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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Azimuth-Propellervorrichtung.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Azimuth-Propellervorrichtung,
die am Boden bzw. an der Unterseite eines Schiffs angebracht werden
kann, um das Schiff anzutreiben und zu steuern.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Im
allgemeinen ist ein herkömmliches
Schiff mit einem Propeller bzw. einer Schiffsschraube und einem
separat zu der Schiffsschraube vorgesehenen Ruder, die am Heck des
Schiffs angebracht sind, versehen, so dass die Antriebskraft für das Schiff
durch die Schiffsschraube aufgebracht wird und Funktionen wie das
Drehen bzw. Wenden des Schiffs durch das Ruder ausgeführt werden.
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In
jüngster
Zeit jedoch werden der zum Antrieb des Schiffs verwendete Propeller
und das zum Manövrieren
des Schiffs verwendete Ruder integriert, und es wurde eine Azimuth-Propellervorrichtung
entwickelt, die einfach als Azimuth-Propeller bezeichnet wird, der
am Schiff angebracht ist, um in der Vertikalrichtung des Schiffs
drehbar zu sein.
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Der
Aufbau einer herkömmlichen
Azimuth-Propellervorrichtung wird kurz mit Bezug auf 12 und 13A sowie 13B beschrieben. 12 ist
ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Anbringung einer
Azimuth-Propellervorrichtung am Heckteil eines Schiffs. 13A ist ein Diagramm zur Darstellung der Ansicht
von rechts der Azimuth-Propellervorrichtung. 13B ist
ein Diagramm zur Darstellung eines Querschnitts der in 13A gezeigten Azimuth-Propellervorrichtung längs der
Linie F-F. In den Figuren bezeichnet die Be zugsziffer 1 einen
hinteren Abschnitt des Schiffsbodens, 2 bezeichnet einen
sog. Azimuth-Pod, 3 bezeichnet eine Welle, 4 bezeichnet
ein Strömungsplattenelement, 5 bezeichnet
ein Propellerelement und 10 bezeichnet eine Azimuth-Propellervorrichtung.
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Wie
in den Figuren gezeigt ist, ist die Azimuth-Propellervorrichtung 10 drehbar
am hinteren Abschnitt des Schiffsbodens 1 über die
Welle 3 angebracht. Die Azimuth-Propellervorrichtung 10 umfasst das
Propellerelement 5, den Azimuth-Pod 2 und das Strömungsplattenelement 4.
Das Propellerelement 5, das die Antriebskraft für das Schiff
aufbringt, kann vor oder hinter der Azimuthvorrichtung 10 angebracht sein.
Im Innern des Azimuth-Pods 2 ist ein Propellerantriebsmechanismus
(in den Figuren nicht dargestellt) untergebracht. Das Strömungsplattenelement 4 ist
integral am oberen Abschnitt des Azimuth-Pods 2 befestigt
und hat eine stromlinienförmige
Querschnittsform. Das Strömungsplattenelement 4 ist
am unteren Abschnitt der Welle 3 angebracht, die sich in der
Vertikalrichtung erstreckt, und der obere Abschnitt der Welle 3 ist
mit einem Antriebsmechanismus (in den Figuren nicht dargestellt),
der im Schiffsrumpf angeordnet ist, gekoppelt, so dass die Welle 3, das
Strömungsplattenelement 4,
der Azimuth-Pod 2 und das Propellerelement 5 integral
gedreht werden.
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Durch
Verwendung der Azimuth-Propellervorrichtung 10 mit dem
oben beschriebenen Aufbau wird es möglich, das Schiff mittels der
durch Drehung des Propellerelements 5 erzeugten Antriebskraft
anzutreiben, und eine Steuerfunktion durch Drehen der Azimuth-Propellervorrichtung 10A in
Bezug auf den rückwärtigen Teil
des Schiffsbodens 1 zu erhalten, um den Kurs des Schiffs
zu ändern.
Es ist anzumerken, dass ein für
die Ausgabe der Antriebskraft für das
Propellerelement 5 verwendeter Motor in dem Azimuth-Pod 2 oder
im Rumpf des Schiffs angeordnet sein bzw. werden kann.
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Bei
der oben beschriebenen herkömmlichen Azimuth-Propellervorrichtung 10 ist
es jedoch zur Beibehaltung der Richtung des Schiffs, d.h. einen Kurs
des Schiffs in gerader Linie, notwendig, den Winkel der Welle 3 innerhalb
eines sehr kleinen Winkelbereichs häufig so zu ändern, dass die Richtung des
Propellerelements 5 abgeändert werden kann, um die Richtung
des Schiffs fein einzustellen. Außerdem ist es beim Wenden bzw.
Fahren einer Kurve notwendig, die Welle 3 mit einem großen Winkel
zu drehen, um die Richtung des Propellerelements 5 zu verändern. Außerdem ist
es beim Ausführen
eines Nothalts erforderlich, das Propellerelement 5 in
der Gegenrichtung zu drehen, um das Schiff anzuhalten.
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Aus
diesen Gründen
ist es nötig,
einen umfangreichen Antriebsmechanismus häufig zu betätigen, um die Azimuth-Propellervorrichtung 10,
die groß und
schwer ist, zu drehen. Dementsprechend wurde eine weitere Verbesserung
der herkömmlichen
Azimuth-Propellervorrichtung 10 hinsichtlich der Reduzierung
eines Energieverbrauchs, der Verbesserung der Lebensdauer und der
Verringerung der Herstellungskosten erwartet.
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EP-A-1
013 544 offenbart eine Azimuth-Propellervorrichtung mit sogenannten
Reaktions"rippen bzw.
-flossen" zum Verwirbeln
der Wasserströmung, um
die Wirksamkeit des Vortriebs zu verbessern.
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Abriss der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung berücksichtigt
die oben genannten Umstände,
und ihre Aufgabe ist es, eine Azimuth-Propellervorrichtung bereitzustellen, die
in der Lage ist, den Kurs eines Schiffes einzuhalten, ohne die gesamte
Azimuth-Propellervorrichtung zu drehen, und ihre Steuerkraft wird
beim Wenden eines Schiffs weiter verbessert.
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Um
die obige Aufgabe zu erfüllen,
stellt die vorliegende Erfindung eine Azimuth-Propellervorrichtung
bereit mit: einem Strömungsplattenelement,
einem an einem unteren Abschnitt des Strömungsplattenelements befestigten
Azimuth-Pod, wobei der Azimuth-Pod mit einem Propellerelement versehen
ist, und einem Hilfssteuerelement, das mit dem Strömungsplattenelement
versehen ist, wobei das Strömungsplattenelement
und der Azimuth-Pod so vorgesehen sind, dass sie zusammen entlang
einer Vertikalachse in Bezug auf den Boden eines Schiffs drehbar
sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist das Hilfssteuerelement ein hinteres
Klappenelement, das drehbar an einem Hinterkantenabschnitt des Strömungsplattenelements
angebracht ist.
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Nach
einem noch anderen Aspekt der Erfindung ist das Hilfssteuerelement
ein vorderes Klappenelement, das drehbar an einem Vorderkantenabschnitt
des Strömungsplattenelements
angebracht ist.
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Nach
einem weiteren der Erfindung ist das Hilfssteuerelement ein vorderes
Klappenelement, das drehbar an einem Vorderkantenabschnitt des Strömungsplattenelements
angebracht ist, und ein hinteres Klappenelement, das drehbar an
einem Hinterkantenabschnitt des Strömungsplattenelements angebracht
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Azimuth-Propellervorrichtung bereit, welche
zusätzlich
ein vertikales Stabilisierungselement aufweist, das an einem unteren
Abschnitt des Azimuth-Pods angeordnet ist, sowie ein Hinterkanten-Klappenelement,
das drehbar an einem Hinterkantenabschnitt des vertikalen Stabilisierungselements
angebracht ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist das Hilfssteuerelement ein Paar Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente,
die an einem Seitenwandabschnitt des Strömungsplattenelements angebracht
sind, wobei das Paar Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente
so angeordnet ist, dass es sich unabhängig öffnen und schließen kann.
