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Die Erfindung betrifft einen kombinierten Stellantrieb zum Verschließen und Öffnen und zum Verbringen von Horizontal- und Vertikallamellen in Zwischenstellungen, die um horizontale oder vertikal e Achsen schwenkbeweglich, in räumlich getrennten und untereinander oder übereinander angeordneten Luftdurchströmungsöffnungen, in einem ein- oder mehrteiligen Luftdurchströmungsgehäuse angeordnet sind.
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Aus der
DE 10 2004 026 419 A1 ist eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, bei der die Schwenkklappen mittels Aktuatoreinrichtungen oder einer gemeinsamen Aktuatoreinrichtung betätigt werden können. Bei Verwendung nur einer Aktuatoreinrichtung ist es möglich, die kinnnematische Kopplung in einer Weise zu bewerkstelligen, dass die im Bereich der unteren Abgriffsschachteinrichtung vorgesehenen Schwenklamellen tendenziell zuerst öffnen und die der oberen Abgriffschachteinrichtung zugeordneten Schwenklamellen phasenverzögert, d. h. später, öffnen. Die obere Abgriffsschachteinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens zwei in vertikaler Richtung übereinanderliegend angeordnete Schwenkklappen, die untere hingegen horizontale Lamellen. Die Schwenkklappen bzw. -lamellen können so angeordnet sein, dass diese in Schließstellung den durch die Abgriffsschachteinrichtung ansonsten bereitgestellten Durchtrittsquerschnitt im Wesentlichen vollständig blockieren. Über die Kinematik zwischen den Lamellenanordnungen ist nichts näheres ausgeführt.
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Aus der
DE 103 10 879 A1 ist eine Luftdüse insbesondere für ein Belüftungssystem eines Kraftfahrzeugs mit einer Betätigungsvorrichtung bekannt, bei der die Luftdüse durch mindestens zwei unterschiedliche, nebeneinander angeordnete Luftdüseneinheiten gebildet ist, die durch eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung bedienbar sind.
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Luftdurchströmungsöffnungen sind in Karosserien eines Kraftfahrzeuges zum Einlass der Kühlluft eines Motors vorgesehen. Sie sind ferner als Düsen in Fahrgasträumen eines Kraftfahrzeuges angeordnet, um Frischluft oder Warmluft in den Fahrgastraum einströmen lassen zu können. Erfindungsgemäße Anordnungen können auch in Lastkraftwagen und anderen Land-, aber auch Wasser- und Luftfahrzeugen, vorgesehen sein. Auch in Wänden eines Hauses oder in Möbelwänden lassen sich derartige Anordnungen einsetzen, also dort, wo eine Luftzufuhr oder ein Luftdurchsatz gewünscht ist, gleich ob die Luft kalt oder warm ist. Durch Verschwenken der Horizontal- oder Vertikallamellen wird dabei der Luftdurchsatz vergrößert oder verkleinert. In einer Schließstellung wird der Luftstrom unterbrochen und in einer Öffnungsstellung voll durchgelassen. Die Lamellenanordnungen dienen dem Luftstrom gewissermaßen als Drossel- und Ablenkeinrichtungen. Bei Kraftfahrzeugen kommen sie beispielsweise in der Frontpartie der Karosserie zur Anwendung, um die Luftzufuhr zum Kühler bzw. dem Wärmetauscher des Motors zu steuern. Durch Verschließen des Kühlers oder des Kühlergrills bzw. durch Einstellen des Luftdurchsatzes für den Kühler kann die Arbeitstemperatur des Motors eines Kraftfahrzeuges reguliert werden, auch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, wodurch eine gleichmäßige und effizientere Verbrennung des Kraftstoffes erzielbar ist. Insbesondere im Winter kann durch ein Verschließen des Kühlergrills erreicht werden, dass zumindest in der Warmlaufphase des Motors keine Kaltluft in den Wärmetauscher strömen kann, so dass eine schnellere Erwärmung des Motors und damit auch eine bessere Laufruhe des Motors schon nach kurzer Warmlaufzeit gegeben sind. Diese Vorteile des verschließbaren Kühlergrills sind als solche bekannt. Insbesondere in kälteren Gegenden werden dazu auch Jalousien eingesetzt, die ein hermetisches Abdichten des Kühlergrills ermöglichen. Wenn andererseits der Motor warm gelaufen ist, ist es gewünscht und auch notwendig, diesen zur Meidung von Zerstörung auf eine bestimmte Arbeitstemperatur unter Berücksichtigung der Luftströmungsgeschwindigkeit und der Lufttemperatur zu halten. Dies kann über den einstellbaren Lufteinlass erfolgen oder geregelt werden.
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Aus der
DE 20 2011 000 453 U1 ist eine Drosseleinrichtung für den Luftdurchsatz durch einen Lufteinlass in einer Karosserie eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einem eckigen Rahmen mit verteilt angeordneten, parallelen, horizontalen oder vertikalen Stegen definierter Breite oder einer Gitterstruktur bekannt. Diese Drosseleinrichtung zeichnet sich durch die Kombination mit mindestens einem an den Stegen rückseitig angeordneten, verschiebbaren Schließteil aus einer Anzahl von Lamellen aus, die bei relativer Verschiebung mindestens einen Teil des Zwischenraumes zwischen je zwei Stegen oder die durch die Gitterstruktur gegebenen Löcher abdecken, wobei die Relativbewegung manuell oder durch einen Motor oder Aktuator gesteuert erfolgen kann.
