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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkverriegelungsvorrichtung
zum Verhindern, dass ein Kraftfahrzeug gestohlen wird.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Die
oben genannte Lenkverriegelungsvorrichtung weist beispielsweise
einen ringförmigen
Kragen auf, der an einem Außenumfang
einer Lenkwelle eingesetzt ist, so dass er relativ hierzu drehbar
ist, und zwar über
ein ringförmiges
Abstandselement und einen Verriegelungsvorrichtungs-Hauptkörper, der
an einer Lenksäule
festgelegt ist.
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Der
Verriegelungsvorrichtungs-Hauptkörper ist
mit einem Verriegelungsstift ausgestattet, der vorgeschoben und
zurückgeschoben
werden kann. Der Verriegelungsstift wird zum Zeitpunkt der Lenkverriegelung
bzw. Lenkradsperre in die Lenksäule
vorgeschoben und greift in ein Loch in dem Kragen, wodurch verhindert
wird, dass der Kragen gedreht wird. In entsprechender Weise wird
verhindert, dass die Lenkwelle gedreht wird.
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Wenn
zwischen der Lenkwelle und dem Kragen ein Drehmoment angelegt wird,
das einen definierten Drehmomentwert überschreitet, ermöglicht das
ringförmige
Abstandselement, dass der Kragen relativ zu der Lenkwelle gedreht
werden kann. Wenn in einem Lenkverriegelungszustand ein übermäßiges Drehmoment
an die Lenkwelle angelegt wird, kann die Lenkwelle demzufolge gedreht
werden, wodurch verhindert wird, dass die Verriegelungsvorrichtung beschädigt wird.
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Das
oben genannte ringförmige
Abstandselement bildet eine Wellenform, wobei die Spitzen der Wellenform
entlang seines Umfangs angeordnet sind. Das ringförmige Abstandselement
wird entlang der Achse der Lenkwelle zwischen die Lenkwelle und den
Kragen gepresst.
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Um
den definierten Drehmomentwert präzise zu regeln, ist in Bezug
auf die jeweiligen Komponenten, wie das ringförmige Abstandselement, die
Lenkwelle und den Kragen, eine strikte Dimensionsgenauigkeit erforderlich.
Demzufolge steigen die Verarbeitungskosten von jeder der Komponenten
an. Im Ergebnis steigen die Herstellungskosten der Lenkverriegelungsvorrichtung
an. Ferner besitzt das ringförmige
Abstandselement, das eine Wellenform bildet, eine komplizierte Struktur
und ist teuer. Demgemäß steigen
die Herstellungskosten der Lenkverriegelungsvorrichtung weiter an.
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Eine
Lenkverriegelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 9 sind in dem Dokument US-A-6,094,951 offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lenkverriegelungsvorrichtung
zu geringen Kosten bereitzustellen, die es ermöglicht, dass eine verriegelte
Lenkwelle gedreht werden kann, wenn ein Drehmoment, das einen definierten Drehmomentwert überschreitet,
an die Lenkwelle angelegt wird.
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Erfindungsgemäß weist
eine Lenkverriegelungsvorrichtung zum Be- bzw. Einschränken der
Betätigung
eines Lenkrades während
der Zeit der Verriegelung auf: einen Kragen, der eine Lenkwelle
umgibt, die einstückig
mit dem Lenkrad gedreht wird bzw. drehfest damit verbunden ist;
einen ringförmigen
Zwischenraum, der zwischen einem Außenumfang der Lenkwelle und
einem Innenumfang des Kragens gebildet ist; ein Abstandselement,
das in den ringförmigen
Zwischenraum presseingepasst ist und in eine kreisförmige Bogenform
formbar ist, die die Lenkwelle umgibt; einen Verriegelungsvorrichtungs-Hauptkörper, der
an einem Befestigungselement, wie einem Mantel bzw. einer Hülle einer
Lenksäule
befestigt ist; und ein Verriegelungselement, das an dem Verriegelungsvorrichtungs-Hauptkörper gelagert
und in eine verriegelte Position versetzbar ist, um zu verhindern,
dass der Kragen gedreht wird, und in eine Verriegelungsfreigabeposition
versetzbar ist. Wenn mittels des Verriegelungselementes in der verriegelten
Position verhindert wird, dass der Kragen gedreht wird, wird die
relative Rotation zwischen der Lenkwelle und dem Kragen mittels
des Abstandselementes beschränkt,
und zwar für
den Fall, dass ein Drehmoment an die Lenkwelle angelegt wird, das nicht
größer ist
als ein vorbestimmtes Drehmoment. Der Kragen ist mit einer Öffnung versehen
und das Abstandselement ist aus einem Element gebildet, das von außerhalb
des Kragens durch die Öffnung des
Kragens hindurch um die Lenkwelle gewunden bzw. gewickelt ist.