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Nach
einem noch anderen Aspekt der Erfindung wird das Paar Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente
voll geöffnet,
um einen Nothalt eines Schiffs auszuführen.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das oben beschriebene Hilfssteuerelement
mit einem weiteren, oben beschriebenen Hilfssteuerelement kombiniert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch die Azimuth-Propellervorrichtung bereit, die ferner
umfasst:
ein Paar Öffnungs-/Schließelemente,
die an einem Seiten- Wandabschnitt
des vertikalen Stabilisierungselements angebracht sind, wobei das
Paar Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente
so angeordnet ist, dass es sich unabhängig öffnen und schließen kann.
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Gemäß der oben
beschriebenen Azimuth-Propellervorrichtung wird es möglich, da
ein Hilfssteuerelement mit dem Strömungsplattenelement der Azimuth-Propellervorrichtung
bereitgestellt wird, die Richtung eines Schiffs durch die Betätigung des
Hilfssteuerelements ohne die Notwendigkeit der Betätigung der
gesamten Azimuth-Propellervorrichtung einzuhalten, und folglich
kann die gerade Ausrichtung der Bewegung des Schiffs sichergestellt werden.
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Da
die Steuerkraft der Azimuth-Propellervorrichtung durch Betätigen des
Hilfssteuerelements verbessert werden kann, kann auch eine gewünschte Wende
bzw. Drehung des Schiffs durch Verringern des Steuerungswinkels
der Azimuth-Propellervorrichtung
vorgenommen werden, im Gegensatz zu dem Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung
eingesetzt wird, um ein Schiff zum Wenden zu bringen.
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Dementsprechend
kann die für
den Betrieb der Azimuth-Propellervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erforderliche Kraft bzw. Energie im Vergleich zu einer
herkömmlichen
Azimuth-Propellervorrichtung verringert werden, deren gesamter Körper beispielsweise
zum Wenden eines Schiffs betätigt
wird. Daher können
bemerkenswerte Wirkungen, wie z.B. eine Kostensenkung und eine Verbesserung
der Lebensdauer gemäß der Azimuth-Propellervorrichtung
der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Azimuth-Propellervorrichtung
ferner mindestens ein an einem Außenumfang des Azimuth-Pods
vorgesehenes Wärmestrahlungselement,
wobei das Propellerelement ein POD-Propellerelement ist, das mit
dem Azimuth-Pod versehen ist, und wobei ein Motor, welcher das POD-Propellerelement
antreibt, innerhalb des Azimuth-Pods vorgesehen ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Wärmestrahlungselement eine
Rippe bzw. Flosse, die sich in einer vorderen und hinteren Richtung
des Azimuth-Pods erstreckt. Nach einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist die Rippe bzw. Flosse in der Drehrichtung des, POD-Propellerelements
von vorne nach hinten verdreht bzw. mit einem Drall versehen.
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Gemäß der obigen
Azimuth-Propellervorrichtung wird es möglich, da mindestens ein Wärmestrahlungselement
am Außenumfang
des Azimuth-Pods vorgesehen ist, die Wärme, die durch die Drehung
des Motors in dem Azimuth-Pod erzeugt wird, wirksam über das
Wärmestrahlungselement
in das umgebende Wasser abzuführen.
D.h., es wird möglich,
eine Wasserkühlfunktion
mit Wasser des Ozeans, eines Flusses, eines Sees etc., in denen sich
das Schiff bewegt, wirksam durchzuführen, und folglich kann die
Luftkühlungsfunktion
eliminiert oder auf ein Minimalniveau verringert werden. Folglich
hat dies eine bemerkenswerte Auswirkung auf die Größen- und
Kostenreduktion der Azimuth-Propellervorrichtung.
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Da
mindestens eine der sich in der vorderen und hinteren Richtung des
Azimuth-Pods erstreckenden Rippen bzw. Flossen als Wärmestrahlungselement
eingesetzt wird, wird es auch möglich,
für einen großen Wärmeübertragungsbereich
zu sorgen, um die Abstrahlwirkung zu verbessern.
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Da
ferner die Flosse bzw. Rippe in der Richtung des POD-Propellerelements
von vorne nach hinten verdreht bzw. verdrallt ist, kann ein Wasserströmungs-Regelungseffekt
zusätzlich
zu dem oben genannten (Wärme-)Abstrahleffekt
erzielt werden. Demgemäß kann die
vorliegende Erfindung auch zur Verbesserung der Antriebskraft beitragen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Einige
der Merkmale und Vorteile der Erfindung sind bereits beschrieben
worden, und weitere gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung und
aus den beigefügten
Zeichnungen hervor, in denen zeigen:
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1A ein
schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht einer Azimuth-Propellervorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 1B ein
Diagramm, das eine Schnittansicht der Azimuth-Propellervorrichtung
längs der
Linie A-A gemäß 1A zeigt,
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2A ein
schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht einer Azimuth-Propellervorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 2B ein
Diagramm, das eine Schnittansicht der Azimuth-Propellervorrichtung
längs der
Linie B-B gemäß 2A zeigt,
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3A ein
schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht einer Azimuth-Propellervorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 3B ein
Diagramm, das eine Schnittansicht der Azimuth-Propellervorrichtung
längs der
Linie C-C in 3A zeigt,
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4A ein
schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht einer Azimuth-Propellervorrichtung
gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 4B ein
Diagramm, das eine Schnittansicht der Azimuth-Propellervorrichtung
längs der
Linie D-D gemäß 4A zeigt,
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5A ein
schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht einer Azimuth-Propellervorrichtung
gemäß der fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 5B ein
Diagramm, das die Unterseite der Azimuth-Propellervorrichtung gemäß 5A zeigt,
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6A ein
schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht einer Azimuth-Propellervorrichtung
gemäß der sechsten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 6B ein
Diagramm, das eine Schnittansicht der Azimuth-Propellervorrichtung
längs der
Linie E-E gemäß 6A zeigt,
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7A
ein schematisches Diagramm, das eine Schnittansicht von Hauptteilen
der Azimuth-Propellervorrichtung gemäß der siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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8 ein
schematisches Diagramm, das eine Schnittansicht von Hauptteilen
der Azimuth-Propellervorrichtung gemäß der achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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9 ein
schematisches Diagramm, das eine Schnittansicht von Hauptteilen
der Azimuth-Propellervorrichtung gemäß der neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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10A ein schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht
einer Azimuth-Propellervorrichtung gemäß der zehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 10B ein
Diagramm, das eine Vorderansicht der Azimuth-Propellervorrichtung gemäß 10A zeigt,
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11A ein schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht
einer Azimuth-Propellervorrichtung gemäß der elften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 11B ein
Diagramm, das eine Vorderansicht der in 11A gezeigten
Azimuth-Propellervorrichtung zeigt,
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12 ein
schematisches Diagramm, das eine Anbringung einer herkömmlichen
Azimuth-Propellervorrichtung am Heckabschnitt eines Schiffs zeigt,
und
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13A ein schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht
einer herkömmlichen
Azimuth-Propellervorrichtung zeigt, und 13B ein
Diagramm, das eine Schnittansicht des Azimuth-Propellers längs der
Linie F-F in 13A zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
oben zusammengefasste und durch die angegebenen Ansprüche definierte
Erfindung kann durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung,
die mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen zu lesen ist, besser verstanden werden. Diese detaillierte
Beschreibung besonders bevorzugter Ausführungsformen, die nachstehend
dargelegt werden, um es zu ermöglichen,
spezielle Implementierungen der Erfindung zu bauen und zu benutzen,
soll die angeführten
Ansprüche
nicht einschränken,
sondern spezielle Beispiele hiervon veranschaulichen.
