DE60205357T3 - Verfahren und vorrichtung zum biegen einer glassplatte - Google Patents

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Kouhei Yoshino
Daisuke Ito
Hiroshi Ueda
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen einer Glasplatte.
  • STAND DER TECHNIK
  • Eine gekrümmte Glasplatte wurde als Fensterscheibe eines Automobils bzw. Kraftfahrzeugs verwendet. Als Verfahren zum Biegen einer Glasplatte gibt es verschiedene Arten von Verfahren, wie z. B. Pressbiegen und Biegen durch Schwerkraft. Eine Glasplatte für die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs wurde in der nachstehenden Weise hergestellt. Ein peripherer Bereich einer unteren Oberfläche der Glasplatte wird von einer vierseitigen und ringförmigen Form, die eine rechteckige Form oder eine Trapezform aufweist, die im Wesentlichen mit dem peripheren Bereich der Glasplatte übereinstimmt, getragen, und die Glasplatte wird bei einer Temperatur erhitzt, um durch Schwerkraft gebogen zu werden.
  • Während des Biegevorgangs ist es wichtig, (1) den peripheren Bereich der Glasplatte schneller zu kühlen als einen inneren Bereich der Glasplatte, um die Festigkeit an dem peripheren Bereich aufrechtzuerhalten, und (2) das tiefe Biegen der Glasplatte zu erleichtern. Bisher wurden eine erste Form und eine zweite Form, die als Doppelrahmenstruktur kombiniert wurden, zum Überführen der Glasplatte von der ersten Form auf die zweite Form im Laufe des Biegevorgangs verwendet.
  • Nachstehend wird der Gegenstand (1) erläutert. Eine laminierte Glasplatte für eine Windschutzscheibe wird an einer Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Haftmittel montiert, das auf einen peripheren Bereich der Glasplatte aufgebracht wird. Diesbezüglich muss der periphere Bereich der Glasplatte eine ausreichend hohe Festigkeit aufweisen. Um die erforderliche Festigkeit zu erhalten, ist es erforderlich, nach dem Erhitzen der Glasplatte durch natürliches Abkühlen eine Druckspannungsschicht zu bilden. In diesem Fall ist es, um die Formgebungsgenauigkeit der Glasplatte zu verbessern und Bereiche der Glasplatte, die nahe an deren Ränder liegen, ausreichend zu biegen, bevorzugt, dass die Glasplatte nur an deren Rändern getragen wird.
  • Wenn die Glasplatte jedoch an deren Rändern getragen wird, kann eine gehärtete bzw. vorgespannte Schicht nur schwer gebildet werden, da die Ränder aufgrund der Wärmekapazität der Formen nicht in einer ausreichenden Weise gekühlt werden. Um dieses Problem zu lösen, wird die Glasplatte auf die zweite Form überführt, so dass Bereiche, die etwas mehr einwärts als die Ränder liegen, getragen werden. Mit anderen Worten: Bei der Glasplatte werden die Ränder oder die Bereiche nahe an den Rändern (die nachstehend als Randbereiche bezeichnet werden) während des Biegens durch Schwerkraft von der ersten Form getragen und ferner werden bei der Glasplatte Bereiche, die mehr einwärts liegen als die Randbereiche, von der zweiten Form getragen. Die Technik der Übertragung zwischen den Formen wurde z. B. in der JP-A-2-30632 beschrieben.
  • Nachstehend wird der Gegenstand (2) erläutert. Wenn ein tiefes Biegen oder ein Formen einer komplizierten Form durchgeführt wird, wird das Biegen durch Schwerkraft dadurch durchgeführt, dass eine Glasplatte durch eine erste Form für ein Biegen mit geringer Tiefe getragen wird und dann die Glasplatte im Verlauf des Biegevorgangs auf eine zweite Form für ein tiefes Biegen überführt wird. Unter Verwendung der beiden Formen mit unterschiedlichen Krümmungen zum Biegen der Glasplatte in einer zweistufigen Weise durch die Schwerkraft ist es möglich, nicht nur die Formgebungsgenauigkeit insbesondere der Ecken der Glasplatte, sondern auch die Qualität der geformten Oberfläche zu verbessern. Die Technik der Überführung zwischen den Formen zur Erleichterung des Biegevorgangs wurde z. B. in dem japanischen Patent Nr. 2889877 beschrieben.
