberflächenaktiven Mittel mit einem
hohen HLB-Wert und/oder einem Superbenetzungsmittel hergestellt.
-
Die
oberflächenaktiven
Mittel für
die Härtungslösung werden
aus der Gruppe ausgewählt,
bestehend aus oberflächenaktiven
Mitteln mit hohem HLB-Wert (7 bis 25, bevorzugt 10 bis 20, am stärksten bevorzugt
12 bis 16), bevorzugt lineare und verzweigte nicht-ionische Verbindungen,
wie Neodol® 25-12,
25-9 und Tergitol® 15-S-9. In der am stärksten bevorzugten
Ausführungsform
ist das oberflächenaktive
Mittel Neodol® 25-12,
das eine Kohlenstoffkettenlänge
zwischen 12 und 15 mit 12 Ethylenoxidgruppen pro Molekül aufweist.
-
Der
Oberflächenspannungsmodifikator
oder das Superbenetzungsmittel ist ein sehr wirksames oberflächenaktives
Mittel mit geringer Oberflächenenergie.
Beispiele von Superbenetzungsmitteln sind folgende:
-
Das
am stärksten
bevorzugte Superbenetzungsmittel ist Silwet® L-77
aufgrund seiner leichten Verfügbarkeit
und optimalen Leistung.
-
Die
Bestandteile in der Härtungslösung liegen
bevorzugt in den folgenden Bereichen vor: Wasser 60 % bis 99 %,
am stärksten
bevorzugt 80 % bis 95 %; oberflächenaktives
Mittel und/oder Superbenetzungsmittel 1 % bis 40 %, am stärksten bevorzugt
5 % bis 15 % (alle bezogen auf das Gewicht der Härtungslösung).
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Härtungslösung sowohl
oberflächenaktives
Mittel mit hohem HLB-Wert als auch Superbenetzungsmittel.
-
Das
Superbenetzungsmittel wird bevorzugt als eine vorverdünnte Lösung durch
Tropfen so nah an der Kapselformulierung wie möglich zugegeben, so daß das Superbenetzungsmittel
auf der Oberfläche
der Härtungslösung ist.
-
Die
bevorzugte Härtungslösung enthält ein Superbenetzungsmittel
im allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 40 %, stärker bevorzugt
1 bis 20 %, am stärksten
bevorzugt 2 bis 10 % und optimalerweise 3 bis 7 % (bezogen auf das
Gewicht der Härtungslösung).
-
Die
Härtungslösung wird
bevorzugt bei einer Temperatur in dem Bereich von 0°C bis 50°C gehalten. Der
am stärksten
bevorzugte Temperaturbereich beträgt 10°C bis 30°C.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
soll die Emulsion/Dispersion der kontinuierlichen und diskontinuierlichen
Phase fließen
(vorzugsweise unter Druck), um einen Strom zu bilden, der in die
Härtungslösung gerichtet
ist. Der Strom spaltet sich in der Härtungslösung in Kapseln. Der Strom
kann durch Temperatur, Geschwindigkeit, Breite und Abstand von der
oberen Oberfläche
der Härtungslösung definiert
werden. Die Größe der Öffnung,
durch die der Strom geleitet wird, und der Druck, mit dem er ausgestoßen wird,
werden ebenso die Beschaffenheit des Stroms beeinflussen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wurden die folgenden Betriebsparameter festgestellt, um Kapseln
in dem Bereich von 200 μm
bis 2.500 μm
herzustellen: Emulsionstemperatur: 54 bis 85°C; Kesseldruck: 0 bis 1,05 kg/cm2, am stärksten
bevorzugt 0,3 bis 0,6 kg/cm2; Düsenabstand
von der Härtungslösung: 2,5
bis 20 cm, am stärksten
bevorzugt 17,5 cm; Düsenöffnungsdurchmesser: 0,0125
bis 0,25 cm; Härtungslösungstemperatur:
0 bis 50°C.
