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HINTERGRUND
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen die Leistungsreduktion in einer
Speicherbus-Schnittstelle.
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Computersysteme
verwenden Speichervorrichtungen zum Speichern von Daten, welche
verschiedenen Operationen des Systems zugeordnet sind. Zusammen
können
diese Vorrichtungen den Systemspeicher für das Computersystem bilden. Zum
Speichern von Daten in und zum Abrufen von Daten aus dem Systemspeicher
umfaßt
das Computersystem typischerweise einen Speichercontroller, welcher über einen
Speicherbus an den Systemspeicher angeschlossen ist. Die Signale,
welche sich über
den Speicherbus verbreiten, hängen
von dem Typ der Speichervorrichtungen ab, welche den Systemspeicher
bilden.
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Ein
Speichervorrichtungstyp ist beispielsweise ein synchroner dynamischer
Schreib-/Lesespeicher
(SDRAM), eine Vorrichtung, in welcher Datensignale über den
Speicherbus zu und aus der SDRAM-Vorrichtung synchron mit wachsenden
oder ansteigenden Flanken (beispielsweise) eines Taktsignals kommuniziert
werden. Dieser grundlegende SDRAM-Typ ist als SDR-(Single Data Rate)-SDRAM bekannt,
da die Daten bei jedem Zyklus des Taktsignals einmal getaktet sind.
Im Gegensatz zu dem SDR-SDRAM werden bei der Operation eines DDR-(Double Data Rate)-SDRAM
Daten sowohl auf den ansteigenden als auch auf den abfallenden Flanken
eines Taktsignals (ein Datenhinweissignal genannt) getaktet, wodurch
die Phrase „Double
Data Rate" begründet ist.
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Das
Datenhinweissignal, das „DQS-Datenhinweissignal" genannt, wird entweder
durch den Systemspeicher oder durch den Speichercontroller ausgegeben,
abhängig
davon, ob eine Lese- oder Schreiboperation über den
Speicherbus auftritt. Eine SDR-SDRAM-Vorrichtung verwendet kein
DQS-Datenhinweissignal. Bei einer Schreiboperation mit einer DDR-SDRAM-Vorrichtung
gibt der Speichercontroller durch Steuern der Logikpegel von Datenbitleitungen
(„DQ-Datenbitleitungen" genannt) des Speicherbusses
Datenbits an den Speicherbus aus. Bei der Schreiboperation gibt
der Speichercontroller das DQS-Datenhinweissignal derartig aus,
daß jede Flanke
des DQS-Datenhinweissignals mit einem Zeitpunkt synchronisiert ist,
zu welchem ein bestimmter Satz Datenbits (durch den Speichercontroller über die
DQ-Datenbitleitungen ausgegeben) auf dem Speicherbus gültig ist.
Auf diese Weise kann der Speichercontroller die Phase des DQS-Datenhinweissignals
hinsichtlich der Datenbitsignale versetzen, so daß die Flanken
des DQS-Datenhinweissignals auftreten, wenn der bestimmte Satz Datenbits gültig ist.
Beispielsweise kann das DQS-Signal neunzig Grad aus der Phase der
Signale sein, welche auf den DQ-Datenbitleitungen vorhanden sind.
Folglich gibt beispielsweise der Speichercontroller einen ersten
Satz Bits an den Speicherbus aus. Wenn diese Bits gültig sind,
weist das DQS-Datenhinweissignal eine
ansteigende Flanke auf. Der Speichercontroller gibt den nächsten Satz
Bits an den Speicherbus aus. Wenn diese Bits gültig sind, weist das DQS-Datenhinweissignal
eine abfallende Flanke auf usw..
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Für eine Leseoperation
ist die oben stehend beschriebene Rolle zwischen der DDR-SDRAM-Vorrichtung und dem
Speichercontroller reserviert. Auf diese Weise gibt die DDR-SDRAM-Vorrichtung für eine Leseoperation
das DQS-Datenhinweissignal aus und steuert auch die Signale, welche
auf den DQ-Datenbitleitungen erscheinen.
