DE60205345T2

DE60205345T2 - Dosen für kohlensäurehaltige und stille getränke, verschlusssystem und verfahren zum öffnen der dosen

Info

Publication number: DE60205345T2
Application number: DE60205345T
Authority: DE
Inventors: Graziella Fiorentini
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-03-12
Filing date: 2002-03-07
Publication date: 2006-05-24
Anticipated expiration: 2022-03-08
Also published as: ITRM20010045V0; ITRM20010045U1; JP2004524231A; MXPA03007911A; EP1368240B1; WO2002072432A2; US20040112898A1; EP1368240A2; DE60205345D1; WO2002072432A3; US6902078B2; ATE301078T1; CA2440327A1

Description

Diese Erfindung betrifft allgemein Dosen zum Bereitstellen kohlesäurehaltiger und stiller Getränke und genauer betrifft sie einige Verbesserungen, um nicht nur zu ermöglichen, dass die Öffnungsvorgänge der Dosen effektiver ausgeführt werden können, sondern auch um die zwei Hauptprobleme zu lösen, die durch die gängige Verteilung dieses Typs von Getränkebehältern entstehen.
Wie bekannt ist, sind Dosen momentan die beliebtesten Mittel für den Einzelhandelsverkauf von verschiedenen Getränken im Hinblick auf den einfachen Transport wie auch ihre niedrigen Herstellungskosten. Solche Behälter werden aus dünnen Metallplatten hergestellt und zum Verkauf in einem gut verschlossenen Zustand vertrieben, so dass ihr Öffnen ein Aufziehen eines Teils der Hülle des Behälters selbst erfordert, üblicherweise an seiner oberen Oberfläche, mittels einer Zunge mite einer leichten Kerblinie, die dazu dient, bei einem Ziehen zu helfen, und mit einem kleinen an der Zugzunge befestigten Ring.
Da die Verwendung der Behälter dieses Typs immer populärer wurde, wurde ein hygienisches Problem aufgrund der Tatsache geschaffen, dass nach ihrer Herstellung und nach der Befüllung oder sogar während des Transportes zu den verschiedenen Vertriebsorten solche Dosen üblicherweise in Lagern aufbewahrt werden, die keine hygienische oder Sicherheits-Garantie bieten. Wenn man bedenkt, dass solche Dosen selten vor einem Öffnen gewaschen werden können und dass sie manchmal nach dem Öffnen in direktem Kontakt mit dem Mund des Konsumenten zum Trinken des Inhalts gebracht werden, kann verstanden werden, dass der Konsument ein hohes Risiko einer Infektion eingeht.
Eine erster Aspekt dieser Erfindung ist es daher, eine hygienische Verwendung der Dosen zu garantieren.
Da solche Dosen zusammen mit den bekannten Plastiktüten ein Produkt darstellen, dass einen wesentlichen Anteil an der Umweltverschmutzung in Anbetracht ihrer Verteilung verursachen, insbesondere in Verbindung mit ihrer Öffnungszunge, die bei ihrer Entfernung üblicherweise herumliegend zurückgelassen wird, ist eine zweiter Aspekt dieser Erfindung, ein Öffnungssystem bereitzustellen, das nicht zu der Möglichkeit führt, Zungen zu lösen und zu entfernen, wobei diese auch an eventuell gefährlichen Orten zurückgelassen werden, wie beispielsweise dem Sand eines Strandes, wo sie für jedes Kind zugänglich bleiben, das sich der Gefahr nicht bewusst ist.
Unter Bezugnahme auf diesen Aspekt ist ein untergeordnetes Problem, das unabhängig von der Tatsache, dass solche Zungen nachteiligerweise mit einer entfernbaren Konstruktion realisiert werden, aufgeworfen worden, das auf der Tatsache beruht, dass solche Öffnungszungen, wie oben beschrieben, durch einen Zugvorgang, unterstützt durch einen leichten Kerbschnitt in der Dicke der dünnen Platte der Dose in dem Bereich des Dosendeckels, geöffnet werden. Dies führt dazu, dass die Kante der abgezogenen Zunge wie auch die Kante der in der Abdeckung nach der Entfernung der Zunge zurückgelassenen Öffnung unvermeidlich sehr scharfe kleine Grate aufweisen. Selbst falls die Folge von seltener Relevanz in Bezug auf die Dosenabdeckungsöffnung sein kann, kann es sehr gefährlich sein, in Bezug auf die Zunge selbst, die nach der Entfernung von der Dose als ein scharf schneidendes und sehr gefährliches Müllteil betrachtet werden muss.