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Aus der
DE 20 2004 016 983 U1 ist eine Luftdüse zum Leiten eines Luftstroms aus einem Luftzuführschacht oder einer Leitung in Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, bekannt, die ein Gehäuse mit einer vorderseitigen Luftausströmöffnung und einen rückseitigen Anschluss für einen Luftzuführschacht oder eine Luftzuführleitung aufweist. Das Gehäuse ist in einen Wanddurchbruch einsetzbar und ist mit verlagerbaren Luftleitmitteln versehen, die in Abhängigkeit ihrer jeweiligen Position unterschiedliche Arten von Ableitungen des Luftstroms bewirken. Den Luftleitmitteln ist ein Betätigungselement mit einer Kulissenführung zugeordnet, wobei die Kulisse mit mindestens einem Zapfen an mindestens einem Luftleitmittel zur Positionsänderung mindestens eines Luftleitmittels in Wirkverbindung steht. Durch die vorgenommene bauliche Anordnung ist eine weitere Möglichkeit der Verstellung und Ausprägung der Luftanströmung geschaffen. Aus
13 dieser Schrift ist es ersichtlich, dass die Horizontal- und Vertikallamellen über Koppelstangen miteinander verbindbar sind, die auf Lagerzapfen an den Schmalseiten mit offenen Lagerschalen aufrastbar sind.
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Des Weiteren ist aus der
DE 202 12 778 U1 eine Düsenanordnung bekannt, die zwei Luftdurchströmungsöffnungen aufweist, die jeweils mittels Horizontallamellen verschließbar sind. Diese Horizontallamellenanordnungen sind mittels je einer Koppelstange und von je einem Stellrad gesondert bedienbar.
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Bei allen bekannten Düsen und Kühlergrills handelt es sich jeweils um eine geschlossene Einheit mit Lamellenanordnungen, um die Luftdurchströmungsöffnung eines Luftdurchströmungsgehäuses zu verschließen, zu öffnen oder Mittelstellungen einzunehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einstellung der Vertikal- und Horizontallamellen in mehreren, räumlich getrennt und untereinander oder übereinander angeordneten Luftdurchströmungsöffnungen in einem einteiligen oder mehrteiligen Luftströmgehäuse mittels nur eines Stellantriebes zu ermöglichen, um Redundanzen bei den Bauausführungen zu vermeiden und einzelne Bedienelemente nicht vorsehen zu müssen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, den Stellantrieb so auszulegen, dass in einem angenommenen Störfall oder bei Einsatz in einer Luftkühlung eines Motors oder Luftzufuhr in einen Heizungsraum mindestens eine Lamellenanordnung derart steuerbar ist, dass der Luftstrom gesichert durchgelassen wird und die Lamellen nicht unbeabsichtigt verschlossen werden können.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch Ausgestaltung des kombinierten Stellantriebs gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung lehrt, zwei räumlich getrennte Lamellensysteme, nämlich Horizontal- und Vertikallamellensysteme, miteinander zu kombinieren und über die gleichen Steuermittel zu bedienen. Dabei können zwei Luftdurchströmungsöffnungen übereinander bzw. untereinander angeordnet sein. Es können aber auch drei Anordnungen, nämlich zwei obere und eine untere oder zwei untere und eine obere oder aber auch vier Lamellenanordnungen in Luftdurchströmungsöffnungen miteinander kombiniert werden. Dabei können durch entsprechende Auslegung der Folgemechanik die Horizontal- und Vertikallamellen synchron verschwenken oder auch zeitlich nachfolgend, wobei mindestens immer eine Anordnung vertikaler Lamellen in einer Luftdurchströmungsöffnung mit einer Anordnung horizontaler Lamellen in einer zweiten Luftdurchströmungsöffnung gekoppelt ist. Bei einer Dreieranordnung können die Bewegungen zweier Anordnungen gleicher Vertikallamellen oder Horizontallamellen parallel durchgeführt werden, während die dritte, nämlich die Horizontalanordnung, zeitlich vorher oder nachher verstellt werden kann. In der Endstellung können die einen Lamellen die Luftdurchströmungsöffnung verschließen und jene der anderen die Luftdurchströmungsöffnungen öffnen. Die Folgemechanik kann auch so ausgelegt sein, dass alle Luftdurchströmungsöffnungen geöffnet und nach Bewegungsumkehr geschlossen sind. Die flachen Lamellenelemente sind in der geöffneten Position in Strömungsrichtung des Luftstromes gestellt. Die Folgemechanik ist so ausgelegt, dass selbstverständlich auch jede Zwischenstellung, also jede Neigungswinkelverstellung der Lamellen zwischen den Endstellungen möglich ist.