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Wenn
weder eine Schreib- noch eine Leseoperation über den Speicherbus auftreten,
verbleiben die DQ-Datenbitleitungen sowie die DQS-Datenhinweisleitungen
auf einem Abschlußpegel,
einem Pegel, welcher beispielsweise zwischen den Spannungspegeln
logisch null und logisch eins liegen kann. Folglich ist eine potentielle
Schwierigkeit dieser Anordnung, daß (beispielsweise) ein Eingangsleseverstärker des
Speichercontrollers, welcher die Signale aus einer der DQ-Datenbitleitungen
empfängt und
verstärkt,
eine Referenzspannung nahe an dem Abschlußpegel verwenden kann. Es ist
diese Referenzspannung, welche der Leseverstärker verwendet, um eine Spannung
logisch eins (d.h. eine Spannung größer als die Referenzspannung)
von einem Signal logisch null (d.h. einer Spannung geringer als die
Referenzspannung) zu unterscheiden. Folglich kann dem zugeordneten
Leseverstärker
Rauschen auf einer bestimmten DQ-Datensignalleitung unbeabsichtigt
als eine Spannung logisch eins oder logisch null erscheinen, wenn
tatsächlich
weder eine Schreib- noch eine Leseoperation über den Speicherbus auftreten.
Dieses Ereignis kann eine unbeabsichtigte Operation des Leseverstärkers bewirken
und folglich kann überschüssige Leistung
durch den Verstärker
und möglicherweise
durch andere Schaltkomplexe des Speichercontrollers aufgrund dieser
Operation abgeführt
werden.
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Die
US 6,058,059 offenbart eine
Lese-/Ausgangsschaltung, welche zur Verwendung mit einer Speichervorrichtung
entworfen ist, welche in der Lage ist, manche Strom verbrauchende
Schaltungskomponenten sofort nach dem Beenden der angeforderten
Datenausgabe auszuschalten, wohingegen das Datensignal, welches
durch den Leseverstärker verstärkt wird,
von dem Speicher empfangen wird, und der Ausgang des Leseverstärkers wird
dem Speicherbus bereitgestellt.
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Folglich
gibt es einen fortdauernden Bedarf für eine Anordnung und/oder ein
Verfahren, welche ein oder mehrere der oben stehend angesprochenen Probleme
behandeln.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schemadiagramm eines Computersystems gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
ein Schemadiagramm eines Speichercontrollerknotens gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung.
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3 ist
ein Schemadiagramm eines Speichercontrollers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 sind
Wellenformen, welche Signale des Computersystems gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung darstellen.
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11 ist
ein Schemadiagramm des Steuerungsschaltkomplexes für einen
Leseverstärker
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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12 ist
ein Schemadiagramm einer Speichervorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Unter
Bezugnahme auf 1 umfaßt eine Ausführungsform
10 eines Computersystems gemäß der Erfindung
einen Systemspeicher 22 zum Speichern verschiedener Daten,
welche dem Betrieb des Computersystems 10 zugeordnet sind.
Der Systemspeicher 22 wird aus einer Anzahl von Halbleiterspeichervorrichtungen
gebildet. Als ein Beispiel kann der Systemspeicher 22 DDR-(Double Data Rate)-synchrone
dynamische Schreib-/Lesespeicher-(SDRAM)-Vorrichtungen umfassen.
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Die
Vorrichtungen des Systemspeichers 22 kommunizieren über einen
Speicherbus 20 mit einer North-Bridge oder einem Speichercontrollerknoten 16.
Auf diese Weise umfaßt
der Speicherbus 20 verschiedene Adreß-, Steuerungs- und Datensignalleitungen,
welche dem Kommunizieren von Datenbits zwischen dem Speichercontrollerknoten 16 und
dem Systemspeicher 22 zugeordnet sind. Der Speichercontrollerknoten 16 dient
wiederum als eine Schnittstelle zwischen dem Rest des Computersystems 10 und
dem Systemspeicher 22, und als diese Schnittstelle gibt
er Signale an den Speicherbus 20 zur Steuerung des Lesens
und Schreibens von Daten in und aus dem Systemspeicher 22 aus.
Um dies zu erreichen, umfaßt
der Speichercontrollerknoten 16 einen Speichercontroller 18,
welcher eine Schnittstelle für
den Speichercontrollerknoten 16 zur Kommunikation mit dem
Systemspeicher 22 bildet.