All diese Punkte werden durch die PCT-Anmeldung WO 00/68092 behandelt, die am 7. Mai 1999 durch den selben Anmelder eingereicht wurde, die in ihrer bevorzugten Ausführungsform eine Dose für kohlensäurehaltige und stille Getränke offenbart, die mit einem Öffnungssystem ausgestattet ist, das eine Öffnungsvorrichtung mit einer ziehbaren Zunge umfasst, die durch eine abziehunterstützende Kerblinie in der äußeren Oberfläche der oberen Wand der Dose definiert ist, und eine Zugvorrichtung umfasst, die mit der ziehbaren Zunge verbunden ist und dazu dient, die ziehbare Zunge zu ziehen und beim Öffnen der Dose zu helfen, worin die Zugvorrichtung für die ziehbare Zunge eine zweite zusätzliche Zunge enthält, die zusammen mit der ziehbaren Zunge verbunden ist und nicht entfernbar an der Dose befestigt ist, um so zu vermeiden, dass die beiden Zungen von der Dose entfernt werden können, wobei die zusätzliche Zunge eine Form entsprechend der Form der ziehbaren Zunge mit geringfügig größeren perimetralen Abmessungen aufweist, um die möglicherweise scharfen Zugkanten der ziehbaren Zunge abzudecken.
Es wurde herausgefunden, dass eine Verschlussvorrichtung für Dosen, wie sie in der obengenannten Patentanmeldung offenbart ist, einige Nachteile aufgrund der Schwierigkeit, ein Ziehen der ziehbaren Zunge auszuführen, ohne eine vorbestimmte Kerblinie zu schaffen, um das Starten des Zugvorgangs zu unterstützen, aufweist.
Die PCT-Anmeldung WO 01/00495 offenbart eine Dose mit einer Zugvorrichtung, die zwei übereinanderliegende Zungen umfasst.
Es ist eine spezifische Aufgabe dieser Erfindung, eine Verschlusskonstruktion für Dosen bereitzustellen, mit welcher der genannte Nachteil überwunden wird und eine Öffnung der Dose durch ein geeignetes Starten des Zugvorgangs an der ziehbaren Zunge ausgeführt wird.
Diese Aufgabe wird mittels eines Öffnungssystems für Dosen gelöst, wobei die Zugvorrichtung zum Ziehen der ziehbaren Zunge zwei übereinander angeordnete Zungen umfasst, wobei eine erste Zunge an der äußeren Oberfläche der oberen Wand der Dose befestigt ist, und dazu vorgesehen ist, die ziehbare Zunge von der Dose nach außen zu ziehen und eine zweite Zunge an der ziehbaren Zunge befestigte ist, wobei die zweite Zunge dazu vorgesehen ist, ein Ziehen der ziehbaren Zunge doseneinwärts zu beginnen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile wie auch Merkmale und Konstruktionsdetails werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen hervorgehen, wobei die bevorzugte Ausführungsform zum Zwecke des Erklärens und nicht zur Begrenzung angegeben ist.
Die Zeichnungen zeigen:
1 zeigt eine Draufsicht eines Systems von oben zum Öffnen der ziehbaren Zunge gemäß der oben genannten PCT-Anmeldung WO 00/68092,
2 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der Linie II-II der 1,
3 zeigt eine Draufsicht von oben der Dosen der 1 in einem offenen Zustand,
4 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der Linie IV-IV der 3,
5 zeigt eine Draufsicht einer Dose von oben mit einem Öffnungssystem für die ziehbare Zunge ähnlich wie das in den 1 bis 4 gezeigte System,
6 zeigt eine Draufsicht einer Dose von oben, die eine ziehbare Zunge aufweist, die an der oberen Wand der Dose gemäß der Erfindung eingekerbt ist,
7 zeigt eine Draufsicht von oben einer ringähnlichen Zugzunge, die für eine Anordnung an der Dose der 6 konstruiert ist,
8 zeigt eine Draufsicht von oben einer ringähnlichen Zunge, die dazu vorgesehen ist, ein Ziehen der ziehbaren Zunge der Dose der 6 zu beginnen,
9 zeigt eine Draufsicht einer Dose der 6 von oben, nachdem die in der 7 gezeigte ringähnliche Zugzunge angeordnet wurde,
10 zeigt eine Draufsicht einer Dose der 6 von oben in einem fertigen Zustand, nachdem beide ringähnlichen Zungen der 7 und 8 angeordnet wurden, und
11 zeigt eine axiale Schnittansicht der Dose der 10 in einem geschlossenen Zustand,
12 zeigt eine axiale Schnittansicht der Dose der 10 in einer Position, bei der die Zug-Start-Zunge bedient wird,
13 zeigt eine axiale Schnittansicht der Dose der 10 in dem geöffneten Zustand, nachdem sowohl die zugstartende ringähnliche Zunge der 8 als auch die zugringähnliche Zunge der 7 bedient wurden.
Unter jetziger Bezugnahme auf die 1 bis 4 der begleitenden Zeichnungen kann beobachtet werden, dass die in der WO 00/68092 offenbarte Konstruktion illustrativ als ein Versuch gezeigt ist, die oben beschriebenen Probleme der Umweltverschmutzung und die mit der scharfen Kante der ziehbaren Zunge bei herkömmlichen Dosen verbundenen Gefahren zu lösen.
Es wurde betont, dass beim Versuch zu verhindern, dass beim Öffnen der Dose die ziehbare Zunge unsachgemäß entsorgt wird und nicht nur zu einer Gefahr, sondern auch zu einer Umweltverschmutzung wird, sogar wenn sichergestellt ist, dass die Dose exzellent geöffnet ist, es nötig ist, dass die Zunge nicht von der Dose entfernt wird und nicht herumliegend zurückgelassen wird.
Weiterhin ist es wie oben gesagt absolut notwendig, dass, sogar wenn die Zunge vollständig entfernt ist und mehr noch wenn sie an der Dose verbleibt, alle unvermeidbaren kleinen und scharfen durch den Zugvorgang gebildeten Schneidgrate nicht eine Schneidegefahr für die Hände und mehr noch für den Mund all der Konsumenten darstellen, die unabhängig von irgendeiner ästhetischen Betrachtungsweise wünschen, die geöffnete Dose als Trinkglas zu verwenden.
Unter besonderer Bezugnahme auf die 1 bis 4 kann gesehen werden, dass eine zweite zusätzliche Zunge 23 über der ersten ziehbaren Zunge 22 angeordnet und befestigt ist, wobei die erste ziehbare Zunge 22 auf der oberen Oberfläche der Dose aufgesetzt ist und wobei die zweite Zunge 23 dadurch gekennzeichnet ist, dass sie nicht entfernbar an der Dose befestigt ist und dadurch, dass sie perimetrale Abmessungen aufweist, die geringfügig größer sind als die Abmessungen der ziehbaren Zunge 22.
In der 1 ist die ziehbare Zunge 22 mit einer strichlierten Linie gezeigt und sie ist vollständig entfernbar, um so eine Öffnung 24, wie in den 3 und 4 gezeigt, zum Zugriff auf das in der Dose enthaltene Getränk vollständig zu öffnen.
In der 5 ist die ziehbare Zunge 25 wiederum mit einer strichlierten Linie gezeigt, sie ist jedoch nicht vollständig entfernbar: Sie kann lediglich teilweise angehoben werden, da sie durch eine teilweise Kerblinie in der oberen Oberfläche der Dose gebildet ist. In jedem Fall weist sie Abmessungen auf, die kleiner sind als die Abmessungen der darüber angeordneten oder zusätzlichen Zunge 26, die in jedem Fall nicht entfernbar an der Dose befestigt ist.
Die feste Verbindung zwischen den zwei Zungen wird mittels einer Technik realisiert, die ausgewählt ist aus: Punktschweißen, Bahnschweißen, Druck- oder Kalt-Stauchen, Thermokompression oder Kleben, um so auf jeden Fall ein geeignetes Ziehen der ziehbaren Zunge zu garantieren.
In dieser Struktur sind zwei wichtige Merkmale hervorzuheben, da zwei vollständig neue und vorteilhafte Wirkungen durch sie erreicht werden können.
Erstens ist, wenn die Dose geöffnet ist, die ziehbare Zunge 22 oder 25 niemals vollständig von der Dose entfernt in Anbetracht der Tatsache, dass sie an der zusätzlichen Zunge 23 oder 26 befestigt bleibt, die wiederum nicht entfernbar an der Dose befestigt ist. Dadurch ist es möglich, das Risiko auszuschalten, dass die ziehbare Zunge vollständig entfernt wird und herumliegen gelassen wird.
Da die ziehbare Zunge Abmessungen aufweist, die kleiner sind als die Abmessungen der zusätzlichen Zunge, sind zweitens die durch den Zugvorgang davon hervorgerufenen scharfen Kanten immer innen in Bezug auf die Kanten der zusätzlichen Zunge angeordnet, die stumpf und nicht gefährlich sind, und daher sind solche scharfen und schneidenden Kanten abgedeckt und „geschützt", wobei dadurch jedes Risiko vermieden wird, dass die Benutzer der Dose unbeabsichtigt verletzt werden können.
Im Hinblick auf ein Ausschalten beliebiger möglicher Schwierigkeiten beim Starten des Zugvorgangs der ziehbaren Zunge schlägt diese Erfindung eine Lösung wie in den 6 bis 12 gezeigt vor.
Unter Bezugnahme auf die 6 kann beobachtet werden, dass die obere Wand an der betreffenden Dose eine Zunge aufweist, die gekerbt oder teilweise durch die Dicke der Wand eingeschnitten ist und dementsprechend von der Wand abziehbar ist. Eine solche Zunge ist der ziehbaren Zunge der 1 bis 5 sehr ähnlich und daher kann sie teilweise oder vollständig von der Dosenwand entfernt werden. Allgemein weist sie eine längliche Form mit einem Endscheitelpunkt auf, an dem der Zugvorgang zum Öffnen der Dose am einfachsten begonnen werden kann.
Erfindungsgemäß umfasst das Öffnungssystem für die Dose, genauer tatsächlich das System zum Ziehen und Anheben der Zunge 22, die Kombination von zwei ringähnlichen Zungen, von denen eine, nämlich 31, wie in der 8 gezeigt, konstruiert ist, um ein Ziehen der ziehbaren Zunge 22 doseneinwärts zu beginnen, während die andere, nämlich die Zunge 30, wie in 7 gezeigt, konstruiert ist, um ein Ziehen der ziehbaren Zunge 22 in der entgegengesetzten Richtung dosenauswärts zu betreiben.
Die Zugzunge 30 der 7 weist eine ringähnliche längliche Form mit einer Öffnung 33, die einen Umriss entsprechend der Form der ziehbaren Zunge 22 aufweist, die an der äußeren Oberfläche der oberen Wand der Dose eingekerbt ist, und zwei Seitensegmente auf. Die Zugzunge 30 kann an der oberen Wand der Dose an einem Punkt 32 mittels irgend eines der bekannten Systeme befestigt werden, die in der vorherigen Patentanmeldung beschrieben sind. Die äußeren Abmessungen der Zugzunge sind größer als die äußeren Abmessungen der ziehbaren Zunge 22, um so den Benutzer von irgendeinem Kontakt mit der äußeren scharfen Kante zu schützen.
Die Zugbeginnzunge 31 weist wie in der 8 gezeigt, eine ringähnliche Form mit zwei Nasen 34 und 35 auf, die über die Seitensegmente der Zugzunge 30 der 7 gelegt werden können, wie auch mit einem Schnabelspitzenabschnitt, der angepasst ist, um auf die vordere Kante der ziehbaren Zunge 22 zu wirken, die in der äußeren Oberfläche der oberen Wand der Dose eingekerbt ist. Die Zunge 31 kann an der oberen Wand der Dose an einem Punkt 37, an einer Position etwa entsprechend den zwei Nasen 34 und 35 mittels irgendeines der Systeme befestigt sein, die in der vorhergehenden Patentanmeldung genannt sind.
Die logische Reihenfolge zum Zusammenbau des Zwei-Nasen-Systems sieht vor, dass die Zugzunge 30 an der oberen Wand der Dose an einem Punkt 32 befestigt wird und sieht vor, dass die Zugbeginnzunge 31 auf der Zugzunge angeordnet wird und an der oberen Wand der Dose an dem Punkt 37 befestigt wird. Die se Anordnung ist im wesentlichen in der geschnittenen Ansicht der 11 gezeigt.
Wie beobachtet werden kann, ist der Befestigungspunkt 37 der Zunge 31 an der Dose mit dem ringähnlichen Teil und seinem Scheitelspitzenabschnitt 36 ausgerichtet und dazwischen angeordnet. Dementsprechend bildet die Kombination der zwei Nasen 34 und 35, die auf die Seitensegmente der darunter liegenden Zunge 30 wirken, und der Befestigungspunkt 37 die Drehachse eines mittig drehbar gelagerten Hebels.
Wenn der Öffnungsvorgang durch Anheben des ringähnlichen Teils der Zugbeginnnzunge 31 und durch Drehen der Zunge von dem Mittenpunkt nach außen, von der Mitte in Richtung außen, begonnen wird, drückt der vorderschnabelähnliche Punktteil 36 die in der oberen Wand der Dose eingekerbte ziehbare Zunge 21 nach innen und dementsprechend beginnt der Punktteil 36 sie zu ziehen. Beim Beginn des Ziehens kann die Zugzunge 30 verwendet werden, durch Wirken nach innen von dem Äußeren zu der Mitte, um das Ziehen der ziehbaren Zunge 22 und das Öffnen der Dose abzuschließen. Der offene Zustand ist in der geschnittenen Ansicht der 12 gezeigt.
Von einem betrieblichen und funktionellen Standpunkt aus sollte hervorgehoben werden, dass in Anbetracht ihrer Funktion als zugbeginnendes Element es naheliegend ist, dass das Material der Zunge 31 stabiler und mechanisch fester ist als das Material der Zunge 30, die lediglich konstruiert ist, um das Ziehen der ziehbaren Zunge 22 voranzutreiben, das bereits durch die Zugbeginnzunge 31 begonnen wurde.
Aus dem obigen geht hervor, dass für ein erfolgreiches Ausführen der beschriebenen Schritte des Startens und Abschließens des Ziehens der ziehbaren Zunge 22 es sehr wichtig ist, dass der Endscheitelpunkt der ziehbaren Zunge 22, der Befestigungspunkt 37, der Zugbeginnzunge 31 und der Befestigungspunkt 32 der Zugzunge 30 fluchtend sind und dass der Befestigungspunkt 37 zwischen dem Scheitelpunkt der ziehbaren Zunge 22 und dem Befestigungspunkt 32 der Zugzunge 30 angeordnet ist.
Wie oben erwähnt, ist die beschriebene Montagereihenfolge lediglich eine logische Reihenfolge, sie ist jedoch nicht notwendigerweise eine zeitliche Abfolge, wobei dies bedeutet, dass die zwei Zungen 30 und 31 auch zuvor durch Befestigen der zwei Seitennasen 34 und 35 der Zunge 31 an den Seitensegmenten der Zunge 30 und darauffolgend durch Befestigen der Kombination der Zungen 30 und 31 an der Oberfläche der oberen Wand der Dose an den zwei Befestigungspunkten 32 und 37 vormontiert sein können.
Weiterhin, insbesondere in Verbindung mit den Darstellungen der 11, 12 und 13, sollte klar sein, dass sie lediglich veranschaulichend und schematisch sind, so dass sie nicht die exakten Dicken- und exakten Höhen-Beziehungen und die exakten räumlichen Superpositionen der Dicken zeigen, da diese Einzelheiten perfekt durch den Fachmann konstruiert werden können.
Ein weiterer Vorteil der oben beschriebenen und dargestellten Konstruktion ist, dass beim Öffnen der Dose durch Betätigen der Zunge 30 und 31 in der bereits beschriebenen Weise es möglich ist, die Dose wieder zu verschließen, auch gegebenenfalls in einer nicht dichten Weise, durch Zurückbiegen der betreffenden zwei Zungen 30 und 31 und dementsprechend der ziehbaren Zunge 22, um so zumindest die in der oberen Wand der Dose gebildete Öffnung abzudecken.
Die bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung wurden beschrieben und es wurde hierin eine Anzahl von Varianten zuvor vorgeschlagen, es sollte jedoch ausdrücklich klar sein, dass der Fachmann weiter Varianten und Änderungen der Einzelheiten und der Konstruktionsmerkmale vornehmen kann und alle Konstruktions- und Betriebsmerkmale, wie oben beschrieben und in den beigelegten Zeichnungen gezeigt, einzeln oder in irgendeiner Kombination ausnutzen kann, ohne so den Umfang dieser Erfindung zu verlassen.

Claims

Dose für kohlensäurehaltige und kohlensäurefreie Getränke mit einem Öffnungssystem, das eine aufreißbare Zunge (22) umfasst, die durch eine Aufreißanfangs-Kerblinie auf der Außenseite der oberen Wand der Dose definiert ist und einen Endscheitelpunkt aufweist, an dem das Aufreißen beginnt, und mit einer Aufreißvorrichtung, die mit der aufreißbaren Zunge verbunden ist und dazu dient, die aufreißbare Zunge aufzureißen und die Dose zu öffnen, wobei die Aufreißvorrichtung für die aufreißbare Zunge (22) aus zwei Zungen besteht, die übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Zunge (30), die an der Außenseite der oberen Wand der Dose angebracht ist, dafür vorgesehen ist, die aufreißbare Zunge (22) dosenauswärts aufzureißen, und dass eine zweite Zunge (31), die an der aufreißbaren Zunge (22) angebracht ist, dafür vorgesehen ist, das Aufreißen der aufreißbaren Zunge (22) doseneinwärts zu beginnen.
Getränkedose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerblinie, welche die aufreißbare Zunge definiert, einen in sich geschlossenen Umriss bildet, so dass ein vollständiges Ablösen der aufreißbaren Zunge von der Dose ermöglicht wird.
Getränkedose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerblinie, welche die aufreißbare Zunge definiert, keinen in sich geschlossenen Umriss bildet, so dass kein vollständiges Ablösen der aufreißbaren Zunge von der Dose ermöglicht wird, sondern nur ein Anheben der aufreißbaren Zunge möglich ist.
Getränkedose nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aufreißende Zunge (30) eine ringförmige längliche Form hat und ein Loch (33) aufweist, das ein Profil, welches der Form der aufreißbaren Zunge (22) entspricht, die in die Außenseite der oberen Wand der Dose eingekerbt ist, sowie zwei Seitensegmente hat.
Getränkedose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenabmessungen der aufreißenden Zunge (30) größer sind als die Außenabmessungen der aufreißbaren Zunge (22), dergestalt, dass der Benutzer vor einem Kontakt mit ihrem äußeren scharfkantigen Rand geschützt wird.
Getränkedose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die feste integrale Verbindung zwischen der aufreißenden Zunge (30) und der Außenseite der oberen Wand der Dose mittels einer Technik realisiert ist, die ausgewählt ist unter Punktschweißen (32), Nahtlinienschweißen, Druck- oder Kaltstauchen, Thermokompression oder Kleben, dergestalt, dass in jedem Fall ein zweckmäßiges Aufreißen der aufreißbaren Zunge garantiert ist.