-
Bei
einem alternativen bevorzugten Verfahren zur Bildung der Kapseln
wird die Emulsion/Dispersion in die Härtungslösung durch eine Vielzahl von
Düsen gegeben:
die Emulsion konnte unter der Wassersäule oder dem Druck tropfen.
Das Tropfen bildet Kapseln beim Kontakt mit der Härtungslösung. Die
Größe der Düsenöffnungen
und die Höhe
der Flüssigkeit
in dem Kessel („Wassersäule"), der die Emulsion
enthält,
und der Abstand von der Härtungslösung spielen
alle eine Rolle bei der endgültigen
Größe der Kapseln.
-
In
jeder Ausführungsform
wird die Härtungslösung kontinuierlich
während
der Emulsionszugabe gerührt,
um die gebildeten Kapseln zu verteilen und die Oberfläche in Bewegung
zu halten.
-
In
jedem der obigen Verfahren weisen die Tröpfchen/Kapseln vorteilhafterweise
eine Dichte von mehr als der der Härtungslösung auf. Als solche fallen
die gebildeten Kapseln auf den Boden des Auffangbehälters und
interferieren nicht mit neuen Tröpfen/Kapseln,
wenn sie die Oberfläche
der Härtungslösung kontaktieren. Bevorzugt
beträgt
die Dichte der Kapseln mindestens 1,0, am stärksten bevorzugt 1,01 bis 2.
Geeignete Verfahren für
die Erhöhung
der Dichte umfassen die Zugabe von festem anorganischem Material
(beispielsweise Zucker oder Sorbitol) oder irgendeinem gelösten Stoff
mit hoher Dichte zu der diskontinuierlichen Phase der Emulsion,
sind aber nicht darauf beschränkt.
-
Ohne
an die Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, daß die äußere hydrophobe
Oberfläche der
Kapseln die hydrophoben Teile der oberflächenaktiven Moleküle in der
Härtungslösung anzieht,
wodurch die hydrophilen Teile oder die oberflächenaktiven Moleküle verbleiben,
die sich von der äußeren Oberfläche der
Kapseln erstrecken. In der Annahme, daß dies war ist, stoßen sich
die Kapseln aufgrund der hydrophilen Molekülteile, die sich von der hydrophoben „Hülle" erstrecken, natürlicherweise
voneinander ab. Während
der Verarbeitung ist dies vorteilhaft, da die Kapseln separat in
der Lösung
bleiben.
-
In
dem letzten, optionalen Schritt des Verfahrens, um das Verfahren
kontinuierlich zu machen, können die
Kapseln aus der Härtungslösung gesammelt
werden. Wenn die Kapseln eine Dichte aufweisen, die höher als
die der Härtungslösung ist
(d. h. höher
als die Dichte von Wasser), kann dann der Kessel, der die Härtungslösung hält, eine
oder mehrere Öffnungen
im Boden des Kessels haben, damit die Kapseln ablaufen. Das Kesselvolumen
kann kontinuierlich mit einer frischen Härtungslösung hergestellt werden.
-
Wenn
die Kapseldichte niedriger als die von Wasser ist, dann können die
Kapseln von der Oberseite der Lösung
durch Flotieren der Oberseite der Lösung in einen Sammelkessel
gesammelt werden. Erneut kann das Kesselvolumen kontinuierlich mit
einer frischen Härtungslösung hergestellt
werden. Wenn dieses Verfahren der Sammlung eingesetzt wird, ist
es besonders wichtig, daß die
Tröpfchen
in die Lösungsoberfläche eindringen
(beispielsweise wird der Druck bei der Bildung der Tröpfchen eingesetzt
und/oder ein Superbenetzungsmittel wird eingesetzt), so daß die Kapseln
gebildet werden, bevor die Oberschicht der Härtungslösung gesammelt wird.
