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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungs- und Spannungsvorrichtung
für Schneeketten
oder rutschfeste Vorrichtungen, die ausgelegt sind, um an den Reifen
von Fahrzeugen montiert zu werden. Die Kupplungs- und Spannungsvorrichtung ist insbesondere
geeignet, um bei Abschnitten von Notfallschneeketten angewendet
zu werden, die gewöhnlich
Anschnallketten genannt werden und im Allgemeinen bei Rädern von
großen Fahrzeugen
wie zum Beispiel Lastkraftwagen und dergleichen verwendet werden.
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Wenn
ein Fahrzeug auf einer Straßenfläche ist,
die mit Schnee, Graupeln oder Eis bedeckt ist, haben seine Reifen
keine gute Haftung und ein gefährliches
Schleudern und Gleiten kann auftreten. Um die Nachteile zu vermeiden,
ist es üblich,
rutschfeste Vorrichtungen zu verwenden, die gewöhnlich Schneeketten genannt
werden.
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Schneeketten,
die normalerweise an den Antriebsrädern des Fahrzeugs montiert
werden, vergrößern durch
Eingreifen in den Schnee und/oder Eis, der/das auf der Straßenfläche ablagert
ist, die Traktion (Bodenhaftung) an der Lauffläche, wobei durch die Reifen
des Fahrzeugs ein guter Halt zugelassen wird.
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Für Notfälle und
insbesondere für
große
Reifen wie zum die von Lastkraftwagen werden verbreitet Notfallschneeketten
verkauft, die Anschnallketten genannt werden. Eine Anschnallkette
weist im Allgemeinen drei Kettenabschnitte auf, die parallel angeordnet
sind, wobei die Enden von diesen Abschnitten mit zwei Flanschen
so verbunden sind, dass die Kettenabschnitte an der Lauffläche des
Reifens anliegen und die Flansche an der Innen- bzw. Außenseite
(Innen- bzw. Außenwand)
des Reifens anliegen.
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Ein
Kettenendabschnitt ist mit dem Flansch verbunden, der an der Innenseite
des Reifens angeordnet ist, und tritt durch eines der Löcher in
der Felge hindurch, um an einer Kupplungs- und Spannungsvorrichtung
einzuhaken, die mit dem Flansch verbunden ist, der an der Außenseite
des Reifens angeordnet ist.
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Die
Kupplungs- und Spannungsvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik weisen
im Allgemeinen eine Spannstange auf, die an einem Ende mit einem
Haken und an dem anderen Ende mit einem Gewinde versehen ist. Das
Ende mit Gewinde der Spannstange ist an Hand von einer Mutter mit
einer Platte verbunden, die wiederum mit dem äußeren Flansch verbunden ist.
Auf diese Weise hakt der Verwender ein Glied des Kettenendabschnitts
an dem Haken der Spannstange ein und dann zieht er die Mutter an
Hand eines speziellen Werkzeugs wie zum Beispiel einen Schraubenschlüssel an,
um die Anschnallkette anzuziehen.
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Es
ist offensichtlich, dass die beiden Verfahren, das Montier- und
Demontierverfahren der Anschnallketten, aufwändig und umständlich sind,
den Besitz von speziellen Werkzeugen erfordern und ein perfektes
Spannen der Anschallkette nicht gewährleisten.
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Außerdem sollte
beachtet werden, dass aus Gründen
der Sicherheit die Verbindungsplatte zwischen der Spannstange und
dem äußeren Flansch aus
Metall hergestellt ist, und wenn sie gegen den Rand der Felge stößt, kann
dies ihre Beschädigung oder
ihren Verschleiß verursachen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Nachteile des Standes
der Technik zu bewältigen, eine
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung
für Schneeketten
vorzusehen, die sicher und wirksam ist, und die es erlaubt, dass
die Schneeketten perfekt gespannt werden, wobei eine unbeabsichtigte
Lockerung vermieden wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Kupplungs-
und Spannungsvorrichtung für
Schneeketten vorzusehen, die für
den Verwender praktisch und leicht zu verwenden ist, und die gleichzeitig
ein außerordentlich
schnelles Montieren der Schneeketten erlaubt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Kupplungs-
und Spannungsvorrichtung für
Schneeketten vorzusehen, die in Lage ist, eine Beschädigung oder
einen Verschleiß der
Felge des Fahrzeugs, worauf die Schneeketten montiert sind, zu vermeiden.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Kupplungs-
und Spannungsvorrichtung für
Schneeketten vorzusehen, die billig und einfach herzustellen ist.
