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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Abgases
eines Verbrennungsmotors und insbesondere eine Abgasreinigungsvorrichtung
mit einer Einrichtung zum Entfernen von Stickoxiden (NOx), die in
dem Abgas enthalten sind.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
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Im
allgemeinen sollen Verbrennungsmotoren mit Direkteinspritzung, z.
B. Dieselmotoren, im Abgas enthaltene Abgaspartikel, wie z. B. Ruß, sowie
Stickoxide (NOx) entfernen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden,
ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem ein Partikelfilter,
der durch ein NOx-Absorptionsmittel unterstützt wird, in einer Abgasleitung
eines Verbrennungsmotors angeordnet ist.
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Das
in diesen Fällen
verwendete NOx-Absorptionsmittel absorbiert ein NOx, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis mager
ist. Zudem wird das in dem NOx-Absorptionsmittel absorbierte NOx
reduziert und gereinigt, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
Abgases fett wird und (mittels eines NOx-Absorptions-Abführ-Reduktionsvorgangs
oder eines NOx-Absorptions-Reduktionsvorgangs) zudem ein Reduktionsmittel,
wie z. B. HC oder CO, in dem Abgas vorliegt. Durch Nutzung dieses
Vorgangs wird das NOx innerhalb des Abgases im NOx-Absorptionsmittel
absorbiert, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des Abgases mager ist.
Nachdem das NOx-Absorptionsmittel eine bestimmte Zeit verwendet
worden ist, wenn die Absorptionseffizienz des NOx-Absorptionsmittels
abfällt
oder kurz bevor sie abfällt,
wird dem NOx-Absorptionsmittel ein Reduktionsmittel (Kraftstoff)
oder dergleichen zugeführt,
und es erfolgt eine Reduktionsreinigung des absorbierten NOx. Es
sollte beachtet werden, daß der
Begriff „Absorption" in dieser Beschreibung
auch die Bedeutung von „Adsorption" hat. Dementsprechend
beinhaltet der nachstehend verwendete Begriff „NOx-Absorptionsmittel" sowohl ein „NOx-Absorptionsmittel", das das NOx in
Form von Nitrat oder dergleichen speichert, als auch ein „NOx-Adsorptionsmittel", das das NOx als
NO2 und dergleichen adsorbiert.
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In
manchen Fällen
enthält
der Kraftstoff des Verbrennungsmotors jedoch Schwefelanteile (S), und
infolgedessen sind im Abgas Schwefeloxide (SOx) enthalten. Liegen
im Abgas SOx vor, nimmt das NOx-Absorptionsmittel die Absorption
der SOx unter Anwendung des exakt gleichen Mechanismus vor, der
verwendet wird, um die Absorption des NOx im Abgas auszuführen.
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Das
SOx, das in das NOx-Absorptionsmittel absorbiert wird, ist jedoch
verhältnismäßig stabil
und wird allgemein ohne weiteres im NOx-Absorptionsmittel gespeichert.
Steigt die Menge des SOx im NOx-Absorptionsmittel an, sinkt die
NOx-Speichermenge des NOx-Absorptionsmittels. Infolgedessen kann
das NOx-Absorptionsmittel das NOx im Abgas nicht mehr hinreichend
entfernen, und somit entsteht das Problem der sogenannten Schwefelvergiftung (nachstehend
als „S-Vergiftung" bezeichnet), d.
h. einer Senkung der NOx-Reinigungseffizienz. Insbesondere neigt
das Problem der S-Vergiftung dazu, in Dieselmotoren vorzukommen,
bei denen Dieselöle verwendet
werden, die einen verhältnismäßig hohen Schwefelanteil
im Kraftstoff enthalten.
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Weithin
bekannt ist hingegen, daß das
im NOx-Absorptionsmittel gespeicherte SOx durch den gleichen Mechanismus
wie für
das NOx abgeführt, desorbiert
und dergleichen werden kann. Da das SOx jedoch in verhältnismäßig stabiler
Form im NOx-Absorptionsmittel
gespeichert wird, kann das gespeicherte SOx nur erschwert bei der
Temperatur abgeführt
werden, bei der die NOx-Reduktions-Reinigungssteuerung ausgeführt wird
(z. B. bei etwa 250°C
oder darüber).
Dementsprechend besteht zur Lösung
des Problems der S-Vergiftung die Notwendigkeit, die Temperatur
des NOx-Absorptionsmittels auf eine Temperatur zu erhöhen, die
höher als
die normale Temperatur zum Ausführen
einer NOx-Reduktions-Reinigungssteuerung ist, oder anders ausgedrückt, auf
eine Temperatur zu erhöhen,
bei der Schwefel abgeführt
wird (z. B. 600°C
oder darüber). Ferner
ist es zudem notwendig, das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des einströmenden Abgases
auf einen im wesentlichen stöchiometrischen
oder fetten Zustand zu ändern
(wobei diese Zustände
nachstehend einfach als „fetter
Zustand" bezeichnet
werden) und in regelmäßigen Abständen eine
S-Vergiftungsregenerationssteuerung auszuführen. Eine derartige Abgasreinigungsvorrichtung
ist beispielsweise aus der FR-A-2 796 984 bekannt.
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Man
geht davon aus, daß ein
Temperaturzustand, bei dem eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung
ausgeführt
werden kann, dann erreichbar ist, wenn der Verbrennungsmotor unter
Vollast oder im oberen Drehzahlbereich arbeitet. Wenn sich der Verbrennungsmotor
jedoch in einem derartigen Vollastzustand/oberen Drehzahl-Betriebszustand
befindet, steigt die vom Verbrennungsmotor abgeführte Abgasmenge an. Infolgedessen
ist eine große
Menge Kraftstoff (Reduktionsmittel), die der Abgasmenge entspricht,
notwendig, um ein Abgas mit einem fetten Kraftstoff/Luft-Verhältnis zur
Ausführung
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung zu bilden. Dies hat jedoch
eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs zur Folge. In diesem
Fall steigt außerdem die
Strömungsrate
des durch das NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases an, und somit
verkürzt sich
die Kontaktzeit des Abgases und des NOx-Absorptionsmittels. Infolgedessen
kann keine ausreichend lange Reaktionszeit für das in dem Kraftstoff enthaltende
Reduktionsmittel erhalten werden, und es treten Probleme bezüglich einer
Verschlechterung des Schadstoffausstoßes auf (z. B. steigt die Menge an
Kohlenwasserstoffen an, die sich der Wirkung des Absorptionsmittels
entziehen).
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Um
eine derartige Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs und des
Schadstoffausstoßes zu
unterdrücken,
ist ein Verfahren zur Ausführung
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung offenbart worden. Bei diesem
Verfahren wird im Gegensatz zu oben die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels
erhöht,
indem man dem Abgas dann beim Leerlauf-Stop oder Abbremsen Kraftstoff
beimengt, wenn also die Abgasmenge, die vom Verbrennungsmotor abgeführt wird,
abnimmt. Dabei ist jedoch die Menge des vom Verbrennungsmotor abgeführten Abgases gering,
und somit ist der Wärmewert
der Verbrennung des beigemengten Kraftstoffs begrenzt. Dementsprechend besteht
bei diesem Verfahren leider das Problem, daß der Anstieg der Temperatur
des NOx-Absorptionsmittels einige Zeit in Anspruch nimmt.
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Zusätzlich ist
ein Heizverfahren unter Verwendung einer Heizeinrichtung, wie z.
B. einer Elektroheizung oder eines Brenners, als Verfahren zum Erhöhen der
Temperatur des NOx-Absorptionsmittels bekannt. In diesem Fall jedoch
entstehen Probleme, wie z. B. ein Kostenanstieg der Vorrichtung
aufgrund der Bereitstellung der Heizeinrichtung, sowie ein Anstieg
des Kraftstoffverbrauchs, der aus der für die Heizung erforderlichen
Energie resultiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der vorstehenden Umstände
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung
zu schaffen, die in bezug auf eine S-Vergiftungsregeneration eines
NOx-Absorptionsmittels die Regenerationszeit kürzen und die Verschlechterung
des Schadstoffausstoßes
sowie des Kraftstoffverbrauchs reduzieren kann.
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Um
die Aufgabe der Erfindung zu lösen, weist
eine Abgasreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
ein NOx-Absorptionsmittel auf, das in einer Abgasleitung angeordnet
ist, durch die das von einem Verbrennungsmotor abgeführte Abgas
gelangt. Dieses NOx-Absorptionsmittel absorbiert das NOx, wenn ein
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des in die Abgasreinigungsvorrichtung strömenden Abgases mager ist, und
reduziert und reinigt diese absorbierten NOx, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
einströmenden
Abgases fetter wird. Diese Abgasreinigungsvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie
eine Abgasströmungsraten-Steuereinrichtung
zum Regeln einer Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases und eine Reduktionsmittelbeimengungseinrichtung zum
Beimengen eines Reduktionsmittels in die Abgasleitung stromauf des
NOx-Absorptionsmittels aufweist. Die Abgasreinigungsvorrichtung
ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie, als eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung,
wenn Bedarf besteht, Schwefelanteile aus dem NOx-Absorptionsmittel
abzuführen,
eine Temperaturanstiegssteuerung ausführt, die eine Temperatur des
NOx- Absorptionsmittel so
steuert, daß die
Temperatur eine festgelegte Temperatur überschreitet, und anschließend eine
Steuerung des fetten Zustands zum Steuern des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
des zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases ausführt, so
daß ein
im wesentlichen stöchimetrischer
Zustand oder fetter Zustand entsteht. Zudem führt die Abgasreinigungsvorrichtung
eine Steuerung so aus, daß die
Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases während der
Ausführung
der Temperaturanstiegssteuerung höher ist als während der
Ausführung
der Steuerung des fetten Zustands.
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Gemäß dem ersten
Aspekt wird während
der Temperaturanstiegssteuerung der S-Vergiftungsregenerationssteuerung das
Reduktionsmittel in einem Zustand, in dem eine ausreichende Strömungsrate des
zum NOx-Absorptionsmittel strömenden
Abgases (die nachstehend als „zum
NOx-Absorptionsmittel einströmende
Abgasströmungsrate" bezeichnet wird)
beibehalten wird, und in einem Zustand beigemengt, in dem die zum
NOx-Absorptionsmittel einströmende
Abgasströmungsrate
auf einen angemessenen Wert gesteuert wird. Infolgedessen reagiert das
Reduktionsmittel hinreichend, und es besteht die Möglichkeit,
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels rasch auf eine Solltemperatur
zu erhöhen.
Somit ist es möglich,
die Zeit, die die S-Vergiftungsregenerationssteuerung in Anspruch
nimmt, zu reduzieren und die Verschlechterung des Schadstoffausstoßes zu senken.
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Ferner
wird während
der Steuerung des fetten Zustands das Reduktionsmittel beigemengt, wenn
die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
niedriger ist als die während der
Temperaturanstiegssteuerung. Infolgedessen ist es möglich, eine
Verschlechterung des Schadstoffausstoßes und eine Verschlechterung
des Kraftstoffverbrauchs während
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung zu unterdrücken. Außerdem wird
die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
unter Verwendung einer Bypass-Leitung geregelt. Somit besteht keine
Notwendigkeit, die Gesamtmenge des vom Verbrennungsmotor abgeführten Abgases
erheblich einzuschränken.
Daher ist es möglich,
eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung in vielen verschiedenen
Motorbetriebsbereichen auszuführen.
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Zudem
ist es möglich,
die Abgasreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt so zu konfigurieren,
daß, wenn
Bedarf besteht, Schwefelanteile aus dem NOx-Absorptionsmittel abzuführen, ein
Reduktionsmittel jeweils entsprechend dem Unterschied für ein erstes
Verfahren für
die Temperaturanstiegssteuerung und für ein zweites Verfahren für die Steuerung
des fetten Zustands beigemengt wird.
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Bei
einer Abgasreinigungsvorrichtung entsprechend einem zweiten Aspekt
der Erfindung ist ein NOx-Absorptionsmittel in einer Abgasleitung
angeordnet, durch die ein von einem Verbrennungsmotor abgeführtes Abgas
gelangt. Dieses NOx-Absorptionsmittel absorbiert das NOx, wenn ein
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des in die Abgasreinigungsvorrichtung strömenden Abgases mager ist, und
reduziert und reinigt dieses absorbierten NOx, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
einströmenden
Abgases fetter wird. Diese Abgasreinigungsvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie
eine Abgasströmungsraten-Steuereinrichtung
zum Regeln einer Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel
strömenden
Abgases und eine Reduktionsmittelbeimengungseinrichtung zum Beimengen
eines Reduktionsmittels in die Abgasleitung stromauf des NOx-Absorptionsmittels
aufweist. Die Abgasreinigungsvorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet,
das sie eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung ausführt, wenn
Bedarf besteht, Schwefelanteile aus dem NOx-Absorptionsmittel abzuführen. Während dieser S-Vergiftungsregenerationssteuerung
wird eine Temperaturanstiegssteuerung zum Steuern einer Temperatur
des NOx-Absorptionsmittels ausgeführt, so daß die Temperatur eine festgelegte
Temperatur überschreitet,
und dann wird eine Steuerung des fetten Zustands zum Steuern des
Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
des zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases ausgeführt, so
daß ein
im wesentlichen stöchiometrischer
Zustand oder fetter Zustand entsteht. Zudem unterscheidet sich das
Reduktionsmittelbeimengungsverfahren bezüglich jeweils der Temperaturanstiegssteuerung
und der Steuerung des fetten Zustands.
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Entsprechend
dem zweiten Aspekt wird das Reduktionsmittel entsprechend den unterschiedlichen
Verfahren während
der Temperaturanstiegssteuerung und der Steue rung des fetten Zustands beigemengt.
Diese Verfahren sind für
die jeweiligen Steuerungen geeignet, und somit wird eine effiziente Beimengung
des Reduktionsmittels ausgeführt.
Somit ist es möglich,
die für
die Regeneration nötige
Zeit in bezug auf die S-Vergiftungsregenerationssteuerung zu reduzieren
und auch eine Verschlechterung des Schadstoffausstoßes und
des Kraftstoffverbrauchs zu unterdrücken, wie dies beim ersten
Aspekt der Erfindung der Fall ist.
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Entsprechend
dem ersten und dem zweiten Aspekt kann die Abgasreinigungsvorrichtung
ferner mit einer Bypass-Leitung zum Umgehen des NOx-Absorptionsmittel
versehen sein. Zudem kann der Abgasströmungsraten-Steuerabschnitt
so konfiguriert sein, daß er
sowohl die Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases als auch die
Strömungsrate
des Abgases, das das NOx-Absorptionsmittel umgeht, regelt.
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Bei
den Abgasreinigungsvorrichtungen gemäß dem ersten und dem zweiten
Aspekt wird während
der Temperaturanstiegssteuerung eine Reduktionsmittelmenge entsprechend
entweder einer Differenz zwischen der Temperatur des NOx-Absorptionsmittels
vor dem Start des Temperaturanstiegs und der festgelegten Temperatur
oder einer Differenz zwischen der Temperatur des NOx-Absorptionsmittels während des
Temperaturanstiegsverlaufs und der festgelegten Temperatur beigemengt.
