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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Servolenkvorrichtung,
welche das einer Lenkwelle eines Fahrzeugs zum Lenkbetrieb erteilte Drehmoment
detektiert und einen Lenkkraftunterstützungsmotor auf der Grundlage
des detektierten Drehmoments antreibt und steuert. Eine ähnliche Lenkvorrichtung
dieser Art ist in EP-A-1 138 577 offenbart, die als nächstkommendes
Dokument zum Stand der Technik angesehen wird.
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Eine
elektrische Servolenkvorrichtung, welche die Lenkung durch Antrieb
eines Lenkkraftunterstützungsmotors
auf der Grundlage des Ergebnisses einer Detektion von dem Lenkrad
für Lenkzwecke
erteiltem Drehmoment und durch Übertragung
einer Drehkraft von dem Motor an die Lenkvorrichtung unterstützt, hat
den Vorteil einer einfacheren und leichteren Steuerung der Lenk-Unterstützungskrafteigenschaften
gemäß einem
Fahr- bzw. Bewegungszustand, wie beispielsweise der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Frequenz der Lenkung, verglichen mit einer hydraulischen
Servolenkvorrichtung unter Verwendung eines hydraulischen Stellglieds
bzw. Stellmotors als Quelle der Lenkunterstützungskraft. In der jüngeren Vergangenheit
hat sich ihr Anwendungsbereich erweitert.
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Eine
derartige elektrische Servo-Lenkvorrichtung muss das dem Lenkrad
erteilte Lenkdrehmoment durch Detektion feststellen. Im Allgemeinen erfolgt
die Detektion durch Detektion von Drehwinkeln an zwei in axialer
Richtung der das Lenkrad und den Lenkmechanismus verbindenden Lenkwelle
entfernten Stellen. In anderen Worten: da die Lenkwelle infolge
der Wirkung des auf das Lenkrad während des Lenkbetriebs ausgeübten Drehmoments
eine Torsion aufweist und die Torsion der Differenz zwischen den
an zwei Stellen detek tierten Drehwinkeln entspricht, ist es möglich, auf
der Grundlage dieser Differenz das Drehmoment zu berechnen.
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Die
Lenkwelle ist konstruktiv so ausgebildet, dass eine Eingangswelle
an der Lenkradseite und eine Ausgangswelle an der Seite des Lenkmechanismus
durch eine Torsionsstange kleinen Durchmessers miteinander verbunden
werden, derart, dass mit der Torsion der Torsionsstange eine große Drehwinkeldifferenz
zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle erzeugt wird. Durch
Detektion der Drehwinkel an den Verbindungsteilen der Eingangswelle
und der Ausgangswelle kann die Genauigkeit der Berechnung des Drehmoments
verbessert werden.
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Die
Anmelderin der vorliegenden Anmeldung hat in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 2000-352502 usw. eine zur Drehmomentdetektion
in einer elektrischen Servolenkvorrichtung geeignete Drehmomentdetektionsvorrichtung
vorgeschlagen. Diese Drehmomentdetektionsvorrichtung weist Sensor-
bzw. Messfühlereinheiten
auf, die an den betreffenden Verbindungsteilen der Eingangs- und
der Ausgangswelle vorgesehen sind. Die Sensoreinheiten umfassen
magnetische Targets, die in einer Umfangsrichtung einer Objektdrehachse
vorgesehen sind und annähernd
gleich bezüglich
der axialen Richtung geneigt sind; sowie magnetische Sensoren (MR-Sensoren), die außerhalb
der magnetischen Targets und mit diesen gegenüberstehend ausgerichtet, vorgesehen
sind und Ausgangsgrößen erzeugen,
welche mit dem Durchgang der Targets variieren.
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Bei
dieser Konstruktion erzeugt der Magnetsensor in jeder der Sensoreinheiten
als Ausgangsgrößen eine
Spannung, die sich linear ändert
mit einer Neigung bzw. Steigung entsprechend der Neigung der an
dem Umfang der Eingangswelle und der Ausgangswelle angebrachten
Targets, jeweils beim Durchgang jedes Targets. Demgemäß können die Drehwinkel
der Eingangswelle und der Ausgangswelle auf der Grundlage der Ausgangsspannungen von
den entsprechenden Magnetsensoren berührungsfrei detektiert werden,
und das auf die Eingangswelle mit der Betätigung des Lenkrads ausgeübte Lenkdrehmoment
wird auf der Grundlage der Differenz zwischen den Drehwinkeln der
Eingangswelle und der Ausgangswelle berechnet, die als die Differenz
zwischen den Ausgangsgrößen der
der Eingangs- und der Ausgangswellen entsprechenden Magnetsensoren
gegeben ist.
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Außerdem ist
es für
die Steuerung des Lenkkraftunterstützungsmotors in der elektrischen
Servolenkvorrichtung erforderlich, die Größe bzw. den Betrag des auf
das Lenkrad ausgeübten
Drehmoments und auch die Richtung des Drehmoments, d.h. ob die Lenkung
nach links oder nach rechts erfolgt, zu detektieren. Die wie vorstehend
beschriebene Drehmoment-Detektionsvorrichtung vergleicht den Drehwinkel
der Eingangswelle und den Drehwinkel der Ausgangswelle und beurteilt
bzw. stellt fest, dass das Drehmoment in der Richtung ausgeübt ist,
in welcher die Eingangswelle der Ausgangswelle voreilt.
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Zusätzlich zu
dem von der Eingangswelle auf der Lenkradseite gemäß dem Lenkvorgang
ausgeübten
eigentlichen Eingangsdrehmoment (Lenkdrehmoment) wirkt eine von
der Straßenoberfläche auf die
gelenkten Räder
ausgeübte
Reaktionskraft auf die Lenkwelle eines fahrenden Fahrzeugs als Eingangsdrehmoment
von der Ausgangswelle auf der Seite des Lenkmechanismus her (im
Folgenden als "inverses
Eingangsdrehmoment" bezeichnet)
ein. Beispielsweise kann bei Geradeausfahrt ohne Drehung des Lenkrades,
falls das Fahrzeug auf einer rauhen Straßenoberfläche fährt und ein großes inverses
Eingangsdrehmoment ausgeübt
wird, dieses inverse Eingangsdrehmoment durch die in der oben beschriebenen
Weise ausgebildete Drehmoment-Detektionsvorrichtung detektiert werden.
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Jedoch
wird das vorstehend beschriebene inverse Eingangsdrehmoment so ausgeübt, dass
die Drehung auf Seiten der Ausgangswelle der auf Seiten der Eingangswelle
vorausgeht, während
das eigentliche Lenk-Drehmoment so ausgeübt wird, dass die Drehung auf
Seiten der Eingangswelle der auf Seiten der Ausgangswelle vorausgeht.
