DE19680668C2 - Verfahren zum Überbrücken zweier Busse, transparente Brücke zum Koppeln zwischen zwei Bussen und Anordnung mit einem Computersystem - Google Patents
Verfahren zum Überbrücken zweier Busse, transparente Brücke zum Koppeln zwischen zwei Bussen und Anordnung mit einem ComputersystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überbrücken zweier
Busse, eine transparente Brücke zum Koppeln zwischen zwei Bussen und eine
Anordnung mit einem Computersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 4
bzw. 8.
Moderne Computersysteme enthalten typischerweise mehrere Busse,
elektrische Verbindungen, über welche Komponenten des Systems miteinander
kommunizieren. Beispiele solcher Busse sind der Industriestandard-Architekturbus
(ISA), der erweiterte Industriestandard-Architekturbus (EISA) und der
Peripheriekomponentenschnittenstellenbus (PCI). Um die Verbindbarkeit zwischen
den getrennten Bussen vorzusehen, ist eine "Brücke" zwischen die Busse
gekoppelt und schafft eine Umsetzung zwischen den Buszyklen eines Busses zu
jenen des anderen Busses.
Ein Beispiel eines Systems, bei dem eine Mehrzahl von Bussen verwendet
wird, ist ein "Notebook"-Computer und eine Andockstation. Ein Notebook-
Computer ist ein kleinerer, ohne weiteres tragbarer Computer. Der Notebook-
Computer kann mit der Andockstation gekoppelt werden, welche weitgehende
Funktionalität bereitstellt und dadurch die Möglichkeit des Notebook-Computers
erweitert. Die Andockstation enthält einen Bus, an den zusätzliche Komponenten
angeschlossen sind, die dann über das Notebook betätigt werden können.
Beispielhafte Komponenten umfasssen ein CD-ROM-Laufwerk,
Graphiksteuereinheiten usw.
Ein einfacher Weg der Schnittstellenbildung des Busses in dem Notebook
mit dem Bus in der Andockstation bestünde darin, den Notebookbus direkt mit
dem Andockstationsbus zu verbinden. Das einfache Verlän
gern eines Busses von dem Notebook in die Andockstation kann jedoch
elektrische Spezifikationen verletzen. Wenn beispielsweise der Bus in
dem Notebook ein PCI-Bus ist, würde eine Verlängerung des PCI-Busses in
die Andockstation die Belastungsspezifikation des PCI-Busses verletzen.
Um mit der PCI-Belastungsspezifikation in Übereinstimmung zu kommen, muß
eine Brücke zwischen die beiden Busse gekoppelt werden. Das Koppeln der
Brücke zwischen die beiden Busse ist auch für das Andocken vorteilhaft.
Das Vorhandensein von zwei unterschiedlichen PCI-Bussen in dem
System, wenn das Notebook an die Andockstation angedockt ist, weist Kom
plikationen in der Konfiguration von Komponenten auf. Wenn die Leistung
bei einem typischen Notebook eingeschaltet wird, gibt es ein BIOS in dem
Notebook, das physikalisch die Steuerung übernimmt und alle an den Bus
in dem Notebook angekoppelten Komponenten konfiguriert. Sobald das BIOS-
System seine Konfiguration der Komponenten in dem Notebook beendet hat,
kann die Steuerung zu einem WINDOWS-Betriebssystem übergehen. Die WIND
OWS-Software ist auch ausgelegt, um Komponenten zu konfigurieren, jedoch
nur auf einem einzigen Bus. Sowohl unter dem BIOS-Gesichtspunkt als auch
unter dem WINDOWS-Gesichtspunkt werden die Komponenten auf einem einzi
gen Bus konfiguriert, welcher Bus als Bus 0 festgehalten wird. "Bus 0"
wird normalerweise als der Bus angesehen, der der zentralen Verarbei
tungseinheit (CPU) am nächsten ist. Auf die Komponeten an Bus 0 wird un
ter Verwendung von PCI-Konfigurationszyklen zugegriffen. Diese Konfigu
rationszyklen werden deshalb als Konfigurationszyklen Typ 0 bezeichnet.
Sobald ein Notebook angedockt hat, wird jedoch ein zweiter Bus in das
System eingeführt. Dieser zusätzliche Bus (in der Andockstation lokali
siert) wird Bus 1, der Bus, der weiter weg von der CPU ist.
Da sich nun zwei Busse in dem System befinden, erfolgen Ände
rungen in dem BIOS-Code. Der BIOS ist in der Lage, die Konfiguration der
Komponenten an Bus 1 wie auch an Bus 0 zu handhaben. Die WINDOWS-Softwa
re ist jedoch nicht ausgelegt, um Komponenten an Bus 1 zu identifizie
ren. Stattdessen kann sie nur Komponenten konfigurieren, die an Bus 0
sind. Demgemäß überläßt WINDOWS dem BIOS die Ausführung der Konfigura
tion für Komponenten an Bus 1. Das die WINDOWS-Software die Konfigura
tion nicht ausführt, ist das sogenannte "Plug-and-Play"-Merkmal (= Ein
stöpseln und Beginnen) nicht verfügbar. Wenn es daher irgendwelche Konflikte an
der Komponente gibt, wie zwei Komponenten an dem Bus mit derselben Adresse,
ist die WINDOWS-Software nicht in der Lage, die Adressen einer der
Komponenten zu ändern, so daß kein Konflikt besteht, wozu sie in der Lage wäre,
wenn das Plug-and-Play-Merkmal verfügbar wäre.
Aus der US 5 123 092 ist eine Schnittstelle für einen Erweiterungsbus
bekannt, bei welcher ein Bus des Computersystems mit einem Bus eines
Erweiterungsmoduls mittels von einem Steuerschaltkreis angesteuerten Puffern
verbunden ist. Ferner ist hieraus ein Verfahren zum Betreiben der Schnittstelle
bekannt, gemäß welchem in Abhängigkeit von Steuer- und Adressleitungen der
Busse beide Busse über die Puffer miteinander verbunden bzw. voneinander
getrennt werden.
Aus der EP 0 651 336 A1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden mehrerer
Busse zu einem transparenten Bus bekannt, die eine Brücke in Form von mit
einem Schaltnetzwerk verbundenen Netzwerkadaptern umfaßt, welche so mit den
Bussen des Computersystems gekoppelt sind, daß Daten zwischen
verschiedenen Bussen über das Schaltnetzwerk und die Netzwerkadapter
übertragen werden können. Hierzu ist aus der EP 0 651 336 A1 ein Verfahren
bekannt, gemäß welchem ein auf einem ersten Bus begonnener
Transaktionszyklus durch die Brücke analysiert wird, entsprechend dem Ziel des
Transaktionszyklus gegebenenfalls ein zweiter Bus ausgewählt, und anschließend
eine Datenübertragung zwischen dem ersten und dem zweiten Bus ermöglicht
wird, indem Datenpfade in der Brücke entsprechend durchgeschaltet werden.
Liegen Quelle und Ziel des Transaktionszyklus auf demselben Bus, so bleibt
dieser durch die Brücke vom Rest des Systems getrennt. Bei einem zwei Busse
umfassenden Computersystem können demnach Bustransaktionen zwischen zwei
Komponenten auf einem Bus gleichzeitig mit Bustransaktionen zwischen zwei
Komponenten auf dem anderen Bus stattfinden. Das bekannte Verfahren erfordert
eine Überwachung und Analyse von Bustransaktionen, wodurch die
Buskommunikation bei sich über zwei Busse erstreckenden Bustransaktionen
verzögert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Überbrücken zweier
Busse, eine transparente Brücke und eine Anordnung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, 4 bzw. 8 zu schaffen, bei denen die Buskommunikation optimiert ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen Teil der Ansprüche 1, 4
und 8 gelöst.
Hierdurch wird ein Verfahren für das Überbrücken zwischen einem ersten
und einem zweiten Bus in einem Computersystem derart geschaffen, daß die
Busse einen einzigen logischen Bus bilden, wobei an jeden Bus Komponenten
angekoppelt sind. Das Verfahren umfaßt die Schritte des spekulativen Startens
eines Transaktionszyklus auf dem zweiten Bus, nachdem ein Transaktionszyklus
von Bustransaktionen auf dem ersten Bus begonnen hat. Die auf dem ersten Bus
erfolgenden Bustransaktionen werden in den zweiten Bus gespiegelt, und die auf
dem zweiten Bus erfolgenden Transaktionen werden auf den ersten Bus
gespiegelt. Die Bustransaktionen dürfen auf dem ersten und dem zweiten Bus
auftreten, wenn entweder eine der Komponenten an dem ersten Bus den
Transaktionszyklus innerhalb einer ersten bestimmten Anzahl von Buszyklen nach
Beginn des Transaktionszyklus auf dem ersten Bus beansprucht, oder eine der
Komponenten an dem zweiten Bus den Transaktionsyzklus innerhalb einer
zweiten bestimmten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus
auf dem zweiten Bus beansprucht. Der Transaktionszyklus wird von der Brücke
beansprucht, wenn keine Komponenten an dem ersten oder dem zweiten Bus den
Transaktionszyklus innerhalb der ersten definierten Anzahl von Buszyklen,
nachdem der Transaktionszyklus auf dem ersten Bus begonnen hat, beansprucht
hat. Wenn der Transaktionszyklus von der Brücke beansprucht worden ist, werden
die Transaktionszyklen auf dem ersten und dem zweiten Bus verworfen, wenn
keine der Komponenten an dem zweiten Bus den Transaktionszyklus innerhalb
der zweiten definierten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des
Transaktionszyklus auf dem zweiten Bus beansprucht hat.
Das spekulative Starten eines Transaktionszyklus auf einem zweiten Bus,
nachdem der Transaktionszyklus auf dem ersten Bus gestartet worden ist, ergibt
eine Einsparung in der Anzahl der Buszyklen, die für das Ausführen der
verschiedenen Arten von Transaktionen benötigt werden, wie Lese-, Schreib- oder
Konfigurationstransaktionen. Die Einsparungen werden realisiert, da der Start
eines Zyklus sofort über den zweiten Bus ausgesandt wird, ohne darauf zu warten,
daß Komponenten an dem ersten Bus den Zyklus beanspruchen. Das Verfahren
der vorliegenden Erfindung sieht die entsprechenden notwendigen Schritte vor,
um die Busse an die PCI-Spezifikation und Zeitlageerfordernisse anzupassen,
indem versuchsweise der Transaktionszyklus vor dem Meisterverwerfen an dem
ersten Bus beansprucht wird. Dies ermöglicht einer langsameren Komponente an
dem zweiten Bus, den Transaktionszyklus zu beanspruchen. Wenn keine
Komponente an dem zweiten Bus den Transaktionszyklus beansprucht, nachdem
die Brücke den Transaktionszyklus beansprucht hat, führt die Brücke bloß ein
Zielverwerfen an dem ersten Bus aus, um den Transaktionszyklus zu löschen.
Die transparente Brücke schafft eine elektrische Isolation zwischen Bussen,
um den Busspezifikationen Rechnung zu tragen, ermöglicht jedoch den
verbundenen Bussen, von der Software als ein einziger logischer Bus gesehen zu
werden.
Die transparente Brücke ist gekoppelt zwischen einen ersten und einen
zweiten Bus eines Computersystems und weist einen zwischen den ersten und
den zweiten Bus für die Daten- und Adressenkommunikation geschalteten
Datenweg auf. Die Brücke umfaßt auch eine Busschnittstelleneinheit für die
Steuerung von Bustransaktionen über die Brücke. Die Busschnittstelleneinheit
überwacht Buszyklen auf dem ersten und zweiten Bus. Die Buszyklen, erzeugt
von dem ersten oder dem zweiten Bus, werden in den anderen der Busse
gespiegelt. Die Brücke ist demgemäß transparent, so daß Komponenten an dem
ersten und dem zweiten Bus als an einem einzigen logischen Bus liegend
adressierbar sind.
Da die Komponenten an dem ersten und zweiten Bus adressierbar sind, als
lägen sie an einem einzigen logischen Bus, ist die WINDOWS-Software in der
Lage, die Konfiguration für alle Komponenten auszuführen. Dies ermöglicht, die
Plug-and-Play-Möglichkeiten auszunutzen. Darüberhinaus ist die WINDOWS-
Software in der Lage, Konflikte an dem Bus zu lösen, da sie Kenntnis aller
Adressen von Komponenten an den Bussen hat, da jede der Komponenten als an
einem einzigen Bus liegend behandelt wird.
Die Anordnung umfaßt ein Computersystem mit einem ersten Bus, an den
erste Komponenten angeschlossen sind, sowie ein digitales Datensystem mit
einem zweiten Bus, an den zweite Komponenten angekoppelt sind. Zwischen den
ersten und den zweiten Bus ist die vorgenannte transparente Brücke gekoppelt,
um Datentransfers zwischen den ersten und zweiten Komponenten zu
ermöglichen.
In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen ist das Computersystem
ein Notebook-Computer, während das digitale Datensystem eine Andockstation
ist. In anderen Ausführungsformen sind sowohl das Computersystem als auch das
digitale Datensystem innerhalb eines Arbeitsplatzsystems.
Die vorstehenden und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden durch die folgende detaillierte Beschreibung der
vorliegenden Erfindung verdeutlicht, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gebracht wird.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Computersystems mit einem Notebook
und einer Andockstation.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Notebook und einer Andockstation,
aufgebaut gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer Brücke, aufgebaut gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 ist ein Zeitlagediagramm zur Illustration des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung für einen Eingangs/Ausgangsspeicherschreibvorgang, bei
dem der Initiator auf dem
primären Bus ist und das Ziel auf dem primären Bus ist.
Fig. 5 ist ein Zeitlagediagramm gemäß dem Verfahren der vor
liegenden Erfindung einer Eingangs/Ausgangsspeicherschreibtransaktion,
bei der der Initiator an dem primären Bus ist und das Ziel an dem sekun
dären Bus ist.
Fig. 6 ist ein Zeitlagediagramm gemäß dem Verfahren der vor
liegenden Erfindung einer Eingangs/Ausgangsspeicherschreibtransaktion,
bei der der Initiator an dem primären Bus ist und das Ziel an dem sekun
dären Bus ist und es sich dabei um eine subtraktive Decodierkomponente
handelt.
Fig. 7 ist eine beispielhaftes Ausführungsform eines Zeitlage
diagramms gemäß dem Verfahren der vorliegende Erfindung, bei dem der
Transaktionszyklus verworfen wird.
Fig. 8 ist ein beispielhaftes Zeitlagediagramm gemäß der vor
liegenden Erfindung eines Stromabspeicher-Burst-Schreibvorgangs.
Fig. 9 ist ein Zeitlagediagramm gemäß der vorliegenden Erfin
dung einer beispielhaften Schreib/Lesekonfiguration, die stromab ausge
führt wird.
Fig. 10 ist ein Zeitlagediagramm gemäß der vorliegenden Erfin
dung einer beispielhaften Lesezykluskonfiguration.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungs
form eines Computersytems, bei dem die Brücke der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird. Die Anordnung und das Verfahren der vorliegenden Erfin
dung können jedoch in anderen Typen von Computersystemen angewandt wer
den, bei denen zwei Busse mittels einer Brücke zusammengekoppelt werden.
Das Computersystem 10 der Fig. 1 umfaßt einen Notebook-Computer 12 und
eine Andockstation 14. Der Notebook-Computer 12 ist ein tragbarer
Computer und kann irgendeine aus einer Anzahl unterschiedlicher Arten
von handelsüblichen Notebook-Computern sein. In ähnlicher Weise kann die
Andockstation 14 ebenfalls eine handelsübliche Andockstation sein, je
doch mit der Brücke der vorliegenden Erfindung ausgestattet.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das den Notebook-Computer 12 und
die Andockstation 14 in größeren Einzelheiten zeigt. Der Notebook-Compu
ter 12 umfaßt eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 16, angekoppelt
über einen Wirtbus 18 an eine Wirtsteuereinheit 20 und eine Datenpfad
einheit 22. Die Wirtsteuereinheit 20 ist eine Wirt/PCI-Brücke.
Die Wirtsteuereinheit 20 und die Datenpfadeinheit 22 sind an
einen PCI-Bus 24 gekoppelt. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung
werden die Komponenten und Busse in dem Notebook-Computer 12 als "primä
re" Busse oder Komponten bezeichnet, während jene Komponenten und Busse
in der Andockstation 14 als "sekundäre" Busse oder Komponenten bezeich
net werden. Der "p"-Anhang bzw. "s"-Anhang bezeichnet die primäre bzw.
sekundäre Zuordnung.
Der primäre PCI-Bus 24 ist an einen Industriestandardarchitek
turbus (ISA) 28 über eine PCI/ISA-Brücke angekoppelt. Eine Anzahl von
Komponenten sind an den ISA-Bus 28 angekoppelt, etwa der ISA-Meister 30
und der ISA-Sklave 32.
Die Andockstation 14 enthält in dem dargestellten Ausführungs
beispiel eine PCI/PCI-Brücke 34 gemäß der vorliegenden Erfindung und ei
nen PCI-Bus 36, der der sekundäre PCI-Bus in dieser Ausführungsform ist.
Eine Super-Eingangs/Ausgangs-(PCI)-ISA-Brücke 38 überbrückt von dem se
kundären PCI-Bus 36 zu einem sekundären ISA-Bus 40. Der sekundäre ISA-
Meister 42 und sekundäre ISA-Sklave 44 sind an diesen sekundären ISA-Bus
40 angekoppelt.
Obwohl die PCI/PCI-Brücke 34 als Teil der Andockstation 14
wiedergegeben ist, kann sie auch stattdessen in dem Notebook-Computer 12
installiert sein.
"Stromab"-Transaktionen sind jene, die von der Primärseite der
PCI/PCI-Brücke 34 zu der Sekundärseite erfolgen, während "Stromauf"-
Transaktionen von der Sekundärseite der PCI/PCI-Brücke 34 zu der
Primärseite vorgenommen werden. Transaktionen können über beide
PCI-Busse 24, 36 zwischen einem Initiator und einem Ziel auftreten, doch
müssen das PCI-Protokoll und die Zeitlagespezifikationen nach wie vor
erfüllt werden.
In einem Standardeinzel-PCI-Bus ist ein typischer Transak
tionszyklus der folgende: Ein FRAME#-Signal wird auf den Bus gelegt
(geht nach niedrig), womit die Komponeten an dem Bus vorgewarnt werden,
daß ein Transaktionszyklus begonnen hat. Der Initiator der Transaktion
wird das IRDY#-Signal anlegen zur Anzeige dafür, daß er bereit ist, die
Transaktion auszuführen. Adreßinformation, die auf den Bus gelegt wird,
wird von den Komponenten an dem Bus decodiert, um zu identifizieren, ob
die jeweilige Komponente adressiert (anvisiert) für eine Transaktion
wird. Befehlssignale (wie auch die Adreßinformation) werden außerdem
gleichzeitig wie das FRAME#-Signal ausgesandt, um zu bestimmen, ob es
sich um eine Lese- oder eine Schreibtransaktion handelt oder auch um
einen Konfigurationszyklus. Eine Zielkomponente reagiert durch Bestäti
gen, daß sie das Ziel ist, durch Anlegen des DEVSEL#-Signals an den Bus.
Wenn das Ziel ein Schnelldecodierziel ist, wird es mit dem
DEVSEL#-Signal beim ersten Buszyklus, nachdem das FRAME#-Signal angelegt
worden ist, reagieren. Ein Mitteldecodierziel reagiert in dem zweiten
Buszyklus, nachdem das FRAME#-Signal angelegt worden ist, während ein
Langsamdecodierziel in dem dritten Buszyklus nach dem Anlegen des FRA
ME#-Zyklus reagieren wird. Bestimmte Komponenten, bekannt als subtrakti
ve Decodierkomponenten, können in dem vierten Zyklus nach Anlegen des
FRAME#-Signals reagieren.
Wenn bei dem fünften Zyklus nach Anlegen des FRAME#-Signals
keine Komponente reagiert hat, erfolgt ein Meisterverwerfen des Transak
tionszyklus.
Bei bekannten PCI/PCI-Brücken muß, wenn das Ziel an dem
sekundären Bus ist, ein Adreßregister programmiert werden, um der Brücke
selbst zu ermöglichen, den Transaktionszyklus für die Ziele an dem Se
kundärbus zu beanspruchen, indem an den primären Bus das DEVSEL#-Signal
angelegt wird, bevor das Meisterverwerfen von dem Primärbus erfolgt.
Nach Beanspruchung des Zyklus legt dann die Brücke das FRAME#-Signal an
den Sekundärbus, und die Transaktion darf ablaufen.
Das erste Problem ist die Notwendigkeit, Adreßwerte zu pro
grammieren. Das zweite Problem bei diesem Ansatz ist die Menge an Zeit,
die für einen einzelnen Transaktionszylkus bis zur Beendigung benötigt
wird. Dies ist auf das Aussenden des FRAME#-Signals durch die Brücke
über den Sekundärbus drei Zyklen nach erstmaligen Anlegen des FRAME# an
den Primärbus zurückzuführen. Dies macht teilweise die Vorteile der Ge
schwindigkeit zunichte, die durch die PCI-Busarchitektur erreicht wer
den.
Anstatt die Adresse mit einer Brücke jedesmal dann zu decodie
ren, wenn FRAME# auf dem primären Bus liegt, und dann das FRAME#-Signal
auf dem sekundären Bus einige Zeit später auszusenden, legt die Brücke
34 der vorliegenden Erfindung sofort ein spekulatives FRAME# auf den
sekundären Bus 36. Durch Legen des FRAME# auf den sekundären Bus 36 im
nächsten Zyklus, nachdem das FRAME# auf den primären Bus 24 gelegt wor
den war, kann die Geschwindigkeit jedes Transaktionszyklus um zwei bis
sechs Buszyklen gesteigert werden, was signifikante Einsparungen dar
stellt.
Fig. 4 bis 7 sind Zeitlagediagramme von verschiedenen Transak
tionszyklen, wie sie gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden.
Fig. 4 zeigt zwei separate Transaktionszyklen, wo der Initiator an dem
Primärbus 24 liegt und das Ziel ebenfalls an dem Primärbus 24 liegt.
Diese Transaktionszyklen sind Eingangs/Ausgangsspeicherschreibzyklen.
Der erste Transaktionszyklus wird durch ein Mittelschnelldecodierziel an
dem Primärbus 24 abgeschlossen, während der zweite Transaktionszyklus
durch ein Langsamdecodierziel an dem Primärbus 24 abgeschlossen wird.
Für den ersten Transaktionszyklus wird FRAME# im Buszyklus 1 angelegt.
Anstatt die Adresse zu decodieren, die das Anlegen des FRAME#-Signal im
Buszyklus 1 begleitet, sendet die PCI PCI-Brücke 34 der vorliegenden Er
findung sofort ein spekulatives FRAME#-Signal auf den sekundären Bus 36.
Das Anlegen des spekulativen FRAME#-Signals erfolgt deshalb im Buszyklus
2, während das auf den primären Bus 24 gelegte Signal nun auf dem sekun
dären Bus 36 "gespiegelt" wird.
Da das Ziel ein Mittelschnelldecodierziel an dem primären Bus
24 ist, legt das Ziel (nach Decodieren der Adresse unnd Feststellung,
daß es das Ziel des Transaktionszyklus ist) das DEVSEL#-Signal an den
primären Bus 24, womit es bestätigt, daß es erkannt hat, daß es das Ziel
des Transaktionszyklus ist. Das Ziel legt auch das TRDY#-Signal an, um
seine Bereitschaft anzuzeigen, die angegebene Transaktion auszuführen.
Das Signal IRDY# (Initiator bereit) ist durch den Initiator angelegt
worden, um seine Bereitschaft für das Ausführen der Transaktion anzuzei
gen. Die gewünschte Transaktion erfolgt, wenn beide Signale IRDY# und
TRDY# angelegt sind.
Der zweite Transaktionszyklus in Fig. 4 involviert ein Lang
samdecodierziel, wie einen ISA-Sklaven 32, der den Transaktionszyklus
beansprucht, im übrigen aber derselbe ist wie der erste Transaktionszy
klus. Wie in dem ersten Transkationszyklus werden alle auf dem Primärbus
24 geführten Signale auf den Sekundärbus 36 durch die transparente PCI/
PCI-Brücke 34 gespiegelt.
Ein Lesezyklus ist ähnlich dem Schreibzyklus der Fig. 4 mit
der Ausnahme, daß die Daten von der Adresse durch einen oder mehrere
Buszyklen getrennt sind, um dem Bus den "Umlauf" zu ermöglichen, um das
Lesen von Daten nach Aussenden der Adresse zu ermöglichen.
Ein Beispiel des Transaktionszyklus, bei dem der Initiator an
dem primären Bus 24 liegt, das Ziel jedoch an dem sekundären Bus 36, ist
in Fig. 5 wiedergegeben. Dieser Transaktionszyklus ist ein Eingangs/Aus
gangsspeicherschreibzyklus. Es handelt sich um einen "Stromab"-Zyklus,
da der Initiator an dem primären Bus 24 und das Ziel an dem sekundären
Bus 36 liegen.
Der erste Transaktionszyklus beginnt im Buszyklus 1 durch An
legen des FRAME#-Signals an den primären Bus 24. Die PCI/PCI-Brücke 34
legt sofort ein spekulatives FRAME#-Signal an den sekundären Bus 36 im
Buszyklus 2. Ein Schnelldecodierziel an dem sekundären Bus 36 bean
sprucht den Transaktionszyklus während Buszyklus 3 durch Anlegen des
DEVSEL#-Signals. Die Transaktion wird ausgeführt, wenn das Ziel sein
TRDY#-Signal anlegt. Die DEVSEL#- und TRDY#-Signale werden auf den Pri
märbus gespiegelt, wie im Buszyklus 4 zu sehen.
Mit der transparenten Brücke 34 und dem Anlegen eines spekula
tiven FRAME#-Signals führt die vorliegende Erfindung zu einer
signifikanten Einsparung in der Menge an Buszyklen, die für das Vervoll
ständigen eines Transaktionszyklus benötigt wird, der über zwei ver
schiedene Busse abläuft.
Ein zweiter Transaktionszyklus ist außerdem in Fig. 5 wieder
gegeben, worin das Ziel an dem sekundären Bus 36 ein Mittelschnelldeco
dierziel ist. In diesem Falle wird das DVSEL#-Signal schließlich an dem
primären Bus 24 in dem vierten Buszyklus angelegt, nachdem anfänglich
das FRAME# an dem primären Bus 24 angelegt wurde. Dies ist vor dem Mei
sterverwerfen des Transaktionszyklus, das sonst aufträte, wenn das
DVSEL#-Signal nicht an den primären Bus 24 durch den fünften Buszyklus
nach dem Anlegen des FRAME# am Primärbus 24 angelegt worden wäre.
Fig. 6 ist ein Zeitlagediagramm zur Wiedergabe eines Ein
gangs/Ausgangsspeicherschreibzyklus, bei dem der Initiator an dem primä
ren Bus 24 und das Ziel an dem sekundären Bus 36 liegt. In diesem Fall
jedoch ist das Ziel des ersten Transaktionszyklus ein Lamgsamdecodier
ziel an dem sekundären Bus 36, und das Ziel des zweiten Transaktionszy
klus ist ein subtraktiv decodierendes Ziel an dem sekundären Bus 36. In
beiden Fällen würde eine Reflektion des DVSEL#-Signals, erzeugt auf dem
sekundären Bus, zu dem primären Bus 24 nicht früh genug sein (d. h. vor
Buszyklus 6 oder Buszyklus 13), um ein Verwerfen durch den Meister auf
dem primären Bus 24 zu verhindern. Um die Verwendung von Langsamdeco
dierziel und substraktiv decodierendem Ziel an dem sekundären Bus zu er
möglichen, sieht die vorliegende Erfindung für die PCI/PCI-Brücke 34
vor, vorzugsweise den Transaktionszyklus als eine subtraktiv decodieren
de Komponente an dem primären Bus 24 zu beanspruchen (während Buszyklus
5 und Buszyklus 12), beispielsweise durch das Anlegen des DVSEL#-Signals
an den primären Bus 24. Wie in den Zeitlagediagrammen der Fig. 4 und 5
wurde das spekulative FRAME# an den sekundären Bus 36 im Buszyklus 2 an
gelegt. Für den ersten Transaktionszyklus beansprucht das Langsamdeco
dierziel an dem sekundären Bus den Transaktionszyklus in dem dritten
Buszyklus nach Anlegen des FRAME#-Signals an den sekundären Bus 36 (d. h.
Buszyklus 5). Sobald die PCI/PCI-Brücke 34 einen Zyklus beansprucht hat,
spiegelt sie alle weiteren Signale auf den primären Bus 24 von dem
sekundären Bus 36. Der Transaktionszyklus wird im Buszyklus 6 vervoll
ständigt, und ein neuer Transaktionszyklus wird an dem primären Bus 24
bei Buszyklus 8 mit dem Anlegen des FRAME#-Signals an den primären Bus
24 eingeleitet.
In dem zweiten Transaktionszyklus in Fig. 6 ist das Ziel an
dem sekundären Bus 36 ein subtraktiv decodierendes Ziel. Demgemäß legt
das subtraktiv decodierende Ziel das DVSEL#-Signal vier Buszyklen nach
dem Anlegen des FRAME#-Signals an den sekundären Bus während des Buszy
klus 13. Obwohl dieses DVSEL#-Signal erst im Buszyklus 14 gespiegelt
würde, ermöglicht das Beanspruchen des Transaktionszyklus durch die
PCI/PCI-Brücke 34 während Buszyklus 12 dem subtraktiv decodierenden Ziel
an dem sekundären Bus 36, einen Transaktionszyklus zu beanspruchen.
Fig. 7 ist ein Zeitlagediagramm, das einen Transaktionszyklus
darstellt, bei dem der Initiator an dem sekundären Bus 36 das Ziel an
dem primären Bus 24 ist, jedoch die Komponente eine an dem ersten Bus 24
nicht existierende Komponente ist. Da der Initiator an dem sekundären
Bus 36 und das angepeilte Ziel an dem primären Bus 24 ist, ist dies eine
"Stromauf"-Transaktion. Wenn demgemäß das FRAME#-Signal an dem sekundä
ren Bus 36 angelegt wird (Buszyklus 1), legt die PCI/PCI-Brücke 34 das
spekulative FRAME#-Signal in Buszyklus 2 an den primären Bus 24. Da die
Brücke 34 feststellt, daß das angestrebte Ziel an dem primären Bus 34
liegt, beansprucht die Brücke 34 den Transaktionszyklus als ein Mittel
schnelldecodierziel (Buszyklus 3). Die Signale an dem sekundären Bus 36
sind auf den primären Bus 24 gespiegelt worden. Im Buszyklus 7 (fünf
Buszyklen, nachdem das spekulative FRAME# an den primären Bus 24 gelegt
wurde), wird eine Meisterverwerfung an dem primären Bus 24 ausgeführt,
um den Transaktionszyklus zu beenden. Die PCI/PCI-Brücke 34 führt beim
Feststellen der Meisterverwerfung an dem primären Bus 24 eine Zielver
werfung zu dem Initiator an dem sekundären Bus 36 aus. Dies beendet den
Transaktionszyklus an dem sekundären Bus 36.
Ein beispielhaftes Zeitlagediagramm eines Stromab-Speicher-
Burst-Schreibvorgangs, bei dem der Initiator an dem primären PCI-Bus 24
liegt und das Ziel an dem sekundären PCI-Bus 36 liegt, ist in Fig. 8
wiedergegeben. Nachdem das FRAME#-Signal durch den Initiator an dem pri
mären PCI-Bus angelegt worden ist, legt die PCI/PCI-Brücke 34 einem spe
kulativen Startzyklus (FRAME#s) im Buszyklus 2 an den sekundären PCI-Bus
36. Wenn die PCI/PCI-Brücke 34 sieht, daß die Beanspruchung des Zyklus
durch ein Mittelschnelldecodierziel an dem sekundären PCI-Bus 36 im Bus
zyklus 4 beansprucht wird, überträgt sie einen Teil des Zyklus, wie er
ist, auf den sekundären PCI-Bus 36 und einen Teil des Zyklus, wie er
ist, auf den primären PCI-Bus 24.
Die PCI/PCI-Brücke 34 ist in der Lage, eine Burst-Schreibla
tenz von 3 Takten ohne Wartezustand aufrechtzuerhalten, der entweder
durch den Initiator an dem primären PCI-Bus 24 oder durch das Ziel an
dem sekundären PCI-Bus 36 eingefügt wird. Die PCI/PCI-Brücke 34 setzt
Selbstwartezustände auf den primären PCI-Bus 24 und den sekundären PCI-
Bus 36 während Bust-Zyklen, um die Reihefolge des Datentransfers auf
rechtzuerhalten. Ein Initiator an dem primären PCI-Bus fügt einen Warte
zustand ein durch Entfernen des IRDYp#-Signals (Buszyklus 9). Ein Ziel
an dem sekundären PCI-Bus 36 setzt Wartezustände ein durch Entfernen von
TRDYs# (Buszyklen 12, 13, 14).
Fig. 9 ist ein Zeitlagediagramm einer beispielhaften Konfigu
ration einer stromab ausgeführten Schreib/Leseoperation, so daß der In
itiator an dem primären PCI-Bus 24 und das Ziel an dem sekundären PCI-
Bus 36 liegen. Konfigurationsschreibzyklen an dem primären PCI-Bus 24
werden stromab durch die PCI/PCI-Brücke 34 weitergegeben, wenn das Si
gnal IDSELsP unangelegt bleibt. Wenn Konfigurationsschreibzyklen nicht
von irgendeiner Komponente an dem primären PCI-Bus beansprucht werden,
dann beansprucht die PCI/PCI-Brücke 34 diese Zyklen an dem primären PCI-
Bus 24 als eine subtraktiv decodierende Komponente. Wenn der übertragene
Konfigurationsschreibzyklus nicht von irgendeiner Komponente an dem se
kundären Bus beansprucht wird, dann bewirkt die PCI/PCI-Brücke 34 die
normale Beendigung des Konfigurationsschreibens an dem primären PCI-Bus
24 nach Meisterverwerfung der übertragenen Konfigurationsschreibzyklen
an den sekundären PCI-Bus 36.
Fig. 10 ist ein Zeitlagediagramm eines beispielhaften Konfigu
rationslesezyklus, bei dem der Initiator an dem primären PCI-Bus 24 ist
und es kein Ziel gibt. Konfigurationslesezyklen an dem primären PCI-Bus
24 werden stromab über die PCI/PCI-Brücke 34 übertragen, wenn das ID-
SELp-Signal nicht angelegt ist. Wenn Konfigurationslesezyklen nicht von
irgendeiner Komponente an dem primären PCI-Bus 24 beansprucht werden,
beansprucht die PCI/PCI-Brücke 34 diese Zyklen an dem primären PCI-Bus
als eine subtraktiv decodierende Komponente. Wenn der übertragene Konfi
gurationslesezyklus nicht von irgendeiner Komponente an dem sekundären
PCI-Bus 36 beansprucht wird, beendet die PCI/PCI-Brücke 34 den Konfigu
rationslesezyklus durch Rückführen von FFFFFFFFh zu dem Initiator an dem
primären PCI-Bus 24 nach Meisterverwerfung der übertragenen Konfigura
tionslesezyklen an dem sekundären PCI-Bus 36.
Die Zeitlage anderer Arten von PCI-Transaktionszyklen sollte
für Fachleute offensichtlich sein, da die vorliegende Erfindung die Si
gnale von einem Bus zu dem anderen Bus spiegelt. Demgemäß arbeitet
jeder Bus in Übereinstimmung mit dem PCI-Protokoll und der Spezifika
tion. Darüberhinaus werden durch Verwendung des spekulativen FRAME#-Ver
fahrens der vorliegenden Erfindung und die transparente Brücke die bei
den getrennten PCI-Busse als ein einziger logischer Bus von der Software
angesehen, wenn das System konfiguriert wird und die Komponenten an den
Bussen identifiziert werden. Dies verringert die Überlast für BIOS- und
OS-Konfiguration. Es verringert auch die OS/BIOS-Bezifferungs/Konfigura
tionsinkompatibilitätsrisiken.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer als Beispiel gewählten Aus
führungsform der PCI/PCI-Brücke 34. Ein Datenpfad 50 umfaßt eine Mehr
zahl von Multiplexern 54, eine Daten-Latch-Schaltung 56 und eine
Adreß-Latch-Schaltung 58 und Puffer 60. Die Datenpfadeinheit bildet eine
Strecke für die Adressen und Daten zwischen dem primären PCI-Bus 24 und
dem sekundären PCI-Bus 36.
Die PCI/PCI-Brücke 34 hat eine Busschnittstelleneinheit 52,
enthält eine Busschnittstellensteuereinheit 62 und ein primäres Ziel 64
sowie ein sekundäres Ziel 66. Jedes Ziel 64, 6 ist in der Lage, entweder
Meisteroperationen durchzulassen oder Zieloperationen zu empfangen. Die
PCI/PCI-Brücke 34 funktioniert als ein Ziel bei der Initialisierung
des Busses seitens des Ziel, das eigentlich an dem Zielbus liegt. In
gleicher Weise funktioniert die PCI/PCI-Brücke 34 als ein Meister an dem
Zielbus seitens des Meisters, der tatsächlich an dem initiierenden Bus
liegt.