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Die
Azimuth-Propellervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die 1A und 1B beschrieben.
Es ist anzumerken, dass in den folgenden Figuren Elemente, welche
die gleichen wie die beim Stand der Technik beschriebenen sind, durch
die gleichen Bezugsziffern angegeben sind und Erläuterungen hierzu
entfallen.
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Bei
der Azimuth-Propellervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 1A und 1B gezeigt
ist, gibt die Bezugsziffer 1 einen hinteren Abschnitt des Schiffsbodens
an, 2 bezeichnet einen Azimuth-Pod, 3 bezeichnet
eine Welle, 4 bezeichnet eine Strömungsplattenelement, 5 bezeichnet
ein Propellerelement, 6 bezeichnet ein hinteres Klappenelement
und 10A bezeichnet eine Azimuth-Propellervorrichtung. Wie
in den Figuren gezeigt ist, ist die Azimuth-Propellervorrichtung 10A drehbar
am hinteren Abschnitt des Schiffsbodens 1 über die
Welle 3 angebracht. In dieser Patentbeschreibung bedeutet
der Begriff "hinterer
Abschnitt des Schiffsbodens" einen
Abschnitt des Bodens eines Schiffs, der sich in Bezug auf die Bewegungsrichtung
des Schiffs an der Rückseite
eines Hecks befindet.
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Die
Azimuth-Propellervorrichtung 10A umfasst den Azimuth-Pod 2,
in den ein Propellerantriebsmechanismus (in den Figuren nicht dargestellt) aufgenommen
ist, an den das Propellerelement 5, welches die Antriebskraft
für das
Schiff durch Fördern
von Wasser nach hinten ausübt,
an seiner Vorderseite oder Rückseite
angebracht ist (in 1A die Rückseite der Vorrichtung 10A).
Das Strömungsplattenelement 4 mit
einer stromlinienförmigen
Querschnittsform ist integral am oberen Abschnitt des Azimuth-Pods
befestigt. Das Strömungsplattenelement 4 ist
am unteren Abschnitt der Welle 3 angebracht, die sich in
der Vertikalrichtung erstreckt, und der obere Abschnitt der Welle 3 ist
mit einem Antriebsmechanismus (in den Figuren nicht gezeigt) gekoppelt,
der im Schiffsrumpf. angeordnet ist, so dass die Welle 3, das
Strömungsplattenelement 4,
der Azimuth-Pod 2 und das Propellerelement 5 integral
bzw. gemeinsam gedreht werden können.
Es ist anzumerken, dass ein Motor, der zur Ausgabe der Antriebskraft
für das
Propellerelement 5 verwendet wird, in dem Azimuth-Pod 2 oder
im Rumpf des Schiffs angeordnet sein kann.
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Bei
der Azimuth-Propellervorrichtung 10A ist das hintere Klappenelement 6 an
einem Hinterkantenabschnitt 4a des Strömungsplattenelements 4 als Hilfssteuerelement
angebracht. Das hintere Klappenelement 6 ist ein dünnes Plattenelement,
das sich in der Vertikalrichtung erstreckt. Wie in 1B gezeigt ist,
ist der Vorderendabschnitt des hinteren Klappenelements 6 entlang
einer Drehachse 7 in der Vertikalrichtung in Bezug auf
das Strömungsplattenelement 4 drehbar
gelagert, so dass der hintere Endabschnitt 6A des hinteren
Klappenelements 6 um die Drehachse 7 in der Horizontalrichtung
gedreht/geschwenkt werden kann. Ein Teil oder die Gesamtheit des
Antriebsmechanismus (in der Figur nicht gezeigt) zum Drehen/Schwenken
des hinteren Klappenelements 6 kann in dem Strömungsplattenelement 4 untergebracht
sein, und sein Betrieb wird so gesteuert, dass er mit demjenigen
der Azimuth-Propellervorrichtung 10A verknüpft ist.
D.h., das Timing, die Richtung und der Winkel zum Drehen/Schwenken
des hinteren Klappenelements 6 werden so gesteuert, dass
sie mit dem Drehwinkel oder der Antriebskraft der Azimuth-Propellervorrichtung 10A verknüpft ist.
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Die
Azimuth-Propellervorrichtung 10A mit dem oben erwähnten Aufbau
ist in der Lage, ein Schiff mittels der durch die Drehung des Propellerelements 5 erzeugten
Antriebskraft anzutreiben und eine Steuerfunktion durch Drehen des
gesamten Azimuth-Propellervorrichtung 10A in Bezug auf
den rückwärtigen Teil
des Schiffsbodens 1 auszuüben, um den Kurs des Schiffs
zu ändern.
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Wenn
sich das Schiff in einer bestimmten Richtung bewegt, wird es durch
Verwendung der Azimuth-Propellervorrichtung 10A auch möglich, die Richtung
des Schiffs durch geeignetes Drehen/Schwenken des hinteren Plattenelements 6 einzuhalten.
D.h., das mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10A ausgestattete
Schiff kann sich in geeigneter Weise in gerader Linie nur durch
die Betätigung
des hinteren Plattenelements 6 bewegen, das erheblich kleiner
und leichter ist als die Azimuth-Propellervorrichtung 10A,
ohne die Notwendigkeit, die gesamte Azimuth-Propellervorrichtung 10A in
einem kleinen Winkelbereich mittels eines großen Antriebsmechanismus zu
drehen.
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Auch
wenn das Schiff eine Kurve beschreibt, kann, falls das hintere Klappenelement 6 gemäß der Drehrichtung
des Schiffs gedreht wird, zusätzlich
zu der Drehung der Azimuth-Propellervorrichtung 10A die
Steuerkraft für
das Schiff im Vergleich zu dem Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10A angewandt
wird, weiter verbessert werden. D.h., gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die mit dem hinteren Plattenelement 6 ausgestattet
ist, kann eine gewünschte
Wende bzw. Kurvenfahrt des Schiffs im wesentlichen mit der gleichen Steuerkraft
vorgenommen werden, obwohl der erforderliche Steuerungswinkel der
Azimuth-Propellervorrichtung 10A kleiner wird als in dem
Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10A eingesetzt wird.
Außerdem
muss beim Ausführen
eines Wendemanövers
mit einem relativ kleinen Wendewinkel (d.h. einem großen Wenderadius)
nur das hintere Klappenelement 6 betätigt werden, und es ist überhaupt
nicht nötig,
die Azimuth-Propellervorrichtung 10A zu drehen, um eine
erforderliche Steuerkraft zu erhalten.
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Es
ist anzumerken, dass wenn das Schiff eine Wende ausführt, das
hintere Klappenelement 6 in der gleichen Richtung wie die
Azimuth-Propellervorrichtung 10A gedreht wird. D.h., wenn
das Schiff eine Rechtswende in Bezug auf seine Fortbewegungsrichtung
macht, wird der Hinterkantenabschnitt 4a der Azimuth-Propellervorrichtung 10A nach
rechts gedreht und der Hinterendabschnitt 6a des hinteren Klappenelements 6 wird
ebenfalls nach rechts in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs
gedreht.
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Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 2A und 2B beschrieben.
In den 2A und 2B bezeichnet
die Bezugsziffer 1 einen hinteren Abschnitt des Schiffsbodens, 2 bezeichnet
einen Azimuth-Pod, 3 bezeichnet eine Welle, 4 bezeichnet
ein Strömungsplattenelement, 5 bezeichnet ein
Propellerelement, 8 bezeichnet ein vorderes Klappenelement
und 10B bezeichnet eine Azimuth-Propellervorrichtung, wobei
Elemente, die die gleichen sind wie die bei der ersten Ausführungsform beschriebenen,
durch die gleichen Bezugsziffern angegeben sind und Erklärungen dazu
entfallen.
