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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Plattformwagen mit Gummireifen,
an welchem ein Kran etc. angebracht ist, insbesondere ein Be- und Entladefahrzeug
mit mehreren Achsen, die an der Unterseite des Fahrzeugkörpers angebracht
sind, um Räder
des Plattformwagens zu lagern, anzutreiben und zu lenken, welcher
Plattformwagen mit Auslegern zumindest am vorderen und am hinteren
Bereich des Körperrahmens
ausgestattet ist, um das Fahrzeug am Boden zu verankern.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
mit Luftreifen versehener, mobiler Hafenkran zum Be- und Entladen
von Schiffen in einem Hafen ist ein starker Kran zum Handhaben eines
schweren Objekts, welcher Kran an einem Plattformwagen mit mehreren
Achsen angebracht ist. Der Kran wird durch die Bewegung des Plattformwagens,
angetrieben durch die Achsen, frei befördert.
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3 ist
eine schematische Seitenansicht eines herkömmlichen, mit Gummireifen versehenen Plattformwagens
eines mobilen Hafenkrans. In der Zeichnung ist die Bezugsziffer 01 der
Körperrahmen des
Plattformwagens, 02 eine Stütze zum Anbringen des Krans
(nicht in der Zeichnung dargestellt), welche Stütze in dem mittleren Bereich
der Körperrahmens 01 vorgesehen
ist, und 03 bezeichnet die Mittelachse des Körperrahmens,
welcher auch die Drehachse des Krans ist.
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Die
Bezugsziffer 07 bezeichnet mehrere linke und rechte Räder, und 010 sind
unter dem Körperrahmen 01,
der Achsen 010A zum Stützen
der Räder
und ihrer Lenkmittel hat, vorgesehene Achsenlagerungen. Die Bezugsziffer 021 bezeichnet Ausleger
zum Verankern oder Fixieren des Plattformwagens am Boden, und 020 bezeichnet
Gehäuseteile
zum Aufnehmen der Ausleger 021. Diese Ausleger-Gehäuseteile 020,
in welchen die Ausleger 021 so gelagert sind, dass sie
in diese Gehäuseteile 020 hinein
und aus ihnen herausgeschoben werden können, sind am vorderen und
hinteren Ende des Körperrahmens 01 so
vorgesehen, dass die vorderen und die hinteren Auslegergehäuse 020 von
einem vordersten 07A und einem hintersten 07A der
Räder 07 hervorstehen.
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Der
mit Luftreifen versehene, mobile Hafenkran mit diesem Plattformwagen
mit Auslegern kann beim Ausführen
der Schiffsbeladungsarbeit mittels ölhydraulischer Heber am Boden
verankert oder fixiert werden, und zwar durch Hinausragenlassen
der Ausleger 021 aus den Gehäuseteilen 020 hinaus
in Richtung der Breite des Körperrahmens
(der Richtung rechtwinklig zur Längsrichtung
des Körperrahmens).
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Wenn
gerade keine Schiffsbeladung ausgeführt wird, wird der Öldruck des ölhydraulischen
Hebers abgelassen, und die Ausleger 021 werden in die Auslegergehäuseteile 020 hineingesteckt.
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Wenn
die Beladekapazität
des Krans dieses mit Luftreifen versehenen mobilen Hafenkrans erhöht wird,
steigt das durch die Kranbelastung auf den Plattformwagen aufgebrachte
Moment. Um mit diesem Anstieg des Moments Schritt zu halten, ist
es notwendig, die Spannweite zum Stützen des Moments durch Verlängern des
Abstands zwischen der vorderen und der hinteren Achsenlagerung 010 zu vergrößern.
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Bei
dem herkömmlichen,
mit Luftreifen versehenen mobilen Hafenkran mit dem Plattformwagen mit
den Auslegern, wie er in 3 gezeigt ist, sind jedoch die
besagten Auslegergehäuseteile 020,
in welchen die Ausleger 021 so gelagert sind, dass sie
hineingeschoben und hinausgeschoben werden können, am vorderen und am hinteren
Ende des Körperrahmens 01 vorgesehen,
hervorstehend von den vordersten und den hintersten Rädern 07A.