  • Bei den in jeder der beiden Veröffentlichungen beschriebenen Formen ist jedoch die zweite Form innerhalb der ersten Form bereitgestellt und die Glasplatte wird von der ersten Form während der Überführung durch Schieben der zweiten Form innerhalb der ersten Form nach oben oder durch Absenken der ersten Form getrennt. Als Ergebnis bewegen sich die erste Form und die zweite Form, die daran angrenzt, und laufen in einer vertikalen Richtung aneinander vorbei, während sie aneinander angrenzen.
  • Ein Mechanismus zum Anheben oder Absenken der ersten und der zweiten Form zum Überführen der Glasplatte ist jedoch kompliziert. Insbesondere wenn der Mechanismus so konfiguriert ist, dass er die gesamte zweite Form nach oben schiebt, ist die Biegevorrichtung groß und wird schwerer. Dies erzeugt ein Problem dahingehend, dass die Vorrichtung für den Biegevorgang einen Antriebsmechanismus erfordert, der eine große Ausgangsleistung aufweist und viel elektrische Energie verbraucht.
  • Wenn der Mechanismus andererseits so konfiguriert ist, dass beide Formen so bewegt werden, dass sie aneinander vorbeilaufen, muss zwischen der ersten Form und der zweiten Form ein Zwischenraum bereitgestellt sein, um zu verhindern, dass sich beide Formen gegenseitig behindern. Aufgrund der Bereitstellung des Zwischenraums muss die zweite Form ziemlich weit innen bereitgestellt werden. Wenn die Glasplatte in diesem Zustand getragen wird, neigt die Glasplatte dazu, einen Formeindruck der zweiten Form auf einer inneren Seite der Glasplatte aufzuweisen.
  • Ein auf der Vorderfläche einer Fensterscheibe vorliegender Eindruck ist nicht bevorzugt, da er das Aussehen des Produkts beeinträchtigt. Obwohl sich die zweite Form an einer Position befinden muss, die sich weiter einwärts befindet als der periphere Bereich der Glasplatte, um die Festigkeit des peripheren Bereichs auf einem ausreichenden Niveau aufrechtzuerhalten, befindet sich die zweite Form vorzugsweise in einer mm-Größenordnung an einer Position nahe an der ersten Form innerhalb der ersten Form, da die Bereitstellung der zweiten Form ziemlich weit innen einen Eindruck erzeugt, wie es vorstehend beschrieben worden ist. Die herkömmliche Anordnung zur Durchführung der Überführung von der ersten Form auf die zweite Form war schwierig zu realisieren.
  • Die WO 02/064519 A1 , die Stand der Technik gemäß Art. 54(3) EPÜ ist, offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben in bzw. zu Paaren.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Berücksichtigung der Probleme des Standes der Technik vorgeschlagen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen einer Glasplatte bereitzustellen, welche die Erzeugung eines Formeindrucks einschränken können, der gebildet werden kann, wenn eine Glasplatte von einer ersten Form auf eine zweite Form überführt wird.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand gemäß der unabhängigen Ansprüche gelöst. Andere Ausführungsformen, welche die Aufgabe lösen, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Biegen einer Glasplatte bereit, umfassend das Verwenden einer ersten Form zum Tragen eines peripheren Bereiches einer Glasplatte und einer zweiten Form, welche innerhalb der ersten Form angeordnet ist, Erwärmen der auf die erste Form gelegten Glasplatte auf eine Temperatur, um die Glasplatte durch Schwerkraft zu biegen, so dass die erweichte Glasplatte durch Formgebungsoberflächen sowohl der ersten Form als auch der zweiten Form gestützt bzw. getragen wird, und dann Überführen der Glasplatte auf die zweite Form, um die Glasplatte nur durch die zweite Form zu biegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren das Durchführen der Überführung der Glasplatte von der ersten Form auf die zweite Form durch Bewegen der ersten Form in eine Richtung umfasst, um die erste Form seitwärts, bezogen auf die zweite Form, zu spreizen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Verfahren ferner das Tragen eines Randes der Glasplatte durch die erste Form umfasst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Verfahren ferner das Durchführen der Überführung der Glasplatte von der ersten Form auf