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Zum
Zweck der Reduktion der Leistung, welche andernfalls von dem Speichercontroller 18 während Zeiten
verbraucht wird, zu welchen keine Leseoperationen zwischen dem Speichercontroller 18 und dem
Systemspeicher 22 auftreten, deaktiviert der Speichercontroller 18 seine
Eingangsdaten-Leseverstärker
(in 1 nicht gezeigt) während dieser Zeiten. Diese
Leseverstärker
erfassen während
einer Leseoperation Daten auf den Datenleitungen („DQ-Datenbitleitungen" genannt) des Speicherbusses 20 und
stellen Signale (welche diese Daten bezeichnen) bereit, welche von
einem Lesepuffer (in 1 nicht gezeigt) des Speichercontrollers 18 abgetastet
werden.
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Wenn
sie während
einer Lese- oder Schreiboperation nicht verwendet werden, wird die
Spannung jeder DQ-Datenbitleitung auf einen Abschlußpegel gesetzt,
einen Pegel zwischen den Pegeln logisch eins und logisch null. Jeder
Eingangsleseverstärker
des Speichercontrollers kann jedoch eine Referenzspannung nahe des
Abschlußpegels
verwenden. Es ist diese Referenzspannung, welche jeder Leseverstärker verwendet,
um eine Spannung logisch eins (d.h. eine Spannung größer als
die Referenzspannung) von einem Signal logisch null (d.h. einer
Spannung geringer als die Referenzspannung) zu unterscheiden. Folglich
kann dem zugeordneten Leseverstärker
Rauschen auf einer bestimmten DQ-Datensignalleitung unbeabsichtigt
als eine Spannung logisch eins oder logisch null erscheinen, wenn tatsächlich weder
eine Schreib- noch eine Leseoperation über den Speicherbus auftreten.
Dieses Ereignis kann eine unbeabsichtigte Operation des Leseverstärkers bewirken,
falls diese Leseverstärker
nicht deaktiviert sind, wie nachfolgend beschrieben.
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Als
ein spezifischeres Beispiel kann bei manchen Ausführungsformen
der Erfindung die Spannung logisch eins ungefähr 2,5 Volt betragen; die Spannung
logisch null kann ungefähr
null Volt betragen; und die Abschluß- und Referenzspannungen können ungefähr 1,25
Volt betragen. Es können
bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung andere Spannungspegel verwendet werden.
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Durch
Deaktivieren der Leseverstärker
des Speichercontrollers, wenn keine Schreib- oder Leseoperation über den
Speicherbus 20 auftritt, reagiert der Leseverstärker nicht
auf Rauschen, welches auf einer der DQ-Datenbitleitungen des Speicherbusses 20 vorhanden
ist. Im Ergebnis reagieren die Leseverstärker während einer bestimmten Leseoperation
nur auf die DQ-Datenbitleitungen,
wenn ihre zugeordneten DQ-Datenbitleitungen von dem Abschlußpegel auf
einen Pegel entweder logisch eins oder logisch null getrieben werden.
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4 und 5 illustrieren
insbesondere die Signale, welche auf einer Datenbitleitung (4) und
auf der DQS-Datenhinweisleitung (5) während einer
Burst-Leseoperation vorhanden sind, bei welcher eine vorbestimmte
Zahl (zwei, vier oder acht beispielsweise) Datenbits sequentiell über jede DQ-Datenbitleitung
empfangen werden. Der Speichercontroller kann auf die Anzahl Bits
konfiguriert werden, welche bei jedem Burst übermittelt werden. Bei dem
hier beschriebenen Beispiel kommuniziert jede DQ-Datenbitleitung
bei einer Burst-Leseoperation sequentiell vier Datenbits.
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Bei
diesem Beispiel tritt das erste Datenbit (Bit D0), welches von dem
Systemspeicher 22 ausgegeben wird, zum Zeitpunkt T0 auf, einem Zeitpunkt, bei welchem der Systemspeicher 22 auch
das DQS-Datenhinweissignal logisch wahr setzt, wie in 5 dargestellt.
Zum Zeitpunkt T2 beginnt der Systemspeicher 22 ein
Signal an die DQ-Bitleitung auszugeben, welches ein D1-Datenbit bezeichnet,
und setzt das DQS-Datenhinweissignal synchron logisch falsch. Dieser
Prozeß wird
für die
verbleibenden beiden Bits fortgesetzt. Zum Zeitpunkt T4 setzt
beispielsweise der Systemspeicher 22 das DQS-Datenhinweissignal
logisch wahr und beginnt ein Signal an die DQ-Datenbitsignalleitung
auszugeben, welches das D2-Datenbit bezeichnet. Wie folglich aus 4 und 5 ersichtlich
ist, tritt die Erzeugung der Datenbits D0, D1, D2 und D3 synchron
mit abwechselnden Flanken des DQS-Datenhinweissignals auf.
