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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bildaufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen
eines Tintenbilds mit einem Druckverfahren, wie beispielsweise einem
Tintenstrahldruckverfahren, und insbesondere ein Bildaufzeichnungsmedium,
das sowohl auf Pigmenttinten als auch Farbstofftinten angepasst
werden kann und ein Bild von hoher Qualität aufzeichnen kann.
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Es
ist bekannt, dass ein Bildaufzeichnungsmedium, das einen Träger mit
atmenden Mikroporen umfasst, das heißt, einen porösen Träger, dessen
Oberflächen
und Mikroporen hydrophil gemacht wurden, als ein Bildaufzeichnungsmedium,
wie beispielsweise ein Tintenstrahldruckpapier, von Nutzen ist.
Ein derartiges Bildaufzeichnungsmedium ist in US-A-5605750, WO 99/03685
und WO 01/10650 offenbart.
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WO
99/03685 beispielsweise offenbart ein Bildaufzeichnungsmedium, der
einen grenzflächenaktiven Stoff
und ein mehrwertiges Metallsalz umfasst, die in den Mikroporen eines
Trägers
enthalten sind, der eine poröse
Folie umfasst. Das mehrwertige Metallsalz ist in den Mikroporen
fixiert, indem den Innenwänden
der Mikroporen mit dem grenzflächenaktiven
Stoff Hydrophilizität
verliehen und dann eine Flüssigkeit
appliziert wird, die das mehrwertige Metallsalz enthält. Die
Tinte wird so gedruckt (bzw. aufgezeichnet), dass sie auf der Oberfläche des
Trägers
fixiert ist.
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Auf
dem Träger
kann eine tintenaufnehmende Schicht bereitgestellt sein. Auf diese
Weise wird das in der Tinte enthaltene Pigment auf der Fixierungsoberfläche gehalten, so
dass die Migration des Pigments in die Poren effektiv verhindert
und die Farbgebung und die Schnelltrocknungseigenschaft verbessert
werden kann. WO01/10650 (entspricht JP-2001-47734 A) schlägt die Verwendung
einer Schicht vor, die ein wasserlösliches Salz und ein organisches
Bindemittel als eine tintenaufnehmende Schicht umfasst, die auf
dem Träger
ausgebildet wird, der atmende Mikroporen aufweist.
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Das
wasserlösliche
Salz fungiert als ein Koagulans und koaguliert (bzw. fixiert) das
Pigment schnell auf der Oberfläche
der tintenaufnehmenden Schicht, wenn die Tinte auf die Oberfläche des
Mediums (die Oberfläche
der tintenaufnehmenden Schicht) aufgetragen wird (durch Drucken).
Auf diese Weise wird die Migration des Pigments in die Poren im
Medium effektiv verhindert und die Schnelltrocknungseigenschaft
gefördert.
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Das
organische Bindemittel fungiert zum Fixieren (bzw. Binden) des Koagulans
in der tintenaufnehmenden Schicht auf effektive Weise. Dadurch kann
die Wasserfestigkeit des fixierten Tintenbilds durch den synergistischen
Effekt der Koagulationsfunktion des wasserlöslichen Salzes und der Bindefunktion
des Bindemittels effektiv verbessert werden.
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Der
Gehalt des Koagulans beträgt
für gewöhnlich basierend
auf 100 Gewichtsteilen des Bindemittelpolymers 1 bis 70 Gewichtsteile.
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JP-A-10-86505
offenbart ein Tintenstrahldruckpapier, das durch Auftragen eines
wasserfesten Mittels für
ein Tintenstrahldruckpapier, wobei das Mittel ein spezifisches kationisches
Urethan-Oligomer umfasst, auf ein Normalpapier oder beschichtetes
Papier ausgebildet wird, obwohl das offenbarte Druckpapier kein
Bildaufzeichnungsmedium ist, das einen Träger aufweist, dessen Oberflächen und
Mikroporen hydrophil gemacht wurden. Wenn ein Blatt Papier als ein
Tintenstrahldruckmedium verwendet wird, tritt ein Problem auf, wie
dass ein Farbstoff aufgrund der Adhäsion von Wasser nach dem Aufzeichnen
durchschlagen kann. Daher wird die Verwendung eines wasserfesten
Mittels erörtert.
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Als
das wasserfeste Mittel sind kationische Harze, wie beispielsweise
Dicyandiamid-Kondensate, Polyamin und Polyethylenimin, bekannt,
diese leiden jedoch unter einigen Nachteilen wie unzureichender
Wasserfestigkeit, Farbtonänderung,
Gelbwerden von weißen
Abschnitten eines Blatts Papier, Durchschlagen von Tinten. Das kationische
Urethan-Oligomer kann die Wasserfestigkeit von gedruckten Bildern
verbessern und die Farbtonänderung
und das Gelbwerden von weißen
Abschnitten eines Blatts Papier im Wesentlichen verhindern, wenn
zum Bedrucken des Blatts Papier eine Farbstofftinte verwendet wird.
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Das
kationische Urethan-Oligomer kann durch die Polyaddition der folgenden
Verbindungen (A), (B) und (C) zum Erhalten eines Polyurethans und
Neutralisieren mindestens eines Teils der tertiären Aminogruppen des Polyurethans
mit einer Säure
oder Quaternisieren mindestens eines Teils der tertiären Aminogruppen des
Polyurethans mit einem Quaternisierungsmittel hergestellt werden:
- (A) ein Polyol mit mindestens zwei aktiven
Wasserstoff atomen, die mit einer Isocyanatgruppe reaktionsfähig sind,
und einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 300 bis 5000;
- (B) ein Diol, ein Triol, ein Diamin oder ein Triamin mit einer
tertiären
Aminogruppe und einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von weniger
als 300;
- (C) ein organisches Isocyanat mit mindestens zwei Isocyanatgruppen.
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Gemäß der ausführlichen
Offenbarung dieser JP-A-Veröffentlichung
beträgt
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des kationischen Urethan-Oligomers
weniger als 10.000 (etwa 1000 bis 8000).
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Kürzlich wurden
großformatige
Tintenstrahldrucker, mit denen die Tintenart zwischen der Pigmenttinte und
der Farbstofftinte mit einem mit der Fingerspitze ausgeführten Vorgang
gewechselt werden kann, kommerzialisiert. Daher ist für die Benutzer
derartiger Tintenstrahldrucker der Wunsch natürlich, Bildaufzeichnungsmedien
mit beiden Tintenarten ohne Ändern
der Mediensorten zu bedrucken. Es ist jedoch sehr schwierig gewesen,
das Bild von hoher Qualität
sowohl mit der Farbstofftinte als auch der Pigmenttinte auf den
herkömmlichen Bildaufzeichnungsmedien
zu drucken.