Demzufolge wird bei der Beurteilung der Drehmoment-Richtung auf
der Grundlage des Detektionsergebnisses von der Drehmoment-Detektionsvorrichtung
das inverse Eingangsdrehmoment als Lenkdrehmoment beurteilt, das
in der Richtung aufgebracht ist, in welcher das Lenkrad durch die
Wirkung der Reaktionskraft von der Straßenoberfläche her beaufschlagt wird, welche
eine Ursache des inversen Eingangsdrehmoments ist. Wenn der Lenkkraftunterstützungsmotor gemäß der Drehmomentdetektion
angetrieben wird, wird eine Antriebskraft des Motors auf den Lenkmechanismus
in derselben Richtung wie das inverse Eingangsdrehmoment aufgebracht,
und der Fahrer hat den Eindruck, dass das primäre inverse Eingangsdrehmoment
unterstützt
wird. Der herkömmliche
Stand der Technik hat somit ein Problem, insofern er eine Verschlechterung
des Lenkgefühls
verursacht.
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Als
eine Technik in Bezug auf ein derartiges Problem hat die Anmelderin
der vorliegenden Erfindung in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 2002-29431 eine "elektrische
Servolenkvorrichtung" vorgeschlagen,
welche Mittel zur Detektion von Drehwinkeln einer einen Lenkmechanismus
und ein Lenkrad eines Fahrzeugs miteinander verbindenden Lenkwelle
an verschiedenen Stellen in der Axialrichtung der Lenkwelle umfasst,
und die Berechnung der Winkelgeschwindigkeiten der Lenkwelle an
den betreffenden Stellen auf der Grundlage der Detektionsergebnisse;
des Weiteren einen Geschwindigkeitssensor bzw. -messfühler zur
Detektion der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs; sowie Steuermittel zur
Umkehr der Antriebsrichtung eines Motors, die durch das Ergebnis
der Lenkdrehmomentberechnung bestimmt wird, sobald eine vorbestimmte
Korrelation zwischen der berechneten Winkelbeschleunigung und der
detektierten Fahrzeuggeschwindigkeit festgestellt wird.
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Des
Weiteren hat die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 10-258756 (1998) eine "Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug" vorgeschlagen, die eine
Umschaltung eines Lenkmodes gestattet zwischen einem automatischen
Lenkmode, in welchem ein Stellglied bzw. Stellmotor eine Lenkkraft
erzeugt auf der Grundlage eines Instruktionssignals von einer Steuereinheit,
und einem normalen Lenkmode, in welchem ein Fahrer eine Lenkkraft
erzeugt, wobei die Vorrichtung umfasst: Mittel zur Berechnung von
Werten entsprechend dem Drehwinkel auf der Lenkradseite der Lenkwelle
in einer Zeitreihe; sowie Mittel zum Berechnen von Werten entsprechend
dem Drehwinkel auf der Radseite der Lenkwelle in einer Zeitserie,
und eine Bewertung bzw. Entscheidung trifft, dass die aufgebrachte
Lenkkraft durch den Fahrer aufgebracht wurde, falls eine Änderung
im Drehwinkel auf der Lenkradseite einer Änderung im Drehwinkel auf der
Radseite vorhergeht, des Weiteren beurteilt und entscheidet, dass
die aufgebrachte Lenkkraft auf das Fahrzeug von außerhalb
her aufgebracht wurde, falls eine Änderung im Drehwinkel auf der
Radseite einer Änderung
im Drehwinkel auf der Lenkradseite vorausgeht, und eine Umschaltung
von dem automatischen Lenkmode in den normalen Lenkmode vornimmt,
sobald der der aufgebrachten Lenkkraft entsprechende Wert gleich
dem oder größer als
ein vorgegebener Wert ist.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer elektrischen
Servolenkvorrichtung mit der Fähigkeit
zur Unterscheidung, ob ein Drehmoment durch eine Eingabe von der
Seite des Lenkrads her oder durch eine Eingabe von der Seite des Lenkmechanismus
her verursacht wurde, und auf der Grundlage des Ergebnisses dieser
unterscheidenden Bewertung einen Lenkkraftunterstützungsmotor anzutreiben
und zu steuern.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
elektrischen Servolenkvorrichtung mit der Fähigkeit zur Beurteilung des
Fahrzustands eines Fahrzeugs mit größeren Einzelheiten und zum
Antrieb und Steuern des Lenkkraftunterstützungsmotors auf der Grundlage
des so beurteilten Fahrzustands.
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Eine
elektrische Servolenkvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ist eine
elektrische Servolenkvorrichtung zur Detektion von Drehwinkeln einer ein
Lenkrad eines Fahrzeugs mit einen Lenkmechanismus von Rädern verbin denden
Lenkwelle in unterschiedlichen Stellungen bzw. Positionen in einer
Axialrichtung der genannten Lenkwelle, zur Berechnung von der genannten
Lenkwelle auf der Grundlage eines Unterschieds zwischen den detektierten
Drehwinkeln erteiltem Drehmoment, und zum Antrieb und Steuern eines
mit dem Lenkmechanismus verbundenen Lenkkraftunterstützungsmotors,
zur Ausübung einer
einer Richtung und Größe des berechneten Drehmoments
entsprechenden Lenkunterstützungskraft
auf den Lenkmechanismus, wobei die elektrische Servolenkvorrichtung
umfasst: Berechnungsmittel zur Berechnung einer Winkelgeschwindigkeit oder
Winkelbeschleunigung der Lenkwelle in jeder der Detektionsstellungen,
auf der Grundlage der detektierten Drehwinkel; sowie Beurteilungsmittel
zur Beurteilung bzw. Feststellung, ob das Drehmoment durch eine
Eingangsgröße von Seiten
des Lenkrads her oder durch eine Eingangsgröße von Seiten des Lenkmechanismus
her hervorgerufen wurde, auf der Grundlage einer durch die genannten
Berechnungsmittel berechneten Beziehung zwischen den Winkelgeschwindigkeiten
oder einer Beziehung zwischen den Winkelbeschleunigungen, sowie
zum Antrieb und Steuern des Motors auf der Grundlage eines Ergebnisses
der Beurteilung durch die genannten Beurteilungsmittel.
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In
der elektrischen Servolenkvorrichtung nach dem ersten Aspekt werden
die Drehwinkel der das Lenkrad des Fahrzeugs und den Lenkmechanismus
für die
Fahrzeugräder
verbindenden Lenkwelle an unterschiedlichen Stellen in einer axialen
Richtung der Lenkwelle detektiert, das auf die Lenkwelle ausgeübte Drehmoment
auf der Grundlage der Differenz zwischen den detektierten Drehwinkeln
berechnet, und der mit dem Lenkmechanismus verbundene Lenkkraftunterstützungsmotor
so angetrieben und gesteuert, dass er eine der Richtung und Größe des berechneten
Drehmoments entsprechende Lenkkraft auf den Lenkmechanismus ausübt. Die
Rechenvorrichtung berechnet die Winkelgeschwindigkeit oder Winkelbeschleunigung
der Lenkwelle an jeder der Detektionsstellen, auf der Grundlage
der detektierten Drehwinkel, die Beurteilungs- und Entscheidungsmittel
treffen die Entscheidung, ob das Drehmoment durch eine Eingabe von
Seiten des Lenkrads oder durch eine Eingabe von Seiten des Lenkmechanismus
her verursacht ist, auf der Grundlage der lage der Beziehung zwischen
den Winkelgeschwindigkeiten oder der Beziehung zwischen Winkelbeschleunigungen,
wie sie durch die Rechenvorrichtung berechnet wurden, und der Motor
wird auf der Grundlage des Ergebnisses der Entscheidung der Beurteilungs-
und Entscheidungsmittel angetrieben und gesteuert.
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Somit
wird die Schaffung einer elektrischen Servolenkvorrichtung ermöglicht,
welche zu beurteilen und zu entscheiden vermag, ob das Drehmoment durch
einen Eingang von der Lenkradseite her oder durch einen Eingang
von der Lenkmechanismusseite her verursacht wurde, und welche den
Lenkkraftunterstützungsmotor
auf der Grundlage des Ergebnisses dieser Beurteilung und Entscheidung
antreibt und steuert.
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Eine
elektrische Servolenkvorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt beruht
auf der Grundlage des ersten Aspekts und umfasst des Weiteren Mittel zur
Detektion geschwindigkeitsbezogener Werte zur Detektion eines mit
der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in Beziehung stehenden Wertes,
und bei welcher die Beurteilungsmittel einen Fahr- bzw. Bewegungszustand
des Fahrzeugs auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Winkelgeschwindigkeiten
oder der Beziehung zwischen den Winkelbeschleunigungen und dem durch
die Detektionsmittel für
den geschwindigkeitsbezogenen Wert detektierten Wert beurteilen,
und wobei der Motor auf der Grundlage des durch die Beurteilungsmittel
beurteilten Fahr- bzw. Bewegungszustandes angetrieben und gesteuert
wird.
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In
der elektrischen Servolenkvorrichtung nach dem zweiten Aspekt detektiert
die Vorrichtung zur Detektion geschwindigkeitsbezogener Werte einen
sich auf die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs beziehenden Wert,
die Beurteilungs- bzw. Entscheidungsmittel beurteilen den Fahrzustand
des Fahrzeugs auf der Grundlage der Beziehung zwischen den berechneten
Winkelgeschwindigkeiten oder der Beziehung zwischen den berechneten
Winkelbeschleunigungen und dem durch die Vorrichtung zur Detektion
geschwindigkeitsbezogener Werte detektierten Wert, und der Motor
wird auf der Grundla ge des durch die Beurteilungsmittel festgestellten
Fahrzustands angetrieben und gesteuert.
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Somit
wird die Schaffung einer elektrischen Servolenkvorrichtung ermöglicht,
welche den Fahrzustand eines Fahrzeugs mit größeren Einzelheiten zu unterscheiden
und zu beurteilen vermag und den Lenkkraftunterstützungsmotor
auf der Grundlage des durch die Entscheidungs- und Beurteilungsmittel
beurteilten Fahrzustands anzutreiben und zu steuern vermag.
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Eine
elektrische Servolenkvorrichtung gemäß dem dritten Aspekt beruht
auf dem zweiten Aspekt, wobei wenn die Winkelgeschwindigkeit oder
die Winkelbeschleunigung größer auf
Seiten des Lenkrads, die Drehwinkel beide größer als ein vorgegebener Winkel,
und der durch Detektionsmittel für
einen geschwindigkeitsbezogenen Wert detektierte Wert kleiner als
ein erster relevanter Wert sind, die Beurteilungsmittel die Beurteilung
bzw. Entscheidung treffen, dass das Drehmoment durch einen Eingang
von Seiten des Lenkrads her verursacht wurde, und eine Ausgangsgröße des Motors
erhöht
wird.
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In
der elektrischen Servolenkvorrichtung nach dem dritten Aspekt ist
die Anordnung so getroffen, dass wenn die Winkelgeschwindigkeit
oder die Winkelbeschleunigung von Seiten des Lenkrads her größer ist,
die Drehwinkel beide größer als
der vorgegebene Winkel sind, und der von der Vorrichtung zur Detektion
geschwindigkeitsbezogener Größen detektierte
Wert kleiner als der erste relevante Wert ist, die Beurteilungs-
bzw. Entscheidungsmittel die Feststellung treffen, dass das Drehmoment
durch einen Eingang von Seiten des Lenkrads her verursacht wurde
und dass die Ausgangsgröße des Motors
erhöht
wird.
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Somit
wird die Schaffung einer elektrischen Servolenkvorrichtung ermöglicht,
welche die Unterstützungslenkkraft
zu erhöhen
vermag, wenn das Lenkrad sich in einem stationären Lenkzustand während des
Parkens befindet oder bei Fahrt mit außerordentlich niedriger Geschwindigkeit.
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Eine
elektrische Servolenkvorrichtung gemäß dem vierten Aspekt beruht
auf dem zweiten oder dritten Aspekt und umfasst des Weiteren: Rollbewegungs-Detektionsmittel
zur Detektion eines Rollzustands des Fahrzeugs; sowie Integriermittel
zur Integration der entsprechenden detektierten Drehwinkel, wenn
die Winkelgeschwindigkeiten beide größer als eine erste Winkelgeschwindigkeit
ist, der durch die genannten Detektionsmittel geschwindigkeitsbezogener
Werte detektierte Wert größer als
ein zweiter relevanter Wert ist, der größer als der erste relevante Wert
ist und kleiner als ein dritter relevanter Wert größer als
der zweite relevante Wert, und wenn die durch die Rollzustands-Detektionsmittel
detektierte Rollbewegung größer als
ein vorgegebener Wert ist, und wobei, wenn die von der Integrationsvorrichtung erhaltenen
integrierten Werte beide größer als
ein vorgegebener integrierter Wert ist, die Beurteilungsmittel die
Beurteilung bzw. Entscheidung treffen, dass das Drehmoment durch
einen Eingang von Seiten des Lenkrads her verursacht ist, und bei
welchem eine Ausgangsgröße des genannten
Motors erhöht wird.
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In
der elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß dem vierten Aspekt detektieren
die Roll-Detektionsmittel die Rollbewegung des Fahrzeugs und die Integrationsmittel
integrieren die betreffenden detektierten Drehwinkel, wenn die Winkelgeschwindigkeiten
beide größer als
die erste Winkelgeschwindigkeit sind, der von den Mitteln zur Detektion
des geschwindigkeitsbezogenen Wertes detektierte Wert größer als
der zweite relevante Wert größer als
der erste relevante Wert und kleiner als der dritte relevante Wert größer als
der zweite relevante Wert ist, und der durch die Roll-Detektionsmittel
detektierte Rollzustand größer als
der vorgegebene Wert ist. Wenn die durch die Integrationsvorrichtung
gegebenen integrierten Werte beide größer als der vorgegebene integrierte
Wert sind, treffen die Beurteilungs- bzw. Entscheidungsmittel die
Feststellung, dass das Drehmoment durch einen Eingang von der Lenkradseite
her verursacht wird, und die Ausgangsgröße des Motors wird erhöht.
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Somit
wird die Schaffung einer elektrischen Servolenkvorrichtung ermöglicht,
welche die Lenkunterstützungskraft
zu erhöhen
vermag, wenn das Fahrzeug auf einer bergigen Straße fährt.
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Eine
elektrische Servolenkvorrichtung gemäß dem fünften Aspekt beruht auf dem
vierten Aspekt, wobei wenn die Winkelgeschwindigkeit auf Seiten
des Lenkrads kleiner als eine zweite Winkelgeschwindigkeit ist,
die kleiner als die erste Winkelgeschwindigkeit ist, und wenn die
Winkelgeschwindigkeit oder die Winkelbeschleunigung auf Seiten des Lenkmechanismus
größer als
ein entsprechender vorgegebener Wert ist, und der durch die Mittel
zur Detektion geschwindigkeitsbezogener Werte detektierte Wert größer als
der dritte relevante Wert ist, die genannten Beurteilungsmittel
die Beurteilung bzw. Entscheidung treffen, dass das Drehmoment durch eine
Eingangsgröße von Seiten
des Lenkmechanismus her verursacht ist, und wobei der Motor so angetrieben
und gesteuert wird, dass das Drehmoment aufgehoben wird.
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In
der elektrischen Servolenkvorrichtung nach dem fünften Aspekt wird somit erreicht,
dass wenn die Winkelgeschwindigkeit auf der Lenkradseite kleiner
als die zweite Winkelgeschwindigkeit kleiner als die erste Winkelgeschwindigkeit
ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit oder die Winkelbeschleunigung
auf Seiten des Lenkmechanismus größer als ein entsprechender
vorgegebener Wert ist, und wenn der von der Vorrichtung zur Detektion
eines geschwindigkeitsbezogenen Wertes detektierte Wert größer als
der dritte relevante Wert ist, die Beurteilungs- bzw. Entscheidungsvorrichtung
die Feststellung trifft, dass das Drehmoment durch eine Eingabe von
Seiten des Lenkmechanismus her verursacht wurde und der Lenkkraftunterstützungsmotor
so angetrieben und gesteuert wird, dass das Drehmoment aufgehoben
wird.
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Somit
wird die Schaffung einer elektrischen Servolenkvorrichtung ermöglicht,
welche das Auftreten von Kickback zu annulieren vermag, wenn das Fahrzeug
das Kickback während
Fahrt mit hoher Geschwindigkeit erfährt, um zu verhindern, dass
das Lenkrad dem Fahrer durch die Hände schlüpft.
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Diese
und weitere Ziele, Gegenstände
und Merkmale der Erfindung ergeben sich näher aus der folgenden detaillierten
Beschreibung mit den beigefügten
Zeichnungen.
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Diese
und weitere Ziele, Gegenstände
und Merkmale der Erfindung ergeben sich näher aus der folgenden detaillierten
Beschreibung mit den beigefügten
Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der verschiedenen Ansichten der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den wesentlichen Aufbau einer Ausführungsform
einer elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel des wesentlichen Strukturaufbaus
eines Drehmomentfühlers
bzw. -sensors zeigt;
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3A–3C sind
Wellenformdarstellungen der Detektionssignale der magnetischen Sensoren
bzw. Fühler
des Drehmomentsensors;
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4 ist
eine Schnittansicht, welche die Struktur einer elektrischen Servolenkvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 ist
ein Fließschema
zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der elektrischen Servolenkvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 ist
ein Fließschema
zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der elektrischen Servolenkvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ist
eine schematische Ansicht eines Beispiels des wesentlichen Strukturaufbaus
eines Drehmomentsensors bzw. -fühlers;
sowie
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8 ist
eine Schnittansicht, welche den Strukturaufbau einer elektrischen
Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
folgende Beschreibung erläutert
die vorliegende Erfindung im Detail, mit Bezugnahme auf die Zeichnungen,
welche einige Ausführungsformen veranschaulichen.
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Erste Ausführungsform
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den wesentlichen Aufbau einer Ausführungsform
einer elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. In dieser elektrischen Servolenkvorrichtung werden Drehmoment-Detektionssignale,
die von einem Drehmomentfühler
bzw. -sensor 1 detektiert und als Ausgangsgrößen zur
Detektion des auf eine (nicht dargestellte) Lenkwelle ausgeübten Drehmoments
geliefert werden, durch eine Verarbeitungs- bzw. Prozessschaltung 10 verarbeitet.
Die resultierenden Drehmomentsignale von der Verarbeitungsschaltung 10 sowie
absolute Lenkwinkelsignale auf der Lenkradseite und auf der (nicht
dargestellten) Lenkmechanismusseite der Lenkwelle werden einer Steuereinheit 2 zugeführt. Des
Weiteren werden ein von einem Geschwindigkeitssensor bzw. -fühler 11 detektiertes
und als Ausgangsgröße zur Detektion der
Geschwindigkeit eines Fahrzeugs geliefertes Geschwindigkeitssignal
sowie ein durch einen Giergeschwindigkeitssensor 12 detektiertes
Giergeschwindigkeitssignal zur Detektion einer Rollbewegung des Fahrzeugs
der Steuereinheit 2 zugeführt.
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Ein
von der Steuereinheit 2 als Ausgangsgröße geliefertes Relaissteuersignal
wird als Eingangsgröße einer
Relaisantriebsschaltung 5 zugeführt. Die Relaisantriebsschaltung 5 schaltet
einen störsicheren
Relaiskontakt 5a ein oder aus, je nach dem Relaissteuersignal.
Auf der Grundlage der Drehmomentsignale, des Geschwindigkeitssignals,
des Giergeschwindigkeitssignals, sowie eines weiter unten beschriebenen
Motorstromsignals, fragt die Steuereinheit 2 eine Drehmoment-/Stromtabelle 8a in
einem an Bord des Fahrzeugs befindlichen Speicher ab und erzeugt
hierdurch Motorstrom-Zielwerte bzw. -beträge. Es sei darauf hingewiesen,
dass das Geschwindigkeitssignal nicht auf das eine oben erwähnte Signal
beschränkt
ist und dass es ein Signal sein kann, das einen Wert anzeigt, der
sich auf die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, beispielsweise die Rotationsgeschwindigkeit
bzw. Drehzahl des Motors, die Rotationsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl
des Rads oder die Rotationsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl des Motors
bezieht, falls das Fahrzeug ein elektrisches Fahrzeug ist.
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Die
Steuereinheit 2 liefert die von ihr erzeugten Motorstrom-Zielwerte
als ein impulsbreitenmoduliertes (PWM – pulse width modulation) Signal
sowie ein eine Drehrichtung anzeigendes Signal an eine Motorantriebsschaltung 3.
Die Motorantriebsschaltung 3 wird über den störsicheren Relaiskontakt 5a aus
einer Bordbatterie P mit Strom bzw. Spannung versorgt und bewirkt
einen Drehantrieb eines Lenkkraftunterstützungsmotors 4 auf
der Grundlage der zugeführten
Motorstrom-Zielwerte. Der in dem Motor 4 fließende Motorstrom
wird durch eine Motorstrom-Detektionsschaltung 7 detektiert
und der Steuereinheit 2 als ein Motorstromsignal zugeführt und dient
zur Feedback-Steuerung
des Motorstroms.
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2 ist
eine Darstellung, welche schematisch ein Beispiel des wesentlichen
Strukturaufbaus des Drehmomentsensors bzw. -fühlers 1 zeigt. In
diesem Drehmomentsensor 1 sind eine Eingangswelle 16,
die an ihrem oberen Ende mit einem Lenkrad 15 verbunden
ist, und eine Ausgangswelle 17, die an ihrem unteren Ende
mit einem Ritzel 18 eines Lenkmechanismus verbunden ist,
koaxial miteinander durch eine Torsionsstange 19 kleinen
Durchmessers verbunden, derart, dass sie eine Lenkwelle 13 zur
Verbindung des Lenkrads 15 und des Lenkmechanismus bilden
und Teile bzw. Bereiche in der Nachbarschaft der Verbindungsteile
der Eingangswelle 16 und der Ausgangswelle 17 sind
wie folgt aufgebaut.
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Auf
der Eingangswelle 16 ist eine scheibenförmige Targetplatte 20 koaxial
aufgepasst und benachbart dem einen Ende des Verbindungsteils mit der
Ausgangswelle 17 befestigt, und an der äußeren Umfangsfläche der
Targetplatte 20 sind Targets 21, beispielsweise
36 Targets, bei denen es sich um magnetische Vorsprünge handelt,
in gleichen Abständen
in Umfangsrichtung angebracht. Die Targets 21 bestehen
aus Zähnen
eines Stirnzahnrads mit einem Evolventen-Zahnprofil, ein ringförmiges Stirnrad
bildet die Targetplatte 20 und die Targets 21.
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Eine
Targetplatte 20 mit Targets 21 gleicher Art wie
vorstehend beschrieben ist auch in benachbart einem Ende des Verbindungsteils
der Ausgangswelle 17 mit der Eingangswelle 16 aufgepasst
und befestigt. Die Targets 21 der Targetplatte 20 auf
der Seite der Ausgangswelle 17 und die Targets 21 der Targetplatte 20 auf
der Seite der Eingangswelle 16 sind miteinander in Umfangsrichtung
ausgerichtet. Es sei darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist, die
Eingangswelle 16 und die Ausgangswelle 17 aus magnetischem
Material herzustellen und die Zähne durch
Zahnradfräsung
der Umfangsflächen
dieser Eingangswelle 16 und Ausgangswelle 17 auszubilden.
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Des
Weiteren ist auf der Eingangswelle 16 eine Targetplatte 22 von
annährend
gleicher Form wie die Targetplatte 20 aufgepasst und koaxial
auf der dem Lenkrad 15 zugewandten Seite der Targetplatte 20 befestigt,
und ein Target 23 in Form eines magnetischen Vorsprungs
ist in Umfangsrichtung am Außenumfang
der Targetplatte 22 vorgesehen. Das Target 23 ist
spiralig in Form einer Wicklung am Außenumfang der Targetplatte 22 ausgebildet.
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Außerhalb
der Targetplatten 20 und 22 ist eine Sensorbox 14 so
vorgesehen, dass sie den äußeren Kanten
der Targets 21 und 23 an den Außenumfängen der
Targetplatten 20 und 22 gegenüber steht. Die Sensorbox 14 ist
an einem stationären
Teil wie beispielsweise einem Gehäuse für die Lagerung der Eingangswelle 16 und
der Ausgangswelle 17 befestigt und gehaltert. In der Sensorbox 14 sind
magnetische Sensoren 1A, 1B, welche mit unterschiedlichen
Teilen in Umfangsrichtung der Targetplatte 21 auf der Seite
der Eingangswelle 16 ausgerichtet sind, und magnetische
Sensoren 2A, 2B, welche mit unterschiedlichen
Teilen bzw. Bereichen in Umfangsrichtung der Targetplatte 21 auf
Seiten der Ausgangswelle 17 ausgerichtet sind, so untergebracht,
dass ihre jeweiligen Stellungen in Umfangsrichtung richtig ausgerichtet
sind. Ebenfalls in der Sensorbox 14 ist ein magnetischer
Sensor 1C untergebracht, der mit einem Bereich des Targets 23 der
Targetplatte 22 ausgerichtet ist.
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Die
magnetischen Sensoren 1A, 2A, 1B, 2B, 1C sind
Sensoren, die unter Verwendung von Elementen wie beispielsweise
Magneto-Widerstandseffekt-Elementen
(MR-Elementen, Magneto Resistance Elementen) hergestellt sind, deren
elektrische Eigenschaften (Widerstände) sich mit der Wirkung des Magnetfelds ändern, derart,
dass die Detektionssignale je nach den sich annähernden Bereichen der gegenüberstehenen
Targets 21 und 23 variieren. Diese Detektionssignale
werden der innerhalb oder außerhalb
der Sensorbox 14 angeordneten, aus einem Mikroprozessor
bestehenden Verarbeitungsschaltung 10 zugeführt.
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Die
Magnetsensoren 1A, 2A, 1B, 2B liefern als
Ausgangsgrößen Detektionssignale
analog einer Dreieckswelle oder einer Sinuswelle, wie in den 3A und 3B gezeigt,
entsprechend dem Durchtritt der betreffenden Targets 21.
Diese Detektionssignale besitzen zwar eine maximale nicht-lineare Änderungsgeschwindigkeit
in der Nachbarschaft des Übergangs
vom Anstieg zum Abfall oder vom Abfall zum Anstieg, jedoch können sie
durch eine weiter unten beschriebene Signalverarbeitungsmethode kompensiert
werden. Andererseits liefert der magnetische Sensor 1C ein
Detektionssignal mit einer in einer Richtung ansteigenden oder abfallenden
Wellenform, wie in 3C gezeigt, je nach dem Durchgang des
Targets 23. Mit einer Drehung der Targetplatte 22 wird
ein Zyklus des Detektionssignals als Ausgangsgröße geliefert.
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In
dem in dieser Weise ausgebildeten Drehmomentsensor bzw. -fühler 1 geben
die magnetischen Sensoren 1A, 1B (2A, 2B)
als Ausgangsgrößen Detektionssignale
ab, die gemäß einer Änderung
im Rotationswinkel der Eingangswelle 16 (Ausgangswelle 17)
ansteigen und abfallen, wie in den 3A und 3B während einer
Periode, in welchen die Targets 21 die mit den betreffenden
Sensoren ausgerichteten Stellungen durchwandern, gezeigt.
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Die
Detektionssignale der Magnetsensoren 1A und 1B entsprechen
dem Drehwinkel der Eingangswelle 16, welche die den Magnetsensoren 1A und 1B entsprechenden
Targets 21 besitzt, während die
Detektionssignale der Magnetsensoren 2A und 2B dem
Drehwinkel der Ausgangswelle 17 entsprechen, welche die
mit den Magnetsensoren 2A und 2B ausgerichteten
Targets 21 besitzt. Daher kann die Verarbeitungsschaltung 10 den
relativen Drehwinkel der Eingangswelle 16 aus den Detektionssignalen der
Magnetsensoren 1A und 1B berechnen und die Verarbeitungsschaltung 10 und
die Magnetsenso ren 1A und 1B wirken als eine Drehwinkeldetektionsvorrichtung
für die
Eingangswelle 16. Daneben kann die Verarbeitungsschaltung 10 den
relativen Drehwinkel der Ausgangswelle 17 aus den Detektionssignalen der
Magnetsensoren 2A und 2B berechnen.
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Bei
Anlegen bzw. Ausüben
eines Drehmoments auf die Eingangswelle 16 tritt ein Unterschied zwischen
einem Detektionssignal der Magnetsensoren 1A, 1B und
einem Detektionssignal 2A, 2B auf. Die Magnetsensoren 1A, 2A und
die Magnetssensoren 1B, 2B besitzen eine Phasendifferenz
von 90° im elektrischen
Winkel, beispielsweise in der Umfangsrichtung der Targetplatten 20.
Wenngleich die Detektionssignale eine maximale nicht-lineare Änderungsgeschwindigkeit
bei dem Maximalwert und dem Minimalwert besitzen, welche die Übergangspunkte
zwischen Anstieg oder Abfall sind, können sie infolge der Phasendifferenz
gegenseitig kompensiert werden. Es sei darauf hingewiesen, dass
die Phasendifferenz einen beliebigen Winkel zwischen 1° und 360° im elektrischen
Winkel betragen kann, wenn die Kompensation möglich ist.
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Hier
entspricht der Unterschied zwischen dem Detektionssignal des magnetischen
Sensors 1A und dem Detektionssignal des magnetischen Sensors 2A oder
der Unterschied zwischen dem Detektionssignal des magnetischen Sensors 1B und
dem Detektionssignal des magnetischen Sensors 2B dem Unterschied
bzw. der Differenz der relativen Drehwinkel zwischen der Eingangswelle 16 und
der Ausgangswelle 17 (relative Winkelverschiebung). Diese relative
Winkelverschiebung bzw. -verstellung entspricht dem Torsionswinkel,
der in der die Eingangswelle 16 und die Ausgangswelle 17 verbindenden Torsionsstange 19 unter
der Wirkung des der Eingangswelle 16 erteilten Drehmoments
erzeugt wird. Es ist daher möglich,
das auf die Eingangswelle 16 ausgeübte Drehmoment auf der Grundlage
des vorstehend erwähnten
Unterschieds zwischen den Detektionssignalen zu berechnen.
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Der
Magnetsensor 1C hingegen liefert als Ausgangsgröße ein Detektionssignal
mit einer in einer Richtung ansteigenden oder abfallenden Wellenform, wie
in 3C gezeigt. Da das Detektionssignal eines Zyklus
bzw. einer Periode als Ausgangsgröße bei einer Drehung der Targetplatte 22 abgegeben wird,
ist es möglich,
das Detektionssignal der Drehstellung der Targetplatte 22 zuzuordnen.
Somit lässt sich
ein absoluter Lenkwinkel vom Lenkwinkelmittelpunkt des Lenkrads 15 und
der Eingangswelle 16 aus dem Detektionssignal des Magnetsensors 1C berechnen,
und ein absoluter Lenkwinkel von dem Lenkwinkelmittelpunkt der Ausgangswelle 17 kann unschwer
aus der oben erwähnten
relativen Winkelverstellung berechnet werden. Somit erzeugt die
Verarbeitungsschaltung 10 als Ausgangsgrößen das
berechnete Drehmomentsignal und die absoluten Steuerwinkelsignale
der Eingangswelle 16 und der Ausgangswelle 17.
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4 ist
eine Schnittansicht, welche den Strukturaufbau einer elektrischen
Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Diese elektrische Servolenkvorrichtung umfasst:
eine mit dem Lenkrad 15 verbundene Eingangswelle 32 (16); eine
koaxial mit der Eingangswelle 32 über die Torsionsstange 19 verbundene
Ausgangswelle 34 (17), einen Sensor bzw. Messfühler 30 zur
Detektion von auf die Eingangswelle 32 bei einer Drehung
des Lenkrads 15 aufgebrachtem Drehmoment, auf der Grundlage
der an der Stange 19 erzeugten Torsion; und den Lenkkraftunterstützungsmotor 4,
der von der Steuereinheit 2 über die Motorantriebsschaltung 3 angetrieben
wird, auf der Grundlage des durch den Sensor 30 detektierten
Drehmoments, und überträgt die Drehung
des Motors 4 auf die Ausgangswelle 34 über ein
Reduzier- bzw. Untersetzungsgetriebe 37 und auf den (nicht
gezeigten) Lenkmechanismus über
mit der Ausgangswelle 34 verbundene Übertragungsmittel.
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Die
Eingangswelle 32 besitzt ein zylindrisches Teil 32a,
in welches das eine Ende der Torsionsstange 19 eingesetzt
ist, sowie die Targets (und Targetplatten) 21, 23,
die auf die Außenoberfläche des
zylindrischen Targets 32a aufgepasst und befestigt sind.
Ein Ende des zylindrischen Targets 32a ist mittels eines
Nadellagers 39 drehbar in einem Gehäuse 40 gelagert. Die
Ausgangswelle 34 ist zylinderförmig ausgebildet, und das andere
Ende des zylindrischen Teils 32a sowie das andere Ende
der Torsionsstange 19 sind in die Ausgangswelle 34 eingesetzt.