Getränkedose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die das Aufreißen beginnende Zunge (31) einen ringförmigen Abschnitt mit zwei Nasen (34, 35), die über den Seitensegmenten der aufreißenden Zunge (30) angeordnet werden können, und einen Schnabelspitzenabschnitt (36) aufweist, der dafür geeignet ist, auf die Vorderkante der aufreißbaren Zunge (22) einzuwirken, die in die Außenseite der oberen Wand der Dose eingekerbt ist.
Getränkedose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die das Aufreißen beginnende Zunge (31) an der aufreißbaren Zunge (22) an einer Stelle (37) angebracht ist, die ungefähr den beiden Nasen (34, 35) entspricht, was mittels einer Technik realisiert ist, die ausgewählt ist unter Punktschweißen, Nahtlinienschweißen, Druck- oder Kaltstauchen, Thermokompression oder Kleben.
Getränkedose nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungspunkt (37) der das Aufreißen beginnenden Zunge (31) an der Dose auf den ringförmigen Abschnitt und seinen Schnabelspitzenabschnitt (36) ausgerichtet ist und zwischen dem ringförmigen Abschnitt und seinem Schnabelspitzenabschnitt (36) liegt, dergestalt, dass er als ein Hebelpunkt eines mittig gelagerten Hebels fungiert.
Getränkedose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Endscheitelpunkt der aufreißbaren Zunge (22), der Befestigungspunkt (37) der das Aufreißen beginnenden Zunge (31) und der Befestigungspunkt (32) der aufreißenden Zunge (30) aufeinander ausgerichtet sind und dass sich der Befestigungspunkt (37) zwischen dem Scheitelpunkt der aufreißbaren Zunge (22) und dem Befestigungspunkt (32) der aufreißenden Zunge (30) befindet.
Verfahren zum Öffnen einer Dose für kohlensäurehaltige und kohlensäurefreie Getränke mit einer oberen Wand mit einem Mittelpunkt und einem Umfangsrand, versehen mit einem Öffnungssystem, das eine aufreißbare Zunge (22) umfasst, die durch eine Aufreißanfangs-Kerblinie auf der Außenseite der oberen Wand der Dose definiert ist und eine längliche Form mit einem Endscheitelpunkt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst: – Bereitstellen einer ersten Zunge (30), die an der Außenseite der oberen Wand der Dose an einem Befestigungspunkt (32) angebracht ist; – Bereitstellen einer zweiten Zunge (31) mit einem ringförmigen Abschnitt, die über der ersten Zunge (30) angeordnet ist und an der aufreißbaren Zunge (22) an einem Befestigungspunkt (37) angebracht ist und einen Schnabelspitzenabschnitt (36) aufweist, wobei der Befestigungspunkt (37) auf den Endscheitelpunkt der aufreißbaren Zunge (22) und den Befestigungspunkt (32) der ersten Zunge (30) ausgerichtet ist und zwischen dem Endscheitelpunkt der aufreißbaren Zunge (22) und dem Befestigungspunkt (32) der ersten Zunge (30) liegt; – Beginnen des Aufreißens der aufreißbaren Zunge (22) durch Anheben des ringförmigen Abschnitts der zweiten Zunge (31) und Drehen des ringförmigen Abschnitts um seinen Befestigungspunkt (37) an der aufreißbaren Zunge (22) vom Mittelpunkt zum Umfangsrand der oberen Wand der Dose, dergestalt, dass sein Schnabelspitzenabschnitt (36) die aufreißbare Zunge (22) an ihrem Endscheitelpunkt doseneinwärts drückt; – Vollenden des Aufreißens der aufreißbaren Zunge (22) und Öffnen der Dose durch entgegengesetztes Drehen der ersten Zunge (30) vom Umfangsrand zum Mittelpunkt der oberen Wand der Dose um ihren Befestigungspunkt (32) an der oberen Wand der Dose, wodurch die darüber angeordnete zweite Zunge (31) nach oben gedrückt wird.