-
Die
Kapseln können
direkt in eine Waschmittel- oder Körperpflegezusammensetzung eingeführt werden,
oder die Kapseln können
in Form einer konzentrierten Vorratslösung gelagert werden, die im
allgemeinen 10 bis 95 % Wasser, stärker bevorzugt 20 bis 80 %,
am stärksten
bevorzugt 30 bis 70 % und optimalerweise 35 bis 60 % umfaßt, um das
beste Gleichgewicht zwischen maximaler Konzentration der Kapseln
und der Vorratslösungsviskosität zu erhalten,
wobei letzteres seine Förderfähigkeit
beeinflußt
(bezogen auf das Gewicht der gesamten Vorratslösung).
-
WASCHMITTELZUSAMMENSETZUNGEN
-
Verschiedene
Waschmittelzusammensetzungen umfassen Wäschewaschzusammensetzungen,
Reiniger für
harte Oberflächen,
Geschirrspülzusammensetzungen,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Waschmittelzusammensetzungen können
in Form von Pulvern, Tabletten, Flüssigkeiten, Gelen, wasserlöslichen
Beuteln und jeglichen Kombinationen davon vorliegen.
-
Bevorzugte
Waschmittelzusammensetzungen sind Flüssigkeiten oder Gele und insbesondere
Zusammensetzungen auf Wasserbasis, da solche Zusammensetzungen eine
spezielle Herausforderung darstellen, wenn Wirkstoffe, beispielsweise
Bleichmittel oder Duftstoffe, einbezogen werden müssen. Daher
umfassen bevorzugte flüssige
Waschmittelzusammensetzungen 10 bis 80 %, bevorzugt 30 bis 70 %,
am stärksten
bevorzugt 50 bis 65 % Wasser. Die flüssigen Waschmittelzusammensetzungen
weisen im allgemeinen einen pH von 6 bis 13, bevorzugt 7 bis 9 auf.
-
Die
Kapselkonzentration in der Waschmittelzusammensetzung wird durch
die Beschaffenheit und/oder die Menge des Wirkstoffes und/oder Farbmittels
und der Größe der Teilchen
bestimmt. Die Waschmittelzusammensetzungen umfassen im allgemeinen
0,01 bis 20 %, stärker
bevorzugt 0,1 bis 10 %, am stärksten
bevorzugt 0,2 bis 5 % und optimalerweise 0,4 bis 3 %, der erfindungsgemäßen Kapseln
(bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung).
-
Bevorzugte
Wäschewaschzusammensetzungen
umfassen zusätzlich
zu den erfindungsgemäßen Kapseln
ein oberflächenaktives
Mittel in einer Menge von 1 bis 70 %, stärker bevorzugt 10 bis 50 %,
am stärksten
bevorzugt 15 bis 35 % und optimalerweise 15 bis 30 % (bezogen auf
das Gewicht der Wäschewaschzusammensetzung).
Geeignete oberflächenaktive
Wasch- und Wäschewaschmittel
sind dem Fachmann allgemein bekannt und können im allgemeinen aus anionischen,
nicht-ionischen, amphoteren und kationischen oberflächenaktiven
Mitteln ausgewählt
werden. Bevorzugt ist das oberflächenaktive
Mittel in den Wäschewaschzusammensetzungen
anionisch und/oder nicht-ionisch, insbesondere lineares Alkylbenzolsulfonat,
Alkylethersulfat, Alkoholethoxylate und Gemische davon.
-
Zusätzlich zu
dem oberflächenaktiven
Mittel und den erfindungsgemäßen Kapseln
kann die bevorzugte Wäschewaschzusammensetzung
ein oder mehrere allgemein bekannte Wäschewaschinhaltsstoffe umfassen,
wie Aufbaustoffe (0,1 bis 40 % für
Pulver, 0,1 bis 20 % für
Flüssigkeiten),
Antivergrauungsmittel, fluoreszierende Farbstoffe, Duftstoffe, Schmutzablösepolymere,
Farbmittel, Enzyme usw.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzungen
enthalten erfindungsgemäße Kapseln
mit eingekapseltem Bleichmittel oder Bleichmittelsystem, bevorzugt
in wässeriger
Lösung.