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Eine
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist in EP-B-0 323 922 offenbart.
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Diese
Aufgaben sind gemäß der Erfindung mit
den Kennzeichen gelöst,
die im angefügten
unabhängigen
Anspruch 1 aufgeführt
sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden aus den abhängigen
Ansprüchen
offensichtlich.
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Die
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist geeignet,
um bei Ketten angewendet zu werden, die einen äußeren Flansch, der in der Lage
ist, an der Außenseite
des Reifens platziert zu werden, und einen inneren Flansch aufweisen,
der in der Lage ist, an der Innenseite des Reifens positioniert
zu werden, wobei die Flansche durch unterschiedlich zusammengesetzte
Elemente zusammengefügt
werden, die die Bodenhaftung an der Lauffläche erzeugen.
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Die
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung weist eine erste Kupplungseinrichtung
(Kupplungselement), die ausgelegt ist, um mit dem äußeren Flansch
gekuppelt zu werden, und eine zweite Kupplungseinrichtung (Kupplungselement)
auf, die ausgelegt ist, um mit einem Endabschnitt gekuppelt zu werden,
der mit dem inneren Flansch verbunden ist.
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Das
besondere Kennzeichen der Erfindung ist durch die Tatsache wiedergegeben,
dass die Kupplungs- und Spannungsvorrichtung folgendes aufweist:
- – einen
Hauptkörper,
mit dem die erste Kupplungseinrichtung verbunden ist,
- – einen
Rücklaufschutz-Block,
der gleitbar in dem Hauptkörper
montiert ist und in der Lage ist, die zweite Kupplungseinrichtung
aufzunehmen, um an der zweiten Kupplungseinrichtung ein erstes leichtes
Spannen der Schneeketten durch Ziehen von Hand zu ermöglichen,
und
- – eine
von Hand bediente Hebeleinrichtung, die in dem Hauptkörper montiert
ist, um eine Translation des Rücklaufschutz-Blocks
zu verursachen, und ein zweites Spannen der Schneeketten zu ermöglichen.
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Aus
dieser Kurzbeschreibung sind die Vorteile der Kupplungs- und Spannungsvorrichtung
für Schneeketten
gemäß der Erfindung
offensichtlich.
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In
der Tat sind das Montieren und Bedienen der Vorrichtung, ohne dass
spezielle Werkzeuge verwendet werden müssen, außergewöhnlich einfach und schnell.
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Außerdem ermöglicht die
Möglichkeit,
das ein doppeltes Spannen durch Ziehen an der zweiten Spannungseinrichtung
und durch Bedienen des Bedienhebels ausgeführt wird, ein wirksames und
sicheres Spannen der Schneeketten.
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Außerdem kann
der Körper
der Kupplungs- und Spannungsvorrichtung an Hand von Kunststoffhüllen ausgebildet
werden, die ein Beschädigen
der Felge vermeiden.
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Weitere
Eigenschaften der Erfindung sind durch die folgende ausführliche
Beschreibung besser ersichtlich gemacht, die sich auf ein rein beispielhaftes
und daher nicht darauf begrenztes Ausführungsbeispiel bezieht, das
in den angefügten
Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
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1 eine
Perspektivansicht ist, die eine Kupplungs- und Spannungsvorrichtung für Schneeketten
gemäß der Erfindung
darstellt;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht ist, die einige Elemente der Kupplungs-
und Spannungsvorrichtung von 1 und eine
Schneekette der Anschnallbauart darstellt, die abgebrochen und in
einem verkleinerten Maßstab
gezeigt ist;
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3 eine
Perspektivansicht ist, die einen ersten Anwendungszustand der Kupplungs-
und Spannungsvorrichtung von 1 an einer
Anschnallkette darstellt, die an einem Fahrzeugrad angeordnet wird;
und
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4 eine
Perspektivansicht ist, die die Kupplungs- und Spannungsvorrichtung von 3 in dem
betriebsbereiten Zustand zum entgültigen Spannen der Anschnallkette
darstellt.
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Die
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung gemäß der Erfindung, die als ein
Ganzes mit Bezugszeichen 100 bezeichnet ist, wird mit Hilfe
der Figuren beschrieben.