die zweite Form durch Rotieren der ersten Form um eine Rotationswelle umfasst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Verfahren ferner das Durchführen der Überführung der Glasplatte von der ersten Form auf die zweite Form durch Bewegen der ersten Form in einer Richtung tangential zu einer Oberfläche der Glasplatte nahe eines Randes davon umfasst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Glasplatte als eine Fensterscheibe für ein Automobil bzw. Kraftfahrzeug verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zum Biegen einer Glasplatte bereit, umfassend eine erste Form, welche einen peripheren Bereich einer Glasplatte trägt, und eine zweite Form, welche innerhalb der ersten Form angeordnet ist, so dass die erweichte Glasplatte durch Formgebungsoberflächen sowohl der ersten Form als auch der zweiten Form gestützt bzw. getragen ist, wobei die auf die erste Form gelegte Glasplatte auf eine Temperatur erwärmt wird, um die Glasplatte durch Schwerkraft zu biegen, und dann die Glasplatte auf die zweite Form überführt wird, um die Glasplatte nur durch die zweite Form zu biegen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Form unterteilte Abschnitte für die jeweiligen Seiten einschließt, wobei die unterteilten Abschnitte so gestaltet sind, sich in Richtungen zu bewegen, um die erste Form seitwärts, bezogen auf die zweite Form, zu spreizen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die zweite Form in einer Ringform gebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die erste Form vier stabförmige Glieder umfasst, welche entlang der jeweiligen vier Seiten angeordnet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die erste Form zwei stabförmige Glieder umfasst, welche derart angeordnet sind, dass sie sich gegenüberstehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass jedes der stabförmigen Glieder kürzer als eine Länge von einer Seite der Glasplatte ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die erste Form im Querschnitt eine im Wesentlichen L-artige Form und einen oberen Flansch, welcher in einer umgekehrten, L-artigen Form einwärts vorragt, aufweist, und die zweite Form unter dem L-artig geformten oberen Flansch angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Glasplatte als eine Fensterscheibe für ein Automobil bzw. Kraftfahrzeug verwendet wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1(A) bis (C): Schematische Ansichten, die den Betrieb von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Biegen einer Glasplatte zeigen.
  • 2(A) und (B): Schematische Ansichten, die Systeme zum Bewegen einer ersten Form zeigen.
  • 3(A) und (B): Schematische Ansichten, die Beispiele der Biegevorrichtung zeigen, bei denen in den jeweiligen Beispielen die beiden in der 2 gezeigten Systeme eingesetzt werden.
  • 4: Eine schematische Ansicht, bei der die erste Form im Querschnitt eine L-artige Form aufweist.
  • 5(A) und (B): Schematische Ansichten einer Anordnung zum Koppeln einer ersten Form und einer zweiten Form an Enden davon.
  • 6(A) bis (E): Schematische Ansichten, bei der eine Glasplatte durch eine zweite Form tief gebogen wird.
  • 7(A) und (B): Schematische Ansichten der Anordnung einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
  • 8(A) und (B): Schematische Ansichten, welche die Anordnung einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigen.
  • BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Die 1 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung zeigt.
  • Die Vorrichtung zum Biegen einer Glasplatte umfasst eine erste Form 2, die unterteilte Abschnitte für die jeweiligen vier Seiten umfasst, so dass sie im Wesentlichen dem peripheren Bereich einer Glasplatte 1 mit einer im Wesentlichen rechteckigen oder trapezförmigen Form oder dergleichen entspricht, und eine zweite Form 3, die innerhalb der ersten Form angeordnet ist, wie es in der 1(A) gezeigt ist. Die zweite Form 3 ist ein viereckiger Ring, der vier Seiten aufweist, die kontinuierlich in einer im Wesentlichen viereckigen (trapezförmigen) Form gebildet sind, so dass sie im Wesentlichen der Form der Glasplatte 1 entspricht.