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Erfindungsgemäß lässt sich
das Abstandselement leicht in den ringförmigen Zwischenraum einbauen.
Das Abstandselement wird ferner selbsttätig auf die tatsächlichen
Durchmesser der Lenkwelle und des Kragens, die zusammenzubauen sind,
eingestellt. Im Ergebnis müssen
die jeweiligen dimensionsmäßigen Toleranzen
der Komponenten, wie dem Abstandselement, der Lenkwelle und dem
Kragen, nicht strikt bzw. genau eingestellt werden, was es ermöglicht,
die Kosten der Komponenten zu verringern.
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Vorzugsweise
ist das Abstandselement entweder mit der Lenkwelle oder dem Kragen
verbunden, so dass es einstückig
drehbar ist bzw. drehfest hiermit verbunden ist. Wenn das Abstandselement beispielsweise
drehfest mit der Lenkwelle verbunden ist, muss ein Reibwiderstandswert
zwischen dem Abstandselement und der Lenkwelle nicht berücksichtigt
werden. Demzufolge muss die Oberflächenrauigkeit eines gegenüberliegenden
Abschnittes zwischen dem Abstandselement und der Lenkwelle nicht
genau eingestellt werden. Im Ergebnis können die Kosten der Komponenten
weiter reduziert werden.
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Darüber hinaus
wird ein Zustand, bei dem das Abstandselement presseingepasst ist,
geeignet eingestellt, wenn der Durchmesser eingestellt wird. Demzufolge
variiert der Wert des vorbestimmten Drehmomentes kaum.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine schematische Konfiguration einer
Lenkvorrichtung mit einer Lenkverriegelungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine seitliche Teilschnittansicht der Lenkverriegelungsvorrichtung,
die in 1 gezeigt ist, und deren Umgebung;
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3 ist
eine Teilschnittansicht einer Lenkvorrichtung, und zwar entlang
einer Linie A-A bzw. III-III, die in 1 gezeigt
ist;
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4 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Hauptteiles der
Lenkverriegelungsvorrichtung, die in 1 gezeigt
ist;
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5A, 5B und 5C sind
schematische Ansichten zum Erläutern
der Abfolge bei der Arbeitsprozedur zum Montieren eines Abstandselementes,
das in 4 gezeigt ist;
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6 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Hauptteils einer
Lenkverriegelungsvorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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7 ist
eine Seitenansicht eines windbaren Elementes, das als ein Abstandselement
in noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
Lenkverriegelungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. 1 ist eine schematische Darstellung
der schematischen Konfiguration einer Lenkvorrichtung mit der Lenkverriegelungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Lenkvorrichtung 1 weist eine Lenkwelle 3 zum Übertragen
der Bewegung eines Lenkrades 2 zum Lenken von Rädern (nicht
gezeigt) und eine Lenksäule 4 zum
drehbaren Lagern der Lenkwelle 3 auf, wobei die Lenkwelle 3 durch
die Lenksäule 4 hindurchgeführt ist.
Das Lenkrad 2 ist mit einem Ende 95 der Lenkwelle 3 drehfest
verbunden. Wenn das Lenkrad 2 gedreht wird, wird die Drehung
auf einen Lenkmechanismus (nicht gezeigt) mit einem Ritzel, einer Zahnstangenwelle
usw. übertragen,
und zwar über die
Lenkwelle 3, eine Zwischenwelle (nicht gezeigt), die mit
dem anderen Ende 96 der Lenkwelle 3 drehfest verbunden
ist, usw., wodurch es möglich
wird, die Räder
zu lenken.
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Die
Lenksäule 4 weist
einen zylindrischen Mantel 6, der die Lenkwelle 3 aufnimmt
und die Lenkwelle 3 drehbar lagert, und zwar über eines
oder eine Vielzahl von Lagern 5 (nur eines der Lager 5 ist
in 1 dargestellt), und einen Halter 7 auf,
der an einem Außenumfang 41 des
Mantels bzw. der Hülle 6 festgelegt
ist. Der Mantel 6 positioniert die Lenkwelle 3 mittels
der Lager 5 in axialer Richtung (siehe Pfeil S).
