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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und Verfahren
zum Markieren des Inhalts von Speicherspeicherungsvorrichtungen
und insbesondere auf das Gebiet digitaler Speicherschaltungen. Insbesondere
bezieht sich diese Erfindung auf ein Bereitstellen einer Informationsspeichereinheit,
die ein elektrisches Markieren zum Bereitstellen von Informationen
aufweist, wie zum Beispiel den Inhalt der Daten, die in der Informationsspeichereinheit gespeichert
sind.
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Viele
Verbrauchervorrichtungen werden nun hergestellt, um digitale Daten
in immer größeren Mengen
zu erzeugen und/oder zu verwenden. Tragbare Digitalkameras für Standbilder
und/oder bewegte Bilder erzeugen zum Beispiel große Mengen
digitaler Daten, die Bilder darstellen. Jedes digitale Bild kann
bis zu mehreren Megabyte (MB) Datenspeicherung erfordern, und eine
derartige Speicherung muss in der Kamera verfügbar sein. Um diesem Typ von Datenspeicheranwendung
Rechnung zu tragen, sollte der Speicherungsspeicher relativ kostengünstig bei
ausreichenden Kapazitäten
von etwa 10 MB bis zu Hunderten von Gigabyte (GB) sein. Der Speicherungsspeicher
sollte auch eine geringe Leistungsaufnahme (z. B. << 1 Watt) und relativ robuste physische Charakteristika
aufweisen, um der tragbaren batteriebetriebenen Betriebsumgebung
standzuhalten. Für
eine Archivspeicherung brauchen Daten nur einmal in den Speicher
geschrieben zu werden. Vorzugsweise sollte der Speicher eine kurze
Zugriffszeit (im Bereich von Millisekunden) und eine angemessene Übertragungsgeschwindigkeit
(z. B. 20 Mb/s) aufweisen. Bevorzugt sollte es auch möglich sein,
den Speicherungsspeicher in ein Industriestandardschnittstellenmodul,
wie zum Beispiel PCMCIA oder Compact-Flash-Karte, zu packen.
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Eine
Form einer Einmal-Schreiben-Kompaktinformationsspeicherung ist in
dem US-Patent Nr. 6,055,180 gezeigt, das Gudesen et al. am 25. April
2000 erteilt wurde, bei dem Matrizen von einzeln adressierbaren
Zellen in Schichten zwischen orthogonal angeordneten Leitern bereitgestellt
sind. Die Zellen können
aus Kreuzungspunktdioden, OLEDs, bistabilen Flüssigkristallelementen oder
anderen Vorrichtungen zusammengesetzt sein, die ihren Zustand bei
der Einbringung von Hitze und/oder Licht verändern.
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Eine
andere Anwendung bei tragbaren Vorrichtungen zum Bereitstellen einer
Archivspeicherung hoher Dichte ist in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung
Nr. ... (internes HP-Aktenzeichen 10002367) mit dem Titel „Write-Once
Memory" beschrieben.
Das darin offenbarte Speichersystem, das als „portable inexpensive rugged
memory" (PIRM – tragbarer
kostengünstiger
robuster Speicher) bezeichnet wird, zielt darauf ab, einen Einmal-Schreiben-Speicher
hoher Kapazität
zu geringen Kosten für
eine Archivspeicherung bereitzustellen. Dies wird teilweise durch
ein Vermeiden von Siliziumsubstraten verwirklicht, was die Prozesskomplexität minimiert
und die Flächendichte
verringert. Das Speichersystem umfasst ein Speichermodul, das aus
einem laminierten Stapel integrierter Schaltungsschichten gebildet
ist, die an Kunststoffsubstraten hergestellt sind. Jede Schicht
enthält
ein Kreuzungspunktdiodenspeicherarray, und ein Erfassen der Daten,
die in dem Array gespeichert sind, wird von einer getrennten integrierten
Schaltung entfernt von dem Speichermodul ausgeführt.
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Da
ein PIRM-Speicher relativ kostengünstig ist, werden sich Benutzer
wahrscheinlich eine große Anzahl
von PIRM-Modulen mit einer Vielzahl gespeicherter Inhalte zulegen.
Es ist nützlich,
den Inhalt der Module auf einer oberflächlichen Ebene zu durchsuchen,
ohne das Modul in ein Gerät
zur vollständigen Verzeichnisauflistung
einzuführen.