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In einer Ausgestaltungsform ist vorgesehen, dass an den Stirnflächen der Vertikallamellen und der Horizontallamellen beabstandet zu den Achsen Zapfen angeordnet sind, auf die die Koppelstangen mit Lagerausnehmungen oder quer zur Schieberichtung verlaufenden Langlochführungen aufgesetzt sind, oder dass an den Schmalseiten der Horizontal- und/oder Vertikallamellen in Längsrichtung verlaufende Lagerzapfen vorgesehen sind, auf die die Koppelstangen mit Lagerschalen aufgreifen. Wenn die Zapfen in Lagerstellen in der Koppelstange eingreifen, so ist ersichtlich, dass beim Verschwenken der Lamellen um ihre Schwenkachsen die Koppelstange nicht nur eine longitudinale Bewegung, sondern auch eine radiale gegenüber den Schwenkachsen vollzieht. Die Koppelstange wird also in zwei Achsrichtungen gleichzeitig bewegt. Es versteht sich dabei von selbst, dass die Folgemechanik so auszulegen ist, dass die zweite Bewegungsrichtung durch das Stellelement der Folgemechanik bestimmt ist, d. h., es müssen Führungen vorgesehen sein und die Längen der Bolzen so dimensioniert sein, dass die zweite Bewegungsrichtung automatisch beim Bewegungsablauf ausgeglichen wird. Ein größeres Bewegungsspiel muss ausgeglichen werden, wenn die Schwenklager für die Koppelstangen in die Außenkante einer Lamelle verlagert werden, wie dies beispielsweise aus der
DE 10 2004 053 212 A1 bekannt ist. In diesem Fall ist die zweite Bewegungsrichtung wesentlich ausgeprägter, so dass entsprechende Koppelelemente an der Folgemechanik vorzusehen sind, um den Wegausgleich zu bewirken. Werden hingegen die Zapfen in oder an den Lamellen in Langlöchern in den Koppelstangen geführt, die quer zur Längsrichtung der Koppelstangen verlaufen, so können die Koppelstangen auch in Längsführungen in oder an dem Gehäuse verschiebbar abgestützt sein.
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Der kombinierte Stellantrieb kann auch dann eingesetzt werden, wenn beispielsweise jeweils zwei mit Horizontal- und Vertikallamellen bestückte Durchströmöffnungen nebeneinander angeordnet sind. Die beiden Paare müssen übereinander liegend in der Wand oder dem Gehäuse angeordnet sein. Die Horizontal- und Vertikallamellenanordnungen können dabei über zwei getrennte und unabhängig einstellbare Folgemechaniken oder aber auch über eine gemeinsame Folgemechanik betätigt werden, die zwischen den Anordnungen vorgesehen ist. Die Koppelstangen, die die horizontalen und vertikalen Lamellen miteinander verbinden, müssen auch in diesem Fall winkelig zueinander verlaufen, um die Bewegungstransformation der einen Koppelstange über die Folgemechanik auf die andere Koppelstange übertragen zu können. Auch dabei kann vorgesehen sein, dass z. B. die beiden oberen Vertikallamellenanordnungen und die sich darunter befindlichen beiden Horizontallamellenanordnungen über die Folgemechanik gleichzeitig bedient werden, so dass die Lamellen parallel verschwenken, und zwar aus den Schließstellungen in die Öffnungsstellungen und umgekehrt bei Richtungswechsel der Bewegung mindestes einer Koppelstange unter Einnahme entsprechender Zwischenpositionen. Ebenfalls ist aber auch eine zeitversetzte Steuerung der Lamellen möglich, d. h., wenn beispielsweise die Vertikallamellen im Schließzustand sind, können sich die Horizontallamellen noch in der Öffnungsstellung befinden. Dies ist durch Auslegung der Folgemechanik realisierbar.
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In einer Ausgestaltung der Folgemechanik ist vorgesehen, dass diese jeweils aus einer mindestens winklig oder bogenförmig zur Längsrichtung einer Koppelstange an dieser vorgesehenen Kulisse besteht, in die jeweils ein Mitnahmezapfen an der korrespondierenden Koppelstange oder an dem Antrieb der Folgemechanik geführt ist. Es ist z. B. ersichtlich, dass dann, wenn eine senkrecht verlaufende Koppelstange die Horizontallamellen miteinander verbindet und diese eine winklig abzweigende Kulisse aufweist, in der ein Zapfen an einer Koppelstange der Vertikallamellenanordnung eingreift, beim Verschieben der ersten Koppelstange die zweite über die Schräge automatisch mit verschoben wird, was wiederum eine Schwenkbewegung der Vertikallamellen bewirkt. Soll nun ein zeitversetztes Verschieben erfolgen, ist es lediglich erforderlich, einen ersten Abschnitt in der Kulisse parallel zu der Koppelstange für die Horizontallamellen anzubringen, so dass während des ersten Weges kein Verschieben erfolgt und danach erst eine Verschiebung einsetzt. Solche Auslegungen sind aber auch möglich, wenn die Kulissen bogenförmig verlaufen und auch einen quer zur Schieberichtung der Koppelstange für Horizontallamellen aufweisenden Betätigungsabschnitt aufweisen. Die Auslegung der Kulissen ist also individuell an die verschiedenen Lamellenanordnungen anzupassen, um in gewünschter Weise beispielsweise Folgeschwenkbewegungen der Lamellen zu bewirken oder die eine Lamellenanordnung in der Öffnungsstellung zu halten und die andere in der geschlossenen Stellung. Im Falle, dass zwei Horizontal- und Vertikallamellenanordnungen gleichzeitig zu bedienen sind, kann dies beispielsweise über eine einzige Koppelstange für die Horizontallamellen erfolgen, die dann beidseitig Lagerstellen zur Aufnahme der Lagerzapfen an den Stirnflächen der Horizontallamellen aufweist, während die beiden Koppelstangen der Vertikallamellen gegenläufig angetrieben werden müssen. Dies kann beispielsweise durch die beschriebene, dann allerdings Y-förmige Kulissenführungen erfolgen, die aus zwei spiegelbildlich angeordneten Kulissen bestehen kann.