Jegliches Bleichmittel, das für
die Waschmittelanwendung geeignet ist, kann einbezogen werden. Beispiele
umfassen Chlorbleichmittel, Persäuren,
Bleichmittelpräkursor,
allein oder mit Sauerstoffquellen, sind aber nicht darauf beschränkt.
-
Bleichmittelkapseln
für Waschmittelzusammensetzungen
umfassen im allgemeinen 0,5 bis 15 %, stärker bevorzugt 1 % bis 10 %,
am stärksten
bevorzugt 3 % bis 8 % und optimalerweise 4 % bis 7 %, eines Bleichmittels,
um eine optimale Wirkung bei minimalen Kosten zu liefern (bezogen
auf das Gewicht der Waschmittelzusammensetzung).
-
Bevorzugt
ist die Waschmittelzusammensetzung eine transparente Zusammensetzung,
die transparente oder gefärbte
Kapseln enthält,
und in der klaren/transparenten Verpackung verpackt ist.
-
KÖRPERPFLEGEZUSAMMENSETZUNGEN
-
Die
erfindungsgemäßen Körperpflegezusammensetzungen
können
fest oder flüssig
sein, und umfassen Produkte, die nach der Auftragung abgespült werden
(beispielsweise Duschgele, Shampoos oder Seifen), und Produkte,
die nach der Auftragung verbleiben (beispielsweise kosmetische Lotionen,
Gele und Cremes). Verschiedene Körperpflegezusammensetzungen
umfassen Seifenzusammensetzungen, Gesichts- oder Körperreinigungszusammensetzungen,
Shampoozusammensetzungen, Konditionierzusammensetzungen und kosmetische
Zusammensetzungen, sind aber nicht darauf beschränkt. Körperpflegezusammensetzungen können in
Form von Lösung,
Lotion, Creme, Gel, Feststoff und jeglichen Kombinationen davon
vorliegen.
-
Bevorzugte
Körperpflegezusammensetzungen
sind Flüssigkeiten,
Gele und insbesondere Zusammensetzungen auf Wasserbasis, da solche
Zusammensetzungen eine spezielle Herausforderung darstellen, wenn
Wirkstoffe, bei spielsweise Vitamine oder Pflanzenöle, einbezogen
werden müssen.
Daher umfassen bevorzugte flüssige
Körperpflegezusammensetzungen
0,1 bis 99 %, bevorzugt 2 bis 80 %, am stärksten bevorzugt 10 bis 60
% Wasser. Flüssige
Körperpflegezusammensetzungen
weisen im allgemeinen einen pH von 3 bis 8, bevorzugt 5 bis 7 auf.
-
Die
Kapselkonzentration in der Körperpflegezusammensetzung
wird durch die Beschaffenheit und/oder Menge des Wirkstoffes und/oder
Farbmittels bestimmt. Die Körperpflegezusammensetzungen
umfassen im allgemeinen 0,01 bis 20 %, stärker bevorzugt 0,1 bis 10 %,
am stärksten
bevorzugt 0,2 bis 5 % und optimalerweise 0,4 bis 3 %, der erfindungsgemäßen Kapseln
(bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung).
-
Bevorzugte
Körperpflegezusammensetzungen
umfassen zusätzlich
zu den erfindungsgemäßen Kapseln
ein kosmetisch akzeptables Vehikel in einer Menge von 0,1 bis 70
%, stärker
bevorzugt 3 bis 85 %, am stärksten
bevorzugt 5 bis 95 % und optimalerweise 10 bis 99 % (bezogen auf
das Gewicht der Zusammensetzung). Geeignete Vehikel sind dem Fachmann
allgemein bekannt und können
im allgemeinen aus isotropen, flüssigen
Formeln oder strukturierten, flüssigen
Formeln ausgewählt
werden. Bevorzugt sind die Vehikel in den Körperpflegezusammensetzungen
strukturierte flüssige
Formeln, insbesondere Lamellen-bildende (strukturierte) flüssige Formeln.