Die Ausgangswelle 34 trägt
an ihrem einen Ende das Target 21 benachbart dem Target 21 auf Seiten
der Eingangswelle 32. Der Mittelbereich der Ausgangswelle 34 in
axialer Richtung ist mittels Kugellagern 42 und 43 in
dem Gehäuse 40 drehbar
gelagert.
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Nunmehr
wird anhand der Fließschemata von 5 und 6 in
der folgenden Beschreibung die Wirkungsweise der elektrischen Servolenkvorrichtung
mittels eines derartigen Aufbaus erläutert.
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Die
Steuereinheit 2 initialisiert zunächst die Parameter (S1) und
liest dann eine Fahrzeuggeschwindigkeit v von dem Geschwindigkeitssensor 11, ein
Drehmomentsignal von der Verarbeitungsschaltung 10, absolute
Lenkwinkel θ1, θ2 der Eingangswelle 16 und der Ausgangswelle 17,
sowie eine Giergeschwindigkeit G von dem Giergeschwindigkeitssensor 12 (S2)
ab. Als nächstes
berechnet die Steuereinheit 2 Absolutwerte |θ1'|,
|θ2'|
der Winkelgeschwindigkeiten der Eingangswelle 16 und der
Ausgangswelle 17 auf der Grundlage der absoluten Lenkwinkel θ1, θ2 (S3).
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Als
nächstes
beurteilt die Steuereinheit 2, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
v größer als
eine vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V1 (erster relevanter Wert),
der nahe Null liegt (S4), ist. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
v nicht größer als
die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V1 ist, stellt die Steuereinheit 2 die
weiter unten beschriebenen Integrationswerte s3,
s4 (S8) zurück und beurteilt sodann, ob
die gemessene Zeit T Null ist oder nicht (S9). Wenn die gemessene
Zeit T Null ist (S9) beurteilt die Steuereinheit 2, ob
der Absolutbetrag |θ1'|
der Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 größer als der
Absolutbetrag |θ2'|
der Winkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle 17 (S12) ist.
Ist der Absolutwert |θ1'| der
Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 größer, so
beurteilt die Steuereinheit 2, ob die Absolutwerte |θ1|, |θ2| der Drehwinkel der Eingangswelle 16 und
der Ausgangswelle 17 beide größer als ein vorgegebener Winkel Θ1 (S13)
sind.
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Wenn
beide Absolutwerte |θ1|, |θ2| der Drehwinkel der Eingangswelle 16 und
der Ausgangswelle 17 größer als
der vorgegebene Winkel Θ1
(S13) sind, beurteilt die Steuereinheit 2, ob wenigstens
einer der weiter unten beschriebenen integrierten Beträge s1, s2 größer als
ein vorgegebener integrierter Wert S1 (S14) ist. Ist keiner der
integrierten Beträge
s1, s2 größer als
der vorgegebene integrierte Wert S1, so trifft die Steuereinheit 2 das
Urteil bzw. die Feststellung, dass das Lenkrad sich in einem stationären Lenkzustand
beim Parken befindet oder mit einer außerordentlich niedrigen Geschwindigkeit
läuft,
und die Steuereinheit erhöht
die Lenkunterstützungskraft (assisting
force) (S15). Nach Berechnen der integrierten Beträge s1, s2 der Absolutwerte
|θ1|, |θ2| der Drehwinkel der Eingangswelle 16 und
der Ausgangswelle 17 (S16) bewirkt die Steuereinheit 2 eine
Lenkunterstützung
(S17) und nimmt sodann das nächste Sampling
vor.
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Falls
wenigstens einer der integrierten Werte s1,
s2 größer als
der vorgegebene Integrationswert S1 ist (S14), trifft die Steuereinheit 2 das
Urteil bzw. die Feststellung, dass über eine lange Zeit eine stationäre Lenkung
stattgefunden hat. Sodann beginnt die Steuereinheit 2 nach
Rückstellung
der Integrationswerte s1, s2 (S18)
die Messung einer Abkühlzeit
T, um ein In-Brand-Geraten bzw. eine Überhitzung der Motorantriebsschaltung 3 und
des Motors 4 zu verhindern und beurteilt sodann bzw. stellt
fest, ob die Abkühlzeit
T eine vorgegebene Abkühlzeit
T1 erreicht hat (S10). Falls und sobald die Abkühldauer T die vorgegebene Abkühlzeit T1
erreicht hat, stellt die Steuereinheit 2 die Kühlzeit T
zurück
(S11) und beurteilt sodann bzw. stellt fest, ob der Absolutbetrag
|θ1'| der
Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 größer als
der Absolutbetrag |θ2'|
der Winkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle 17 (S12) ist.
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Wenn
die Abkühlzeit
T die vorgegebene Abkühlzeit
T1 nicht erreicht hat (S10), wenn der Absolutbetrag |θ1'|
der Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 nicht größer als
der Absolutbetrag |θ2'| der
Winkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle 17 ist (S12) oder
wenn keiner der Absolutbeträge
|θ1|, |θ2| der Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 und der
Aus gangswelle 17 größer als
der vorgegebene Winkel Θ1
(S13) ist, bewirkt die Steuereinheit 2 eine normale Lenkunterstützung (ohne
Erhöhung
der Stützkraft)
(S17) und nimmt den nächsten
Samplingvorgang (S2) vor.
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Wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit v größer als
die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V1 ist, die nahe Null ist
(S4), stellt die Steuereinheit 2 die Kühlzeit T und die integrierten
Werte s1, s2 (S5)
zurück
und beurteilt sodann bzw. stellt fest, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
v größer als
eine vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V2 (zweiter relevanter Wert)
ist, die größer als
die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V1 (S6) ist. Falls die Fahrzeuggeschwindigkeit
v größer als
die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V2 ist, beurteilt die Steuereinheit 2 bzw.
stellt fest, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit v größer als eine vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit
V3 (dritter relevanter Wert) ist, die größer als die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V2
ist (S7). Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit v nicht größer als
die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V3 (S7), so beurteilt die
Steuereinheit 2, ob der Absolutwert |θ1'| der Winkelgeschwindigkeit
der Eingangswelle 16 größer als
eine vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ2 (erste Winkelgeschwindigkeit)
ist (S20). Ist sie größer als
diese vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ2, so beurteilt die Steuereinheit 2 bzw.
stellt fest, ob der Absolutbetrag |θ2'| der Winkelgeschwindigkeit
der Ausgangswelle 17 größer als
die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ2 ist (S21).