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Folglich
wird eine Anzeigevorrichtung benötigt,
um dem Benutzer den Inhalt des Speichermoduls anzuzeigen. Normalerweise
ist es wichtig, dass die Anzeige die Art der Daten liefert, die
in dem Speichermodul gespeichert sind. Die Anzeige kann den Titel,
das Erstellungsdatum, den Ort, den Datentyp, den Besitzer und andere
beschreibende Informationen, die dem gespeicherten Inhalt zugeordnet
sind, umfassen. Die Anzeige sollte auch eine Anzeige des Abschnitts
des Speichermoduls bereitstellen, der verwendet wurde, was numerisch,
grafisch oder durch andere visuelle Mittel dargestellt werden kann. Bevorzugt
können
die Anzeigeinformationen bezüglich
der verwendeten Speichermenge modifiziert werden, wenn sich die
Menge gespeicherter Daten verändert.
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Frühere Lösungen zum
Etikettieren von Speichervorrichtungen mit Inhaltsinformationen
weisen alle ihre Nachteile auf. Handgeschriebene Etiketten mit klebenden
Rückseiten
werden gewöhnlich
für aufzeichnungsfähige Medien,
wie zum Beispiel Disketten, Sicherungsbänder und Compact Discs, verwendet.
Dieses Verfahren ist flexibel und einfach, aber seine Auflösung ist
durch die Schreibkunst des Benutzers beschränkt, und seine Genauigkeit
hängt von
der Sorgfalt des Benutzers dabei ab, dieselbe auf dem neuesten Stand
zu halten.
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Ein
Etikettieren eines fotografischen Films kann erreicht werden durch
ein kleines Array von LEDs, die das Datum der Belichtung direkt
auf das Negativ drucken. Dieser Lösungsansatz beeinträchtigt die
Qualität
des Bildes und ermöglicht
kein oberflächliches
Durchsuchen. Ein Drucken auf die Rückseite von Fotoabzügen macht
die Informationen zugänglicher,
aber das Abzugsdatum ist wahrscheinlich nicht das Datum, an dem
die Aufnahme gemacht wurde. Ein fotografischer APS-Film umfasst
einen Magnetbandstreifen auf dem Film zum Schreiben anderer Formen
von Metadaten auf die Negative. Ein Durchsuchen ist jedoch ohne
eine Abtastvorrichtung schwierig.
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Die
Bandkassette für
das offene Linearbandformat stellt eine kleine Menge eines nicht
flüchtigen Festkörperspeichers
für Diagnose-
und grobe Verzeichnisinformationen bereit. Dieses Verfahren vermeidet
es, dass ein ganzes Band geladen und abgetastet werden muss, aber
dasselbe ist trotzdem nur mit einer Maschine lesbar.
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Eine
wiederbeschreibbare CD und eine beschreibbare CD weisen mehrere
Inhaltsetikettierverfahren auf, von denen das einfachste ein handgeschriebenes
Etikett auf der Platte ist. Alternativ dazu kann die Kunststoffaufbewahrungshülle eine
bedruckte Blatteinlage mit Inhaltsinformationen enthalten. Es ist
jedoch schwierig, diese Hülleneinlage
herzustellen und dieselbe kann ohne Weiteres von der Hülle getrennt
werden. CDs können
auch direkt auf der Rückseitenbeschichtung
etikettiert werden, dazu ist jedoch ein komplexer Prozess erforderlich.
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Systeme
gemäß dem Stand
der Technik zum Anzeigen der verwendeten Menge eines Aufzeichnungsmediums
haben auch ihre Einschränkungen. CD-R-Vorrichtungen
liefern ein Verfahren zum Beobachten einer geringen Veränderung
des Reflexionsvermögens
der Platte in dem Bereich, auf dem aufgezeichnet wurde. Dieser Lösungsansatz
ist jedoch so subtil, dass eine gute Beleuchtung erforderlich ist,
um den Unterschied zu bestimmen. Ein fotografischer APS-Film stellt
eine extern sichtbare Meldeeinrichtung bereit, die zeigt, ob der
Film unbelichtet, teilbelichtet, voll belichtet oder voll belichtet
und entwickelt ist. Obwohl es sich dabei um nützliche Informationen handelt,
umfasst der Preis für
die Implementierung des Systems eine Komplexität bei der Filmkassette und
macht es erforderlich, dass die Kamera den unbelichteten Film erfasst.