-
Zusätzlich zu
dem Vehikel und den erfindungsgemäßen Kapseln kann die bevorzugte
Körperpflegezusammensetzung
ein oder mehrere allgemein bekannte Körperpflegeinhaltsstoffe umfassen,
wie Viskositätsaufbaustoffe
(0,1 bis 30 %), pH-Regler (Stabilisatoren) (0,005 bis 20 %). Bevorzugte
Körperpflegezusammensetzungen
sind Körperwaschzusammensetzungen,
worin die Kapseln eine Kombination aus einem Wirkstoff und einem
Farbmittel enthalten, wobei der Wirkstoff aus Vitaminen, antibakteriellen
Mitteln, Pflanzenölen
und Gemischen davon ausgewählt
ist.
-
Vitamine
umfassen die Vitamine A, E, C, sind aber nicht darauf beschränkt. Antibakterielle
Mittel umfassen Triclosan®, sind aber nicht darauf
beschränkt.
Pflanzenöle
umfassen Sonnenblumensamenöl,
Safloröl, sind
aber nicht darauf beschränkt.
Die Körperwaschzusammensetzungen
umfassen zusätzlich
zu den Kapseln und dem Vehikel ein oberflächenaktives Mittel, insbesondere
Tegobetain® (Cocamidopropylbetain).
Das oberflächenaktive
Mittel ist im allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 10 %, am stärksten bevorzugt
1 bis 3 % und optimalerweise 2 bis 6 % (bezogen auf das Gewicht
der Gesamtzusammensetzung) einbezogen.
-
Bevorzugt
ist die Körperpflegezusammensetzung
eine transparente Zusammensetzung, die transparente oder gefärbte Kapseln
enthält,
und in der klaren/transparenten Verpackung verpackt ist.
-
Die
folgenden speziellen Beispiele stellen die Erfindung weiter dar,
aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
-
Die
Lieferanten und die chemische Beschreibung der Inhaltsstoffe, die
in den Beispielen verwendet werden, werden in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt:
-
BEISPIEL 1
-
Kapseln
innerhalb des Umfangs der Erfindung wurden hergestellt. Eine Einkapselungseinheit
wurde aus einem Edelstahlmantelbecher aufgebaut. Düsen wurden
am Boden des Mantelbechers abgebracht, durch die die Emulsion gesprüht wird,
um die Einkapselung zu bilden. An der Oberseite der Einheit wurden Öffnungen
für Druckluft,
ein Mischerschaft und ein Druckablaßventil angebracht. Schläuche wurden
an den oberen und unteren Teilen des Bechers angebracht, durch die
Wasser aus einem Temperatur-kontrollierten Wasserbad floß. Diese
Vorrichtung ermöglichte
die konsistente indirekte Wärmezufuhr.
-
Kraton® 1650,
das eine pulverförmige
Substanz ist, wurde zu Gel durch Mischen mit Mineralöl bei 76,7°C umgewandelt.
Wachs wurde dann zugegeben und eine homogene isotrope Flüssigkeit
(kontinuierliche Phase) wurde bei 62,8°C gebildet. Die Emulsion wurde
dann durch Emulgieren der wässerigen
Lösung
aus Sorbitol in der kontinuierlichen Phase hergestellt. Die resultierende
Emulsion war eine sehr stabile Emulsion: sie trennte die Phasen
für 24
Stunden bei 60°C
nicht. Die Kapseln wurden unter Verwendung einer rezirkulierenden
Einkapselungseinheit hergestellt, die durch eine peristaltische
Pumpe angetrieben wird. Ein Lightening-Mixer wurde verwendet, um
Bewegung im Wasserbad zu erzeugen, so daß die Kapseln nicht aufeinander landen.
-
-
Das
Ergebnis waren diskrete, stabile, runde Kapseln, die nicht aneinander
klebten, wenn sie miteinander in Kontakt kamen, und wiesen eine
durchschnittliche Größe von etwa
1.500 μm
auf.