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In den zuvor beschriebenen Ausführungen dient eine Koppelstange als Antriebsstange. Sie kann manuell oder aber auch motorisch verschoben werden. Es kann aber auch auf die Folgemechanik unmittelbar ein motorischer Antrieb einwirken, so dass über die Folgemechanik das Verschieben der Koppelstangen bewirkt wird. Die Drehbewegung des Antriebs wird dabei in eine longitudinale Bewegung der Koppelstangen transferiert. Die Koppelmechanik kann darüber hinaus auch Untersetzungsgetriebe aufweisen, so dass unterschiedliche longitudinale Bewegungen generiert werden können, wodurch eine Anpassung auf einfache Weise auch an unterschiedliche Größen von Lamellen in nebeneinander angeordneten Luftdurchströmungsöffnungen ermöglicht wird.
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Wenn die Folgemechanik mit einem Antrieb, beispielsweise einem in der Drehrichtung umschaltbaren Schrittmotor, gekoppelt ist, empfiehlt es sich, diese einfach aufzubauen. Hierzu ist in einer Ausführung eine Drehscheibe oder ein Dreharm vorgesehen. Beabstandet zum Drehpunkt der Drehscheibe ist ein Mitnahmezapfen auf der einen und bei doppelseitigen Anordnungen von Luftdurchströmungsöffnungen beidseitig je ein Mitnahmezapfen vorgesehen, der in eine Kulisse mindestens einer Koppelstange eingreift, die hierüber angetrieben werden soll. Diese Kulisse wird durch den um 90° mit der Scheibe oder dem Dreharm verschwenkenden Mitnahmezapfen bewegt bzw. wird der Zapfen in einen Lehrlaufbereich der Kulisse gedreht, um eine zeitverzögerte Verstellung zu ermöglichen. Auf den Mitnahmezapfen kann neben der Koppelstange für die vertikalen Lamellen auch die Koppelstange mit einer Kulisse aufgesetzt werden, die für die horizontalen Lamellen vorgesehen ist. Die Kulissen müssen auch in diesem Fall so ausgebildet sein, dass die gewünschten Bewegungsfolgen beim Verdrehen der Drehscheibe um 90° in die eine Richtung und zurück bewirkt werden. Bei kinematischer Umkehr können an der Drehscheibe die Kulissen und an den Koppelstangen die in die Kulissen eingreifenden Mitnahmezapfen vorgesehen sein.
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Bei paarigen Anordnungen der Luftdurchströmungsöffnungen, und damit der Lamellen, können jeweils Einzelantriebe für ein korrespondierendes Paar Horizontal- und Vertikallamellen vorgesehen sein. Es kann aber auch eine gemeinsame Folgemechanik mit einer Drehscheibe oder einem doppelschenkligen Hebelarm vorgesehen sein, über welche die Schwenkbewegung in eine longitudinale Bewegung der Koppelstangen transferiert wird. Es versteht sich dabei von selbst, dass die Mitnahmezapfen so lang ausgebildet sein müssen, dass auch bei gleichzeitiger Bewegung der Koppelstangen in die zweite Ebene eine Mitnahme gewährleistet ist.
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Im Falle eines gemeinsamen Antriebs ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Mitnahmezapfen um 180° versetzt an der Drehscheibe oder am doppelschenkligen Hebelarm gegenüber der Drehachse vorgesehen sind und auf einem Mitnahmezapfen sowohl die Kulisse an einer der Koppelstangen der Horizontallamellen als auch die Kulisse an einer der Koppelstangen der Vertikallamellen aufgesetzt sind, während die Kulisse an der anderen Koppelstange der weiteren Vertikallamellenanordnung auf dem zweiten Mitnahmezapfen aufgesetzt ist.
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Um eine Folgesteuerung zu ermöglichen, ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass die Kulissen an den Kopplungsstangen der Vertikallamellen einen ersten, parallel zur Längsrichtung der Koppelstange für die Horizontallamellen verlaufenden Abschnitt und einen demgegenüber seitlich versetzten zweiten senkrechten Abschnitt aufweisen, wobei beide Abschnitte über bogenförmige Übergänge miteinander verbunden sind, und dass die Kulisse oder Kulissen an der oder den Kopplungsstangen der Horizontallamellen einen ersten, parallel zur Längsrichtung der Koppelstange für die Vertikallamellen verlaufenden Abschnitt und einen demgegenüber seitlich versetzten zweiten senkrechten Abschnitt aufweist oder aufweisen, wobei beide Abschnitte über bogenförmige Übergänge miteinander verbunden sind und die Kulisse bilden.