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Die
Lenksäule 4 ist
mittels des Halters 7 an einer Fahrzeugkarosserie 8 festgelegt,
so dass sie nicht drehbar ist. Die Lenksäule 4 ist mit einer
Lenkverriegelungsvorrichtung 9 ausgestattet, um zu verhindern,
dass ein Kraftfahrzeug gestohlen wird.
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Die
Lenkverriegelungsvorrichtung 9 weist einen ringförmigen Kragen 10 auf,
der separat von der Lenkwelle 3 ausgebildet und an einem
Außenumfang 31 der
Lenkwelle 3 drehbar hierzu montiert ist, weist ein Abstandselement 11 auf,
das zwischen dem Außenumfang 31 der
Lenkwelle 3 und einem Innenumfang 32 des Kragens 10 angeordnet
ist, um die relative Drehung zwischen der Lenkwelle 3 und
dem Kragen 10 zu beschränken,
und weist einen Verriegelungsvorrichtungs-Hauptkörper 12 auf, der an
dem Außenumfang 41 des
Mantels 6 der Lenksäule 4 festgelegt
ist und als ein Fixierelement dient (ein rotationsfreies oder nicht
drehbares Element).
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Der
Verriegelungsvorrichtungs-Hauptkörper 12 ist
in einem Gehäuse
gehalten, das an der Lenksäule 4 festgelegt
ist. Der Verriegelungsvorrichtungs-Hauptkörper 12 weist eine
bewegliche Verriegelungspassfeder bzw. einen Verriegelungsschlüssel 13 auf,
die als ein Verriegelungselement dient. Die Verriegelungspassfeder 13 ist
so gelagert, dass sie in einer vorbestimmten Richtung X versetzbar
ist, und zwar in eine Verriegelungsposition bzw. verriegelte Position,
bei der sie in ein Verriegelungsloch 34 in dem Kragen 10 eingeführt bzw.
eingesetzt ist, bzw. in eine Verriegelungsfreigabeposition zum Freigeben des
Eingriffes mit dem Verriegelungsloch 34, wie es in den 1, 2 und 3 gezeigt
ist.
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Ferner
sind in dem Gehäuse
vorgesehen ein Nockenmechanismus, und zwar zum Veranlassen, dass
die Verriegelungspassfeder 13 zu dem Verriegelungsloch 34 vorrückt bzw.
davon zurückgezogen wird,
ein Schließzylinder
zum Betätigen
des Nockenmechanismus mittels eines vorbestimmten Betätigungsschlüssels, und
ein Zündschlüsselschalter,
der mit dem Schließzylinder über den
Nockenmechanismus verbunden ist, wobei diese Elemente nicht dargestellt
sind.
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In
dem Außenumfang 41 der
Lenksäule 4 ist entsprechend
dem Verriegelungsvorrichtungs-Hauptkörper 12 ein Durchgangsloch 42 ausgebildet.
Das Durchgangsloch 42 verbindet das Innere und das Äußere des
Mantels 6, so dass die Verriegelungspassfeder 13 in
das Durchgangsloch 42 eingeführt werden kann. Das Verriegelungsloch 34,
das als eine Öffnung
dient, ist in dem Kragen 10 so vorgesehen, dass es dem
Durchgangsloch 42 entspricht.
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Ein
ringförmiger
Zwischenraum 33 (siehe 2 und 3)
ist zwischen dem Innenumfang 32 des Kragens 10 und
dem Außenumfang 31 der
Lenkwelle 3 definiert. Ein Abstandselement 11,
das eine Kreisbogenform bildet, ist in dem ringförmigen Zwischenraum 33 montiert.
Wie es in 2 gezeigt ist, ist das Abstandselement 11 in
dem ringförmigen
Zwischenraum 33 so aufgenommen, dass es sich sowohl über eine
Umfangsnut 36 erstreckt, die im Querschnitt halbkreisförmig an
dem Außenumfang 31 der Lenkwelle 3 ausgebildet
ist, als auch über
eine Umfangsnut 37, die im Querschnitt halbkreisförmig an dem
Innenumfang 32 des Kragens 10 ausgebildet ist.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, weist das Abstandselement 11 ein
erstes und ein zweites Ende 21, 22 auf und weist
einen Hauptkörper-Abschnitt 23 auf,
der sich von dem ersten Ende 21 zu dem zweiten Ende 22 erstreckt.
Der Hauptkörper-Abschnitt 23 bildet
eine Kreisbogenform, die sich entlang des ringförmigen Zwischenraums 33 erstreckt,
und ist in einen presseingepassten Zustand in den ringförmigen Zwischenraum 33 hinein
verbracht. An dem ersten Ende 21 ist ein Eingriffsabschnitt 24 ausgebildet.