  • Die erste Form 2 und die zweite Form 3 sind so gekrümmt, dass sie jeweils einer gewünschten gebogenen Form des peripheren Bereichs der Glasplatte 1 entsprechen. Wenn die Glasplatte 1 gebogen wird, weist die Glasplatte 1 eine untere Oberfläche auf, die zunächst sowohl von der ersten Form 2 als auch von der zweiten Form 3 getragen wird. Die Glasplatte 1 wird bei einer bestimmten Temperatur erhitzt, wobei dieser Zustand beibehalten wird, um durch die Schwerkraft gebogen zu werden. Zu diesem Zeitpunkt wird die erweichte Glasplatte von Formgebungsoberflächen (obere Ränder) sowohl der ersten Form 2 als auch der zweiten Form 3 getragen.
  • Zur Kühlung des peripheren Bereichs der Glasplatte, um eine Druckspannungsschicht darin zu bilden, so dass die erforderliche Festigkeit an dem peripheren Bereich aufrechterhalten wird, werden bei der Glasplatte 1 Bereiche, die sich etwas mehr einwärts befinden als die Randbereiche, nur von der zweiten Form 3 getragen. Zu diesem Zeitpunkt öffnet sich die Form 2, so dass sie in seitwärts nach außen gerichtete Richtungen (Richtungen, die durch Pfeile angegeben sind) bezüglich der zweiten Form 3 gespreizt wird und sich in eine offene Position 2' (durch eine gepunktete Linie angegeben) bewegt. Folglich wird die Glasplatte 1 nur von der zweiten Form 3 getragen. Die Glasplatte wird in natürlicher Weise abgekühlt, wobei dieser Zustand gehalten wird, um die Druckspannungsschicht in dem peripheren Bereich der Glasplatte außerhalb der zweiten Form 3 zu bilden.
  • Die 1(B) zeigt eine andere Ausführungsform. Gemäß der 1(B) weist die erste Form 2 unterteilte Abschnitte auf, die an zwei gegenüber liegenden Seiten bereitgestellt sind (Zugseiten oder rechte und linke Seite) und die erste Form 2 kann in Richtungen bewegt werden, die durch Pfeile angegeben sind, so dass sie nach außen in der Richtung nach rechts und links gespreizt wird. Diese Ausführungsform ist effektiv, wenn die Biegegenauigkeit an dem oberen und unteren langen Rand der Glasplatte 1 nicht essentiell ist (z. B. wenn die Glasplatte eine im Wesentlichen flache Form aufweist). In diesem Fall müssen die Ränder der Glasplatte beim Biegen der langen Ränder nicht getragen werden und Bereiche der Glasplatte, die sich etwas mehr einwärts befinden als die Ränder, können von Beginn an von der zweiten Form getragen werden, ohne die erste Form zu verwenden. Wenn bei der ersten Form die unterteilten Abschnitte nur an zwei Seiten in dieser Weise bereitgestellt sind, vermindert sich die Anzahl der Teile, so dass die mechanische Struktur vereinfacht wird.
  • Gemäß der 1(C) können die unterteilten Abschnitte der ersten Form 2 an den beiden gegenüber liegenden Seiten eine kleinere Länge aufweisen als die Länge der entsprechenden lateralen Ränder der Glasplatte 1. Folglich kann die Vorrichtung mit einer einfacheren Struktur zusammengebaut werden. Diese Anordnung ist auf die vier Seiten in der in der 1(A) gezeigten Ausführungsform anwendbar. In einigen Fällen kann die erste Form 2 abhängig von der Form einer Glasplatte oder dem Biegevorgang, der für die jeweiligen Seiten einer Glasplatte erforderlich ist, nur an einer Seite bereitgestellt sein.
  • Die 2 ist eine schematische Ansicht, welche die Bewegungsrichtung der ersten Form zeigt. Die 2(A) zeigt eine Rotationsbewegung und die 2(B) zeigt eine Parallelbewegung. Die in der 2(A) gezeigte Rotationsbewegung oder die in der 2(B) gezeigte Parallelbewegung ist als Verfahren zum Spreizen der ersten Form seitwärts bezüglich der zweiten Form, wie es vorstehend beschrieben worden ist, anwendbar.