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Bei
der Azimuth-Propellervorrichtung 10B gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 2A und 2B gezeigt ist,
ist das vordere Klappenelement 8 an einem Vorderkantenabschnitt 4b des
Strömungsplattenelements 4 als
Hilfssteuerelement angebracht. Das vordere Klappenelement 8 ist
ein dünnes,
sich in der Vertikalrichtung erstreckendes Plattenelement und ist
an dem Strömungsplattenelement 4 so
angebracht, dass es von dem Vorderkantenabschnitt 4b vorsteht.
Wie in 2A und 2B gezeigt
ist, ist der hintere Endabschnitt des vorderen Klappenelements 8 drehbar
entlang einer Drehachse 9 in der Vertikalrichtung in Bezug
auf das Strömungsplattenelement 4 so
gelagert, dass der Vorderendabschnitt 8a des vorderen Klappenelements 8 um
die Drehachse 9 in der Horizontalrichtung gedreht/geschwenkt werden
kann. Ein Teil oder die Gesamtheit des Antriebsmechanismus (in der
Figur nicht gezeigt) zum Drehen/Schwenken des vorderen Klappenelements 8 kann
in dem Strömungsplattenelement 4 aufgenommen
sein und sein Betrieb wird so gesteuert, dass er mit demjenigen
der Azimuth-Propellervorrichtung 10B verknüpft ist.
D.h., das Timing, die Richtung und der Winkel zum Drehen/Schwenken
des vorderen Klappenelements 8 werden so gesteuert, dass
sie mit dem Drehwinkel oder der Antriebskraft der Azimuth-Propellervorrichtung 10B verknüpft sind.
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Die
Azimuth-Propellervorrichtung 10B mit dem oben erwähnten Aufbau
ist in der Lage, ein Schiff mittels der durch Drehen des Propellerelements 8 erzeugten
Antriebskraft 8 anzutreiben und eine Steuerfunktion durch
Drehen der gesamten Azimuth-Propellervorrichtung 10B in
Bezug auf den hinteren Abschnitt des Schiffsbodens 1 zu
erhalten, um den Kurs des Schiffs zu ändern. Man beachte, dass die
Anwendung des vorderen Klappenelements 8 einen Vorteil
insofern hat, als die Wirkung der durch die Drehung des Propellerelements 5 erzeugten
Wasserströmung
im Vergleich zu dem Fall, bei dem das hintere Klappenelement 6 angewandt
wird, eher kleiner ist.
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Auch
wenn sich das Schiff in einer bestimmten Richtung bewegt, wird es
möglich,
die Richtung des Schiffs durch geeignetes Schwenken des vorderen
Klappenelements 8 einzuhal ten. D.h., das mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10B ausgestattete Schiff
kann sich nur durch die Betätigung
des vorderen Klappenelements 8, das bedeutend kleiner und leichter
im Vergleich zu der Azimuth-Propellervorrichtung 10B ist,
in geeigneter Weise in gerader Linie bewegen, ohne die Notwendigkeit,
die gesamte Azimuth-Propellervorrichtung 10B in einem kleinen
Winkelbereich mittels eines großen
Antriebsmechanismus zu drehen.
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Wenn
das Schiff ein Wendemanöver
macht, kann, falls das vordere Klappenelement 8 gemäß der Drehrichtung
des Schiffs gedreht wird, zusätzlich
zu der Drehung der Azimuth-Propellervorrichtung 10B die
Steuerkraft für
das Schiff im Vergleich zu dem Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10B angewandt
wird, weiter verbessert werden. D.h., gemäß dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit dem Klappenelement 8 ausgestattet ist,
kann eine gewünschte
Wende des Schiffs im wesentlichen mittels der gleichen Steuerkraft
vorgenommen werden, obwohl der erforderliche Steuerungswinkel der
Azimuth-Propellervorrichtung 10B kleiner gestaltet ist
als in dem Fall, in dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10B angewandt
wird. Ferner muss beim Wenden mit einem relativ kleinen Wendewinkel
(d.h. einem großen
Wenderadius) nur das vordere Klappenelement 8 betätigt werden,
und es ist überhaupt
nicht nötig,
die Azimuth-Propellervorrichtung 10B zu
drehen, um eine erforderliche Steuerkraft zu erzielen.
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Man
beachte, dass beim Wenden des Schiffs das vordere Klappenelement 8 in
der gleichen Richtung wie die Azimuth-Propellervorrichtung 10B gedreht
wird. D.h., wenn das Schiff eine Rechtswende in Bezug auf seine
Fortbewegungsrichtung vollführt, wird
der Hinterkantenabschnitt der Azimuth-Propellervorrichtung 10B nach
rechts gedreht und der Vorderendabschnitt 8a des vorderen
Klappenelements 8 wird ebenfalls nach rechts in Bezug auf
die Bewegungsrichtung des Schiffs gedreht.
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Als
nächstes
wird eine dritte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 3A und 3B beschrie ben.
In den 3A und 3B bezeichnet
die Bezugsziffer 1 einen hinteren Abschnitt des Schiffsbodens, 2 bezeichnet
einen Azimuth-Pod, 3 bezeichnet eine Welle, 4 bezeichnet
ein Strömungsplattenelement, 5 bezeichnet ein
Propellerelement, 6 bezeichnet ein hinteres Klappenelement, 8 bezeichnet
ein vorderes Klappenelement und 10C bezeichnet eine Azimuth-Propellervorrichtung,
wobei Elemente, welche die gleichen sind wie die in der ersten und
zweiten Ausführungsform beschriebenen,
durch die gleichen Bezugsziffern angegeben sind und ihre Erklärung entfällt.
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Bei
der Azimuth-Propellervorrichtung 10C gemäß der in
den 3A und 3B gezeigten
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind das hintere Klappenelement 6 und
das vordere Klappenelement 8 an einem Hinterkantenabschnitt 4a bzw.
einem Vorderkantenabschnitt 4b der Strömungsplatte als Hilfssteuerelemente
angebracht. D.h., das in der ersten Ausführungsform beschriebenen hintere
Klappenelement 6 und das in der zweiten Ausführungsform
beschriebene vordere Klappenelement 8 werden in dieser
dritten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung kombiniert. Die Funktionen des hinteren Klappenelements 6 und
des vorderen Klappenelements 8 werden so gesteuert, dass
sie mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10C verknüpft sind.
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D.h.,
das Timing, die Richtung und der Winkel zum Drehen/Schwenken des
hinteren Klappenelements 6 und des vorderen Klappenelements 8 werden
so gesteuert, dass sie mit dem Drehwinkel oder der Antriebskraft
der Azimuth-Propellervorrichtung 10C verknüpft sind.
Die Azimuth-Propellervorrichtung 10C mit dem oben erwähnten Aufbau
ist in der Lage, ein Schiff mit der Antriebskraft anzutreiben, die durch
Drehen des Propellerelements 5 erzeugt wird, und eine Steuerfunktion
durch Drehen der gesamten Azimuth-Propellervorrichtung 10C in
Bezug auf den hinteren Teil des Schiffsbodens 1 zu erhalten,
um den Kurs des Schiffs zu ändern.
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Wenn
sich das Schiff in einer bestimmten Richtung bewegt, ist es auch
möglich,
die Richtung des Schiffs durch geeignetes Schwenken/Drehen des hinteren
Klappenelements 6 und des vorderen Klappenelements 8 einzuhalten.
D.h., das mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10C ausgestattete Schiff
kann sich lediglich durch die Betätigung des hinteren Klappenelements 6 und
des vorderen Klappenelements 8 in angemessener weise in
einer geraden Linie bewegen, von denen jedes wesentlich kleiner
und leichter ist als die Azimuth-Propellervorrichtung 10C,
ohne die Notwendigkeit, die gesamte Azimuth-Propellervorrichtung 10C in
einem kleinen Winkelbereich mittels eines großen Antriebsmechanismus zu
drehen.