Die PCI/PCI-Brücke 34 ermöglicht Transaktionen zwischen einem
Meister an einer PCI-Schnittstelle zu einem Ziel an der anderen Schnitt
stelle. Die Busschnittstellensteuereinheit 62 arbeitet als eine zentra
lisierte Steuereinheit für die Brücke 34 und steuert die Meisterungsfä
higkeiten der Brücke 34 sowohl an dem primären PCI-Bus 24 als auch dem
sekundären PCI-Bus 36. Das primäre Ziel 64 ermöglicht den Konfigura
tionsregisterzugriff (zu dem Konfigurationsraum 74) und das Programmie
ren durch die Decodierschaltung 76. Das sekundäre Ziel 66 decodiert po
sitiv Stromaufzyklen.
Ein Sekundärbusschiedskreis 70 erfüllt eine Schiedsfunktion
für den sekundären PCI-Bus 36. Die serielle Interruptsteuerlogik 68
stützt das serielle Interruptanforderungsprotokoll (IRQ) unter Ermögli
chung des Transfers von Interruptinformation von dem sekundären PCI-Bus
36 zu dem primären PCI-Bus 24. Die Takterzeugungs- und Rücksetzlogik 72
erzeugt und steuert den Takt und das Rücksetzen für den sekundären PCI-
Bus 36. Wie oben festgehalten, kann die PCI/PCI-Brücke 34 entweder in
dem Notebook-Computer 12 oder in der Andockstation 14 lokalisiert sein.
Claims (9)
1. Verfahren zum Überbrücken eines ersten und eines zweiten Busses, an
welche jeweils mindestens eine Komponente ankoppelbar ist, in einem
Computersystem, dadurch gekennzeichnet, dass
in Reaktion auf einen Transaktionszyklus auf dem ersten Bus ein Transaktionszyklus auf dem zweiten Bus gestartet wird,
auf einem Bus auftretende Bustransaktionen auf den jeweils anderen Bus gespiegelt werden,
ein Auftreten von Bustransaktionen auf den Bussen ermöglicht wird, wenn entweder eine der Komponenten am ersten Bus den Transaktionszyklus innerhalb einer ersten bestimmten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus auf dem ersten Bus beansprucht oder wenn eine der Komponenten am zweiten Bus den Transaktionszyklus innerhalb einer zweiten bestimmten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus auf dem zweiten Bus beansprucht,
der Transaktionszyklus von der Brücke beansprucht wird, wenn keine der an die Busse angekoppelten Komponenten den Transaktionszyklus innerhalb der ersten definierten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus auf dem ersten Bus beansprucht hat, und dass,
nachdem der Transaktionszyklus von der Brücke beansprucht worden ist, die Transaktionszyklen auf den Bussen verworfen werden, wenn keine der Komponenten am zweiten Bus den Transaktionszyklus innerhalb der zweiten definierten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus auf dem zweiten Bus beansprucht hat, wobei das Verwerfen ein Ausführen einer Zielverwerfung am ersten Bus und einer Meisterverwerfung am zweiten Bus umfaßt.
in Reaktion auf einen Transaktionszyklus auf dem ersten Bus ein Transaktionszyklus auf dem zweiten Bus gestartet wird,
auf einem Bus auftretende Bustransaktionen auf den jeweils anderen Bus gespiegelt werden,
ein Auftreten von Bustransaktionen auf den Bussen ermöglicht wird, wenn entweder eine der Komponenten am ersten Bus den Transaktionszyklus innerhalb einer ersten bestimmten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus auf dem ersten Bus beansprucht oder wenn eine der Komponenten am zweiten Bus den Transaktionszyklus innerhalb einer zweiten bestimmten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus auf dem zweiten Bus beansprucht,
der Transaktionszyklus von der Brücke beansprucht wird, wenn keine der an die Busse angekoppelten Komponenten den Transaktionszyklus innerhalb der ersten definierten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus auf dem ersten Bus beansprucht hat, und dass,
nachdem der Transaktionszyklus von der Brücke beansprucht worden ist, die Transaktionszyklen auf den Bussen verworfen werden, wenn keine der Komponenten am zweiten Bus den Transaktionszyklus innerhalb der zweiten definierten Anzahl von Buszyklen nach Beginn des Transaktionszyklus auf dem zweiten Bus beansprucht hat, wobei das Verwerfen ein Ausführen einer Zielverwerfung am ersten Bus und einer Meisterverwerfung am zweiten Bus umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Busse
PCI-Busse sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Schritte
des Ausführens von Burst-Zyklen und Einfügens von Wartezuständen während
der Burst-Zyklen durch Deaktivieren eines Signals, das die Bereitschaft eine
Komponente, die Bustransaktion auszuführen, anzeigt.
4. Transparente Brücke zum Koppeln zwischen einen ersten und einen
zweiten Bus eines Computersystems, umfassend einen über die Brücke
verlaufenden Datenweg für Daten- und Adreßkommunikation zwischen zwei
Bussen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Busschnittstelleneinheit für die
Steuerung von Bustransaktionen über die Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis
3 vorgesehen ist.
5. Brücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eine
PCI/PCI-Brücke für das Koppeln zwischen zwei PCI-Bussen ist.
6. Brücke nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Brücke Mittel für die elektrische Isolierung des ersten und des zweiten Busses
voneinander umfaßt.
7. Brücke nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Konfigurationsraum vorgesehen ist, der die Konfiguration der Komponenten
am ersten Bus enthält.
8. Anordnung, umfassend ein Computersystem mit einem Bus und daran
angekoppelten Komponenten sowie ein digitales Datensystem mit einem Bus und
daran angekoppelten Komponenten, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den
Bussen eine transparente Brücke nach einem der Ansprüche 4 bis 7 vorgesehen
ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Busse PCI-Busse sind und die Brücke eine PCI/PCI-Brücke ist.
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