  • Im Fall der Rotationsbewegung wird dann, wenn jeder untere laterale Rand der Glasplatte 1 von der ersten Form 2 und der zweiten Form 3 getragen wird, wie es in der 2(A) gezeigt ist, die erste Form 2 bezüglich der zweiten Form 3 nach außen und um einen Punkt G rotiert, der sich auf einer Senkrechten F zu einer Tangente H zu einem Rand 1a der Glasplatte befindet. Folglich wird die erste Form 2 nach unten außerhalb der Tangentenlinie H bewegt (in der Richtung, die durch einen Pfeil P angegeben ist), ohne mit dem Rand 1a der Glasplatte 1 in Kontakt zu kommen.
  • Im Fall der Parallelbewegung kann die erste Form 2 parallel zur Tangente H (in der Richtung, die durch einen Pfeil Q angegeben ist) oder in eine Richtung geschoben werden, die unterhalb der Tangente liegt, so dass sie von der Glasplatte 1 so weggezogen wird, wie es in der 1(B) gezeigt ist. Folglich wird die erste Form 2 nach außen gespreizt, ohne auf dem Rand 1a der Glasplatte 1 zu gleiten.
  • Die 3(A) und 3(B) zeigen spezifische Mechanismen zur praktischen Ausführung der Rotationsbewegung und der Parallelbewegung, die in den 2(A) und 2(B) gezeigt sind.
  • Im Fall der Rotationsbewegung wird, wie es in der 3(A) gezeigt ist, eine Rotationswelle 5 auf einer Basis 4 bereitgestellt, und die erste Form 2 ist an einem Arm 6 befestigt. Der Arm 6 ist mit einem Pneumatikzylinder 9 und einer Sperre 7 ausgestattet und die Sperre 7 befindet sich mit einem Haken 8 in Eingriff. Wenn der Haken 8 von der Sperre 7 gelöst wird, wird der Arm 6 durch den Pneumatikzylinder 9 herausgedrückt. Der Arm 6 dreht sich um die Rotationswelle 5 als Rotationspunkt in der durch den Pfeil P angegebenen Richtung und die erste Form 2 bewegt sich bezüglich der zweiten Form 3 nach außen.
  • Im Fall der Parallelbewegung ist, wie es in der 3(B) gezeigt ist, ein Gleitstab 10 parallel zum Pfeil Q bereitgestellt, und an einem Arm 11, der entlang des Gleitstabs 10 verschiebbar ist, ist die erste Form 2 fixiert. Wie in dem in der 3(A) gezeigten Fall ist der Arm 11 mit der Sperre 7 und dem Pneumatikzylinder 9 ausgestattet, und die Sperre 7 befindet sich mit dem Haken 8 in Eingriff. Wenn der Haken 8 von der Sperre 7 gelöst wird, wird der Arm 11 durch den Pneumatikzylinder 9 herausgedrückt. Der Arm 11 gleitet entlang des Gleitstabs 10 in der durch den Pfeil Q angegebenen Richtung und die erste Form 2 bewegt sich bezüglich der zweiten Form 3 nach außen.
  • Wie es vorstehend beschrieben worden ist, kann einer der in den 3(A) und 3(B) gezeigten Mechanismen verwendet werden, um die Überführung von der ersten Form 2 auf die zweite Form 3 durch eine einfache Struktur durchzuführen. Folglich kann die Vorrichtung kleiner gemacht werden und die Leistung, die zum Antreiben der Vorrichtung erforderlich ist, kann vermindert werden, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden.
  • Die 4 ist eine schematische Ansicht, bei der die erste Form im Querschnitt eine L-artige Form aufweist. Wie es in dieser Figur gezeigt ist, werden die unteren lateralen Ränder der Glasplatte 1 von den oberen Flanschen 12a der ersten Form 12 getragen, die im Querschnitt eine umgekehrte, L-artige Form aufweisen. Folglich können Bereiche der Glasplatte, die sich näher an den Randabschnitten befinden, in stabiler Weise auf der ersten Form 12 getragen werden. Randenden der Glasplatte können von den oberen Flanschen 12a getragen werden, was den Biegevorgang weiter vereinfacht (vgl. die weiter unten beschriebene 7).