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Wenn
das Schiff eine Wende vollführt,
kann, falls das hintere Klappenelement 6 und das vordere Klappenelement 8 gemäß der Drehrichtung
des Schiffs gedreht werden, zusätzlich
zu der Drehung der Azimuth-Propellervorrichtung 10C die
Steuerkraft für
das Schiff im Vergleich zu dem Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10C eingesetzt wird,
weiter verbessert werden. D.h., gemäß dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit dem hinteren Klappenelement 6 und
dem vorderen Klappenelement 8 versehen ist, kann eine gewünschte Wende
des Schiffs im wesentlichen mit der gleichen Steuerkraft vorgenommen
werden, obwohl der erforderliche Steuerungswinkel der Azimuth-Propellervorrichtung 10C im
Vergleich zu dem Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10C verwendet
wird, kleiner gemacht wird. Wenn eine Wende eines relativ kleinen
Wendewinkels (d.h. eines großen
Wenderadius) gemacht wird, müssen
ferner nur das hintere Klappenelement 6 und das vordere Klappenelement 8 betätigt werden,
und es ist überhaupt
nicht nötig,
die Azimuth-Propellervorrichtung 10C zu
drehen, um eine erforderliche Steuerkraft zu erhalten.
-
Man
beachte, dass, wenn das Schiff eine Wende vollführt, das hintere Klappenelement 6 und das
vordere Klappenelement 8 in der gleichen Richtung wie die
Azimuth-Propellervorrichtung 10C gedreht wird. D.h., wenn
das Schiff eine Rechtswende in Bezug auf seine Fortbewegungsrichtung
vollführt, wird
der Hinterkantenabschnitt 4a der Azimuth-Propellervorrichtung 10C nach
rechts gedreht und der hintere Endabschnitt 6a des hinteren
Klappenelements 6 sowie der vordere Endabschnitt 8a des vorderen
Klappenelements 8 werden ebenfalls nach rechts in Bezug
auf die Bewegungsrichtung des Schiffs gedreht.
-
Es
ist auch anzumerken, dass bei der oben erwähnten dritten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung das hintere Klappenelement 6 und das vordere
Klappenelement 8 auch wirksam zum Anhalten des Schiffs
bei einem Notfall eingesetzt werden können. D.h., falls das hintere
Klappenelement 6 und das vordere Klappenelement 8 um
90° nach
rechts bzw. links in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs
gedreht werden, wodurch ein plattenartiges Widerstandselement orthogonal
zu der Bewegungsrichtung des Schiffs gebildet wird, kann die für das Schiff
erforderliche Bewegungsstrecke zum Ausführen eines Nothalts verkürzt werden.
-
Als
nächstes
wird eine vierte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 4A und 4B beschrieben.
In den 4A und 4B bezeichnet
die Bezugsziffer 1 einen hinteren Abschnitt des Schiffsbodens, 2 bezeichnet
einen Azimuth-Pod, 3 bezeichnet eine Welle, 4 bezeichnet
ein Strömungsplattenelement, 5 bezeichnet ein
Propellerelement, 10D bezeichnet eine Azimuth-Propellervorrichtung
und 11R und 11L bezeichnen (rechte und linke) Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente.
Elemente, welche die gleichen sind wie die bei der ersten bis dritten
Ausführungsform
beschriebenen, werden mittels der gleichen Bezugsziffern angegeben
und eine Erklärung
hierzu entfällt.
-
Bei
der Azimuth-Propellervorrichtung 10D gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 4A und 4B gezeigt ist,
sind die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L bzw. 11R an
Seitenwandabschnitten des Strömungsplattenelements 4 als
Hilfssteuerelemente angebracht. Die Funktionen der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R werden
so gesteuert, dass sie mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10D verknüpft sind.
-
D.h.,
das Timing, die Richtung und der Winkel zum Drehen/Schwenken des
Paars Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R werden
so gesteuert, dass sie mit dem Drehwinkel oder der Antriebskraft
der Azimuth-Propellervorrich tung 10D verknüpft sind.
Man beachte, dass die Bezugsziffer 11a in den 4A und 4B eine
Welle zum Lagern bzw. Haltern der Drehung der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R angibt.
-
Die
Azimuth-Propellervorrichtung 10D mit dem oben genannten
Aufbau ist in der Lage, ein Schiff mittels der durch Drehung des
Propellerelements 5 erzeugten Antriebskraft anzutreiben
und eine Steuerfunktion durch Drehen der gesamten Azimuth-Propellervorrichtung 10D in
Bezug auf den hinteren Abschnitt des Schiffsbodens 1 zu
erzielen, um den Kurs des Schiffs zu ändern.
-
Ferner
ist es möglich,
wenn sich das Schiff in einer bestimmten Richtung bewegt, die Richtung
des Schiffs durch geeignetes Schwenken der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R einzuhalten.
D.h., das mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10D versehene
Schiff kann sich lediglich durch Betätigung der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R in
angemessener Weise in einer geraden Linie bewegen, von denen jedes
wesentlich kleiner und leichter ist als die der Azimuth-Propellervorrichtung 10D,
ohne die Notwendigkeit, die gesamte Azimuth-Propellervorrichtung 10D in
einem kleinen Winkelbereich mittels eines großen Antriebsmechanismus zu
drehen.
-
Wenn
das Schiff eine Wende vollführt,
kann darüberhinaus,
falls die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R gemäß der Drehrichtung
des Schiffs gedreht werden, zusätzlich
zu der Drehung der Azimuth-Propellervorrichtung 10D die
Steuerkraft für
das Schiff im Vergleich zu dem Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10D angewandt wird,
weiter verbessert werden. D.h., gemäß dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit den Öffnungs-/Schließ-Klappenelementen 11L und 11R versehen
ist, kann eine gewünschte
Wende des Schiffs im wesentlichen mittels der gleichen Steuerkraft
vorgenommen werden, obwohl der erforderliche Steuerungswinkel der
Azimuth-Propellervorrichtung 10D im Vergleich zu dem Fall,
bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10D eingesetzt
wird, verkleinert ist bzw. wird. Wenn ferner eine Wende eines relativ
kleinen Wendewinkels (d.h. eines großen Wenderadius) vorgenommen
wird, müssen
nur die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R betätigt werden,
und es ist überhaupt
nicht nötig,
die Azimuth-Propellervorrichtung 10D zu drehen, um eine
erforderliche Steuerkraft zu erhalten.
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Als
nächstes
werden die Öffnungs-
und Schließvorgänge der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R,
wenn das Schiff eine Wende vollführt,
im Detail beschrieben. Zunächst
wird eines der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R,
das sich an der Außenseite
relativ zu der sich drehenden Azimuth-Propellervorrichtung 10D befindet,
d.h. das an der Seitenwand des Strömungsplattenelements 4 weiter
zum Drehzentrum der Drehung bzw. Wende hin angeordnete Öffnungs-/Schließ-Klappenelement
geöffnet,
und das andere der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente
wird geschlossen gehalten. Demgemäß wird, wenn das Schiff eine
Rechtswende in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs vollführt, das Öffnungs-/Schließ-Klappenelement 11L,
das an dem linken Wandabschnitt des Strömungsplattenelements 4 in
der Azimuth-Propellervorrichtung 10D angebracht ist,
geöffnet
und das am rechten Wandabschnitt angeordnete Öffnungs-/Schließ-Klappenelement 11R geschlossen.
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Man
beachte, dass bei der oben erwähnten vierten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung
die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R auch
wirksam zum Anhalten des Schiffs in einem Notfall eingesetzt werden
können.