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Die
EP-A-0291259, auf der der Oberbegriff von Anspruch 1 beruht, offenbart
eine elektrisch adressierbare Vorrichtung zum Aufzeichnen, Adressieren
und Lesen von Daten, die folgende Merkmale aufweist: eine Speicherarray-Einheit
und ei ne elektrische Markiervorrichtung, die dem Speichermedium der
Speicherarray-Einheit zugeordnet ist, um eine Anzeige bereitzustellen,
die vorgewählte
Informationen anzeigt.
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Die
US-B1-6185122 offenbart eine elektrisch adressierbare Speicherarray-Einheit,
die mehrere Schichten eines Datenspeichermediums aufweist, wobei
jede der Schichten auf ein Substrat aufgebracht ist.
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Es
besteht ein Bedarf daran, tragbare und Einwegspeichermodule hoher
Dichte elektronisch zu etikettieren, um Informationen über den
Inhalt des Moduls und den Umfang, in dem der Modulspeicher verwendet
worden ist, bereitzustellen und anzuzeigen. Ein derartiges Etikettieren
sollte automatisch ausgeführt
werden, ohne Weiteres sichtbar sein und in der Lage sein, eine Vielzahl
von Informationen anzuzeigen. Die Anzeige sollte auch deutlich die
Speichermenge anzeigen, die verwendet worden ist und/oder noch zur
Verwendung verfügbar
ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektrisch adressierbare
Vorrichtung zum Aufzeichnen, Adressieren und Lesen von Daten bereitgestellt,
die folgende Merkmale aufweist:
eine Speicherarray-Einheit
und eine elektrische Markiervorrichtung zum Bereitstellen einer
Anzeige, die vorgewählte
Informationen anzeigt, dadurch gekennzeichnet, dass:
die Speichereinheit
mehrere Schichten eines Datenspeichermediums umfasst, wobei jede
der Schichten auf ein Substrat aufgebracht ist; und dadurch, dass
die
elektrische Markiervorrichtung zumindest eine der Schichten aufweist,
die eine Anzeigeschicht bildet, um die vorgewählten Informationen anzuzeigen, die
in der Anzeigeschicht gespeichert sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Markieren des Inhaltes einer elektrisch adressierbaren Vorrichtung
bereitgestellt, die zum Aufzeichnen, Adressieren und Lesen von Daten
verwendet wird und über eine
Speicherarray-Einheit mit mehreren Schichten eines Datenspeichermediums,
die jeweils auf einem Substrat aufgebracht sind, verfügt, wobei
das Verfahren ein Auswählen
zumindest einer äußersten Schicht
des Datenspeichermediums als einer Anzeigeschicht, und ein elektrisches
Speichern vorgewählter
Informationen auf der äußersten
Schicht, um eine Anzeige bereitzustellen, die die vorgewählten Informationen
anzeigt, aufweist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist die elektrische Markiervorrichtung zumindest eine Schicht
auf, bei der es sich um eine Anzeigeschicht handelt, die teilweise
visuell verändert
wird, um eine Anzeige von Informationen bereitzustellen, wie zum Beispiel
eine Anzeige des Gegenstands und des Namens des Inhalts der Daten
und der Menge von Speicherspeicherung, die verwendet worden ist.
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Die
Anzeigeschicht weist eine Mehrzahl von Informationsspeicherzellen
auf, von denen jede den Wert von zumindest einem Daten-Bit darstellt,
wobei das visuelle Erscheinungsbild der Informationsspeicherzelle
abhängig
von dem Zustand der Informationsspeicherzelle variiert. Bei jeder
Zelle handelt es sich um eine elektrische Mehrzustandsvorrichtung, die
die Zustände
abhängig
von dem Wert des Daten-Bits verändert
und eine veränderliche
Opazität, Farbe
und/oder Reflexionsvermögen
aufweist, abhängig
von dem Zustand der elektrischen Vorrichtung. Eine geeignete Zelle
ist zusammengesetzt aus einer elektrischen Sicherung, die eine modulierte Opazität aufweist,
abhängig
davon, ob die Sicherung durchgebrannt ist, oder die eine eingebaute
Markierung aufweist, die anzeigt, dass eine Sicherung durchgebrannt
ist. Bevorzugt weist die Anzeigeschicht eine der äußersten
Schichten der Speicherarray-Einheit auf. Das Speicherarray umfasst
ferner bevorzugt eine Reflexionsschicht zwischen der Anzeigeschicht
und der nächsten
Schicht in der Speicherarray-Einheit.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist jede der Schichten der Speicherarray-Vorrichtung an einem
im Wesentlichen transparenten Substrat angeordnet, und die elektrische
Markiervorrichtung weist eine Adressiervorrichtung zum Speichern
der Daten auf der Speicherarray-Einheit in einer sequentiellen Weise über jede
Schicht der Speicherarray-Einheit auf. Die Speicherarray-Vorrichtung
weist entsprechende Datenadressen an näherungsweise dem gleichen Ort
an jeder Schicht der Speicherarray-Einheit auf, und die Adressiervorrichtung
speichert gleichzeitig Daten auf mehreren Schichten der Speicherarray-Einheit
an näherungsweise
dem gleichen Ort an jeder Schicht. Eine Reflexionsschicht kann an
zumindest einer der äußersten
Schichten der Speicherarray-Einheit bereitgestellt sein. Die Anzeige
zeigt die Menge des Speichermoduls an, auf der Daten aufgezeichnet worden
sind.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
weist ein Verfahren zum Markieren des Inhalts einer elektrisch adressierbaren
Vorrichtung auf, die verwendet wird zum Aufzeichnen, Adressieren
und Lesen von Daten und die eine Speicherarray-Einheit mit mehreren Schichten
eines Datenspeichermediums aufweist. Das Verfahren umfasst ein Speichern
von Daten auf einer äußersten
Schicht, die den Inhalt der Daten darstellen, um eine Anzeige bereitzustellen,
die die Art des Inhalts der Daten, die auf der Speicherarray-Einheit
gespeichert sind, anzeigt. Eine Reflexionsbeschichtung wird bevorzugt
an der Grenzfläche der äußersten
Schicht und der verbleibenden Schichten der Speicherarray-Einheit
bereitgestellt. Die Anzeige kann alle beliebigen vorgewählten Informationen
anzeigen, einschließlich,
aber nicht ausschließlich,
Informationen über
den Gegenstand und den Namen des Inhalts der Daten sowie die Menge
der Speicherarray-Einheit, auf der Daten aufgezeichnet sind.
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich, die zusammen mit den beiliegenden
Zeichnungen mittels Beispielen die Grundsätze der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Einmal-Schreiben-Speichersystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm des Einmal-Schreiben-Speichersystems, das die allgemeine
Struktur eines Speichermoduls desselben veranschaulicht;
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3 ist
eine isometrische Ausschnittsansicht eines Einmal-Schreiben-Speichermoduls,
das gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung hergestellt ist;
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4 ist
ein bildliches Diagramm eines Kreuzungspunktspeicherelements, das
zur Implementierung bei Ausführungsbeispielen
der Erfindung geeignet ist;
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5 ist
ein vereinfachter Grundriss einer Kreuzungspunktarrayspeichereinheitszelle;
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6 zeigt
ein Einmal-Schreiben-Speicherarray zur Veranschaulichung eines Adressierens
von Speicherelementen desselben;
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7 ist
eine auseinandergezogene Ansicht von Schichten in einem Einmal-Schreiben-Speichermodul
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
ein vereinfachter Entwurf eines Pixelabschnitts einer Anzeigeschicht
des Speichermoduls von 7; und
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9 ist
eine Reihe von Darstellungen verschiedener Grautöne für ein Pixel der Anzeigeschicht des
Speichermoduls von 7.
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Einmal-Schreiben-Speicherschaltungen, Speicherungssysteme,
Adressier- und Erfassungsschaltungen und Verfahren zum Erzeugen,
Implementieren und Verwenden derartiger Schaltungen und Systeme
sind hier offenbart. In der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken
eine spezifische Nomenklatur und spezifische Implementierungsdetails
dargelegt, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu liefern. Es ist jedoch für einen
Fachmann ersichtlich, dass diese spezifischen Details nicht unbedingt
erforderlich sind, um die vorliegende Erfindung zu praktizieren.