  • Da es die Verwendung der ersten Form 12, die eine L-artige Form aufweist, ermöglicht, dass sich die zweite Form 3 unter den oberen Flanschen 12a mit einer umgekehrten L-artigen Form befindet, kann sich die zweite Form 3 an einer Position befinden, die sich näher an dem peripheren Rand der Glasplatte 1 befindet. Da der Formeindruck der zweiten Form 3 in die Nähe des peripheren Rands der Glasplatte gebracht werden kann, kann der Formeindruck mit Fensterrahmendichtungen bedeckt werden, so dass der Formeindruck unauffällig gemacht wird, wenn die Glasplatte an einem Kraftfahrzeug montiert wird. In dieser Ausführungsform kann die Glasplatte dann, wenn die erste Form 12 so bewegt wird, dass sie wie in der weiter oben beschriebenen Ausführungsform nach außen gespreizt wird, auf die zweite Form 3 überführt werden, ohne die zweite Form 3 zu behindern.
  • Die 5 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform zeigt, bei der eine erste Form und eine zweite Form an deren Enden verbunden sind. Wie es in dieser Figur gezeigt ist, sind die Enden der ersten Form 13 und der zweiten Form 14 durch eine Rotationswelle 15 verbunden. Bei dieser Anordnung werden die unteren lateralen Ränder der Glasplatte 1 durch die erste Form 13 getragen, so dass sie unter Verwendung der ersten Form 13 durch die Schwerkraft gebogen werden, wie es in der 5(A) gezeigt ist. Danach wird die erste Form 13 um die Rotationswelle als Rotationspunkt nach außen rotiert. Durch diese Rotationsbewegung werden die unteren lateralen Ränder der Glasplatte 1 durch die zweite Form 14 getragen, wie es in der 5(B) gezeigt ist.
  • Die Trageposition der zweiten Form 14 kann durch Einstellen der Länge beider Formen oder des Öffnungswinkels gesteuert werden. In dieser Ausführungsform kann die Glasplatte 1 von der zweiten Form 14 an dem gleichen Bereich der Glasplatte 1 getragen werden, wie der Bereich der Glasplatte, der von der ersten Form 13 getragen wurde. Diesbezüglich ist diese Ausführungsform auch effektiv, wenn die Glasplatte 1 durch die zweite Form 14 tief gebogen wird, wie es später beschrieben wird.
  • Die 6 zeigt schematische Ansichten, die zeigen, wie eine Glasplatte von einer ersten Form auf eine zweite Form überführt wird, um tief gebogen zu werden. Wenn die Glasplatte tief gebogen wird, wird das Biegen in einer zweistufigen Weise durch Tragen der Glasplatte, die von der ersten Form für ein Biegen mit geringer Tiefe getragen wird, und dann Überführen der Glasplatte auf die zweite Form für ein tiefes Biegen durchgeführt. Als erstes wird die zweite Form 17 für ein tiefes Biegen anstelle der ersten Form 16 für ein Biegen mit geringer Tiefe bereitgestellt, wie es in der 6(A) gezeigt ist, und die Glasplatte 1 wird von der ersten Form 16 getragen, wie es in der 6(B) gezeigt ist.
  • Wenn die Glasplatte unter Beibehaltung dieses Zustands erhitzt wird, wird die Glasplatte erweicht und entlang der ersten Form 16 durch die Schwerkraft gebogen, wie es in der 6(C) gezeigt ist. Nach dem Abschluss des Biegevorgangs durch die erste Form 16 wird die erste Form 16 durch die Verwendung eines der erfindungsgemäßen Mechanismen nach auswärts geöffnet (in dem Zeichnungsblatt nach vorne), und die Glasplatte wird auf die zweite Form 17 überführt, wie es in der 6(D) gezeigt ist. Die Glasplatte wird erhitzt, wobei dieser Zustand beibehalten wird, um weiter entlang der zweiten Form 17 tief gebogen zu werden, wie es in der 6(E) gezeigt ist. Wie es vorstehend beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung durch die Verwendung der ersten Form und der zweiten Form auch auf den Biegevorgang in einer zweistufigen Weise anwendbar.