Der Eingriffsabschnitt 24 greift an einem Eingriffsloch 35 an, das
in der Lenkwelle 3 ausgebildet ist, so dass das Abstandselement 11 mit
dem Hauptkörper-Abschnitt 23 an
der Lenkwelle 3 so festgelegt ist, dass es relativ hierzu
nicht drehbar ist. Andererseits ist das Abstandselement 11 relativ
zu dem Kragen 10 drehbar, wobei ein vorbestimmter Reibwiderstand
eingerichtet ist.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, ist der Hauptkörper-Abschnitt 23 des Abstandselementes 11 in
einem presseingepassten Zustand zwischen der Lenkwelle 3 und
dem Kragen 10 angeordnet. Wenn die Lenkverriegelungsvorrichtung 9 verriegelt ist,
erzeugt das Abstandselement 11 einen Reibwiderstand zum
Beschränken
der Relativdrehung zwischen der Lenkwelle 3 und dem Kragen 10.
Genauer gesagt, wenn das Abstandselement 11 mit der Lenkwelle 3 drehfest
verbunden ist, wie es in 3 gezeigt ist, wird eine relative
Drehung zwischen der Lenkwelle 3 und dem Kragen 10 beschränkt durch den
Reibwiderstandswert, der zwischen dem Abstandselement 11 und
dem Kragen 10 erzeugt wird.
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Wenn
ein Betätigungsschlüssel (Zündschlüssel) in
eine Position versetzt wird, in der der Schließzylinder betätigbar ist,
wird die Lenkverriegelungsvorrichtung 9 in einen Verriegelungsfreigabezustand
versetzt. Demgemäß zieht
sich die Verriegelungspassfeder 13 aus dem Verriegelungsloch 34 zurück. In dem
Verriegelungsfreigabezustand lässt
sich die Lenkwelle 3 zusam men mit dem Kragen 10 und dem
Abstandselement 11 frei drehen, so dass das Lenkrad 2 lenkbar
ist.
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Wenn
der oben genannte Betätigungsschlüssel in
eine vorbestimmte Position versetzt wird, in der der Schließzylinder
verriegelt ist, wird die Lenkverriegelungsvorrichtung 9 in
einen Verriegelungszustand verbracht. In dem Verriegelungszustand
greift die Verriegelungspassfeder 13, die über das
Durchgangsloch 42 in das Verriegelungsloch 34 eingeführt worden
ist, an dem Verriegelungsloch 34 an, wodurch verhindert
wird, dass der Kragen 10 gedreht wird.
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Wenn
ein Drehmoment mit einem Wert, der nicht größer ist als ein vorbestimmter
Wert, an die Lenkwelle 3 angelegt wird, ist die relative
Drehung zwischen der Lenkwelle 3 und dem Kragen 10 durch den
Reibwiderstandswert zwischen dem Abstandselement 11 und
dem Kragen geregelt. Im Ergebnis wird verhindert, dass sich die
Lenkwelle 3 drehen lässt.
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Wenn
ein großes
Drehmoment mit einem Wert, der den vorbestimmten Wert überschreitet,
an die Lenkwelle 3 angelegt wird, wird eine relative Drehung
zwischen der Lenkwelle 3 und dem Kragen 10 zugelassen.
Um die Lenkwelle 3 in einem Zustand, bei dem die Lenkverriegelungsvorrichtung 9 verriegelt
ist, zu drehen, ist ein vorbestimmtes Betätigungsdrehmoment erforderlich,
das ein von dem Abstandselement 11 erzeugtes Reibwiderstandswert-Drehmoment überschreitet.
Das vorbestimmte Betätigungsdrehmoment
ist signifikant größer als
ein Betätigungsdrehmoment
zum Drehen der Lenkwelle 3 zu einem normalen Zeitpunkt
in dem Verriegelungsfreigabezustand. Daher ist es signifikant schwie riger, das
Lenkrad 2 zu betätigen,
wenn der Verriegelungszustand gegeben ist.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform weist
das Abstandselement 11 den Hauptkörper-Abschnitt 23 auf,
der eine Kreisbogenform bildet, die sich entlang des ringförmigen Zwischenraums 33 erstreckt,
und in dem ringförmigen
Zwischenraum 33 in einen presseingepassten Zustand versetzt
ist. Der Hauptkörper-Abschnitt 23 des
Abstandselementes 11 wird in den ringförmigen Zwischenraum montiert, wobei
er selbstständig
auf die tatsächlichen
Durchmesser der Lenkwelle 3 und des Kragens 10 eingestellt
wird. Demgemäß müssen die
jeweiligen dimensionsmäßigen Toleranzen
des Abstandselementes 11, der Lenkwelle 3 und
des Kragens 10 nicht notwendigerweise genau bzw. strikt
ausgeführt
werden, und die Kosten der Komponenten können reduziert werden.