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Wenn
der Absolutwert |θ2'|
der Winkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle 17 größer als
die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ2 (S21) ist, beurteilt die
Steuereinheit 2 bzw. stellt fest, ob die Giergeschwindigkeit
bzw. -rate G von dem Giergeschwindigkeitssensor 12 größer als
ein vorgegebener Wert G1 ist (S22). Ist die Gierrate G größer als der
vorgegebene Wert G1 (S22), so berechnet die Steuereinheit 2 die
integrierten Werte s3, s4 der
Absolutwerte |θ1|, |θ2| der Drehwinkel der Eingangswelle 16 und
der Ausgangswelle 17 (S23), und beurteilt sodann bzw. stellt
fest, ob die integrierten Werte s3, s4 beide größer als ein vorgegebener integrierter
Wert S2 sind (S24, S25).
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Wenn
beide integrierten Werte s3, s4 größer als
der vorgegebene integrierte Wert S2 sind (S24, S25), trifft die
Steuereinheit 2 die Entscheidung, dass das Fahrzeug auf
einer bergigen Straße
fährt und
erhöht
die Lenkunterstützungskraft
(S26), nimmt eine Lenkunterstützung
vor (S27) und führt
den nächsten Samplingvorgang
(S2) aus. Falls die Fahrzeuggeschwindigkeit v nicht größer als
die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V2 (S6) ist, falls der Absolutwert
|θ1'|
der Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 nicht größer als
die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit θ2 ist,
falls die Gierrate G nicht größer als
der vorgegebene Wert G1 (S22) ist, oder wenn wenigstens eine der
integrierten Werte s3, s4 nicht größer als
der vorgegebene integrierte Wert S2 (S24, S25) ist, bewirkt die
Steuereinheit 2 eine normale Lenkunterstützung (ohne
Erhöhung
der Unterstützungskraft)
(S27) und nimmt den nächsten
Samplingvorgang (S2) vor.
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Ist
die Fahrzeuggeschwindigkeit v größer als die
vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit V3 (S7), so stellt die Steuereinheit 2 die
integrierten Werte s3, s4 zurück (S28)
und beurteilt sodann bzw. stellt fest, ob der Absolutwert |θ1'|
der Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 größer als
eine vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ3 (die zweite Winkelgeschwindigkeit)
ist, die nahe Null liegt (S29). Ist sie nicht größer als die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ3, so beurteilt
die Steuereinheit 2, ob der Absolutwert |θ2'|
der Winkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle 17 größer als
eine vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ4 (vorgegebener Wert) ist (S30). Ist
der Absolutwert |θ2'|
der Winkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle 17 größer als
die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ4 (S27), so trifft die Steuereinheit 2 die
Entscheidung bzw. die Feststellung, dass das Fahrzeug während Fahrt
mit hoher Geschwindigkeit Kickback erfahren hat, und erzeugt als Ausgangsgröße eine
Reaktionskraft gegen Kickback zur Beseitigung des Kickbacks, um
zu verhindern, dass das Lenkrad unter den Händen des Fahrers durchschlüpft (S31),
bewirkt Lenkunterstützung (S27)
und führt
den nächsten
Samplingvorgang aus (S2).
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Ist
der Absolutwert |θ1'|
der Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 größer als
die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ3, die nahe Null ist (S29),
oder wenn der Absolutwert |θ2'|
der Winkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle 17 nicht größer als die
vorgegebene Winkelgeschwindigkeit Θ4 (S30) ist, so bewirkt die
Steuereinheit 2 eine normale Lenkunterstützung (ohne
Erhöhung
der Unterstützungskraft)
(S27) und nimmt den nächsten
Samplingvorgang (S2) vor.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform 1 werden zwar der
Absolutwert |θ1'|
der Winkelgeschwindigkeit der Eingangswelle 16 und der Absolutwert
|θ2'|
der Winkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle 17 verwendet,
jedoch ist es auch möglich,
dieselben Operationen unter Verwendung eines Absolutwerts |θ1''| der Winkelbeschleunigung
der Eingangswelle 16 und eines Absolutwerts |θ2''| der Winkelbeschleunigung
der Ausgangswelle 17 anstelle von |θ1'| und |θ2'|
vorzunehmen.
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Zweite Ausführungsform
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7 ist
eine schematische Darstellung, welche schematisch ein Beispiel des
wesentlichen Strukturaufbaus eines Drehmomentsensors bzw. -fühlers einer
elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. Dieser Drehmomentsensor 1a ist unter Weglassung
der Targetplatte 22 und des Targets 23 aus dem
oben beschriebenen Drehmomentsensor 1 (2)
konstruiert und unter Verwendung einer Sensorbox 14a, die
durch Fortlassung des magnetischen Sensors 1C aus der Sensorbox 14 erhalten
wird; und dieser Drehmomentsensor erzeugt als Ausgangsgrößen ein
Drehmomentsignal und relative Lenkwinkelsignale der Eingangswelle 16 und
der Ausgangswelle 17 aus einer Verarbeitungsschaltung 10a.
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Ein
Blockdiagramm, das den wesentlichen Strukturaufbau der zweiten Ausführungsform
der elektrischen Servolenkvorrichtung zeigt, ist dasselbe wie das
Blockdiagramm (1), welches den wesentlichen
Strukturaufbau der ersten Ausführungsform
der elektrischen Servolenkvorrichtung der vorliegen den Erfindung
zeigt, mit dem Unterschied, dass der Drehmomentsensor 1 durch
den Drehmomentsensor 1a ersetzt ist.
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8 zeigt
in Schnittansicht den Strukturaufbau einer elektrischen Servolenkvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Diese elektrische Servolenkvorrichtung ist so aufgebaut,
dass der Sensor 30 und das Target 23 aus der Konstruktion
der oben beschriebenen elektrischen Servolenkvorrichtung fortgelassen
wird und die Vorrichtung einen Sensor 30a aufweist.
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In
einer elektrischen Servolenkvorrichtung dieses Aufbaus speichert
die Steuereinheit 2, als Lenkwinkel-Mittelpunkte, jeweils
die Stellungen der Eingangswelle 16 und der Ausgangswelle 17,
wenn das Fahrzeug während
einer vorgegebenen Zeitdauer oder länger als diese mit einer vorgegeben
Geschwindigkeit oder einer höheren
Geschwindigkeit gelaufen ist in einem Zustand, der im Wesentlichen keine
Phasendifferenz zwischen der Eingangswelle 16 und der Ausgangswelle 17 hervorruft,
auf der Grundlage der relativen Lenkwinkelsignale der Eingangswelle 16 und
der Ausgangswelle 17 aus der Verarbeitungsschaltung 10a,
und die Steuereinheit 2 berechnet dann die absoluten Lenkwinkel θ1, θ2 der Eingangswelle 16 und der Ausgangswelle 17 auf
der Grundlage der Lenkwinkel-Mittelpunkte. Da der Strukturaufbau
und die Arbeitsweise dieselben wie die der ersten Ausführungsform
der elektrischen Servolenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung
sind, erübrigt
sich eine Beschreibung dieser Struktur und Arbeitsweise.