DE10056152B4 - Verfahren zur Durchführung von Busarbitration zwischen Steuerchips eines Chipsatzes mit preemptiver Fähigkeit - Google Patents

Verfahren zur Durchführung von Busarbitration zwischen Steuerchips eines Chipsatzes mit preemptiver Fähigkeit Download PDF

Info

Publication number
DE10056152B4
DE10056152B4 DE10056152A DE10056152A DE10056152B4 DE 10056152 B4 DE10056152 B4 DE 10056152B4 DE 10056152 A DE10056152 A DE 10056152A DE 10056152 A DE10056152 A DE 10056152A DE 10056152 B4 DE10056152 B4 DE 10056152B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control chip
bus
shared
chip
signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10056152A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10056152A1 (de
Inventor
Sheng-Chang Peng
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Via Technologies Inc
Original Assignee
Via Technologies Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Via Technologies Inc filed Critical Via Technologies Inc
Publication of DE10056152A1 publication Critical patent/DE10056152A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10056152B4 publication Critical patent/DE10056152B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F13/00Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
    • G06F13/14Handling requests for interconnection or transfer
    • G06F13/36Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system

Abstract

Verfahren zur Durchführung von Busarbitration zwischen einem ersten Steuerchip (30, 32) und einen zweiten Steuerchip (30, 32) eines Chipsatzes mit Preemptivfähigkeit, wobei der erste Steuerchip und der zweite Steuerchip über einen gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus (AD, BE) zur Datenübertragung zwischen dem ersten Steuerchip und dem zweiten Steuerchip miteinander verbunden sind, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Aktivieren des zweiten Steuerchips ein Busanforderungssignal auszugeben, wenn der zweite Steuerchip beabsichtigt den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus zu verwenden;
Zuweisen des gemeinsam genutzten Zweiweg-Busses an den zweiten Steuerchip, wenn der erste Steuerchip sein Busanforderungssignal ausschaltet;
Aktivieren des zweiten Steuerchips eine Preemptivanforderung auszugeben, wenn der zweite Steuerchip beabsichtigt eine Transaktion hoher Priorität durchzuführen, während der erste Steuerchip momentan den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus hält;
Aktivieren des ersten Steuerchips, einen ersten Wartezeitgeber zu starten, als Antwort auf die Preemtivanforderung des zweiten Steuerchips; und
Zuweisen des zweiten Steuerchips als Bushalter bevor der Wartezeitgeber seine vorbestimmte...