Die Beimengung ist derart, daß ein
magerer Zustand des durchschnittlichen Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
des in der Abgasleitung zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases
beibehalten wird. Infolgedessen kann die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels
so gesteuert werden, daß sie
zumindest auf die festgelegte Temperatur ansteigt. Während der
Steuerung des fetten Zustands wird ferner die zum NOx-Absorptionsmittel
einströmende
Abgasströmungsrate
im Vergleich zu der Strömungsrate
während
der Temperaturanstiegssteuerung reduziert. Außerdem kann die Steuerung der
Reduktionsmittelbeimengung so ausgeführt werden, daß sowohl
die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
fetter ist als ein stöchiomtrisches
Kraftstoff/Luft-Verhältnis, als
auch verhindert wird, daß die
Temperatur des NOx-Absorptionsmittels eine Temperatur erreicht,
bei der eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittel eintritt.
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Infolgedessen
erfolgt eine Beimengung der erforderlichen Reduktionsmittelmenge
während
der Temperaturanstiegssteuerung und der Steuerung des fetten Zustands.
Dadurch besteht, während
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung, die Möglichkeit, die Regenerationszeit
zu kürzen,
eine Verschlechterung des Schadstoffausstoßes und des Kraftstoffverbrauchs
zu unterdrücken
und eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels, die durch Überhitzung
bewirkt wird, zu verhindern.
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In
einer Abgasreinigungsvorrichtung gemäß einem dritten Aspekt der
Erfindung ist ein NOx-Absorptionsmittel in einer Abgasleitung angeordnet, durch
die ein von einem Verbrennungsmotor abgeführtes Abgas gelangt. Dieses
NOx-Absorptionsmittel absorbiert das NOx, wenn ein Kraftstoff/Luft-Verhältnis eines
in die Abgasreinigungsvorrichtung strömenden Abgases mager ist, und
reduziert und reinigt diese absorbierten NOx, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
einströmenden
Gases fetter wird. Diese Abgasreinigungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie
eine Abgasströmungsraten-Steuereinrichtung
zum Regeln einer Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases und eine Reduktionsmittelbeimengungseinrichtung
zum Beimengen eines Reduktionsmittels in die Abgasleitung stromauf
des NOx-Absorptionsmittels aufweist. Die Abgasreinigungsvorrichtung
ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung
ausführt,
wenn Bedarf besteht, Schwefelanteile aus dem NOx-Absorptionsmittel
abzuführen.
Während
dieser S-Vergiftungsregenerationssteuerung wird eine Temperaturanstiegssteuerung
ausgeführt,
so daß eine
Temperatur des NOx-Absorptionsmittels, das einer S-Vergiftungsregenerationssteuerung
unterzogen wird (das nachstehend als „unterzogenes NOx-Absorptionsmittel" bezeichnet wird),
eine festgelegte Temperatur übersteigt.
Dann wird eine Steuerung des fetten Zustands zum Steuern des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
des zu dem unterzogenen NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases
ausgeführt,
so daß ein
im wesentlichen stöchimetrischer
Zustand oder fetter Zustand entsteht. Ferner entspricht während der
Temperaturanstiegssteuerung eine beigemengte Reduktionsmittelmenge
entweder einer Differenz zwischen der Temperatur des unterzogenen
NOx-Absorptionsmittels vor dem Start des Temperaturanstiegs und
der festgelegten Temperatur oder ei ner Differenz zwischen der Temperatur
des unterzogenen NOx-Absorptionsmittels während eines Temperaturanstiegsverlaufs und
der festgelegten Temperatur. Zudem wird die Steuerung derart ausgeführt, daß die Strömungsrate des
zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgases während
der Temperaturanstiegssteuerung höher ist als während der
Steuerung des fetten Zustands. Ferner erfolgt die Beimengung des
Reduktionsmittels derart, daß ein
magerer Zustand des durchschnittlichen Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
der Strömungsrate
des zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases
erhalten bleibt. Infolgedessen kann die Temperatur des unterzogenen
NOx-Absorptionsmittels derart gesteuert werden, daß sie zumindest
auf die festgelegte Temperatur ansteigt. Während der Steuerung des fetten
Zustands wird hingegen die Strömungsrate des
zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases im Vergleich
zu der während der
Temperaturanstiegssteuerung reduziert. Außerdem wird die Beimengung
des Reduktionsmittels derart ausgeführt, daß sowohl die Strömungsrate
des zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases
fetter ist als das stöchiometrische Kraftstoff/Luft-Verhältnis als
auch verhindert wird, daß die
Temperatur des unterzogenen NOx-Absorptionsmittels eine Temperatur
erreicht, bei der eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels
eintritt.
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Folglich
wird während
der Temperaturanstiegssteuerung der S-Vergiftungsregenerationssteuerung
die Menge des Reduktionsmittels entsprechend dem erforderlichen
Temperaturanstieg in einem Zustand, in dem eine ausreichende Strömungsrate
des zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases
beibehalten wird, und in einem Zustand, in dem die Strömungsrate
des zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases
auf einen angemessenen Wert gesteuert wird, beigemengt. Auch wird
ein magerer Zustand des durchschnittlichen Kraftstoff/Luft-Verhältnisses des
zum NOx-Absorptionsmittel strömenden
Abgases beibehalten. Folglich reagiert das Reduktionsmittel angemessen
und es ist möglich,
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels rasch auf eine Solltemperatur
zu erhöhen.
Somit ist es möglich,
die Zeit zu verringern, die für
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung in Anspruch genommen wird,
eine Verschlechterung des Schadstoffausstoßes zu verringern und eine
durch Überhitzung
bewirkte Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels zu verhindern.
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Zudem
wird während
der Steuerung des fetten Zustands die Strömungsrate des zum unterzogenen
NOx-Absorptionsmittel einströmenden
Abgases reduziert, und die Beimengung des Reduktionsmittels wird
so ausgeführt,
daß das
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases fetter wird,
und es wird verhindert, daß die Temperatur
des NOx-Absorptionsmittels die Temperatur erreicht, bei der eine
Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels eintritt. Folglich ist
es möglich,
eine Verschlechterung des Schadstoffausstoßes und eine Verschlechterung
des Kraftstoffverbrauchs zu unterdrücken und eine durch Überhitzung
bewirkte Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels zu verhindern.
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Bei
der Abgasreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten bis dritten Aspekt
kann die vorstehend erwähnte
Abgasleitung mit einer ersten Abzweigleitung und einer zweiten Abzweigleitung
gebildet sein. Die zweite Abzweigleitung zweigt an einer Stelle
entlang der ersten Abzweigleitung ab und läuft wieder mit ihr an einer
anderen Stelle entlang der ersten Abzweigleitung zusammen. Zudem
kann das NOx-Absorptionsmittel zwischen der abzweigenden Stelle
und der zusammenlaufenden Stelle der ersten und der zweiten Abzweigleitung
angeordnet sein. Ferner kann die Abgasströmungsraten-Steuereinrichtung
das Strömungsratenverhältnis des
in beide Abzweigleitungen strömenden
Abgases steuern.
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Folglich
wird ein Regeln der Strömungsrate des
zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases ausgeführt, wenn
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung in bezug auf das NOx-Absorptionsmittel
(das nachstehend als das „unterzogene
NOx-Absorptionsmittel" bezeichnet wird),
das in einer der Abzweigleitungen angeordnet ist, ausgeführt wird.
Dies wird durch Zuführen
des durch die jeweils andere Abzweigleitung strömenden Abgases realisiert,
so daß es
durch ein separates NOx-Absorptionsmittel gelangt, das in der jeweils
anderen Abzweigleitung angeordnet ist. Selbst wenn die S-Vergiftungsregenerationssteuerung
ausgeführt wird,
wird folglich verhindert, daß ein
Abgas, das nicht durch ein NOx-Absorptionsmittel gelangt ist, in die
Atmosphäre
abgeführt
wird.
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Ferner
kann bei der Abgasreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten bis dritten Aspekt
die Beimengung des Reduktionsmittels während der Temperaturanstiegssteuerung
und der Steuerung des fetten Zustands jeweils durch mehrmaliges
Einspritzen des Reduktionsmittels ausgeführt werden. Ferner können diese
Einspritzungen derart ausgeführt
werden, daß die
Einspritzungsfortdauer für
eine Einspritzung für
die Temperaturanstiegssteuerung länger andauert als für die Steuerung
des fetten Zustands, und die Einspritzfrequenz für die Temperaturanstiegssteuerung
niedriger ist als für
die Steuerung des fetten Zustands.
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Außerdem kann
bei der Abgasreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten bis dritten Aspekt
die Beimengung des Reduktionsmittels während der Temperaturanstiegssteuerung
und der Steuerung des fetten Zustands jeweils durch mehrmaliges
Einspritzen des Reduktionsmittels ausgeführt werden. Ferner können diese
Einspritzungen derart ausgeführt
werden, daß eine
Reduktionsmitteleinspritzmenge pro Zeiteinheit für eine jeweilige Einspritzung für die Steuerung
des fetten Zustands größer ist
als für
die Temperaturanstiegssteuerung, und die Einspritzfrequenz für die Steuerung
des fetten Zustands niedriger als für die Temperaturanstiegssteuerung.
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Ferner
kann bei der Abgasreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten bis dritten Aspekt
die Beimengung des Reduktionsmittels während der Temperaturanstiegssteuerung
und der Steuerung des fetten Zustands jeweils durch mehrmaliges
Einspritzen des Reduktionsmittels erfolgen. Ferner können diese Einspritzungen
so ausgeführt
werden, daß eine
Reduktionsmitteleinspritzmenge pro Zeiteinheit für eine jeweilige Einspritzung
für die
Steuerung des fetten Zustands größer ist
als für
die Temperaturanstiegssteuerung, und die Einspritzfortdauer für die Steuerung
des fetten Zustands kürzer
ist als für
die Temperaturanstiegssteuerung.
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Durch
derartiges Variieren des Reduktionsmittelbeimengungsverfahrens während der
Temperaturanstiegssteuerung und der Steuerung des fetten Zustands
ist es möglich,
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels während der Temperaturanstiegssteuerung rasch
zu erhöhen
und das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des einströmenden
Abgases während
der Steuerung des fetten Zustands auf den im wesentlichen stöchiometrischen
oder fetten Zustand wirksam zu ändern.
Folglich ist es möglich,
die für
die S-Vergiftungsregeneration in Anspruch genommenen Zeit zu reduzieren
und eine Verschlechterung des Schadstoffausstoßes und des Krafstoffverbrauchs
zu unterdrücken.
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Bei
der Abgasreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten bis dritten Aspekt
ist es während
der Steuerung des fetten Zustands möglich, die Temperaturanstiegssteuerung
erneut auszuführen,
wenn die Temperatur des zur S-Vergiftungsregenerationssteuerung
unterzogenen NOx-Absorptionsmittels niedriger wird als die festgelegte
Temperatur.
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Selbst
wenn die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels einmal abfällt, kann
demzufolge die S-Vergiftungsregenerationssteuerung erneut ausgeführt werden,
wobei mit der Temperaturanstiegssteuerung begonnen wird. Folglich
ist es möglich,
einen festgelegten Wert der S-Vergiftungsregeneration zuverlässig zu
erreichen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden anhand der nachstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren näher
erläutert,
in denen identische Bezugszeichen zur Veranschaulichung identischer Elemente
verwendet werden. Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung,
die auf einen Dieselmotor angewendet wird;
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2 ein erläuterndes
Diagramm, das die Abgasreinigungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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3 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
durch einen Partikelfilter getragenen NOx-Absorptionsmittels;
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4A und 4B erläuternde Diagramme eines NOx-Absorptions-Abführvorgangs
und eines NOx-Reduktions-Reinigungsvorgangs;
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5 ein Flußdiagramm,
das eine Kontrollroutine für
eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung des NOx-Absorptionsmittels
gemäß der ersten Ausführungsform
darstellt;
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6 ein erläuterndes
Diagramm, das eine Abgasreinigungsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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7 ein Flußdiagramm,
das eine Kontrollroutine für
eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung eines NOx-Absorptionsmittels
gemäß der zweiten
Ausführungsform
darstellt;
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8 einen Graphen, der ein
Beispiel der S-Vergiftungsregenerationssteuerung gemäß der zweiten
Ausführungsform
darstellt, das Änderungen des
für eine
S-Vergiftungsregenerationssteuerung unterzogenen NOx-Absorptionsmittels
im Zeitverlauf in bezug auf ein Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
in das unterzogene NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases, eine Temperatur
des unterzogenen NOx-Absorptionsmittels, eine Konzentration des
desorbierten SOx und eine Strömungsrate
(eine Regelventilposition) des zu dem unterzogenen NOx-Absorptionsmittel
strömenden
Abgases veranschaulicht;
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9A eine erläuternde
schematische Ansicht einer Außenansicht
einer Abgasreinigungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
in der Draufsicht;
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9B eine erläuternde
schematische Ansicht, die eine Außenansicht der Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
in der Seitenansicht darstellt;
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10A eine erläuternde
Darstellung, die einen Querschnitt der Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
in der Draufsicht darstellt, und Abgasströmungen darstellt, wenn ein Leitungsschaltventil
in einer ersten Position angeordnet ist;
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10B eine erläuternde
Darstellung, die den Querschnitt der Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
in der Seitenansicht darstellt, und die Abgasströmungen darstellt, wenn das
Leitungsschaltventil in der ersten Position angeordnet ist;
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11 eine erläuternde
Darstellung, die den Querschnitt der Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
in der Draufsicht darstellt, und die Abgasströmungen darstellt, wenn das Leitungsschaltventil
in einer zweiten Position angeordnet ist;
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12 eine erläuternde
Figur, die den Querschnitt der Abgasreinigungsvorrichtung gemäß der dritten
Ausführungsform
in der Draufsicht darstellt, und die Abgasströmungen darstellt, wenn das
Leitungsschaltventil in einer dritten Position angeordnet ist;
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13A einen Graphen, der einen
Temperaturanstieg des NOx-Absorptionsmittels in bezug auf dessen
jeweilige Position (bezogen auf die Abgasströmung, eine Position auf einer
stromaufwärtigen Seite,
eine mittlere Position und eine Position auf einer stromabwärtigen Seite)
darstellt, wenn das Leitungsschaltventil sich gemäß der dritten
Ausführungsform
in einer im wesentlichen mittleren Position (im wesentlich der dritten
Position) befindet;
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13B einen Graphen, der einen
Temperaturanstieg des NOx-Absorptionsmittels in bezug auf dessen
jeweilige Position (bezogen auf die Abgasströmung, eine Position auf einer
stromaufwärtigen Seite,
eine mittlere Position und eine Position auf einer stromabwärtigen Seite)
darstellt, wenn das Leitungsschaltventil sich gemäß der dritten
Ausführungsform
in einer stromabwärtigen
Position (im wesentlich der dritten Position) befindet; und
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14 einen Graphen, der ein
Beispiel der S-Vergiftungsregenerationssteuerung gemäß der dritten
Ausführungsform
darstellt, das Änderungen des
NOx-Absorptionsmittels im Zeitverlauf in bezug auf eine Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases (die Position
des Leitungsschaltventils), einen Reduktionsmittelbeimengungsimpuls
und eine Temperatur des NOx-Absorptionsmittels veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren folgt nachstehend eine Beschreibung der
Ausführungsformen
der Erfindung. Es sollte beachtet werden, daß die Erfindung unter Verwendung
von entweder einem NOx-Absorptionsmittel oder einem NOx-Adsorptionsmittel
realisiert werden kann. Nachstehend erfolgt jedoch eine Erörterung
für des
Fall des NOx-Absorptionsmittels.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung,
die auf einen Dieselmotor angewendet wird. 1 zeigt einen Motorkörper 2, eine Saugleitung 4 und
eine Abgasleitung 6. Eine erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung 10 ist
in der Abgasleitung 6 vorgesehen. Die in der Abgasleitung 6 angeordnete
Abgasreinigungsvorrichtung 10 wird nachstehend unter Verwendung
der beispielhaften Abgasreinigungsvorrichtungen 20, 30 und 40 gemäß der Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben.
