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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs zum Öffnen
und Schließen
von Verpackungszuschnitten (Taschen), die nacheinander zu einer
Bahn angeordnet sind.
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Es
besteht in der Technik Bedarf an einer Vorrichtung zum Öffnen von
nacheinander zu einer Bahn angeordneten Verpackungszuschnitten,
bei der den Zuschnitten Inhalt zuführbar ist und diese sich nach
dem Füllen
schließen
lassen.
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Die
EP-A-0 958193 aus der Familie der WO-A-0 958193 beschreibt eine
Bahn aus Verpackungszuschnitten, die nacheinander in Folge angeordnet
sind, sowie eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der
Verpackungszuschnitte. Die Bahn hat eine erste und eine zweite Längskante
sowie eine erste Wandfläche,
die einer zweiten Wandfläche
gegenüberliegt.
Zwischen den seitlichen Abschlüssen der
Verpackungszuschnitte verlaufen Querschlitze. Jede Wandfläche ist
entlang der genannten zweiten Kante mit einer Halteeinrichtung zum
Zusammenwirken mit mechanischen Vorrichtungen versehen, die Kantenbereiche
der Bahn führen,
wenn letztere entlang mechanischer Vorrichtungen bewegt wird. In
jedem Verpackungszuschnitt sind dessen Wandflächen jeweils mit einem Längsschlitz
versehen, wobei der Schlitz in der ersten Wandfläche von einem Querschlitz an
dem einen seitlichen Abschluss des Verpackungszuschnitts ab verläuft und
der Schlitz in der zweiten Wandfläche von einem Querschlitz am
zweiten seitlichen Abschluss des Verpackungszuschnitts ab verläuft.
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Die
Vorrichtung weist diese mechanischen Einrichtungen auf, die voneinander
beabstandet in demjenigen Teil der Vorrichtung liegen, wo die Verpackungszuschnitte
geöffnet
bewegt werden, und liegen nebeneinander, wo die Verpackungszuschnitte geschlossen
bewegt werden.
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Die
Vorrichtung nach der EP-A-0 958193 verwendet mechanische Führungen,
die die Kantenbereiche der Bahn relativ zueinander in einer Längsrichtung
der Bahn verschieben, um die Verpackungsabschnitte zu öffnen und
zu schließen.
Die in dieser Patentschrift dargestellte Verfahrensweise bringt
mit sich, dass eine gewisse Anpassbarkeit der Abmessungen der mechanischen
Führungen
an die Erstreckung der Zuschnitte in der Längsrichtung der Bahn erforderlich
ist, damit die Zuschnitte sich problemlos öffnen und schließen lassen.
Diese Forderung nach einer Anpassbarkeit der Maße bringt ebenfalls mit sich,
dass die mechanischen Führungen
regelmäßig durch
solche anderer Maße
ersetzt werden müssen, bevor
die Vorrichtung sich für
eine Bahn aus Zuschnitten anderer Längsabmessungen einsetzen lässt.
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Es
ist deshalb klar, daß es
einen Bedarf gibt für
eine Technik, die eine solche Anpassung nicht erfordert.
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Weiterhin
besteht Bedarf an einer Möglichkeit,
die Konfiguration der Öffnungen
der geöffneten Verpackungszuschnitte
auf einfache Weise anzupassen – abhängig von
den Forderungen, die sich aus dem Inhalt ergeben, mit dem die Verpackungszuschnitte
beschickt werden sollen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen
von zu einer Bahn angeordneten Verpackungszuschnitten, mit der die
genannten Nachteile gelöst
und die genannten Bedarfsfälle
erfüllt
sind. Dies wird erreicht durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs
1 offenbarte Vorgehensweise.
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Die
Unteransprüche
betreffen zweckmäßige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung ist unten anhand einiger Figuren ausführlicher
beschrieben.
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1 ist
eine Seitenansicht einer Teils einer erfindungsgemäßen Bahn,
wobei die Halteeinrichtung der Bahn als verdickte Bereiche des Bahnmaterials
ausgeführt
ist;
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1a zeigt
den Schnitt a-a in 1;
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1b zeigt
den Schnitt b-b in 1;
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1c zeigt
den Schnitt c-c in 1;
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2 zeigt
einen Aufriss eines Teils der Bahn nach 1 mit aneinander
stoßenden
Wandflächen
derselben;
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2a-c zeigen die Schnitte a-a, b-b und
c-c in 2;
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3a zeigt
einen Schnitt entsprechend dem Schnitt b-b in 1 mit
einem anderen (zweiten) Aufbau der die Halteeinrichtungen betreffenden Bereiche
der Bahn;
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3b zeigt
einen Schnitt entsprechend dem Schnitt b-b in 1 mit
einer dritten Halteeinrichtung entlang der Bahn;
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3c zeigt
einen Schnitt entsprechend dem Schnitt b-b in 1 mit
einer eingefalteten Bodenfläche
der Bahn;
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4 zeigt
als Perspektive eine Füllvorrichtung
und eine angrenzend an diese angeordnete Bahn;
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4a zeigt
den Schnitt a-a in 4;
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4b zeigt
den Schnitt b-b in 4;
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5 zeigt
als Perspektive eine Ausführungsform
einer Füllvorrichtung
und der Bahn nach 1;
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6 zeigt
als Perspektive eine Führungskette
mit einem mechanischen Führungsglied;
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6a zeigt
eine vergrößerte Einzelheit
der Führungskette
der 6;
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6b zeigt
einen Schnitt durch eine Verkettung der Führungskette in 6;
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7 zeigt
als Perspektive eine kettenartige Einrichtung mit einem mechanischen
Führungsglied;
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7a zeigt
eine ausführliche
Ansicht der kettenartigen Vorrichtung der 7;
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7b zeigt
als Perspektive eine Verkettung der kettenartigen Vorrichtung der 7;
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7c zeigt
eine ausführliche
Ansicht einer Verkettung in der Führungskette der 7;
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8, 8a zeigen
als Perspektive eine Reihe mechanischer Halteeinrichtungen in einer Ausführungsform
eines mechanischen Führungsglieds;
und
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8b zeigt
als Seitenriss eine Verkettung des mechanischen Führungsglieds
nach 8.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1-3 zeigen Ausführungsformen einer kontinuierlichen
Bahn 20 aus einem flexiblen Material – in der Regel ein Kunststoff
oder ähnlicher Werkstoff.
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Der
Ausdruck "ähnlicher
Werkstoff" soll
einen beliebigen Werkstoff mit solchen Eigenschaften bezeichnen,
dass eine aus ihm bestehende Bahn für den Einsatz in der Anwendung
der hier beschriebenen Erfindung geeignet ist.
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Die
Bahn zeigt zwei einander gegenüberliegende
Wandflächen 21a, 21b,
die im Folgenden auch als eine erste Wandfläche 21a und eine zweite Wandfläche 21b bezeichnet
sind, sowie eine erste (untere) und eine zweite (obere) Kante 22 bzw. 23, die
in Längsrichtung
der Bahn angeordnet sind.
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Die
Bahn hat weiterhin eine Anzahl von Verpackungszuschnitten 26 bzw.
Taschen, die in Folge nacheinander angeordnet sind. Die Zuschnitte
weisen jeweils angrenzend an die genannte untere Kante 22 einen
Bodenbereich 15 sowie zwei Verbindungsbereiche bzw. Abschlüsse 25a, 25b auf,
die quer zur Längsrichtung der
Bahn verlaufen und gelegentlich auch als Querzonen 25a, 25b bzw.
Querabschlüsse
bezeichnet sind.
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In
den Figuren ist die Bahn allgemein in deren Ausführungsformen gezeigt, bei denen
die gegenüberliegenden
Wandflächen 21a, 21b direkt
ineinander übergehen
und die Wandflächen
in den Bodenbereichen 15 der Zuschnitte doppelt gefaltet
sind, um den Boden auszubilden.
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Es
ist einzusehen, dass in anderen Ausführungsformen beide Wandflächen der
Zuschnitte, wie in 3c gezeigt, einen eingefalteten
Boden bilden, um ihn zu verbreitern, oder miteinander bspw. verschweißt sind,
wobei die untere Kante 22 der Bahn entsteht. Zwischen den
Abschlüssen
zweier nebeneinander liegender Taschen, von denen eine das Bezugszeichen 26 hat,
verläuft
ein Querschlitz 27, der die Zuschnitte abschließt bzw.
voneinander trennt.
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Jede
Wandfläche 21a, 21b weist
zwei gegenüberliegende
Kantenbereiche (eine ist als 24a bezeichnet) auf, die an
der oben genannten oberen Kante 23 in Längsrichtung der Bahn verlaufen.
Jeder Kantenbereich weist eine durchgehende Halteeinrichtung 13a,13b; 43a, 43b auf,
die im Folgenden allgemein als Halteeinrichtungen 13a, 13b; 43a, 43b der
Kantenbereiche bezeichnet sind.
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Die
Halteeinrichtungen 13a, 13b; 43a, 43b der
Kantenbereiche wirken mit mechanischen Halteeinrichtungen (Haltern) 33a, 33b (vergl. 4a und 4b)
zusammen, die die Kantenbereiche 24a, 24b beim
Verschieben der Bahn 20 in eine Vorrichtung 3 führen, mittels
der die Zuschnitte 26 mit Inhalt beschickbar sind.
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In
den in den 1, 1b, 1c, 2, 2a-c und 3a-c dargestellten
Ausführungsformen
sind die Halteeinrichtungen der Kantenbereiche als verdickte Werkstoffbereiche 13a,13b; 43a, 43b ausgeführt, während sie
in anderen Ausführungsformen
als Tunnel vorliegen können.
Die mechanischen Halter sind dann so ausgeführt, dass sie in die Tunnel
eingreifen, wenn die Bahn die Füllvorrichtung 3 durchläuft.
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Die 3a und 3b zeigen
eine Ausführungsform
der verdickten Bahnbereiche, wo der verdickte Teil 43a der
einen Wandfläche 21a mit
einer in Längsrichtung
der Bahn verlaufenden Nut und der verdickte Teil 43b der
zweiten Wandfläche 21b mit
einem ebenfalls in Längsrichtung
der Bahn verlaufenden Wulst 71 versehen sind. Der Wulst
und die Nut bilden ein komplementäres Paar, dessen Elemente fest
ineinander passen und das vorzugsweise als Rastverbindung ausgebildet
ist. Die 3a und 3b zeigen
auch eine Ausführungsform,
bei der die Bahn über
den verdickten Bereichen 43a, 43b gürtelartige
Wandbereiche 14a, 14b aufweist.
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Die 3b zeigt
auch eine Ausführungsform der
Bahn, bei der eine zweite Halteeinrichtung 44 am Bereich
der ersten Kante 22 der Bahn angeordnet ist. Die zweite
Halteeinrichtung 44 soll im Prinzip Einsatz finden, um
die aus dem Zuschnitt gebildete Verpackung beim Leeren festzuhalten.
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Die 3c zeigt
eine Ausführungsform,
bei der untere bzw. der Bodenbereich 15 des Zuschnitts eine
Bodeneinfaltung 12 bilden, die einwärts zu den Öffnungen der Zuschnitte hin
gerichtet ist.
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In
dem den Halteeinrichtungen 13a, 13b; 43a, 43b nächstliegenden
Endbereich geht der Querschlitz 27 in einen Längsschlitz 29a in
der ersten Wandfläche 21a,
der in den Figuren nach rechts gerichtet ist, und in der zweiten
Wandfläche 21b in
einen Längsschlitz 29b über, der
nach links gerichtet ist. Die Längsschlitze
befinden sich unter den Halteeinrichtungen 13a, 13b; 43a, 43b der
Kantenbereiche.
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Die
Bezugszeichen 28a, 28b betreffen diejenigen Teile
des Bahnmaterials, in denen die gegenüberliegenden Bahnwandflächen miteinander
verbunden sind, um die gefüllten
Zuschnitte – bspw.
durch Verschweißen – zu schließen.
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In
bestimmten Anwendungen erfolgt das Verbinden der Wandflächen in
einem Bereich unter den Schlitzen 29a, 29b, in
anderen im Bereich der Schlitze 29a, 29b. Beim
Verschmelzen der Schlitze erhält
man eine zufriedenstellende und dichte Verbindung, weil an jedem
Schlitz die ihm gegenüberliegende
Wandfläche
durchgehend ist, also dort ein Schlitz fehlt. Ein zufriedenstellendes
und dichtes Verschmelzen erfolgt nahe der zweiten (oberen) Kante
der Bahn, so dass der Materialverbrauch für jeden gefüllten und geschlossenen Zuschnitt
auf ein Minimum verringert wird.
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Die 4-5 zeigen
eine Ausführungsform
einer Füllvorrichtung 3 (4),
bei der eine Bahn in Richtung eines Pfeils "A" entlang
der mechanischen Halter 33 der Füllvorrichtung vorgeschoben wird.
Die 4 zeigt, wie die Taschen bzw. Zuschnitte der Bahn
beim Durchlaufen der Füllstation 3 geöffnet und
geschlossen werden. Wie sich aus 4 ergibt,
sind mechanische Führungselemente 35, 36 vorgesehen,
um die gegenüberliegenden
Wandflächen
der Bahn voneinander zu trennen und so die Taschen bzw. Zuschnitte
zu öffnen
und die Wandflächen
dann in die Aufeinanderlage zurückzuführen, um
die geöffneten
Taschen bzw. Zuschnitte zu schließen, sobald sie mit Inhalt
beschickt worden sind. Die Führungselemente
sind in 4 in vereinfachter Form gezeigt.
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Die 4a zeigt
einen Verpackungszuschnitt (bzw. eine Tasche) 26 in einen
mechanischen Halter 33 mit einem Kanal 31 eingehängt, in
dem sich die Halteeinrichtungen 13a, 13b des Kantenbereichs der
Bahn befinden. Auf der Unterseite des Kanals befindet sich ein Spalt 34 einer
Spaltbreite, in Folge der zwar nicht die Halter 33 des
Kantenbereichs, aber beide Wandflächen der Bahn durchlaufen können. Die
Tasche 26 ist in einem ungeöffneten Zustand gezeigt.
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In
der 4b ist die Tasche 26 geöffnet und sind
die Halteeinrichtungen des jeweiligen Kantenbereichs in separate
Kanäle 31a, 31b der
mechanischen Halter 33a, 33b eingesetzt, die voneinander beabstandet
liegen. Jede Wandfläche 21a, 21b der Bahn
durchläuft
einen Spalt 34 im unteren Teil der mechanischen Halter.
Der Spalt hat eine Breite, die die Halteeinrichtung im Kantenbereich
am Durchlauf hindert. In der Regel sind die mechanischen Halteeinrichtungen
so gerichtet, dass die Bahn durch die Spalte 34 der mechanischen
Halter 33 während
des Durchlaufs herabhängen
kann. In anderen praktischen Anwendungen der vorliegenden Erfindung
findet eine andere Ausrichtung der mechanischen Halteeinrichtungen
und der Bahn Einsatz. Die 5 zeigt
als Perspektive eine Vorrichtung mit dem ersten und dem zweiten
mechanischen Halter 33a, 33b. Diese Vorrichtungen
liegen parallel zueinander. In der dargestellten Ausführungsform
ist der zweite mechanische Halter 33b am Vorrichtungsrahmen
festgelegt, während
der erste mechanische Halter 33a relativ zur zweiten bei
Beibehaltung der Parallelität bewegbar
ist.
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Die 5 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die ersten mechanischen Halter mit zwei Armen 37 versehen
sind, die im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung der Vorrichtung
beabstandet angeordnet sind. Die Arme liegen jeweils in einer Nut 38 in
einer Einrichtung, die starr mit dem Vorrichtunggestell verbunden
ist.
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Die
Arme sind mit Arretierungen versehen, mit denen die Arme in Einstellpositionen
in den Nuten festlegbar sind. Durch Verschieben der Arme lässt der
Abstand zwischen den mechanischen Haltern sich einstellen. Als Regel
werden die Arme relativ zu den ersten mechanischen Haltern 33a bewegt,
um deren Position relativ zu den zweiten mechanischen Haltern jeweils
in Längsrichtung
der Vorrichtung zu verändern.
Die Arme sind auch mit Arretiereinrichtungen versehen, um ihre Lage
auf den ersten mechanischen Haltern festzulegen.
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Aus
den Figuren ist einzusehen, dass beim Einlauf in die Füllvorrichtung 3 die
mechanischen Führungseinrichtungen 35 die
Halteeinrichtungen 13a, 43a der Kantenbereiche
der ersten Wandfläche 21a der
Bahn so führen,
dass sie eine längere
Strecke laufen als die Halteeinrichtungen 13b, 43b der Kantenbereiche
der zweiten Wandfläche 21b der Bahn.
Gleichzeitig werden die Halteeinrichtungen der Kantenbereiche voneinander
um eine Strecke getrennt, die bestimmt wird vom Abstand der mechanischen
Halter 33a, 33b beim Öffnen der Taschen bzw. Zuschnitte.
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Die Öffnungen,
die sich zwischen den Kanten der Öffnung bilden, bestehen aus
Rechtecken – in
der Regel aus Parallelogrammen. Die Winkel zwischen den Rändern der Öffnung der
Taschen bzw. Zuschnitte werden bestimmt von dem Abstand zwischen
der mechanischen Haltern der Füllvorrichtung, der
Größe der längeren Strecke,
die der Kantenbereich durchlaufen hat, und von jeder möglichen
Lageveränderung
der ersten mechanischen Halter 33a relativ zu den zweiten
mechanischen Haltern 33b in Längsrichtung der Anordnung.
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Beim
Verlassen der Füllvorrichtung
wird die Halteeinrichtung 13b, 43b des Kantenbereichs
der zweiten Wandfläche 21b von
der mechanischen Führung 36 über eine
längere
Strecke geführt
als die Halteeinrichtungen 13a, 43a des Kantenbereichs
der ersten Wandfläche 21a der
Bahn. Die längere
Strecke, die die Halteeinrichtungen 13a, 43a, 53a der
vorderen Wandfläche 21a beim
Einlauf in die Füllvorrichtung
durchlaufen, wird ausgeglichen durch die kürzere Strecke, die die Halteeinrichtung
der vorderen Wand beim Verlassen der Vorrichtung durchlaufen. Folglich
nehmen nach dem Verlassen der Füllvorrichtung
beide Wandflächen 21a, 21b der
Bahn in deren Längsrichtung
die gleiche relative Position ein wie vor dem Einlauf in die Füllvorrichtung.
Damit wird der seit Langem gewünschte
Effekt erzielt, dass die gegenüberliegenden
Wandflächen
der Taschen bzw. Zuschnitte nach dem Verlassen der Füllvorrichtung
Positionen einnehmen, in denen sie in Längsrichtung der Bahn nicht
gegeneinander verschoben sind. Im Ergebnis liegen beim Verlassen
der Füllvorrichtung die Wandflächen 21a, 21b der
Bahn 20 aufeinander in Positionen, in denen ein zuverlässiges und
einwandfreies Verschließen
der Taschen bzw. Zuschnitte erfolgt dahingehend, dass die Wandflächen 21a, 21b in
den Materialbereichen 28a, 28b miteinander verbunden
werden.
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Offensichtlich
lässt die
Größe der Öffnungen der
Verpackungszuschnitte sich dem jeweiligen Bedarf problemlos anpassen,
indem man die mechanischen Halter 33a, 33b voneinander
weg oder zueinander hin verschiebt, wobei der Abstand an die Länge der
Längsschlitze
in der Bahn und an die Gestalt der Öffnungen der Verpackungszuschnitte
angepasst wird, die sie beim Einfüllen des Inhalts annehmen sollen.
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Das Ändern dieses
Abstands braucht nicht in einem Schritt zu erfolgen, sondern kann
auf einen optionalen Wert innerhalb des Bereichs, in dem die Vorrichtung
arbeiten soll, ausgewählt
und eingestellt werden.
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Die
Konstruktion der mechanischen Führungen 35, 36 bringt
mit sich, dass die oben erwähnten Solleffekte
erreicht werden, da die Länge
der mechanischen Führungen
beim Einstellen des Abstands zwischen den mechanischen Haltern unverändert bleibt.
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Die
relative Lageveränderung
der mechanischen Halter in Längsrichtung
der Vorrichtung erbringt auch eine Möglichkeit, die Gestalt der Öffnungen
zu beeinflussen.
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Die 6, 6a und 6b zeigen
eine zweite Ausführungsform
der mechanischen Führungsvorrichtungen 35, 36,
wo sie in Führungsketten 133 enthalten
sind, die mechanische Halter 33 für die Bahn aufweisen, während die 7, 7a-7c eine dritte Ausführungsform der mechanischen
Führungsvorrichtungen 35, 36 zeigen,
bei denen die mechanischen Führungseinrichtungen 35, 36 in
einer kettenartigen Anordnung 233 vorliegen. Die kettenartige Anordnung
weist Kettenglieder 200 auf, die ein Gurt 201 trägt und vereinheitlicht,
der in einer vertikalen Richtung starr, aber in einer horizontalen
Richtung biegsam ist und der über
die gesamte Länge
der kettenartigen Anordnungen durch Löcher 202 in den Kettengliedern 200 verläuft.
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Wie
in den 6a und 6b ersichtlich, enthalten
die mechanischen Halter 33 der Führungskette Durchgangslöcher 130,
die in der Längsrichtung
der Führungskette
ausgerichtet sind. Ein Seil-artiger massiver Strang aus elastischem
Material – bspw.