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Zum
Zweck des Abtastens jeden Datenbits aus der DQ-Datenbitleitung verschiebt
oder verzögert
der Speichercontroller 18 das DQS-Datenhinweissignal, um
jede Flanke des DQS-Datenhinweissignals an den Datenaugen des zugeordneten
Datensignals auszurichten. Der Begriff „Datenauge" ("data
eye") bezeichnet
den Abschnitt des Datensignals, bei welchem das Datensignal ein
bestimmtes Datenbit anzeigt. Folglich umfaßt das „Datenauge" nicht die Abschnitte des Datensignals,
in welchen das Datensignal zwischen logischen Zuständen wechselt.
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Die
Nettowirkung der Ausrichtung des DQS-Datenhinweissignals an den
Datenaugen der Datensignale ist, daß der Speichercontroller 18 das DQS-Datenhinweissignal
verzögert,
um ein internes, verzögertes
DQS-Datenhinweissignal herzustellen, welches als ein Beispiel in 7 dargestellt
ist. Wie folglich aus 7 ersichtlich ist, ist die erste
ansteigende Flanke des verzögerten
DQS-Datenhinweissignals (welche zum Zeitpunkt T2 erscheint)
ungefähr auf
die Mitte des Datenauges des Abschnitts des DQ-Signals ausgerichtet,
welcher das D0-Datenbit bezeichnet, ist die nachfolgende abfallende
Flanke des verzögerten
DQS-Datenhinweissignals auf die Mitte des Datenauges ausgerichtet,
welches das D1-Datenbit bezeichnet, usw.. Idealerweise zentriert die
Verzögerung
die Flanken des Hinweissignals auf die Datenaugen, aber die Verzögerung kann
aufgrund von Effekten des Zeitverhaltens des System- und Speichercontrollers
von dieser idealen Beziehung abweichen. Es gibt dennoch eine Verzögerung zwischen
dem DQS-Datenhinweissignal und dem verzögerten DQS-Datenhinweissignal.
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Der
Speichercontroller 18 aktiviert seinen Eingangsleseverstärker als
Reaktion auf den Beginn einer Leseoperation. Der Speichercontroller 18 deaktiviert
als Reaktion auf das Ende der Leseoperation seine Leseverstärker wodurch
ein unnötiger
Stromverbrauch unterbunden wird.
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Für die oben
stehend beschriebene Leseoperation kann sich der Speichercontroller 18 folglich auf
die folgende Weise verhalten. Vor dem Zeitpunkt T0 tritt
bei diesem Beispiel keine Leseoperation auf, deshalb deaktiviert
der Speichercontroller 18 seine Leseverstärker. Zum
Zeitpunkt T0 beginnt jedoch die Leseoperation,
da die Datensignale (wie beispielsweise das in 4 dargestellte
DQ-Signal) und das DQS-Datenhinweissignal (5) auf den
DQ- und DQS-Leitungen
an dem Speichercontroller erscheinen. Diese Signale werden von dem
Systemspeicher 20 erzeugt. Kurz vor oder zu dem Zeitpunkt
T0 erkennt eine Logik des Speichercontrollers 18 den
Beginn der Leseoperation und setzt ein Ende eines Byte-Signals,
welches EOB genannt wird, logisch falsch (9). Wie
nachfolgend beschrieben, setzt der Speichercontroller 18 bei
manchen Ausführungsformen
der Erfindung ein invertiertes Signal, Leseverstärker aktiviert, welches EN#
genannt wird (10), als Reaktion auf das logisch
falsch Setzen des EOB-Signals logisch wahr, um die Eingangsleseverstärker zu
aktivieren. Die Aktivierung der Leseverstärker tritt vor der führenden
ansteigenden Flanke des verzögerten
DQS-Datenhinweissignals auf, wie in 6 und 7 dargestellt.
Wenn folglich Lesepuffer des Speichercontrollers 18 auf
die Flanken des verzögerten
DQS-Datenhinweissignals reagieren, um ein Abtasten der Datenbits
zu beginnen, sind die Leseverstärker
bereits aktiviert worden, wodurch den Leseverstärkern gestattet wird, eine
Signalangabe auf der zugeordneten Datenbitleitung zu den Datenpuffern
auszugeben.