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Wenn
der Abstand zwischen der vorderen und der hinteren Achsenlagerung 010 vergrößert werden
soll, um die Spannweite zum Abstützen
des erhöhten
Moments zu vergrößern, ist
es daher notwendig, die Achsenlagerungen 010 und die an
beiden Enden der Körperrahmens
vorgesehenen Auslegergehäuse 020 durch
Vergrößern der
Länge des Körperrahmens
des Plattformwagens 01 nach außen zu verschieben, was zu
einem verlängerten
Plattformwagen und somit zu einer Vergrößerung des Fahrzeugs insgesamt
führt.
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US-A-2,653,829
offenbart ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das im Stand der Technik
vorherrschende Problem gemacht, und das Ziel der Erfindung ist es,
ein Be- und Entladefahrzeug zu schaffen, das mit einer Erhöhung des
Moments, das auf einen Plattformwagen aufgebracht wird, durch den
Anstieg einer Kranbeladekapazität
Schritt halten kann, und zwar mittels einer kompakten Struktur,
welche die Verlängerung des
Fahrzeugs minimieren kann, welches einen mit Auslegern ausgestatteten
Plattformwagen aufweist.
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Gemäß der Erfindung
sind die Auslegergehäuseteile
an den Stellen einwärts
in Richtung der Mitte des Körperrahmens
von jeder der vertikalen Linien aus, die tangential an den Perimeter
des vordersten und des hintersten Rades verlaufen, auf der Seite
des vorderen Endes bzw. des hinteren Endes ausgebildet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat jedes der besagten Auslegergehäuseteile eine Ausleger-Einsetzöffnung in
der Richtung rechtwinklig zur Längsrichtung
des Körperrahmens,
und jeder der Auslegerbalken des Auslegers ist gleitend in eine
solche Öffnung
eingesetzt.
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Gemäß der Erfindung
kann, da die Auslegergehäuseteile
in dem Körperrahmen
des Plattformwagens ausgebildet sind, vorzugsweise oberhalb der Achsenlagerungen,
und außerdem
die Auslegergehäuse
an den Stellen einwärts
in Richtung der Mitte des Körperrahmens
von jeder der vertikalen Linien tangential an den Perimeter des
vordersten und des hintersten Rades auf der Seite des vorderen bzw.
des hinteren Endes ausgebildet sind, das Auslegergehäuse positioniert
werden, ohne dass es von der vordersten und der hintersten Achse
hervorsteht.
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Mit
diesem Aufbau befinden sich die Auslegergehäuse an den Positionen einwärts in Richtung der
Mitte des Körpers
von jeder der vertikalen Linien tangential an den Perimeter des
vordersten und des hintersten Rades aus auf der Seite des vorderen
bzw. des hinteren Endes, so dass im Falle eines Anstiegs des Abstands
zwischen der vorderen und der hinteren Achsenlagerung, um die Spannweite
zu erhöhen, um
das durch eine gesteigerte Kapazität des Krans erhöhte Moment
abzustützen,
der Abstand zwischen der vorderen und der hinteren Achsenlagerung,
d.h. der Radstand, mit einem minimalen Anstieg in der Länge des
Fahrzeugs vergrößert werden
kann.
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Gemäß der Erfindung
ist daher die Stabilität des
Plattformwagens sichergestellt mit einem minimalen Anstieg in der
Länge des
Fahrzeugs verglichen mit dem herkömmlichen Aufbau, wenn die Kapazität des an
dem Plattformwagen angebrachten Kranes erhöht wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht des Plattformwagens und der Ausleger des erfindungsgemäßen mobilen
Hafenkrans.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1.
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3 ist
eine Seitenansicht eines Plattformwagens und von Auslegern eines
herkömmlichen mobilen
Hafenkrans.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben. Wenn nicht besonders angegeben, sollen
jedoch die Abmaße,
Materialien, relative Anordnungen usw. der Bestandteile in den Ausführungsformen
als rein veranschaulichend und nicht den Bereich der vorliegenden
Erfindung einschränkend
verstanden werden.
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1 ist
eine Seitenansicht, die den Plattformwagen und Ausleger des erfindungsgemäßen Hafenkrans
zeigt, und 2 ist eine Schnittansicht entlang
der Linie A-A in 1.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Ausführungsform
des Plattformwagens und von Auslegern gemäß der Erfindung, wobei Bezugsziffer 1 der
Körperrahmen
eines Plattformwagens ist, 2 eine an dem mittleren Teil
des Körperrahmens 1 zum
Anbringen eines nicht dargestellten Krans vorgesehene Unterstützung, und 3 die
Mittelachse des Plattformwagens zeigt, welche auch die Drehachse
des Krans ist.
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Die
Bezugsziffer 7 sind vordere und hintere Räder, 10 sind
hydraulisch lenkende Achsenlagerungen mit mehreren Achsen 10A,
die linke und rechte Räder
und deren Lenkmittel lagern. Die hydraulisch lenkende Achse 10 ist öffentlich
bekannt, und auf eine ausführliche
Beschreibung ihrer Struktur wird verzichtet.
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Die
Bezugsziffer 04 bezeichnet Halterungen, die an der Unterseite
des Körperrahmens 1 vorne und
hinten befestigt sind. Die Bezugsziffer 5 sind Stützarme,
von denen jeweils der mittlere Teil für eine Drehung mittels der
Halterung 04 so gelagert ist, dass die Arme 5 parallel
zu einer in Längsrichtung verlaufenden
vertikalen Ebene schwingen könne, wobei
es sich um eine sogenannte Balance-Balkenstruktur handelt.
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Bezugsziffer 06 sind
zweite Halterungen, von denen jede für eine Drehung an einem Ende
jedes Stützarms 5 gelagert
ist. Bezugsziffer 6 sind zweite Stützarme, die jeweils in der
Mitte für
eine Drehung an jeder zweiten Halterung 06 gelagert sind,
so dass jeder zweite Stützarm 6 parallel
zu einer in Längsrichtung
verlaufenden vertikalen Ebene schwingen kann, was ebenso eine Balance-Balkenstruktur
bildet, genau wie mit den besagten Stützarmen 5.
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Vorderste
und hinterste Räder 7a sind
für eine
Drehung an dem vorderen und dem hinteren Ende der jeweiligen Stützarme 5 angebracht,
und andere Räder 7 sind
für eine
Drehung an dem vorderen und dem hinteren Ende der jeweiligen zweiten
Stützarme 6 angebracht.
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Diese
Konstruktion von Achsen 10A und Rädern 7 ist genau wie
im Stand der Technik.
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Die
Bezugsziffer 21 sind Ausleger zum Verankern oder Fixieren
des Plattformwagens am Boden, 20 sind Auslegergehäuseteile
zum Aufnehmen der Ausleger 21.
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Die
Auslegergehäuseteile 20 sind
vorne und hinten an dem Körperrahmen 1 integral
mit dem Körperrahmen
ausgeformt. In 2 ist die Bezugsziffer 24 eine
Ausleger-Einsetzöffnung,
die in dem besagten Auslegergehäuseteil 20 rechtwinklig
zur Längsrichtung
des Körperrahmens 1 ausgebildet
ist, und Balkenteile 22 der Ausleger 21 sind in
die Öffnung 24 gleitend
eingesetzt.
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Die
vorderen und hinteren Auslegergehäuseteile 20 sind über vorderen
und hinteren Achsenlagerungen 10 an den Stellen näher an der
Mittelachse 3 als das vorderste bzw. hinterste Rad 7a von
den mittleren Rädern 7 vorgesehen.
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Daher
sind die Auslegereinsetzöffnungen 24 der
Auslegergehäuseteile 20 zum
Aufnehmen der Ausleger 21 (zum Aufnehmen der Balkenteile 22 des Ausleger 21)
in dem Körperrahmen 1 über den
Achsenlagerungen 10 in den Stellen so ausgebildet, dass die
Ausleger 21 sich in den Positionen einwärts in Richtung der Mittelachse 3 von
jeder der vertikalen Linien L aus tangential an den Perimeter des
vordersten Rades 7a und des hintersten Rades 7a auf
der Seite des vorderen bzw. des hinteren Endes befinden.
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Bei
dem mobilen Hafenkran mit einem Plattformwagen und Auslegern werden
die Ausleger 21 nach außen herausragen gelassen durch
Verschieben der Auslegerbalkenteile 22 in den Auslegereinsatzöffnungen 24 der
Auslegergehäuseteile 20 in Richtung
der Breite des Körperrahmens
(in Richtung rechtwinklig zur Längsrichtung
des Körperrahmens), und
der Plattformwagen wird an dem Boden 23 mittels ölhydraulischer
Heber verankert oder fixiert, wenn ein Be- oder Entladen stattfindet.
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Wenn
gerade kein Be- oder Entladen stattfindet, wird der Öldruck an
den ölhydraulischen
Hebern abgelassen, damit die Ausleger 21 angehoben werden
können,
und dann werden die Auslegerbalkenteile 22 in den Auslegereinsetzöffnungen 24 der
Auslegergehäuseteile 20 untergebracht.
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Gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
sind die Auslegereinsetzöffnungen 24 der Auslegergehäuseteile 20,
in welche Öffnungen 24 hinein
die Auslegerbalkenteile 22 so eingesetzt werden, dass die
Balkenteile 22 des Auslegers 21 hinein- und herausgeschoben
werden können,
und die Auslegergehäuseteile 20 oberhalb
der Achsen 10 in den Stellen so ausgebildet, dass die Ausleger 21 in
den Positionen einwärts
in Richtung der Mittelachse 3 von jeder der vertikalen
Linien L aus vorgesehen sind, die tangential an den Perimeter des
vordersten Rades 7a und des hintersten Rades 7a auf
der Seite des vorderen bzw. des hinteren Endes verlaufen, so dass
das vordere und das hintere Auslegergehäuse 20 näher an der
Mittelachse 3 des Körperrahmens
als das vorderste 7a und das hinterste Rad 7a positioniert
sein kann, ohne von dem vordersten bzw. dem hintersten Rad hervorzustehen.
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Durch
diesen Aufbau kann der Abstand zwischen der vorderen und der hinteren
Achsenlagerung 10, d.h. der Radstand, erhöht werden,
ohne dass die Länge
des Körperrahmens
vergrößert wird, wenn
die Radbasis vergrößert werden
soll, um die Spannweite zum Abstützen
des auf den Plattformwagen aufgebrachten Moments zu vergrößern, um
eine größere Krankapazität aufnehmen
zu können.
Daher kann die Krankapazität
des Plattformwagens erhöht werden
mit einem minimalen Anstieg der Länge des Plattformwagens.
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Wie
zuvor beschrieben, sind gemäß der vorliegenden
Erfindung die Auslegergehäuse
in dem Körperrahmen
vorgesehen, ohne von dem Körperrahmen
hervorzustehen, so dass der Radstand mit einem minimalen Anstieg
in der Länge
des Fahrzeugs erhöht
werden kann, wenn es beabsichtigt ist, ein erhöhtes Moment abzustützen, das
auf den Plattformwagen einwirkt, beim Be- und Entladen, das einhergeht mit dem
Anstieg der Kapazität
des Krans.
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Gemäß der Erfindung
kann daher die Stabilität
des Plattformwagens mit einem minimalen Anstieg in der Länge des
Fahrzeugs verglichen mit dem herkömmlichen Aufbau sichergestellt
werden, wenn die Kapazität
des an dem Plattformwagen angebrachten Krans erhöht wird, da der Radstand erhöht werden
kann, ohne die Position der Auslegergehäuseteile zu bewegen, durch
Verlängern
des Körperrahmens,
und eine leichtgewichtige und kompakte Konstruktion des Plattformwagens
mit dem verlängerten
Radstand wird erzielt.