  • Die 7 zeigt schematische Ansichten, die eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen. Diese Ausführungsform ist eine Modifizierung der in der 4 gezeigten Ausführungsform.
  • Gemäß der 4(A) werden die Ränder 1a der Glasplatte 1 durch die oberen Flansche 12a der ersten Form 12 mit einer L-artigen Form getragen. In dieser Ausführungsform können die oberen Flansche 12a der ersten Form 12, die geringfügig geneigt sind, nur die Ränder der Glasplatte 1 tragen, wie es in der 7(B) gezeigt ist. Durch Tragen der Ränder 1a der Glasplatte 1 in der vorstehend beschriebenen Weise kann der Biegevorgang durch die erste Form 12 einfacher gemacht werden.
  • In den Fällen, die in den 7(A) und 7(B) gezeigt sind, kann die zweite Form 3 an einer Position bereitgestellt werden, so dass Bereiche der Glasplatte getragen werden, die sich etwas weiter einwärts befinden als deren Ränder, um eine Druckspannungsschicht um den peripheren Bereich der Glasplatte zu bilden, oder an einer Position zum Tragen der Ränder 1a der Glasplatte wie in der ersten Form 12, um den Biegevorgang zu erleichtern.
  • Die 8 zeigt schematische Ansichten, die eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform zeigen. Diese Ausführungsform ist eine Modifizierung der in der 5 gezeigten Ausführungsform.
  • In dieser Ausführungsform werden die Ränder 1a der Glasplatte von der ersten Form 13 getragen, die Glasplatte wird in diesem Zustand gebogen, wie es in der 8(A) gezeigt ist, und dann wird die Glasplatte 1 durch Rotieren beider Formen um die Rotationswelle 15 auf die zweite Form 14 überführt wie es in der 5 gezeigt ist.
  • Durch Tragen der Ränder 1a der Glasplatte 1 unter Verwendung der ersten Form 13, wie es vorstehend beschrieben worden ist, kann der Biegevorgang wie in den jeweiligen Fällen, die in der 7 gezeigt sind, erleichtert werden.
  • Wie es vorstehend beschrieben worden ist, kann die vorliegende Erfindung eine gegenseitige Behinderung der ersten Form und der zweiten Form während der Überführung einer Glasplatte verhindern, da die erste Form bezüglich der zweiten Form seitwärts gespreizt wird. Als Folge davon kann die zweite Form so nahe wie möglich an die erste Form herangebracht werden, um die Glasplatte von der ersten Form an einer Position der Glasplatte nahe an den Rändern, bei welcher der Formeindruck der zweiten Form nicht auffällig ist, auf die zweite Form zu übertragen. Die vorliegende Erfindung kann die Vorrichtung kleiner machen und die Herstellungskosten reduzieren, da jeglicher der Mechanismen eine einfache Struktur aufweist und nicht viel Energie benötigt. Vor dem Überführen der Glasplatte auf die zweite Form kann die Glasplatte nur durch die erste Form oder sowohl von der ersten Form als auch der zweiten Form getragen werden.
  • Es ist möglich, die Formgebungsgenauigkeit einer Glasplatte durch Tragen der lateralen Ränder der Glasplatte an den L-artig geformten oberen Flanschen zu verbessern, und es ist möglich, die Überführung einer Glasplatte an einer Position am nächsten zu der ersten Form durch Bereitstellen der zweiten Form unter den L-artig geformten oberen Flanschen der ersten Form durchzuführen. Als Ergebnis ist es möglich, den Formeindruck auf der Glasplatte so nahe wie möglich an eine Stelle zu bringen, die nahe an dem peripheren Bereich der Glasplatte liegt, um den Formeindruck unauffällig zu machen, wobei gekühlte Bereiche mit einer erforderlichen Breite an den Rändern des peripheren Bereichs der Glasplatte sichergestellt sind.