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8 stellt
die abgetasteten Daten innerhalb des Lesepuffers des Speichercontrollers 18 dar.
Auf diese Weise tastet der Lesepuffer zum Zeitpunkt T2 als
Reaktion auf die ansteigende Flanke des verzögerten DQS-Datenhinweissignals
das Bit D0 ab, und folglich erscheint das abgetastete Bit D0 in
dem Lesepuffer zu Beginn des Zeitpunkts T2.
Die Bits D2, D3 und D4 werden in ähnlicher Weise sequentiell
abgetastet.
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Unter
Bezugnahme auf 2 kann der Speichercontrollerknoten 16 bei
manchen Ausführungsformen
der Erfindung den Speichercontroller 18 umfassen, um mit
dem Speicherbus 20 zu kommunizieren; eine Systembus-Schnittstelle 70 umfassen,
um mit einem Systembus 14 des Computersystems 10 zu
kommunizieren; eine AGP-(Accelerated Graphics Port)-Bus-Schnittstelle 74 umfassen,
um mit einem AGP-Bus 26 (1) des Computersystems
zu kommunizieren; und eine Knotenschnittstelle 72 umfassen,
um mit einer South Bridge oder mit einem E/A-Knoten 40 des
Computersystems zu kommunizieren. Der AGP wird in der Accelerated
Graphics Port Interface Specification, Revision 1.0, veröffentlicht
am 31. Juli 1996 von Intel Corporation in Santa Clara, Kalifornien,
ausführlich
beschrieben. Der Speichercontroller 18, die Systembus-Schnittstelle 70,
die AGP-Bus-Schnittstelle 74 und die Knotenschnittstelle 72 sind
alle miteinander verbunden, um Daten an verschiedene Teile des Computersystems 10 zu kommunizieren.
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Unter
Bezugnahme auf 3 umfaßt der Speichercontroller 18 bei
manchen Ausführungsformen
der Erfindung eine Datenschnittstelle 100, eine Adreßschnittstelle 130 und
eine Steuersignalschnittstelle 134. Die Adreßschnittstelle 130 umfaßt Kommunikationsleitungen 133 zum
Betreiben von Adreßsignalen
auf dem Speicherbus 20, um eine bestimmte Lese- oder Schreiboperation
in Gang zu setzen. Die Steuersignalschnittstelle 134 umfaßt Signalkommunikationsleitungen 140,
um die entsprechenden Betriebssteuersignale auf dem Speicherbus 20 zu betreiben,
um eine bestimmte Lese- oder Schreiboperation in Gang zu setzen.
Die Adreßschnittstelle 130,
die Steuersignalschnittstelle 134 und die Datenschnittstelle 100 sind
alle an eine Steuerungsschaltung 142 angeschlossen, welche
die allgemeinen Operationen des Speichercontrollers 18 steuert
und koordiniert.
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Die
Datenschnittstelle 100 umfaßt einen Schreibwegschaltkomplex 120 zum
Zweck des Schreibens von Daten auf den Systemspeicher 22. Auf
diese Weise ist der Schreibwegschaltkomplex 120 über Kommunikationsleitungen
an den anderen Schaltkomplex des Speichercontrollerknotens 16 113 angeschlossen
und steht über
Kommunikationsleitungen 124 mit dem Speicherbus 20 in
Verbindung.
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Die
Datenschnittstelle 100 umfaßt auch einen Schaltkomplex,
welcher dem Leseweg der Datenschnittstelle 100 zugeordnet
ist. Auf diese Weise umfaßt
die Datenschnittstelle 100 die Leseverstärker 102,
welche angeschlossen sind, um Datenbit-Leitungssignale (DQ[0:63]
genannt, welche beispielsweise vierundsechzig DQ-Datenbitleitungen
repräsentieren)
aus den jeweiligen Datenbitleitungen 104 des Speicherbusses 20 zu
empfangen. Die Aktivierung/Deaktivierung der Leseverstärker 102 wird
von einer Leseverstärker-Steuerungsschaltung 114 gesteuert.
Auf diese Weise aktiviert die Leseverstärker-Steuerungsschaltung 114, wie
nachfolgend weiter beschrieben wird, als Reaktion auf den Beginn
einer Leseoperation die Leseverstärker 102, und als Reaktion
auf das Ende einer bestimmten Leseoperation (und keiner nachfolgenden
Leseoperation) deaktiviert die Leseverstärker-Steuerungsschaltung 114 die
Leseverstärker 102.