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Im
Fall der oben beschriebenen tintenaufnehmenden Schicht, die das
wasserlösliche
Salz und das organische Bindemittel enthält, beispielsweise können Bilder
von guter Qualität
durch Drucken mit der Pigmenttinte ausgebildet werden, der Farbton ändert sich
jedoch leicht und folglich tendiert die Farbe des in Farbe gedruckten
Bilds dazu, sich zum Gelben hin zu verlagern.
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Das
Tintenstrahldruckpapier, das das kationische Urethan-Oligomer umfasst,
hat Auswirkungen auf das Drucken mit der Farbstofftinte. Im Fall
des Druckens mit der Pigmenttinte ist das Durchschlagen der bedruckten
Flächen
jedoch oftmals erheblich. Dies liegt zum Teil daran, dass die Farbgebungskomponente
(das Pigment) in der Tinte zum Migrieren zu den Poren im Medium
tendiert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Bildaufzeichnungsmedium nach Anspruch
1 bereit, umfassend: (i) einen Träger mit atmenden Mikroporen,
dessen Oberflächen
und Mikroporen hydrophil gemacht werden, und (ii) eine tintenaufnehmende
Schicht, die auf der Oberfläche
des Trägers
bereitgestellt ist und ein Bindemittel und ein Koagulans umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die tintenaufnehmende Schicht ein kationisches organisches
Oligomer, das im Molekül
eine kationische funktionelle Gruppe aufweist, oder ein kationisches
Polymer, das im Molekül
eine kationische funktionelle Gruppe aufweist, als ein Koagulans
umfasst.
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Das
Bildaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung umfasst (i) einen
porösen
Träger
mit atmenden Mikroporen, dessen Oberflächen und Mikroporen hydrophil
gemacht werden, und (ii) eine tintenaufnehmende Schicht, die auf
der Oberfläche
des Trägers
bereitgestellt ist und (a) ein Bindemittel und das kationische Oligomer
bzw. Polymer als das Koagulans (b) umfasst, wie in Anspruch 1 definiert
ist. Auf diese Weise können
die Bilder von hoher Qualität
darauf ohne Gelbwerden (der Farbtonverlagerung) oder das erhebliche Durchschlagen
der Tinte beim Drucken mit sowohl der Farbstofftinte als auch der
Pigmenttinte gedruckt werden. Somit kann die vorliegende Erfindung
ein Bildaufzeichnungsmedium bereitstellen, das den Wunsch der Benutzer
erfüllen
kann, die das Bedrucken von Medien mit sowohl der Farbstofftinte
als auch der Pigmenttinte wünschen.
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildaufzeichnungsmedium
bereitzustellen, das den Wunsch der Benutzer erfüllen kann, die das Bedrucken
von Medien mit der Farbstofftinte und der Pigmenttinte ohne Ändern der
Mediensorten wünschen.
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Konkreter
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildaufzeichnungsmedium
bereitzustellen, das darauf ein Bild von hoher Qualität ohne Gelbwerden
(der Farbtonverlagerung) oder das erhebliche Durchschlagen der Tinte
mit sowohl der Farbstofftinte als auch der Pigmenttinte ausbilden
kann.
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Wenn
das wasserlösliche
Salz als das Koagulans verwendet wird, ändert sich der Farbton im Fall
des Druckens mit der Farbstofftinte. Wie in JP-A-10-86505 offenbart
ist, handelt es sich bei dem kationischen organischen Oligomer um
ein hervorragendes wasserfestes Mittel, das die Qualität des mit
der Farbstofftinte ausgebildeten Bilds verbessert. Das kationische
organische Oligomer für
sich weist jedoch eine schlechtere Koagulationsfunktion als das
wasserlösliche,
auf Salz basierende Koagulans auf. Das heißt, das kationische organische
Oligomer sollte weiter verbessert werden, um das Pigment auf der
Oberfläche
der tintenaufnehmenden Schicht schnell zu koagulieren und die Migration
des Pigments in die Poren im Träger
zu verhindern, wenn die Pigmenttinte auf die Oberfläche des
Mediums aufgetragen wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Träger,
der die Oberfläche
und die Mikroporen aufweist, die hydrophil gemacht werden, verwendet,
um den Schwachpunkt des kationischen organischen Oligomers auszugleichen,
der beim Drucken mit der Pigmenttinte auftritt, und auf diese Weise
wird die Konformität
des Mediums gegenüber
der Pigmenttinte verbessert.
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Das
Element einer derartigen synergistischen Funktion sind nicht geklärt worden;
diese kann jedoch folgendermaßen
betrachtet werden:
Im Allgemeinen ist eine niedermolekulare
Verbindung mit einer starken Ionendissoziationseigenschaft wie das wasserlösliche Salz
zum Verstärken
der Koagulationsfunktion vorteilhaft. Das Molekulargewicht der Verbindung
hat einen Einfluss auf die Anzahl von Ionen, die pro Einheitsvolumen
der ionenaufnehmenden Schicht dissoziieren können. Folglich kann das kationische
organische Oligomer mit der schwachen Ionendissoziationseigenschaft
die Koagulationsfunktion im Allgemeinen nicht verstärken. Andererseits
tritt das Gelbwerden beim Drucken mit der Farbstofftinte leichter
auf, wenn die Anzahl der dissoziierbaren Ionen ansteigt. Dies kann daran
liegen, dass der Farbstoff mit den Ionen zur Bildung eines Komplexes
einer komplexartigen Substanz reagiert und sich dadurch die Absorptionslichtwellenlänge verlagert.
Dementsprechend ist das kationische organische Oligomer vom Gesichtspunkt
der Verhinderung des Gelbwerdens her vorteilhafter als das wasserlösliche Salz.
Der Schwachpunkt des kationischen organischen Oligomers in Bezug
auf die Koagulationsfunktion kann mit dem hydrophilen porösen Träger kompensiert
werden. Die Koagulationsreaktion des kationischen organischen Oligomers
mit dem Pigment wird verzögert,
wenn ein Dispersionsmedium der Tinte eine übermäßig lange Zeit an der bedruckten
Fläche
verbleibt, da das organische Oligomer eine geringere Wechselwirkung
mit dem Pigment als das wasserlösliche
Salz hat. Es wird vermutet, dass der hydrophile poröse Träger das
Dispersionsmedium der Drucktinte schnell absorbiert und zum Verstärken der
Schnelltrocknungseigenschaft fungiert und die Koagulationsreaktion
mit dem Pigment beschleunigt.
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Die
tintenaufnehmende Schicht kann aus einer einzigen Schicht bestehen,
die die Mischung des Bindemittelpolymers mit dem kationischen Polymer
(oder Oligomer) enthält.
Vorzugsweise weist die tintenaufnehmende Schicht eine Laminatstruktur
aus zwei Schichten auf, wie im Folgenden beschrieben ist:
Das
heißt,
die tintenaufnehmende Schicht umfasst (ii-1) eine Basisschicht,
die eine Rückfläche, die
der Oberfläche
des Trägers
gegenüberliegt,
und eine der Rückfläche gegenüberliegende
Oberfläche
aufweist und das Bindemittel enthält, und (ii-2) eine obere Schicht,
die das Koagulans enthält,
wobei zumindest ein Teil davon in die Basisschicht imprägniert ist,
so dass es sich in der Nähe
der Oberfläche der
Basisschicht befindet.
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Wenn
eine derartige tintenaufnehmende Schicht verwendet wird, kann die
Funktion zum Verhindern des Gelbwerdens und auch des Tintendurchschlags
sowohl beim Drucken mit der Farbstofftinte als auch beim Drucken
mit der Pigmenttinte effektiver verbessert werden.
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Koagulans
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Beim
Koagulans handelt es sich um ein kationisches organisches Oligomer,
das im Molekül
eine kationische funktionelle Gruppe aufweist (ein kationisches
Oligomer), oder ein kationisches organisches Polymer, das im Molekül eine kationische
funktionelle Gruppe aufweist (ein kationisches Polymer).
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Das
kationische Oligomer hat ein Zwischenmolekulargewicht, das zwischen
dem des niedermolekularen Koagulans, wie beispielsweise dem wasserlöslichen
Salz, und dem des Polymers liegt. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
des kationischen Oligomers beträgt
für gewöhnlich 500
bis 10.000.
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Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts des kationischen Polymers beträgt für gewöhnlich 10.000 bis
1.000.000.
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Das
kationische Oligomer bzw. Polymer weist mindestens eine kationische
funktionelle Gruppe auf, die aus der Gruppe bestehend aus stickstoffhaltigen
kationischen funktionellen Gruppen, Sulfoniumsalzen (z. B. -S+R2·X–,
wobei R eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist und X ein
Halogenidion ist) und Phosphoniumsalzen (z. B. -P+R3·X–,
wobei R eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist und X ein
Halogenidion ist) ausgewählt
ist.
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Die
stickstoffhaltige kationische funktionelle Gruppe ist mindestens
eine Gruppe, die aus der Gruppe bestehend aus Aminsalzen, quartären Ammoniumsalzen
(z. B. -N+R3·X–,
wobei R eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist und X ein
Halogenidion ist) , Pyridiumsalzen (z. B. -N+C5H5·X–,
wobei X ein Halogenidion ist) und Polyethylenpolyamin (z. B. -NH(C2H4NH)mH,
wobei m eine Zahl von 2 bis 4 ist) ausgewählt ist.
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Wenn
das kationische Oligomer bzw. Polymer in der tintenaufnehmenden
Schicht in Beimengung mit dem Bindemittelpolymer enthalten ist,
enthält
es vorzugsweise mindestens eine kationische funktionelle Salzgruppe
im Molekül,
die aus der Gruppe bestehend aus Sulfoniumsalzen, Phosphoniumsalzen,
quartären
Ammoniumsalzen und Pyridiniumsalzen ausgewählt ist. Derartige kationische
funktionelle Salzgruppen sind zur Verhinderung des Gelbwerdens vorteilhaft,
da sie eine mäßige Ionendissoziationseigenschaft
aufweisen und außerdem
die Koagulationsfunktion aufzeigen, so dass das Durchschlagen im
Fall des Druckens mit der Pigmenttinte mittels des hydrophilen porösen Trägers. Wenn
das Bindemittel der tintenaufnehmenden Schicht ein ionenmodifiziertes
Polymer umfasst, insbesondere ein Polymer mit einer anionischen
funktionellen Gruppe, das nicht erfindungsgemäß ist, wechselwirkt das kationische
Polymer in einer Farbe nicht mit dem ionenmodifizierten Polymer
zur Ausbildung der tintenaufnehmenden Schicht und das kationische
Polymer kann folglich den stabil dispergierten oder gelösten Zustand
ohne die Koagulation beibehalten. Von einem solchen Gesichtspunkt
her ist das Polymer bzw. Oligomer mit dem quartären Ammoniumsalz im Molekül besonders
bevorzugt.
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Als
das kationische Polymer können
Polymere, die Hauptketten aufweisen, die Polyamin, Polyurethan, Polyharnstoff,
Polyester oder Polyoxyalkylenether umfassen, wobei jedes die kationische
funktionelle Gruppe im Molekül
enthält,
verwendet werden. Gleichfalls können
Oligomere, die Hauptketten aufweisen, die Polyamin, Polyurethan,
Polyharnstoff, Polyester oder Polyoxyalkylenether umfassen, wobei
jedes die kationische funktionelle Gruppe im Molekül enthält, als
das kationische Oligomer verwendet werden.
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Das
in der vorliegenden Erfindung zu verwendende kationische Polyurethan
kann mittels eines herkömmlichen
Vorgangs zur Synthese von Polyurethan hergestellt werden. Beispielsweise
wird es durch die Reaktion eines Polyisocyanats mit einem Polyol-Gemisch
hergestellt, das ein Polyol enthält,
das eine kationische funktionelle Gruppe, wie beispielsweise eine
quartäre
Ammoniumgruppe, aufweist.
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Wenn
die kationische funktionelle Gruppe die quartäre Ammoniumgruppe ist, kann
das kationische Polyurethan mittels Quaternisieren einer Vorläufersubstanz
hergestellt werden, die durch die Reaktion von (1) eines Gemischs
einer Verbindung, die einen aktiven Wasserstoff und eine tertiäre Amingruppe
im Molekül
aufweist, und eines Polyols mit (2) einem Polyisocyanat hergestellt
wurde. Derartige Reaktionen können
wie folgt durchgeführt
werden:
Zunächst
werden ein Polyol, das mindestens zwei aktive Wasserstoffatome aufweist,
die mit der Isocyanatgruppe reaktionsfähig sind, als ein Rohstoff-Oligomer,
das die Hauptkette bildet, und ein Lösungsmittel, das keinen aktiven
Wasserstoff aufweist, in ein Reaktionsgefäß gegeben, das mit Stickstoff
ersetzt wurde. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Polyols
beträgt
für gewöhnlich 300
bis 5000.
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Dann
wird ein Polyisocyanat, das mindestens zwei Isocyanatgruppen aufweist,
zum Gefäß zugegeben und
es wird mehrere Stunden auf eine Temperatur von 60 °C oder mehr
erhitzt, um dem Polyisocyanat das Reagieren mit dem Rohstoff-Oligomer
zu ermöglichen.
Nach dem Abkühlen
des bei dieser Reaktion erhaltenen Reaktionsprodukts auf eine Temperatur
von 50 °C
oder weniger wird eine Aminogruppen enthaltende Verbindung, die
einen aktiven Wasserstoff und eine tertiäre Amingruppe aufweist, zu
dem Reaktionsprodukt zugegeben. Darüber hinaus wird die Mischung
erhitzt und mehrere Stunden bei einer Temperatur von 60 °C oder mehr
umgesetzt. Auf diese Weise wird ein Polyurethan-Vorpolymerisat als eine kationische
Oligomer-Vorläufersubstanz
erhalten. Als die Aminogruppen enthaltende Verbindung kann ein Diol,
ein Triol, ein Diamin oder ein Triamin, die jeweils einen aktiven
Wasserstoff und eine tertiäre
Amingruppe im Molekül
aufweisen, verwendet werden. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
einer solchen Verbindung beträgt
für gewöhnlich weniger
als 300.
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Das
erhaltene Urethan-Vorpolymerisat wird mit einer Säure umgesetzt,
um die tertiäre
Aminogruppe zu quaternisieren.
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Schließlich wird überschüssiges Wasser
zu der Reaktionsmischung zugegeben, um die nicht umgesetzten Isocyanatgruppen
zu vernichten, worauf die Nachreaktion bei ungefähr 50 °C für mehrere Stunden folgt, um
eine wässrige
Lösung
zu erhalten, die das beabsichtigte kationische Oligomer (das kationische
Polyurethan-Oligomer) enthält.
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Beispiele
des obigen Polyols beinhalten Polypropylenglykol, Polytetramethylenglykol,
Polyethylenglykol, Polyadditionsprodukte von Bisphenol A und Propylenoxid,
Polyadditionsprodukte von Bisphenol S und Propylenoxid, auf Adipinsäure basierender
Polyester, auf Isophthalsäure
basierender Polyester.
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Beispiele
der obigen Aminogruppen enthaltenden Verbindung beinhalten N-Methyl-N,N-diethanolamin,
N-Ethyl-N,N-diethanolamin,
N-Isobutyl-N,N-diethanolamin, Triethanolamin, Methyliminobispropylamin, Butyliminobispropylamin,
Tri-(2-aminoethyl)amin.
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Als
das Polyisocyanat können
jene verwendet werden, die herkömmlicherweise
zur Synthese von Polyurethan verwendet werden. Beispiele des herkömmlichen
Polyisocyanats beinhalten aliphatische Diisocyanate, wie beispielsweise
Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat.
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Spezifische
Beispiele des in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden kationischen
Polymers sind ein kationisches Polyamin, das eine quartäre Ammmoniumsalzgruppe
enthält
und von NIKKA Chemical Co., Ltd. unter dem Handelsnamen NEOFIX IJ-450® erhältlich ist,
und ein kationisches Polyamidharz, das von NIPPON PMC Co., Ltd.
unter dem Handelsnamen WS SERIES® erhältlich ist.
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Spezifische
Beispiele des in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden kationischen
Oligomers sind ein kationisches Polyurethan, das eine quartäre Ammmononiumsalzgruppe
enthält
und von NIKKA Chemical Co., Ltd. unter dem Handelsnamen NEOFIX IJ-150® erhältlich ist,
und ein organisches Oligomer, das eine quartäre Ammmoniumsalzgruppe enthält und von
Witco Chemical unter dem Handelsnamen Emcol® CC-9,
Emcol® CC-36
oder Emcol® CC-42
erhältlich
ist.
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Die
Menge des in der tintenaufnehmenden Schicht als das Koagulans einzubindenden
kationischen Oligomers bzw. Polymers beträgt 1 bis 40 Gewichtsteile,
vorzugsweise 3 bis 35 Gewichtsteile, besonders bevorzugt 5 bis 30
Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Bindemittelpolymers.
Wenn der Gehalt des kationischen Oligomers bzw. Polymers zu niedrig
ist, nimmt die Koagulationswirkung ab, so dass beim Drucken mit
der Pigmenttinte eine Unschärfe
des Tintenbilds auftreten kann. Wenn dieser Gehalt zu hoch ist, kann
beim Drucken mit der Farbstofftinte das Gelbwerden auftreten.
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Das
kationische Oligomer bzw. Polymer und das anionische organische
Oligomer, das nicht erfindungsgemäß ist, können gleichzeitig verwendet
werden, insofern die Effekte der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
Das anionische organische Oligomer weist eine Hauptkette, die Polyurethan,
Polyharnstoff, Polyester oder Polyoxyalkylenether umfasst, und eine
anionische funktionelle Gruppe auf. Beispiele der anionischen funktionellen
Gruppe sind Carboxylatsalzgruppen, Sulfonatsalzgruppen, Phosphatestersalzgruppen.
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Darüber hinaus
können
auch amphoterische Oligomere, wie beispielsweise Betain- oder Sulfobetain-Oligomere,
verwendet werden.
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Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Oligomers, das zusammen
mit dem kationischen Oligomer bzw. Polymer verwendet werden kann,
beträgt
für gewöhnlich 500
bis 8000.
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Träger
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Der
Träger
kann eine Folie oder eine Bahn mit atmenden Mikroporen (die zusammengenommen
als „poröse Folie" bezeichnet werden)
umfassen und seine Oberfläche
und Mikroporen werden hydrophil gemacht. Die Art der porösen Folie
ist nicht eingeschränkt,
insofern die oben beschriebenen Effekte erzielt werden, und es kann
ein beliebiger Träger,
der herkömmlicherweise
im Bildaufzeichnungsmedium verwendet wird, verwendet werden. Gestreckte
Harzfolien, wie beispielsweise TESLIN® poröse Folie
(eine gestreckte poröse Harzfolie
von PPG Industries), beispielsweise werden bevorzugt verwendet.
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Die
Durchlässigkeit
der porösen
Folie beträgt
für gewöhnlich 10
bis 3000 s/100 ml, vorzugsweise 50 bis 2500 s/100 ml, besonders
bevorzugt 100 bis 2000 s/100 ml bezüglich einer Durchlässigkeit
nach Gurley.
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Hierin
ist die Durchlässigkeit
nach Gurley ein Wert, der mit einem Gurley-Durchlässigkeitsmessgerät gemäß JIS P-8117-1980 gemessen
und durch eine Zeit (Sekunden) ausgedrückt wird, die erforderlich
ist, um 100 ml der Luft durch eine Probe durchströmen zu lassen.
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Beispiele
des Materials der porösen
Folie beinhalten Polyethylen, Polypropylen, Polymethylpent-1-en, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Styrol-Butadien-Acrylnitril-Copolymere, Polyamid,
Polycarbonat, Acrylharze, Polyester und Copolymerpolyester. Diese
können
als eine Mischung von zwei oder mehreren verwendet werden. Von diesen
sind allgemeine Harze, wie beispielsweise Polyolefin (z. B. Polypropylen, Polyethylen
hoher Dichte), vom. Gesichtspunkt der Wasserfestigkeit und Kosten
her bevorzugt.
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Die
poröse
Folie kann gegebenenfalls anorganisches feines Pulver zum Erhöhen der
Porosität
der Folie enthalten. Beispiele des anorganischen feinen Pulvers
beinhalten Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, kalzinierter Ton, Siliciumdioxid
und dergleichen. Die Teilchengröße des feinen
Pulvers beträgt
für gewöhnlich 0,3 bis
10 μm, vorzugsweise
0,8 bis 5 μm.
Des Weiteren kann die poröse Folie
weitere Additive, wie beispielsweise ein Wärmestabilisierungsmittel, ein
UV-Absorptionsmittel, ein Dispergiermittel, ein Antistatikum, ein
Antioxidans, ein Öl
(z. B. mineralisches Öl)
usw., enthalten.
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Die
poröse
Folie kann hergestellt werden, indem eine Harzzusammensetzung gestreckt
wird, die das oben beschriebene Harz und gegebenenfalls das anorganische
feine Pulver und weitere Additive umfasst. Beispiele der Streckmaschine
beinhalten eine Folienblasmaschine, eine mit einem Innendorn ausgerüstete Folienblasmaschine,
eine mit einem Spannrahmen oder in Maschinenrichtung streckenden
Walzen und einem Spannrahmen ausgerüstete T-Düsenfolienziehmaschine.
Das Strecken kann einachsig oder zweiachsig durchgeführt werden.
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Die
Porosität
der porösen
Folie (das heißt,
das Gesamtvolumen der Poren im gesamten Volumen der Folie) macht
für gewöhnlich 10
bis 90 Vol.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Vol.-% aus. Wenn die Porosität zu gering ist,
kann die Schnelltrocknungseigenschaft sich verschlechtern. Wenn
die Porosität
zu hoch ist, nimmt die Stabilität
(mechanische Festigkeit) des Trägers
ab, so dass die Aufzeichnungsmedien möglicherweise nicht glatt zugeführt und
ausgetragen werden können.
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Der
Durchmesser der Poren, der auf dem Querprofil vertikal zur Wanddickenrichtung
der Folie (das heißt,
in der horizontalen Richtung der gestreckten Folie) gemessen wird,
beträgt
für gewöhnlich 0,01
bis 3 μm, vorzugsweise
0,02 bis 2 μm,
besonders bevorzugt 0,03 bis 1 μm.
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Die
gesamte Dicke des Trägers
beträgt
30 bis 1000 μm,
vorzugsweise 50 bis 500 μm.
Wenn die Dicke des Trägers
zu gering ist, kann die Tintentrocknungseigenschaft sich verschlechtern.
Wenn die Dicke zu groß ist,
kann die Handhabung des Aufzeichnungsmediums problematisch werden.
Das Bildaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung kann mit
verschiedenen Typen von Tintenstrahldruckern und dergleichen bedruckt werden,
obwohl das Medium, das eine zu große Dicke aufweist, mit manchen
Druckern nicht bedruckt werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Oberflächen und Mikroporen des Trägers mit
einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelt, um ihnen Hydrophilizität zu verleihen. Eine derartige
hydrophile Behandlung kann zur gleichen Zeit wie die Ausbildung
der tintenaufnehmenden Schicht ausgeführt werden, indem der grenzflächenaktive
Stoff der Farbe zur Ausbildung der tintenaufnehmenden Schicht zugegeben
und die Farbe auf die Oberfläche
des Trägers
aufgetragen wird. Es ist jedoch bevorzugt, eine derartige hydrophile
Behandlung vor der Ausbildung der tintenaufnehmenden Schicht auszuführen.
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Zunächst wird
eine Flüssigkeit,
die den grenzflächenaktiven
Stoff enthält,
auf die Oberfläche
des Trägers
aufgetragen oder der Träger
wird in die Flüssigkeit,
die den grenzflächenaktiven
Stoff enthält,
getaucht, um die Oberflächen
und Mikroporen des Trägers
hydrophil zu machen. Dann wird die Flüssigkeit, die das Bindemittelharz
und das kationische Oligomer enthält, auf die Oberfläche des hydrophil
behandelten Trägers
aufgetragen, um die tintenaufnehmende Schicht auszubilden. Dieses
Verfahren kann das Bildaufzeichnungsmedium mit der Schnelltrocknungseigenschaft
leicht herstellen.
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Beim
grenzflächenaktiven
Stoff kann es sich um einen beliebigen von anionischen, kationischen,
amphoterischen und nichtionogenen grenzflächenaktiven Stoffen handeln.
Die anionischen grenzflächenaktiven Stoffe
beinhalten jene des Carboxylatsalz-, Sulfonatsalz- und Phosphatsalz-Typs.
Die kationischen grenzflächenaktiven
Stoffe beinhalten jene des Aminsalz- und quartären Ammonium-Typs, die amphoterischen
grenzflächenaktiven
Stoffe beinhalten jene des Betain- und Sulfobetain-Typs und die
nichtionogenen grenzflächenaktiven
Stoffe beinhalten jene des Polyoxyalkylen- (z. B. Polyethylenglykol),
Sorbitan- und Sorbitol-Typs.
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Wenn
die hydrophile Behandlung durch das Auftragen und Trocknen der Flüssigkeit,
die den grenzflächenaktiven
Stoff enthält,
ausgeführt
wird, ist das Medium vorzugsweise Wasser oder Alkohol, wie beispielsweise
Ethanol. Die Konzentration des grenzflächenaktiven Stoffs in der Flüssigkeit
beträgt
für gewöhnlich 1
bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-%.
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Als
ein Auftragsmittel kann eine herkömmliche Auftragmaschine, wie
beispielsweise eine Balkenauftragmaschine, eine Rakelauftragmaschine,
eine Walzenauftragmaschine, eine Düsenauftragmaschine, verwendet
werden.
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Die
hydrophile Behandlung mit dem grenzflächenaktiven Stoff kann weggelassen
werden, wenn die gesamte poröse
Folie oder ein Teil in der Nähe
der Oberfläche
der Folie eine relativ große
Menge amorpher Siliciumdioxidteilchen enthält, die dem Träger Hydrophilizität verleihen.
Die Teilchengröße der Siliciumdioxidteilchen
beträgt
für gewöhnlich 0,3
bis 10 μm,
vorzugsweise 0,8 bis 5 μm.
Der Gehalt der Siliciumdioxidteilchen beträgt basierend auf dem gesamten
Gewicht der Folie für
gewöhnlich
30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 55 Gew.-%.
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Tintenaufnehmende
Schicht
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Das
Bindemittelpolymer der tintenaufnehmenden Schicht ist ein kationenmodifiziertes
Polyurethan oder ein kationenmodifizierter Polyester. Das ionenmodifizierte
Polymer hält
das Pigment oder den Farbstoff zusammen mit dem kationischen Oligomer
bzw. Polymer an der bedruckten Fläche des Trägers und fungiert zur Verstärkung des
Effekts zum Verhindern des Durchschlagens. Von einem solchen Gesichtspunkt
her ist die Kombination des ionenmodifizierten Polymers und des
kationischen Polymers bevorzugt. Für gewöhnlich wird ein wasserdispergierbares
ionenmodifiziertes Polymer verwendet. Die das kationenmodifizierte
Polymer enthaltende tintenaufnehmende Schicht ist insbesondere zum
Verbessern der Wasserfestigkeit des mit dem Tintenstrahldruck gedruckten
Bilds von Vorteil.
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Ein
spezifisches Beispiel des ionenmodifizierten Polymers ist ein in
JP-A-10-181189 offenbartes ionenmodifiziertes Polyurethan, das eine
Mischung aus Polyurethan mit einer Sulfonsäuregruppe im Molekül und Epichlorhydrin-Polyamid
umfasst. Epichlorhydrin-Polyamid kann durch Polykondensation von
Adipinsäure und
Diethylentriamin mit Dehydratation hergestellt werden. Das Polyurethan
mit einer Sulfonsäuregruppe
im Molekül
kann durch Polymerisieren des ersten Diols mit einer Sulfonsäuregruppe
im Molekül,
des zweiten Diols mit keiner Sulfonsäuregruppe im Molekül und eines
Diisocyanats hergestellt werden. Das erste Diol kann mittels der
Umesterung von Natriumsulfoisophthalsäuredimethylester mit einem
Diol hergestellt werden.
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Spezifische
Beispiele der im Handel erhältlichen
ionenmodifizierten Polymere sind PATERACOL® IJ-170
(eine Farbe, die ein kationenmodifiziertes Polyurethan und anorganisches
feines Pulver enthält)
und PATERACOL® IJ-21
(eine Farbe, die ein kationenmodifiziertes Polyurethan und kein
anorganisches feines Pulver enthält),
die beide von DAINIPPON INK AND CHEMICALS, INC., erhältlich sind,
und so weiter.
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Die
tintenaufnehmende Schicht enthält
vorzugsweise ein anorganisches feines Pulver, um die Porosität der tintenaufnehmenden
Schicht zu erhöhen
und die Tintentrocknungseigenschaft weiter zu verbessern. Als das
anorganische feine Pulver kann Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, kalzinierter
Ton, Siliciumdioxid (einschließlich
amorphem Siliciumdioxid), Diatomeenerde, Talkum, Titandioxid, Bariumsulfat
und dergleichen verwendet werden. Die Teilchengröße des feinen Pulvers beträgt für gewöhnlich 0,3
bis 10 μm,
vorzugsweise 0,8 bis 5 μm.
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Die
Menge des anorganischen feinen Pulvers beträgt für gewöhnlich 15 bis 65 Gewichtsteile,
vorzugsweise 25 bis 55 Gewichtsteile, basierend auf den 100 Gewichtsteilen
des Bindemittels. Wenn die Menge des anorganischen feinen Pulvers
zu gering ist, wird die Tintentrocknungseigenschaft möglicherweise
nicht verbessert. Wenn die Menge des anorganischen feinen Pulvers
zu hoch ist, tendiert die tintenaufnehmende Schicht dahingehend,
unzureichende mechanische Festigkeit zu haben.
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Darüber hinaus
kann die tintenaufnehmende Schicht weitere Additive, wie beispielsweise
ein Wärmestabilisierungsmittel,
ein UV-Absorptionsmittel, ein Dispergiermittel, ein Antistatikum,
ein Antioxidans enthalten.
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Die
tintenaufnehmende Schicht kann beispielsweise ausgebildet werden,
indem die Flüssigkeit,
die das kationische Oligomer und das Bindemittelpolymer enthält, auf
die hydrophile Oberfläche
des Trägers
aufgetragen und die, aufgetragene Flüssigkeit dann getrocknet wird.
In diesem Fall ist das Lösungsmittel
vorzugsweise Wasser oder ein Alkohol.
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Alternativ
wird zunächst
eine das Bindemittel enthaltende Schicht ausgebildet und dann die
Flüssigkeit,
die das Koagulans, wie beispielsweise das kationische Oligomer,
enthält,
aufgetragen und getrocknet, um die tintenaufnehmende Schicht auszubilden.
Insbesondere wenn das Koagulans ein Material mit einer starken Filmausbildungseigenschaft,
wie beispielsweise das kationische Polymer, ist, ist es einfach,
die tintenaufnehmende Schicht auszubilden, in der zumindest ein
Teil der oberen Schicht in die Basisschicht imprägniert ist. Das heißt, zunächst wird
die Basisschicht, die das Bindemittelpolymer für die Basisschicht enthält, ausgebildet und
dann wird eine das Koagulans enthaltende Farbe auf die Basisschicht
aufgetragen und getrocknet, um die das Koagulans enthaltende obere
Schicht auszubilden, so dass sich die obere Schicht in der Nähe der Oberfläche der
Basisschicht befindet. Wenn zunächst
die das Bindemittel enthaltende Schicht (die Basisschicht) ausgebildet
und dann die das Koagulans enthaltende Farbe auf die Oberfläche einer
solchen Schicht aufgetragen wird, befindet sich das Koagulans im
Oberflächenteil
der tintenaufnehmenden Schicht, auf den die Tinte aufgetragen wird,
und somit wird die Wirkung des Koagulans vorteilhaft verstärkt. In
einem solchen Fall ist es bevorzugt, dass die Basisschicht das anorganische
feine Pulver enthält,
so dass zumindest ein Teil der oberen Schicht problemlos in die
Basisschicht imprägniert
wird.