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Eine
elektronische Steuereinheit (die nachstehend als „ECU" bezeichnet wird) 8 besteht
aus einem bekannten Typ eines digitalen Computers, der durch einen
bidirektionalen Bus mit einer CPU (einer zentralen Prozessoreinheit),
einem RAM (einem Direktzugriffsspeicher), einem ROM (einem Nur-Lese-Speicher)
und einem Eingabe-/Ausgabeport
verbunden ist. Diese ECU 8 führt grundlegende Steuerungen
des Motors, wie z. B. ein Steuern einer Kraftstoffeinspritzmenge,
durch Austauschen von Signalen mit dem Motorkörper 2 aus. Hinzu
kommt, daß die ECU 8,
wie nachstehend für
jede erfindungsgemäße Ausführungsform
beschrieben wird, den Austausch von Signalen zwischen der ECU 8 und
jeder Komponente einer Abgasreinigungsvorrichtung ausführt. Die
ECU 8 führt
zudem auch Steuerungen, wie z. B. eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung
eines NOx-Absorptionsmittels der Abgasreinigungsvorrichtung, aus.
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2 ist ein erläuterndes
Diagramm, das eine schematische Konfiguration der Abgasreinigungsvorrichtung 20 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Diese Abgasreinigungsvorrichtung 20 ist
in einem Abschnitt der in 1 gezeigten
Abgasreinigungsvorrichtung 10 installiert und bildet einen
Teil der Abgasleitung 6. Gezeigt ist die Abgasströmung in
der Abgasreinigungsvorrichtung 20.
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Wie
in 2 gezeigt ist, weist
die Abgasreinigungsvorrichtung 20 eine Hauptleitung 16 auf
mit einem Partikelfilter 14 (der nachstehend als Filter
bezeichnet wird), bei dem es sich um eine Einrichtung zum Entfernen
von Abgaspartikeln im Abgas handelt, und einer Bypass-Leitung 18,
die von der Hauptleitung 16 auf einer stromaufwärtigen Seite
des Filters 14 abzweigt und mit der Hauptleitung 16 auf
einer Seite stromab des Filter 14 zusammenläuft. Wie
zuvor beschrieben, wird ein NOx-Absorptionsmittel 12 auf
dem Filter 14 getragen.
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An
einem zusammenlaufenden Abschnitt der Hauptleitung 16 und
der Bypass-Leitung 18 auf
der Seite stromab des Filters 14 ist ein Regelabschnitt 22 vorgesehen.
Dieser Regelabschnitt 22 regelt die Strömungsraten des jeweils in die
Hauptleitung 16 und die Bypass-Leitung 18 strömenden Abgases. Der
Regelabschnitt 22 ist mit einem Regelventil 24 und
einem Ansteuerabschnitt 26 versehen, der das Regelventil 24 ansteuert.
Das Regelventil 24 wird zwischen einer ersten Position
(die in 2 durch die durchgehende
Linie dargestellt ist), an der kein Abgas in die Bypass-Leitung 18 strömt, und
einer zweiten Position (die in 2 durch
die gestrichelte Linie gezeigt ist), an der kein Abgas in die Hauptleitung 16 strömt, angesteuert.
Der Regelabschnitt 22 regelt die Strömungsraten des in die Hauptleitung 16 bzw.
die Bypass-Leitung 18 strömenden Abgases. Das Regelventil 24 befindet
sich jedoch normalerweise in der ersten Position, so daß das gesamte
Abgas entlang der Hauptleitung 16 strömt und durch den Filter 14 gelangt.
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Zusätzlich ist
ein Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt stromauf des Filters 14 der
Hauptleitung 16 vorgesehen. Dieser Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt
dient der Beimengung von Reduktionsmittel in die Hauptleitung 16,
wenn die S-Vergiftungsregenerationssteuerung und ähnliches
des NOx-Absorptionsmittels 12 ausgeführt wird, wie später beschrieben
wird. Der Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt weist eine Reduktionsmitteleinspritzdüse 32 und
eine Reduktionsmittelzuführpumpe (nicht
gezeigt) auf. Die ECU 8 steuert die Beimengung des von
der Reduktionsmittelzuführpumpe
zugeführten
Reduktionsmittels in die Hauptleitung 16 unter Verwendung
der Reduktionsmitteleinspritzdüse 32.
Das Reduktionsmittel wird in angemessener Weise gemäß den Steuerstufen
und der dergleichen beigemengt, wovon später eine ausführlichere
Beschreibung erfolgt. Es sollte beachtet werden, daß bei dieser
Ausführungsform
ein Dieselöl,
bei dem es sich um den Kraftstoff für den Motorkörper 2 handelt, als
Reduktionsmittel verwendet wird, um Komplikationen zu vermeiden,
die beim Speichern und Wiederbefüllen
des Reduktionsmittels und dergleichen auftreten.
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Der
Regelabschnitt 22 und der Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt
werden durch die ECU 8 gesteuert. Genauer gesagt ist die
ECU 8 mit dem Ansteuerabschnitt 26 des Regelabschnitts 22 verbunden
und steuert einen Regelvorgang des Regelventils 24 durch
Steuern des Ansteuerabschnitts 26. Zudem ist die ECU 8 mit
der Reduktionsmitteleinspritzdüse 32 des
Reduktionsmittelbeimengungsabschnitts verbunden und steuert einen
Reduktionsmittelbeimengungsvorgang der Reduktionsmitteleinspritzdüse 32 durch
Steuern der Reduktionsmitteleinspritzdüse 32.
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Ferner
ist bei dieser Ausführungsform
ein Temperatursensor 34 in dem Filter 14 vorgesehen, der
das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt. Bei diesem Temperatursensor 34 handelt
es sich um eine Temperaturermittelungseinrichtung zum Messen der Temperatur
des NOx-Absorptionsmittels 12. Der Temperatursensor 34 ist
mit der ECU 8 verbunden. Wird ein Meßergebnis des Temperatursensors 34 durch
die ECU 8 empfangen, bestimmt die ECU 8 eine Reduktionsmittelmenge,
die, basierend auf den empfangenen Meßergebnissen, für die S-Vergiftungsregenerationssteuerung
des NOx-Absorptionsmittels beigemengt werden soll. Die ECU 8 steuert auch
den Reduktionsmittelbeimen gungsvorgang der Reduktionsmitteleinspritzdüse 32.
Zudem ist bei dieser Ausführungsform
der Temperatursensor 34 derart vorgesehen, daß er die
Temperatur am Endabschnitt an der stromabwärtigen Seite des NOx-Absorptionsmittels 12 mißt. Dies
ist darin begründet,
daß die
Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 allgemein an diesem
Ende an der stromabwärtigen
Seite ihren höchsten
Wert erreicht (worüber nachstehend
unter Bezugnahme auf 13,
die eine dritte Ausführungsform
betrifft, eine Erläuterung folgt).
Wird an dieser Stelle die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 überwacht,
ist es infolgedessen möglich,
eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels 12 zu
verhindern, die durch einen mehr als nötigen Temperaturanstieg des
gesamten NOx-Absorptionsmittels 12 bewirkt wird.
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Ferner
ist bei dieser Ausführungsform
der Temperatursensor 34 in direkter Verbindung mit dem Filter 14,
der das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt, vorgesehen. Der Temperatursensor 34 kann
an der Seite stromab des Filters 14, der das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt, so vorgesehen
sein, daß er
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 durch z. B. eine
Möglichkeit
zum Ermitteln und dergleichen der Temperatur (insbesondere der Temperatur
am Rand der stromabwärtigen
Seite) des NOx-Absorptionsmittels 12 erhält, indem
die Temperatur des Abgases ermittelt wird.
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3 zeigt eine erweiterte
Querschnittsansicht des Filters 14. Wie aus 3 zu erstehen ist, ist der
Filter 4 aus porösem
Keramikmaterial gebildet. Das Abgas strömt in der Zeichnung von der
linken zur rechten Seite, wie durch die Pfeile angezeigt ist. Der Filter 14 verfügt über eine
Wabenstruktur mit ersten Leitungen 38, die auf der Stromaufseite
mit Stopfen 36 versehen sind. Zwischen den ersten Leitungen 38 sind
jeweils zweite Leitungen 44 angeordnet, die auf der Stromabseite
mit Stopfen 42 versehen sind. Da das Abgas in der Zeichnung
von der linken zur rechten Seite strömt, strömt es von den zweiten Leitungen 44 in
die ersten Leitungen 38, indem es dabei durch das poröse Keramikmaterial
der Trennwände gelangt,
und strömt
dann zur Stromabseite. Dabei werden die Abgaspartikel (Partikel)
im Abgas durch das poröse
Keramikmaterial einbehalten, wodurch die Partikel aus dem Abgas
entfernt werden und deren Abführung
in die Atmosphäre
verhindert wird.
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Das
NOx-Absorptionsmittel 12 wird auf den Poren in den Trennwänden der
ersten Leitungen 38 und der zweiten Leitungen 44 getragen.
Das NOx-Absorptionsmittel 12 besteht aus zumindest entweder
einem Alkalimetall, z. B. Kalium K, Natrium Na, Lithium Li oder
Cäsium
CS, einem Erdalkalimetall, wie z. B. Barium Ba oder Calcium Ca,
oder einem Seltenerdmetall, wie z. B. Lanthan La oder Yttrium Y, und
einem Edelmetall, wie z. B. Platin Pt. Das NOx-Absorptionsmittel 12 absorbiert
das NOx, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des einströmenden Abgases
mager ist. Nachstehend wird das Abgas, das zum NOx-Absorptionsmittel
strömt,
als das „zum NOx-Absorptionsmittel
einströmende
Abgas" bezeichnet.
Das NOx-Absorptionsmittel 12 führt zudem die absorbierten
NOx ab, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases" fetter wird, und
führt eine Reduktionsreinigung
dieser NOx (unter Verwendung eines NOx-Absorptionsabführvorgangs
und eines NOx-Reduktionsreinigungsvorgangs) aus.
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Da
bei dieser Ausführungsform
ein Dieselmotor verwendet wird, ist das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
Abgases in normalen Betriebszeiten mager, und somit führt das
NOx-Absorptionsmittel 12 eine Absorption der NOx im Abgas
aus. Wenn außerdem das
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases aufgrund der
Tatsache, daß ein
Reduktionsmittel vom Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt der Abgasleitung
auf der Seite stromauf des Filters 14 zugeführt wird,
fetter gemacht wird, führt
das NOx-Absorptionsmittel 12 die absorbierten NOx ab und
führt eine
Reduktionsreinigung der abgeführten
NOx aus.
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In
bezug auf die genauen Einzelheiten des Mechanismus, der am Absorptionsabführvorgang und
am Reduktionsreinigungsvorgang beteiligt ist, besteht dennoch Unklarheit über einige
Bestandteile der Mechanismen. Man geht jedoch davon aus, daß der Absorptionsabführvorgang
und der Reduktionsreinigungvorgang unter Verwendung des in 4 gezeigten Mechanismus
ausgeführt
werden. Nachstehend erfolgt eine Erläuterung dieses Mechanismus,
wenn er durch Platin Pt und Barium Ba unterstützt wird, wobei diese lediglich
beispielhaft angeführt
sind. Der gleiche Mechanismus könnte
unter Verwendung eines anderen Edelmetalls und eines weiteren Alkalimetalls,
Erdalkalimetalls oder Seltenerdmetalls realisiert werden.
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Ist
das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases verhältnismäßig mager,
nimmt die Sauerstoffkonzentration innerhalb des zum NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgases erheblich zu. Daher haftet der Sauerstoff O2 an
der Oberfläche
des Platins Pt in der Form von O2 – oder
O2–,
wie in 4A gezeigt ist.
Die NO in dem zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgas hingegen reagieren
mit dem O2 – oder
O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt und werden zu NO2 (2NO +
O2 → 2NO2). Im Anschluß daran wird ein Teil des entstandenen
NO2 weiterhin auf der Oberfläche des
Platins Pt oxidiert. Das NO2 wird in dem
NOx-Absorptionsmittel 12 absorbiert, und während es
mit dem Bariumoxid BaO eine Bindung eingeht, wird es im NOx-Absorptionsmittel 12 Form
von Nitrationen NO3 – diffundiert,
wie in 4A gezeigt ist.
Auf diese Weise wird das NOx im NOx-Absorptionsmittel absorbiert.
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Solange
die Sauerstoffkonzentration in dem zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgas hoch
ist, bildet sich auf der Oberfläche
des Platins Pt NO2. Solange die NOx-Absorptionskapazität des NOx-Absorptionsmittels 12 nicht
gesättigt
ist, wird das NO2 im NOx-Absorptionsmittel 12 absorbiert, und
es entstehen Nitrationen NO3 –.
Im Gegensatz dazu tritt eine Reduktion der Menge des entstandenen
NO2 ein, wenn die Sauerstoffkonzentration
in dem zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgas abfällt. Dementsprechend
setzt sich die Reaktion in die umgekehrte Richtung (NO3 – → NO2) fort. Auf diese Weise wird das NO3 – in dem NOx-Absorptionsmittel 12 aus
dem NOx-Absorptionsmittel 12 in der Form von NO2 abgeführt.
In anderen Worten wird das NOx aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 abgeführt, wenn
die Sauerstoffkonzentration in dem zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgas
abfällt. Ferner
fällt die
Sauerstoffkonzentration in dem zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgas
ab, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des zum NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgases magerer wird. Dementsprechend wird das NOx aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 abgeführt, wenn
das zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgas magerer gemacht
wird.
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Wird
hingegen das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des zum NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgases fetter gemacht, reagieren HC und CO mit dem Sauerstoff O2 – oder O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt und werden oxidiert. Wird das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden
Abgases fetter gemacht, fallt außerdem die Sauerstoffkonzentration
in dem zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgas ab, und somit
wird das NO2 aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 abgeführt. Dieses
NO2 reagiert mit dem unverbrannten HC und
CO und wird somit reduziert und gereinigt, wie in 4B gezeigt ist. Wenn das auf der Oberfläche des
Platins Pt vorliegende NO2 auf diese Weise
vollständig
verschwindet, wird das NO2 im NOx-Absorptionsmittel 12 sukzessive
abgeführt. Wird
das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases fetter gemacht,
wird dementsprechend das NOx aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 abgeführt und
innerhalb kurzer Zeit reduziert und gereinigt.