D.h., falls die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R um
90° nach
rechts bzw. links in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs
gedreht werden, wodurch ein plattenförmiges Widerstandselement orthogonal
zu der Bewegungsrichtung des Schiffs gebildet wird, kann die Bewegungsstrecke,
die für
das Schiff zum Ausführen
eines Nothalts erforderlich ist, verkürzt werden.
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Außerdem hat
der Aufbau, der zur Bereitstellung der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R an
dem jeweiligen Seitenwandabschnitt des Strömungsplattenelements 4 angewandt wird,
im Vergleich mit dem zur Bereitstellung des oben erwähnten hinteren
Klappenelements 6 oder vorderen Klappenelements 8 am
Hinterkantenabschnitt 4a bzw. dem Vorderkantenabschnitt 4b des
Strömungsplattenelements 4 angewandten
insofern einen Vorteil, als es einfach wird, den Aufbau zu gestalten,
da ein großer
Installationsbereich für
die Klappenelemente 11L und 11R gesichert werden
kann.
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Als
nächstes
wird eine fünfte
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 5A und 5B beschrieben.
In den 5A und 5B gibt
die Bezugsziffer 2 einen Azimuth-Pod an, 4 bezeichnet
ein Strömungsplattenelement, 5 bezeichnet
ein Propellerelement, 10E bezeichnet eine Azimuth-Propellervorrichtung, 12 bezeichnet
einen vertikalen Stabilisierer (Rippe bzw. Flosse) und 13 gibt
ein Hinterkanten-Klappenelement an. Elemente, welche die gleichen
sind wie die bei der ersten bis vierten Ausführungsform beschriebenen werden
durch die gleichen Bezugsziffern angegeben und die Erklärung hierzu
entfällt.
-
Man
beachte, dass in 5 der obere Abschnitt der Azimuth-Propellervorrichtung 10E,
d.h. ein hinterer Abschnitts des Schiffsbodens 1 und eine Welle 3 nicht
gezeigt sind.
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Bei
der Azimuth-Propellervorrichtung 10E gemäß der fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 5A und 5B gezeigt ist,
ist der vertikale Stabilisierer 12 am Bodenabschnitt des
Azimuth-Pods 2 als Strömungsplattenelement
angeordnet, und das Hinterkanten-Klappenelement 13 ist
an einem Hinterkantenabschnitt 12a des vertikalen Stabilisierers 12 als
Hilfssteuerelement angebracht. D.h., der vertikale Stabilisierer 12,
der die gleiche Funktion erfüllt
wie das Strömungsplattenelement 4,
ist im unteren Abschnitt des Azimuth-Pods 2 angeordnet,
und das Hinterkanten-Klappenelement 13 ist
am vertikalen Stabilisierer 12 angebracht.
-
Das
Hinterkanten-Klappenelement 13 ist ähnlich dem an dem in der ersten
Ausführungsform erklärten Strömungsplattenelement 4 angebrachten Klappenelement 6 am
hinteren Ende ein dünnes
Plattenelement, das sich in der Vertikalrichtung erstreckt. Der
Vorderendabschnitt des Hinterkanten-Klappenelements 13 ist
drehbar entlang einer Drehachse (in den Figuren nicht gezeigt) gelagert,
die sich in der Vertikalrichtung in Bezug auf den vertikalen Stabilisierer 12 erstreckt,
so dass ein Hinterendabschnitt 13a des Hinterkanten-Klappenelements 13 um
die Drehachse 9 in der Horizontalrichtung gedreht/geschwenkt
werden kann. Ein Teil oder die Gesamtheit des Antriebsmechanismus
(in den Figuren nicht gezeigt) zum Drehen/Schwenken des Hinterkanten-Klappenelements 13 kann
in dem vertikalen Stabilisierer 12 untergebracht werden,
und seine Funktion wird so gesteuert, dass sie mit derjenigen der
Azimuth-Propellervorrichtung 10E verknüpft ist.
-
D.h.,
das Timing, die Richtung und der Dreh-/Schwenkwinkel des Hinterkanten-Klappenelements 13 werden
so gesteuert, dass sie mit dem Drehwinkel oder der Antriebskraft
der Azimuth-Propellervorrichtung 10E verknüpft sind.
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Die
Azimuth-Propellervorrichtung 10E mit dem oben genannten
Aufbau ist in der Lage, ein Schiff mittels der durch Drehen des
Propellerelements 5 erzeugten Antriebskraft anzutreiben,
und eine Steuerfunktion durch Drehen der gesamten Azimuth-Propellervorrichtung 10E mit
dem. vertikalen Stabilisierer 12 in Bezug auf den hinteren
Abschnitt des Schiffsbodens 1 zu erhalten, um den Kurs
des Schiffs zu ändern.
-
Wenn
sich das Schiff in einer bestimmten Richtung bewegt, wird es ferner
möglich,
die Richtung des Schiffs durch geeignetes Drehen/Schwenken des Hinterkanten-Klappenelements 13 einzuhalten.
D.h., das mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10E versehene
Schiff kann sich in geeigneter Weise in gerader Linie nur durch
Betätigen
des Hinterkanten-Klappenelements 13 bewegen, das bedeutend kleiner
und leichter im Vergleich zu der Azimuth-Propellervorrichtung 10E ist,
ohne die Notwendigkeit, die gesamte Azimuth-Propellervorrichtung 10E in
einem kleinen Winkelbereich mittels eines großen Antriebsmechanismus zu
drehen.
-
Außerdem kann,
wenn das Schiff eine Wende vollführt,
falls das Hinterkanten-Klappenelement 13 gemäß der Drehrich tung
des Schiffs gedreht wird, zusätzlich
zu der Drehung der Azimuth-Propellervorrichtung 10E die
Steuerkraft für
das Schiff im Vergleich zu dem Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10E angewandt
wird, weiter verstärkt werden.
D.h., gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit dem Hinterkanten-Klappenelement 13 ausgestattet
ist, kann eine gewünschte
Wende des Schiffs im wesentlichen unter Anwendung der gleichen Steuerkraft
vorgenommen werden, obwohl der erforderliche Steuerungswinkel der
Azimuth-Propellervorrichtung 10E im Vergleich zu dem Fall,
bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10E angewandt
wird, kleiner wird. Wenn eine Wende eines relativ kleinen Wendewinkels
(d.h. eines großen
Wenderadius) vorgenommen wird, muss ferner nur das Hinterkanten-Klappenelement 13 betätigt werden,
und es ist überhaupt
nicht nötig,
die Azimuth-Propellervorrichtung 10E zu
drehen, um eine erforderliche Steuerkraft zu erhalten.
-
Man
beachte, dass beim Wenden des Schiffs das Hinterkanten-Klappenelement 13 in
der gleichen Richtung wie die Azimuth-Propellervorrichtung 10E gedreht
wird. D.h., wenn das Schiff eine Rechtswende in Bezug auf seine
Bewegungsrichtung ausführt, wird
der Hinterkantenabschnitt 4a der Azimuth-Propellervorrichtung 10E nach
rechts gedreht, und der hintere Endabschnitt 13a des Hinterkanten-Klappenelements 13 wird
ebenfalls nach rechts in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs
gedreht.
-
Der
am Boden des Azimuth-Pod 2 mit dem Hinterkanten-Klappenelement 13 befestigte
vertikale Stabilisierer 12 hat einen Vorteil insofern,
als die Störung
in der Wasserströmung
in der Umgebung des Bodens des Schiffs auch dann minimiert werden kann,
wenn der Steuervorgang mittels des Hinterkanten-Klappenelements 13 durchgeführt wird,
da der Abstand zwischen dem Boden des Schiffs und dem vertikalen
Stabilisierer 12 relativ groß ist.
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Außerdem wird
es einfach, den Aufbau zur Bereitstellung des Hinterkanten-Klappenelements 13 mit
dem vertikalen Stabilisierer 12 so vorzusehen, dass am
und im vertikalen Stabili sierer 12 auf einfache Weise Raum
gewonnen werden kann.
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Als
nächstes
wird eine sechste Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 6A und 6B beschrieben.
In den 6A und 6B bezeichnet
die Bezugsziffer 1 einen hinteren Abschnitt des Schiffsbodens, 2 bezeichnet
einen Azimuth-Pod, 3 bezeichnet eine Welle, 4 bezeichnet
ein Strömungsplattenelement, 5 bezeichnet ein
Propellerelement, 6 bezeichnet ein hinteres Plattenelement, 10F bezeichnet
eine Azimuth-Propellervorrichtung, und 11R und 11L bezeichnen
(linke und rechte) Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente.
Elemente, welche die gleichen sind wie die bei der ersten bis fünften Ausführungsform
beschriebenen, werden mittels der gleichen Bezugsziffern angegeben und
die Erklärungen
hierfür
entfallen.
-
Die
Azimuth-Propellervorrichtung 10F gemäß der sechsten Ausführungsform
wird durch Kombinieren der oben beschriebenen ersten und vierten Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet, und das hintere Klappenelement 6 und die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R werden
als Hilfssteuerelemente vorgesehen. Wie oben erwähnt wurde, wird die Funktion
des hinteren Klappenelements 6 und der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente
so gesteuert, dass sie mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10F verknüpft ist.
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Die
Azimuth-Propellervorrichtung 10F mit dem oben genannten
Aufbau ist in der Lage, ein Schiff mittels der durch Drehen des
Propellerelements 5 erzeugten Antriebskraft anzutreiben
und eine Steuerfunktion durch Drehen der gesamten Azimuth-Propellervorrichtung 10F in
Bezug auf den hinteren Abschnitt des Schiffsbodens 1 zu
erhalten, um den Kurs des Schiffs zu ändern.
-
Ferner
wird es möglich,
wenn sich das Schiff in einer bestimmten Richtung bewegt, die Richtung des
Schiffs durch geeignetes Drehen/Schwenken des hinteren Plattenelements 6 und
der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R einzuhalten,
und ein mit der Azimuth-Propellervorrichtung 10F ausgestattetes
Schiff kann sich in geeigneter Weise in gerader Linie bewegen.
-
Außerdem kann
beim Wenden des Schiffs, falls das hintere Klappenelement 6 und
die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R gemäß der Drehrichtung
des Schiffs gedreht werden, zusätzlich
zu der Drehung der Azimuth-Propellervorrichtung 10F die
Steuerkraft für
das Schiff im Vergleich zu dem Fall, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10F angewandt
wird, weiter verstärkt werden.
D.h., gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit den Öffnungs-/Schließ-Klappenelementen 11L und 11R ausgestattet
ist, kann ein gewünschter
Wendevorgang des Schiffs im wesentlichen mittels der gleichen Steuerungskraft
vorgenommen werden, obwohl der erforderliche Steuerungswinkel der
Azimuth-Propellervorrichtung 10F kleiner
als bei dem Fall gestaltet wird, bei dem nur die Azimuth-Propellervorrichtung 10F verwendet
wird. Wenn ferner eine Wende mit einem relativ kleinen Wendewinkel
(d.h. einem großen Wenderadius)
vollführt
wird, müssen
nur das hintere Klappenelement 6 und die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R betätigt werden,
und es ist überhaupt
nicht nötig,
die Azimuth-Propellervorrichtung 10F zu drehen, um eine
erforderliche Steuerungskraft zu erhalten.
-
Die
Funktionen des hinteren Klappenelements 6 und der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R sind
beim Wenden des Schiffs die gleichen wie die in der oben beschriebenen
ersten und vierten Ausführungsform
beschriebenen, und eine weitere Verbesserung in der geraden Bewegung und
Steuerung des Schiffs ist durch Kombinieren der Funktionen des hinteren
Klappenelements 6 und der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R zu erwarten.
-
Auch
wenn ein Nothalt des Schiffs ausgeführt wird, können die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R um
90° nach
rechts bzw. links in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs
gedreht werden, wodurch ein plattenförmiges Widerstandselement orthogonal
zu der Bewegungsrichtung des Schiffs gebildet wird, um die für das Schiff erforderliche
Bewegungsstrecke zur Ausführung
eines Nothalts zu verkürzen.
-
Als
nächstes
wird eine siebte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 7 beschrieben. Die Azimuth-Propellervorrichtung 10G gemäß der siebten
Ausführungsform wird
durch Kombinieren der oben beschriebenen zweiten und vierten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gebildet. D.h., bei der Azimuth-Propellervorrichtung 10G wird
eine Struktur angewandt, bei der das vordere Klappenelement 8 gemäß den 2A und 2B sowie
die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11R und 11L gemäß den 4A und 4B kombiniert
werden, so dass eine weitere Verbesserung in der geraden Bewegung
und Steuerung des Schiffs durch Kombinieren der Funktionen der beiden
Elemente 8 sowie 11L und 11R zu erwarten
ist.
-
Ferner
können
beim Ausführen
eines Nothalts des Schiffs die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R um
90° nach
rechts bzw. links in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs
gedreht werden, wodurch ein plattenförmiges Widerstandselement orthogonal
zu der Bewegungsrichtung des Schiffs gebildet wird, um die für das Schiff erforderliche
Bewegungsstrecke zur Ausführung
eines Nothalts zu verkürzen.
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Als
nächstes
wird eine achte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 8 beschrieben. Die Azimuth-Propellervorrichtung 10H gemäß der achten
Ausführungsform wird
durch Kombinieren der oben beschriebenen dritten und vierten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gebildet. D.h., bei der Azimuth-Propellervorrichtung 10H wird
ein Aufbau angewandt, bei dem das in den 1A und 1B gezeigte
hintere Klappenelement 6, das in den 2A und 2B gezeigte
vordere Klappenelement 8 und die in den 4A und 4B gezeigten Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11R und 11L so kombiniert
werden, dass eine weitere Verbesserung in der geraden Bewegung und
Steuerung des Schiffs durch Kombinieren der Funktionen der Elemente 6 und 8 sowie 11L und 11R zu
erwarten ist.
-
Außerdem können beim
Ausführen
eines Nothalts des Schiffs die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R um
90° nach
rechts bzw. links in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs
gedreht werden, und das hintere Klappenelement 6 und das
vordere Klappenelement 8 können in den ent gegengesetzten
Richtungen betätigt
werden, wodurch zwei plattenförmige
Widerstandselemente orthogonal zu der Bewegungsrichtung des Schiffs
gebildet werden, um die für
das Schiff erforderliche Bewegungsstrecke zur Ausführung eines
Nothalts zu verkürzen.
-
Als
nächstes
wird eine neunte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 9 beschrieben. Die Azimuth-Propellervorrichtung 10I gemäß der neunten
Ausführungsform wird
durch Kombinieren der oben beschriebenen vierten und fünften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gebildet. D.h., dass bei der Azimuth-Propellervorrichtung 10I ein
Aufbau angewandt wird, bei der der vertikale Stabilisierer 12 und
das Hinterkanten-Klappenelement 13 gemäß den
-
5A und 5B sowie
die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11R und 11L gemäß den 4A und 4B kombiniert
werden, so dass eine weitere Verbesserung in der geraden Bewegung
und Steuerung des Schiffs durch Kombinieren der Funktionen der Elemente 12 und 13 sowie 11L und 11R zu
erwarten ist.
-
Außerdem können bei
Ausführung
eines Nothalts des Schiffs die Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R um
90° nach
rechts bzw. links in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Schiffs
gedreht werden, wodurch ein plattenförmiges Widerstandselement orthogonal
zu der Bewegungsrichtung des Schiffs gebildet wird, um die für das Schiff erforderliche
Bewegungsstrecke zur Ausführung
eines Nothalts zu verkürzen.