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Mit
besonderer Bezugnahme fürs
Erste auf 1 und 2 weist
die Kupplungs- und Spannungsvorrichtung 100 einen Hauptkörper 1,
eine erste Kupplungseinrichtung 3, die an einem Ende des Körpers 1 montiert
ist, einen Rücklaufschutz-Block 5, der
gleitend in dem Körper 1 montiert
ist, eine zweite Kupplungseinrichtung 7, die innerhalb
des Rücklaufschutz-Blocks 7 montiert
ist, und eine Hebelbedienungseinrichtung (Hebelbedienungselemente) 8 auf, die
mit dem Körper 1 verbunden
ist (sind), um den Rücklaufschutz-Block 5 zu
bewegen.
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Der
Körper 1 ist
ein im Wesentlichen L-förmiger
Körper
der Kastenbauart mit einem oberen Teil und einem größeren unteren
Teil. Mit Bezug auf die Figuren hat der Körper 1 zwei Seitenwände (nur
eine ist in den Figuren sichtbar), eine vordere Wand 11, die
bestimmt ist, um nach außen
zu zeigen, und eine hintere Wand (nicht sichtbar in der Figur),
die bestimmt ist, um zu dem Fahrzeugrad zu zeigen.
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Ein
Schlitz 13, der in Richtung der Außenseite an dem unteren Ende
offen ist, ist in dem unteren Teil des Körpers 1 ausgebildet.
Der Schlitz 13 kommuniziert mit einem aufgeweiteten mittigen
Sitz 14, der im Querschnitt rechteckig ist.
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Eine
rechteckiger durchgehender Querschlitz 19, der von einer
Seitenwand 11 zu der anderen Seitenwand des Körpers 1 verläuft und
den mittigen Sitz 14 durchtritt, ist in dem unteren Teil
des Körpers 1 vorgesehen.
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Eine
durchgehende Queröffnung 20,
die von einer Seitenwand 10 zu der anderen Seitenwand des Körpers 1 verläuft und
den mittigen Sitz 14 durchtritt, ist fluchtend zu dem Querschlitz 19 vorgesehen.
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Ein
Gewindeloch 22 zum Aufnehmen eines Bolzens 16 zum
Montieren einer Kupplungsplatte 15 ist in der vorderen
Fläche 11 des
oberen Teils des Körpers 1 vorgesehen.
Die Kupplungsplatte 15 ist im Wesentlichen in einer Z-Form
gebogen, so dass sie von der vorderen Fläche 11 nach vorn vorsteht.
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Zwei
zueinander parallele Schlitze 17 sind an dem oberen Ende
des Körpers 1 ausgebildet.
Die Schlitze 17 treten durch eine durchgehende Queröffnung 18 hindurch,
die den Körper 1 von
einer Seitenwand zu der anderen durchtritt.
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Die
erste Kupplungseinrichtung 3 weist eine rechteckige Platte 30 auf,
an der zwei „Ringnieten" 31 befestigt
sind. Ein Haken 32, der in der entgegengesetzten Richtung
bezüglich
der Ringnieten 31 vorsteht, ist drehbar in einer mittigen
Lage der Platte 30 angebracht. Der Haken 32 kann
sich um seine Achse drehen, die im rechten Winkel zu der Ebene der
Platte 30 ist.
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Die
zwei Ringnieten 31 sind so angeordnet, um in der Lage zu
sein, dass sie in den zwei Schlitzen 17 des Hauptkörpers einrasten.
Danach wird ein Stift 38, der in die Ringnieten 31 passt,
um die erste Kupplungseinrichtung 3 zu beschränken, in
die durchgehende Queröffnung 18 in
dem vorderen Teil des Körpers 1 eingesetzt.
Es sollte beachtet werden, dass die Ringnieten 31 sich
um die Achse des Stifts 38 drehen können, und dass der Haken 32 sich
um eine Achse drehen kann, die im Wesentlichen im rechten Winkel
zu der Achse des Stifts 38 ist.
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Der
Rücklaufschutz-Block
5 ist
von der Bauart, die üblicherweise
in dem technischen Bereich von Schneeketten bekannt ist. Ein Beispiel
eines Rücklaufschutz-Blocks
ist in der Patentanmeldung
EP
1 132 221 im Namen der gleichen Anmelderin beschrieben.