-
BEISPIELE 2-5
-
Mehrere
Kapselformulierungen innerhalb des Umfangs der Erfindung wurden
unter Verwendung der Vorrichtung und des Verfahrens, das in Beispiel
1 beschrieben ist, hergestellt.
-
Um
die Herstellung zu vereinfachen, wurde ein Ausgangsmaterial von
1,5 % Kraton® 1650/Mineralöl-Gemisch (namens „Kraton® 1650
Gel" in den nachstehenden
Tabellen und Beispielen) durch Mischen und Erhitzen des Gemisches
aus 1,5 Teilen Kraton® 1650 und 98,5 Teilen
Mineralöl
bei 76,7°C
hergestellt, bis es eine isotrope Flüssigkeit wurde.
-
-
Die
Beispiele 2 bis 5 führten
alle zu diskreten, stabilen, runden Kapseln, die nicht aneinander
klebten, wenn sie miteinander in Kontakt kamen. Die Kapseln waren
für mindestens
3 Monate bei 20°C
stabil (kein Verlust an eingekapselten Inhaltsstoff).
-
BEISPIEL 6
-
Es
ist stark wünschenswert,
transparente Kapseln zu erhalten, aber die Kapseln, die Wachs enthalten, zeigen
immer Opazität.
Dieses Beispiel zeigt transparente Kapseln, die innerhalb des Umfangs
der Erfindung hergestellt wurden.
-
-
Kraton® 1650
wurde mit Mineralöl
bei etwa 82°C
gemischt, bis die Mischung ein transparentes Gel war. Die blaue
AKS-Lösung
wurde mit Sorbitollösung
vorgemischt und dann in dem Kraton®-Gel
emulgiert. Die blaugefärbte
Emulsion wurde dann abgekühlt
und bei etwa 63°C
gehalten. Die Kapseln wurden durch Tropfen der Emulsion durch eine
Pipette in die Härtungslösung hergestellt,
durch ein Netz gesammelt und in einem Gefäß mit Härtungslösung gelagert. Diese Kapseln
waren rund, vollständig
transparent und blaugefärbt.
Die Kapseldurchschnittsgröße betrug
etwa 2.500 μm.
Nach 24 Stunden gab es keinen Farbstoffverlust.
-
BEISPIEL 7
-
Enzymkapseln
wurden folgendermaßen
hergestellt. Eine Emulsion wurde hergestellt, enthaltend: 25 g Properase® 1600
L, 15 g Sorbitol (70%ige wässerige
Lösung),
8 g Mineralöl,
13 g Bowax® 800
und 39 g eines Gels, das 1,5 % Kraton® 1650
in Mineralöl
enthielt. Die Emulsion wurde zu Kapseln unter Verwendung des Verfahrens
von Beispiel 6 hergestellt. Die anfängliche Rückgewinnung nach 15 Minuten
Mischen betrug 100 %. Die Stabilität der Kapseln nach 3 Tagen
bei 37°C
in einem flüssigen
Waschmittel (wie in Beispiel 9, aber ohne Bleichmittelkapseln) wurde
mit der Stabilität
des nicht-eingekapselten Enzyms verglichen und war folgendermaßen.
-
-
BEISPIELE 8 bis 9
-
Zwei
flüssige
Waschmittelzusammensetzungen innerhalb des Umfangs der Erfindung,
enthaltend die erfindungsgemäßen Kapseln,
sind folgendermaßen:
-
BEISPIELE 10 bis 11
-
Zwei
Körperwaschzusammensetzungen
(Flüssigseife/Duschgel)
innerhalb des Umfangs der Erfindung, enthaltend die erfindungsgemäßen Kapseln,
wurden folgendermaßen
hergestellt:
-
-
-
BEISPIELE 12 bis 13
-
Zwei
flüssige
Waschmittelzusammensetzungen innerhalb des Umfangs der Erfindung,
enthaltend die erfindungsgemäßen Kapseln,
wurden folgendermaßen
hergestellt: