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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von 1-Carbamoylazolderivaten
als Medikamente und pharmazeutische Zusammensetzungen, die 1-Carbamoylazolderivate
als wirksamen Inhaltsstoff, basierend auf ihren DPPIV-inhibierenden
Wirkungen, enthalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Dipeptidylpeptidase
IV (DPPIV) ist eine Serinprotease, die das Dipeptid X-Pro spezifisch
von dem freien N-Terminus von Polypeptidketten hydrolysiert.
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Glucose-abhängige, die
Insulinfreisetzung stimulierende Hormone, die aus dem Intestinaltrakt
nach Mahlzeiten sezerniert werden, d.h. Incretine (GLP-1, Glucagon-ähnliches
Peptid-1 und GIP, Glucose-abhängiges
insulinotropes Polypeptid) werden durch DPPIV schnell abgebaut und
inaktiviert. Es wird gezeigt, dass die Unterdrückung dieses Abbaus aufgrund
von DPPIV die Wirkung von Incretinen (GLP-1 und GIP) verstärkt und die
Insulinsekretion aus pankreatischen β-Zellen stimuliert, was die
Folge der Glucosestimulierung ist, die zu einer Verbesserung der
hohen Konzentrationen an Blutglucose nach oralen Glucosetoleranztests
führt (Diabetologia,
42(11:1324–31,
November 1999). Es wird ebenfalls gezeigt, dass GLP-1 an den Wirkungen
der Appetitzügelung
und der Essensmenge beteiligt ist, und eine schützende Wirkung auf die β-Zellen hat,
die auf der Förderung
der Differenzierung und Proliferation von pankreatischen β-Zellen beruht.
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Deswegen
ist es möglicherweise
zu erwarten, dass DPPIV-Inhibitoren
nützliche
Mittel zur Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen wie beispielsweise
Obesität
und Diabetes sein können,
in denen GLP-1 und GIP involviert sind.
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Zusätzlich berichten
viele Publikationen über
die Beziehung zwischen den zahlreichen Erkrankungen und Dipeptidylpeptidase
IV, wie nachfolgend beschrieben, und deswegen ist es auch möglich, zu
erwarten, dass die DPPIV-Inhibierung
Mittel für
ihre Behandlung bereitstellen kann:
- (1) Mittel
zur Prophylaxe und Behandlung von AIDS (Science 262, 20456–2050, 1993);
- (2) Mittel zur Prophylaxe und Behandlung von Osteoporose (Clinical
Chemistry, 34, 2499–2501,
1988);
- (3) Mittel zur Prophylaxe und Behandlung von intestinalen Störungen (Endocrinology,
141, 4013–4020,
2000);
- (4) Mittel zur Prophylaxe und Behandlung von Diabetes, Obesität und Hyperlipämie (Diabetes,
47, 1663–1670, 1998;
Life Sci., 66 (2), 91–103,
2000);
- (5) Mittel zur Prophylaxe und Behandlung der Neovaskularisierung
(Agents and Actions, 32, 125–127,
1991);
- (6) Mittel zur Prophylaxe und Behandlung der Unfruchtbarkeit
(WO 00/56296);
- (7) Mittel zur Prophylaxe und Behandlung von entzündlichen
Störungen,
Autoimmunerkrankungen und rheumatoider Arthritis (J. Immunology,
166, 2041–2048,
2001); und
- (8) Mittel zur Prophylaxe und Behandlung von Krebs (Br J. Cancer,
1999, Mar., 79 (7–8,
1042–8;
J. Androl., Mar-Apr., 21 (2), 220–6 (2000)).
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1-Carbamoylazolderivate
sind dafür
bekannt, dass sie als Herbizide nützlich sind, wie in den US-Patenten
Nrn. 3,308,131, 5,258,361, 5,338,720, 5,424,279 und 5,510,320, und
in der japanischen offengelegten Patentanmeldung (JP-A) Nrn. 5-255318,
9-143181 und 11-80137 beschrieben, aber es gibt keinen Bericht über DPPIV-inhibierende
Wirkungen.
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DDPIV-Inhibitoren
werden beispielsweise in US-Patenten Nrn. 5,543,396, 6,011,155 und
6,303,661 US-A1-20010020006 und WO 00/34241 offenbart. Diese sind
jedoch in der Struktur von denen der vorliegenden Erfindung eindeutig
verschieden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wie
oben beschrieben wurde, ist sehr wünschenswert, DPPIV-inhibierende Verbindungen
bereitzustellen, die als Medikamente verwendbar sind. Es sind jedoch
noch keine Verbindungen gefunden worden, die einen überlegenen
DPPIV-inhibierenden
Effekt bereitstellen können
und unter klinischen Bedingungen wirksam wirken können, und
die eine hohe Nützlichkeit
als Medikamente haben. Deswegen ist es ein erfindungsgemäßes Ziel,
DPPIV-inhibierende Verbindungen bereitzustellen, die als Mittel
zur Behandlung, Prophylaxe und Verbesserung diabetischer Erkrankungen
oder ähnlicher
verwendbar sind.
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Die
Erfinder haben intensive Forschung im Hinblick auf die oben beschriebenen
Umstände
durchgeführt
und haben herausgefunden, dass N-Carbamoylazolderivate einen DPPIV-inhibierenden Effekt
besitzen.
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Die
DPPIV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden
Erfindung sind als Mittel zur Behandlung und Prophylaxe nützlich,
z.B. als Mittel zur Behandlung von Diabetes, Mittel zur Behandlung
von Obesität,
Mittel zur Behandlung von Hyperlipämie, Mittel zur Behandlung
von AIDS, Mittel zur Behandlung von Osteoporose, Mittel zur Behandlung
von Intestinalstörungen,
Mittel zur Behandlung von Neovaskularisierung, Mittel zur Behandlung
von Unfruchtbarkeit, als antientzündliche Mittel, antiallergische
Mitteln, immunmodulierende Mitteln, hormonmodulierende Mittel, antirheumatische
Mittel und Krebsbehandlungsmittel.
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Die
Erfinder haben Tests durchgeführt,
wobei der Glucosetoleranzeffekt als Indikator verwendet wurde, um
die Wirksamkeit dieser Verbindungen bei oraler Verabreichungen zu
bestätigen
und haben die orale Wirksamkeit bestätigt und die Anwendbarkeit
als Medikamente gefunden.
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Das
heißt,
dass die vorstelligen Erfinder die folgenden Erfindungen <1> bis <9> gefunden haben:
- <1> Ein Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierendes Mittel, umfassend eine Verbindung, die durch die
folgende allgemeine Formel (I) dargestellt wird: wobei R1a eine
C1-6-Alkylgruppe, eine C3-8-Cycloalkylgruppe,
eine 5- bis 10-gliedrige aromatische heterocyclische Gruppe, eine
cyclische aromatische C6-10-Kohlenwasserstoffgruppe,
eine 4- bis 10-gliedrige heterocyclische Gruppe oder eine C4-13-Polycycloalkylgruppe darstellt
n
eine ganze Zahl von 0 bis 2 bedeutet;
W eine Einfachbindung,
eine C1-6-Alkylengruppe oder eine Gruppe
darstellt, die durch die folgende Formel (W-1) dargestellt wird: wobei W2 ein
Stickstoffatom oder eine Methingruppe darstellt, m eine ganze Zahl
von 0 bis 3 bedeutet, und R1b eine C1-6-Alkylgruppe,
eine C3-8-Cycloalkylgruppe, eine 5- bis
10-gliedrige aromatische heterocyclische Gruppe, eine aromatische
cyclische C6-10-Kohlenwasserstoffgruppe,
eine heterocyclische 4- bis 10-gliedrige Gruppe oder eine C4-13-Polycycloalkylgruppe
darstellt;
jedes aus X1 und X2 stellt unabhängig voneinander ein Stickstoffatom
oder eine Methingruppe dar;
Z stellt eine Gruppe dar, die durch
die folgende Formel (Z-1) oder (Z-2) dargestellt wird: wobei jedes von R2a und R2b unabhängig voneinander
eine C1-6-Alkylgruppe, eine C2-6-Alkenylgruppe,
oder eine Phenylgruppe darstellen und Z2 ein
Schwefelatom oder eine Methylengruppe darstellt; und
wobei
R1a und R1b mit
einem bis drei Substituenten substituiert sein können, die ausgewählt werden
aus der Gruppe, bestehend aus (1) Halogenatomen, (2) einer Hydroxylgruppe,
(3) C2-6-Alkenylgruppen, (4) C2-6-Alkinylgruppen,
(5) einer Phenylgruppe, (6) einer Cyanogruppe, (7) C1-6-Alkoxygruppen,
die substiiert sein können
mit einem bis drei Halogenatomen oder C1-6-Alkoxygruppen,
und (8) C1-6-Alkylgruppen, die mit einem
bis drei Halogenatomen oder C1-6-Alkoxygruppen
substituiert sein können.
- <2> Das Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Mittel gemäß dem oben
beschriebenen Punkt 1, wobei Z eine Gruppe ist, die durch die folgende
Formel Z-3 dargestellt wird: wobei R2b eine
C1-6-Alkylgruppe, eine C2-6-Alkenylgruppe
oder eine Phenylgruppe darstellt.
- <3> Das Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Mittel gemäss
den oben beschriebenen Punkten 1 oder 2, wobei R1a eine
Phenylgruppe oder eine 4-Pyrazolylgruppe ist.
- <4> Das Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Mittel gemäss
einem der oben beschriebenen Punkte 1 bis 3, wobei X1 ein
Stickstoffatom und X2 eine Methingruppe
ist.
- <5> Das Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Mittel gemäss
einem der oben beschriebenen Punkte 1 bis 3, wobei X1 und
X2 Methingruppen sind.
- <6> Das Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Mittel gemäss
einem der oben beschriebenen Punkte 1 bis 5, wobei n 1 oder 2 ist.
- <7> Das Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Mittel gemäss
einem der oben beschriebenen Punkte 1 bis 6, wobei das inhibierende
Mittel ein Mittel zur Behandlung und Prophylaxe diabetischer Erkrankungen
ist.
- <8> Das Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Mittel gemäss
einem der oben beschriebenen Punkte 1 bis 6, wobei das inhibierende
Mittel ein Mittel zur Behandlung und Prophylaxe von Obesität ist.
- <9> Das Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Mittel gemäss
einem der oben beschriebenen Punkte 1 bis 6, wobei das inhibierende
Mittel ein Mittel zur Behandlung von Hyperlipämie, AIDS, Osteoporose, von
intestinalen Störungen,
von Neovaskularisierung, von Unfruchtbarkeit, ein antientzündliches
Mittel, ein antiallergisches Mittel, ein immunmodulierendes Mittel,
ein hormonmodulierendes Mittel, ein antirheumatisches Mittel und
ein Mittel zur Behandlung von Krebs ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Das
Folgende erklärt
die Bedeutung von Begriffen, Symbolen und anderem, das in der vorliegenden Beschreibung
verwendet wird, und die vorliegende Erfindung wird im Detail beschrieben.
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In
der vorliegenden Beschreibung stellt die Strukturformel einer Verbindung
ein spezifisches Isomer in einigen Fällen zum Zwecke der Erleichterung
dar, aber die vorliegende Erfindung schließt Isomere, wie beispielsweise
alle geometrischen Isomere ein, die von der Struktur einer Verbindung
abstammen, optische Isomere, Stereoisomere und Tautomere, und Gemische
aus Isomeren auf der Basis eines asymmetrischen Kohlenstoffs ein,
die nicht auf die Beschreibung der Formel begrenzt sind, welche
zum Zwecke der Erleichterung angegeben wird, und jedes der Isomere
oder ein Gemisch davon sein können.
Das heißt,
obwohl ein asymmetrisches Kohlenstoffatom oder Atome in dem Molekül vorhanden
sein können,
was ermöglicht,
dass eine optisch aktive Substanz oder eine racemische Form vorhanden
sein können,
diese nicht spezifisch begrenzt sind und beide in die vorliegende
Erfindung eingeschlossen sind. Außerdem, obwohl polymorphe Formen
von Kristallen vorhanden sein können,
sind diese nicht limitiert, und die vorliegende Erfindung kann jede
solcher Kristallformen oder ein Gemisch daraus einschließen. Zusätzlich kann
die vorliegende Erfindung, selbst wenn eine Verbindung der vorliegenden
Erfindung ein Anhydrid oder ein Hydrat sein kann, ein solches Anhydrid
oder Hydrat einschließen.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "C1-6-Alkylgruppe" eine lineare oder
verzweigte Alkylgruppe mit einem bis sechs Kohlenstoffatomen. Beispiele
für "C1-6-Alkylgruppe" können einschließen Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl-, n-Pentyl-,
i-Pentyl-, Neopentyl-, n-Hexyl-, 1-Methylpropyl-, 1,2-Dimethylpropyl-,
2-Ethylpropyl-, 1-Methyl-2-ethylpropyl-, 1-Ethyl-2-methylpropyl-, 1,1,2-Trimethylpropyl-, 1-Mthylbutyl-,
2-Methylbutyl-, 1,1-Dimethylbutyl-, 2,2-Dimethylbutyl-, 2-Ethylbutyl-,
1,3-Dimethylbutyl-, 2-Methylpentyl-, 3-Methylpenthylgruppen und ähnliche.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "C2-6-Alkenylgruppe" eine lineare oder
verzweigte Alkenylgruppe mit zwei bis sechs Kohlenstoffatomen. Beispiele
der "C2-6-Alkenylgruppe" können z.B.
einschließen
Vinyl-, Allyl-, 1-Propenyl-, Isopropenyl-, 1-Buten-1-yl-, 1-Buten-2-yl-,
1-Buten-3-yl-, 2-Buten-1-yl-, 2-Buten-2-ylgruppen und ähnliche.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "C2-6-Alkinylgruppen" eine lineare oder
verzweigte Alkinylgruppe mit zwei bis sechs Kohlenstoffatomen. Beispiele
für "C2-6-Alkinylgruppen" können beispielsweise
einschließen
Ethinyl-, 1-Propinyl-, 2-Propinyl-, Butinyl-, Pentinyl-, Hexinylgruppen
und ähnliche.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "C3-8-Cycloalkylgruppe" eine cyclische aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit drei bis acht Kohlenstoffatomen. Beispiele
der "C3-8-Cycloalkylgruppe" können beispielsweise
einschließen Cyclopropyl-,
Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Cyclopropenyl-, Cyclobutenyl-,
Cyclopentenyl-, Cyclohexenyl-, Cycloheptenylgruppen und ähnliche.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "C1-6-Alkylengruppe" eine divalente Gruppe,
die von der oben definierten "C1-6-Alkylgruppe" durch das Entfernen
eines zusätzlichen
Wasserstoffatoms abstammt. Beispiele für "C1-6-Alkylgruppe" können beispielsweise
einschließen
Methylen-, 1,2-Ethylen-, 1,3-Propylengruppen und bevorzugt eine
Methylengruppe.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "Halogenatom" ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom und
ein Iodatom. Das Fluoratom und das Chloratom sind bevorzugt.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "C1-6-Alkoxygruppe" eine Oxygruppe,
die an die oben definierte "C1-6-Alkylgruppe" angehängt ist. Beispiele der "C1-6-Alkoxygruppe" können einschließen Methoxy-,
Ethoxy-, n-Propoxy-, i-Propoxy-, sek-Propoxy-, n-Butoxy-, i-Butoxy-,
sek-Butoxy-, t-Butoxy-, n-Pentyloxy-, i-Pentyloxy-, sek-Pentyloxy-,
n-Hexoxy-, i-Hexoxy-, 1,1-Dimethylpropoxy-, 1,2-Dimethylpropoxy-,
2,2-Dimethylpropoxy-, 2-Ethylpropoxy-, 1-Methyl-2-ethylpropoxy-, 1-Ethyl-2-methylpropoxy-,
1,1,2-Trimethylpropoxy-, 1,1-Dimethylbutoxy-, 1,2-Dimethylbutoxy-,
2,2-Dimethylbutoxy-, 2,3-Dimethylbutoxy-, 1,3-Dimethylbutoxy-, 2-Ethylbutoxy-, 2-Methylpentoxy-,
3-Methylpentoxy-, Hexyloxygruppen und ähnliche.
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So
wie es hier verwendet wird, können "C6-10-aromatische
cyclische Kohlenwasserstoffgruppen" eine cyclische Kohlenwasserstoffgruppe
meinen, die aromatisch ist und sechs bis zehn Kohlenstoffatome hat.
Beispiele für "aromatische cyclische
C6-10-Kohlenwasserstoffgruppe" können einschließen Phenyl-,
1-Naphthyl-, 2-Naphthylgruppen und bevorzugt eine Phenylgruppe.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "Heteroatom" ein Schwefelatom, ein Sauerstoffatom
oder ein Stickstoffatom.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "5- bis 10-gliedrige aromatische heterocyclische
Gruppe" eine aromatische
cyclische Gruppe, in der der Ring einer cyclischen Gruppe aus fünf bis zehn
Atomen zusammengesetzt ist und eines oder mehrere Heteroatome in
den Atomen enthalten sind, die den Ring der cyclischen Gruppe bilden. "5- bis 10-gliedrige
aromatische heterocyclische Ringe" der "5- bis 10-gliedrigen aromatischen heterocyclischen
Gruppe" schließen insbesondere
z.B. ein Pyridin-, Thiophen-, Furan-, Pyrrol-, Oxazol-, Isoxazol-,
Thiazol-, Isothiazol-, Imidazol-, Triazol-, Pyrazol-, Furazan-,
Thiadiazol-, Oxadiazol-, Pyridazin-, Pyrimidin-, Pyrazin-, Indol-,
Isoindol-, Indazol-, Chromen-, Chinolin-, Isochinolin-, Cinnolin-,
Chinazolin-, Chinoxalin-, Naphthyridin-, Phthalazin-, Purin-, Pteridin-,
Thienofuran-, Imidazothiazol-, Benzofuran-, Benzothiophen-, Benzoxazol-,
Benzothiazol-, Benzothiadiazol-, Benzimidazol-, Imidazo[1,2-a]pyridin-,
Pyrrolopyridin-, Pyrrolopyrimidin-, Pyridopyrimidinringe und ähnliche,
und bevorzugt sind Pyridin-, Thiophen-, Furan-, Pyrrol-, Osazol-,
Isoxazol-, Thiazol-, Isothiazol-, Imidazol-, Triazol-, Pyrazol-,
Thiadiazol-, Oxadiazol-, Pyridazin-, Pyrimidin-, Pyrazinringe und ähnliche,
mehr bevorzugt sind Pyridin-, Isoxazol-, Thiazol-, Isothiazol-,
Imidazol-, Triazol-, Pyrazol-, Pyridazin-, Pyrimidin-, Pyrazinringe
und ähnliche,
und besonders bevorzugt sind Pyridin-, Imidazol-, Triazol-, Pyrazol-,
Pyridazin-, Pyrimidin-, Pyrazinringe und ähnliche.
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"Polycyclischer aliphatischer
C4-13-Kohlenwasserstoff" bedeutet einen aliphatischen Kohlenwasserstoff,
der aus zwei oder mehr Ringen besteht und 4 bis 13 Kohlenstoffatome
hat. Spezifische Beispiele können beispielsweise
einschließen
Bicyclo[1.1.0]butan, Spiro[2.2]pentan, Bicyclo[2.1.0]pentan, Bicyclo[3.1.0]hexan, Bicyclo[4.1.0]heptan,
Norbornan, Nortricyclan, Quadricyclan, Bicyclo[3.3.0]octan, Bicyclo[2.2.2]octan,
Bicyclo[4.3.0]nonan, Bicyclo[3.3.1]nonan, Bicyclo[4.4.0]decan, Spiro[5.4]decan,
Perhydrochinacen, Adamantan, Bicyclo[3.3.3]undecan, Perhydroanthracen
und ähnliche.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "C4-13-Polycycloalkylgruppen" eine cyclische aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die aus zwei oder mehreren Ringen besteht
und 4 bis 13 Kohlenstoffatome hat, und spezifisch eine monovalente
Gruppe darstellt, die von dem oben beschriebenen "polycyclischen aliphatischen C4-13-Kohlenwasserstoff" durch das Entfernen eines Wasserstoffatoms
einer gegebenen Position abstammt und insbesondere eine Endonorbornan-2-ylgruppe,
eine 1-Adamantylgruppe und ähnliche.
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So
wie es hier verwendet wird, bedeutet "4- bis 10-gliedrige heterocyclische
Gruppe" eine cyclische Gruppe,
in der der Ring der cyclischen Gruppe aus 4 bis 10 Atomen zusammengesetzt
ist und ein oder mehrere Heteroatome in den Atomen enthalten sind,
die den Ring der cyclischen Gruppe bilden, mit Ausnahme solcher,
die in den oben beschriebenen "5-
bis 10-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Gruppen" enthalten sind. "4- bis 10-gliedrige
heterocyclische Ringe" der "4- bis 10-gliedrigen
heterocyclischen Gruppe" schließen beispielsweise Aziridin, Azetidin, Oxetan, Pyrrolidin,
Piperidin, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran, Morpholin, Thiomorpholin,
Piperazin, Thiazolidin, Azepin, Dioxan, Dioxolan, Imidazolin, Thiazolin,
Tetrahydrochinolin, Tetrahydroisochinolin, Dihydrobenzopyran, Dihydrobenzofuran,
Chroman, Dihydroindol, 8-Azabicyclo[3.2.1]octan und ähnliche
ein.
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In
der allgemeinen Formel (I) der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
bedeutet n eine ganze Zahl von 0 bis 2 und bevorzugt 1 oder 2, mehr
bevorzugt 2.
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In
der allgemeinen Formel (I) der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
bedeutet m eine ganze Zahl von 0 bis 3, und bevorzugt 0 oder 1 und
mehr bevorzugt 0.
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In
der allgemeinen Formel (I) der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
stellt W eine Einfachbindung, eine C1-6-Alkylengruppe,
oder eine Gruppe dar, die durch die oben beschriebene Formel W-1
dargestellt wird, wobei W2 ein Stickstoffatom
oder eine Methingruppe darstellt, m eine ganze Zahl von 0 bis 3
bedeutet, und R1b eine C1-6-Alkylgruppe,
eine C3-8-Cycloalkylgruppe, eine 5- bis
10-gliedrige aromatische heterocyclische Gruppe, eine aromatische
cyclische C6-13-Kohlenwasserstoffgruppe,
eine heterocyclische C4-10-Gruppe oder eine
C4-10-Polycycloalkylgruppe darstellt. W
ist bevorzugt eine Einfachbindung oder eine C1-6-Alkylengruppe und
mehr bevorzugt eine Einfachbindung.
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In
der allgemeinen Formel (I) der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
stellt Z eine Gruppe dar, die durch die oben beschriebene Formel
Z-1 oder Z-2 dargestellt wird, wobei jedes aus R2a und
R2b unabhängig voneinander eine C1-6-Alkylgruppe, eine C2-6-Alkenylgruppe
oder eine Phenylgruppe darstellen, und Z2 ein Schwefelatom
oder eine Methingruppe darstellt. Bevorzugt ist Z eine Gruppe, die
durch die oben beschriebene Formel Z-3 dargestellt wird.
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In
der vorliegenden Erfindung bezeichnet "Salz" ein
pharmakologisch annehmbares Salz, solange das Salz ein Additionssalz
ist, das mit einer Verbindung der vorliegenden Erfindung gebildet
wird. Bevorzugte Beispiele können
einschließen,
sind aber nicht darauf begrenzt, auf Salze von Halogenwasserstoffsäuren, wie
beispielsweise Hydrofluoride, Hydrochloride, Hydrobromide und Hydroiodide;
Salze anorganischer Säuren,
wie beispielsweise Sulfate, Nitrate, Perchlorat, Phosphate, Carbonate
und Bicarbonate; Salze organischer Carbonsäuren, wie beispielsweise Acetate,
Oxalate, Maleate, Tartarte und Fumarate; Salze organischer Sulfonsäuren, wie
beispielsweise Methansulfonate, Trifluormethansulfoante, Ethansulfonate,
Benzolsulfonate, Toluolsulfonate und Camphorsulfonate; Salze von
Aminosäuren,
wie beispielsweise Aspartate und Glutamate; Salze mit Aminen, wie
beispielsweise Trimethylamin-, Triethylamin-, Procain-, Pyridin-
und Phenethylbenzylaminsalze; Alkalimetallsalze, wie beispielsweise
Natrium- und Kaliumsalze; Erdalkalimetallsalze, wie beispielsweise
Magnesium- und Calciumsalze; und ähnliche.
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Allgemeine
Verfahren zur Synthese
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Das
Folgende beschreibt typische Verfahren zum Herstellen der Verbindungen,
die durch die oben beschriebene Formel (I) gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt werden.
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Produktionsverfahren A
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines Carbamoylazolderivats (a-3) aus einem
Azolderivat (a-1):
wobei
n, W, X
1, X
2, R
1a und Z die gleiche Bedeutung haben wie
oben definiert. X stellt eine Abgangsgruppe wie beispielsweise Halogenatome
dar.
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Schritt A-1 (von (a-1)
bis (a-3))
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Ein
Azolderivat (a-1) kann mit einem carbamoylierenden Reagens (a-2)
umgesetzt werden, um das Carbamoylazolderivat (a-3) zu erhalten.
Die Umsetzung wird für
gewöhnlich
in Gegenwart einer Base durchgeführt.
Beispiele der Base können
anorganische Basen, wie beispielsweise wasserfreies Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat
und Natriumhydrid, einschließen;
organometallische Basen, wie beispielsweise Butyllithium; und organische
Basen, wie beispielsweise Triethylamin. Beispiele von Reaktionsmitteln,
die in der Umsetzung verwendet werden können, schließen halogenierte
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan ein; Ester-Lösungsmittel, wie beispielsweise
Ethylacetat; Ether-Lösungsmittel,
wie beispielsweise Tetrahydrofuran; Amid-Lösungsmittel, wie beispielsweise
N,N-Dimethylformamid; und basische Lösungsmittel, wie beispielsweise
Pyridin. Die Umsetzung wird für
gewöhnlich
bei einer Reaktionstemperatur von –78 bis 100°C, und bevorzugt bei –20 bis
50°C durchgeführt.
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Schritt A-2 (von (a-1)
bis (b-2))
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Dieser
Schritt dient dem Umwandeln eines Azolderivats (a-1) in ein aktiviertes
Carbonylazolderivat (b-2).
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Ein
Azolderivat (a-1) kann mit einem carbonylierendem Reagens (b-1)
umgesetzt werden, um das aktivierte Carbonylazolderivat (b-2) zu
erhalten. In diesem Fall kann das aktivierte Carbonylazolderivat
(b-2) isoliert werden, aber in gewöhnlichen Fällen wird es im nachfolgenden
Schritt, ohne Reinigung verwendet. Die Umsetzung wird für gewöhnlich in
Gegenwart einer Base durchgeführt.
Beispiele der Base können
organische Basen, wie beispielsweise wasserfreies Calciumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat und Natriumhydrid; und organische Basen,
wie beispielsweise Triethylamin und Pyridin einschließen. Beispiele
für carbonylierende Mittel, die
in der Umsetzung verwendet werden können, schließen Phosgen,
Phosgendimer, Triphosgen, Carbonyldiimidazol und ähnliche
ein. Beispiele für
Reaktionslösungsmittel,
die in der Umsetzung verwendet werden, können Ester-Lösungsmittel,
wie beispielsweise Ethylacetat, Ether-Lösungsmittel, wie beispielsweise
Tetrahydrofuran, Amid-Lösungsmittel,
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid, und basische Lösungsmittel, wie
beispielsweise Pyridin, einschließen. Die Umsetzung wird für gewöhnlich bei
einer Reaktionstemperatur von –78
bis 100°C,
und bevorzugt –20
bis 25°C
durchgeführt.
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Schritt A-3 (von (b-2)
bis (a-3))
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Dieser
Schritt dient dem Umwandeln des aktivierten Carbonylazolderivats
(b-2) in ein Carbamoylazolderivat (a-3). Das aktivierte Carbonylazolderivat
(b-2) kann mit einer organischen Aminverbindung (b-3) umgesetzt
werden, um das Carbamoylazolderivat (a-3) zu erhalten. Die Umsetzung
wird für
gewöhnlich
in Gegenwart einer Base durchgeführt.
Beispiele der Base können
einschließen
anorganische Basen, wie beispielsweise wasserfreies Kaliumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat und Natriumhydrid; und organische Basen,
wie beispielsweise Triethylamin und Pyridin. Beispiele der Reaktionslösungsmittel,
die in der Umsetzung verwendet werden, können Esterlösungsmittel, wie beispielsweise
Ethylacetat, Etherlösungsmittel,
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, Amidlösungsmittel, wie beispielsweise
N,N-Dimethylformamid, und basische Lösungsmittel, wie beispielsweise
Pyridin, einschließen.
Die Umsetzung wird für
gewöhnlich
bei einer Reaktionstemperatur von –78 bis 100°C, und bevorzugt von –20 bis
50°C durchgeführt.
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Produktionsverfahren C
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Ein
Verfahren zum Herstellen einer Sulfoxid- oder Sulfonderivatverbindung
(b-4)
wobei
n 1 oder 2 ist; und W, X
1, X
2,
R
1a und Z die gleiche Bedeutung haben, wie
oben definiert.
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Ein
Sulfidderivat (c-1) kann mit einem geeigneten Oxidierungsmittel
umgesetzt werden, um das Sulfoxid oder Sulfonderivat (b-4) zu erhalten.
Beispiele des Oxidierungsmittels, das in der Umsetzung verwendet wird,
können
m-Chlorperbenzoesäure,
Wasserstoffperoxid, Persulfate, Percarbonate und ähnliche
einschließen, und in einigen Fällen können Salze von Metallen, wie
beispielsweise Wolfram als Katalysator verwendet werden. Beispiele
für Reaktionslösungsmittel,
die in der Reaktion verwendet werden können, schließen Ester-Lösungsmittel,
wie beispielsweise Ethylacetat, halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan, alkoholische Lösungsmittel, wie beispielsweise
Ethanol, Nitrillösungsmittel,
wie beispielsweise Acetonitril, Wasser, und gemischte Lösungsmittelsysteme
daraus ein. Die Umsetzungstemperaturen können bei –20 bis 100°C, und bevorzugt bei 0 bis 60°C verwendet
werden. In diesem Schritt kann das Sulfoxid oder Sulfon selektiv
durch das Einstellen der äquivalenten
Menge des Oxidierungsmittels und der Reaktionsbedingungen hervorgebracht
werden.
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Produktionsverfahren D
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines Aminosulfonylazolderivats (d-3):
wobei
m, X
1, X
2, R
1a, R
1b und Z die
gleiche Bedeutung haben wie oben definiert. X stellt eine Abgangsgruppe wie
beispielsweise Wasserstoffatome dar.
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Das
aktivierte Sulfonylazolderivat (d-1) kann mit einem organischen
Aminderivat (d-2) umgesetzt werden, um das Aminosulfonylazolderivat
(d-3) zu erhalten. Die Umsetzung wird für gewöhnlich in Gegenwart einer Base
durchgeführt.
Beispiele für
die Base können
organische Basen, wie beispielsweise Triethylamin und Pyridin einschließen; und
anorganische Basen, wie beispielsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat
und Natriumhydroxid. Beispiele der Lösungsmittel für die Reaktion,
die in der Reaktion verwendet werden, können Ester-Lösungsmittel,
wie beispielsweise Ethylacetat, Ether-Lösungsmittel, wie beispielsweise
Tetrahydrofuran, halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan, und Amidlösungsmittel, wie beispielsweise
N,N-Dimethylformamid, einschließen.
Die Umsetzung wird für
gewöhnlich
bei einer Reaktionstemperatur von –20 bis 50°C und bevorzugt von 0 bis 30°C durchgeführt.
-
Azolderivate
(a-1), die in Schritt A verwendet werden, schließen Zwischenprodukte zur Verwendung
in der Synthese von Herbiziden des Stands der Technik ein. Für diese
Zwischenprodukte sind Syntheseverfahren in den entsprechenden Patenten
offenbart. Hier unten werden einige Beispiele für Referenzzwecke ausgeführt, aber
die vorliegende Erfindung beabsichtigt nicht sich auf diese Beispiele
zu begrenzen. Im allgemeinen können
Synthesezwischenprodukte für
Carbamoylazolherbizide (Azolderivate) in Schritt A verwendet werden.
-
Produktionsverfahren E
-
Schritte
zum Umwandeln eines Mercaptoazolderivats (e-1) in ein Thioazolderivat
(e-3) und weiter in ein Sulfinylazol- oder Sulfonylderivat (e-4):
wobei
n 1 oder 2 bedeutet und W, X
1, X
2 und R
1a die gleiche
Bedeutung haben wie oben definiert. X
a stellt
eine Abgangsgruppe, wie beispielsweise Wasserstoffatome, eine Methansulfonyloxygruppe
oder para-Toluolsulfonyloxygruppe dar. W
10 stellt
eine Einfachbindung dar, eine C
1-6-Alkylengruppe oder
eine Gruppe, die durch die Formel W
10-1
dargestellt wird, wobei m und R
1b die gleiche
Bedeutung wie oben definiert haben.
-
-
Schritt E-1 (aus (e-1)
bis (e-3))
-
Dieser
Schritt dient dem Umwandeln eines Mercaptoazolderivats (e-1) in
ein Thioazolderivat (e-3).
-
Ein
Mercaptoazolderivat (e-1) kann mit einer elektrophilen Verbindung
(e-2) umgesetzt werden, um das Thioazolderivat (e-3) zu erhalten.
-
Eine
Base kann hinzugegeben werden, um die Reaktion durchzuführen. Beispiele
für die
Base können anorganische
Basen, wie beispielsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid
und Natriumhydrid einschließen;
und Metallalkoxide, wie beispielsweise Natriummethoxid und Kalium-t-butoxid.
Beispiele der Reaktionslösungsmittel,
die in der Reaktion verwendet werden, können alkoholische Lösungsmittel,
wie beispielsweise Methanol und Ethanol, Etherlösungsmittel, wie beispielsweise
Tetrahydrofuran, Amidlösungsmittel,
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid, Nitrillösungsmittel, wie beispielsweise
Acetonitril, Sulfoxidlösungsmittel,
wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, basische Lösungsmittel, wie beispielsweise
Pyridin, oder Wasser, oder gemischte Lösungsmittelsysteme daraus,
einschließen.
Die Umsetzung wird bei einer Reaktionstemperatur von –20 bis
180°C und
bevorzugt 0 bis 150°C
durchgeführt.
-
Schritt E-2 (von (e-3)
bis (e-4))
-
Dieser
Schritt dient dem Umwandeln des Thioazolderivats (e-3) in ein Sulfinylazol
oder Sulfonylderivat (e-4).
-
Die
Thioazolderivate (e-3) können
mit einem geeigneten Oxidationsmittel umgesetzt werden, um das Sulfinylazol
oder Sulfonylderivat (e-4) zu erhalten. Die Umsetzungsbedingungen
sind ähnlich
denen, die in dem oben beschriebenen Produktionsverfahren C beschrieben
wurden.
-
Produktionsverfahren F
-
Schritte
zum Umwandeln eines Mercaptoazolderivats (e-1) in ein Thioazolderivat
(f-2) und außerdem in
ein Sulfinylazol- oder
Sulfonylderivat (f-3):
wobei
n 1 oder 2 bedeutet und X
1 und X
2 die gleiche Bedeutung haben wie oben definiert,
X
4a- stellt ein Anion dar, das eine Säure bildet,
wie beispielsweise Chlorid- oder Sulfation, und Ara stellt einen
aromatischen cyclischen Kohlenwasserstoff oder eine aromatische
heterocyclische Gruppe dar.
-
Schritt F-1
-
Dieser
Schritt dient dem Umwandeln eines Mercaptoazolderivats (e-1) in
ein Thioazolderivat (f-2).
-
Das
Mercaptoazolderivat (e-1) kann mit einem Diazoniumsalz (f-1) umgesetzt
werden, welches aus einem aromatischen Amin (Ara-NH2) hergestellt wird, um das Thioazolderivat
(f-2) zu erhalten. Das Diazoniumsalz kann aus einem aromatischen
Amin auf eine Weise hergestellt werden, die für gewöhnlich im Stand der Technik
verwendet wird. Unter gewöhnlichen
Umständen
kann das Diazoniumsalz durch das tröpfchenweise Hinzugeben einer
wässrigen
Lösung
von 1 Äquivalent
Nitrit zu einer wässrigen
Lösung
oder einem gemischten Lösungsmittel
aus Wasser und einem Alkohollösungsmittel
zu 2 Äquivalente
einer Säure
hinzugegeben werden, bezogen auf ein aromatisches Amin, bei einer
Reaktionstemperatur, die gleich oder weniger als 5°C ist. Die
Umsetzung kann durch das Hinzugeben der Diazoniumsalzlösung oder
-suspension, die auf diese Weise hergestellt wurde, zu einer Lösung aus
einem Mercaptoazolderivat und 2 Äquivalenten
einer Base in Wasser oder einem alkoholischen Lösungsmittel oder einem gemischten
Lösungsmittel
daraus bei einer Reaktionstemperatur, die gleich oder weniger 5°C ist. Beispiele
für die
Säure,
die in der Reaktion verwendet wird, können anorganische Säuren, wie beispielsweise
Salzsäure,
Schwefelsäure
und Bromwasserstoffsäure,
einschließen. Beispiele
der Base, die in der Reaktion verwendet wird, können anorganische Basen, wie
beispielsweise Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid einschließen. Die
Umsetzung wird bei einer Reaktionstemperatur von –20 bis
20°C durchgeführt.
-
Schritt F-2
-
Dieser
Schritt dient dem Umwandeln des Thiazolderivats (f-2) in ein Sulfinyl-
oder Sulfonylderivat (f-3). Das Thiazolderivat (f-2) kann mit einem
geeigneten Oxidationsmittel umgesetzt werden, um das Sulfinyl- oder Sulfonylderivat
(f-3) zu erhalten. Die Reaktionsbedingungen sind ähnlich denen,
die in dem oben beschriebenen Produktionsverfahren C beschrieben
wurden.
-
Produktionsverfahren G
-
Ein
Schritt zum Umwandeln eines Mercaptoazolderivats (e-1) in ein Thioazolderivat
(g-4):
wobei
X
1 und X
2 die gleiche
Bedeutung wie oben definiert haben. X stellt eine Abgangsgruppe
wie beispielsweise Halogenatome dar, Y stellt 0 oder R
e-N
dar. Jedes aus R
c, R
d und
R
d stellt unabhängig voneinander die oben beschriebenen
C
1-6-Alkylgruppen dar, die substituiert
sein können,
die oben beschriebenen C
2-6-Alkenylgruppen,
die substituiert sein können,
die oben beschriebenen C
2-6-Alkinylgruppen,
die substituiert sein können,
die oben beschriebenen C
6-14-aromatischen cyclischen
Kohlenwasserstoffgruppen, die substituiert sein können, die
oben beschriebene heterocyclischen 4- bis 10-gliedrigen Gruppen,
die substituiert sein können, die
oben beschriebenen aromatischen heterocyclischen 5- bis 14-gliedrigen
Gruppen, die substituiert sein können,
und die oben beschriebenen C
3-8-Cycloalkylgruppen,
die substituiert sein können.
-
Schritt G-1
-
Dieser
Schritt dient dem Umwandeln eines Mercaptoazolderivats (e-1) in
ein Thioazolderivat (g-2).
-
Das
Mercaptoazolderivat (e-1) kann mit einem 1,3-Dicarbonylderivat (g-1)
umgesetzt werden, um das Thioazolderivat (g-2) zu erhalten. Die
Umsetzung kann für
gewöhnlich
in Gegenwart einer Base durchgeführt werden.
Beispiele für
die Base, die in der Umsetzung verwendet wird, können anorganische Basen wie
beispielsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid
und Natriumhydrid sein; und Metallalkoxide, wie beispielsweise Natriummethoxid
und Kalium-t-butoxid. Beispiele der Reaktionslösungsmittel, die in der Umsetzung
verwendet werden, können
alkoholische Lösungsmittel,
wie beispielsweise Methanol und Ethanol, einschließen, Amidlösungsmittel,
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid, Sulfoxidlösungsmittel,
wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, Etherlösungsmittel, wie beispielsweise
Tetrahydrofuran, oder Wasser oder gemischte Lösungsmittelsysteme daraus.
Die Umsetzung wird bei einer Reaktionstemperatur von –20 bis
100°C, und
bevorzugt 0 bis 60°C
durchgeführt.
-
Schritt G-2
-
Dieser
Schritt dient dem Umwandeln des Thioazolderivats (g-2) in ein Thioazolderivat
(g-4).
-
Das
Thioazolderivat (g-2) kann mit einer Aminverbindung (g-3) umgesetzt
werden, um das Thioazolderivat (g-4) zu erhalten. Bei der Umsetzung
kann man eine Base verwenden oder nicht. Im Fall, dass die Aminverbindung
ein Salz ist, wird eine ausreichende Menge an Base verwendet, um
sie zu neutralisieren. Beispiele für die Base, die in der Reaktion
verwendet werden, können
anorganische Basen, wie beispielsweise Natriumhydrogencarbonat und
Kaliumcarbonat, einschließen,
und organische Basen, wie beispielsweise Triethylamin. Beispiele
der Reaktionslösungsmittel,
die in der Reaktion verwendet werden, können alkoholische Lösungsmittel,
wie beispielsweise Methanol und Ethanol, Amidlösungsmittel, wie beispielsweise
N,N-Dimethylformamid, Sulfoxidlösungsmittel,
wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, Etherlösungsmittel, wie beipsielsweise Tetrahydrofuran,
oder Wasser oder gemischte Lösungsmittelsysteme
daraus einschließen.
Die Reaktion wird bei einer Reaktionstemperatur von 0 bis 120°C und bevorzugt
20 bis 100°C
durchgeführt.
-
Produktionsverfahren H
-
Schritte
zum Umwandeln eines Mercaptoazolderivats (e-1) in ein Thioazolderivat
(h-3) und weiter in ein Sulfinylazol- oder Sulfonylderivat (h-4:
wobei
n 1 oder 2 bedeutet, und X
1 und X
2 die gleiche Bedeutung haben wie oben beschrieben.
Ar
b stellt eine aromatische cyclische Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine aromatische heterocyclische Gruppe mit einer hohen Elektronendichte
dar und deswegen eine Gruppe, die die sogenannte elektrophile Substitutionsreaktion eines
Wasserstoffatoms oder von Atomen in Ar
bH,
wie beispielsweise eine Halogenierung und Nitrierung, erlaubt.
-
Schritt H-1
-
Dieser
Schritt dient dem Umwandeln eines Mercaptoazolderivats (e-1) in
ein Thioazolderivat (h-3).
-
Das
Mercaptoazolderivat kann mit dem Halogenierungsmittel (h-1) umgesetzt
werden, und anschließend
mit einer aromatischen Verbindung (h-2), um das Thioazolderivat
(h-3) zu erhalten. Die Umsetzung kann für gewöhnlich in Gegenwart einer Base
durchgeführt
werden. Beispiele der Base, die in der Reaktion verwendet werden,
können
metallische Hydride, wie beispielsweise Natriumhydrid, und metallische
Alkoxide, wie beispielsweise Natriummethoxid, Natriumethoxid und
Kalium-t-butoxid einschließen.
Beispiele des Halogenierungsmittels, das in der Reaktion verwendet
wird, können
Halogenmoleküle,
wie beispielsweise Chlormoleküle und
Brommoleküle
einschließen;
N-Halogenimide, wie beispielsweise N-Chlorsuccinimid und N-Bromsuccinimid;
und ähnliche.
Beispiele der Reaktionslösungsmittel,
die in der Umsetzung verwendet werden, können alkoholische Lösungsmittel,
wie beispielsweise Methanol und Ethanol einschließen, und
Amidlösungsmittel,
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid. Die Umsetzung kann bei
einer Reaktionstemperatur von –80
bis 150°C und
bevorzugt –70
bis 120°C
durchgeführt
werden.
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Schritt H-2
-
Dieser
Schritt dient dem Umwandeln des Thioazolderivats (h-3) in ein Sulfinyl-
oder Sulfonylderivat (h-4). Das Thioazolderivat (h-3) kann mit einem
geeigneten Oxidationsmittel umgesetzt werden, um das Sulfinyl- oder
Sulfonylderivat (h-4) zu erhalten. Die Reaktionsbedingungen sind ähnlich denen,
die in dem oben beschriebenen Produktionsverfahren C beschrieben
wurden.
-
Produktionsverfahren I
-
Der
Schritt zum Umwandeln eines N-Sulfonylazolderivats (i-1) in ein
C-Sulfonylazolderivat (i-3) oder (i-4).
wobei
W, X
1, X
2 und R
1a die gleiche Bedeutung haben wie oben beschrieben.
-
Das
N-Sulfonylazolderivat (i-1) kann mit einem Lithium-Verbindungsmittel
(i-2) umgesetzt werden, gefolgt von der Behandlung bei geeigneter
Temperatur, um das C-Sulfonylazolderivat (i-3) durch das Rearrangement
zu erhalten, das aus der Reaktion hervorgeht. Das (i-4) ist ein
Tautomer von (i-3). Beispiele des Lithium-Bindungsmittels, das in
der Reaktion verwendet wird, kann Alkyllithium, wie beispielsweise
n-Butyllithium, sek-Butyllithium und t-Butyllithium, einschließen; und
Lithiumamide, wie beispielsweise Lithiumdiisopropylamid. Beispiele
der Reaktionslösungsmittel,
die in der Reaktion verwendet werden, können Ether-Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, einschließen.
Die Umsetzung wird bei einer Reaktionstemperatur von –100 bis
100°C, und
bevorzugt bei –78
bis 80°C
durchgeführt.
-
Produktionsverfahren J
-
Der
Schritt zum Umwandeln eines Benzylthioazolderivats in ein Chlorsulfonylazolderivat:
wobei
X
1, X
2 und Z die
gleiche Bedeutung haben wie oben.
-
Das
Benzylthioazolderivat (j-1) kann mit Chlor umgesetzt werden, um
das Chlorsulfonylazolderivat (j-2) zu erhalten. Die Umsetzung kann
für gewöhnlich in
Essigsäure,
Wasser oder einem gemischten Lösungsmittel
daraus durchgeführt
werden, und wird durch das Durchleiten von 3 bis 6 Äquivalenten
Chlorgas erreicht. Die Umsetzung wird für gewöhnlich bei einer Reaktionstemperatur
von –10
bis 15°C
durchgeführt.
-
Produktionsverfahren K
-
Der
Schritt zum Umwandeln einer sekundären Aminverbindung (b-3) in ein Carbamoylchlorid
(k-2): Chlorcarbonylierungsmittel
wobei Z die gleiche Bedeutung wie oben definiert
hat.
-
Die
sekundäre
Aminverbindung (b-3) kann mit einem Chlorcarbonylierungsmittel (k-1)
umgesetzt werden, um Carbamoylchlorid (k-2) zu erhalten. Beispiele
des Chlorcarbonylierungsmittels, das in der Umsetzung verwendet
wird, können
Phosgen, Phosgendimer, Triphosgen und ähnliche einschließen. Beispiele
der Base, die in der Reaktion verwendet wird, können organische Basen, wie
beispielsweise Pyridin und Triethylamin einschließen; sowie
anorganische Basen, wie beispielsweise wasserfreies Kaliumcarbonat.
-
Zahlreiche
Isomere, die gemäß den Verbindungen,
die durch die oben beschriebene Formel (I) dargestellt werden, können erfindungsgemäß gereinigt
und isoliert werden, indem konventionelle Abtrennungsverfahren,
z.B. Rekristallisierung, Chromatographie und ähnliche verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
oder ihre Salze oder Hydrate davon können als Tabletten, Pulver,
feine Körnchen,
Körnchen,
beschichtete Tabletten, Kapseln, Sirupe, Pastillen, Inhalationen,
Zäpfchen,
Injektionen, Salben, Augensalben, Augentropfen, Nasentropfen, Ohrentropfen,
Kataplasmen, Lotionen und ähnliche
mit gewöhnlich
verwendeten Verfahren in dem Fachgebiet formuliert werden. Zur Formulierung
ist es möglich,
Formulierungshilfsmittel zu verwenden, die für gewöhnlich verwendet werden, z.B.
Arzneimittelträger, Bindemittel,
Schmiermittel, Farbstoffe, Corrigenzien, und gegebenenfalls Stabilisierungsmittel,
Emulgatoren, Absorptionsverstärker,
Tenside, pH-einstellende Mittel, Antiseptika, Antioxidanzien und ähnlichen.
Im Allgemeinen kann die Formulierung unter Verwendung gewöhnlicher
Verfahren durch das Einschließen
von Inhaltsstoffen durchgeführt
werden, die als Ausgangsmaterialien für die Medikamentenherstellung
verwendet werden. Zum Beispiel werden, wenn orale Präparate hergestellt
werden, die erfindungsgemäßen Verfahren
oder pharmazeutisch annehmbaren Salze davon sowie Arzneimittelträger und
zusätzlich
gegebenenfalls Bindemittel, Zersetzungshilfsmittel, Schmiermittel,
Farbmittel, Corrigenzien und ähnliche
hinzugegeben und dann unter Verwendung gewöhnlicher Verfahren nach der
Zugabe in Pulver, feine Körnchen,
Körnchen,
Tabletten, beschichtete Tabletten, Kapseln, und ähnliche geformt. Diese Inhaltsstoffe
schließen
z.B. tierische und Pflanzenöle,
wie beispielsweise Sojabohnenöl,
Rindertalg, und synthetische Glyceride ein; Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise flüssiges
Paraffin, Squalan, und Festparaffin; Esteröle, wie beispielsweise Octyldodecylmyristat und
Isopropylmyristat; höhere
Alkohole, wie beispielsweise Cetostearylalkohol und Behenylalkohol;
Siliconharze, Siliconöle,
Tenside, wie beispielsweise Polyoxyethylenfettsäureester, Sorbitanfettsäureester,
Glycerinfettsäureester,
Polyoxyethylensorbitanfettsäurester,
Polyoxyethylen-hydrogeniertes Kastoröl, und Polyoxyethylenpolyoxypropylen-Blockcopolymere;
wasserlösliche
Makromoleküle,
wie beispielsweise Hydroxyethylcellulose, Poly(acrylsäure), Carboxyvinylpolymere,
Polyethylenglykol, Polyvinylpyrrolidon und Methylcellulose; niedere
Alkohole, wie Ethanol und Isopropylanol; mehrwertige Alkohole, wie
beispielsweise Glycerin, Proyplenglykol, Dipropylenglykol und Sorbitol;
Saccharide, wie beispielsweise Glucose und Saccharose; anorganische
Pulver, wie beispielsweise Siliconsäureanhydrid, Aluminiummagnesiumsilicat,
und Aluminiumsilicat; gereinigtes Wasser und ähnliche. Als Arzneimittelträger können beispielsweise
Lactose, Maisstärke,
weißer
Farinezucker, Glucose, Mannit, Sorbit, kristalline Cellulose, Silicondioxid,
und ähnliche
verwendet werden. Als Bindemittel können beispielsweise Poly(vinylalkohol),
Poly(vinylether), Methylcellulose, Ethylcellulose, Gummiarabikum,
Tragantgummi, Gelatine, Schellak, Hydroxypropylmethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polypropylenglykol-Polyoxyethylen-Blockcopolymere,
Meglumin und ähnliche
verwendet werden. Als Zersetzungsmittel können z.B. Stärken, Agar,
Gelatinpulver, kristalline Cellulose, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Calciumcitrat, Dextrin, Pektin, Carboxymethylcellulose-Calcium und ähnliche
verwendet werden. Als Schmiermittel können beispielsweise Magnesiumstearat,
Talk, Polyethylenglykol, Kieselerde, hydrogenierte Pflanzenöle und ähnliche
verwendet werden. Als Farbstoffe können solche Mittel verwendet werden,
die für
die Zugabe zu Medikamenten anerkannt worden sind. Als Corrigenzien
können
beispielsweise gepulverter Kakao, Menthol, aromatische Pulver, Minzöl, Borneol,
gepulverte Zimtrinde und ähnliche verwendet
werden. Natürlich
verursacht es keine Probleme, dass diese Tabletten und Körner mit
Zuckerbeschichtungen oder anderen geeigneten Beschichtungen bereitgestellt
werden, falls es nötig
ist. Wenn Lösungen,
wie beispielsweise Sirupe und injizierbare Präparationen hergestellt werden,
werden diese unter Verwendung gewöhnlicher Verfahren formuliert,
indem Mittel zur Einstellung des pH-Werts, Lösungsmittel, die Tonizität einstellende
Mittel, und ähnliche,
und gegebenenfalls Lösungshilfsmittel,
stabilisierende Mittel und ähnliche,
zu den Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung oder pharmazeutisch annehmbarer Salze davon hinzugegeben
werden. Verfahren zum Herstellen äußerlich anwendbarer Präparate sind
begrenzt, aber sie können unter
Verwendung gewöhnlicher
Verfahren hergestellt werden. Deswegen kann es bei Verwendung von Grundausgangsmaterial
bei ihrer Herstellung möglich
sein, zahlreiche Arten von Ausgangsmaterialien zu verwenden, die
für gewöhnlich für Medikamente,
quasi-Medikamente, Kosmetika und ähnliche verwendet werden. Ausgangsrohstoffe,
die verwendet werden können,
schließen
z.B. Rohstoffe, wie beispielsweise tierische und pflanzliche Öle, Mineralöle, Esteröle, Wachse,
höhere
Alkohole, Fettsäuren,
Siliconöle,
Tenside, Phospholipide, Alkohole, mehrwertige Alkohole, wasserlösliche Makromoleküle, Tonmineralien,
gereinigtes Wasser und ähnliche
ein, und außerdem
können,
falls notwendig, Mittel zur Einstellung des pH-Werts, Antioxidationsmittel, Cheliermittel,
Antiseptika und Antipilzmittel, Farbstoffe, Geschmacksstoffe und ähnliche
hinzugegeben werden. Die grundlegenden Rohstoffe für äußerlich
anwendbare Präparate
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind jedoch nicht auf diese Materialien begrenzt. Zusätzlich ist
es möglich,
falls notwendig, Inhaltsstoffe mit Differenzierungs-induzierenden
Wirkungen, Blutfluss-verbessernde Mittel, Bakterizide, Antiphologistika,
Zellaktivierungsmittel, Vitamine, Aminosäuren, Befeuchtungsmittel, Keratolytika
und ähnliche
einzuschließen.
Die Mengen der oben beschriebenen Ausgangsrohmaterialien, die hinzugegeben
werden, sind für gewöhnlich solche,
die Konzentrationen ergeben, die beim Herstellen äußerlich
anwendbarer Präparate
verwendet werden.
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Wenn
man erfindungsgemäße Verbindungen
oder ihre Salze, oder Hydrate daraus verabreicht, sind ihre Formen
nicht spezifisch begrenzt, und sie können oral oder parenteral mit
Hilfe gewöhnlich
verwendeten Verfahren verabreicht werden. Sie können z.B. als Dosierungsformen,
wie beispielsweise Tabletten, Pulver, Körner, Kapseln, Sirupe, Pastillen,
Inhalationen, Zäpfchen,
Injektionen, Salben, Augensalben, Augentropfen, Nasentropfen, Ohrentropfen,
Kataplasmen, Lotionen und ähnliche
formuliert und verabreicht werden. Die Darreichungsmenge der erfindungsgemäßen Medikamente
kann wie geeignet ausgewählt
werden, abhängig
vom Ausmaß der
Symptome, vom Alter, vom Geschlecht, dem Gewicht, der Darreichungsform,
der Art des Salzes, der bestimmten Art der Erkrankung und ähnlichen.
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Die
Verabreichungsmenge der DPPIV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung
wird signifikant von der Art der Erkrankung und dem Ausmaß der Symptome
eines Patienten, dem Alter, dem geschlechtlichen Unterschied, und
der unterschiedlichen Empfindlichkeit gegen das Mittel beim Patienten
und ähnlichen
abhängen.
In gewöhnlichen
Fällen
können
die erfindungsgemäßen DPPIV-Inhibitoren
in Dosen von ungefähr
0,03 bis 1.000 mg pro Tag, bezogen auf erwachsene Menschen, und
bevorzugt 0,1 bis 500 mg, und weiter bevorzugt 0,1 bis 100 mg, aufgeteilt
in eine oder mehrere Portionen pro Tag, an einem Tag oder in einigen
wenigen Tagen, verabreicht werden. Bei Injektionen beträgt die Dosierung
für gewöhnlich ungefähr 1 μg/kg bis
3000 μg/kg
und bevorzugt ungefähr
3 μg/kg
bis 1000 μg/kg.
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Beispiele
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
können
beispielsweise durch Verfahren, die in den folgenden Beispielen
dargestellt werden, hergestellt werden. Diese Beispiele sind jedoch
nur darstellender Natur und beabsichtigen nicht die erfindungsgemäßen Verbindungen
in irgendeiner Weise auf die spezifischen folgenden Beispielen einzuschränken.
-
Beispiel
1 3-Benzylthio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
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a) 3-Benzylthio-1H-1,2,4-triazol
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Eine
Lösung
aus 3-Mercapto-1H-1,2,4-triazol (100 mg) und Benzylbromid (118 μl) in Dimethylformamid
(2 ml) wurde bei Raumtemperatur für 23 Stunden gerührt. Zu
dem Reaktionsgemisch wurden Ethylacetat und gesättigte wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung bei
Raumtemperatur hinzugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde einmal
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde dreimal
mit Wasser und anschließend
einmal mit gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung
gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Rest wurde abfiltriert,
und das Lösungsmittel
wurde aus dem erhaltenen Filtrat unter reduziertem Druck abdestilliert,
um die Titelverbindung (172 mg) als weiße Feststoffe zu ergeben.
-
1H-NMR (d6-DMSO) δ = 4,35 (2H,
s), 7,22–7,31
(3H, m), 7,35–7,38
(2H, m), 8,43 (1H, s)
-
b) 3-Benzylthio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Eine
Suspension aus 3-Benzylthio-1H-1,2,4-triazol (172 mg), Dimethylcarbamoylchlorid
(248 μl)
und wasserfreiem Kaliumcarbonat (621 mg) in Dimethylformamid (4
ml) wurde bei Raumtemperatur für
80 Minuten gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde Wasser hinzugegeben, und das Gemisch
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde dreimal
mit Wasser und anschließend
einmal mit gesättigter
wässriger Natriumchloridlösung gewaschen,
und dann über
Natriumsulfat getrocknet. Nach der Filtration wurde das Lösungsmittel
aus dem Filtrat unter reduziertem Druck abdestilliert, um ein klares Öl zu erhalten.
Das erhaltene Öl
wurde mittels Säulenchromatographie
(Ethylacetat/Hexan = 1/5) gereinigt, um die Titelverbindung (88
mg) als klares Öl
hervorzubringen.
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1H-NMR (d6-DMSO) δ = 3,06 (6H,
br s), 4,39 (2H, s), 7,23–7,33
(3H, m), 7,40–7,42
(2H, m), 9,03 (1H, s)
-
Beispiel
2 3-Benzylsulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einer Lösung
aus 3-Benzylthio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel 1) (134 mg)
in Methylenchlorid wurden m-Chlorperbenzoesäure (185 mg) unter Kohlen auf
Eis hinzugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur
für 4 Stunden
gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurden Ethylacetat und Wasser hinzugegeben,
und es wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde über
Natriumsulfat getrocknet und mittels Säulenchromatographie (Ethylacetat/Hexan
= 1/2) gereinigt, um die Titelverbindung (69 mg) als reines Öl hervorzubringen.
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1H-NMR (d6-DMSO) δ = 2,93 (3H,
br), 3,06 (3H, br s), 4,90 (2H, s), 7,25–7,27 (2H, m), 7,33–7,35 (3H, m),
9,35 (1H, s); MS m/e (ESI) 611,15 (2M+23)
-
Beispiel
3 3-Benzylsulfonyl-1-diethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Diethylcarbamoylchlorid
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispielen 1 und
2 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,12–1,29 (6H,
m), 3,47 (4H, br s), 4,64 (2H, s), 7,25–7,34 (5H, m), 8,88 (1H, br
s)
-
Beispiel
4 3-(4-Fluorbenzyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
4-Fluorbenzylbromid
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in den Beispielen 1
und 2 zu synthetisieren.
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1H-NMR (CDCl3) δ = 3,17 (6H,
s), 4,61 (2H, s), 7,02 (2H, t, J = 9 Hz), 7,28 (2H, dd, J = 6,9
Hz), 8,88 (1H, s)
-
Beispiel
5 3-(4-tert-Butylbenzyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
4-tert-Butylbenzylbromid
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in den Beispielen 1
und 2 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,27 (9H,
s), 3,14 (6H, s), 4,60 (2H, s), 7,20 (2H, d, J = 8 Hz), 7,33 (2H,
d, J = 8 Hz), 8,87 (1H, s)
-
Beispiel
6 3-(Diphenylmethyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Diphenylmethylbromid
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in den Beispielen 1
und 2 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,84–3,14 (6H,
br 2Peak), 6,08 (1H, s), 7,22 (2H, t, J = 7 Hz) 7,29 (4H, t, J =
7 Hz), 7,45 (4H, d, J = 7 Hz), 8,63 (1H, s)
-
Beispiel
7 3-(Diphenylmethyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Diphenylmethyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 6) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel
2 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,97 (3H,
s), 3,10 (3H, s), 5,85 (1H, s), 7,30–7,38 (6H, m), 7,62 (4H, dd,
J = 2, 7 Hz), 8,73 (1H, s)
-
Beispiel
8 3-[Bis(4-fluorphenyl)methyl]thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Bis
(4-fluorphenyl)methylchlorid wurde verwendet, um die Titelverbindung
wie in Beispiel 1 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,04 (6H,
br.s), 6,06 (1H, s), 6,99 (4H, t, J = 9 Hz), 7,39 (4H, dd, J = 5,9
Hz), 8,64 (1H, s)
-
Beispiel
9 3-[Bis(4-fluorphenyl)methyl]sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-[Bis(4-fluorphenyl)methyl]thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
8) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 2 zu
synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,06 (3H,
br.s), 3,13 (3H, br.s), 5,85 (1H, s), 7,05 (4H, t, J = 9 Hz), 7,58
(4H, dd, J = 5, 9 Hz), 8,76 (1H, s)
-
Beispiel
10 3-(Chroman-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(Chroman-4-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus Triphosgen (95 mg) und Dichlormethan (4 ml) unter
Rühren
wurden Pyridin (82 μl)
und 4-Chromanol (150 mg) in dieser Reihenfolge unter Kühlen in
einem Eisbad hinzugegeben. Zusätzliches
Pyridin (82 μl)
wurde hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 2 Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde zu einem Gemisch aus 3-Mercapto-1H-1,2,4-triazol (110 mg),
wasserfreiem Kaliumcarbonat (200 mg) und N,N-Dimethylformamid (2
ml) hinzugegeben und über
Nacht gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde mit Wasser, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen und
auf konzentriert. Der Rest wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 50 Ethylacetat/Hexan unterzogen, um die Titelverbindung (110
mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR(CDCl3) δ = 2,25–2,32 (1H,
m), 2,41–2,51
(1H, m), 4,28-4,35
(1H, m), 4,42–4,
50 (1H, m), 5,04 (1H, br.s), 6,83 (1H, d, J = 8 Hz), 6,89 (1H, t,
J = 8 Hz), 7,18 (1H, t, J = 8 Hz), 7,36 (1H, d, J = 8 Hz), 8,17
(1H, s)
-
b) 3-(Chroman-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Die
Titelverbindung wurde aus 3-(Chroman-4-yl)thio-1H-1,2,4-triazol in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,28–2,36 (1H,
m), 2,42–2,52
(1H, m), 3,25 (6H, br.s), 4,28–4,35
(1H, m), 4,43–4,51
(1H, m), 5,05 (1H, br.s), 6,83 (1H, d, J = 8 Hz), 6,90 (1H, t, J
= 8 Hz), 7,17 (1H, t, J = 8 Hz), 7,38 (1H, d, J = 8 Hz), 8,78 (1H,
s)
-
Beispiel
11 3-(Chroman-4-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Die
Titelverbindung wurde aus 3-(Chroman-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel 10)
in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 2 hergestellt.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,28–2,39 (1H,
m), 2,54–2,62
(1H, m), 3,19 (3H, br.s), 3,21 (3H, br.s), 4,24–4,30 (1H, m), 4,54–4,62 (1H,
m), 4,72–4,76
(1H, m), 6,86–6,92
(2H, m), 7,25 (1H, t, J = 8 Hz), 7,35 (1H, d, J = 8 Hz), 8,91 (1H,
s)
-
Beispiel
12 3-(Endo-norbornan-2-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(Endo-norbornan-2-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-Mercapto-1H-1,2,4-triazol (5,0 g), Exo-2-Bromnorbornan (6,4
ml), wasserfreies Kaliumcarbonat (10 g) und N,N-Dimethylformamid
(25 ml) wurde erwärmt
und 7 Stunden auf einem Ölbad
bei 80°C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Wasser, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rest wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
10 bis 20% (20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan unterzogen, um die
Titelverbindung (5,01 g) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,01–1,08 (1H,
m), 1,22–1,30
(1H, m); 1,38–1,92
(5H, m), 2,14–2,
24 (1H, m), 2,29 (1H, br.s), 2,52 (1H, br.s) 3,88–3,95 (1H,
m), 8,09 (1H, s)
-
b) 3-(Endo-norbornan-2-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-(Endo-norbornan-2-yl)thio-1H-1,2,4-triazol (500 mg),
Dimethylcarbamoylchlorid (0,35 ml), wasserfreies Kaliumcarbonat
(700 mg) und N,N-Dimethylformamid (2 ml) wurde bei Raumtemperatur
für 5 Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Wasser, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rest wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 10 bis 15% (20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan unterzogen, um
die Titelverbindung (650 mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,02–1,10 (1H,
m), 1,22–1,31
(1H, m), 1,37–1,62
(4H, m), 1,83–1,92
(1H, m), 2,29 (1H, br.s), 2,57 (1H, br.s), 3,24 (6H, br.s), 3,84–3,92 (1H,
m), 8,70 (1H, s)
-
Beispiel
13 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-(Endo-norbornan-2-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 12) (650 mg), Ethylacetat (5 ml) und m-Chlorperbenzoesäure (1,12
g) wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt. Ein
Milliliter einer 1 M wässrigen
Natriumsulfatlösung
wurde zu der Reaktionslösung
zugegeben, die wiederum mit Ethylacetat-Wasser extrahiert wurde. Die organische
Schicht wurde mit Wasser, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung, gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rest wurde einer Kieselgelsäulenchromatographie
mit 20 bis 30% (20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan unterzogen, und
eine Rekristallisierung wurde in Ethylacetat-Hexan durchgeführt, um
die Titelverbindung (440 mg) zu ergeben.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,40–1,70 (5H,
m), 1,84–1,91
(2H, m), 2,27–2,35
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,78 (1H, br.s), 3,20 (3H, s), 3,34 (3H,
s), 3,75–3,
82 (1H, m), 8,86 (1H, s)
-
Die
Synthese der folgenden Beispiele 14 bis 21 wurde auf ähnliche
Weise wie in den Beispielen 12 und 13 durchgeführt.
-
Beispiel
14 3-Cyclohexylthio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Bromcyclohexan
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 12 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,24–1,67 (6H,
m), 1,75–1,84
(2H, m), 2,06–2,16
(2H, m), 3,00–3,46
(6H, br. Peak), 3,62 (1H, tt, J = 4, 10 Hz), 8,72 (1H, s)
-
Beispiel
15 3-Cyclohexylsulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-Cyclohexylthio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 14) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel
13 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,16–1,76 (6H,
m), 1,88–1,97
(2H, m), 2,09–2,17
(2H, m), 3,20 (3H, br.s), 3,31 (1H, tt, J = 4,12 Hz), 3,34 (3H,
br.s), 8,89 (1H, s).
-
Beispiel
16 3-Cyclohexylmethylthio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Cyclohexylmethylbromid
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 12 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 0,94–1,30 (5H,
m), 1,60–1,78
(4H, m), 1,85–1,
93 (2H, m), 3,04 (2H, d, J = 7 Hz), 3,1–3,4 (br. Peak), 8,70 (1H,
s)
-
Beispiel
17 3-Cyclohexylmethylsulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-Cyclohexylmethylthio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 16) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel
13 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ) 1,05–1,35 (5H,
m), 1,60–1,74
(3H, m), 1,86–1,95
(2H, m), 2,04–2,14
(1H, m), 3,21 (3H, br.s), 3,31 (2H, d, J = 7 Hz), 3,34 (3H, br.s),
8,88 (1H, s)
-
Beispiel
18 3-(1-Adamantylmethyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
1-Adamantylmethylmethansulfonat
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 12 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,58–1,74 (12H,
m), 1,99 (3H, br.s), 3,04 (2H, s), 3,12–3,36 (6H, br. Peak), 8,70 (1H,
s)
-
Beispiel
19 3-(1-Adamantylmethyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(1-Adamantylmethyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
18) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 13 zu
synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ (1,63–1,74 (6H,
m), 1,83 (6H, d, J = 3 Hz), 1,99 (3H, br.s), 3,20 (3H, br.s), 3,25
(2H, s), 3,34 (3H, br.s), 8,86 (1H, s)
-
Beispiel
20 3-(3-Methylbutyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
1-Brom-3-methylbutan
wurde verwendet, um die Titelverbindungen wie in den Beispielen
12 und 13 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 0,93 (6H,
d, J = 7 Hz), 1,67–1,75
(3H, m), 3,20 (3H, br.s), 3,34 (3H, br.s), 3,36–3,42 (2H, m), 8,90 (1H, s)
-
Beispiel
21 3-(2-Dimethylpropyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
1-Brom-2,2-dimethylpropan
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in den Beispielen 12
und 13 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,20 (9H,
s), 3,20 (3H, br.s), 3,34 (3H, brs.), 3,38 (2H, s), 8,87 (1H, s).
-
Beispiel
22 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-phenylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus 3-(Endo-norbornan-2-yl)thio-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
12-a) (1,0 g) und Ethylacetat (10 ml) wurden m-Chlorperbenzoesäure (2,4
g) bei Raumtemperatur hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
gerührt.
Zuerst wurde Wärme
erzeugt, und zur gleichen Zeit, als die Wärmeerzeugung nachließ, wurden
Kristalle präzipitiert.
Die Reaktionslösung
wurde auf Eis gekühlt.
Kristalle wurden mittels Filtration eingesammelt, mit Ethylacetat/Hexan
(1/1) gewaschen und getrocknet, um die Titelverbindung (1,05 g)
hervorzubringen.
-
1H-NMR (d6-DMSO) δ = 1,22–1,66 (6H,
m), 1,75–1,85
(1H, m), 2,07–2,16
(1H, m), 2,34 (1H, br.s), 2,54 (1H, br.s), 3,76–3, 83 (1H, m), 8,88 (1H, s).
-
b) 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-phenylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(100 mg), N-Methyl-N-phenylcarbamoylchlorid (75 mg) und wasserfreies
Kaliumcarbonat (100 mg) wurden in N,N-Dimethylformamid (2 ml) suspendiert
und bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Wasser wurde zu der Reaktionslösung
hinzugegeben, welche wiederum mit Ethylacetat extrahiert wurde.
Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt von einer
gesättigten wässrigen
Natriumchloridlösung, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rest wurde an Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 30 bis 50% Ethylacetat/Hexan unterzogen, um die Titelverbindung
(65 mg) hervorzubringen.
-
1-H-NMR (CDCl3) δ = 1,24–1,44 (4H,
m), 1,50–1,66
(3H, m), 2,08–2,20
(1H, m), 2,36 (1H, br.s), 2,54 (1H, br.s), 3,35 (1H, br.s), 3,55
(3H, s), 7,10–7,
20 (2H, m), 7,30–7,
42 (3H, m), 8,75 (1H, s)
-
Beispiel
23 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-diallylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) und Diallylcarbamoylchlorid wurden verwendet, um
die Titelverbindung wie in Beispiel 22 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,40–1,70 (5H,
m), 1,83–1,91
(2H, m), 2,26–2,35
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,77 (1H, br.s), 3,73–3,80 (1H, m), 4,00–4,40 (4H,
m), 5,28 (4H, br.s), 5,85–5,96
(2H, m), 8,87 (1H, s)
-
Beispiel
24 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-ethylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
Triphosgen
(28 mg) wurde in Dichlormethan (1 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurde
Pyridin (0,023 ml) unter Kühlen
desselben in einem Eiswasserbad hinzugegeben, und das Rühren wurde
fortgesetzt, bis die präzipitierten
Materialien gelöst
waren. Dann wurde 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) (64 mg) zugegeben und für zusätzliche 20 Minuten gerührt. Dann
wurde N-Methylethylamin (0,1 ml) hinzugegeben, und die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 50% Ethylacetat/Hexan unterzogen, um die Titelverbindung (37
mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,31 (3H,
br.s), 1,40–1,70
(5H, m), 1,80-1,94
(2H, m), 2,27–2,36
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,77 (1H, br.s), 3,16 (1,3 H, br.s), 3,30
(1,7 H, br. s), 3,50–3,75
(2H, m), 3,75–3,82
(1H, m), 8,87 (1H, br.s)
-
Beispiel
25 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-(1,3-thiazolidin-3-yl)carbonyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) und 1,3-Thiazolidin wurden verwendet, um die Titelverbindung
wie in Beispiel 24 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,40–1,71 (5H,
m), 1,84–1,92
(2H, m), 2,26–2,34
(1H, m), 2,46 (1H, br.s), 2,78 (1H, br.s), 3,07-3,21 (2H, m), 3,74–3,82 (1H, m), 4,00–4,08 (1H,
m), 4,25–4,35
(1H, m), 4,78 (1H, br.s), 4,98 (1H, br.s), 8,98 (1H, s)
-
Beispiel
26 3-(Endo-norborman-2-yl)sulfonyl-1-(pyrrolidin-1-yl)carbonyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) und Pyrrolidin wurden verwendet, um die Titelverbindung
wie in Beispiel 24 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,40–1,70 (5H,
m), 1,84–2,08
(6H, m), 2,27–2,36
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,77 (1H, br.s), 3,70 (2H, t, J = 7 Hz),
3,74–3,82
(1H, m), 3,92–4.04
(2H, m), 8,96 (1H, s)
-
Beispiel
27 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-allylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) und N-Methylallylamin wurden verwendet, um die Titelverbindung
wie in Beispiel 24 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,40–1,70 (5H,
m), 1,80–1,93
(2H, m), 2,26–2,38
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,78 (1H, br.s), 3,15 (1,3 H, br.s), 3,28
(1, 7H, br.s), 3,78 (1H, br.s), 4,05–4,38 (2H, m), 5,20–5,40 (2H,
m), 5,82–5,97 (1H,
m), 8,88 (1H, br.s)
-
Beispiel
28 3-(Endo-norborman-2-yl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-propylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) und N-Methylpropylamin wurden verwendet, um die
Titelverbindung wie in Beispiel 24 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 0,85–1,04 (3H,
m), 1,40–1,80
(7H, m), 1,81–1,92
(2H, m), 2,27–2,36
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,78 (1H, br.s), 3,16 (1,8H, br.s), 3,30
(1,2H, brs), 3,50 (1,2H, br.s), 3,61 (0,8H, br.s), 3,78 (1H, br.s), 8,87
(1H, s)
-
Beispiel
29 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-isopropylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) und N-Methylisopropylamin wurden verwendet, um die
Titelverbindung wie in Beispiel 24 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,29 (6H,
d, J = 7 Hz), 1,40–1,70
(5H, m), 1,85–1,94
(2H, m), 2,28–2,37
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,78 (1H, br.s), 3,08 (3H, br.s), 3,75–3,82 (1H,
m), 4,60 (1H, br.s), 8,84 (1H, s)
-
Beispiel
30 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-isobutylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) und N-Methylisobutylamin wurden verwendet, um die
Titelverbindung wie in Beispiel 24 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 0,88 (2,4H,
br.s), 0,99 (3,6H, d. J = 6 Hz), 1,40–1,70 (5H, m), 1,85–2,20 (3H,
m), 2,28–2,37
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,79 (1H, br.s), 3,17 (1,2H, br.s), 3,30
(1, 8H, br.s), 3,38 (1, 2H, d, J = 7 Hz), 3,60 (0, 8H, m), 3,78
(1H, br.s), 8,86 (1H, s)
-
Beispiel
31 3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-tertbutylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(Endo-norbornan-2-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 22-a) und N-Methyl-tert-butylamin wurden verwendet, um
die Titelverbindung wie in Beispiel 24 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,40–1,70 (5H,
m), 1,51 (9H, s), 1,84–1,93
(2H, m), 2,27–2,36
(1H, m), 2,45 (1H, br.s), 2,79 (1H, br.s), 3,02 (3H, s), 3,76–3,82 (1H,
m), 8,77 (1H, s)
-
Beispiel
32 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)thio-1H-1,2,4-triazol
-
Während ein
Gemisch aus 2,4,6-Trimethylanilin (13,5 g), Methanol (130 ml) und
konzentrierter Salzsäure
(18,5 ml) in einem Eis-Natriumchloridbad abgekühlt wurde, wurde eine Lösung aus
Natriumnitrit (6,9 g) in Wasser (10 ml) langsam tropfenweise zu
dem Gemisch hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde für 30 Minuten
so wie es ist gerührt.
-
Die
oben beschriebene Reaktionslösung
wurde in kleinen Portionen in ein Gemisch aus 2-Mercapto-1H-1,2,4-triazol
(10,1 g), Methanol (70 ml) und Kaliumhydroxid (13,4 g) hinzugegeben,
welches in einem Eis-Natriumchloridbad gekühlt wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde bei dieser Temperatur für
30 Minuten gerührt,
und bei Raumtemperatur für
1 Stunde. Konzentrierte Salzsäure
(9 ml) wurde zu der Reaktionslösung
hinzugegeben, auf welche wiederum Ethylacetat-Wasser extrahiert
wurde. Die organische Schicht wurde mit Wasser (gefolgt von gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rest, zu dem Ethylacetat hinzugegeben wurde, wurde erwärmt und
gelöst.
Die Lösung
wurde durch eine geringe Menge Kieselgel filtriert, und nach dem
Waschen hiervon mit Ethylacetat wurde das Filtrat unter reduziertem
Druck auf konzentriert. Der Rest wurde in Ethylacetat-Hexan kristallisiert,
um die Titelverbindung (12,7 g) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,31 (3H,
s), 2,43 (6H, s), 7,04 (2H, s), 7,94 (1H, s)
-
b) 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,24-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)thio-1H-1,2,4-triazol (220 mg),
wasserfreies Kaliumcarbonat (280 mg) und N,N-Dimethylformamid (1
ml) wurden N,N-Dimethylcarbamoylchlorid (0,14 ml) zugegeben, und
das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerührt. Die
Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Wasser, gefolgt von gesättigter wässriger
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
auf konzentriert. Der Rest wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 10 bis 15% (20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan unterworfen, um
die Titelverbindung hervorzubringen (276 mg).
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,29 (3H,
s), 2,44 (6H, s), 3,15 (6H, br.s), 6,99 (2H, s), 8,63 (1H, s)
-
Beispiel
33 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 32) (226 mg) und Ethylacetat (1 ml) wurde m-Chlorperbenzoesäure (360
mg) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde erwärmt und
für 4 Stunden
in einem Ölbad
bei 60°C
erwärmt.
Zu der Reaktionslösung
wurde 1 M wässrige
Natriumthiosulfatlösung
(0,1 ml) und 5 M wässrige
Kaliumcarbonatlösung
(0,25 ml) zugegeben, und das Gemisch wurde mit Ethylacetat-Wasser
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen
und auf konzentriert. Der Rest wurde in Ethylacetat unter Erwärmen gelöst. Die
Lösung
wurde durch eine geringe Menge Kieselgel filtriert, welche mit Ethylacetat
gewaschen und unter reduziertem Druck auf konzentriert wurde. Der
Rest wurde in Ethylacetat-Hexan kristallisiert, um die Titelverbindung
(178 mg) zu ergeben.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,31 (3H,
s), 2,70 (6H, s), 3,18 (3H, br.s), 3,32 (3H, br.s), 6,98 (2H, s),
8,78 (1H, s)
-
Beispiel
34 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1-diethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in den Beispielen 32 und 33 synthetisiert.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,27 (6H,
t, J = 6 Hz), 2,30 (3H, s); 2,70 (6H, s), 3,51 (2H, br.s), 3,61
(2H, br.s), 6,97 (2H, s), 8,81 (1H, s)
-
Beispiel
35 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-phenylcarbamoyl)-1H-1,24-triazol
-
a) 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus OXON-Monopersulfat-Verbindung (50 g) und Wasser (100
ml) wurde in einem Ölbad bei
60°C erwärmt, zu
der tröpfchenweise
ein Gemisch aus 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)thio-1H-1,2,4-triazol (Beispiel 32-a) (5,00
g) und Methanol (150 ml) über
1 Stunde unter Rühren
hinzugegeben wurde. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde das Reaktionsgemisch
erwärmt
und für
3 Stunden am Rückfluss
gehalten, und dann auf Raumtemperatur abgekühlt und über Nacht gerührt. Die
präzipitierten
Kristalle wurden mittels Filtration eingesammelt, und mit Wasser
gewaschen, um die Titelverbindung (5,03 g) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,31 (3H,
s), 2,70 (6H, s), 6,99 (2H, s), 8,54 (1H, s).
-
b) 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-phenylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
und N-Methyl-N-phenylcarbamoylchlorid wurden verwendet, um die Titelverbindung
wie in Beispiel 22 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,30 (3H,
s), 2,45 (6H, s), 3,51 (3H, s), 6,89 (2H, s), 7,07 (2H, br.s), 7,20–7,30 (3H,
m), 8,71 (1H, s)
-
Beispiel
36 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-ethylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
Triphosgen
(20 mg) wurde in Dichlormethan (1 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurde
Pyridin (0,017 ml) unter Kühlen
desselben in einem Eisbad hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde für
5 Minuten gerührt.
Dann wurden 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
35-a) (51 mg) hinzugegeben und für
zusätzliche
10 Minuten gerührt.
Dann wurde N-Methylethylamin (0,034 ml) hinzugegeben, und die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur für
6 Stunden gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 50% Ethylacetat/Hexan unterworfen, um die Titelverbindung (52
mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,28 (3H,
t, J = 7 Hz), 2,31 (3H, s), 2,71 (6s), 3,13 (1, 5H, br.s), 3,29
(1, 5H, br.s), 3,52–3,69
(2H, m), 6,98 (2H, s), 8,79 (1H, s)
-
Beispiel
37 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-propylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 35-a) und N-Methylpropylamin wurden verwendet, um die
Titelverbindung wie in Beispiel 36 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 0,86 (1,
5H, br.s), 0,98 (1, 5H, br.s), 1,71 (2H, br.s), 2,31 (3H, s), 2,70
(6H, s), 3,14 (1, 5H, br.s), 3,29 (1, 5H, br.s), 3,48 (1H, br.s),
3,56 (1H, br.s), 6,98 (2H, s), 8,79 (1H, s)
-
Beispiel
38 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1-(N-methyl-N-isopropylcarbamoyl)-1H-1,2,4-triazol
-
3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 35-a) und N-Methylisopropylamin wurden verwendet, um die
Titelverbindung wie in Beispiel 36 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,27 (6H,
d, J = 7 Hz), 2,31 (3H, s), 2,71 (6H, s), 2,90–3,15 (3H, m), 4,35–4,65 (1H,
m), 6,97 (2H, s), 8,76 (1H, s)
-
Beispiel
39 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfinyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfinyl-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus OXON-Monopersulfatverbindung (3,02 g) und Wasser
(30 ml) wurden tröpfchenweise
ein Gemisch aus 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)thio-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
32-a) (1,08 g) und Methanol (30 ml) unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben.
Nachdem die Zugabe beendet war, wurde das Reaktionsgemisch für 3 Stunden
gerührt
und Wasser (20 ml) wurde hinzugegeben. Die präzipitierten Kristalle wurden
mittels Filtration eingesammelt und mit Wasser, Ethylacetat und
Hexan in dieser Reihenfolge gewaschen, um die Titelverbindung (820
mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ = 2,26 (3H,
s), 2,45 (6H, s), 6,95 (2H, s), 8,68 (1H, br.s)
-
b) 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfinyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(2,4,6-Trimethylphenyl)sulfinyl-1H-1,2,4-triazol
und Dimethylcarbamoylchlorid wurden verwendet, um die Titelverbindung
wie in Beispiel 22 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,30 (3H,
s), 2,54 (6H, s), 3,17 (3H, br.s), 3,34 (3H, br.s), 6,91 (2H, s),
8,78 (1H, s)
-
Beispiel
40 3-[2-(2,2,2-Trifluorethyl)oxy-6-methylphenyl]thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 2,2,2-Trifluorethylmethansulfonat
-
Zu
einem Gemisch aus 2,2,2-Trifluorethanol (5 g), Triethylamin (14
ml) und Ethylacetat (120 ml) wurden tröpfchenweise mit Methansulfonylchlorid
(5,8 ml) unter Kühlen
desselben auf Eis hinzugegeben und bei dieser Temperatur für 1 Stunde
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde durch eine geringe Menge Kieselgel filtriert, gefolgt von
einem NH-Kieselgel, welches wiederum mit Ethylacetat gewaschen wurde.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck auf konzentriert, um die
Titelverbindung (9,5 g) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,15 (3H,
s), 4,54 (2H, q, J = 8 Hz)
-
b) 2-Nitro-3-(2,2,2-Trifluorethyl)oxytoluol
-
Ein
Gemisch aus 3-Hydroxy-2-nitrotoluol (5 g), 2,2,2-Trifluorethylmethansulfonat (8,7 g),
wasserfreies Kaliumcarbonat (9 g) und N,N-Dimethylformamid (40 ml)
wurde unter Rühren
erwärmt,
in einem Ölbad
bei 80°C
für 4 Stunden
und dann für
4 Stunden bei 100°C
gehalten. Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt von einer verdünnten wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
und dann gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung,
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und dann durch NH-Kieselgel filtriert,
welches mit Ethylacetat gewaschen wurde. Das Filtrat wurde unter
reduziertem Druck auf konzentriert und einer Kieselgel-Säulenchromatographie mit
5 bis 10 Ethylacetat/Hexan unterzogen, um die Titelverbindung hervorzubringen
(4,12 g).
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,33 (3H,
s), 4,42 (2H, q, J = 8 Hz), 6,89 (1H, d, J = 8 Hz), 6,99 (1H, d,
J = 8 Hz), 7,34 (1H, t, J = 8 Hz)
-
c) 2-Amino-3-(2,2,2-trifluorethyl)oxytoluol
-
Zu
einem Gemisch aus 2-Nitro-3-(2,2,2-trifluorethyl)oxytoluol (4,12
g) und Ethylacetat (30 ml) wurde eine katalytische Menge an 10%igem
Palladium/Kohlenstoff hinzugegeben. Dann wurde das Gemisch in einer Wasserstoffatmosphäre für 4 Stunden
gerührt.
Der Katalysator wurde aus der Reaktionslösung durch Filtration entfernt,
und das Filtrat wurde unter reduziertem Druck auf konzentriert,
um die Titelverbindung (3,71 g) zu ergeben.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,19 (3H,
s), 3,79 (2H, br.s), 4,36 (2H, q, J = 8 Hz), 6,62–6,70 (2H,
m), 6,80 (1H, dd, J = 2, 7 Hz)
-
d) 3-[2-(2,2,2-Trifluorethyl)oxy-6-methylphenyl]thio-1-dimethyl-carbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
2-Amino-3-(2,2,2-trifluorethyl)oxytoluol
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 32 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,51 (3H,
s), 3,17 (6H, br.s), 4,32 (2H, q, J = 8 Hz), 6,80 (1H, d, J = 8
Hz), 7,06 (1H, d, J = 8 Hz), 7,31 (1H, t, J = 8 Hz), 8,62 (1H, s)
-
Beispiel
41 3-[2-(2,2,2-Trifluorethyl)oxy-6-methylphenyl]sulfonyl-1-dimethyl-carbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-[2-(2,2,2-Trifluorethyl)oxy-6-methylphenyl]thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 40) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel
33 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,84 (3H,
s), 3,19 (3H, br.s), 3,35 (3H, brs.s), 4,32 (2H, q, J = 8 Hz), 6,84
(1H, d, H = 8 Hz), 7,09 (1H, d, J = 8 Hz), 7,49 (1H, t, J = 8 Hz),
8,78 (1H, s)
-
Beispiel
42 3-[2-(2-Methoxyethyl)oxy-6-methylphenyl]thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
2-Bromethylmethylether
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 40 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,48 (3H,
s), 3,14 (6H, br.s), 3,33 (3H, s), 3,61 (2H, t, J = 5 Hz), 4,07
(2H, t, J = 5 Hz), 6,80 (1H, d, J = 8 Hz), 6,94 (1H, d, H = 8 Hz),
7,27 (1H, t, J = 8 Hz), 8,63 (1H, s)
-
Beispiel
43 3-[2-(2-Methoxyethyl)oxy-6-methylphenyl]sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-[2-(2-Methoxyethyl)oxy-6-methylphenyl]thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 42) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel
33 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,81 (3H,
s), 3,17 (3H, br.s), 3,25 (3H, s), 3,31 (3H, br.s), 3,49 (2H, t,
J = 5 Hz), 4,01 (2H, t, J = 5 Hz), 6,82 (1H, d, J = 8 Hz), 6,94
(1H, d, J = 8 Hz), 7,42 (1H, t, J = 8 Hz), 8,77 (1H, s)
-
Beispiel
44 3-(4-Cyano-2,5-difluorphenyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 2,4,5-Trifluorbenzonitril (1,6 g), 3-Mercapto-1H-1,2,4-triazol
(1,2 g), wasserfreies Kaliumcarbonat (2,1 g) und N,N-Dimethylformamid
(10 ml) wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerührt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Wasser, gefolgt von gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
auf konzentriert. Der Rest wurde im Vakuum getrocknet, um ein festes
Material (2,06 g) zu erhalten, welches zwei Spots in einer Dünnschichtchromatographie
ergab.
-
Zu
einem Gemisch dieses Kristalls (240 mg), wasserfreiem Kaliumcarbonat
(280 mg) und N,N-Dimethylformamid (1 ml) wurde Dimethylcarbamoylchlorid
(0,14 ml) hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 1 Stunde
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung und
dann auf konzentriert. Der Rest wurde zweimal einer Kieselgel-Chromatographie
mit 15 bis 20 (20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan unterzogen, um
die Titelverbindung (114 mg) hervorzubringen, die dem Spot entsprach,
der sich auf dem Dünnschichtchromatogramm
veränderte.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,20 (3H,
br.s), 3,29 (3H, br.s), 7,36 (1H, dd, J = 5,8 Hz), 7,42 (1H, dd,
J = 5, 8 Hz), 8,84 (1H, s)
-
Beispiel
45 3-(4-Cyano-2,5-difluorphenyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(4-Cyano-2,5-difluorphenyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
44) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 33 zu
synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,21 (3H,
s), 3,33 (3H, s), 7,51 (1H, dd, J = 5,8 Hz), 8,05 (1H, dd, J = 5,7
Hz), 8,86 (1H, s)
-
Beispiel
46 3-(3,5-Dimethlisoxazol-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(2,4-Pentandion-3-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einer Lösung
aus Kaliumhydroxid (13 g) in Methanol (200 ml) unter Kühlen auf
Eis wurden 3-Mercapto-1H-1,2,4-triazol
(20 g), gefolgt von 3-Chlor-2,4-pentandion (24 ml) hinzugegeben.
Dann wurde das Gemisch bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Unlösliche Materialien
in der Reaktionslösung
wurden abfiltriert, und das Filtrat wurde unter reduziertem Druck
auf konzentriert. Der Rest wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat auf konzentriert und dann durch eine geringe Menge
Kieselgel filtriert, welche mit Ethylacetat gewaschen wurde. Das
Filtrat wurde unter reduziertem Druck auf konzentriert. Der Rest
wurde in Ethylacetat-Hexan umkristallisiert, um die Titelverbindung
(33,1 g) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,42 (6H,
s), 8,15 (1H, s)
-
b) 3-(3,5-Dimethylisoxazol-4-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-(2,4-Pentandion-3-yl)thio-1H-1,2,4-triazol (2 g),
Hydroxylamin-Hydrochlorid (0,7 g), Triethylamin (1,4 ml) und Ethanol
810 ml) wurden erwärmt
und für
5 Minuten in einem Ölbad
bei 100°C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde unter reduziertem Druck auf konzentriert und dann mit Ethylacetat-Wasser extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rest wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 10 bis 30% (20% 2-Proanol/Ethylacetat)/Hexan unterzogen, gefolgt
von einer Rekristallisierung in Ethylacetat-Hexan, um die Titelverbindung
(440 mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,28 (3H,
s), 2,50 (3H, s), 8,14 (1H, s)
-
c) 3-(3,5-Dimethylisoxazol-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(3,5-Dimethylisoxazol-4-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 32 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,28 (3H,
s), 2,49 (3H, s), 3,17 (6H, br.s), 8,69 (1H, s)
-
Beispiel
47 3-(3,5-Dimethylisoxazol-4-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(3,5-Dimethylisoxazol-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
46) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 33 zu
synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,50 (3H,
s), 2,76 (3H, s), 3,20 (3H, br.s), 3,33 (3H, br.s), 8,83 (1H, s)
-
Beispiel
48 3-(3,5-Dimethyl-1-phenylpyrazol-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(3,5-Dimethyl-1-phenylpyrazol-4-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-(2,4-Pentandion-3-yl)thio-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
46-a) (2 g), Phenylhydrazin (1 ml) und Ethanol (10 ml) wurde erwärmt und
4 Stunden in einem Ölbad
bei 100°C
gerührt.
Die Reaktionslösung wurde
unter reduziertem Druck auf konzentriert, und dann wurde der Rest
aus Ethanol-Ethylacetat
kristallisiert, um die Titelverbindung (1,42 g) hervorzubringen.
-
1H-NMR (d6-DMSO) δ = 2,21 (3H,
s), 2,35 (3H, s), 7,40–7,56
(5H, m)
-
b) 3-(3,5-Dimethyl-1-phenylpyrazol-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(3,5-dimethyl-1-phenylpyrazol-4-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 32 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,35 (3H,
s), 2,40 (3H, s), 3,18 (6H, br.s), 7,36–7,51 (5H, m), 8,69 (1H, s)
-
Beispiel
49 3-(3,5-Dimethyl-1-phenylpyrazol-4-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(3,5-Dimethyl-1-phenylpyrazol-4-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 48) wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel
33 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,55 (3H,
s), 2,60 (3H, s), 3,20 (3H, br.s), 3,35 (3H, br.s), 7,36–7,54 (5H,
m), 8,82 (1H, s)
-
Beispiel
50 3-(2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin
-
Ein
Gemisch aus 2-Aminopyridin (9,4 g), Chloraceton (9,5 ml) und Ethanol
(25 ml) wurde in erwärmt und
für 5 Stunden
in einem Ölbad
bei 100°C
gerührt.
Danach wurde die Reaktionslösung
unter reduziertem Druck auf konzentriert und mit Ethylacetat-wässriger
Kaliumcarbonatlösung
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter reduziertem Druck auf
konzentriert. Der Rest wurde einer Säulenchromatographie unter Verwendung
von NH-Kieselgel mit 20 bis 30 Ethylacetat/Hexan unterzogen, um
die Titelverbindung (5,5 g) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,46 (3H,
s), 6,72 (1H, dt, J = 1, 7 Hz), 7,10 (1H, ddd, J = 1, 7, 9 Hz),
7,33 (1H, s), 7,50 (1H, dt, J = 9, 1 Hz), 8,03 (1H, dt, J = 7,1
Hz)
-
b) 3-(2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus 3-Mercapto-1H-1,2,4-triazol (1,15 g) und N,N-Dimethylformamid
(15 ml) wurden 60% Natriumhydrid (450 mg) hinzugegeben. Nachdem
das Schäumen
vorbei war, wurde N-Chlorsuccinimid in kleinen Teilen zu dem Gemisch
in einem Eisbad hinzugegeben und bei dieser Temperatur für 15 Minuten gerührt. 2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin
(1,0 g) wurde dann zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde erwärmt und
bei Raumtemperatur für
1 Stunde gerührt
und dann für
3 Stunden in einem Ölbad
bei 70°C.
Die Reaktionslösung
wurde unter reduziertem Druck auf konzentriert. Der Rest wurde zweimal
mit Ethylether gewaschen, und Methanol wurde zu dem Rest hinzugegeben,
um den nicht gelösten
Materialien zu entfernen. Das Filtrat wurde auf konzentriert und
dann wurden die Kristalle durch die Zugabe von Wasser präzipitiert
und mittels Filtration eingesammelt, mit Wasser gewaschen, gefolgt
von Diethylether und dann getrocknet, um die Titelverbindung (480
mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (d6-DMSO) δ = 2,43 (3H,
s), 7,02 (1H, dt, J = 1, 7 Hz), 7,39 (1H, ddd, J = 1, 7, 9 Hz),
7,58 (1H, d, J = 9 Hz), 8,38 (1H, d, J = 7 Hz), 8,49 (1H, br.s),
14,10 (1H, br.s)
-
c) 3-(2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
3-(2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
wurde verwendet, um die Titelverbindung wie in Beispiel 32 zu synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,58 (3H,
s), 3,04 (6H, s), 6,88 (1H, dt, J = 1, 7 Hz), 7,29 (1H, ddd, J =
1, 7, 9 Hz), 7,59 (1H, dt, J = J, 1 Hz), 8,28 (1H, dt, J = 7, 1
Hz), 8,65 (1H, s)
-
Beispiel
51 3-(2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus 3-(2-Methylimidazo[1,2-a)pyridin-3-yl)thio-1H-1,2,4-triazol
(Beispiel 50-a) 230 mg), Acetonitril (5 ml) und Wasser (5 ml wurde
Natriumpercarbonat (630 mg) in kleinen Portionen in einem Wasserbad
bei 30°C
hinzugegeben. Bei dieser Temperatur wurde das Reaktionsgemisch für 4 Stunden
gerührt.
Zu der Reaktionslösung
wurde Wasser (7,5 ml) hinzugegeben, und dann wurde konzentrierte
Salzsäure tröpfchenweise
in einem Eisbad hinzugegeben, gefolgt vom Einstellen des pH-Werts
auf ungefähr
4. Das Reaktionsgemisch wurde so wie es ist für 30 Minuten gerührt, und
die präzipitierten
Kristalle wurden mittels Filtration eingesammelt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, um die Titelverbindung (139 mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (d6-DMSO) δ = 2,62 (3H,
s), 7,27 (1H, dt, J = 1, 7 Hz), 7,62 (1H, ddd, J = 1, 7, 9 Hz),
7,73 (1H, dt, J = 9,1 Hz), 8,80 (1H, s), 8,86 (1H, dt, J = 7,1 Hz).
-
b) 3-(2-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus (3-(2-Methylimidazo[1,2-a)pyridin-3-yl)sulfonyl-1H-1,2,4-triazol
(100 mg), wasserfreiem Kaliumcarbonat (105 mg) und N,N-Dimethylformamid
(0,5 ml) wurde Dimethylcarbamoylchlorid (0,06 ml) zugegeben und
das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung und
auf konzentriert. Der Rest wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 30 bis 50% (20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan unterzogen, um
die Titelverbindung (107 mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,79 (3H,
s), 3,17 (3H, br.s), 3,29 (3H, br.s), 7,05 (1H, dt, J = 1 Hz), 7,48
(1H, ddd, J = 1, 7, 9 Hz), 7,65 (1H, dt, J = 9,1 Hz), 8,77 (1H,
s), 9,04 (1H, dt, J = 1,7 Hz)
-
Beispiel
52 3-(6-Brom-2-pyridyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-(6-Brom-2-pyridyl)thio-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-Mercapto-1H-1,2,4-triazol (200 mg), 2,6-Dibrompyridin
(560 mg), wasserfreiem Kaliumcarbonat (420 mg) und N,N-Dimethylformamid
(1 ml) wurde erwärmt
und für
3 Stunden in einem Ölbad bei
100°C gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rest wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie mit 5 bis
30% (20% 2-Propanol/Ethyl acetat)/Hexan gereinigt, um die Titelverbindung
(73 mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 7,34 (1H,
d, J = 8 Hz), 7,40 (1H, d, J = 8 Hz), 7,53 (1H, t, J = 8 Hz), 8,12
(1H, s)
-
b) 3-(6-Brom-2-pyridyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-(6-Brom-2-pyridyl)thio-1H-1,2,4-triazol (73 mg), Dimethylcarbamoylchlorid
(40 μl), wasserfreiem
Kaliumcarbonat (80 mg) und N,N-Dimethylformamid (0,5 ml) wurde bei
Raumtemperatur für
2 Stunden gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rest wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatographie mit 20%
(20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan aufgereinigt, um die Titelverbindung
(77 mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,19 (3H,
br.s), 3,33 (3H, br.s), 7,31 (1H, dd, J = 1,8 Hz), 7,34 (1H, dd,
J = 1, 8 Hz), 7,44 (1H, t, J = 8 Hz), 8,85 (1H, s)
-
Beispiel
53 3-(6-Brom-2-pyridyl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus 3-(6-Brom-2-pyridyl)thio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
52) (60 mg) und Ethylacetat (0,5 ml) wurde m-Chlorperbenzoesäure (84
mg) hinzugegeben, und die Reaktionsmischung wurde erwärmt und
2 Stunden in einem Ölbad
bei 60°C
gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde Hexan (0,5 ml) hinzugegeben, und die
Kristalle wurden bei Raumtemperatur mittels Filtration eingesammelt,
mit Ethylacetat/Hexan (1/1) gewaschen, und getrocknet, um die Titelverbindung
(45 mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,20 (3H,
s), 3,37 (3H, s), 7,74 (1H, dd, J = 1, 8 Hz), 7,86 (1H, t, J = 8
Hz), 8,28 (1H, dd, J = 1, 8 Hz), 8,85 (1H, s)
-
Beispiel
54 3-(Piperidin-1-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 3-Chlorsulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-Benzylthio-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
1) (45 g), Essigsäure (300
ml) und Wasser (75 ml) wurde auf unter –5°C in einem Eis-Natriumchloridbad
heruntergekühlt,
und Chlorgas wurde für
55 Minuten in die Mischung eingeleitet. Wasser (600 ml) wurde zur
Reaktionslösung
hinzugegeben, welche dann wiederum mit Ethylacetat/Hexan (1/1) extrahiert
wurde. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt
von wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
und dann gesättigter
wässriger Natriumchloridlösung, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert,
um die Titelverbindung (33 g) hervorzubringen.
-
1-NMR (CDCl3) δ = 3,23 (3H,
br.s), 3,37 (3H, br.s), 8,96 (1H, s)
-
b) 3-Piperidin-1-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem Gemisch aus 3-Chlorsulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (240
mg) und Ethylacetat (2 ml) wurde Pyridin (0,2 ml) in einem Wasserbad
bei Raumtemperatur zugegeben. Bei dieser Temperatur wurde das Gemisch
für 1 Stunde
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung und
auf konzentriert. Der Rest wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 20 bis 30% (20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan unterworfen, um
die Titelverbindung (29 mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,50–1,72 (6H,
m), 3,20 (3H, br.s), 3,30-3,38
(7H, m), 8,84 (1H, s)
-
Beispiel
55 3-(8-Azabicyclo[3.2.1]octan-8-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 8-Azabicyclo[3.2.1]octan-Hydrochlorid
-
Ein
Gemisch aus Tropan (900 mg), 1-Chlorethylchlorformiat (1 ml) und
Toluol (20 ml) wurde erwärmt im
Rückfluss
für 6 Stunden
gelassen. Danach wurde Methanol (10 ml) zu der Reaktionslösung hinzugegeben und
weiter für
4 Stunden im Rückfluss
gelassen. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, um die Titelverbindung (850 mg) zu ergeben.
-
b) 3-(8-Azabicyclo[3.2.1]octan-8-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3-Chlorsulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol (Beispiel
54-a) (470 mg), 8-Azabicyclo[3.2.1]octan-Hydrochlorid (350 mg), Triethylamin
(0,7 ml) und Ethylacetat (10 ml) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Wasser gewaschen, gefolgt von gesättigter wässriger Natriumchloridlösung und
auf konzentriert. Der Rest wurde an Kieselgel-Säulenchromatographie mit 50
bis 100% Ethylacetat/Hexan unterworfen, um die Titelverbindung (150
mg) hervorzubringen.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 1,40–1,80 (8H,
m), 1,84–1,95
(2H, m), 3,19 (3H, br.s), 3,33 (3H, br.s), 4,35–4,45 (2H, m), 8,80 (1H, s)
-
Beispiel
56 3-(3,5-Dimethylpyrazol-1-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch aus 3,5-Dimethylpyrazol (100 mg), 3-Chlorsulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H,1,2,4-triazol (Beispiel
54-a) (480 mg), wasserfreiem Kaliumcarbonat (280 mg) und Acetonitril
(1,5 ml) wurde erwärmt
und für
2 Stunden in einem Ölbad
bei 50°C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat-Wasser extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung
gewaschen und auf konzentriert. Der Rest wurde einer Kieselgel-Säulenchromatographie
mit 20 bis 30% (20% 2-Propanol/Ethylacetat)/Hexan) unterzogen und
die Titelverbindung (210 mg) wurde durch Kristallisierung in Ethylacetat-Hexan
erhalten.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,22 (3H,
s), 2,62 (3H, s), 3,18 (3H, s), 3,33 (3H, s), 6,03 (1H, s), 8,81
(1H, s)
-
Beispiel
57 3-(2,3-Dihydro-1H-indol-1-yl)sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
2,3-Dihydro-1H-indol
wurde hergestellt, um die Titelverbindung wie in Beispiel 56 zu
synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,12 (2H,
t, J = 8 Hz), 3,14 (6H, s), 4,26 (2H, t, J = 8 Hz), 7,00 (1H, t,
J = 8 Hz), 7,10–7,17
(2H, m), 7,53 (1H, d, J = 8 Hz), 8,75 (1H, s)
-
Beispiel
58 3-[N-(4-Chlorphenyl)-N-methylamino]sulfonyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
N-Methyl-4-chloranilin
wurde hergestellt, um die Titelverbindung wie in Beispiel 56 zu
synthetisieren.
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 3,17 (3H,
br.s), 3,23 (3H, br.s), 3,47 (3H, s), 7,25 (2H, d, J = 9 Hz), 7,30
(2H, d, J = 9 Hz), 8,86 (1H, s)
-
Beispiel
59 3-(4-Toluolsulfonyl)-1-dimethylcarbamoyl-1H-pyrazol
-
a) 1-(4-Toluolsulfonyl)-1H-pyrazol
-
Eine
Suspension aus Pyrazol (1 g) und 4-Toluolsulfonylchlorid (2,8 g)
in Pyridin (10 ml) wurde bei 130°C
für 1 Stunde
gerührt.
Nachdem die Reaktionsmischung abgekühlt war, wurde Wasser zu dem
Reaktionsgemisch hinzugegeben, was zu einer weißen Suspension führte. Die
erhaltene Suspension wurde filtriert, und die erhaltenen weißen Feststoffe
wurden dreimal mit Wasser gewaschen. Das Trocknen bei Raumtemperatur
unter reduziertem Druck ergab weiße Festkörper (500 mg).
-
1H-NMR (d6-DMSO) δ = 2,39 (3H,
s), 6,59–6,60
(1H, m), 7,47 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,85–7,88 (3H, m), 8,46 (1H, d,
J = 2, 8 Hz).
-
b) 3-(4-Toluolsulfonyl)-1-dimethylcarbamoyl-1H-pyrazol
-
In
einer Stickstoffatmosphäre
wurde eine 1,6 M Lösung
aus tert-Butyllithium in Hexan tröpfchenweise bei –70°C zu einer
Lösung
aus 1-(4-Toluolsulfonyl)-1H-pyrazol (500 mg) in Tetrahydrofuran
(10 ml) zugegeben. Die erhaltene gelbe Suspension wurde bei Raumtemperatur
erwärmen
gelassen, und dann bei 100°C
für 14 Stunden
gerührt.
Nachdem die Reaktionsmischung abgekühlt war, wurde ein Gemisch,
das durch die Verdünnung
mit gesättigter
wässriger
Ammoniumchloridlösung
erhalten wurde, zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die zusammengegebenen
organischen Schichten wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck auf konzentriert,
um ein braunes Öl
als Rest zu ergeben. Eine Suspension des Gesamtrestes, Dimethylcarbamoylchlorid
(0,5 ml) und Kaliumcarbonat (200 mg) in N,N-Dimethylformamid wurden
bei Raumtemperatur für
30 Minuten gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde Ethylacetat und Wasser hinzugegeben, und
die Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt. Die erhaltene organische
Schicht wurde zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter
wässriger
Ammoniumchloridlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet. Der Rest wurde mit einer kurzen Säulenchromatographie
(Elutionsmittel: n-Hexan/Ethylacetat = 3/1) gereinigt, um ein reines Öl hervorzubringen
(122 mg).
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,42 (3H,
s), 3,10–3,24
(6H, m), 6,81 (1H, d, J = 2, 8 Hz), 7,32 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,91
(2H, d, J = 8,4 Hz), 8,11 (1H, d, J = 2,8 Hz)
-
Beispiel
60 3-(4-Toluolsulfonyl)-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
a) 1-(4-Toluolsulfonyl)-1H-triazol
-
Zu
einer Lösung
aus 1H-1,2,4-triazol (5 g) und 4-Toluol-sulfonylchlorid (14,5 g) in N,N-Dimethylformamid
wurde Natriumhydrid (2,9 g) unter Kühlen auf Eis hinzugegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde für
40 Minuten unter Kühlen
auf Eis gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde Wasser hinzugegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die erhaltene organische
Schicht wurde zweimal mit Wasser gewaschen und dann über Magnesiumsulfat
getrocknet. Der Rest wurde mittels Kurz-Säulenchromatographie 8Elutionsmittel:
n-Hexan/Ethylacetat = 4/1) gereinigt, um die weißen Feststoffe (21,8 g) zu
ergeben.
-
1H-NMR (d6-DMSO) δ = 2,42 (3H,
s), 7,53 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,97 (2H, d, J = 8,4 Hz), 8,34 (1H,
s), 9,40 (1H, s)
-
b) 3-Toluolsulfonyl-1H-triazol
-
Zu
einer Lösung
aus 1-Toluolsulfonyl-1-tetrazol (1 g) und Lithiumbromid (389 mg)
in Tetrahydrofuran wurde tröpfchenweise
eine 2,6 M Lösung
aus Butyllithium in Hexan bei –78°C hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei –78°C für 10 Minuten
gerührt,
und dann bei einer Raumtemperatur für 3 Stunden und 30 Minuten.
Gesättigte
wässrige
Ammoniumchloridlösung
wurde zu der erhaltenen Reaktionsmischung unter Kühlen derselben
auf Eis hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die erhaltene organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde von dem Rest unter reduziertem Druck abdestilliert, was zu
braunen Feststoffen (440 mg) führte.
-
1H-NMR (d6-DMSO) δ = 2,40 (3H,
s), 7,47 (2H, d, J = 7,8 Hz), 7,85 (2H, d, J = 8,0 Hz), 8,80 (1H,
s)
-
c) 3-(4-Toluolsulfonyl)-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol
-
Eine
Suspension aus 3-(4-Toluolsulfonyl)-1H-1,2,4-triazol (100 mg), Dimethylcarbamoylchlorid
(62 μl) und
Kaliumcarbonat (124 mg) in N,N-Dimethylformamid wurde bei Raumtemperatur
für 70
Minuten gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde Ethylacetat und Wasser hinzugegeben,
und die Extraktion wurde mit Ethylacetat durchgeführt. Die
erhaltene organische Schicht wurde dreimal mit Wasser gewaschen
und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Der Rest wurde mit Hilfe einer Kurz-Säulenchromatogrpahie
(Elutionsmittel: n-Hexan/Ethylacetat = 3/1) gereinigt, um ein klares Öl hervorzubringen
(77 mg).
-
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,34 (3H,
s), 3,02 (6H, br s), 7,48 (2H, d, J = 8,0 Hz), 7,87 (2H, d, J =
8,0 Hz), 9,22 (1H, s)
-
Testbeispiel 1
-
Messungen
der DPPIV-inhibierenden Wirkungen
-
DPP-IV,
welches aus Schweinenieren gewonnen wurde, wurde in einer Reaktionspufferlösung (50
mM Tris-HCl, pH 7,4, 0,1 BSA) gelöst, so dass die Konzentration
an DPP-IV bei 10 mE/ml lag. Diese Lösung (110 μl) wurde in Teströhrchen gegeben,
zu denen Verbindungen, die getestet werden sollten, in einer Menge
von 15 μl
zugegeben wurden und bei Raumtemperatur für 20 Minuten inkubiert. 25 μl einer Lösung, in
der Gly-Pro-p-nitroanilid
zu 2 mM gelöst
waren (Endkonzentration, 0,33 mM) wurde hinzugegeben, um die enzymatische
Reaktion zu starten. Die Reaktionszeit betrug 20 Minuten. Die Reaktion
wurde durch die Zugabe von 25 μl
1 N Phosphorsäure
gestoppt. Die Absorption bei 405 nm wurde gemessen, und die prozentuale
Inhibierung der Enzymreaktion wurde bestimmt, um die IC50-Werte zu errechnen.
-
-
Testbeispiel 2
-
Tests
zum Identifizieren der Glucosetoleranz-verbessernden Wirkungen
-
Wirkungen
der Glucose-Toleranzfähigkeit
normaler Mäuse
-
Tiere:
Fünf oder
sechs männliche
C57BL/6N-Mäuse
je Gruppe (erhalten von Charles River Japan, Inc.)
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Präparation
und Verabreichung der Verbindungen, die getestet werden sollten:
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Experimente 1 und 2
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Die
zu testenden Verbindungen wurden in 0,5%iger wässriger Lösung aus Methylcellulose suspendiert und
mit einer gleichen Menge einer Glucoselösung gemischt, und oral in
einem Volumen von 10 ml/kg zu den in den Tabellen unten angegebenen
Dosen verabreicht. Die Vehikel-Kontrollgruppen enthielten oral ein
Gemisch aus 0,5% wässriger
Lösung
aus Methylcellulose und einer gleichen Menge aus einer Glucoselösung in einem
Volumen von 10 ml/kg. Die Glucose wurde in einer Dosis von 2 g/kg
verabreicht.
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Experiment 3
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Die
zu testende Verbindung wurde in 0,5% wässriger Lösung aus Methylcellulose in
einer Dosis, die in der Tabelle unten angegeben ist, suspendiert.
Die Suspension der Verbindung, die getestet werden sollte und die
0,5%ige Methylcelluloselösung,
welche die Vehikel-Kontrollgruppe war, wurden oral in einem Volumen von
10 ml/kg verabreicht und 30 Minuten nach der Verabreichung wurde
eine Glucoselösung
oral in einem Volumen von 10 ml/kg verabreicht. Die Glucose wurde
in einer Dosis von 2 g/kg gegeben.
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Blutabnahme und Messung
der Blutglucosewerte
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Experimente 1 und 2
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Das
Blut wurde aus der Schwanzvene direkt vor und nach 30, 60 und 120
Minuten nach der Verabreichung der gemischten Lösungen der Verbindungen, die
getestet werden sollten, und Glucose entnommen und einer Messung
auf den Blutglucosewert unterzogen.
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Experiment 3
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Das
Blut wurde aus der Schwanzvene direkt vor der Verabreichung der
zu testenden Verbindung abgenommen und direkt vor und nach 30, 60
und 120 Minuten nach Verabreichung der Glucoselösung, und einer Messung der
Blutglucosewerte unterzogen.
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Verfahren
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Die
Schwanzvene der Mäuse
wurde ohne Anästhesie
mit einer Rasierklinge verletzt, um leichte Blutungen zu verursachen.
10 μl Blut
wurden eingesammelt und sofort mit 14010 μl an 0,6 M Perchlorsäure gemischt.
Die Glucose in den Überständen, die
durch Zentrifugieren (1500 g, 10 min, 4°C, in einer gekühlten Zentrifuge
GS-6KR von Beckman Ltd.) erhalten wurde, wurden unter Verwendung
des Glucose CII-Test-Wako-Kits (Wako Pure Chemical Industries, Ltd.)
bestimmt.
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Ergebnisse
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 2 unten gezeigt. Die Ergebnisse sind
als Mittelwert ± Standardabweichung
ausgedrückt.
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Tabelle
2: Auswirkungen der Glucosetoleranzfähigkeit von normalen Mäusen Experiment
1
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Es
wird in den Tabellen, die den Beispielen 2, 13 und 43 entsprechen,
gezeigt, in denen N-Carbamoylazolderivate verwendet werden, dass
diese eine unterschiedliche Wirkung auf die Glucosetolerierfähigkeit normaler
Mäuse während der
oralen Verabreichung bereitstellen.