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Wenn die Drehscheibe oder auch eine andere Ausbildung der Folgemechanik mit einem motorischen Antrieb versehen ist, so kann hierfür ein Schrittmotor, wie angegeben, oder ein Gleichstrom eingesetzt werden, wobei durch Drehrichtungswechsel ein Drehrichtungswechsel der Drehscheibe erfolgt und zum einen die Koppelstangen für die Vertikallamellen aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden, wobei infolge der Kulissenführung unmittelbar oder zeitlich versetzt die Koppelstange der Horizontallamellen bewegbar ist. Wenn über eine Drehscheibe eine Anordnung horizontaler und vertikaler Lamellen bedient werden soll, so können die Kulissen auch so verlaufend angeordnet sein, dass die Vor- und Rückbewegung der Koppelstangen auch beim Weiterdrehen der Drehscheibe über einen Mitnahmezapfen erfolgt.
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Wenn es sich bei den Luftdurchströmungsöffnungen um solche in einem Kühlergrill zur Motorkühlung oder in einer anderen Anwendung handelt, in der die Luftzufuhr im Störfall erforderlich ist, so sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass eine zwangsweise Öffnung erfolgt. Hierzu ist vorgesehen, dass zum Erzwingen einer Öffnungsstellung der Horizontallamellen und/oder der Vertikallamellen mindestens einer Luftdurchströmungsöffnung an einer Koppelstange für die Horizontal- und/oder Vertikallamellen eine Drehfalle aus einem federbelasteten Sperrhebel, der an einem Gehäuseteil unterhalb oder neben, vor oder hinter einer Koppelstange schwenkbar angeordnet ist, mit einem Haken und einem Anker aus magnetisierbarem Material und einem Elektromagneten vorgesehen ist, welcher Haken einen Bolzen an der Koppelstange beim Erregen des Elektromagneten übergreift, wenn die Koppelstange mit dem Bolzen sich in einer Position befindet, in der die Lamellen in die Öffnungsstellung verschwenkt sind, und die Koppelstange gesichert hält, bis eine entgegengesetzte Kraftausübung auf die Koppelstange erfolgt.
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Vorzugsweise ist bei einer Anordnung aus zwei nebeneinander liegenden Horizontallamellenanordnungen und einer gemeinsamen Koppelstange hierfür vorgesehen, dass die Drehfalle unterhalb dieser Koppelstange angeordnet ist und der Sperrhebel mit einem Bolzen an der vertikal verschieblichen Koppelstange zusammenwirkt. Dieser schwenkt beim Einschalten des Elektromagneten mit dem Haken über den Bolzen. Im Falle, dass ein Permanentelektromagnet verwendet wird, reicht die Magnetkraft des Permanentmagneten aus, um den Sperrhebel in dieser Position zu halten, auch dann, wenn kein Strom, der nur impulsartig angelegt wird, durch die Spulen des Elektromagneten fließt. Dies hat den Vorteil, dass dann, wenn der Antrieb über die Koppelmechanik wieder erfolgen kann, also der Gleichstrommotor oder Schrittmotor eingeschaltet wird, die Abzugskraft ausreichend ist, um über die Schräge des Fanghakens den Sperrhebel anzuheben. Die Bewegung nach oben kann dabei durch eine auf den Sperrhebel wirkende Feder, deren Federkraft niedriger ist als die des Dauermagneten, erzwungen werden, da bei der Bewegung bereits ein Abheben des Ankers von dem Dauermagneten erfolgt ist.
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Grundsätzlich kann eine solche Sicherung auch in Verbindung mit Düsen in Wänden einer Innenraumauskleidung einer Fahrgastzelle oder einem Raum, der mit solchen Düsen versehen ist, eingesetzt werden, um beispielsweise eine Raumbelüftung stets sicherzustellen. Ebenfalls kann die Sicherungssteuerung z. B. von einem Temperatursensor gesteuert werden, der z. B. am Motorblock angebracht ist. Über eine Steuereinrichtung mit einem Temperatursensor kann aber auch der Antrieb der Folgemechanik gesteuert werden. Die Erfindung ist also in Verbindung mit jeglichen Anordnungen von Luftdurchströmungsöffnungen in Wänden einsetzbar, sei es nun mit einer solchen Sicherung oder ohne einer solchen Sicherung. Durch geeignete Auslegung der Kulissen können z. B. in Verbindung mit einer Drehscheibe folgende Bewegungsabläufe realisiert werden.