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Das
Abstandselement 11 muss nicht relativ zu der Lenkwelle 3 gedreht
werden, um einen Reibwiderstandswert zu erzeugen. Demzufolge muss
die Oberflächenrauigkeit
von gegenüberliegenden
Abschnitten zwischen dem Abstandselement 11 und der Lenkwelle 3 nicht
notwendigerweise genau geregelt werden. Im Ergebnis können die
Kosten der Komponenten reduziert werden. Da ein Zustand, in dem
das Abstandselement 11 presseingepasst ist, geeignet eingestellt
ist, gibt es darüber
hinaus bei dem Drehmomentwert nur geringe Variationen. Das heißt, ein zum
Drehen der Lenkwelle 3 zum Zeitpunkt der Verriegelung erforderliches
Drehmoment kann leicht auf ein Niveau eingestellt werden, bei dem
die Lenkverriegelungsvorrichtung 9 nicht zerstört wird,
und auf ein Niveau, bei dem die Lenkwelle 3 zum Zeitpunkt der
Verriegelung nicht unnötigerweise
betätigt
wird.
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Als
ein Beispiel einer Art und Weise, auf die das Abstandselement 11 an
der Lenkwelle 3 festgelegt wird (das heißt, das
Abstandselement 11 wird drehfest mit der Lenkwelle 3 verbunden),
lässt sich eine
Art und Weise erwähnen,
bei der der Eingriffsabschnitt 24, der so vorgesehen ist,
dass er sich an einem Ende des Abstandselementes 11 erstreckt,
von dem Eingriffsloch 35 der Lenkwelle 3 gefangen
bzw. arretiert wird, wie es in 3 gezeigt
ist.
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Es
kann jedoch auch ein Vorsprung der Lenkwelle 3 in ein Eingriffsloch
in dem Abstandselement 11 eingesetzt werden, oder es kann
ein Paar von Eingriffsabschnitten in entsprechenden Bereichen der
Lenkwelle 3 und des Abstandselementes 11 vorgesehen
werden, wobei die Eingriffsabschnitte jeweils einen Vorsprung und
eine Ausnehmung beinhalten, die aneinander angreifen, was jedoch
nicht dargestellt ist. Zusätzlich
hierzu kann das Abstandselement 11 auch an der Lenkwelle 3 unter
Verwendung eines bekannten Befestigungsverfahrens festgelegt werden,
wie beispielsweise durch Verstemmen.
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Ferner
ist es möglich,
dass man den Hauptkörper-Abschnitt 23 des
Abstandselementes 11 relativ drehbar zu der Lenkwelle 3 ausbildet
und stattdessen an dem Kragen 10 drehfest festlegt. Alternativ hierzu
kann das Abstandselement 11 an einem Element festgelegt
sein, das nicht relativ drehbar ist, und zwar nachdem das Abstandselement 11 an
dem ringförmigen
Zwischenraum 33 montiert ist. Kurz gesagt kann der Hauptkörper-Abschnitt 23 des
Abstandselementes 11 relativ drehbar zu einem beliebigen
der folgenden Elemente sein, das heißt der Lenkwelle 3 und
dem Kragen 10, und kann an dem anderen Element festgelegt
sein, so dass er hierzu drehfest ist.
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Als
ein Beispiel einer Art und Weise, auf die das Abstandselement 11 an
dem ringförmigen
Zwischenraum 33 montiert wird, lässt sich eine Art und Weise
erwähnen,
bei der ein rundes Stabmaterial mit beispielsweise kreisförmigem Querschnitt
und sich nahezu gerade erstreckend von außen durch das Verriegelungsloch 34,
das als eine Öffnung
des Kragens 10 dient, hindurch entlang des Umfanges R der Lenkwelle 3 gewunden
wird (siehe 5A, 5B und 5C),
und zwar in eine Kreisbogenform, um so das Abstandselement 11 zu
bilden, wie es in 4 und in den 5A, 5B und 5C gezeigt
ist.