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Zum
Erfassen des Beginns und des Endes einer bestimmten Leseoperation
empfängt
die Leseverstärker-Steuerungsschaltung 114 bei
manchen Ausführungsformen
der Erfindung das EOB-Signal von der Steuerungsschaltung 142.
Das EOB-Signal wird logisch wahr gesetzt (beispielsweise hoch betrieben),
um das Ende einer Leseoperation zu bezeichnen, wie beispielsweise
das Ende einer Burst-Leseoperation; und das EOB-Signal wird logisch
falsch gesetzt (beispielsweise niedrig betrieben), um den Beginn
der Leseoperation zu bezeichnen. In Erwiderung zu dem logisch wahr
Setzen des EOB-Signals deaktiviert die Leseverstärker-Steuerungsschaltung 114 die
Leseverstärker 102.
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Unter
den anderen Schaltkomplexen der Datenschnittstelle 100 umfaßt die Datenschnittstelle 100 bei
manchen Ausführungsformen
der Erfindung eine Verzögerungsschaltung 108,
welche an die DQS-Datenhinweissignalleitung 106 angeschlossen ist,
um das DQS-Datenhinweissignal zu empfangen. Die Verzögerungsschaltung 108 verzögert das DQS-Datenhinweissignal,
um ein verzögertes
Datenhinweissignal herzustellen (wie beispielsweise das in 8 dargestellte
Signal), welches auf einer Taktsignalleitung 103 erscheint,
welche Operationen eines Datenpuffers 112 taktet, wie nachfolgend
weiter beschrieben wird. Bei manchen Ausführungsformen der Erfindung
verzögert
die Verzögerungsschaltung 108 das
DQS-Datenhinweissignal um ein Viertel einer Periode eines Systemtaktsignals
(SCLK genannt). Das SCLK-Systemtaktsignal
kann wiederum beispielsweise auf der Ausgangsseite des Lesedatenpuffers 112 verwendet
werden, um die abgetasteten Daten aus dem Lesedatenpuffer 112 zu
lesen. Weiterhin kann die Frequenz des SCLK-Signals ungefähr die gleiche
sein wie die Frequenz des DQS-Hinweissignals,
wenn es betrieben wird.
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Der
Lesedatenpuffer 112 umfaßt Eingangsleitungen 105,
welche an die Ausgangsanschlüsse der
Leseverstärker 102 angeschlossen
sind. In Erwiderung einer bestimmten Flanke (einer ansteigenden Flanke
oder einer abfallenden Flanke) des verzögerten DQS-Datenhinweissignals
tastet der Lesedatenpuffer 112 die Signale ab, welche auf
den Ausgangsanschlüssen
der Leseverstärker 102 vorhanden
sind, erhält
die Abtastwerte und speichert sie für ein Abrufen aus dem Lesedatenpuffer 112.
Für Darstellungszwecke
kann angenommen werden, daß die
gespeicherten Daten aus dem Lesedatenpuffer 112 synchron
mit dem SCLK-Systemtaktsignal abgerufen werden können. Es können jedoch andere Variationen
verwendet werden.
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11 stellt
den Schaltkomplex 200 dar, welcher gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung jeder Datenbitleitung 104 zugeordnet ist.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung kann der Schaltkomplex 200 für jede Datenbitleitung 104 repliziert
werden. Bei diesem Schaltkomplex 200 umfaßt die Leseverstärker-Steuerungsschaltung 114 ein Flip-Flop
vom D-Typ 154,
welches ein Signal ausgibt (an seinem nicht invertierten Ausgangsanschluß), welches
verwendet wird, um einen der Leseverstärker 102 als Reaktion
auf das Ende einer bestimmten Leseoperation zu deaktivieren.
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Insbesondere
nahe des Endes einer bestimmten Leseoperation setzt das Flip-Flop 154 seinen
nicht invertierten Ausgangsanschluß hoch. Dieses Ereignis bewirkt
wiederum, daß ein
Signal (EN# genannt und in einem Beispiel in 10 dargestellt), welches
von dem invertierten Aktivierungsanschluß des Leseverstärkers 102 empfangen
wird, welcher logisch falsch gesetzt wird (beispielsweise hoch betrieben
wird), um den Leseverstärker 102 zu
deaktivieren.
