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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anhebungs-Verhinderungseinrichtung, die auf einem
Flaschenhals mit einer äußeren Umfangswulst
angebracht und verriegelt wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
der EP-B1-0 688 390 wird eine Anhebungs-Verhinderungseinrichtung
zur Verriegelung auf einem Flaschenhals mit einer äußeren Umfangswulst
beschrieben, wobei die Anhebungs-Verhinderungseinrichtung eine auf
dem Flaschenhals angebrachte innere Fassung umfasst, eine äußere Fassung
umfasst, die äußerlich
auf die innere Fassung montiert wird und axial dazu versetzbar ist,
Rückhalter
umfasst, die umfangsmäßig verteilt
an der inneren Oberfläche
der äußeren Fassung
angeordnet sind und die sich über
die innere Fassung durch Öffnungen
in der Wand erstrecken, um hinter den Wulst zu greifen, und Verriegelungselemente
umfasst, die in einer Verriegelungsstellung die innere Fassung gegen
Versetzung in Bezug zu der äußeren Fassung
in einer Stellung verriegeln, welche eine Bewegung der Rückhalter
von der Zusammenwirkungsstellung verhindert, um die Anhebungs-Verhinderungseinrichtung
daran zu hindern, von dem Flaschenhals entfernt zu werden.
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Nachteil
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In
der erläuterten
Ausführungsform
der nach dem Stand der Technik in der EP-B1-0 688 390 beschriebenen
Anhebungs-Verhinderungseinrichtung umfassen die Rückhalter
Federlamellen, die sich in der verriegelten Stellung schräg bis zu
der Flaschenöffnung
erstrecken, indem sie über
die Flaschenoberfläche greifen.
Champagner- oder andere sprudelnde Weinflaschen sind gewöhnlich an
dem oberen Flaschenabschnitt mit einer Aluminiumfolie überzogen, die
leicht durch die Federlamellen beschädigt wird. Eine Champagner-Flasche
oder dergleichen mit einer beschädigten
Aluminiumfolie wird nicht von dem Käufer akzeptiert.
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Kurze Darstellung der
Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhebungs-Verhinderungseinrichtung
zu schaffen, die an Flaschen mit einer Aluminiumfolie angewandt
werden kann, ohne diese zu beschädigen. Diese
Aufgabe wird durch eine Anhebungs-Verhinderungseinrichtung mit den
im Anspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Anhand
eines Ausführungsbeispieles
und den Figuren wird die Erfindung näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
axiale Querschnittsdarstellung der Anhebungs-Verhinderungseinrichtung
in einer unverriegelten Stellung,
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2 eine
entsprechende axiale Querschnittsdarstellung der Anhebungs-Verhinderungseinrichtung
in einer verriegelten Stellung,
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3 eine
horizontale Querschnittsdarstellung einer inneren Fassung,
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4 eine
Seitenansicht der Fassung in 3,
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5 eine
perspektivische Darstellung eines Rückhalterings,
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6 eine
axiale Querschnittsdarstellung des Rückhalterings,
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7 eine
Darstellung eines in der Anhebungs-Verhinderungseinrichtung enthaltenen
Streifens der Stahlfeder, die in einem gestreckten Zustand gezeigt
ist,
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8 eine
axiale Querschnittsdarstellung einer äußeren Fassung der Anhebungs-Verhinderungseinrichtung,
und
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9 eine
horizontale Querschnittsdarstellung entlang der Linie B-B in 8.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
beschriebene Anhebungs-Verhinderungseinrichtung in der Ausführungsform
gemäß 1–9 umfasst
eine kreisförmige
zylindrische innere Fassung 10 aus Hartplastik, die an
ihrem oberen Ende durch eine Endwand 11 geschlossen ist.
An der umfangsmäßigen Schulter 12 an
der äußeren Oberfläche der
Fassung ändert
die Fassung die Wanddicke, die von dem oberen Abschnitt der Fassung
in Richtung des tieferen Endabschnitts zunimmt. In diesem dickeren
Abschnitt sind vier rechtwinklige Öffnungen 13 vorhanden.
Die Fassung endet vollständig
an ihrem tieferen Ende in einem kreisförmigen Ring 14. Eine
axiale Blut 15 ist mit einer horizontalen Kerbe an der
zu jeder Öffnung 13 zentralen
Schulter ausgebildet, die in jeder Nut angeformt ist. Der Ring 14 bildet
vier Paare von gegenseitig beabstandeten, nach außen vorstehenden
gewölbten Vorsprüngen 17,
wobei die Vorsprungpaare gegenseitig um 90° bezüglich des Umfangs voneinander beabstandet
sind.
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Extern
der inneren Fassung 10 ist koaxial eine äußere kreisförmige Fassung 18 ebenfalls
aus Hartplastik vorgesehen, die axial in Bezug zu der Fassung versetzt
werden kann. Die Fassung 18 bildet eine ringförmige Endwand 19 an
ihrem oberen Ende. Ein ebenfalls aus Hartplastik bestehender Rückhaltering 20 ist
mit der Fassung 18 an ihrem unteren Ende verbunden, wobei
dieser Ring vier Rückhalter 21 bildet,
die jeweils in eine der Öffnungen 13 aufgenommen
werden. Der Ring 20 ist mit der äußeren Fassung mittels Ultraschallschweißen, Kleben oder
auf andere geeignete Weise verbunden.
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Ein
Streifen 22 aus magnetisch anziehendern Federstahl, der
eine Dicke von beispielsweise 0,25 mm und die in 7 gezeigte
Form aufweist, ist elastisch zu einem kreisförmigen Ring gebogen und an
der äußeren Fassung
montiert. Der Federstahlstreifen bildet longitudinale, rippenförmige obere bzw.
untere Abschnitte 23 bzw. 24, die durch integrierte
Stege miteinander verbunden sind, wobei die Abschnitte 23 bzw. 24 mit
den Stegen rechteckige Fenster 26 bilden. Vier gleichmäßig über den
Federstahlstreifen verteilte Federzungen 27 stehen senkrecht
zu dem oberen Abschnitt 23 der entsprechenden Fenstern.
Die Federzungen sind etwas nach innen mit einem Winkel zum Abschnitt 23 gebogen
und haben einen wulstförmigen
Endabschnitt 28, um in den Nuten 16 einzurasten.
Zwei Federzungen 29 sind ausgehend vom Abschnitt 23 ebenfalls
etwas nach innen in Richtung der korrespondierenden Fenster 26 gebogen.
Schließlich
formt der Federstahlstreifen an den Enden Klappen 30, um
die Streifenenden derart untereinander zu verbinden, dass die Form
des kreisförmigen
Ringes erreicht wird.
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Um
den Federstahlstreifen 22 an die äußere Fassung 18 anzubringen,
ist in der inneren Ecke der Fassung an der Endwand 19 eine
umfangsmäßige Nut
vorgesehen, die den Abschnitt 23 des Streifens mit den
Zungen 27 und 29 unmittelbar in Richtung der äußeren Oberfläche der
inneren Fassung 10 aufnimmt.
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Die äußere Fassung 18 bildet
einen Freiraum 32, um darin ein Alarmelement aufzunehmen, das
Teil eines Alarmsystems ist. Dieser Freiraum wird durch ein Deckel 33 bedeckt,
der mit der Fassung 18 durch Schnappelemente 34 oder
durch Schweißen verbunden
ist, so dass der Deckel nicht entfernt werden kann, um ein Zugang
zu dem Alarmelement und ein Entfernen von der Fassung zu erlauben.
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Die äußere Fassung 18,
der Rückhaltering 20 und
der Federstahlstreifen 22 bilden daher eine Einheit, die
axial in Bezug zu der inneren Fassung 10 versetzt werden
kann. In einer versetzten Stellung, die eine unverriegelte Stellung
ist, wie 1 zeigt, wird die innere Fassung lösbar in
dieser Stellung durch Zungen 27 gehalten, die an ihren
wulstförmigen
Endabschnitten 28 in die Nuten 16 einrasten. Mit dieser
Anordnung wird ein Herabrutschen der inneren Fassung durch die Schwerkraft
in die in 2 gezeigte geschlossene Stellung
verhinderet.
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Wenn
die Anhebungs-Verhinderungseinrichtung auf eine Flasche verwendet
werden soll, wobei die Einrichtung sich in der unverriegelten Stellung
befindet, wie in 1 gezeigt ist, dann wird diese
durch die Fassung 18 auf den Flaschenhals angedrückt (teilweise
durch strichpunktierte Linien angedeutet), wobei die Rückhalter 21 mit
den Wulst der Flaschenöffnung
an den schrägen
Oberflächen 35 einrasten, wobei
die Oberflächen 35 kreisförmig umfangsmäßig gekrümmt sind,
wobei die Rückhalter 21 nach
außen gebogen
sind, wenn sie über
den Wulst hinaus gehen. Die Rückhalter
schnappen dann hinter den Wulst zu (2). Die innere
Fassung 10 wird dann nach unten gedrückt, wobei die Federzungen 27 von den
Nuten 16 gelöst
werden. Durch Versetzung der inneren Fassung verlassen die Federzungen 29 den dickeren
Wandabschnitt der Fassung und rasten hinter der Schulter 12 ein,
wie in 2 veranschaulicht ist. In dieser Stellung werden
die abgeschrägten
Kantenoberflächen 36 der
Fassung 10 nah zu den entsprechenden abgeschrägten Oberflächen 37 an
die Rückhalter 21 angebracht
und verhindern ihre Biegung. Das heißt, dass die Rückhalter
nicht über
den Wulst der Flasche hinaus gehen und die Einrichtung daher nicht
von der Flasche entfernt werden kann.
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Verständlicherweise
muss die Einrichtung so dimensioniert sein, dass sie mit den Abmessungen der
Flasche, insbesondere den Abmessungen ihrer Wulst übereinstimmt.
Man sollte die Einrichtung so dimensionieren, dass sie auf Champagner-Flaschen oder
andere sprudelnde Weinflaschen angewandt werden kann, wobei sie
natürlich
auch auf andere Flaschentypen angewandt werden kann, vorausgesetzt
sie haben die passende Größe. Die
in EP-B1-0 688 390 beschriebene Einrichtung hat eine allgemeinere
Verwendung, aber für
Flaschen mit einer überzogenen
Aluminiumfolie, wie beispielsweise bei Champagner-Flaschen oder
anderen sprudelnden Weinflaschen, entsteht das oben beschriebene
Problem.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
verhindert die Anhebungs-Verhinderungseinrichtung
unerlaubtes Entkorken einer Flasche in einer Verkaufsstelle und
aktiviert einen Alarm durch das Alarmelement in dem Freiraum 32,
wenn eine mit der Anhebungs-Verhinderungseinrichtung verbundene
Flasche aus dem mit dem Alarmsystem geschützten Bereich herausgenommen
wird, wie zum Beispiel wenn eine Person mit der geschützten Flasche
an sensorischen Mitteln am Ausgang eines Selbstbedienungsladens
vorbeigeht.
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Eine
berechtigte Entfernung der Anhebungs-Verhinderungseinrichtung kann
lediglich mit Hilfe eines speziellen Werkzeugs erfolgen, das der Aufseher
des Selbstbedienungsladens benutzt. Ein derartiges Werkzeug kann,
wie in der EP-B1-0 688 390 beschrieben ist, konstruiert werden und
kann aus einem Ring bestehen, der einen genügend großen inneren Durchmesser aufweist,
damit der Ring über
die äußere Fassung 15 passt,
aber gleichzeitig einen Vorsprungsabschnitt bildet, um an der Endwand 19 einzurasten,
so dass der Ring an die Fassung 18 angebracht werden kann.
In dem Ring sind starke Permanentmagnete vorgesehen, so dass diese
Permanentmagnete, wenn der Ring mit der Anhebungs-Verhinderungseinrichtung
in der eingerasteten Stellung gemäß 2 über die äußere Fassung 18 geht,
die entsprechenden Federzungen 29 anziehen. Durch Anziehen
der Federzungen von den Magneten in dem Ring werden die Zungen von
dem Vorsprung 12 ausgerastet, so dass die innere Fassung 10 bei
axialer Versetzung nach oben in Bezug zu der äußeren Fassung 18 gelöst wird.
Bei Versetzung der inneren Fassung 10 nach oben in Bezug
zu der äußeren Fassung 18 in
die in 1 gezeigte Stellung werden die abgeschrägten Oberflächen 36 von
den abgeschrägten
Oberflächen 37 zurückgezogen,
so dass Rückhalter 21 gebogen
werden, wenn sie mit dem Wulst von unten einrasten, und über den
Wulst hinaus gehen, wobei ein Entfernen von der Flasche der Anhebungs-Verhinderungseinrichtung
erlaubt wird. Die Biegung der Rückhalter
wird durch abgerundete Oberflächen 38 an
den Rückhaltern
erleichtert.
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Die äußere Fassung 18 ist
mit einem Vorsprung 39 versehen, der durch Einrasten mit
einem der Vorsprungpaare die Winkelstellung der äußeren Fassung in Bezug zu der
inneren Fassung 10 bestimmt, in welcher die Rückhalter 21 mit
den Öffnungen 13 korrespondieren.