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von Busarbitration bzw. Buszugriffsregelung zwischen zwei Steuerchips in einem Chipsatz mit preemptiver Fähigkeit.
  • Stand der Technik
  • 1 ist ein schematisches Diagramm das die Architektur eines Computersystems mit einem PCI-(programmbedingte Unterbrechung) Bussystem zeigt. Wie gezeigt enthält das Computersystem eine CPU 10 und eine Primärspeichereinheit 11 und ist durch eine Hostbrücke 12 an ein PCI-Bussystem 14 gekoppelt, das weiter an mehrere PCI-Einheiten, wie ein Grafikadapter 16a, eine Expansionsbusbrücke 16b, einen LAN-(lokalen Netzwerk) Adapter 16c und einen SCSI-(Schnittstelle für Kleincomputer) Hostbus-Adapter 16d. Jeder dieser Adapter kann eine Anforderung (REQ) ausgeben um das PCI-Bussystem 14 zu verwenden, wenn eine Transaktion durch das PCI-Bussystem 14 beabsichtigt ist. Das Anforderungssignal wird zuerst zu der Rostbrücke 12 zur Arbitration gesendet. Wenn die Anforderung bewilligt ist, gibt die Rostbrücke 12 ein Bewilligungssignal (GNT) zurück, um die Verwendung des PCI-Bussystems 14 durch den anrforderungsausgebenden Adapter zu bewilligen.
  • Die Datenkommunikation zwischen der Rostbrücke 12 und den PCI-Einheiten 16a, 16b, 16c, 16d über das PCI-Bussystem 14 wird durch die Verwendung eines Satzes Steuersignale erreicht, der umfasst: FRAME (Taktrahmen), AD (Adresse), CBE (Befehl-/Byte-einschalten), REQ (anfordern), GNT (bewilligen), IRDY (Initiator bereit), TRDY (Ziel bereit) und DEVSEL (Vorrichtungsauswahl). Ein Beispiel der zeitlichen Verläufe und der Signalverläufe dieser Signale wird in 2 veranschaulicht. In dieser Spezifikation bezieht sich der Ausdruck „Initiator" auf die Einheit, die eine Anforderung zur Verwendung des PCI-Bussystems 14 eingeleitet hat, diese kann sowohl die Rostbrücke 12 als auch irgendeine der PCI-Einheiten 16a, 16b, 16c, 16d sein, während sich der Ausdruck „Ziel" auf die Einheit bezieht, an die der Initiator beabsichtigt seine Daten zu übertragen.
  • Das FRAME-Signal wird durch den Initiator ausgegeben, um den Startzeitpunkt und die Dauer der beabsichtigten Datenkommunikation über das PCI-Bussystem 14 anzuzeigen. Wenn das FRAME-Signal auf den Zustand „Tief" gesetzt ist, gestattet es dem Initiator Zugriff auf das PCI-Bussystem 14 zu erlangen. Während der Adressierungsphase wird der Initiator das, die gültige Adresse anzeigende, AD-Signal und das CBE-Signal (CBE[3:0]) zum Freigeben des Befehl-/Byte-Transfers ausgeben. Das CBE-Signal ist aus 4 Bits zusammengesetzt, die 16 verschiedene Befehle darstellen können. Das CBE-Signalformat wird in den PCI-Standards vollständig beschrieben, so dass deren Beschreibung nicht weiter ausgeführt wird. Anschließend, während der Datenphase, wird der Initiator das AD-Signal, stellvertretend für die zu übertragenden Daten, über das PCI-Bussystem 14, an das Ziel abschicken. Wenn das FRAME-Signal ausgeschaltet ist, zeigt es an, dass die Übertragung abgeschlossen ist. Wenn der Initiator bereit ist Daten abzuschicken, wird das IRDY-Signal eingeschaltet; und wenn das Ziel bereit ist, die Daten zu empfangen, wird das TRDY-Signal eingeschaltet. Während der Leseoperationen zeigt das Einschalten des IRDY-Signals an, dass der Initiator bereit ist, Daten von dem Ziel zu empfangen; wohingegen während Schreiboperationen das Einschalten des TRDY-Signals anzeigt, dass das Ziel bereit ist, Daten zu empfangen. Wenn das Ziel die Transaktion stoppen will, gibt es das STOP-Signal an den Initiator aus.
  • 2 zeigt ein Beispiel der Signalverläufe und der zeitlichen Verläufe der vorstehend erwähnten, durch die PCI-Standars spezifizierten Signale, für einen Initiator, um eine Leseoperation bei einem Ziel durchzuführen. In diesem Diagramm wird die, mit dem Bezugszeichen 20 versehene, Dauer als Bustransaktionsperiode bezeichnet, während der der Datenaustausch durchgeführt wird. Die Bustransaktionsperiode 20 umfasst eine Adressierungsphase 22 und mehrere Datenphasen 24a, 24b, 24c. Jede der Datenphasen 24a, 24b, 24c umfasst einen, jeweils durch die Bezugszeichen 26a, 26b, 26c gekennzeichneten, Wartetakt und einen, jeweils durch die Bezugszeichen 28a, 28b, 28c gekennzeichneten Datentransfertakt.
  • Das PCI-Bussystem wird durch ein Systemtaktsignal CLK getaktet. Währen der ersten Periode T1 des CLK, gibt der Initiator ein FRAME-Signal aus, um anzuzeigen, dass er beabsichtigt Daten zu einem bestimmten Ziel zu übertragen. Anschließend schickt der Initiator das AD-Signal ab, das die Startadresse anzeigt und das Ziel angibt, wo der Initiator beabsichtigt Daten zu lesen. Danach schickt der Initiator das CBE-Signal ab. Das CBE-Signal ist während aller Datenphasen 24a, 24b, 24c in dem eingeschalteten Zustand. Während der nächsten Periode T2 gibt der Initiator das IRDY-Signal aus, das anzeigt, dass er zur Datenkommunikation bereit ist. Da jedoch diese Periode der Wartetakt 26a in der Datenphase 24a ist, ist das Ziel immer noch nicht bereit. Während der nächsten Periode T3 ist das Ziel bereit, und gibt daher das TRDY-Signal, das diesen Zustand anzeigt, aus. Dies veranlasst das Ziel dazu, während des Datentransfertakt 28a, Daten an den Initiator zu übertragen. Während der nächsten Periode T4 schaltet das Ziel das TRDY-Signal aus, und zeigt damit an, dass die Übertragung der momentanen Daten abgeschlossen ist, und bereitet dann das nächste Datenstück zum Transfer vor. Dieses ist der Wartetakt 26b der Datenphase 24b. Während der nächsten Periode T5 schaltet das Ziel das TRDY-Signal wieder ein, und zeigt damit an, dass es bereit ist Daten zu transferieren. Wenn das IRDY-Signal während des Datentransferzuklus 28b ebenfalls eingeschaltet ist, fängt der Initiator an Daten von dem Ziel zu lesen. Während der nächsten Periode T6 schaltet der Initiator das IRDY-Signal aus, um anzuzeigen, dass er nicht in der Lage ist irgendwelche weiteren Daten zu empfangen. Da jedoch das TRDY-Signal weiterhin in dem eingeschalteten Zustand ist, wird der Wartetakt 26c durch den Initiator aktiviert. Während der nächsten Periode T7 ist der Initiator wieder bereit Daten zu empfangen und schaltet damit das IRDY-Signal ein. Wenn das TRDY-Signal während des Datentransfertakt 28c ebenfalls eingeschaltet ist, beginnt der Initiator Daten von dem Ziel zu lesen. Dies vervollständigt die Leseoperation.
  • Ein Nachteil der durch den PCI-Standard spezifizierten Datenkommunikation ist jedoch, dass sie die Verwendung komplexer Steuersignale mit schwierig zu handhabenden Wartezuständen und Arbitration erfordert. Darüber hinaus erfordert sie mindestens 45 bis 50 Stifte auf dem Steuerchipsatz, um alle durch den PCI-Standard spezifizierten Signale zu handhaben. Zum Beispiel in dem System der 1 ist z.B. die Hostbrücke 12 durch einen oberen Brückenchip ausgeführt, während die Expansxionsbusbrücke 16b durch einen unteren Brückenchip ausgeführt ist. In den meisten PCs ist der untere Brückenchip ein unerläßlicher Steuerchip.
  • In vielen Fällen können die Transaktionen zwischen den verschiedenen Chips bei einem Chipsatz, beispielsweise zwischen einem unteren Brückenchip und einem oberen Brückenchip, nur einen kleinen Teil des ganzen Satzes von Funktionen verwenden, die durch die verwendeten Busstandards spezifiziert werden. Die große Anzahl von Funktionen werden in der Hoffnung bereitgestellt, dass die Busarchitektur an die Verwendung in vielen verschiedenen Arten von Umgebungen angepasst werden kann. Diese Maßnahme jedoch kann verhindern, dass einige fortschrittliche Funktionen in die Busarchitektur integriert werden können. Mit Fortschreiten der IC-Packungstechnologie kann ein Steuerchipsatz eine steigende Anzahl Chips in einer einzelnen Vorrichtung einschließen, aber dies würde ebenfalls die Anzahl von äusseren Anschlussstiften unerwünscht erhöhen. Daher besteht ein Bedarf nach einer Busarchitektur, die dabei helfen kann die Transaktionen zwischen den verschiedenen Chips eines Chipsatzes zu beschleunigen, während die Gesamtzahl äusserer Anschlussstifte des Chipsatzes auf ein Minimum reduziert wird. Zum Beispiel besteht ein Bedarf nach einen reduzierten Satz Signalleitungen in dem Bus zwischen einem unteren und einem oberen Brückenchip, der trotzdem noch PCI-kompatibel ist, und der somit noch zusammen mit bestehenden Komponenten verwendet werden kann.
  • Warm immer ein Chip Daten transferieren will, wird er eine Anforderung ausgeben, den Bus zu verwenden. Er kann den Bus nur zur Übertragung von Daten verwenden, nachdem er die Steuerung des Busses erlangt. In dem Fall, dass ein Chip großvolumige Video-/Audio-Daten über den Bus übertragen muss, aber die Steuerung des Busses nicht in kurzer Zeit erlangen kann, da der Bus länger von einem anderen Chip verwendet wird, würde dieses ohne Zweifel die Kommunikationsleistung des Gesamtsystems herabsetzen.
  • Des Weiteren wird in WO94/15302 A1 mit dem Titel „METHOD AND APPARATUS FOR ARBITRATING ON AN ACYCLIC DIRECTED GRAPH" ein Busarbitrationsschema in einem System realisiert, wo eine Arbiträranordnung von Knoten auf einem Systembus in einen azyklisch bestimmten Graphen zerfällt. Die hierarchische Anordnung von Knoten hat einen Knoten, der als Root bezeichnet wird, während alle anderen Knoten bekannte Eltern/Kind-Beziehungen mit den Knoten, mit denen sie verbunden sind aufweisen. Jeder Knoten kann eine Vielzahl von Kind-Ports mit einem gängigen vorbestimmten Bestätigungsprioritätsschema aufweisen. Ausgeglichene Bus-Zugangsarbitration wird für die Busbewilligung in einer Abfolge bereitgestellt, die den vorbestimmten Port-Prioritäten entspricht und allen Knoten einen Turn auf dem Bus gestattet. Der Root-Knoten kann immer seinen Prioritätszugangsstatus durchsetzen um Buszugang zu erhalten, was nützlich ist um einem Root-Knoten auszuhelfen, der isochronen Datentransfer benötigt. Als Alternative kann ein Token-Passing-Arbitrationsschema realisiert werden, wo der Token für den Buszugang um die Knoten gemäß dem zuvor beschriebenen vorbestimmten Port-Prioritätsschema herumgeführt wird. Preemptivbusinitialisierung kann durch jeden Knoten infolge der Erkennung eines erfordernden Fehlers oder dem Hinzufügen oder der Wegnahme einer Verbindung zu einem existierenden Knoten getriggert werden.
  • Ferner, in WO 99/45472 A1 mit dem Titel „MULTI-PROCESSOR SYSTEM WITH SHARED MEMORY" sind ein Verfahren und ein System zum gemeinsamen Benutzen eines Datenspeichers durch eine Vielzahl von Prozessoren in einem Computersystem offenbart. Eine Vielzahl von Prozessoren ist mit einem Datenspeicher verbunden um auf den Datenspeicher in einer N-bit-Bandbreite zuzugreifen. Ein aktives Signal für den Zugriff auf den Datenspeicher wird von der Vielzahl der Prozessoren empfangen. Ein Prozessor, der Zugriff auf den Datenspeicher beantragt, bringt ein aktives Signal vor. Aus den Prozessoren, die aktive Signale vorbringen, wird ein Prozessor als ein Speicher-Master für den Datenspeicher ausgewählt. Dann werden die N-bit großen Daten zwischen dem ausgewähltem Prozessor und dem Datenspeicher in einem Zeitfenster übertragen, das durch einen Taktzyklus definiert wird. Nur einem Prozessor ist es während eines gegebenen Zeitschlitzes erlaubt auf den Datenspeicher zuzugreifen. Die N-bit-Bandbreite ist groß genug, um die Datenbedürfnisse aller Prozessoren zu befriedigen.
  • Aber weder WO 94/15302 A1 noch WO 99/45472 A1 beschreibt ein Verfahren zum Durchführen eines Zwischenprozesses zwischen den Steuerchips zwischen einem Chipsatz, um eine Transaktion von hoher Priorität zu erlauben, wenn eine Busarbitration durch irgend einen der Steuerchips durchgeführt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe dieser Erfindung ein Verfahren zur Durchführung von Busarbitration zwischen zwei Steuerchips bei einem Chipsatz mit preemptiver Fähigkeit bereitzustellen, die eine Transaktion hoher Priorität ermöglicht, Steuerung des Busses durch eine Preemptivanforderung in kurzer Zeit zu erlangen, so dass die Kommunikationsleistung des Gesamtsystems gesteigert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • In vorteilhafter Weise ist das Verfahren der Erfindung zur Durchführung einer Busarbitration zwischen einem ersten Steuerchip und einem zweiten Steuerchip eines Chipsatzes mit Preemptivfähigkeit ausgelegt, wobei der erste Steuerchip und der zweite Steuerchip über einen gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus (AD, BE) zur Datenübertragung zwischen dem ersten Steuerchip und dem zweiten Steuerchip miteinander verbunden sind. Die beiden Steuerchips können beispielsweise ein oberer Brückenchip und ein unterer Brückenchip sein. Durch Vorgabe wird einer der beiden Steuerchips als Bushalter festgelegt, während der andere als Busempfänger festgelegt wird. Wenn der momentane Busempfänger, während des Betriebs, beabsichtigt eine Transaktion hoher Priorität durchzuführen kann er eine Preemptivanforderung ausgeben, um den momentanen Bushalter zu fragen, die Steuerung des Busses abzugeben. In Antwort auf diese Preemptivanforderung wird der momentane Bushalter zuerst einen Wartezeitgeber starten und, bevor der Wartezeitgeber seine vorbestimmte Zeit erreicht, wird der momentane Bushalter dem momentanen Busempfänger den Bus uneingeschränkt übertragen, und es dem momentanen Busempfänger ermöglicht der Bushalter zu werden, und dadurch den Bus zur Durchführung einer Transaktion hoher Priorität zu verwenden. Dieses preemptive Schema kann helfen die Kommunikationsleistung des Gesamtsystems zu verbessern.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung kann durch lesen der folgenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen vollständiger verstanden werden, worin:
  • 1 (Stand der Technik) ein schematisches Diagramm ist, das die Architektur eines Computersystems mit einem PCI-Bussystem zeigt;
  • 2 (Stand der Technik) ein Signaldiagramm ist, das die Signalverläufe und die zeitlichen Verläufe verschiedener, durch den PCI-Standard spezifizierter, Signale für einen Initiator zeigen, um eine Leseoperation bei einem Ziel durchzuführen;
  • 3 ein Schematisches Diagramm ist, das die Architektur eines Computersystems zeigt, das das erfindungsgemäße Verfahren zur Busarbitration zwischen einem oberen und einem unteren Brückenchip verwendet;
  • 4 ein Signaldiagramm ist, das die Signalverläufe und die zeitlichen Verläufe verschiedener, von dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeter Signale zeigt;
  • 5 ein Signaldiagramm ist, das die Signalverläufe und die zeitlichen Verläufe verschiedener, von dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeter Signale zeigt;
  • 6 ein Signaldiagramm ist, das die Signalverläufe und die zeitlichen Verläufe verschiedener, von dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeter Signale zeigt; und
  • 7 ein Signaldiagramm ist, das die Signalverläufe und die zeitlichen Verläufe verschiedener, von dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeter Signale zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
  • Die Erfindung schlägt ein Verfahren zum Durchführen von Busarbitration zwischen zwei Steuerchips in einem Chipsatz vor, die durch einen gemeinsamen Bus miteinander verbunden sind, mit der Aufgabe zu entscheiden, welcher der Steuerchips den Bus halten soll. Um dies zu erreichen ist die Erfindung durch die Verwendung eines verringerten Satzes von Signalen gekennzeichnet, die gemeinsam als VLINK bezeichnet werden, statt des herkömmlichen PCI-spezifizierten Satzes von Signalen zur Datenkommunikation zwischen den zwei Steuerchips. Die beiden Steuerchips können beispielsweise ein oberer Brückenchip und ein unterer Brückenchip sein. Die Gesamtzahl von Signalleitungen zur Datenkommunikation zwischen dem oberen Brückenchip und dem unteren Brückenchip können mit VLINK auf 15 verringert werden, was deutlich weniger als 45 im Fall des Standes der Technik ist, so dass die Kommunikationsleistung verbessert werden kann. Details der Erfindung sind im Folgenden mit Bezug auf die 3, 4, 5, 6 und 7 offenbart.
  • 3 ist ein schematisches Diagramm das die Architektur eines Computersystems zeigt, das das erfindungsgemäße Verfahren verwendet. Wie gezeigt umfasst das Computersystem eine CPU 24, einen unteren Brückenchip 30, einen oberen Brückenchip 32, und eine primäre Speichereinheit 36. Die Datenkommunikation zwischen dem unteren Brückenchip 30 und dem oberen Brückenchip 32 wird durch einen VLINK-definierten Satz von Signalleitungen ausgeführt, umfassend DNCMD, DNSTB, BE, AD, UPSTB ans UPCMD. Die Verwendung des VLINK-Schemas ermöglicht es, dass die Anzahl der Signalleitungen zwischen dem unteren Brückenchip 30 und dem oberen Brückenchip 32 auf 15 verringert wird, was deutlich weniger als 45 im Falle des Standes der Technik ist. Die Bedeutungen dieser Signale sind in der folgenden Tabelle I dargestellt.
  • Tabelle I (VLINK-definierte Signale)
    Figure 00070001
  • Wie in 3 gezeigt, umfasst die Datenkommunikation zwischen dem unteren Brückenchip 30 und dem oberen Brückenchip 32 auch den PCI-spezifizierten Bus AD, mit Ausnahme, das er hier auf nur 8 Signalleitungen verringert ist. Die PCI-spezifizierten Signale CBE, FRAME, IRDY, TRDY, STOP, DEVSEL, REQ und GNT sind hier gemeinsam auf eine einzelne Zweiweg-Signalleitung BE und Einweg-Signalleitungen DNCMD, DNSTB, UPSTB und UPCMD verringert. Der VLINK-definierte Signalsatz umfasst von der unteren Brücke ausgegebene UPCMD (Aufwärtsstrecken-Befehl) und UPSTB (Aufwärtsstrecken-Abtastung) und von der oberen Brücke ausgegebene DNCMD (Abwärtsstrecken-Befehl) und DNSTB (Abwärtsstrecken-Abtastung). Dies gestattet es sowohl dem unteren Brückenchip 30 als auch dem oberen Brückenchip 32 in der Lage zu sein, Befehls- und Abtastsignale unabhängig voneinander auszugeben, um die Steuerung des AD-Buses zum Datentransfer zu erlangen.
  • 4 ist ein Signaldiagramm, das den Signalverlauf und zeitlichen Verlauf der durch das VLINK-Schema definierten Abtast- und Datensignale in Bezug auf das Taktsignal, zeigt. Wie gezeigt umfasst jedes Taktsignal zwei Abtasttakte, was bedeutet, dass das vorstehend erwähnte UPSTB-Signal und DNSTB-Signal beide die doppelte Frequenz des Taktsignals haben. Jeder Taktzyklus enthält vier steigende/fallende Flanken in dem Abtastsignal, und daher können vier Bits während dieser Periode bestimmt werden. Folglich können insgesamt 32 Datenbit durch den 8-Bit AD-Bus während jedes Taktsignals übertragen werden. Im Gegensatz benötigt die PCI-Bus Architektur insgesamt 32 Signalleitungen zur Übertragung dieser Daten. Die BE-Signalleitung wird dazu verwendet, die Information über die Datenlänge zu transferieren, deren Wert von 1 bis 16 (4 Bit) während jedes Taktzyklus sein kann.
  • Die UPCMD- und DNCMD-Signale werden zum Bestimmen der Art der beabsichtigten Transaktion verwendet. Das UPCMD-Signal wird durch den unteren Brückenchip 30 erzeugt, welcher umfasst: C2PRA (Lesebestätigung von oberer zu unterer Brücke), C2PWA (Schreibbestätigung von oberer zu unterer Brücken), P2CR (Leseanforderung von unterer zu oberer Brücke) und C2CW (Schreibanforderung von unterer zu oberer Brücke). Tabelle II zeigt die Codierung dieser Signale in bezug auf Bittakte.
  • Tabelle II (UPMCD)
    Figure 00080001
  • Figure 00090001
  • Es sollte zur Kenntnis genommen werden, dass das REQ-(Busanforderung) Signal während des Bittaktes 0 ausgegeben wird, der nicht von den Signaltakten anderer Arten von Transaktionen überlappt ist, so dass es jederzeit ausgegeben werden kann, sogar zur gleichen Zeit, wenn ein Befehl des Transaktionstyps ausgegeben wird. Das DNCMD-Signal wird durch einen oberen Brückenchip 32 erzeugt, welcher umfasst: C2PIOR (Eingabe-/Ausgabe-Lesen von oberer zu unterer Brücke), C2PMR (Lesebefehl von oberer zu unterer Brücke), C2PIOW (Eingabe-/Ausgabe-Schreibbefehl von oberer zu unterer Brücke), C2PMW (Schreibbefehl von unterer zu oberer Brücke), P2CRA (Lesebestätigung von unterer zu oberer Brücke), und P2CWA (Schreibbestätigung von unterer zu oberer Brücke). Tabelle III zeigt die Codierung dieser Signale in bezug auf Bittakte (zur Kenntnis genommen, dass die Definition des GNT-Signals nicht enthalten ist).
  • Tabelle III (DNCMD)
    Figure 00090002
  • Wenn die untere Brücke eine Sequenz von P2CR- und/oder P2CW-Signalen ausgibt, wird die obere Brücke als Antwort die P2CRA-/P2CWA-Signale zurückgeben. Gleichfalls wenn die obere Brücke eine Sequenz von C2PIOR-, C2PMR-, C2PIOW- und C2PMW-Signalen ausgibt, wird die untere Brücken als Antwort die C2PRA- und C2PWA Signale zurückgeben. Diese Signale sollten nur ausgegeben werden, nachdem die gesamten Daten der beabsichtigten Transaktion übertragungsbereit vorbereitet sind, um so jeder ungewünschten Unterbrechung beim Datentransfer vorzubeugen. Zum Beispiel kann die untere Brücke das P2CW-Signal nur ausgeben, nachdem die gesamten Daten der beabsichtigten Transaktion übertragungsbereit vorbereitet sind; und die obere Brücke kann das P2CRA-Signal nur ausgeben, nachdem die gesamten Daten der beabsichtigten Transaktion übertragungsbereit vorbereitet sind. Dies kann dabei helfen unerwünschten Unterbrechungen beim Datentransfer vorzubeugen. Wenn kein Lese-/Schreibsignale auszugeben sind, wird ein NOP-Signal erzeugt. Allgemein definiert ist die Erfindung zur Verwendung auf einem Chipsatz ausgelegt, der einen ersten und einen zweiten Steuerchip (wie der vorstehend erwähnte und in 3 gezeigte unteren Brückenchip und oberen Brückenchip) umfasst, wobei der erste Steuerchip und der zweite Steuerchip miteinander durch einen VLINK-definierten Satz von Signalleitungen verbunden sind, umfassend einen gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus, zum Zweck der Durchführung der Busarbitration zwischen dem ersten und dem Steuerchip zur ausschließlichen Verwendung des gemeinsam genutzten Zweiweg-Busses. Im Folgenden bezieht sich der Ausdruck „Bushalter" auf den der zwei Chips, der momentan den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus hält, während sich „Busempfänger" auf den anderen Chip bezieht.
  • Während des Betriebs muss der zweite Steuerchip den ersten Steuerchip über die fest-Takt-Busbefehle und die Anzahl der Takte zur Verwendung des gemeinsam genutzten Zweiweg-Busses informieren. Wenn der zweite Steuerchip ein Zugriffsbefehl (zum Beispiel einen Lesebefehl) an den ersten Steuerchip ausgibt, muss der zweite Steuerchip die Anzahl der für die Übertragung des Bestätigungssignals und der angeforderten Daten des ersten Steuerchips verwendeten Impulse registrieren. Diese Information ist von dem ausgegebenen Befehlen des zweiten Steuerchips abhängig. Zum Beispiel, wenn die untere Brücke ein P2CR-Signal an die obere Brücke ausgibt, kann, da das P2CR-Signal die Informationen über die Datenlänge umfasst und da kein Wartezustand für irgendein VLINK-definiertes Signal erfordert wird, die untere Brücke die Anzahl der zur Übertragung des P2CRA-Antwortsignals und der angeforderten Daten erforderten Impulse erfahren.
  • Tabelle IV (Preemptives Busarbitrationsschema der Erfindung)
    Figure 00100001
  • Figure 00110001
  • Tabelle IV zeigt das durch die Erfindung ausgeführte preemptive Busarbitrationschema. In dieser Tabelle stellt N den ersten Steuerchip (beispielsweise den, in 3 gezeigten, oberen Brückenchip 32) dar; S stellt den zweiten Steuerchip (beispielsweise den, in 3 gezeigten, unteren Brückenchip 30) dar; DNREQ stellt das, durch den ersten Steuerchip ausgegebene, Busanforderungssignal dar; und UPREQ stellt das, durch den zweiten Steuerchip ausgegebene, Busanforderungssignal dar. Weiter bedeutet „S-Preemptibel", dass der zweite Steuerchip die Hochprioritäts-(preemptiv) Anforderung ausgeben kann, wenn der erste Steuerchip momentan der Bushalter ist; während „N-Preemptibel" bedeutet, dass der erste Steuerchip die Hochprioritäts-(preemptiv) Anforderung ausgeben kann, wenn der zweite Steuerchip momentan der Bushalter ist. Die Bedeutung der Tabelle wird im Folgenden erklärt.
  • Es wird vorausgesetzt, dass bei der Initialisierung der erste Steuerchip als der Bushalter festgelegt wird. Danach, falls sowohl der erste als auch der zweite Steuerchip kein Busanforderungssignal ausgeben, wird der erste Steuerchip der Bushalter bleiben.
  • Falls der erste Steuerchip kein Busabforderungssignal ausgibt, während der zweite Steuerchip das Busanforderungssignal UPREQ ausgibt, wird der Bus an den zweiten Steuerchip übertragen.
  • Wenn andererseits der erste Steuerchip das Busanforderungssignal DNREQ ausgibt, während der zweite Steuerchip kein Busanforderungssignal ausgibt, wird der Bus weiterhin durch den ersten Steuerchip gehalten.
  • In dem Fall, dass der erste Steuerchip das Busanforderungssignal DNREQ ausgibt, während gleichzeitig der zweite Steuerchip das Busanforderungssignal UPREQ ausgibt, wird der Bus weiterhin durch den ersten Steuerchip gehalten. Der zweite Steuerchip kann jedoch eine Preemptivanforderung über die UPCMD-Signalleitung ausgeben, um die Verwendung des Busses zu verlangen. Die Preemtivanforderung wird den ersten Steuerchip aktivieren einen Wartezeitgeber zu starten; und bevor der Wartezeitgeber seine vorbestimmte Zeit erreicht, wird der Bus an den zweiten Steuerchip übertragen.
  • Es wird weiter vorausgesetzt, dass der zweite Steuerchip momentan der Bushalter ist. Danach, falls sowohl der erste Steuerchip als auch der zweite Steuerchip kein Busanforderungssignal ausgeben, wird der zweite Steuerchip der Bushalter bleiben.
  • Falls der zweite Steuerchip kein Busabforderungssignal ausgibt, während der erste Steuerchip das Busanforderungssignal DNREQ ausgibt, wird der Bus an den ersten Steuerchip übertragen.
  • Andererseits, wenn der zweite Steuerchip das Busanforderungssignal UPREQ ausgibt, während der erste Steuerchip kein Busanforderungssignal ausgibt, wird der zweite Steuerchip der Bushalter bleiben.
  • In dem Fall, dass der zweite Steuerchip das Busanforderungssignal UPREQ ausgibt, während gleichzeitig der erste Steuerchip das Busanforderungssignal DNREQ ausgibt, wird der Bus weiterhin über den zweiten Steuerchip gehalten. Der erste Steuerchip kann jedoch eine Preemptivanforderung durch die DNCMD-Signalleitung ausgeben, um die Verwendung des Busses zu verlangen. Die Preemtivanforderung wird den zweiten Steuerchip aktivieren einen Wartezeitgeber zu starten; und bevor der Wartezeitgeber seine vorbestimmte Zeit erreicht, wird der Bus an den zweiten Steuerchip übertragen.
  • Nachdem der zweite Steuerchip das Busanforderungssignal UPREQ ausgibt, stellt er auch fest, ob der erste Steuerchip sein Anforderungssignal DNREQ ausgibt. Falls keine Anforderung durch den ersten Steuerchip ausgegeben wird, waret der zweite Steuerchip eine vorbestimmte Zeitdauer bevor er die Steuerung des Busses erlangt. Der Zweck dieser Wartezeit ist es den Umstand zu verhindern, in dem der andere Steuerchip, beispielsweise der erste Steuerchip, ein Busanforderungssignal ausgegeben hat, das, wegen der Signal-Übertragungsverzögerung, nicht sofort durch den zweiten Steuerchip festgestellt wird. Außerdem um zu verhindern, dass die beiden Steuerchips den Bus gleichzeitig betreiben, wartet der momentane Bushalter einen weiteren Takt, genannt Durchlauftakt, bevor er den Bus an den anderen Chip weiterleitet. Weder der Bushalter noch der Busempfänger betreibt den Bus während des Durchlauftaktes.
  • Andererseits, wenn der zweite Steuerchip feststellt, dass der Bus momentan durch den ersten Steuerchip verwendet wird, wartet der zweite Steuerchip bis der erste Steuerchip die Verwendung des Busses abschließt, bevor er die Steuerung des Busses erlangen kann. In dem Fall, dass der zweite Steuerchip beabsichtigt eine Transaktion hoher Priorität durchzuführen, zum Beispiel zum Übertragen von Video-/Audiodaten, kann er ein Preemptivanforderungssignal über die UPCMD-Signalleitung ausgeben, das dann den ersten Steuerchip dazu zwingen kann, die Steuerung des Busses abzugeben, und sie, in der vorstehend beschriebenen Weise, an den zweiten Steuerchip übertragen.
  • 5 und 6 sind Signaldiagramme, die jeweils die Signalverläufe und die zeitlichen Verläufe der verschiedenen Signale zeigen, durch die der erste und der zweite Steuerchip zur Anforderung der Verwendung des Busses verwendet werden. In diesem Signaldiagramm bedeutet HCLK das Systemtaktsignal; DNREQ# bedeutet das durch den ersten Steuerchip ausgegebene Busanforderungssignal; UPREQ# bedeutet das durch den zweiten Steuerchip ausgegebene Busanforderungssignal; NOE# bedeutet das Ausgabe-einschalt-Signal des ersten Steuerchips; SOE# bedeutet das Ausgabe-einschalt-Signal des zweiten Steuerchips; und AD bedeutet das Adresse-/Datensignal, das über den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus zwischen dem ersten und dem zweiten Steuerchip übertragen werden (das Symbol # bedeutet, dass das zugeordnete Signal eingeschaltet wird, wenn es in den niedrigen Spannungszustand gebracht wird).
  • Verweisend auf 5 sind sowohl DNREQ# als auch UPREQ#, während der T1 und T2, durch Vorgabe ausgeschaltet (Hoch), und dadurch wird der erste Steuerchip als Bushalter festgelegt. Um eine Transaktion bei T4 durchzuführen, sollte DNREQ# bei T3 eingeschaltet (Tief) sein. Bei T5 ist UPREQ# eingeschaltet (Tief). Da jedoch DNREQ# bis T11 in dem eingeschalteten Zustand bleibt, kann der zweite Steuerchip vor dieser Zeit nicht der Bushalter werden. Da der erste Steuerchip den Bus bei T11 nicht mehr verwenden muss, schaltet er DNREQ# bei T10 aus. Da weiter UPREQ# bis T9 in dem eingeschalteten Zustand bleibt und DNREQ# bei T10 ausgeschaltet wird, wird NOE# bei T11 ausgeschaltet. Dies macht T11 zu einem Durchlauftakt. Während T11 bringt der zweite Steuerchip die Daten der beabsichtigten Transaktion in den Bus, und bei dem folgenden T12 können diese Daten über den Bus übertragen werden. Da der zweite Steuerchip den Bus bei T13 nicht verwenden wird, wird UPREQ# bei T12 ausgeschaltet. Da jedoch DNREQ# während T11 und T12 in einem ausgeschalteten Zustand bleibt, wird der Bus immer noch durch den zweiten Steuerchip gehalten. Bei T13 wird DNREQ# ausgeschaltet, und da UPREQ# in dem Folgenden T14 eingeschaltet bleibt, wird der Bus immer noch durch den zweiten Steuerchip gehalten. Bei T15 gibt der zweite Steuerchip eine Transaktionsanforderung aus und schaltet dadurch DNREQ# ein. Bei T16 wird UPREQ# ausgeschaltet. Dies bewirkt, dass der zweite Steuerchip seine Steuerung über den Bus bei T17 abtritt; und dass der erste Steuerchip bei dem folgenden T18 der Bushalter wird.
  • 6 zeigt das Signaldiagramm im Falle einer Scheinanforderung. In diesem Fall sind die Signalverläufe im Wesentlichen dieselben wie in 5 ausser, dass die DNREQ# bei T16 ausgeschaltet und bei T17 eingeschaltet wird. Bei T18 ist der erste Steuerchip der Bushalter während der zweite Steuerchip der Busempfänger ist. Während dieser Zeit gibt der erste Steuerchip eine Transaktionsanforderung aus. Vor dieser hat der erste Steuerchip DNREQ# bei T16 ausgeschaltet und der zweite Steuerchip hat bei T15 UPREQ# eingeschaltet; folglich kann der zweite Steuerchip, nachdem er vom Bushalter zum Busempfänger geworden ist, während der nächsten beiden Takte nach dem Durchlauftakt, nicht Bushalter werden.
  • 7 ist ein Signaldiagramm das die Signalverläufe und die zeitlichen Verläufe verschiedener, durch den ersten und zweiten Steuerchip verwendeter, Signale zeigt, wenn eine Preemptivanforderung an den Bus ausgegeben wird. Im Fall von 5 schaltet der erste Steuerchip DNREQ bei T6 aus, da er keine Transaktion bei T7 hat. Diese Aktion macht jedoch T7 zu einem Durchlauftakt, was bewirkt, dass der ersten Steuerchip den Bus bei T7 aufgibt, und der zweite Steuerchip bei T8 der Bushalter wird.
  • Im Fall von 5 wird vorausgesetzt, dass der zweite Steuerchip beabsichtigt den Bus bei T5 zu verwenden, aber nicht in der Lage ist, dies zu tun, da der erste Steuerchip immer noch DNREQ# einschaltet. Unter diesem Umstand kann der zweite Steuerchip das UPCMD-Signal dazu verwenden, eine Preemptivanforderung auszugeben. Wie in 7 gezeigt, wird angenommen, dass der erste Steuerchip beabsichtigt den Bus bei T7 zu verwenden, aber der zweite Steuerchip immer noch UPREQ# einschaltet. In diesem Fall kann der erste Steuerchip das DNCMD-Signal dazu verwenden, eine Preemptivanforderung auszugeben, um dem zweiten Steuerchip zu sagen, dass der beabsichtigt eine Transaktion hoher Priorität über den Bus durchzuführen. Als Antwort auf diese Anforderung wird der zweite Steuerchip einen Wartezeitgeber starten; zu der Zeit an der der Wartezeitgeber seine vorbestimmte Zeit erreicht, wird der zweite Steuerchip den Bus vorbehaltlos an den ersten Steuerchip übergeben, wobei dem ersten Steuerchip ermöglicht wird, den Bus zur Durchführung der beabsichtigten Transaktion hoher Priorität zu verwenden.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Durchführung von Busarbitration zwischen einem ersten Steuerchip (30, 32) und einen zweiten Steuerchip (30, 32) eines Chipsatzes mit Preemptivfähigkeit, wobei der erste Steuerchip und der zweite Steuerchip über einen gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus (AD, BE) zur Datenübertragung zwischen dem ersten Steuerchip und dem zweiten Steuerchip miteinander verbunden sind, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Aktivieren des zweiten Steuerchips ein Busanforderungssignal auszugeben, wenn der zweite Steuerchip beabsichtigt den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus zu verwenden; Zuweisen des gemeinsam genutzten Zweiweg-Busses an den zweiten Steuerchip, wenn der erste Steuerchip sein Busanforderungssignal ausschaltet; Aktivieren des zweiten Steuerchips eine Preemptivanforderung auszugeben, wenn der zweite Steuerchip beabsichtigt eine Transaktion hoher Priorität durchzuführen, während der erste Steuerchip momentan den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus hält; Aktivieren des ersten Steuerchips, einen ersten Wartezeitgeber zu starten, als Antwort auf die Preemtivanforderung des zweiten Steuerchips; und Zuweisen des zweiten Steuerchips als Bushalter bevor der Wartezeitgeber seine vorbestimmte Zeit erreicht.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei bei der Initialisierung der erste Steuerchip als Bushalter bestimmt wird während der zweite Steuerchip als Busempfänger bestimmt wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei der momentane Busempfänger die Steuerung des gemeinsam genutzten Zweiweg-Busses bei einem gegebenen Takt erlangen kann, vorausgesetzt, dass der momentane Bushalter bereits zwei Takte vor dem gegebenen Takt sein Busanforderungssignal ausgeschaltet hat und der Busempfänger sein Busanforderungssignal drei Takte vor dem gegebenen Takt eingeschaltet hat.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der momentane Busempfänger, nachdem er die Steuerung des gemeinsam genutzten Zweiweg-Busses erlangt hat, den Durchlauf eines Taktes abwarten muss, bevor er in der Lage ist, den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus zu betreiben.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei in einem gegebenem Takt der momentane Bushalter den logischen Zustand seines Busanforderungssignals während des, dem gegebenen Takt vorausgehenden, Taktes und den logischen Zustand des Busanforderungssignals des Busempfängers während des, dem gegebenen Takt zweitvorausgehenden, Taktes überprüft, falls der momentane Bushalter entscheiden will, ob er fortfahren wird den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus zu halten.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, weiter umfassend folgende Schritte: miteinander Verbinden des ersten Steuerchips und des zweiten Steuerchips durch einen Satz von Signalleitungen, umfassend: einen Adress-/Datenbus (AD), eine Längen/Byte-Einschaltsignalleitung (BE), eine Aufwärtsstreckenbefehlsignalleitung (UPCMD), ein(e) Aufwärts-Freigabesignal(-Leitung) (UPSTB), eine Abwärtsstreckenbefehlssignalleitung (DNCMD), eine Abwärts-Freigabesignalleitung (DNSTB) und eine Taktsignalleitung.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die Preemptivanforderung über die Aufwärtsstreckenbefehlsignalleitung und die Abwärtsstreckenbefehlssignalleitung übertragen wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 6, weiter umfassend folgende Schritte: Bereitstellen des gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus, der den Adress-/Datenbus und die Längen/Byte-Einschaltsignalleitung umfasst.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 1, weiter umfassend folgende Schritte: Bereitstellen eines oberen Brückenchips als ersten Steuerchip und eines unteren Brückenchips als zweiten Steuerchip.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 1, weiter umfassend folgende Schritte: Bereitstellen eines unteren Brückenchips als ersten Steuerchip und eines oberen Brückenchips als zweiten Steuerchip.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Verfahren zusätzlich die Schritte umfasst: Aktivieren des ersten Chips, sein Busanforderungssignal auszugeben, wenn der erste Steuerchip beabsichtigt den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus zu verwenden; Zuweisen des gemeinsam genutzten Zweiweg-Busses an den ersten Steuerchip, wenn der zweite Steuerchip sein Busanforderungssignal ausschaltet; Aktivieren des ersten Steuerchips, seine Preemptivanforderung auszugeben, wenn der erste Steuerchip beabsichtigt eine Transaktion hoher Priorität durchzuführen, während der zweite Steuerchip momentan den gemeinsam genutzten Zweiweg-Bus hält; Aktivieren des zweiten Steuerchips, einen zweiten Wartezeitgeber zu starten, als Antwort auf die Preemtivanforderung des ersten Steuerchips; und Zuweisen des ersten Steuerchips als Bushalter bevor der zweite Wartezeitgeber seine vorbestimmte Zeit erreicht.
DE10056152A 1999-11-15 2000-11-13 Verfahren zur Durchführung von Busarbitration zwischen Steuerchips eines Chipsatzes mit preemptiver Fähigkeit Expired - Lifetime DE10056152B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
TW088119832A TW448365B (en) 1999-11-15 1999-11-15 Bus arbitration method providing preemption function between control chip sets
TW88119832 1999-11-15