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Der
Rücklaufschutz-Block 5 weist
einen äußeren Mantel 50 auf,
der einen parallelflachen Abschnitt 51 hat, der geeignet
ist, um in den mittigen Sitz 14 des Körpers 1 eingesetzt
zu werden, um darin zu gleiten.
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Eine
Sperrklinke 53, die ein Ende hat, das wie ein Knopf geformt
ist, der mit einem Finger des Verwenders bedient werden kann, ist
in dem Rücklaufschutz-Block 5 in 52 angelenkt.
Die Sperrklinke 53 wird durch eine (in den Figuren nicht
gezeigte) Feder gespannt, die im Inneren des Mantels 50 so
angeordnet ist, dass das andere (in den Figuren nicht sichtbare)
Ende der Sperrklinke 53 sich in einem durchgehenden Schlitz 54 befindet,
der in dem Mantel 50 definiert ist und durch ein Haltelement 55 begrenzt
ist, das ein trichterförmig
aufgeweitetes Eintrittsprofil hat. Auf jeden Fall, wenn der Rücklaufschutz-Block 5 in
den Körper 5 eingesetzt
wird, ist das knopfförmige
Ende der Sperrklinke 53 von außerhalb erreichbar, um durch
die Finger des Verwenders bedient zu werden.
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Eine
durchgehende Queröffnung 56 ist
in dem parallelflachen Teil 51 des Rücklaufschutz-Blocks 5 vorgesehen.
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Die
zweite Kupplungseinrichtung
7 weist ein Kabel
70 für Rücklaufschutzvorrichtungen
der Bauart auf, die üblicherweise
in dem technischen Bereich von Schneeketten bekannt ist. Ein Beispiel
eines Kabels mit Rücklaufschutzvorrichtungen
ist in der Patentanmeldung
EP
1 132 221 im Namen der gleichen Anmelderin beschrieben.
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Das
Kabel 70 besteht aus einer Vielzahl von gerundeten Sperrelementen,
die eins nach dem anderen angeordnet sind und in einem geeigneten
Abstand verteilt sind. Auf diese Weise kann das Kabel 70 in
den Schlitz 54 des Rücklaufschutz-Blocks 5 eingesetzt
werden und in dem Rücklaufschutz-Block
so gleiten, dass das Ende der Sperrklinke 53 des Rücklaufschutz-Blocks
an einem Sperrelement des Kabels 70 anliegt, das das Gleiten
des Kabels in einer Richtung sperrt. Auf diese Weise wirkt die Sperrklinke 53 als
eine Sicherung (Buchse) für
den Rücklaufschutz-Block 5 und
kann durch eine Betätigung
von Hand freigegeben werden. Das Gleiten des Kabels 70 in
dem Rücklaufschutz-Block
ist durch das trichterförmig
aufgeweitete Eintrittsprofil des Halteelements 55 begünstigt.
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Ein
Haken 71 ist an einem Ende des Kabels 70 vorgesehen,
während
an dem anderen Ende des Kabels 70 ein pilzförmiger Drehknopf 72 vorgesehen ist,
welcher einen Handgriff zum Ziehen an dem Kabel 70 vorsieht.
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Die
Hebelbedienungseinrichtung 8 weist zwei zueinander parallele
Hebel 80 auf, die an ihren Enden an Hand von einem querverlaufenden
Griff 81 verbunden sind, der geeignet ist, um durch den
Verwender angegriffen zu werden.
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An
dem anderen Ende hat jeder Hebel 80 einen scheibenförmigen Teil 82.
Ein kurvenbogenförmiger
(nockenförmiger)
Schlitz 83 und eine Anlenkbohrung sind in dem scheibenförmigen Teil 82 jedes Hebels 80 vorgesehen.
Der kurvenförmige
Schlitz 83 hat zwei Enden: ein erstes Ende entfernt von
dem Anlenkloch (Zapfenloch) und ein zweites Ende nahe an dem Anlenkloch
(Zapfenloch).
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Auf
diese Weise sind die scheibenförmigen Teile 82 der
zwei Hebel an den Seitenflächen 10 des unteren
Teils des Körpers 1 anliegend
angeordnet. Danach wird ein erster Zapfen 84 in die Löcher in
den scheibenförmigen
Teilen des Hebels 80 und in der durchgehenden Queröffnung 20 des
Körpers 1 eingesetzt,
um die Hebelbedienungseinrichtung 8 an dem Körper 1 anzulenken.