Gummi – läuft durch
Löcher über die
gesamte Länge
der Kette. Der Strang richtet die mechanischen Halter so aus, dass
für jede
von ihnen zwischen zwei umgebenden mechanischen Haltern der Kanal 31 und
der Spalt 34 im unteren Bereich der Halter zum Kanal 31 und
zum Spalt 34 der beiden umgebenden mechanischen Halteeinrichtungen
gerichtet gehalten werden. Folglich ist ein zuverlässiger Durchgang
für die
Bahn 20 auch bei sich ändernder Lage
der Führungskette
gewährleistet.
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In
einer einfachen Variante der Führungskette
nach 6, 6a und 6b ist
die Führungskette 133a ausschließlich aus
den mechanischen Haltern 33 und dem Strang 131 gebildet.
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Die 8, 8a und 8b zeigen
eine Ausführungsform
der Vorrichtung, in der die mechanischen Führungsvorrichtungen aus einer
Reihe 333 mechanischer Halter 33 gebildet sind,
die untereinander verhältnismäßig eng
beabstandet sind. Die Halter sind miteinander mittels eines verhältnismäßig dünnen und
biegsamen Materialabschnitts 301 verbunden. Der Abstand
zwischen den Haltern, die Abmessungen des flexiblen Materialabschnitts
und dessen Werkstoff sind so gewählt,
dass die Halterreihe in einer horizontalen, aber nicht in einer
vertikalen Richtung biegbar ist. Folglich erhält man den Solleffekt, dass
die mechanischen Führungseinrichtungen 35, 36 in
einer ersten Ebene mit einer Ausrichtung, die im wesentlichen der
durch die mechanischen Halter 33a, 33b verlaufenden
Ebene entspricht, oder in einer mit der ersten im wesentlichen parallelen Ebene biegsam
sind und dass die Führungseinrichtungen
in einer zur ersten im wesentlichen rechtwinkligen Ebene im wesentlichen
nicht biegsam sind.
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Die 8a und 8b zeigen
die Möglichkeit,
eine Reihe 333 von Haltern in zwei Schritten herzustellen.
In einem ersten Schritt wird der in der 8a gezeigte
Teil der Reihe ausgebildet, in einem zweiten Schritt der übrige Teil,
der nach der Fertigung mit dem ersten Teil zusammengefügt wird.
In einem alternativen Fertigungszyklus werden die übrigen Teile
der Halter separat hergestellt und dann einzeln an den in 8a gezeigten
Teil angesetzt.
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Ein
weiterer Vorteil des neuartigen Verfahrens ist, dass die in den
Figuren gezeigte Ausführungsform
der Füllvorrichtung
es ermöglicht,
den Abstand zwischen den gradlinigen Kanten und auch die relativen
Positionen dieser Kanten in Längsrichtung der
Vorrichtung kontinuierlich anzupassen. Im Ergebnis ist die Vorrichtung
in der Lage, die Verpackungszuschnitte der Bahn zu öffnen und
zu schließen, wenn
die Länge
der Zuschnitte in Längsrichtung
sehr kurz oder auch sehr lang ist; zusätzlich dazu ist sie einstellbar
auf das Öffnen
und Schließen
aller Zuschnitte mit Längsabmessungen
im Bereich zwischen der kurzen und der großen Länge. M.a.W.: Die Konstruktion
der Vorrichtung bringt es mit sich, dass sie so auslegbar ist, dass
sie Zuschnitte einer Bahn unabhängig
von ihrer Größe öffnen und
schließen kann,
und dass nur praktische Gründe
die Abmessungsgrenzen von Zuschnitten der Bahn bestimmen, die eine
bestimmte Vorrichtung öffnen
und schließen können soll.
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In
der vorgehenden Beschreibung sind gelegentlich die Bezeichnungen "oben, unten, rechts, links,
vertikal, horizontal usw." verwendet.
Diese Bezeichnungen wurden nur benutzt, um die Darstellung der Erfindung
zu erleichtern. Für
den Fachmann liegt es auf der Hand, dass die beschriebene Technik
generell eine beliebige Orientierung der Bahn im Raum zulässt.
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Die
vorgehende Beschreibung betrifft nur eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Es ist für den Fachmann jedoch unmittelbar
einsehbar, dass sie eine große
Anzahl von Ausführungsformen
umfasst, ohne vom Umfang des erfinderischen Konzepts abzuweichen,
wie es in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt ist.