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Wo
in der folgenden Beschreibung auf „Daten" Bezug genommen wird, sei darauf hingewiesen, dass
derartige „Daten" abhängig vom
Kontext in verschiedenen Weisen dargestellt sein können. Als
ein Beispiel können „Daten" bei einer Speicherzelle durch
einen Spannungspegel, einen magnetischen Zustand oder eine physische
Charakteristik dargestellt sein, wie zum Beispiel einen elektrischen
Widerstand, der einen messbaren Effekt erzeugt, wie zum Beispiel
einen Spannungs- oder
Strompegel oder eine Veränderung
einer Erfassungsschaltung. Andererseits können derartige „Daten" an einem Bus oder während einer Übertragung
in der Form eines elektrischen Strom- oder Spannungssignals vorliegen.
Außerdem
sind „Daten" hier in den meisten
Fällen
ihrem Wesen nach hauptsächlich
binär,
worauf aus praktischen Gründen
als durch die Zustände „0" und „1" dargestellt Bezug
genommen werden kann, es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die
binären
Zustände in
der Praxis durch relativ unterschiedliche Spannungen, Ströme, Widerstände oder
dergleichen dar gestellt werden können,
und es im Allgemeinen unwesentlich ist, ob eine bestimmte praktische
Manifestierung eine „0" oder eine „1" darstellt.
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Die
vorliegende Erfindung weist eine Vorrichtung und Verfahren zum Markieren
des Inhalts eines Speicherspeicherungsarrays auf. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung wird in dem Kontext eines Kreuzungspunktdiodenspeicherarrays des
Typs erörtert,
der bei dem Speichersystem verwendet wird, das in der bereits erwähnten ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung
beschrieben ist. Um ein gründliches
Verständnis
der Erfindung zu liefern, wird die folgende detaillierte Beschreibung
deshalb in dem Kontext eines derartigen Speichersystems präsentiert,
obwohl Fachleute erkennen werden, dass die Erfindung sich nicht
auf eine Anwendung bei der beschriebenen Struktur beschränkt.
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Ein Einmal-Schreiben-Speichersystem
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Ein
PIRM-System (portable, inexpensive, rugged memory – tragbarer,
kostengünstiger,
robuster Speicher), das besonders nützlich für eine Datenspeicherung bei
Anwendungen wie zum Beispiel Digitalkameras und tragbaren Digitalaudiovorrichtungen
ist, ist durch die Speicherkarte 10, die in 1 in Blockdiagrammform
veranschaulicht ist, verkörpert. Das
Speichersystem kann in eine tragbare Industriestandardschnittstellenkarte
(z. B. PCMCIA oder CF) eingegliedert sein, sodass dasselbe bei existierenden
und zukünftigen
Produkten mit derartigen Schnittstellen verwendet werden kann. Die
Speicherkarte 10 weist einen I/O-Schnittstellenverbinder 12 auf,
durch den eine Kommunikation zwischen der Karte 10 und
einer Vorrichtung 2, mit der dieselbe gekoppelt ist, hergestellt
wird. Der Schnittstellenverbinder ist mit einer Schnittstellen-
und Steuerschaltung 14 gekoppelt, die mit einem entfernbaren
Speichermodul 20 verbunden ist. Das Speichermodul 20 liefert
eine Schaltungsanordnung für
eine Einmal-Schreiben-Datenspeicherung, einschließlich ei niger
Erfassungs-, Schreibfreigabe- und Adressierfunktionen. Die Schnittstellen-
und Steuerschaltung 14 weist eine Schaltungsanordnung für Steuerung, Schnittstelle,
Erfassung, Fehlerkorrekturcodierung (ECC) und dergleichen für jedes
entfernbare Speichermodul 20 auf, wenn dasselbe in die
Karte aufgenommen wird. Das Speichermodul 20 wird in einer Buchse
oder dergleichen in der Speicherkarte aufgenommen, sodass es von
derselben entfernt werden und mit einem anderen Speichermodul 20 ausgetauscht
werden kann. Wenn dasselbe in der Speicherkarte aufgenommen ist,
ist das Speichermodul 20 durch eine interne Schnittstelle 16 mit
der Schnittstellen- und Steuerschaltung 14 gekoppelt.