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Wenn die Haltezapfen der Drehscheibe in Kulissenbahnen der Koppelstangen eingreifen, sollte der obere und der untere Lufteinlass geöffnet sein, bevor die Drehbewegung erfolgt. Dreht sich die Drehscheibe um einen Winkel, so werden die Koppelstangen für den oberen Lufteinlass so weit verschoben, bis die Luftdurchlassöffnungen verschließen. Die Koppelstange für den unteren Lufteinlass, nämlich der Horizontallamellenanordnung, befindet sich dabei im Freilauf. Die Lamellen bleiben geöffnet. Beim weiteren Drehen der Drehscheibe innerhalb eines Winkelmaßes von ca 90° schließen die Lamellen den Lufteinlass allmählich und die Koppelstangen für den oberen Lufteinlass befinden sich im Freilauf, während die unteren Lamellen geschlossen bleiben. Beim weiteren Drehen in die vierte Sequenz wird eine Endstellung erreicht, in der sowohl die oberen als auch die unteren Lufteinlässe geschlossen sind. Wird die Drehscheibe zurückgedreht, so ist ein umgekehrter Bewegungsablauf gegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 in einer schematischen Darstellung Gruppen von Horizontal- und Vertikallamellen, die jeweils in nicht dargestellten Luftdurchströmungsöffnungen in einem Gehäuse angeordnet sind, in der Öffnungsstellung,
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2 das in 1 dargestellte schematische Ausführungsbeispiel mit teilgeschlossenen Vertikallamellen und geöffneten Horizontallamellen,
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3 die Anordnung gemäß 1 mit geschlossenen Vertikallamellen und geöffneten Horizontallamellen,
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4 die Anordnung nach 1 mit geschlossenen Vertikal- und teilgeschlossenen Horizontallamellen,
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5 die Anordnung nach 1 mit geschlossenen Vertikallamellen und Horizontallamellen,
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6 in einer schematischen Schnittzeichnung eine Verriegelungsvorrichtung mit einem Sperrhebel zum Fixieren einer Koppelstange einer Anordnung nach 1 im Verriegelungszustand,
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7 die in 6 dargestellte Verriegelungsvorrichtung im halb geöffneten Zustand und
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8 die in 6 dargestellte Verriegelungsvorrichtung im voll geöffneten Zustand.
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Die erfindungsgemäße Anordnung gemäß den 1 bis 5 zeigt einen kombinierten Stellantrieb zum Verschließen und Öffnen und zum Verbringen von Horizontallamellen 1 und 2, die mit den Achsen 5, die an vorgesetzten Stegen vorgesehen sind, verschwenkbar an einem nicht dargestellten Luftdurchströmungsgehäuse gelagert sind. Hier können zwei Luftdurchströmungsöffnungen vorgesehen sein, die vorzugsweise spiegelbildlich vorgesehen sind, aber auch abweichend hiervon gestaltet sein können, z. B. unterschiedlich lange Horizontallamellen aufweisen können. Die Horizontallamellen 1 und 2 sind um die Achsen 5 schwenkbar gelagert, so dass sie aus der dargestellten Öffnungsstellung auch in eine Verschließstellung überführbar sind, in der sie die Luftdurchströmungsöffnungen vollständig verschließen. Selbstverständlich können, bedingt durch die schwenkbewegliche Lagerung der Lamellen, auch Zwischenstellungen eingenommen werden.
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Grundsätzlich kann die Achse 6 oder 5 in der Mitte der Stirnfläche einer Lamelle 1, 2, 3, 4 oder auch versetzt hierzu oder an angeformte, abstehende Flansche an den stirnseitigen Enden der Lamellen 1, 2, 3, 4 vorgesehen sein. Die die Schwenkbewegung bewirkenden Zapfen 11 und 12 müssen in einem definierten, radialen Abstand zur jeweiligen Schwenkachse 6, 5 angeordnet sein, damit von der Koppelstange 7, 8, 9 eine Schwenkkraftkomponente durch Längsverschiebung auf die jeweilige Lamelle 1, 2, 3, 4 ausgeübt werden kann. Auch die Zapfen 11, 12 können aus der Stirnfläche hervorstehen oder an seitlich abstehenden Laschen vorgesehen sein.
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Der benachbarte Abstand der Horizontallamellen 1 und 2 ist so gewählt, dass diese über eine Koppelstange 7 parallel bedienbar sind und in der Schließstellung die Luftdurchströmungsöffnungen vollständig verschließen. Die Koppelstange 7 weist Lagerstellen auf, die auf an den Stirnseiten der Lamellen 1, 2 vorstehenden Zapfen 11 aufgreifen. Diese Zapfen 11 sind drehbar in den Lagerausnehmungen der Koppelstange 7 gelagert. Oberhalb der beiden, durch die Horizontallamellen 1 und 2 abdeckbaren Luftdurchströmungsöffnungen sind in dem einteiligen oder mehrteiligen Luftdurchströmungsgehäuse weitere, nicht dargestellte Luftdurchströmungsöffnungen vorgesehen, die von den Vertikallamellen 3 und 4, die über die Länge der Luftdurchströmungsöffnungen verteilt angeordnet sind, verschließbar. Dargestellt sind die Vertikallamellen 3 und 4 in der Öffnungsstellung, so dass der Luftstrom ungehindert die Luftdurchströmungsöffnungen passieren kann. Diese Vertikallamellen sind oben und untenseitig wiederum in einer Gehäusewand schwenkbar mittels der Achsen 6 gelagert, die in angespritzten Laschen der aus Kunststoff bestehenden Vertikallamellen 3 und 4 angebracht sind. Hierzu greifen entweder Zapfen an den Laschen in entsprechende Lagerausnehmungen in der Gehäusewand 32 ein, die obere Gehäusewand ist nicht dargestellt, oder aber es sind Zapfen an der Gehäusewand vorgesehen, die in Bohrungen der Laschen eingreifen. Um ein synchrones Verschwenken der Vertikallamellen 3 und 4 zu ermöglichen, sind diese ebenfalls über Koppelstangen 8 und 9 miteinander verbunden, die Lagerstellen für die Zapfen 12 aufweisen, die aus den Stirnflächen der Lamellen 3 und 4 mindestens untenseitig vorstehen. Obenseitig kann auch eine Koppelstange vorgesehen sein, dies ist aber nicht zwingend notwendig. Es ist jedoch zweckmäßig, eine Lagerung in der entsprechenden Gehäusewand für die Achsen 6 vorzusehen.