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Das
erwähnte
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des Abgases steht für
das Verhältnis
der Luft und des Kraftstoffs, die zur Abgasleitung 6 auf
der Seite stromauf des NOx-Absorptionsmittels 12 und zum Motorverbrennungsraum
oder zur Saugleitung geführt
werden. Wenn dementsprechend keine Luft oder kein Reduktionsmittel
zur Abgasleitung 6 geführt
werden, entspricht das Kraftstoff/Luft-Verhältnis dem Betriebs-Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
Motors (dem Verbrennungs-Kraftstoff/Luft-Verhältnis des Motorverbrennungsraums).
Zudem kann eine Substanz, die Reduktionskomponenten zum Reduzieren von
Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxiden erzeugt, als erfindungsgemäßes Reduktionsmittel
verwendet werden. Gase, wie z. B. Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid,
Gase oder Flüssigkeiten,
wie z. B. Propan, Propylen und Butan, oder flüssige Kraftstoffe, wie z. B.
flüssige
Kohlenwasserstoffe, Benzin, Dieselöl und Kerosin, können verwendet
werden. Wie zuvor beschrieben wurde, wird jedoch bei dieser Ausführungsform
Dieselöl,
bei dem es sich um den Kraftstoff des Motorkörpers 2 handelt, als
Reduktionsmittel übernommen,
um Komplikationen zu vermeiden, die mit der Speicherung und Wiederbefüllung zu
tun haben.
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Anschließend folgt
eine Erläuterung
des S-Vergiftungsregenerationsmechanismus des NOx-Absorptionsmittels 12.
Sind im Abgas SOx-Anteile enthalten, absorbiert das NOx-Absorptionsmittel 12 das
SOx durch den gleichen, zuvor beschriebenen Mechanismus, der für die Absorption
des NOx verwendet wird. In anderen Worten wird das SOx mit dem Abgas
(z. B. SO2) auf der Oberfläche des
Platins Pt oxidiert, wird zu SO3 –,
SO4 –, geht mit dem Barium BaO
eine Bindung ein und bildet BaSO4, wenn
das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des Abgases mager ist. Das BaSO4 ist verhältnismäßig stabil
und zudem schwer zu zersetzen und abzuführen, sobald es einmal entstanden
ist, da es Kristalle aufweist, die ohne weiteres sehr massig werden
können.
Wenn die erzeugte BaSO4-Menge im NOx-Absorptionsmittel 12 ansteigt, nimmt
infolgedessen die BaO-Menge,
die für
die Absorption des NOx verwendet wird, ab und die NOx-Absorptionskazapität reduziert
sich. Dieses Phänomen
ist als S-Vergiftung bekannt.
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Zur
Lösung
des Problems der S-Vergiftung ist es erforderlich, daß das im
NOx-Absorptionsmittel 12 bei
hohen Temperaturen erzeugte BaSO4 zersetzt wird,
die durch diese Zersetzung erzeugten SO3 – und SO4 – Nitrationen in gasförmiges SO2 verändert
werden, indem sie entweder unter einem im wesentlichen stöchimetrischen
und fettem Zustand reduziert werden, der einen geringfügig mageren
Zustand umfaßt,
(nachstehend werden all diese Zustände einfach als „fetter
Zustand" bezeichnet),
und dieses SO2-Gas aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 abgeführt wird.
Zur Lösung
des S-Vergiftungsproblems ist es dementsprechend erforderlich, das
NOx-Absorptionsmittel 12 in einen Zustand zu versetzten,
in dem die Temperatur hoch ist und ein fetter Zustand vorliegt.
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Anschließend wird
der Betrieb der Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 5 erläutert. 5 ist ein Flußdiagramm,
das eine Kontrollroutine für
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung des NOx-Absorptionsmittels
gemäß dieser
Ausführungsform
darstellt. Diese Kontrollroutine ist mit der identisch, die für die nachstehend
beschriebene, dritte Ausführungsform
verwendet wird, und verfügt
zudem über
Abschnitte, die mit der von der durch eine zweite Ausführungsform
verwendeten Kontrollroutine identisch sind. Infolgedessen trifft
die Erörterung
der Kontrollroutine für
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung, die nachstehend erfolgt,
auch auf die anderen Ausführungsformen zu.
Ferner umfaßt
die erfindungsgemäße S-Vergiftungsregenerationssteuerung eine
Temperaturanstiegssteuerung und eine Steuerung des fetten Zustands,
wie nachstehend beschrieben wird. Diese Kontrollroutine wird durch
die ECU 8 unter Verwendung einer Unterbrechung in konstanten
Intervallen ausgeführt.
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Im
Rahmen der Erläuterung
dieser Ausführungsform
erfolgt ferner eine ausführliche
Erläuterung
von ausschließlich
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung. Eine Abführung des
NOx aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 kann jedoch gemäß einem bekannten
Verfahren für
eine NOx-Abführsteuerung entweder
vor oder nach der S-Vergiftungsregenerationssteuerung ausgeführt werden.
Dies gilt für
alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
die nachstehend beschrieben werden. Die NOx-Abführsteuerung wird beispielsweise
ausgeführt,
wenn die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 gleich
oder über
einer NOx-Abführtemperatur
ist, indem das Regelventil 24 zur zweiten Position gesteuert
wird. Dadurch wird die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
reduziert. Ferner wird die Steuerung so ausgeführt, daß der Hauptleitung 16 durch
die Reduktionseinspritzdüse 32 des Reduktionsmittelbeimengungsabschnitts
ein Reduktionsmittel beigemengt wird. Infolgedessen wird das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
Abgases fetter.
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Wie
durch 5 gezeigt ist,
wird zunächst bei
Schritt S100 bestimmt, ob ein Ausführungszustand für die S-Vergiftungsregenerationssteuerung des
NOx-Absorptionsmittels 12 festliegt. Der Ausführungszustand
der S-Vergiftungsregenerationssteuerungs liegt beispielsweise vor,
wenn die im NOx-Absorptionsmittel 12 absorbierte SOx-Menge, nämlich die
absorbierte SOx-Menge, einer festgelegten Menge entspricht oder
diese überschritten
hat. In diesem Fall ist es jedoch schwierig, die absorbierte SOx-Menge direkt herzuleiten.
Somit wird die absorbierte SOx-Menge basierend auf der vom Motor
abgeführten
SOx-Menge oder, anders ausgedrückt,
anhand der zurückgelegten
Entfernung ermittelt. Wenn die zurückgelegte Entfernung seit dem
Zeitpunkt, als die S-Vergiftungsregenerationssteuerung
zuletzt ausgeführt
wurde, einen festgelegten Sollwert überschreitet, wird bestimmt,
daß der
Ausführungszustand
für die
S-Vergiftungsregenerationssteuerung festliegt.
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Wird
bei Schritt S100 bestimmt, daß der
Ausführungszustand
für die
S-Vergiftungsregenerationssteuerung nicht festliegt, endet die Kontrollroutine. Wenn
jedoch bestimmt wird, daß der
Ausführungszustand
festliegt, wird die Kontrollroutine bei Schritt S102 fortgesetzt.
Bei Schritt S102 wird die Temperatur TF des NOx-Absorptionsmittels 12 (des
Filters 14) gemessen und mit einer festgelegten Schwefelgehalt-Abführtemperatur
TS verglichen. Bei dieser Ausführungsform
mißt der
Temperatursensor 34, der in dem das NOx-Absorptionsmittel 12 tragenden
Filter 14 vorgesehen ist, die Temperatur TF. Wie zuvor
beschrieben, kann jedoch die Temperatur TF des NOx-Absorptionsmittels 12 durch
Möglichkeiten,
wie z. B. Ermitteln und ähnliches
der Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12, indem die
Temperatur des Abgases unter Verwendung des Temperatursensors 34 gemessen
wird, der auf der Seite stromab des das NOx-Absorptionsmittel 12 tragenden
Filters 14 vorgesehen ist, berechnet werden. Insbesondere kann
eine Temperatur TF des NOx-Absorptionsmittels 12 vor Beginn
des Temperaturanstiegs beispielsweise basierend auf einem Betriebszustand
des Motors berechnet werden. Um dies zu erreichen, wird zunächst im
voraus ein Kennfeld erstellt, das die Temperatur TF des NOx-Absorptionsmittels 12 als eine
Funktion von der Motorlast Q/N (Ansaugluftmenge Q/Motordrehzahl
N) und einer Motordrehzahl darstellt. Dann kann die Temperatur TF
anhand der Motorlast Q/N und der Motordrehzahl N basierend auf dem
Kennfeld berechnet werden. In diesem Fall wird das Kennfeld im voraus
im ROM der ECU 8 gespeichert.
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Wird
infolge des Vergleichs von Schritt S102 bestimmt, daß die Temperatur
TF gleich der Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS ist oder sie übersteigt, wird
die Kontrollroutine bei Schritt S110 fortgesetzt und die Steuerung
des fetten Zustands initiiert. Wird hingegen bestimmt, daß die Temperatur
TF niedriger ist als die Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS, wird dann die Kontrollroutine bei Schritt S104 fortgesetzt und
die Temperaturanstiegssteuerung initiiert.
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Bei
Schritt S104 wird die Differenz zwischen der Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS und der Temperatur TF, anders ausgedrückt, ein notwendiger Temperaturan stieg
TS hergeleitet. Anschließend
wird bei Schritt S106 eine Reduktionsmittelbeimengungsmenge bestimmt,
die dem notwendigen Temperaturanstieg TD entspricht. Die Bestimmung
der Reduktionsmittelbeimengungsmenge wird in Übereinstimmung mit den Daten
ausgeführt.
Diese Daten, die auf dem ROM der ECU 8 gespeichert sind,
werden im voraus im Experiment berechnet und zeigen die Beziehungen
des Ausmaßes
des Temperaturanstiegs in bezug auf die Reduktionsmittelbeimengungsmenge für verschiedene
Betriebszustände
an, die sich auf die Abgasreinigungsvorrichtung 20 gemäß der Ausführungsform
beziehen. Während
des notwendigen Temperaturanstiegs TD steigt allgemein auch die Menge
an Reduktionsmittel an, die beigemengt werden muß.
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Es
sollte beachtet werden, daß es
bei der vorstehenden Bestimmung der Reduktionsmittelbeimengungsmenge
nicht notwendig ist, die Reduktionsmittelbeimengungsmenge so zu
bestimmen, daß der
Temperaturanstieg zum Erreichen der Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS durch eine einzelne Beimengung erreicht wird. Besteht beispielsweise
zwischen der Temperatur TF und der Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS eine erhebliche Differenz, nämlich wenn
beispielsweise ein Temperaturunterschied vorliegt, der größer als
ein festgelegter maximaler Temperaturunterschied ist, kann eine
festgelegte maximale Beimengungsmenge beigemengt werden. Wie nachstehend
beschrieben, wird in diesem Fall die Temperatur TF nach der Beimengung
der maximalen Reduktionsmittelmenge erneut gemessen. Anschließend wird
die Reduktionsmittelmenge, die dem geringeren Temperaturunterschied
zwischen der neuen Temperatur TF und der Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS entspricht, bestimmt, und diese Reduktionsmittelmenge wird beigemengt.
Durch Ausführen
der Bestimmung in dieser Weise ist es möglich, eine präzisere Temperatursteuerung
vorzunehmen und eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels 12 zu unterdrücken, die
durch einen unerwarteten Anstieg der Temperatur TF des NOx-Absorptionsmittels 12 bewirkt
wird.
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Im
Anschluß an
die Bestimmung der Reduktionsmittelbeimengungsmenge wird die Kontrollroutine
bei Schritt S108 fortgesetzt. Bei Schritt S108 wird die zum NOx-Absorptionsmittel
einströmende
Abgasströmungsrate
geregelt und die bei Schritt S106 bestimmte Reduktionsmittelmenge
beigemengt. Die vorstehend Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgasströmungsrate
wird ausgeführt,
so daß das
Regelventil 24 durch den Ansteuerabschnitt 26 geregelt
wird, um für
die Verbrennung des Reduktionsmittels, das zum Erhöhen der
Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 beigemengt wurde,
ausreichend Sauerstoff zuzuführen.
Infolgedessen wird das beigemengte Reduktionsmittel rasch verbrannt,
und es besteht die Möglichkeit,
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 rasch zu erhöhen.
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Bei
der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
handelt es sich dabei um eine Rate, die für die Verbrennung des beigemengten
Reduktionsmittels ausreichend Sauerstoff zuführt. Dementsprechend ist die
zum NOx-Absorptionsmittel einströmende
Abgasströmungsrate
allgemein höher
als die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
beim Ausführen
der vorstehenden Steuerung des fetten Zustands. Während dieser
Steuerung des fetten Zustands wird das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden
Abgases auf einen im wesentlichen stöchiometrischen oder fetten
Zustand geändert,
wobei eine geringe Reduktionsmittelbeimengungsmenge verwendet wird.
Das Regelventil 24 kann sich beispielsweise in der ersten
Position befinden, so daß das
gesamte abgeführte
Abgas aus dem Motorkörper 2 zum
NOx-Absorptionsmittel 12 (dem Filter 14) strömt. Alternativ
können
andere Fälle
vorliegen, z. B. der Vollastbetrieb, bei dem, wenn die Strömungsrate
des aus dem Motorkörper 2 abgeführten Abgases
hoch ist und das gesamte Abgas dem NOx-Absorptionsmittel 12 zugeführt wird,
die aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 abgeführte Wärmemenge
aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit
des durch das NOx-Absorptionsmittel 12 gelangenden Abgases
hoch ist. Vom Standpunkt einer raschen Ausführung des Temperaturanstiegs
des NOx-Absorptionsmittels 12 ist dies nicht zu bevorzugen.
In diesem Fall wird die Position des Regelventils 24 so
geregelt, daß nur
ein Teil des aus dem Motorkörper 2 abgeführten Abgases
dem NOx-Absorptionsmittel 12 zugeführt wird.
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Zudem
wird die Beimengung des Reduktionsmittels (nämlich die Beimengung des Reduktionsmittels,
die während
der Temperaturanstiegssteuerung eintritt) unter Verwendung der Reduktionsmitteleinspritzdüse 32 des
Reduktionsmittelbeimengungsab schnitts bei Schritt S108 ausgeführt, um
einen mageren Zustand des durchschnittlichen Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases beizubehalten.
Folglich liegt für
die Verbrennung des beigemengten Reduktionsmittels ausreichend Sauerstoff
vor. Somit besteht die Möglichkeit,
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 aufgrund
der raschen Verbrennung des beigemengten Reduktionsmittels schnell zu
erhöhen.
Ferner entspricht die Menge des dabei beigemengten Reduktionsmittels
dem notwendigen Temperaturanstieg TD. Dementsprechend steigt die Temperatur
TF des NOx-Absorptionsmittels 12 nicht mehr als notwendig
ist an, wodurch verhindert wird, daß die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 eine
Temperatur erreicht, bei der eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels 12 eintritt.