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Das
heißt,
das Stabmaterial 25 zum Bilden des Abstandselementes 11 ist
aus einem länglichen Element,
wie einem Draht, zusammengesetzt, um so ein windbares Element zu
bilden, das um den Außenumfang 31 der
Lenkwelle 3 herum gewunden werden kann. Das Stabmaterial 25 weist
einen gleichförmigen
Querschnitt auf. Das Stabmaterial 25 weist ein erstes und
ein zweites Ende 21, 22 auf, und der zuvor erwähnte Eingriffsabschnitt 24 wird
vorab beispielsweise in eine orthogonale Form abgebogen und an dem
ersten Ende 21 gebildet. Das Stabmaterial 25 weist
einen Abschnitt 23A auf, der als der Hauptkörper-Abschnitt 23 des
Abstandselementes 11 dient. Der Abschnitt 23A,
der als der Hauptkörper-Abschnitt 23 dient,
ist in einem freien Zustand (einem nicht belasteten Zustand) nahezu
geradlinig.
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In
den 5A, 5B und 5C wird
ein Betrieb zum Winden bzw. Wickeln des Stabmaterials 25 beschrieben.
Wie es in 5A gezeigt ist, wird als erstes
das erste Ende 21 des Stabmaterials 25 von außerhalb
des Kragens 10 in das Verriegelungsloch 34 gedrückt, und
der Eingriffsabschnitt 24 an dem ersten Ende 21 greift
durch das Verriegelungsloch 34 an dem Eingriffsloch 35 in
der Lenkwelle 3 an.
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Ausgehend
von diesem Zustand werden die Lenkwelle 3 und der Kragen 10 relativ
zueinander verdreht. Wie es in 5B gezeigt
ist, wird beispielsweise die Lenkwelle 3 entlang eines
vorbestimmten Umfangs R gedreht, wobei der Kragen 10 feststeht. Demzufolge
wird das Stabmaterial 25 in den ringförmigen Zwischenraum 33 hineingezogen,
wobei das erste Ende 21 des Stabmaterials 25 als
ein führendes Ende
zum Führen
des einzuziehenden Stabmaterials 25 dient, und wird nach
und nach um die Lenkwelle 3 entlang des Umfanges R gewunden.
Bald ist das gesamte Stabmaterial 25 um den ringförmigen Zwischenraum 33 herum
gewunden, um so das Abstandselement 11 zu bilden, wie es
in 5C gezeigt ist.
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Bei
dem Prozess des Windens des Stabmaterials 25 existiert
in dem ringförmigen
Zwischenraum 33 ein hinreichend leerer Raum, und zwar bis
das gesamte Stabmaterial 25 in dem ringförmigen Zwischenraum 33 aufgenommen
ist, wie es in 5C gezeigt ist. Bei dem Prozess
des Einführens
des Stabmaterials 25 kann die Lenkwelle 3 demzufolge leicht
exzentrisch gegenüber
dem Kragen 10 liegen. Auch aus diesem Gesichtspunkt heraus
lässt sich das
Stabmaterial 25 leicht in den ringförmigen Zwischenraum 33 einführen.
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Mit
anderen Worten, wenn das Stabmaterial 25 entlang des Umfangs
R der Lenkwelle 3 gewunden wird, um das Abstandselement 11 zu
bilden, wird der ringförmige
Zwischenraum 33 nach und nach entlang des Umfanges R gefüllt, wenn
die Lenkwelle 3 gewunden bzw. gedreht wird. Demzufolge
kann das Abstandselement 11 in einen Zustand gepresst werden,
bei dem zumindest in der ersten Hälfte des Press- bzw. Drückprozesses
in dem ringförmigen Zwischenraum 33 Platz
von einem Presspassungsraum vorhanden ist. Im Ergebnis ist die Pressarbeit leicht
zu bewerkstelligen.
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Das
Abstandselement 11 wird an dem ringförmigen Zwischenraum 33 entlang
der entsprechenden Umfangsnuten 36, 37 in der
Lenkwelle 3 bzw. dem Kragen 10 montiert. Das Stabmaterial 25 lässt sich
leicht einführen,
und zwar aus dem Gesichtspunkt der Tatsache heraus, dass das Einführen des Stabmaterials 25 in
den ringförmigen
Zwischenraum 33 mittels jeder der Umfangsnuten 36, 37 geführt werden
kann, wenn das Stabmaterial 25 eingeführt wird. Wenn das Stabmaterial 25 rund
ist, beispielsweise kreisförmig
im Querschnitt, ist es bevorzugt, dass der Querschnitt von jeder
der Umfangsnuten 36, 37 eine gekrümmte Form
wie eine Halbkreisform bildet, um das Einführen des Stabmaterials 25 zu
erleichtern bzw. sanfter ablaufen zu lassen.