  • Zusätzlich ist es möglich, durch laterales Spreizen der ersten Form, so dass die erste Form von der Glasplatte weggezogen wird, zuverlässig zu verhindern, dass sich die erste Form und die zweite Form während der Überführung einer Glasplatte behindern. Als Folge davon ist es möglich, die erste Form so nahe wie möglich an den Glasrand zu bringen. Wenn die Glasplatte von der zweiten Form getragen wird, ist es möglich, die zweite Form an einer Position am nächsten zu der ersten Form bereitzustellen, so dass der Formeindruck auf der Glasplatte unauffällig gemacht wird.
  • Ferner ist es möglich, nicht nur den Biegevorgang zu erleichtern und insbesondere Bereiche einer Glasplatte nahe an deren Rändern mit guter Genauigkeit zu biegen, sondern auch die zweite Form näher an die Ränder zu bringen.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Biegen einer Glasplatte, umfassend das Verwenden einer ersten Form (2) zum Tragen eines peripheren Bereiches einer Glasplatte (1) und einer zweiten Form (3), welche innerhalb der ersten Form angeordnet ist, Erwärmen der auf die erste Form gelegten Glasplatte auf eine Temperatur, um die Glasplatte durch Schwerkraft zu biegen, so dass die erweichte Glasplatte durch Formgebungsoberflächen sowohl der ersten Form (2) als auch der zweiten Form (3) gestützt bzw. getragen wird, und dann Überführen der Glasplatte auf die zweite Form, um die Glasplatte nur durch die zweite Form zu biegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren das Durchführen der Überführung der Glasplatte von der ersten Form auf die zweite Form durch Bewegen der ersten Form in eine Richtung umfasst, um die erste Form seitwärts, bezogen auf die zweite Form, zu spreizen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, welches ferner das Tragen eines Randes der Glasplatte durch die erste Form umfasst.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, welches ferner das Durchführen der Überführung der Glasplatte von der ersten Form auf die zweite Form durch Rotieren der ersten Form um eine Rotationswelle umfasst.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, welches ferner das Durchführen der Überführung der Glasplatte von der ersten Form auf die zweite Form durch Bewegen der ersten Form in einer Richtung tangential zu einer Oberfläche der Glasplatte nahe eines Randes davon.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Glasplatte als eine Fensterscheibe für ein Automobil verwendet wird.
  6. Vorrichtung zum Biegen einer Glasplatte, umfassend eine erste Form (2), welche einen peripheren Bereich einer Glasplatte (1) trägt, und eine zweite Form (3), welche innerhalb der ersten Form angeordnet ist, so dass die erweichte Glasplatte durch Formgebungsoberflächen sowohl der ersten Form als auch der zweiten Form gestützt bzw. getragen ist, wobei die auf die erste Form gelegte Glasplatte auf eine Temperatur erwärmt wird, um die Glasplatte durch Schwerkraft zu biegen, und dann die Glasplatte auf die zweite Form überführt wird, um die Glasplatte nur durch die zweite Form zu biegen, wobei die erste Form unterteilte Abschnitte für die jeweiligen Seiten einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die unterteilten Abschnitte so gestaltet sind, sich in Richtungen zu bewegen, um die erste Form seitwärts, bezogen auf die zweite Form, zu spreizen.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei die zweite Form in einer Ringform gebildet ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei die erste Form vier stabförmige Glieder umfasst, welche entlang der jeweiligen vier Seiten angeordnet sind.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei die erste Form zwei stabförmige Glieder umfasst, welche derart angeordnet sind, dass sie sich gegenüberstehen.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei jedes der stabförmigen Glieder kürzer als eine Länge von einer Seite der Glasplatte ist.
  11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei die erste Form im Querschnitt eine im Wesentlichen L-artige Form und einen oberen Flansch, welcher in einer umgekehrten, L-artigen Form einwärts vorragt, aufweist, und die zweite Form unter dem L-artig geformten oberen Flansch angeordnet ist.
  12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei die Glasplatte als eine Fensterscheibe für ein Automobil verwendet wird.
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