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Ein
zweiter Zapfen 85 tritt durch die kurvenförmigen Schlitze 83 des
Hebels 80, durch den rechteckigen Schlitz 19 des
Körpers 1 und
durch die durchgehenden Queröffnung 56 des
Rücklaufschutz-Blocks 5 hindurch.
Auf diese Weise verursacht eine Bedienung von Hand der Hebeleinrichtung 8 eine
Drehung der Hebel 8 um die Achse des Zapfens 84.
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In 1 ist
gezeigt, dass der zweite Zapfen 85 an dem entfernt liegenden
Ende des kurvenförmigen
Schlitzes 83 anliegt. Wenn der Bedienungshebel 80 um
den ersten Zapfen 84 gedreht wird, folgt der zweite Zapfen 85 dem
Kurvenverlauf, der durch den kurvenförmigen Schlitz 83 definiert
ist, und bewegt sich zu dem nahe liegenden Ende des kurvenförmigen Schlitzes 83 hin.
Als Ergebnis wird der zweite Zapfen 85 innerhalb des rechteckigen
Schlitzes 19 des Körpers 1 translatorisch
bewegt. Folglich führt auch
der Rücklaufschutz-Block 5,
der an dem Zapfen 85 beschränkt ist, eine Translation innerhalb
des Schlitzes 13 des Körpers 1 aus.
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Gemäß dem Vorstehenden
kann durch Bedienen der Hebeleinrichtung 8 der Rücklaufschutz-Block 5 eine
Translation innerhalb des Körpers 1 ausführen, die
von einer zurückgezogenen Ruhelage
in eine vorwärts
gespannte Lage übergeht.
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Der
Hub des Rücklaufschutz-Blocks 5 ist durch
die Form des kurvenförmigen
Schlitzes 83 bestimmt, wobei die Enden 83', 83'' des Schlitzes Sperrelemente für den Zapfen 85 ausbilden.
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Die
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung 100 ist geeignet, um
bei einer Schneekette 9 der Anschnallbauart, wie die die
in 2 gezeigt ist, angewendet zu werden. Die Anschnallkette 9 weist
einen vorderen oder äußeren Flansch 90 und
einen hinteren oder inneren Flansch 91 auf, an denen drei
Kettenabschnitte 92, die parallel zueinander angeordnet sind,
angelegt sind.
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Ein
vorderer Kettenabschnitt 93 ist mit dem äußeren Flansch 90 verbunden
und ein hinterer Kettenendabschnitt 95 ist an Hand von
einem Kettenzwischenabschnitt 94 mit dem inneren Flansch 91 verbunden.
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Das
Montieren der Schneeketten 9 mit der Hilfe der Kupplungs-
und Spannungsvorrichtung 100 gemäß der Erfindung ist nachstehend
mit Bezug auf 3 und 4 beschrieben.
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In 3 ist
teilweise ein großes
Rad 200 wie zum Beispiel ein Rad eines Lastkraftwagens
oder desgleichen gezeigt. Das Rad 200 hat einen sehr breiten
Reifen 201, der auf einer Felge 202 montiert ist.
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Der
Haken 32 der ersten Kupplungseinrichtung 3 der
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung 100 ist ständig mit
einem Glied des vorderen Abschnitts 93 der Kette gekuppelt.
Der äußere Flansch 90 der
Kette 9 ist an der Außenseite
des Reifens 201 angeordnet. Die drei Abschnitte 92 der
Kette sind an der Lauffläche
des Reifens 201 angeordnet und der innere Flansch 91 ist
an der Innenseite des Reifens angeordnet.
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In
dieser Stellung liegt die Kupplungs- und Spannungsvorrichtung 100 an
dem äußeren Teil
der Felge 202 und der Außenseite des Reifens 201 an. Der
Kettenendabschnitt 95 tritt durch eine der Öffnungen
in der Felge 202 hindurch, um zu dem nach außen gewandten
Teil des Rads gebracht zu werden, so dass der Haken 71 der
zweiten Kupplungsvorrichtung 7 in ein Glied des Kettenendabschnitts 95 einhakt.
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An
dieser Stelle zieht der Verwender an Hand von dem Knopf 72 an
dem Kabel 70, um ein erstes leichtes Spannen des Endabschnitts 95 und auf
diese Weise der Schneeketten 9 auszuführen. Es sollte beachtet werden,
dass das Kabel 70, das den Rücklaufschutz-Block 5 durchtritt,
nur in der Spannrichtung und nicht in der Lockerungsrichtung gleiten kann,
auf diese Weise wird eine unbeabsichtigte Lockerung vermieden.