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Erfindungswesentlich ist nun, dass die drei Koppelstangen 7, 8 und 9 über reine Folgemechanik 10 miteinander verbunden sind, so dass sie bei Betätigen einer der Koppelstangen 7, 8 oder 9 oder aber auch durch Betätigung des in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Antriebes mit einer Drehscheibe 21 bewegt werden. Die Drehscheibe 21 ist drehbar gelagert und mit einem motorischen Antrieb, z. B. einem Schrittmotor, gekoppelt, so dass sie zumindest über 90° gedreht und auch wieder zurückgedreht werden kann. Beabstandet zu dem mittleren Lagerungspunkt sind auf seitlichen Armen der Drehscheibe 21 Mitnahmezapfen 16 und 17 vorgesehen, die in 1 senkrecht übereinander stehen. Diese Mitnahmezapfen 16, 17 greifen in Kulissen 14 und 15 ein, die an den aufeinander zu laufenden Enden der Koppelstangen 8 und 9 für die Vertikallamellen 3 und 4 angebracht sind. Dabei verläuft die Kulisse 14 von oben nach unten und weist einen ersten, nahezu senkrechten Abschnitt und einen sich anschließenden bogenförmigen Abschnitt auf, der sich nach rechts erstreckt und in einen senkrechten Abschnitt 23 übergeht, was aus 3, 4 und 5 deutlich sichtbar ist.
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Spiegelbildlich und um 180° gedreht ist an der rechten Koppelstange 9 eine nach oben sich erstreckende Kulisse 15 vorgesehen, die ebenfalls aus einem geraden ersten Abschnitt 22 besteht, der obenseitig angebracht ist und in einen bogenförmigen Abschnitt 20 übergeht, der wiederum in einen senkrechten Endabschnitt mündet. Es ist aus den Figuren ersichtlich, dass beim Drehen der Drehscheibe 21 nach rechts die Mitnehmerzapfen 16 und 17 zunächst eine seitliches Verschieben der Koppelstangen 8 gegeneinander bewirken, wie aus 2 ersichtlich, und dann erst in die bogenförmigen Abschnitte 18, 19 der Kulisse eintreten. Die Vertikallamellen 3 und 4 werden dabei gleichzeitig in eine schräge Stellung zur Luftdurchströmungsöffnung verschwenkt. Die Koppelstangen 8, 9 verschieben sich dabei gegeneinander nach außen.
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Ein weiterer Bestandteil der Folgemechanik 10 ist auch die Koppelstange 7, bei deren Bewegung die Horizontallamellen 1 und 2 verschwenkt werden. Diese Koppelstange 7 weist am oberen Ende einen nach links verlaufenden Abschnitt 23 einer Kulisse 13 auf, der in einen nach oben verlaufenden bogenförmigen Abschnitt 18 übergeht; dieser geht wiederum in einen rechtwinklig zur Linksachse der Koppelstange 7 verlaufenden Horizontalabschnitt 24 über. Diese Kulisse 13 ist ebenfalls auf dem Mitnahmezapfen 16 aufgesetzt. Es ist ersichtlich, dass beim Drehen der Drehscheibe 21 in rechter Richtung um einen definierten Winkel innerhalb eines um 90° festgelegten Schwenkbereiches beim Verdrehen die Koppelstange 7 über die Kulisse nach unten hindurchgedrückt wird und damit ein Verschwenken der Horizontallamellen 1 und 2 bewirkt. Der Mitnahmezapfen 16 läuft dann in den horizontalen Abschnitt 24 ein, so dass bei dieser Bewegung ein weiteres Verschwenken nicht möglich ist. Die Kulissen 13 und 14 überkreuzen sich, so dass eine gekoppelte Bewegung zwischen den Horizontallamellen 1 und 2 einerseits und den Vertikallamellen 3 und 4 andererseits gegeben ist. Bei Eintritt des Mitnahmezapfens 15 bzw. 16 in den senkrechten Abschnitt 23 bzw. 24 der Kulissen 14 und 15 sind die Horizontallamellen 1 und 2 gemäß 3 völlig geöffnet und die Vertikallamellen 3 und 4 völlig geschlossen. Wird nun die Drehscheibe 21 weitergedreht, was aus 4 ersichtlich ist, verschwenken die Horizontallamellen 1 und 2 bei Eintritt der Mitnahmezapfen 15, 16 in den senkrecht zur Längsachse der Koppelstangen 8, 9 verlaufenden Abschnitte der Kulissen 14, 15, während die Vertikallamellen 3, 4 in der Schließstellung verbleiben. Dies ist aus 4 ersichtlich. Bei weiterem Drehen gelangen die Mitnahmezapfen 16 und 17 in die Endpositionen der Kulissen 13, 14 und 15, was aus 5 ersichtlich ist. In diesem Fall sind alle Horizontallamellen 1, 2 sowie alle Vertikallamellen 3 und 4 geschlossen. Beim Zurückschwenken der Drehscheibe 21 erfolgt die Bewegung in umgekehrter Richtung.