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Die
nachstehenden Verfahren und dergleichen sind ein Vorschlag zur Beibehaltung
des vorstehenden mageren Zustands des durchschnittlichen Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases. Die Reduktionsmittelbeimengung
kann beispielsweise durch wiederholte, mehrmalige Einspritzung des
Reduktionsmittels erfolgen. Die Beimengung des Reduktionsmittels kann
so ausgeführt
werden, daß,
verglichen mit der Reduktionsmittelbeimengung, die bei der vorstehenden
Steuerung des fetten Zustands eintritt, die Einspritzfortdauer kürzer und
die Einspritzfrequenz höher
ist, die Einspritzmenge pro Zeiteinheit geringer ist, während die
Einspritzfrequenz höher
ist, oder die Einspritzmenge pro Zeiteinheit geringer ist, während die
Einspritzfortdauer länger
ist. Genauer gesagt variieren die Einspritzfortdauer, die Einspritzfrequenz und
die Einspritzmenge pro Zeiteinheit in Abhängigkeit von der zum NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgasströmungsrate.
Es kann beispielsweise jedoch auch vorkommen, daß die Reduktionsmittelbeimengung
mit etwa 10 ms jeweils alle zwei Sekunden für die Temperaturanstiegssteuerung
und andererseits mit etwa 200 ms jeweils alle 30 Sekunden für die Steuerung
des fetten Zustands erfolgt.
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Außerdem kann
die Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
bei Schritt S108 entsprechend der Reduktionsmittelbeimengungsmenge
pro Zeiteinheit ausgeführt
werden. Wenn nämlich
die zum NOx-Absorptions mittel einströmende Abgasströmungsrate
relativ hoch ist, kann der magere Zustand des durchschnittlichen
Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases in bezug auf die
Beimengung des Reduktionsmittels ohne weiteres beibehalten werden.
Wie zuvor beschrieben, ist die aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 abgeführte Wärmemenge
beträchtlich,
da die Strömungsgeschwindigkeit
des durch das NOx-Absorptionsmittel 12 gelangenden Abgases
hoch ist. Infolgedessen wird ein Zustand erzeugt, der vom Standpunkt
des Ausführens
eines raschen Temperaturanstiegs des NOx-Absorptionsmittels 12 nicht
zu bevorzugen ist. Außerdem
kann in einigen Fällen,
wenn die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
relativ hoch ist, ein Teil des beigemengten Reduktionsmittels am
NOx-Absorptionsmittel 12 haften bleiben, ohne daß es einer
Reaktion unterzogen wird, und somit stellt sich eine sogenannte
HC- (Kohlenwasserstoff-) Vergiftung ein.
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Diese
Arten von Problemen können,
unter Verwendung vorangegangener Experimente oder dergleichen, durch
Berechnen einer optimalen zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
entsprechend der Reduktionsmittelbeimengungsmenge pro Zeiteinheit
und durch Ausführen
einer Steuerung verhindert werden. Beim Erstellen derartiger Berechnungen
wird dabei die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs und eine Verhinderung
einer HC-Vergiftung berücksichtigt.
Die Steuerung wird dann derart ausgeführt, daß die tatsächliche zum NOx-Absorptionsmittel
einströmende Abgasströmungsrate
entsprechend der Reduktionsmittelbeimengungsmenge pro Zeiteinheit
während der
tatsächlichen
Reduktionsmittelbeimengung gleich der optimalen zum NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgasströmungsrate
ist. Durch Ausführen
dieser Steuerung wird eine S-Vergiftung verhindert. Dabei wird die
optimale zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
entsprechend der Reduktionsmittelbeimengung pro Zeiteinheit auf
dem ROM der ECU 8 im voraus gespeichert. Außerdem ist
es notwendig, die Position des Regelventils 24 so zu regeln,
daß die
zum NOx-Absorptionsmittel einströmende
Abgasströmungsrate
gleich der festgelegten optimalen zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
ist. Dies kann wie folgt ausgeführt
werden.
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Die
Gesamtmenge des Abgases aus dem Motor nimmt zu, während die
Motorlast Q/N und die Motordrehzahl N ansteigen. Wird die gesamte
Abgasströmungsrate
im voraus als eine Funktion der Motorlast Q/N und der Motordrehzahl
N berechnet, besteht die Möglichkeit,
die gesamte Abgasströmungsrate
für einen
festgelegten Motorbetriebszustand basierend auf dieser Funktion
zu berechnen. Ferner ist es im Fall einer jeweiligen Abgasmenge möglich, durch
Experimente oder Berechnung die Strömungsrate des in die Hauptleitung 16 strömenden Abgases
für jede
Position des Regelventils 24 herzuleiten. In anderen Worten
kann die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
hergeleitet werden.
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Dementsprechend
werden sowohl die gesamte Abgasströmungsrate als eine Funktion
von jeweils der Motorlast Q/N und der Motordrehzahl N als auch die
zum NOx-Absorptionsmittel
einströmende Abgasströmungsrate
als eine Funktion der gesamten Abgasströmungsrate und der Regelventilposition
berechnet. Diese beiden Funktionen sind auf dem ROM der ECU 8 gespeichert.
Infolgedessen ist es möglich, die
Position des Regelventils 24 zu bestimmen, um eine gewünschte zum
NOx-Absorptionsmittel einströmende
Abgasströmungsrate
entsprechend eines jeden Betriebszustand zu erhalten. Ferner ist
es möglich,
die Position des Regelventils 24 so zu regeln, daß es durch
Steuern des Ansteuerabschnitts 26 auf die entsprechende
Position gesteuert wird. Alternativ kann entsprechend den anderen
Ausführungsformen
ein Strömungsgeschwindigkeitssensor am
Einströmungsrand
des NOx-Absorptionsmittels 12 (des Filters 14)
angebracht sein. Dieser Sensor wird zum Messen und Überwachen
der Strömungsgeschwindigkeit
verwendet. Die Strömungsrate
wird dann basierend auf diesem Meßwert ermittelt, und die Position
des Regelventils 24 wird unter Verwendung einer Rückkopplung
so geregelt, daß eine
gewünschte
zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
erreicht wird.
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Wenn
sowohl die Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
als auch die Beimengung des Reduktionsmittels bei Schritt S108 ausgeführt werden,
kehrt die Kontrollroutine zu Schritt S102 zurück, und die Temperatur des
NOx-Absorptionsmittels 12 wird erneut gemessen und mit
der Schwefelanteil-Ab führtemperatur
TS verglichen. Wenn an dieser Stelle bestimmt wird, daß die Temperatur
TF immer noch geringer ist als die Schwefelanteil-Abführtemperatur TS,
wird die Kontrollroutine bei Schritt S104 fortgesetzt und die vorstehende
Temperaturanstiegssteuerung wiederholt. Wird hingegen bestimmt,
daß die Temperatur
TF gleich oder über
der Schwefelabführtemperatur
TS liegt, wird die Kontrollroutine bei Schritt S110 fortgesetzt
und eine Steuerung des fetten Zustands initiiert.
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Wenn
die Steuerung des fetten Zustands initiiert ist, wird zunächst bei
Schritt S110 die Reduktion der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
ausgeführt.
Dementsprechend geschieht eine Reduktion der Reduktionsmittelmenge, die
beigemengt werden muß,
um das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases
auf einen im wesentlichen stöchimetrischen
oder fetten Zustand zu ändern. Folglich
wird eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs und eine Verschlechterung
des Schadstoffausstoßes
unterdrückt.
Diese Reduktion der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
wird durch Ansteuern des Regelventils 24 unter Verwendung
des Ansteuerabschnitts 26 auf die Seite der zweiten Position
ausgeführt,
was dazu führt,
daß die
zum NOx-Absorptionsmittel einströmende
Abgasströmungsrate
zumindest geringer wird als die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
zum Zeitpunkt der vorstehenden Temperaturanstiegssteuerung.
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Anschließend wird
die Beimengung des Reduktionsmittels bei Schritt S112 ausgeführt. Die
Beimengung des Reduktionsmittels, die bei Schritt S112 erfolgt,
(nämlich
die Beimengung des Reduktionsmittels während der Steuerung des fetten
Zustands) wird durch die Reduktionsmitteleinspritzdüse 32 des Reduktionsmittelbeimengungsabschnitts
ausgeführt,
so daß das
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgases fetter wird.
In anderen Worten wird, wenn die Beimengung des Reduktionsmittels
ausgeführt
wird, zumindest das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des zum NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgases auf einen im wesentlichen stöchiometrischen oder fetten
Zustand geändert.
Ferner wird die Temperatur TF unter einer festgelegten Temperatur
gehalten, bei der sich das NOx-Absorptionsmittel 12 ver schlechtert.
Wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Gases infolgedessen
fetter wird, werden die SOx (Schwefelanteile) aus dem NOx-Absorptionsmittel 12 abgeführt.
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Für das vorstehend
erwähnte
Reduktionsmittelbeimengungsverfahren gibt es folgende Verfahrensvorschläge. Die
Reduktionsmittelbeimengung kann beispielsweise durch wiederholtes,
mehrmaliges Einspritzen von Reduktionsmittel erfolgen. Die Beimengung
des Reduktionsmittels kann so ausgeführt werden, daß, im Vergleich
zur Reduktionsmittelbeimengung, die bei der vorstehend erwähnten Temperaturanstiegssteuerung
erfolgt, die Einspritzfortdauer länger und die Einspritzfrequenz
niedriger ist; die Einspritzmenge pro Zeiteinheit größer ist,
während
die Einspritzfrequenz niedriger ist, oder die Einspritzmenge pro
Zeiteinheit größer ist,
während
die Einspritzfortdauer kürzer
ist. Infolgedessen wird innerhalb kurzer Zeit eine verhältnismäßig große Menge
Reduktionsmittel beigemengt, und das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden
Abgases wird fetter. Zudem ist der Grund, warum das Reduktionsmittel
intermittierend eingespritzt wird, daß verhindert werden soll, daß die Temperatur
TF die festgelegte Temperatur erreicht, bei der sich das NOx-Absorptionsmittel 12 verschlechtert.
Ferner kann das Reduktionsmittelbeimengungsverfahren durch ein im
voraus erfolgendes Überwachen
der Temperatur TF während
der Reduktionsmittelbeimengung geregelt werden, so daß die Temperatur
TF nicht die festgelegte Temperatur erreicht, bei der sich das NOx-Absorptionsmittel 12 verschlechtert.
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Im
Anschluß an
den Beginn der Reduktionsmittelbeimengung nimmt im nächsten Schritt
S114 ein Wert eines Zählers
CS, der die Ausführzeit
der Steuerung des fetten Zustands, d. h. die Zeitdauer, während der
der Schwefelanteil-Abführvorgang
ausgeführt
worden ist, um ein Inkrement von eins zu. Anschließend wird
bei Schritt S116 bestimmt, ob der Wert des Zählers CS größer ist als ein konstanter Wert
CS1, in anderen Worten, ob der Schwefelanteil-Abführvorgang
für eine
bestimmte Zeitdauer ausgeführt
worden ist, die ausreicht, um das absorbierte SOx abzuführen. Wird
in diesem Fall bestimmt, daß CS < CS1 ist, nämlich, daß der Schwefelanteil-Abführvorgang
für die
festgelegte Zeitdauer noch nicht ausgeführt worden ist, wird die Kontrollroutine
bei S118 fortgesetzt. Bei Schritt S118 wird die Temperatur erneut
mit der festgelegten Schwefelanteil-Abführtemperatur TS verglichen.
Ist die Temperatur TS gleich oder über der Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS, kehrt die Kontrollroutine zur Steuerung des fetten Zustands
von Schritt S112 zurück
und setzt die Reduktionsmittelbeimengung und Steuerung des fetten
Zustands fort. Beträgt
die Temperatur TF hingegen weniger als die Schwefelanteil-Abführtemperatur TS,
kehrt die Kontrollroutine zur Temperaturanstiegssteuerung von Schritt
S104 zurück.
Die Temperaturanstiegssteuerung wird erneut initiiert und die anschließende Verarbeitung
wird ausgeführt.
Wird bei Schritt S116 bestimmt, daß CS > CS1, nämlich, daß der Schwefelanteil-Abführvorgang
für die
festgelegte Zeitdauer ausgeführt
worden ist, wird die Kontrollroutine bei Schritt S120 fortgesetzt.
Bei Schritt S120 wird der Zähler
zurückgesetzt
und die Steuerung des fetten Zustands und die S-Vergiftungsregenerationssteuerung
werden zeitgleich abgeschlossen.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es gemäß dieser Ausführungsform
möglich,
die für
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung in Anspruch genommene Zeit
zu reduzieren und eine Verschlechterung des Schadstoffausstoßes und
des Kraftstoffverbrauchs zu unterdrücken. Dies wird durch Variieren von
sowohl der zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
als auch des Verfahrens der Beimengung des Reduktionsmittels während der
Temperaturanstiegssteuerung und der Steuerung des fetten Zustands
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung erreicht. Alternativ kann
die Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel 12 strömenden Abgases derart verändert werden,
daß sie
während
der Ausführung
der Einrichtung zur Steuerung des fetten Zustands höher ist
als während
der Ausführung
der Temperaturanstiegssteuereinrichtung.
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Daneben
wird gemäß dieser
Ausführungsform
eine Leitung verwendet, die das NOx-Absorptionsmittel umgeht, um
die Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases zu regeln. Infolgedessen
ist es nicht notwendig, die Gesamtmenge des aus dem Verbrennungsmotor
abgeführten
Abgases wesentlich einzuschränken.
Dementsprechend ist es möglich,
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung in vielen verschiedenen
Motorbetriebsbereichen auszuführen.
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Zusätzlich wird
gemäß dieser
Ausführungsform
während
der Temperaturanstiegssteuerung der S-Vergiftungsregenerationssteuerung
die Reduktionsmittelmenge, der dem notwendigen Temperaturanstieg
TD entspricht, beigemengt. Ferner ist während der Steuerung des fetten
Zustands der S-Vergiftungsregenerationssteuerung die beigemengte
Reduktionsmittelmenge ausreichend, um zu bewirken, daß sowohl
das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden
Abgases fetter wird als auch daß die
Temperatur des NOx-Absorptionsmittels keine Temperatur erreicht,
bei der eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels eintritt.
Somit ist es möglich,
die für
die S-Vergiftungsregeneration in Anspruch genommene Zeit zu reduzieren
und eine Verschlechterung des Schadstoffausstoßes und des Kraftstoffverbrauchs
zu unterdrücken.
Ferner wird zudem eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels,
die durch eine Überhitzung eintritt,
verhindert.
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Anschließend folgt
eine Erläuterung
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung. 6 ist
ein erläuterndes
Diagramm, das die Struktur der Abgasreinigungsvorrichtung 30 gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Dargestellt sind die Abgasströmungen in
der Abgasreinigungsvorrichtung 30.
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Diese
Abgasreinigungsvorrichtung 30 ist wie die vorstehende Abgasreinigungsvorrichtung 20 gemäß der ersten
Ausführungsform
in dem Abschnitt der in 1 gezeigten
Abgasreinigungsvorrichtung 10 installiert. Die Abgasreinigungsvorrichtung 30 bildet
einen Teil der Abgasleitung 6 aus. Wie in 6 gezeigt ist, weist die Abgasreinigungsvorrichtung 30 auf
der Stromaufseite eine Hauptleitung 46, die mit dem Motorkörper 2 verbunden
ist, zwei Abzweigleitungen 48 und 52, die abzweigen
und dann wieder zusammenlaufen, und eine Hauptleitung 54 auf
der Stromabseite auf.
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Filter,
die die Absorbierungsmittel 12 unterstützen, nämlich ein erster und ein zweiter
Filter 56 und 58 sind jeweils in der ersten und
in der zweiten Abzweigleitung 48 und 52 angeordnet.
Die Struktur dieser Filter 56 und 58, die die
NOx-Absorptionsmittel 12 tragen, ist mit der Struktur des
Filters 14 identisch, der bei der ersten Ausführungs form
verwendet wird. Um ferner die NOx-Absorptionsmittel 12,
die jeweils durch den ersten und den zweiten Filter 56 und 58 getragen
werden, unterscheiden zu können,
werden im Rahmen der nachstehenden Beschreibung der Ausführungsform
jeweils die Begriffe „ein
NOx-Absorptionsmittel 12a" und ein „NOx-Absorptionsmittel 12b" verwendet.
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Ein
Regelabschnitt 62 ist an einem zusammenlaufenden Abschnitt
der beiden Abzweigleitungen 48 und 52 auf der
stromabwärtigen
Seite eines jeden Filters 56 und 58 vorgesehen.
Dieser Regelabschnitt 62 steuert das Strömungsratenverhältnis des in
den Abzweigleitungen 48 und 52 strömenden Abgases.
Der Regelabschnitt 62 ist mit einem Regelventil 64 und
einem Ansteuerabschnitt 66 zum Ansteuern des Regelventils 64 versehen.
Das Regelventil 64 wird durch den Ansteuerabschnitt 66 zwischen
einer ersten Position, in der die Strömungsrate des in der ersten
Abzweigleitung 48 strömenden
Abgases gering ist (beispielsweise ein Neuntel der Abgasströmungsrate),
und einer zweiten Position gesteuert, in der die Strömungsrate
des in der zweiten Abzweigleitung 52 strömenden Abgases
gleichermaßen
gering ist. Dementsprechend regelt das Regelventil 64 die
Abgasströmungen
jeweils in der Abzweigleitung 48 und 52. Normalerweise
ist das Regelventil 64 jedoch in einer dritten Position
positioniert, die in 6 gezeigt
ist, bei der es sich um eine Zwischenposition zwischen der ersten
Position und der zweiten Position handelt. Befindet sich das Regelventil 64 in
dieser Position, sind die Strömungsrate des
in der ersten Abzweigleitung 48 strömenden Abgases und die Strömungsrate
des in der zweiten Abzweigleitung 52 strömenden Abgases
im wesentlichen identisch.
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Zusätzlich ist
auf der stromaufwärtigen
Seite der Filter 56 und 58 der Abzweigleitungen 48 und 52 jeweils
ein Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt zur Beimengung eines Reduktionsmittels
in jede Abzweigleitung 48 und 52 vorgesehen. Dieses
Reduktionsmittel wird während
der vorstehend erwähnten S-Vergiftungsregenerationssteuerung
des NOx-Absorptionsmittels verwendet. Der Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt
weist Reduktionsmitteleinspritzdüsen 68 und 72 und
eine Reduktionsmittelzuführpumpe
(nicht gezeigt) auf. Die ECU 8 steuert die Beimengung des
Reduktionsmittels, das von der Reduktionsmittelzuführpumpe
zugeführt
wird, in die erste Ab zweigleitung 48 über die erste Reduktionsmitteleinspritzdüse 68 und
in die zweite Abzweigleitung 52 über die zweite Reduktionsmitteleinspritzdüse 72. Die
Beimengungen werden in einer angemessenen Weise entsprechend den
jeweiligen Steuerschritten und dergleichen ausgeführt. Ferner
kann, wie vorstehend beschrieben, eine Substanz, die Reduktionsmittelkomponenten
zum Reduzieren der Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxide und dergleichen
im Abgas erzeugt, als Reduktionsmittel verwendet werden. Bei dieser
Ausführungsform
wird jedoch wie bei der ersten Ausführungsform ein Dieselöl, bei dem
es sich um den Kraftstoff für
den Motorkörper 2 handelt, als
Reduktionsmittel verwendet werden, um Komplikationen zu verhindern,
die beim Speichern und Wiederbefüllen
des Reduktionsmittels und dergleichen eintreten.
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Der
Regelabschnitt 62 und der Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt
werden durch die ECU 8 gesteuert. Genauer gesagt ist die
ECU 8 mit dem Ansteuerabschnitt 66 des Regelabschnitts 62 verbunden
und steuert einen Regelvorgang des Regelventils 64 durch
Steuern des Ansteuerabschnitts 66. Zusätzlich ist die ECU 8 jeweils
mit den Reduktionsmitteleinspritzdüsen 68 und 72 des
Reduktionsmittelbeimengungsabschnitts verbunden. Ferner steuert
die ECU 8 einen Reduktionsmittelbeimengungsvorgang einer
jeden Reduktionsmitteleinspritzdüse 68 und 72, indem
die Reduktionsmitteleinspritzdüse 32 gesteuert
wird.
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Ferner
sind gemäß der zweiten
Ausführungsform
in jedem Filter 56 und 58, die jeweils das NOx-Absorptionsmittel 12a und 12b tragen,
ein erster und ein zweiter Temperatursensor 74 und 76 vorgesehen.
Bei diesen Temperatursensoren 74 und 76 handelt
es sich um Temperaturermittelungseinrichtungen zum Messen der Temperaturen
eines jeden NOx-Absorptionsmittels 12a und 12b auf
jedem Filter 56 und 58. Die Temperatursensoren 74 und 76 sind mit
der ECU 8 verbunden und senden Meßergebnisse an die ECU 8.
Die ECU 8 bestimmt eine Reduktionsmittelmenge, die für die S-Vergiftungsregenerationssteuerung
des jeweiligen NOx-Absorptionsmittels 12a und 12b basierend
auf dem empfangenen Meßergebnis
beigemengt werden soll und steuert den Reduktionsmittelbeimengungsvorgang
der Reduktionsmitteleinspritzdüsen 68 und 72.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
sind darüber
hinaus die Temperatursensoren 74 und 76 derart
vorgesehen, daß sie
die Temperatur eines Endabschnitts auf der stromabwärtigen Seite
eines jeweiligen NOx-Absorptionsmittels 12a und 12b aus dem
gleichen wie oben für
die erste Ausführungsform beschriebenen
Grund messen. Auch sind bei der zweiten Ausführungsform ferner der Temperatursensor 74 und 76 jeweils
in direkter Verbindung mit einem jeweiligen Filter 56 und 58 vorgesehen,
die jeweils ein NOx-Absorptionsmittel 12a und 12b tragen. Die
Temperatursensoren 74 und 76 können jedoch wie bei der ersten
Ausführungsform
jeweils auf der stromabwärtigen
Seite eines jeden Filters 56 und 58 vorgesehen
sein, die jeweils ein NOx-Absorptionsmittel 12a und 12b tragen,
um so die Temperatur eines jeden NOx-Absorptionsmittels 12a und 12b durch
eine Möglichkeit
wie Ermitteln und ähnliches der
Temperatur (insbesondere der Temperatur an der Kante auf der stromabwärtigen Seite)
eines jeden NOx-Absorptionsmittels 12a und 12b durch
Messen der Abgastemperatur zu berechnen.
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Anschließend folgt
eine Beschreibung des Betriebs der zweiten Ausführungsform. Eine Kontrollroutine
für die
S-Vergiftungsregenerationssteuerung des NOx-Absorptionsmittels gemäß dieser
Ausführungsform
ist bezüglich
wesentlicher Teile, wie z. B. der Kontrollroutine der ersten Ausführungsform,
die in 5 gezeigt ist,
identisch. Gemäß der zweiten Ausführungsform
liegen jedoch NOx-Absorptionsmittel 12 für die S-Vergiftungsregenerationssteuerung an
zwei Stellen vor. Dementsprechend ist es notwendig, die Kontrollroutine
für die
S-Vergiftungsregenerationssteuerung, die in 5 gezeigt ist, zweimal auszuführen, um
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung von sowohl dem NOx-Absorptionsmittel 12a als
auch dem NOx-Absorptionsmittel 12b auszuführen. 7 zeigt die Kontrollroutine
für die
gesamte S-Vergiftungsregenerationssteuerung gemäß dieser Ausführungsform.
Diese Kontrollroutine wird durch eine Unterbrechung in konstanten
Intervallen ausgeführt.
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In 7 ist ein Fall dargestellt,
wenn eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung in bezug auf das erste
und das zweite NOx-Absorptionsmittel 12a und 12b sukzessive
ausgeführt
wird, wenn eine Ausführungsbedingung
für die
S-Vergiftungsregenerationssteuerung des ersten und des zweiten NOx-Absorptionsmittels 12a und 12b festliegt. Der
Ausführungszustand
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung ist mit dem für die erste
Ausführungsform
identisch. Bei Schritt S200 wird bestimmt, ob der bestimmte Ausführungszustand
für die
S-Vergiftungsregenerationssteuerung festliegt. Es kann beispielsweise
bestimmt werden, ob die Entfernung, die das Fahrzeug zurückgelegt
hat, seit dem die S-Vergiftungsregenerationssteuerung zum letzten
Mal ausgeführt
wurde, eine festgelegten Sollwert überschritten hat.
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Der
Betrieb der wesentlichen Abschnitte der S-Vergiftungsregenerationssteuerung,
die in bezug auf das erste und das zweite NOx-Absorptionsmittel 12a und 12b bei
Schritt S202 und Schritt S204 ausgeführt wurde, ist im Grunde mit
dem Betrieb von Schritt S102 bis Schritt S120 der S-Vergiftungsregenerationssteuerung
gemäß der ersten
Ausführungsform
identisch, die unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
wurde. Die entsprechende Beziehung der Elemente (beispielsweise
die Reduktionsmitteleinspritzdüse 32 und
die Reduktionsmitteleinspritzdüsen 68 und 72 oder
der Temperatursensor 34 und die Temperatursensoren 74 und 76)
und der Betrieb des Regelventils 64 und dergleichen sind
aus 2 und 6 und der vorhergehenden
Beschreibung ersichtlich. Dementsprechend wird an dieser Stelle
auf eine ausführliche
Beschreibung verzichtet. (Es sollte beachtet werden, daß die Abzweigleitung,
bei der die S-Vergiftungsregenerationssteuerung nicht ausgeführt wird,
der Bypass-Leitung 8 gemäß der ersten Ausführungsform
entspricht.)
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Wird
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung in bezug auf eines der NOx-Absorptionsmittel (die
nachstehend als die „unterzogenen
NOx-Absorptionsmittel" bezeichnet
werden) ausgeführt, wenn
die in das unterzogene NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
geregelt wird, dann gelangt jedoch, entsprechend der zweiten Ausführungsform,
das Abgas, das das unterzogene NOx-Absorptionsmittel umgeht, durch
das andere NOx-Absorptionsmittel, ohne für eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung
unterzogen zu sein. Selbst wenn die S-Vergiftungsregenerationssteuerung
ausgeführt
wird, wird folglich verhindert, daß ein Abgas, das nicht durch
das NOx-Absorptionsmittel gelangt ist, in die Atmosphäre abgeführt wird.
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8 ist ein Graph, der ein
Beispiel der S-Vergiftungsregenerationssteuerung gemäß der zweiten
Ausführungsform
darstellt. Der Graph veranschaulicht Veränderungen des für die S-Vergiftungsregenerationssteuerung
unterzogenen NOx-Absorptionsmittels im Zeitverlauf in bezug auf:
ein Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des in das unterzogene NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases, eine Temperatur
des unterzogenen NOx-Absorptionsmittels, eine Konzentration des
abgeführten
SOx und eine Strömungsrate
(eine Regelventilposition) des in das unterzogene NOx-Absorptionsmittel
strömenden
Abgases. Zudem sollte beachtet werden, daß die Angaben in Klammern (offen)
und (geschlossen) in dem Abschnitt von 8, der sich auf die zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel
einströmende
Abgasströmungsrate
bezieht, die Position des Regelventils in bezug auf das unterzogene
NOx-Absorptionsmittel anzeigen. Handelt es sich beispielsweise bei
dem unterzogenen NOx-Absorptionsmittel um das erste NOx-Absorptionsmittel 12a,
entspricht die (offene) Position der Seite der zweiten Position
des Regelventils 64, und die (geschlossene) Position entspricht der
Seite der ersten Position des Regelventils 64.
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Bei
dem in 8 gezeigten Beispiel
wird während
der Temperaturanstiegssteuerung eine Regelung derart ausgeführt, daß die in
das unterzogene NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
eine Sollrate erreicht. Ferner wird auch eine Beimengung des Reduktionsmittels
ausgeführt und
eine Veränderung
zwischen einem mageren und einem fetten Zustand wird wiederholt.
Infolgedessen steigt die Temperatur des unterzogenen NOx-Absorptionsmittels
rasch an und erreicht die Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS. Mit diesem Temperaturanstieg geht ein Anstieg der Konzentration
des desorbierten SOx einher. Wird auf einen fetten Zustand umgeschaltet,
wird die in das unterzogene NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
gesenkt. Zeitgleich wird ein Reduktionsmittelbeimengungsverfahren
so verändert,
daß das Kraftstoff/Luft-Verhältnis auf
einem im wesentlichen stöchiometrischen
oder fetten Zustand beibehalten wird. Infolgedessen werden die notwendigen
Temperatur- und Kraftstoff/Luft-Verhältnis-Bedingungen für die Abführung des
absorbierten SOx erfüllt
und die Abführung
(Desorption) des SOx fortgesetzt.
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Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung der Ausführungsform deutlich hervorgeht,
können gemäß dieser
Ausführungsform
die gleichen betrieblichen Effekte wie bei der ersten Ausführungsform
erreichten werden (nämlich
in dem sowohl die in das unterzogenen NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
als auch das Beimengungsverfahren für das Reduktionsmittel während der
Temperaturanstiegssteuerung und der Steuerung des fetten Zustands
geändert
werden, wobei es möglich
ist: die Regenerationszeit zu reduzieren, eine Verschlechterung
des Kraftstoffverbrauchs und des Schadstoffausstoßes zu unterdrücken und
den Motorbetriebsbereich zu erweitern, in dem eine S-Vergiftungsregenerationssteuerung
unter Verwendung einer Regelung der einströmenden Abgasströmungsrate
ausgeführt
werden kann, und eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels
zu verhindern, die durch eine Überhitzung
des NOx-Absorptionsmittels bewirkt wird). Zudem wird gemäß der vorstehend
beschriebenen zweiten Ausführungsform
die in das unterzogene NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
geregelt, wenn die S-Vergiftungsregenerationssteuerung in bezug
auf eines der NOx-Absorptionsmittel ausgeführt wird, das in einer der
Abzweigleitungen angeordnet ist. Dementsprechend wird das verbleibende
Abgas der anderen Abzweigleitung zugeführt und gelangt durch das andere NOx-Absorptionsmittel,
das in der jeweiligen anderen Abzweigleitung angeordnet ist. Selbst
wenn die S-Vergiftungsregenerationssteuerung ausgeführt wird,
wird demnach verhindert, daß ein
Abgas, das noch nicht durch ein beliebiges der NOx-Absorptionsmittel
gelangt ist, in die Atmosphäre
abgeführt wird.