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Wie
in 9 dargestellt, empfängt das Flip-Flop 154 das
EOB-Signal an seinem Eingangssignalanschluß, und der Taktanschluß des Flip-Flops 154 ist
mit dem Ausgangsanschluß eines
Invertierers 152 verbunden, welcher das interne Leseverzögerungs-DQS-Datenhinweissignal
empfängt,
d.h. der Eingangsanschluß des
Invertierers 152 ist an die Kommunikationsleitung 103 angeschlossen.
Das Flip-Flop 154 ist auf die ansteigenden Flanken des Taktsignals
getaktet, welches an seinem Taktanschluß vorhanden ist. Deshalb wird
das Flip-Flop 154 auf
die abfallenden Flanken des verzögerten DQS-Signals
getaktet. Der nicht invertierte Ausgangsanschluß des Flip-Flops 154 ist
an einen Eingangsanschluß eines
UND-Gatters 107 angeschlossen, und der Ausgangsanschluß des UND-Gatters 107 gibt
das EN#-Signal aus.
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Der
Speichercontroller 18 verwendet den Schaltkomplex 200 in
der folgenden Weise. Bei einer bestimmten Leseoperation (beispielsweise
einer Burst-Leseoperation) setzt die Steuerungsschaltung 142 das
EOB-Signal vor der letzten abfallenden Flanke des DQS-Datenhinweissignals
logisch wahr (betreibt es beispielsweise hoch). Für das in 9 dargestellte
Beispiel setzt die Steuerungsschaltung 142 das EOB-Signal
ungefähr
zum Zeitpunkt T5 logisch wahr. Das Flip-Flop 154 reagiert
auf die abfallende Flanke des verzögerten DQS-Datenhinweissignals durch Betreiben
seines nicht invertierten Ausgangsanschlusses auf hoher Spannung.
Dies bewirkt, daß das
UND-Gatter 107 das EN#-Signal logisch falsch setzt (es
beispielsweise hoch betreibt). Für
das in 10 dargestellte Beispiel tritt
dieses logisch falsch Setzen des EN#-Signals zu dem Zeitpunkt T6 auf. Deshalb deaktiviert das Flip-Flop 154 den
Leseverstärker 102 als
Reaktion auf die letzte abfallende Flanke des verzögerten DQS-Datenhinweissignals.
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Zum
Aktivieren des Leseverstärkers 102 zu Beginn
einer Leseoperation empfängt
das UND-Gatter 107 das
EOB-Signal. Wegen dieser Anordnung wird das EN#-Signal folglich
als Reaktion auf das logisch falsch Setzen des EOB-Signals logisch
wahr gesetzt (beispielsweise niedrig betrieben). Bei dem in 9 und 10 dargestellten
Beispiel ist das EN#-Signal zu oder vor dem Zeitpunkt T0,
bevor die Datenbits gültig
werden, vollständig
logisch wahr gesetzt, und das EOB-Signal ist vollständig logisch falsch gesetzt.
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Zu
dem Zeitpunkt, an welchem das EOB-Signal logisch wahr gesetzt wird
(beispielsweise hoch betrieben wird), um das Ende des Lese-Bursts
zu bezeichnen, hat das Flip-Flop 154 seinen nichtinvertierenden
Ausgangsanschluß bereits
logisch wahr gesetzt, wodurch ein Signal logisch eins an einem der Eingangsanschlüsse des
UND-Gatters 107 hergestellt wird. Es ist folglich die letzte
abfallende Flanke des verzögerten
DQS-Hinweissignals, welche das zusätzliche Signal logisch eins
an dem anderen Eingangsanschluß des
UND-Gatters 107 herstellt, um ein logisch falsch Setzen
des EN#-Signals und eine Deaktivierung des Leseverstärkers 102 zu
bewirken.