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Als
ein Auftragsmittel, das im Vorgang zum Ausbilden der tintenaufnehmenden
Schicht verwendet wird, kann eine herkömmliche Auftragmaschine, wie
beispielsweise eine Balkenauftragmaschine, eine Rakelauftragmaschine,
eine Walzenauftragmaschine, eine Düsenauftragmaschine, verwendet
werden.
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Die
Konzentration des kationischen Polymers (oder Oligomers), das in
der Farbe für
die obere Schicht enthalten ist, beträgt für gewöhnlich 0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
von 1 bis 25 Gew.-%.
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Die
Dicke der gesamten tintenaufnehmenden Schicht kann in einem weiten
Bereich variieren. Einerseits weist die tintenaufnehmende Schicht
vorzugsweise eine relativ große
Dicke auf, um die Unschärfe
des Tintenbilds zu verhindern. Andererseits ist die tintenaufnehmende
Schicht vorzugsweise dünn,
um das Nachlassen der Farbentwicklung aufgrund des Einsinkens des
Farbgebungsmaterials der Tinte zu unterdrücken. Von diesen Gesichtspunkten
her beträgt
die Dicke der tintenaufnehmenden Schicht für gewöhnlich 5 bis 100 μm, vorzugsweise
10 bis 50 μm.
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Wenn
die tintenaufnehmende Schicht die Basisschicht und die obere Schicht
umfasst, beträgt
die Dicke der Basisschicht für
gewöhnlich
4,7 bis 99 μm,
vorzugsweise 9,5 bis 49 μm,
und die der oberen Schicht wird so ausgewählt, dass die Dicke der Basisschicht
in diesem Bereich liegt und die Dicke der gesamten tintenaufnehmenden
Schicht im oben definierten Bereich liegt. Die Dicke der oberen
Schicht, einschließlich
des in die Basisschicht imprägnierten
Teils, beträgt
beispielsweise für
gewöhnlich
0,3 bis 40 μm.
Im Allgemeinen ist die Dicke der oberen Schicht geringer als die
der Basisschicht.
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Anwendung
des Aufzeichnungsmediums
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Das
Bildaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung kann zum Aufzeichnen
des Tintenbilds mit einem Drucker, wie beispielsweise einem Tintenstrahldrucker,
verwendet werden.
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Im
Allgemeinen umfasst die Tinte ein Farbmittel, das ein Pigment oder
einen Farbstoff umfasst, und ein Lösungsmittel, wie beispielsweise
Wasser, Alkohol. Das Aufzeichnungsmittel der vorliegenden Erfindung weist
besonders gute Leistungen auf und verbessert die Schnelltrocknungseigenschaft
und Wasserfestigkeit beim Aufzeichnen mit dem Tintenstrahldrucker
unter Verwendung der wässrigen
Tinten (die Wasser als das Lösungsmittel
umfassen) effektiv. Die Druckbedingungen können mit den zum Bedrucken
einen herkömmlichen
Aufzeichnungspapiers eingesetzten identisch sein. Dementsprechend
ist das Aufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung dadurch vorteilhaft,
dass es keine speziellen Druckbedingungen erfordert.
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Das
Aufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung kann als ein strukturelles
Material eines Klebebogens zur Dekoration verwendet werden. Eine
Klebstoffschicht, die einen Klebstoff, wie beispielsweise einen
Haftkleber, enthält,
wird beispielsweise auf der Oberfläche des der tintenfixierenden
Oberfläche
gegenüber
liegenden Trägers
bereitgestellt und eine Decklage, die die Klebstoffoberfläche der
Klebstoffschicht schützt,
wird bereitgestellt, um ein Laminat auszubilden, das aus dem Aufzeichnungsmedium,
der Klebstoffschicht und der Decklage besteht. Dieses Laminat wird
mit dem Drucker wie das Aufzeichnungsmedium als solches bedruckt,
um das Dekorationsmuster auf die tintenfixierende Oberfläche des
Aufzeichnungsmediums (die Oberfläche
der tintenaufnehmenden Schicht) zu drucken, um den Klebebogen zur
Dekoration zu erhalten. Der Klebebogen gemäß der vorliegenden Erfindung
kann an die Oberfläche
eines Adhärents,
wie beispielsweise einer Wand, einem Schild, einer Hinweistafel,
einer Fahrzeugkarosserie, einer Scheibe, geklebt werden und das
Adhärent
dekorieren.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Ein
in diesem Beispiel verwendeter Träger war eine poröse, amorphes
Siliciumdioxid enthaltende Folie, die eine Dicke von 350 μm, eine Porosität von 65
Vol.-% und eine Porengröße von 0,01
bis 1 μm
aufwies. Bei dieser porösen
Folie handelte es sich um Teslin® SP1400
von PPG Industries.
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Auf
einer Oberfläche
des Trägers
wurde eine Farbe mit der folgenden Zusammensetzung mit einer Balkenauftragmaschine
aufgetragen und getrocknet, um eine tintenaufnehmende Schicht auszubilden,
um das Aufzeichnungsmedium dieses Beispiels zu erhalten, das als
ein strukturelles Material eines Klebebogens zur Dekoration verwendet
werden kann. Die aufgetragene Schicht wurde 3 Minuten lang bei 100 °C getrocknet und
die Dicke der tintenaufnehmenden Schicht war 17 μm. <Zusammensetzung
der Farbe für
die tintenaufnehmende Schicht>
– Bindemittel:
PATERACOL® IJ-170 | 100
Gewichtsteile |
– Koagulans:
NEOFIX® IJ-150 | 13
Gewichtsteile |
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PATERACOL® IJ-170
ist eine Beschichtungszusammensetzung, die ein wasserdispergierbares
kationenmodifiziertes Polyurethan und etwa 50 Gew.-% Siliciumdioxidteilchen
enthält
und die von DAINIPPON INK AND CHEMICALS, INC., erhältlich ist.
NEOFIX® IJ-150
ist eine Beschichtungszusammensetzung, die ein kationisches organisches
Oligomer mit einer quartären
Ammoniumsalzgruppe im Molekül
enthält
und die von NIKKA Chemical Co., Ltd., erhältlich ist.
-
Die
Menge der Koagulanskomponente (des kationischen organischen Oligomers)
in der Farbe für
die aufnehmende Schicht betrug basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Bindemittelpolymers 20 Gewichtsteile.