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An
dieser Stelle greift sich der Verwender den Griff 81, bedient
durch zu sich Hinziehen des Griffs, das heißt durch Wegbewegen des Griffs
von der Felge des Rads, die Hebelbedienungseinrichtung 8.
Auf diese Weise dreht sich der scheibenförmige Teil 82 der
Hebel 80 um den ersten Zapfen 84 und der kurvenförmige Schlitz 83 drückt den
zweiten Zapfen 85, wobei eine nach außen führende Translation des Rücklaufschutz-Blocks 5 verursacht
wird, die auch an dem Kabel 70 zieht und auf diese Weise
ein weiteres Spannen des Kettenendabschnitts 95 und der Schneeketten 9 ermöglicht.
Der Hebel 80 verhindert durch das hakenförmige Ende 83' des kurvenförmigen Schlitzes 83,
in dem der Zapfen 85 zum Stillstand kommt, dass der Hebel
zurückkommt.
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Schließlich hakt
der Verwender das Kabel 7 in die Kupplungsplatte 15 so
ein, dass das Kabel 7 nicht von dem Rad 200 mit
dem Risiko nach außen vorsteht,
das eine nicht gewollte Beschädigung
verursacht wird.
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Um
die Schneeketten zu entfernen, bedient der Verwender einfach den
Bedienungshebel 8 durch Drücken in Richtung der Felge
des Rads, auf diese Weise wird eine nach innen führende Translation des Rücklaufschutz-Blocks 5 und
eine erste Lockerung der Ketten 9 verursacht. Danach drückt der
Verwender mit einem Finger auf den Knopf der Sperrklinke 53 des
Rücklaufschutz-Blocks 5,
um ein Gleiten des Kabels 70 in Richtung der Lockerung
der Ketten zu ermöglichen.
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An
dieser Stelle hakt der Verwender die Ketten von der Kupplungseinrichtung 7 der
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung 100 aus und entfernt
beide, die Ketten und die Kupplungs- und Spannungsvorrichtung, von
dem Rad.
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Klarerweise
können
durch Verändern
der Form des kurvenförmigen
Schlitzes 83, bezogen auf die Form, die in den Zeichnungen
gezeigt ist, die Bedienungsbewegungen der Hebeleinrichtung 8,
bezogen auf die Bewegungen, die vorstehend beschrieben sind, umgekehrt
werden, das heißt,
der Griff 81 kann zum Spannen der Ketten in Richtung der
Felge gedrückt
werden und der Griff 81 kann zum Lockern der Ketten von
der Felge weggezogen werden.
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Klarerweise
kann eine Vielzahl von Anschnallketten 9 mit den betreffenden
Kupplungs- und Spannungsvorrichtungen 100 an einen Rad 200 montiert
werden. Drei Anschnallketten 9, die in gleichen Distanzen
zueinander angeordnet sind, werden bevorzugt an einen Rad eines
Lastkraftwagens montiert.
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Es
sollte beachtet werden, dass der Haken 32 der ersten Kupplungseinrichtung 3 drehbar
an der Platte 30 angelenkt ist, um eine Umkehrbarkeit der Schneeketten 9 zu
ermöglichen.
Das heißt,
wenn die Fläche
der Ketten 9 verschleißt,
die an dem Eis oder an dem Asphalt anliegt, können die Ketten um 180° gedreht
werden, so dass der verschlissene Teil auf der Lauffläche des
Reifens anliegt, ohne dass der Haken 32 der Kupplungs-
und Spannungsvorrichtung von den Schneeketten abgenommen werden
muss.
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Klarerweise
kann der Körper 1 der
Kupplungs- und Spannungsvorrichtung aus Kunststoff hergestellt werden,
um einen Verschleiß der
Felge zu vermeiden. Der Körper 1 kann
durch Spritzgießen
in einem einzigen Stück hergestellt
werden oder er kann aus zwei Mantelhälften hergestellt werden, die miteinander
zusammengebaut werden.
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Zahlreiche
Veränderungen
und Abwandlungen von Einzelheiten können bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung innerhalb der Reichweite eines Fachmanns gemacht werden,
ohne dass von dem Schutz der Erfindung abgewichen wird, die in den
angefügten
Ansprüchen
dargelegt ist.