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Der
Schaltkomplex 200, welcher in 11 dargestellt
ist, umfaßt
auch Signalspeicher 150 und 151, welche Schaltungen
des Lesedatenpuffers 112 sind. Auf diese Weise umfaßt der Lesedatenpuffer 112 die
Signalspeicher 150 und 151 für jede Datenbitleitung des
Speicherbusses 20. Der Signalspeicher 150 erhält seinen
Eingang von dem Ausgangsanschluß des
Leseverstärkers 102 synchron
mit der abfallenden Flanke des verzögerten DQS-Datenhinweissignals,
und folglich ist sein Signalspeicher-Trigger-Eingangsanschluß an den
Eingangsanschluß 103 des
Puffers 152 angeschlossen. Der Signalspeicher 151 erhält seinen
Eingang von dem Ausgangsanschluß des
Leseverstärkers 102 synchron
mit der ansteigenden Flanke des verzögerten DQS-Datenhinweissignals, und folglich ist
sein Signalspeicher-Trigger-Eingangsanschluß an den Eingangsanschluß 103 des
Puffers 152 angeschlossen. Die nicht invertierenden Ausgangsanschlüsse der
Signalspeicher stellen jeweiligen Kommunikationsleitungen 113 Signale
bereit, welche erhaltene Datenbits bezeichnen.
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Andere
Ausführungsformen
innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Ansprüche. Beispielsweise kann der
Schaltkomplex des Speichercontrollers 18 auf eine ähnliche
Weise in einer bestimmten Speichervorrichtung des Systemspeichers 22 verwendet
werden. Unter Bezugnahme auf 12 kann auf
diese Weise bei manchen Ausführungsformen der
Erfindung eine bestimmte Systemspeichervorrichtung 220 beispielsweise
die oben stehend beschriebene Datenschnittstelle 100 in
Verbindung mit dem Speichercontroller 18 umfassen. Für diese
Ausführungsformen
deaktiviert die Schnittstelle 100 an Stelle einer Deaktivierung
der Leseverstärker
der Speichervorrichtung als Reaktion auf das Fehlen einer Leseoperation
die Speichervorrichtung 220 bei dem Fehlen einer Schreiboperation,
d.h. bei einer Operation, bei welcher Daten von dem Speichercontroller 18 empfangen
werden. Andere Variationen liegen innerhalb des Schutzumfangs der
folgenden Ansprüche.
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Unter
Rückverweis
auf 1 umfaßt
das Computersystem unter den anderen Merkmalen des Computersystems 10 bei
manchen Ausführungsformen
der Erfindung einen Prozessor 12 (beispielsweise einen
oder mehrere Mikroprozessoren), welcher an den Systembus 14 angeschlossen
ist. Der Prozessor 12 kann beispielsweise Befehle ausführen, um
Lese- und Schreiboperationen mit dem Systemspeicher 22 in
Gang zu setzen. Das Computersystem 10 kann auch einen Bildschirmtreiber 30,
welcher an den AGP-Bus 26 angeschlossen ist, sowie einen Bildschirm 32 umfassen,
welcher durch Signale von dem Bildschirmtreiber als Reaktion auf
eine Kommunikation über
den AGP-Bus 26 betrieben wird.
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Der
Speichercontrollerknoten 16 kann über die Knotenverknüpfung 34 mit
dem E/A-Knoten 40 kommunizieren, welcher wiederum eine
Schnittstelle zu einem E/A-Erweiterungsbus 42 und einen PCI-(Peripheral
Component Interconnect)-Bus 60 bereitstellt. Die PCI-Spezifikation
ist von The PCI Special Interest Group, Portland, Oregon 97214,
erhältlich.
Eine E/A-Steuerung 44 kann an den E/A-Erweiterungsbus 42 angeschlossen
werden und kann Eingaben von einer Maus 46 und einer Tastatur 48 empfangen.
Die E/A-Steuerung 44 kann auch Operationen eines Diskettenlaufwerks 50 steuern.
Der E/A-Knoten 40 kann Operationen eines CD-ROM-Laufwerks 52 sowie
Operationen eines Festplatten-Laufwerks 54 steuern. Der
PCI-Bus 60 kann an eine Netzwerkschnittstellenkarte (NIC)
angeschlossen werden, welche mit einem Netzwerk verbunden ist, um
eine Kommunikation zwischen dem Computersystem 10 und dem
Netzwerk einzurichten. Andere Variationen des Computersystems 10 sind
möglich.
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Während die
vorliegende Erfindung hinsichtlich einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen beschrieben
wurde, werden Fachleute zahlreiche Modifikationen und Variationen
davon erkennen. Es ist vorgesehen, daß die angefügten Ansprüche alle derartigen Modifikationen
und Variationen als innerhalb des wahren Schutzumfangs dieser vorliegenden Erfindung
fallend abdecken.