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Die
vorliegende Erfindung hat ferner den Vorteil, dass die relative
Bewegung in axialer Richtung zwischen der Lenkwelle 3 und
dem Kragen 10 mittels des Abstandselementes 11 reguliert
werden kann, das an dem Paar von Umfangsnuten 36, 37 montiert
ist.
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Das
Stabmaterial 25 wird in den ringförmigen Zwischenraum 33 hineingezogen,
wobei das erste Ende 21 hiervon als das führende Ende
verwendet wird. Es ist demzufolge leicht, das Stabmaterial 25 in den
ringförmigen
Zwischenraum 33 einzuführen. Wenn
im Gegensatz hierzu angenommen wird, dass das Stabmaterial 25 mittels
des zweiten Endes 22 des Stabmaterials 25 in den ringförmigen Zwischenraum 33 gedrückt wird,
muss diese Druckarbeit sorgsam bzw. vorsichtig durchgeführt werden,
so dass das Abstandselement 11 nicht einknickt. Dann ist
es zeit- und arbeitsaufwändig,
das Stabmaterial 25 einzuführen.
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Eine
zum Montieren des Abstandselementes 11 an dem ringförmigen Zwischenraum 33 verwendete
Montageöffnung
wird auch als das Verriegelungsloch 34 verwendet, das für die Lenkverriegelungsvorrichtung 9 notwendig
ist. Demzufolge ist die Montageöffnung
wünschenswert,
um die Struktur zu vereinfachen.
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Der
Hauptkörper-Abschnitt 23 des
Abstandselementes 11 wird innerhalb des ringförmigen Zwischenraumes 33 an
der Lenkwelle 3 festgelegt und gegen den Innenumfang 33 des
Kragens 10 gedrückt,
und zwar mittels einer Durchmesservergrößerungskraft (siehe einen Pfeil
E in 5C), die sich durch elastische bzw. Federeigenschaften
des Abstandselementes 11 selbst ergibt, das versucht, sich in
radialer Richtung nach außen
zu erweitern.
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Der
Reibwiderstandswert zwischen dem Innenumfang 32 des Kragens 10 und
einem Außenumfang
des Abstandselementes 11 wird verlässlich durch die oben genannte
Durchmesservergrößerungskraft
erhalten. Demzufolge ist es auch möglich, die Drückarbeit
leicht zu machen, indem die Differenz der Abmessung in radialer
Richtung zwischen dem Kragen 10 und dem Abstandselement 11 verringert wird,
um ein Beispiel zu nennen. Selbst wenn sich ein presseingepasster
Zustand zwischen dem Kragen 10 und dem Abstandselement 11 lockert,
wird der presseingepasste Zustand durch die Durchmesservergrößerungskraft
aufrecht erhalten, was es ermöglicht,
zuverlässig
zu verhindern, dass sich die Lenk welle 3 dreht. Es wird
angenommen, dass die Durchmesservergrößerungskraft den presseingepassten Zustand
zwischen der Lenkwelle 3 und dem Abstandselement 11 lockert.
Dies stellt jedoch kein Problem dar, da die Lenkwelle 3 und
das Abstandselement 11 aneinander festgelegt sind.
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6 ist
eine Lenkverriegelungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Ausführungsform gemäß 6 unterscheidet
sich von der in 4 gezeigten Ausführungsform
dadurch, dass bei der in 4 gezeigten Ausführungsform
das Stabmaterial 25 mit einem runden Querschnitt als ein
windbares Element verwendet wird, wohingegen bei der vorliegenden
Ausführungsform
ein längliches
Plattenmaterial 26 verwendet wird, das im Querschnitt beispielsweise
rechteckförmig
ist.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Eingriffsloch 35 als ein Langloch ausgebildet,
das an die Querschnittsform des Plattenmaterials 26 angepasst
ist. Ferner besitzen die Querschnittsformen der Umfangsnuten 36, 37,
die in einem Außenumfang 31 einer
Lenkwelle 3 bzw. einem Innenumfang eines Kragens 10 gebildet
sind, annähernd
eine Rechteckform, angepasst bzw. anpassbar an die Querschnittsform
des Plattenmaterials. In 6 sind gleiche Bauelemente wie
jene der Ausführungsform
der 4 mit den gleichen Bezugsziffern versehen und
deren Beschreibung wird demzufolge hier nicht wiederholt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
können
die gleiche Funktion und die gleichen Wirkungen hervorgerufen werden,
wie bei der Ausführungsform, die
in 4 gezeigt ist. Beispielsweise ist die Lenkverriegelungsvorrichtung
kostengünstig,
und zwar wie in dem Fall, bei dem das in 4 gezeigte
Stabmaterial 25 verwendet wird. Ferner lässt sich
ein Abstandselement 11 leicht an der Lenkwelle 3 festlegen, und
zwar durch eine einfache Struktur, wobei die Lenkwelle 3 lediglich
mit dem Eingriffsloch 35 ausgestattet ist, um einen Eingriffsabschnitt 24 einzufangen bzw.