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Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel bezieht sich auf eine tintenaufnehmende Schicht mit der
lokalisierten Struktur einer oberen Schicht und einer Basisschicht.
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Zunächst wurde
eine Farbe für
die Basisschicht auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
und die Basisschicht wurde auf dem Träger ausgebildet. Dann wurde
eine Farbe für
die das Koagulans enthaltende obere Schicht auf die Oberfläche der
Basisschicht aufgetragen und getrocknet, um die tintenaufnehmende Schicht
auszubilden.
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Das
in diesem Beispiel verwendete Koagulans war ein kationisches Polymer
mit einer quartären
Ammoniumsalzgruppe, das unter dem Handelsnamen NEOFIX® IJ-450
(eine Farbe, die 60 Gew.-% eines kationischen Polymers enthält und die
verwendet wurde, nachdem sie verdünnt worden war, um die Konzentration des
kationischen Polymers auf 3 Gew.-% zu reduzieren) erhältlich ist.
Die Farbe für
die obere Schicht wurde mit einer Balkenauftragmaschine aufgetragen
und 3 Minuten lang bei 100 °C
getrocknet. Die Dicke der gesamten tintenaufnehmenden Schicht war
18 μm.
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Beispiel 3
-
Ein
Aufzeichnungsmedium dieses Beispiels wurde auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass ein Koagulans
in der oberen Schicht durch das folgende ersetzt wurde:
WS
535 (ein kationisches Polyamidharz, das von NIPPON PMC Co., Ltd.,
erhältlich
ist)
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WS
535 ist eine Beschichtungszusammensetzung, die 35 Gew.-% eines kationischen
Polymers enthält,
und die Konzentration des kationischen Polymers in der Farbe für die obere
Schicht betrug 5 Gew.-%.
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Vergleichsbeispiel 1
-
Ein
Aufzeichnungsmedium dieses Beispiels wurde auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass kein Koagulans
zu der Farbe für
die aufnehmende Schicht zugegeben wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Aufzeichnungsmedium dieses Beispiels wurde auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass Aluminiumsulfat·14-18H2O als ein Koagulans in einer Farbe für die aufnehmende
Schicht verwendet wurde. Der Aluminiumsulfatgehalt betrug basierend
auf 100 Gewichtsteilen des Bindemittelpolymers 15 Gewichtsteile.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Aufzeichnungsmedium dieses Beispiels wurde auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass eine nichtporöse Folie
als ein Träger
verwendet wurde. Die verwendete nichtporöse Folie war eine weiße PET-Folie
mit einer Dicke von 75 μm
(Crysper® K1211,
erhältlich
von TOYOBO).
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Die
Oberfläche
der tintenaufnehmenden Schicht (fixierende Oberfläche) des
in jedem Beispiel hergestellten Bildaufzeichnungsmediums wurde unter
den folgenden Bedingungen bedruckt und die Druckeigenschaften wurden
mit den folgenden Verfahren bewertet.
-
Die
Ergebnisse der Bewertung sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
-
Druckbedingungen und Bewertungsbedingungen
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(A) Drucken mit Farbstofftinten
-
- – Verwendeter
Drucker: Canon BJ F8500
- – Verwendete
Tinten: BCI-8C (Cyan), BCI-8M (Magenta), BCI-8Y (Gelb), BCI-8PC (Cyan-Fototinte), BCI-8PM
(Magenta-Fototinte)
BCI-8PBK (Schwarz-Fototinte)
- – Druckbedingungen:
Druckmodus:
Modus „Optimale
Qualität"; Papier: Papier
für hohe
Qualität
- – Bewertung
der Druckqualität
Das
ISO-Standardbild N2 (Cafeteria-Bild) wurde unter den obigen Bedingungen
gedruckt und es wurden die Farbgebung und das Durchschlagen beobachtet.
- – Farbdichte
Ein
einfarbiges Muster aus Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz wurde gedruckt
und die Farbdichte des gedruckten Musters wurde mit einem Farbdensitometer
Spectrodensitometer® (von X-Rite erhältlich)
gemessen.
- – Farbänderung
Ein
einfarbiges Muster aus Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz wurde gedruckt
und eine Farbdifferenz (ΔE) jeder
Farbe des gedruckten Musters der Beispiele 1 – 2 und des Vergleichsbeispiels
2 wurde unter Verwendung der Farbe des gedruckten Musters des Vergleichsbeispiels
1 (kein Koagulans) als dem Standard gemessen.
- – Trocknungszeit
Es
wurde eine Zeit, zu der eine gedruckte Fläche, in der die vier Farben
Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz vermischt waren (400%), den Oberflächenglanz
verlor, gemessen.
- – Wasserfestigkeit
Ein
einfarbiges Muster aus Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz wurde gedruckt
und eine Stunde lang in Wasser bei 20 °C eingetaucht. Dann wurde die
Farbdichte des Musterbilds gemessen und die Abnahme der Farbdichte
im Vergleich zu der vor dem Eintauchen bewertet. Darüber hinaus
wurde das Durchschlagen der Tinte oder der Zustand des gedruckten
Musters nach dem Eintauchen beobachtet.
-
(B) Drucken mit Pigmenttinten
-
- – Verwendeter
Drucker: Noajet III (von Encad erhältlich)
- – Verwendete
Tinten: Pigmenttinten der Reihe 8500 (von 3M erhältlich)
- – Druckbedingungen:
Tintenstrahlfrequenz:
5000 Hz; Druckrichtung: eine Richtung; Anzahl der Durchläufe: 4 Durchläufe
- – Bewertung
der Druckqualität
Ein
integriertes Testmuster wurde unter den obigen Bedingungen gedruckt
und es wurden das Ausbluten (Unschärfe am Rand) und das Auslaufen
(einzelne Unschärfe)
beobachtet.
- – Wasserfestigkeit
Ein
Muster aus Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz wurde gedruckt und eine
Stunde lang in Wasser bei 40 °C
eingetaucht. Dann wurde die Farbdichte des Musterbilds gemessen
und die Abnahme der Farbdichte im Vergleich zu der vor dem Eintauchen
bewertet. Darüber
hinaus wurde das Durchschlagen der Tinte oder der Zustand des gedruckten
Musters nach dem Eintauchen beobachtet.
-
Die
Farbdichte und die Trocknungszeit wurden auf dieselben Weisen wie
im Fall des Druckens mit den Farbstofftinten gemessen.
-
Tabelle
1 – Bewertungen
für Farbstofftinten
-
-
Tabelle
2 – Bewertungen
für Farbstofftinten