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Anschließend folgt
eine Beschreibung der dritten Ausführungsform gemäß der Erfindung. 9 ist eine schematische
erläuternde
Zeichnung einer Außenansicht
der Abgasreinigungsvorrichtung 40 gemäß einer dritten Ausführungsform. 9A und 9B zeigen die Abgasreinigungsvorrichtung 40 in der
Draufsicht bzw. von der Seite. Außerdem stellen 10A und 10B erläuternde
Zeichnungen dar, die Schnittansichten der Abgasreinigungsvorrichtung 40 in
der Draufsicht bzw. von der Seite zeigen. Gezeigt sind die Strömungen des
Abgases in der Abgasreinigungsvorrichtung 40.
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Diese
Abgasreinigungsvorrichtung 40 ist wie die vorstehend erwähnten Abgasreinigungsvorrichtungen 20 und 30 gemäß den anderen
Ausführungsformen
in dem in 1 gezeigten
Abschnitt der Abgasreinigungsvorrichtung 10 angeordnet
und bildet einen Teil der Abgasleitung 6. Wie in 9 gezeigt ist, weist die
Abgasreinigungsvorrichtung 40 eine Hauptleitung 78 und
eine Ringleitung 82 auf, die mit der Hauptleitung 78 verbunden
ist. Ein Leitungsschaltabschnitt 84 ist an einem Verbindungsabschnitt der
Hauptleitung 78 und der Ringleitung 82 vorgesehen.
Der Leitungsschaltabschnitt 84 ist mit einem Leitungsschaltventil
(Regelventil) 86 versehen, der sowohl den Verlauf des Abgases
schaltet als auch eine Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel 12 strömenden Abgases regelt, wie
nachstehend beschrieben wird. Der Leitungsschaltabschnitt 84 ist ebenfalls
mit einem Ansteuerabschnitt 88 zum Ansteuern des Leitungsschaltventils 86 versehen.
Der Leitungsschaltabschnitt 88 weist vier Seiten auf, die zwei
Sätze von
horizontal gegenüberliegenden
Seiten ausbilden. Diese Seiten verbinden vier Leitungen miteinander.
Die Hauptleitungsabschnitte 78a und 78b, die zwei
Abschnitte der Hauptleitung 78 ausbilden, sind jeweils
mit den Seiten von einem der Sätze von
horizontal gegenüberliegenden
Seiten verbunden. Ferner sind Ringleitungsabschnitte 82a und 82b,
die zwei Abschnitte der Ringleitung 82 ausbilden jeweils
mit den Seiten des anderen Satzes der horizontal gegenüberliegenden
Seiten verbunden.
-
Der
Filter 14, der das gleiche NOx-Absorptionsmittel 12 trägt, das
in der anderen Ausführungsform
verwendet wird, ist in der Ringleitung 82 vorgesehen. Der
erste Ringleitungsabschnitt 82a ist mit einer Seite einer
ersten Oberfläche
S1 des Filters 14 (des NOx-Absorptionsmittels 12)
verbunden, und der zweite Ringleitungsabschnitt 82b ist
mit einer Seite der zweiten Oberfläche S2 desselben verbunden. Zudem
ist ein separates NOx-Absorptionsmittel 92 in dem Hauptleitungsabschnitt 78b auf
der stromabwärtigen
Seite vorgesehen. Der auf der stromabwärtigen Seite vorgesehene Hauptleitungsabschnitt 78b ist
so ausgebildet, daß er
den Abschnitt umgibt, in dem der Filter 14 der Ringleitung 82 untergebracht
ist.
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Zudem
weist die Abgasreinigungsvorrichtung 40 einen Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt
zur Beimengung eines Reduktionsmittels in die Ringleitung 82 auf. Dieses
Reduktionsmittel wird während
der Ausführung
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung des NOx-Absorptionsmittels
verwendet. Bei dieser Ausführungsform
ist dieser Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt am ersten Ringleitungsabschnitt 82a angebracht.
Der Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt weist eine Reduktionsmitteleinspritzdüse 94 und
eine Reduktionsmittelzuführpumpe
(in der Zeichnung nicht gezeigt) auf. Die ECU 8 steuert
die Beimengung des Reduktionsmittels, das von der Reduktionsmittelzuführpumpe
zugeführt wird,
in den ersten Ringleitungsabschnitt 82a. Diese Beimengung
wird in angemessener Weise unter Verwendung der Reduktionsmitteleinspritzdüse 94 entsprechend
der Steuerschritte und dergleichen ausgeführt. Ferner wird bei dieser
Ausführungsform
wie bei den anderen Ausführungsformen
das Dieselöl,
bei dem es sich um den Kraftstoff für den Motorkörper 2 handelt,
als das Reduktionsmittel verwendet.
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Der
Leitungsschaltabschnitt 84 und der Reduktionsmittelbeimengungsabschnitt
werden durch die ECU 8 gesteuert. Insbesondere ist die
ECU 8 mit dem Ansteuerabschnitt 88 des Leitungsschaltabschnitts 84 verbunden
und steuert den Betrieb des Leitungsschaltventils 86 durch
Steuerung des Ansteuerabschnitts 88. Zudem ist die ECU 8 mit
der Reduktionsmitteleinspritzdüse 94 des
Reduktionsmittelbeimengungsabschnitts verbunden und steuert den Reduktionsmittelbeimengungsvorgang
der Reduktionsmitteleinspritzdüse 94 durch
Steuerung der Reduktionsmitteleinspritzdüse 94 (desselben).
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Außerdem ist
gemäß der zweiten
Ausführungsform
ein Temperatursensor 96 in dem Filter 14 vorgesehen,
der das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt. Bei dem Temperatursensor 96 handelt
es sich um eine Temperaturermittelungseinrichtung zum Messen der
Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12. Der Temperatursensor 96 ist
mit der ECU 8 verbunden und sendet Meßergebnisse an die ECU 8.
Die ECU 8 bestimmt, basierend auf dem empfangenen Meßergebnis,
eine Reduktionsmittelmenge, die für die S-Vergiftungsregenerationssteuerung des NOx-Absorptionsmittels 12 beigemengt
werden soll, und steuert auch den Reduktionsmittelbeimengungsvorgang
der Reduktionsmitteleinspritzdüse 94.
Außerdem
ist gemäß dieser
Ausführungsform
aus dem gleichen Grund, der bei der ersten Ausführungsform angegeben wurde,
der Temperatursensor 96 an einem an der stromabwärtigen Seite
vorgesehen Endabschnitt des NOx-Absorptionsmittels 12 vorgesehen,
um die Temperatur der S-Vergiftungsregenerationssteuerung des NOx-Absorptionsmittels 12 zu messen.
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Ferner
ist der Temperatursensor 96 gemäß dieser Ausführungsform
in direkter Verbindung mit dem Filter 14 vorgesehen, der
das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt. Der Temperatursensor 96 kann
jedoch in einer zu den vorgehenden Ausführungsformen ähnlichen
Weise an der stromabwärtigen
Seite des Filters 14, der NOx-Absorptionsmittel 12 trägt, vorgesehen
sein. Das heißt,
der Temperatursensor 96 kann in dem zweiten Ringleitungsabschnitt 82b vorgesehen
sein, so daß die
Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 durch Möglichkeiten,
wie z. B. Ermitteln und dergleichen, der Temperatur (insbesondere
der Temperatur am Rand an der stromabwärtigen Seite) des NOx-Absorptionsmittels 12 durch Messen
der Temperatur des Abgases hergeleitet werden kann.
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Das
in die Abgasreinigungsvorrichtung 40 strömende Abgas
strömt
ausnahmslos durch die Hauptleitung 78 und kann selektiv
durch die Ringleitung 82 strömen, wie nachstehend beschrieben
wird.
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10A und 10B zeigen Abgasströmungen innerhalb der Abgasreinigungsvorrichtung 40,
wenn sich das Leitungsschaltventil 86 in einer ersten Position
befindet. In diesem Fall strömt
das innerhalb der Abgasreinigungsvorrichtung 40 strömende Abgas
durch den auf der stromaufwärtigen
Seite angeordneten Hauptleitungsabschnitt 78a zum Leitungsschaltabschnitt 84,
strömt
dann der Reihe nach durch den ersten Ringleitungsabschnitt 82a und
den zweiten Ringleitungsabschnitt 82b und kehrt zum Leitungsschaltabschnitt 84 zurück. Dabei
strömt
das Abgas von der ersten Oberfläche
S1 zur zweiten Oberfläche
S2 des Filters 14, der das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt. Das
Abgas, das zum Leitungsschaltabschnitt 84 zurückgekehrt
ist, strömt
in den stromabwärtigen
Hauptleitungsabschnitt 78b und wird, nachdem es durch das
separate NOx-Absorptionsmittel 92 gelangt ist, aus der
Abgasreinigungsvorrichtung 40 abgeführt. Wie in 10A und 10B gezeigt
ist, gelangt außerdem
das Abgas, das durch das NOx-Absorptionsmittel 92 gelangt
ist, durch den Abschnitt des Hauptleitungsabschnitts 78b,
der so ausgebildet ist, daß er
den Abschnitt umschließt,
in dem der Filter 14 der Ringleitung 82 untergebracht ist.
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11 zeigt die Abgasströmungen in
der Abgasreinigungsvorrichtung 40 in der gleichen Weise wie
in 10A, wenn das Leitungsschaltventil 86 in einer
zweiten Position positioniert ist. Dabei strömt das Abgas fast in der selben
Weise wie in 10A gezeigt
ist. Die Strömungsrichtung
entlang der Ringleitung 82 ist jedoch genau entgegengesetzt.
Insbesondere strömt
das Abgas, das zum Leitungsschaltabschnitt 84 geströmt ist,
der Reihe nach durch den zweiten Ringleitungsabschnitt 82b und
den ersten Ringleitungsabschnitt 82a und kehrt zum Leitungsschaltabschnitt 84 zurück. Dabei
strömt
das Abgas von der zweiten Oberfläche
S2 zur ersten Oberfläche S1
des Filters 14, der das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt. Dementsprechend
ist es möglich,
die Strömungsrichtung
des zum NOx-Absorptionsmittel 12 strömenden Abgases umzukehren.
Folglich ist es bei einer normalen Verwendung möglich, eine Abweichung in dem
Maße zu
verhindern, daß unterschiedliche
Abschnitte des NOx-Absorptionsmittels genutzt werden etc., wodurch
das gesamte NOx-Absorptionsmittel effizient genutzt wird.
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12 zeigt die Abgasströmungen in
der Abgasreinigungsvorrichtung 40 in der gleichen Weise wie
in 10A und 11, wenn das Leitungsschaltventil 86 in
einer dritten Position angeordnet ist. Bei dieser dritten Position
handelt es sich um eine Zwischenposition zwischen der ersten Position
und der zweiten Position. Es sollte beachtet werden, daß sich das
Leitungsschaltventil 86 vorübergehend in der dritten Position
befindet, wenn das Leitungsschaltventil 86 zwischen der
ersten Position und der zweiten Position umgeschaltet wird. Wenn
das Leitungsschaltventil 86 in der dritten Position positioniert ist,
strömt
nahezu das gesamte in den Leitungsschaltabschnitt 84 strömende Abgas
geradewegs in den stromabwärtigen
Hauptleitungsabschnitt 78b und wird, nachdem es durch das
NOx-Absorptionsmittel 92 gelangt ist, aus der Abgasreinigungsvorrichtung 40 abgeführt.
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Wenn
das Leitungsschaltventil 86 sich in entweder der ersten
oder der zweiten Position befindet, gelangt das Abgas, wie vorstehend
beschrieben, durch den Filter 14, der das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt, und
im Anschluß daran
gelangt es auch durch das NOx-Absorptionsmittel 92. Befindet
sich das Leitungsschaltventil 86 hingegen in der dritten Position,
wird fast das gesamte Abgas aus der Abgasreinigungsvorrichtung 40 abgeführt, nachdem
es lediglich durch das NOx-Absorptionsmittel 92 und nicht
durch den Filter 14 gelangt ist, der das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt. Dementsprechend
ist das Leitungsschaltventil 86 während der normalen Verwendung
entweder in der ersten Position oder der zweiten Position positioniert,
so daß das
Abgas gereinigt wird, indem es durch den Filter, der das NOx-Absorptionsmittel 12 und
das NOx-Absorptionsmittel 92 trägt, gelangt. Daneben kann die
Position des Leitungsschaltventils 86 zwischen der ersten
Position und der zweiten Position nach Bedarf unter Verwendung des
Ansteuerabschnitts 88 geregelt werden.
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Anschließend erfolgt
eine Beschreibung der dritten Ausführungsform. Es sollte jedoch
beachtet werden, daß der
Betrieb der S-Vergiftungsregenerationssteuerung dieser Ausführungsform
grundlegend mit dem Betrieb der S-Vergiftungsregenerationssteuerung
gemäß der ersten
Ausführungsform
identisch ist. Die Kontrollroutine dieser S-Vergiftungsregenerationssteuerung
ist in 5 dargestellt.
Darüber
hinaus ist die entsprechende Beziehung der Elemente (beispielsweise
der Reduktionsmitteleinspritzdüse 32 und
der Reduktionsmitteleinspritzdüse 94 oder
des Temperatursensors 34 und des Temperatursensors 96)
und dergleichen aus den Zeichnungen und der vorhergehenden Beschreibung
ersichtlich. Dementsprechend kann an dieser Stelle auf eine ausführliche
Beschreibung verzichtet werden. Die Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel
einströmende
Abgasströmungsrate
bei der Verwendung des Leitungsschaltventils 86 für jeweils
die Temperaturanstiegssteuerung und die Steuerung des fetten Zustands dieser
Ausführungsform
unterscheidet sich von der bei der ersten Ausführungsform ausgeführten Regelung.
Dementsprechend erfolgt nachstehend eine Beschreibung.
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Die
Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
für die
Temperaturanstiegssteuerung wird bei Schritt S108 von 5 ausgeführt. Die Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel
einströmende
Abgasströmungsrate wird
an dieser Stelle durch Regeln des Leitungsschaltventils 86 unter
Verwendung des An steuerabschnitts 88 ausgeführt. Infolge
dieser Regelung strömt
das Abgas von der ersten Oberfläche
S1 hin zur zweiten Oberfläche
S2 des Filters 14. In anderen Worten wird das Leitungsschaltventil 86 so
geregelt, daß es
sich zu allermindest auf der Seite der ersten Position von der dritten
Position befindet.
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Befindet
sich das Leitungsschaltventil 86 in der zweiten Position,
wenn die Ausführbedingung
für die
S-Vergiftungsregenerationssteuerung festliegt, bewirkt demnach die
zuvor beschriebene Regelung, daß die
Richtung des Abgases, das durch den das NOx-Absorptionsmittel 12 tragenden
Filter 14 strömt, umgekehrt
wird. In anderen Worten umfaßt
die Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
an dieser Stelle eine Umkehrung der Strömungsrichtung des Abgases.