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10056152A1 DE10056152A1 (de) 2001-09-06
DE10056152B4 true DE10056152B4 (de) 2007-11-15

Family

ID=21643030

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10056152A Expired - Lifetime DE10056152B4 (de) 1999-11-15 2000-11-13 Verfahren zur Durchführung von Busarbitration zwischen Steuerchips eines Chipsatzes mit preemptiver Fähigkeit

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6681279B1 (de)
JP (1) JP4011258B2 (de)
DE (1) DE10056152B4 (de)
TW (1) TW448365B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6859852B2 (en) * 2000-09-08 2005-02-22 Texas Instruments Incorporated Immediate grant bus arbiter for bus system
DE10214067B4 (de) * 2002-03-28 2010-01-21 Advanced Micro Devices, Inc., Sunnyvale Integrierter Schaltkreischip mit Hochgeschwindigkeitsdatenschnittstelle sowie zugehöriges Southbridgebauelement und Verfahren
TW594490B (en) * 2003-03-20 2004-06-21 Via Tech Inc Bus for control chipset and the arbitration method
US7673076B2 (en) 2005-05-13 2010-03-02 Texas Instruments Incorporated Concurrent read response acknowledge enhanced direct memory access unit
US7757031B2 (en) * 2005-10-24 2010-07-13 Via Technologies, Inc. Data transmission coordinating method and system
US8185680B2 (en) * 2006-02-06 2012-05-22 Standard Microsystems Corporation Method for changing ownership of a bus between master/slave devices
US11487683B2 (en) 2020-04-15 2022-11-01 AyDeeKay LLC Seamlessly integrated microcontroller chip
CN115129641B (zh) * 2022-06-14 2024-01-19 沐曦集成电路(南京)有限公司 双向互联总线延时调整方法、电子设备和介质

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994015302A1 (en) * 1992-12-21 1994-07-07 Apple Computer, Inc. Method and apparatus for arbitrating on an acyclic directed graph
WO1999045472A1 (en) * 1998-03-05 1999-09-10 Silicon Graphics, Inc. Multi-processor system with shared memory

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5548796A (en) * 1993-11-02 1996-08-20 National Semiconductor Corporation Method of automatic retransmission of frames in a local area network
US5835733A (en) * 1994-12-22 1998-11-10 Texas Instruments Incorporated Method and apparatus for implementing a single DMA controller to perform DMA operations for devices on multiple buses in docking stations, notebook and desktop computer system
US5727221A (en) * 1994-12-22 1998-03-10 Texas Instruments Incorporated Computer system power management interconnection circuitry and systems
US5603050A (en) * 1995-03-03 1997-02-11 Compaq Computer Corporation Direct memory access controller having programmable timing
US5717154A (en) * 1996-03-25 1998-02-10 Advanced Micro Devices, Inc. Computer system and method for performing wavetable music synthesis which stores wavetable data in system memory employing a high priority I/O bus request mechanism for improved audio fidelity
US6151651A (en) * 1998-06-17 2000-11-21 Advanced Micro Devices, Inc. Communication link with isochronous and asynchronous priority modes coupling bridge circuits in a computer system
US6499079B1 (en) * 1998-11-23 2002-12-24 Advanced Micro Devices, Inc. Subordinate bridge structure for a point-to-point computer interconnection bus
US6393506B1 (en) * 1999-06-15 2002-05-21 National Semiconductor Corporation Virtual channel bus and system architecture

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994015302A1 (en) * 1992-12-21 1994-07-07 Apple Computer, Inc. Method and apparatus for arbitrating on an acyclic directed graph
WO1999045472A1 (en) * 1998-03-05 1999-09-10 Silicon Graphics, Inc. Multi-processor system with shared memory

Also Published As

Publication number Publication date
JP2001154974A (ja) 2001-06-08
JP4011258B2 (ja) 2007-11-21
TW448365B (en) 2001-08-01
DE10056152A1 (de) 2001-09-06
US6681279B1 (en) 2004-01-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19580707C2 (de) PCI-ZU-ISA-Interrupt-Protokoll-Konverter und -Auswahlmechanismus
DE69936060T2 (de) Verfahren und Vorrichtung für eine verbesserte Schnittstelle zwischen Computerkomponenten
DE69634358T2 (de) Verzögerungsverringerung in der übertragung von gepufferten daten zwischenzwei gegenseitig asynchronen bussen
DE69825915T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur umschaltung zwischen quellen-synchron-takt/- und gemeinsam-takt-datenübertragungs-modi in einem mehragent-übertragungs-system
DE3909948C2 (de)
DE69725687T2 (de) Transaktionsübertragung zwischen Datenbussen in einem Rechnersystem
DE19580990C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Ausführen verzögerter Transaktionen
DE3300260C2 (de)
DE69628609T2 (de) Distribuiertes Pipeline-Busarbitrierungssystem
DE19882418B4 (de) System einer quellensynchronen Schnittstelle zwischen Master- und Slave-Einrichtungen und zugehöriges Verfahren
DE19680668C2 (de) Verfahren zum Überbrücken zweier Busse, transparente Brücke zum Koppeln zwischen zwei Bussen und Anordnung mit einem Computersystem
DE4018481C2 (de)
DE4142756A1 (de) Datenweg-einrichtung zur kopplung zweier busse
DE3704056A1 (de) Peripherer dma-controller fuer datenerfassungssysteme
DE19983506B3 (de) Verfahren zum Betreiben eines zeitlich gemultiplexten Adress- und Datenbusses in einem Computersystem und Busschnittstelle hierfür
DE19828620B4 (de) Während des Betriebs aufteilbarer Computerbus für einen verbesserten Betrieb mit sich ändernden Bustaktfrequenzen
DE3732798A1 (de) Datenverarbeitungssystem mit ueberlappendem zugriff auf einen globalen speicher durch eine quelle mit hoher prioritaet
DE10296959T5 (de) System und Verfahren zum Steuern der Buszuteilung während Cache-Speicher-Burstzyklen
DE69726302T2 (de) Busschnittstellensteuerungsschaltung
DE10314175A1 (de) Bussystem sowie Informationsverarbeitungssystem, das ein Bussystem einschliesst
DE60017774T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur unterstützung von mehrtaktübertragung in einem rechnersystem mit einer punkt-zu-punkt halb-duplex verbindung
DE10056152B4 (de) Verfahren zur Durchführung von Busarbitration zwischen Steuerchips eines Chipsatzes mit preemptiver Fähigkeit
DE60132961T2 (de) Unabhängige Initialisierung von Arbitern und Agenten, um verzögerte Agent-Initialisierung zu ermöglichen
DE19900251B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Steuern eines vielseitigen USB-Endpunktkanals
DE10061770B4 (de) Zugriffsregelung für Steuerchipsätzen bei Bustransaktion

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right