zu arretieren.
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Bei
den Ausführungsformen,
die in den 4 und 6 gezeigt
sind, kann das in dem ringförmigen
Zwischenraum 33 montierte Abstandselement 11 auch
nach Erfordernis aus dem ringförmigen Zwischenraum 33 entfernt
werden, wie beispielsweise in einem Fall, wo es zum Zwecke der Wartung
abgebaut wird. Das heißt,
ein zweites Ende 22 des Abstandselementes 11,
bei dem es sich um ein zum Zeitpunkt der Montage hinteres Ende handelt,
wird unter Verwendung eines Werkzeuges herausgezogen, und zwar in
ein Verriegelungsloch 34 bzw. durch ein Verriegelungsloch 34 hindurch.
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Wenn
die Lenkwelle 3 relativ zu dem Kragen 10 gedreht
wird, und zwar in eine Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung
zum Zeitpunkt des Einpressens, wird ein großer Teil des Abstandselementes 11 durch
das Verriegelungsloch 34 hindurch aus dem Kragen 10 herausgedrückt. Wenn
der Rast- bzw. Arretiereingriff zwischen dem ersten Ende 21 des
Abstandselementes 11 und der Lenkwelle 3 freigegeben
wird, lässt
sich das Abstandselement 11 leicht entfernen.
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Für den Fall,
dass das Abstandselement 11 Enden aufweist und eine Kreisbogenform
bildet, wie bei jeder der oben genannten Ausführungsformen, ist es schwierig,
in dem Kragen 10 und der Lenkwelle 3 eine Einbuchtung
zu erzeugen, verglichen mit einem Fall, bei dem ein herkömmliches
endloses und ringförmiges
Abstandselement verwendet wird. Demzufolge können der Kragen 10 und
Lenkwelle 3 auch wieder verwendet werden.
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Obgleich
das Verriegelungsloch 34 bei jeder der oben genannten Ausführungsformen
an einem Ort entlang des Umfanges des Kragens 10 gebildet ist,
können
Verriegelungslöcher 34 in
einer Vielzahl von Orten entlang dem Umfang vorgesehen werden. Die
Anzahl der Abstandselemente 11 ist nicht auf eins beschränkt. Es
wird auch in Betracht gezogen, dass eine Vielzahl von Abstandselementen 11 vorgesehen
wird.
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Bei
jeder der oben genannten Ausführungsformen
kann jeweils auch lediglich eine Umfangsnut des Paares von Umfangsnuten 36, 37 vorgesehen werden.
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Obgleich
bei jeder der oben genannten Ausführungsformen das Stabmaterial 25 und
das Plattenmaterial 26, die nahezu gerade sind, als das
Abstandselement verwendet werden, ist es möglich, ein windbares Material 27 (siehe 7)
zu verwenden, das aus einem Stabmaterial oder einem Plattenmaterial
gebildet ist, dessen Außenumfang
in einem freien Zustand eine größere Krümmung besitzt
als die Krümmung
des Innenumfangs 32 des Kragens 10. Das windbare
Material 27 weist einen Abschnitt 23B auf, der
als ein Hauptkörper-Abschnitt
dient, und der Abschnitt 23B, der als der Hauptkörper-Abschnitt dient,
bildet eine gekrümmte
Form. Auch in diesem Fall lässt
sich eine annähernd
gleichförmige
Durchmesservergrößerungskraft
leicht über
den gesamten Umfang des Abstandselementes 11 erhalten,
und zwar durch eine elastische Rückstellkraft
des Abstandselementes 11, das versucht, nachdem es um die
Lenkwelle 3 herum gewunden ist, in den freien Zustand zurückzukehren.
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Die
Abmessungen des ringförmigen
Zwischenraums 33 können
so gewählt
werden, dass das Abstandselement 11 in einem presseingepassten
Zustand aufgenommen ist.