Nimmt man an, daß es
sich bei der Strömungsrichtung,
in der das Abgas von der ersten Oberfläche S1 zur zweiten Oberfläche S2 des
Filters 14 strömt,
eine Vorwärtsrichtung
der Strömungsrate
ist, dann kommt diese Umkehrung der Strömungsrichtung einer Regelung
der Strömungsratenrichtung
von einer Rückwärtsrichtung
der Strömungsrate
zur Vorwärtsrichtung
der Strömungsrate
gleich. Diese Regelung kann als eine Art der Strömungsratenregelung betrachtet werden.
Der Grund für
die Ausführung
der Regelung, so daß das
Abgas von der ersten Oberfläche
S1 zur zweiten Oberfläche
S2 des Filters 14 strömt,
ist, daß eine
Ausführungsposition
für eine
Reduktionsmittelbeimengung während
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung sich auf der stromaufwärtigen Seite des
Filters 14 befindet. Das heißt, daß sich die Position der Reduktionsmitteleinspritzdüse 94 auf
der stromaufwärtigen
Seite des Filters 14 befindet, der das NOx-Absorptionsmittel 12 trägt.
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Darüber hinaus
wird die Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
an dieser Stelle wie bei den anderen Ausführungsformen derart ausgeführt, daß für die Verbrennung
des beigemengten Reduktionsmittels genügend Sauerstoff vorliegt, um
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 zu erhöhen. Das
Leitungsschaltventil 86 kann beispielsweise in der ersten
Position derart angeordnet sein, daß das gesamte vom Motorkörper 2 abgeführte Abgas
von der ersten Oberfläche
S1 zur zweiten Oberfläche
S2 des NOx-Absorptionsmittels 12 (des Filters 14)
strömt. Alternativ
ist es ähnlich
zu den vorangegangenen Ausführungsformen
dann, wenn die Strömungsrate
des vom Motorkörper 2 abgeführten Abgases
hoch ist, unerwünscht,
wenn das gesamte Abgas dem NOx-Absorptionsmittel 12 zugeführt wird.
Dementsprechend wird die Position des Leitungsschaltventils 86 zwischen
der ersten und der dritten Position derart geregelt, daß lediglich
ein Teil des vom Motor abgeführten
Abgases zum NOx-Absorptionsmittel 12 strömt. In diesem
Fall gelangt das Abgas, das nicht zum NOx-Absorptionsmittel 12 strömt, nämlich das Abgas,
das das NOx-Absorptionsmittel 12 umgeht, lediglich durch
das separate NOx-Absorptionsmittel 92 und wird dann von
der Abgasreinigungsvorrichtung 40 abgeführt.
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Die
Regelung der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
für die
Steuerung des fetten Zustands wird hingegen bei Schritt S110 von 5 ausgeführt. Bei Schritt S110 wird
die Reduktion der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
ausgeführt.
Dementsprechend liegt eine Reduktion der Reduktionsmittelmenge vor,
die beigemengt werden muß,
um ein fetteres Kraftstoff/Luft-Verhältnis des zum NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgases entstehen zu lassen. Folglich wird eine Verschlechterung
des Kraftstoffverbrauchs und des Schadstoffausstoßes unterdrückt. Diese
Reduktion der zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
wird durch Ansteuern eines Leitungsschaltventils 86 unter
Verwendung des Ansteuerabschnitts 88 auf die Seite der dritten
Position ausgeführt.
Dies bewirkt, daß das zum
NOx-Absorptionsmittel einströmende
Abgas von der ersten Oberfläche
S1 zur zweiten Oberfläche
S2 des NOx-Absorptionsmittels 12 (des Filters 14) strömt und die
Strömungsrate
des Abgases zumindest geringer wird als die zum NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
zum Zeitpunkt der vorstehend erwähnten
Temperaturanstiegssteuerung.
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13A und 13A zeigen jeweils die Temperaturanstiege
des NOx-Absorptionsmittels 12 in bezug auf dessen jeweilige
Position (in bezug auf die Abgasströmung, eine stromaufwärtige Position, eine
mittlere Position und eine stromabwärtige Position), wenn sich
das Leitungsschaltventil 86 gemäß der Ausführungsform in der im wesentlichen
mittleren Position (im wesentlichen der dritten Position) und in einer
stromabwär tigen
Position (der ersten Position) befindet. Wie diesen Zeichnungen
deutlich zu entnehmen ist, ist es während der Temperaturanstiegssteuerung
möglich,
einen Temperaturanstieg rascher erfolgen zu lassen, wenn das Leitungsschaltventil 86 auf
der Seite der ersten Position angeordnet ist, und die Strömungsrate
des einströmenden
Abgases erhöht
wird. Zudem tritt im allgemeinen, ungeachtet der Position des Leitungsschaltventils 86,
die maximale Temperatur des Abgases an einer Position auf der in bezug
auf die Abgasströmung
stromabwärtigen
Seite auf. Dementsprechend ist aus den Zeichnungen ersichtlich,
daß, um
eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels 12, die
durch Überhitzung bewirkt
wird, zu verhindern, die Temperatur bevorzugt am Rand der stromabwärtigen Seite
des NOx-Absorptionsmittels 12 überwacht wird.
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Ferner
ist 14 ein Graph, der
ein Beispiel der S-Vergiftungsregenerationssteuerung gemäß dieser
Ausführungsform
darstellt. Dieser Graph stellt Veränderungen im Zeitverlauf bezüglich der
Strömungsrate
(der Position des Leitungsschaltventils) des in das NOx-Absorptionsmittel 12 strömenden Abgases,
eines Reduktionsmittelbeimengungsimpulses und der Temperatur des
NOx-Absorptionsmittels 12 dar. Daneben entsprechen die
in Klammern gesetzten sich verändernden
Ventilpositionen, d. h. (stromabwärtig), (mittel), (Rückwärtsströmung), die
im Abschnitt von 14 bezogen
auf die Strömungsrate des
zum NOx-Absorptionsmittel 12 strömenden Abgases gezeigt sind,
der ersten, dritten und zweiten Position von jeweils dem Leitungsschaltventil 86.
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Bei
dem in 14 gezeigten
Beispiel wird das Leitungsschaltventil 86 während der
Temperaturanstiegssteuerung in der stromabwärtigen Position (der ersten
Position) gehalten, die Strömungsrate des
einströmenden
Abgases auf einem relativ hohen Wert gehalten und das Reduktionsmittel
gemäß einem
Impuls einer hohen Frequenz und kurzer Fortdauer beibehalten wird.
Infolgedessen steigt die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels 12 rasch
an, bis die Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS erreicht ist, und somit wird der notwendige Temperaturzustand
zum Abführen
des absorbierten SOx realisiert. Wird auf die Steuerung des fetten
Zustands geschaltet, wird das Leitungsschaltventil 86 auf
die im wesentlichen mittlere Position (im wesentlichen die dritte
Position) gesteuert, die Strömungsrate
des zum NOx-Absorptionsmittel 12 strömenden Abgases reduziert und
ein Reduktionsmittelbeimengungsverfahren derart verändert, daß die Beimengungen
entsprechend einem Impuls mit einer niedrigen Frequenz und einer
langen Fortdauer auftreten. Infolgedessen wird das Kraftstoff/Luft-Verhältnis mit
einem im wesentlichen stöchiometrischen
oder fetten Zustand beibehalten. Dementsprechend werden sowohl die
notwendigen Temperatur- als auch Kraftstoff/Luft-Verhältnisbedingungen
zum Abführen
des absorbierten SOx erfüllt
und eine Abführung
(Desorption) des SOx ausgeführt.
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Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung dieser Ausführungsform hervorgeht, können gemäß dieser
Ausführungsform
die selben vorteilhaften Betriebswirkungen wie bei der ersten Ausführungsform erzielt
werden. Zusätzlich
kann während
der Ausführung
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung verhindert werden, daß das Abgas
in die Atmosphäre abgeführt wird,
ohne durch eines der NOx-Absorptionsmittel gelangt zu sein. Wie
vorstehend beschrieben, ist es zudem gemäß dieser Ausführungsform möglich, die
Strömungsrichtung
des zum NOx-Absorptionsmitel 12 strömenden Abgases umzukehren. Dadurch
kann während
der normalen Verwendung eine Abweichung in dem Maße verhindert
werden, daß unterschiedliche
Abschnitte des NOx-Absorptionsmittel genutzt werden etc., wodurch
eine effiziente Nutzung des gesamten NOx-Absorptionsmittels möglich gemacht
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es gemäß dieser Erfindung während der
Temperaturanstiegssteuerung und der Steuerung des fetten Zustands der
S-Vergiftungsregenerationssteuerung möglich, die Regenerationszeit
für die
S-Vergiftung zu reduzieren und eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs
und des Schadstoffausstoßes
zu unterdrücken.
Dies wird durch Ändern
von sowohl der Strömungsrate
des zum unterzogenen NOx-Absorptionsmittel strömenden Abgases als auch des
Reduktionsmittelbeimengungsverfahrens erreicht. Bei den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
wurden jeweils Beispiele dargestellt, bei denen die Strömungsrate
des einströmenden
Abgases und das Reduktionsmittelbeimengungsverfahren beide für die Temperaturanstiegssteuerung
und die Steuerung des fetten Zustands geändert wurden. Die gleichen Effekte
können
jedoch sowohl bei der Temperaturanstiegssteuerung als auch der Steuerung
des fetten Zustands erzielt werden, indem lediglich entweder die
Strömungsrate
des einströmenden
Abgases oder das Reduktionsmittelbeimengungsverfahren geändert werden.
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Gemäß der jeweiligen
vorstehenden Ausführungsformen
ist es darüber
hinaus nicht erforderlich, eine erhebliche Einschränkung der
Gesamtmenge des vom Verbrennungsmotor abgeführten Abgases vorzunehmen.
Dementsprechend besteht die Möglichkeit,
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung in vielen verschiedenen
Motorbetriebsbereichen auszuführen.
Dies wird durch Regeln der in das unterzogene NOx-Absorptionsmittel
einströmenden
Abgasströmungsrate
durch Verwendung einer Leitung zur Umgehung des unterzogenen NOx-Absorptionsmittels erreicht.
Die Erfindung ist jedoch dahingehend nicht begrenzt, und sie kann
die in das unterzogene NOx-Absorptionsmittel einströmende Abgasströmungsrate
durch andere Möglichkeiten
regeln.
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Zusätzlich wird
gemäß den jeweiligen
Ausführungsformen
eine durch Überhitzung
bewirkte Verschlechterung und dergleichen des NOx-Absorptionsmittels
verhindert. Dies wird durch Beimengen der dem notwendigen Temperaturanstieg
entsprechenden Menge an Reduktionsmittel während der Temperaturanstiegssteuerung
der S-Vergiftungsregenerationssteuerung erreicht. Außerdem wird
die Beimengung des Reduktionsmittels während der Steuerung des fetten
Zustands der S-Vergiftungsregenerationssteuerung derart ausgeführt, daß verhindert
wird, daß die
Temperatur des NOx-Absorptionsmittel die Temperatur erreicht, bei
der eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels eintritt. Die
Erfindung ist jedoch dahingehend nicht begrenzt und kann mit einer
anderen Konfiguration realisiert werden.
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Ferner
wird das NOx-Absorptionsmittel gemäß der jeweiligen Ausführungsformen
auf den Wandungsoberflächen
der Abgasleitung innerhalb des Filters getragen. Die Erfindung ist
dahingehend jedoch nicht beschränkt,
und das NOx-Absorptionsmittel und der Filter können separate und unabhängige Elemente
sein.
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Gemäß der jeweiligen
Ausführungsformen geht
es beim Zustand zum Starten der Reduktion der zum NOx-Absorptionsmittel
einströmende
Abgasströmungsrate
beim Umschalten von der Temperaturanstiegssteuerung auf die Steuerung
des fetten Zustands zudem darum, ob die Temperatur TF des NOx-Absorptionsmittels
gleich oder über
der Schwefelanteil-Abführungstemperatur
TS liegt. Dieser Zustand kann jedoch in den Zustand umgeändert werden,
in dem die Temperatur TF des NOx-Absorptionsmittels gleich oder über einer
festgelegten Temperatur ist, die geringer als die Schwefelanteil-Abführungstemperatur
ist. Dabei beginnt eine langsame, über einen bestimmten Zeitraum
stattfindende Reduktion der zum NOx-Absorptionsmittel einströmenden Abgasströmungsrate
auf die Sollströmungsrate, wenn
dieser Zustand erfüllt
ist. Ist die Sollströmungsrate
realisiert, ist die Temperatur TF gleich oder über der Schwefelanteil-Abführtemperatur
TS.
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Alternativ
kann, angesichts der Temperaturreduktion im Anschluß an das
Umschalten auf die Steuerung des fetten Zustands, die vorstehende Temperatur,
die als die Bedingung zum Umschalten von der Temperaturanstiegssteuerung
auf die Steuerung des fetten Zustands verwendet wird (d. h. ein Sollwert
für die
Temperaturanstiegssteuerung), höher
eingestellt sein als die Schwefelanteil-Abführtemperatur. Dabei sollte
beachtet werden, daß die
Solltemperatur so eingestellt sein sollte, daß sie niedriger ist als die
Temperatur, bei der eine Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels
eintritt.
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Entsprechend
den jeweiligen Ausführungsformen
wird die Erfindung darüber
hinaus auf einen Dieselmotor angewendet. Die Erfindung ist jedoch nicht
darauf beschränkt
und kann auf andere Typen von Verbrennungsmotoren angewendet werden.
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Unterschreitet
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels, das einer S-Vergiftungsregenerationssteuerung
unterzogen wird, während
der Steuerung des fetten Zustands eine festgelegte Temperatur, ist
es gemäß den Ausführungsformen
möglich, die
Temperaturanstiegssteuerung erneut auszuführen. Selbst wenn die Temperatur
des NOx-Absorptionsmittel einmal abfällt, kann folglich die S-Vergiftungsregenerationssteuerung
erneut ausgeführt
werden, wobei mit der Temperaturanstiegssteuerung begonnen wird.
Infolgedessen ist es möglich,
einen festgelegten Wert für
die S-Vergiftungsregenerationssteuerung zuverlässig zu erreichen.
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Gemäß den Ausführungsformen
handelt es sich zudem bei der Schwefelanteil-Abführtemperatur um die festgelegte
Temperatur. Demnach wird die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels unweigerlich auf
die Schwefelanteil-Abführtemperatur
erhöht, und
somit kann die S-Vergiftungsregenerationssteuerung zuverlässiger ausgeführt werden.
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Gemäß den Ausführungsformen
kann außerdem
die Temperatur des NOx-Absorptionsmittels am Rand der stromabwärtigen Seite
ermittelt werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Temperatur am
Rand an der stromabwärtigen
Seite des NOx-Absorptionsmittels zu überwachen. Allgemein gesprochen
erreicht die Temperatur an diesem Punkt ein Maximum. Daher kann
eine durch Überhitzung bewirkte
Verschlechterung des NOx-Absorptionsmittels zuverlässiger verhindert
werden.