-
Wie
oben erläutert
wurde, wird es gemäß der Azimuth-Propellervorrichtung
der vorliegenden Erfindung wegen der Bereitstellung des/der Hilfssteuerelements/Hilfssteuerelemente
möglich,
eine ausgezeichnete gerade Bewegung des Schiffs ohne die Notwendigkeit
der Betätigung
der gesamten Azimuth-Propellervorrichtung
zu erzielen, und die Steuerungsfunktion des Schiffs zu verbessern.
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Außerdem wird
es durch Anwendung der Öffnungs-/Schließ-Klappenelemente 11L und 11R und/oder
des hinteren Klappenelements 6 und des vorderen Klappenelements 8 möglich, die
für das Schiff
erforderliche Bewegungsstrecke zur Ausführung eines Nothalts zu verkürzen.
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Als
nächstes
wird eine zehnte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die 10A und 10B beschrieben. Die Azimuth-Propellervorrichtung 10J gemäß der zehnten Ausführungsform
wird durch Kombinieren der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer (mehreren) Strahlungsrippen)
bzw. -flosse(n) 14 (d.h. einem Wärmestrahlungselement) gebildet.
Die Azimuth-Propellervorrichtung 10J umfasst
den Azimuth-Pod 2, in dessen Innerem ein Motor zum Antrieb
des POD-Propellers (in den Figuren nicht gezeigt) untergebracht
ist, und an dem das POD-Propellerelement 5, welches die Antriebskraft
für das
Schiff durch Verbringen von Wasser nach hinten erzeugt, an dessen
Vorderseite oder Rückseite
angebracht ist (bei der in 1A gezeigten
Vorrichtung 10A an der Rückseite).
-
Wie
in den 10A und 10B gezeigt
ist, ist eine Anzahl Radiatorrippen 14 am Außenumfang des
Azimuth-Pods 2 so angebracht, dass sie sich von diesem
erstrecken.
-
Jede
der Radiatorrippen 14 ist ein plattenartiges Element, das
sich in einer Richtung von vorne nach hinten am Azimuth-Pod 2 erstreckt,
d.h. in der Bewegungsrichtung durch die Antriebskraft des POD-Propellerelements 5.
Es ist. vorzuziehen, ein Element anzuwenden, das eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit
für die
Radiatorrippen 14 aufweist.
-
Es
ist anzumerken, dass zwar achtzehn der Radiatorrippen 14 radial
an dem Außenumfang
des Azimuth-Pods 2 mit gleichem Intervall untereinander angebracht
sind, dass die vorliegende Erfindung aber nicht auf diese spezielle
Konfiguration beschränkt
ist.
-
Bei
der Azimuth-Propellervorrichtung 10J mit dem oben erwähnten Aufbau
wird von dem Motor (in den Figuren nicht gezeigt) zur Drehung des POD-Propellerelements 5 erzeugte
Wärme auf
jede der Radiatorrippen 14 über die Wand des Azimuth-Pods 2 übertragen
und wird an das umgebende Wasser von der Oberfläche jeder Radiatorrippe 14 abgeführt. D.h.,
der Azimuth-Pod wird mittels eines Wasserkühlungssystems über die
Radiatorrippen 14 gemäß der zehnten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gekühlt.
Aus diesem Grund werden Kompo nenten, die bei einem Luftkühlungssystem herkömmlicher
Art erforderlich sind, wie z.B. eine Energiequelle für das Luftkühlungssystem,
eine Antriebsquelle zum Betätigen
eines Antriebsmittels wie z.B. eines Gebläses sowie ein Durchgang für die Kühlluft überflüssig, und
folglich können
nicht nur der Raum, der Energieverbrauch und die Kosten gesenkt werden,
sondern es kann auch die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Azimuth-Propellervorrichtung
gemäß der zehnten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verbessert werden.
-
Falls
der Gesamtwärmewert
durch das Wasserkühlungssystem
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nicht gedeckt werden kann, wie z.B. in
dem Fall, bei dem der Wärmewert
des Motors hoch ist, ist es ferner möglich, das Wasserkühlsystem
der vorliegenden Erfindung zusammen mit dem herkömmlichen Luftkühlsystem
zu verwenden. Da in einem solchen Fall die Last für das Luftkühlsystem
im Vergleich zu derjenigen beim herkömmlichen System gemindert werden
kann, kann die Größe des Gebläses oder
des Durchgangs für
die Kühlluft
verringert wird
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Als
nächstes
wird die elfte Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die 11A und 11B beschrieben. Es ist anzumerken, dass Elemente,
welche die gleichen sind wie die in den Ausführungsformen gemäß 1A bis 10B beschriebenen, durch die gleichen Bezugsziffern
angegeben sind und deren Erklärung
wegfällt.
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In
dieser Ausführungsform
wird die Azimuth-Propellervorrichtung 10K gemäß der elften Ausführungsform
durch Kombinieren der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer Strömungsplattenrippe 15 gebildet,
die als Radiatorelement angewandt wird. Die Strömungsplattenrippe 15 wird
im allgemeinen durch Verdrehen bzw. Verdrallen der oben genannten
Rippe 14 in der Drehrichtung des POD-Propellers 5 von
vorne nach hinten gebildet. Bei dem in den 11A und 11B gezeigten Beispiel dreht sich der POD-Propeller 5,
betrachtet von der Vorderseite (in der Bewegungsrichtung) der Azimuth-Propellervorrichtung 10K,
im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 13 in 11B angedeutet ist, und jede der Strömungsplattenrippen 15 ist
von vorne nach hinten abgewinkelt oder geneigt. Die Neigung erfolgt
aufgrund der Verdrehung der Strömungsplattenrippe 15,
um so den Schwanzabschnitt der Strömungsplattenrippe 15 in
der Drehrichtung des POD-Propellers 5 in Bezug auf die
Achse des Azimuth-Pods 2 nach oben zu kehren. D.h., eine
Neigungsfläche 15a der
Strömungsplattenrippe 15 ist
entlang der Wasserströmung
ausgebildet, die durch den POD-Propeller 5 angesaugt wird.
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Falls
die Strömungsplattenrippen 15 mit
dem oben genannten Aufbau angewandt werden, wird es möglich, zusätzlich zu
der oben genannten Wasserkühlfunktion
eine Wasserströmungs-Anpassungsfunktion
für das
durch den POD-Propeller 5 angesaugte Wasser zu erhalten.
Demgemäß wird es
möglich,
den Verlust zu verringern, und folglich kann die durch die Drehung
des POD-Propellers 5 ausgeübte Antriebskraft erhöht werden.
-
Es
ist anzumerken, dass die Aufbauten der Azimuth-Propellervorrichtung 10 gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nicht auf die oben beschriebenen beschränkt sind
und innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung modifiziert
werden können.
Beispielsweise kann der Aufbau gemäß irgendeiner der zweiten bis
neunten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in geeigneter Weise mit dem in der zehnten
oder elften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschriebenen Radiatorelement kombiniert
werden. Ferner kann ein Element mit ausgezeichneter Wärmeleiteigenschaft
zwischen den Azimuth-Pod und den Motor eingefügt werden, um so die Wärmeleitung
vom Motor weiter zu verbessern.
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Nach
dieser Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung
ist ersichtlich, dass verschiedene Änderungen, Modifikationen und Verbesserungen
Fachleuten zugänglich
sind. Beispielsweise kann ein vorderes Klappenelement auch mit dem
vertikalen Stabilisierer 12 bereitgestellt werden. Solche Änderungen,
Modifikationen und Verbesserungen sind zwar oben nicht ausdrücklich beschrieben,
sie sind jedoch beabsichtigt und liegen im Geist und Schutzumfang
der Erfin dung. Demgemäß soll die
vorangehende Erläuterung
nur der Veranschaulichung dienen; die Erfindung ist nur durch die folgenden
Ansprüche
und deren Äquivalente
eingeschränkt
und definiert.