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Es ist anhand des Ausführungsbeispiels dargestellt, dass die Horizontallamellen 1 und 2 sowie die Vertikallamellen 3 und 4 über einen Stellantrieb mittels nur eines Motors verstellbar sind und jede gewünschte Öffnungs-, Schließ- oder Zwischenstellung über den Antrieb einstellbar ist.
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In den 6, 7 und 8 ist ein Beispiel einer Verriegelung dargestellt, die erforderlich ist, um bei Einsatz der erfindungsgemäßen Anordnung in einem Kühlergrill zum Einlass von Motorkühlluft im Fehlerfall sicherzustellen, dass die Horizontal- 1 und 2 und/oder die Vertikallamellen 3 und 4 geöffnet sind, damit ausreichend Kühlluft einzuströmen vermag. Diese Sicherung ist einfachst aufgebaut. Sie kann beispielsweise mit der Schubstange 7 für die Horizontallamellen 1, 2 zusammenwirken. Wie aus den 6, 7 und 8 ersichtlich, weist die Schubstange 7 im unteren Bereich einen Bolzen 31 vorstehend oder auch in einer U-förmigen Ausnehmung auf. Über diesen Bolzen 31 ist ein Haken 28 schwenkbar, der an einem Sperrhebel 25 angeformt ist, der einen Anker 29 aufweist. Dieser Sperrhebel 25 ist um den Lagerzapfen 33, der an einem Gehäuseteil des im Übrigen nicht dargestellten Luftdurchströmungsgehäuses befestigt ist, verschwenkbar gelagert. Mit dem Lagerzapfen 33 wirkt auch eine Feder 26 zusammen, die an einer Wand des Gehäuseteils 27 und einer unteren Schrägfläche des Sperrhebels 28 abgestützt ist.
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Die Feder ist so vorgespannt, dass sie eine Aufschwenkkraft auf den Sperrhebel 25 ausübt, was aus 7 und 8 ersichtlich ist. Befindet sich die Schubstange 7 in der untersten Position gemäß 6, die der Position in 1 entspricht, in der sich sämtliche Lamellen 1, 2, 3 und 4 in der Öffnungsstellung befinden, so kann durch Erregen eines kombinierten Permanent-Elektromagneten 30 mittels eines Stromes durch die Spulen des Elektromagneten ein Magnetfeld aufgebaut werden, das über den Anker 29 den Sperrhebel 25 herunterzieht. Der Sperrhebel 25 nimmt also die in 6 dargestellte Position ein. Mit einer kurzzeitigen Strombeaufschlagung der Spule des Elektromagneten wird diese wieder ausgeschaltet. Ein Dauermagnet am Kern übt dennoch eine ausreichende Anzugskraft auf den Anker 29 auf, der aus magnetisch leitendem Material besteht, so dass der Sperrhebel 25 in der in 6 dargestellten Position verbleibt, bis über die Drehscheibe 21 angetrieben, sich die Schubstange 7 nach oben bewegt. Dabei gleitet der Bolzen 31 über die entsprechend geformten Gleitflächen des Hakens 28 aus dem Haken heraus, zugleich wird auch die Feder 33, deren Federkraft höher ist als die des Dauermagneten, wirksam und drückt den Sperrhebel 25 in die in 7 dargestellte Zwischenposition bis hin in die Endstellung gemäß 8, wenn die Koppelstange 7 noch weiter nach oben bewegt wird.
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Es ist ersichtlich, dass diese Sicherung bei Einsatz bei erfindungsgemäßen Anordnung in einem Kühlergrill von Bedeutung ist. Sie kann aber auch bei jeder anderen Ausführung der Anordnungen eingesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Horizontallamelle
- 2
- Horizontallamelle
- 3
- Vertikallamelle
- 4
- Vertikallamelle
- 5
- horizontale Achse
- 6
- vertikale Achse
- 7
- Koppelstange
- 8
- Koppelstange
- 9
- Koppelstange
- 10
- Folgemechanik
- 11
- Zapfen
- 12
- Zapfen
- 13
- Kulisse
- 14
- Kulisse
- 15
- Kulisse
- 16
- Zapfen
- 17
- Zapfen
- 18
- Abschnitt
- 19
- Abschnitt
- 20
- Abschnitt
- 21
- Drehscheibe
- 22
- Abschnitt
- 23
- Abschnitt
- 24
- Abschnitt
- 25
- Sperrhebel
- 26
- Feder
- 27
- Gehäuseteil
- 28
- Haken
- 29
- Anker
- 30
- Elektromagnet
- 31
- Bolzen
- 32
- Gehäusewand
- 33
- Lagerzapfen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004026419 A1 [0002]
- DE 10310879 A1 [0003]
- DE 202011000453 U1 [0005]
- DE 202004016983 U1 [0006]
- DE 20212778 U1 [0007]
- DE 102004053212 A1 [0012]