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Eine
Einmal-Schreiben-Datenspeicherung bedeutet, dass Daten tatsächlich nur
einmal in den Speicher geschrieben werden können und dieselben danach unveränderbar
bleiben. Bei vielen Formen eines Einmal-Schreiben-Speichers ist
es streng genommen nicht wahr, dass die Daten, die darin gespeichert
sind, überhaupt
nicht geändert
werden können,
nachdem dieselben anfangs geschrieben wurden, dieselben können jedoch
im Allgemeinen nicht beliebig verändert werden, wie es Fachleuten
klar ist. Zum Beispiel werden die meisten Einmal-Schreiben-Speicher
so hergestellt, dass sich jede Speicherzelle in einem ersten Binärzustand
(z. B. einen Binärdatenwert „0" darstellend) befindet,
und während
eines Schreibvorgangs werden ausgewählte Speicherzellen zu einem
zweiten Binärzustand
(z. B. um den Binärdatenwert „1" darzustellen) verändert. Oft
ist die Veränderung
in dem Speicher von dem ersten Binärzustand zu dem zweiten nicht
umkehrbar, derart, dass, wenn ein Datenwert „1" einmal geschrieben ist, derselbe nicht
zu einem Datenwert „0" zurück verändert werden
kann. Dies schränkt
die Veränderungen an
den gespeicherten Daten, die vorgenommen werden können, nachdem
dieselben in den Speicher geschrieben wurden, ein, wobei beliebige
Daten nur einmal geschrieben werden können, und danach zum Beispiel „0-"Datenwerte nur zu „1-"Datenwerten verändert werden
können
und nicht umgekehrt.
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Da
das Speichermodul 20 einen Einmal-Schreiben-Speicher enthält, ist
dasselbe geeignet für
eine Archivdatenspeicherung, bei der die Daten bewahrt werden, wenn
sie einmal gespeichert sind. Dies ähnelt einem fotografischen
Film, auf dem Bilder einmal gespeichert werden und der entwickelte
Film als eine dauerhafte Aufzeichnung aufbewahrt wird. Deshalb wird,
wenn das Speichermodul 20 bis zu seiner Kapazität mit Daten
gefüllt
worden ist, für eine
weitere Datenspeicherung ein anderes benötigt. Es wäre möglich, einfach die gesamte
Speicherkarte 10 in der Vorrichtung 2 auszutauschen,
das würde
jedoch bedeuten, dass die Schnittstellen- und Steuerschaltungsanordnung sowie
die Speicherkartenstruktur zusammen mit dem Speichermodul archiviert
werden. Um die Datenspeicherungskosten zu verringern, ist es wünschenswert,
dass wiederverwendbare und relativ teure Komponenten des Speichersystems
nicht dauerhaft mit dem tatsächlichen Speicherungsspeicher
gekoppelt sind, und aus diesem Grund ist das Speichermodul 20 von
der Speicherkarte 10 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
entfernbar. Der Großteil
der Speicherkarte 10 umfasst somit einmalige Kosten, und
die Speichermodule 20 zum Einführen in dieselbe werden kostengünstig hergestellt,
wie es im Folgenden genauer erörtert
ist.
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Ein Einmal-Schreiben-Speichermodul
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Eine
schematische Blockdarstellung eines Speichermoduls 20 ist
in 2 gezeigt, gekoppelt mit einer Schnittstellen- und Steuerschaltung 14.
Um die Speicherkapazität
des Speichermoduls für
eine gegebene Grundfläche
zu erhöhen,
wird das Modul 20 aus einem Stapel laminierter Schichten 22 hergestellt.
Jede Schicht 22 weist ein Array 25 von Speicherelementen
auf, die die Datenspeicherung liefern. Die Schichten umfassen auch
jeweils eine Adressierschaltungsanordnung 30, die die jeweiligen
Speicherarrays durch die interne Speichersystemschnittstelle 16 mit
der Schnittstellen- und Speicherschaltung 14 koppelt. Die
Adressierschal tungsanordnung auf jeder Schicht ermöglicht weniger
Verbindungsleiter zwischen den Schichten des Speichermoduls, was
die Herstellung erleichtert und somit die Kosten senkt.
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3 ist
eine isometrische Abschnittsansicht eines Speichermoduls 20,
die eine mögliche physische
Anordnung von Schaltungen und Schichten in dem Speichermodul veranschaulicht.
Jede der Schichten 22 weist ein Speicherarray 25 und
Adressierschaltungen 30, die an einem Substrat 50 gebildet
sind, auf. Das Speicherarray 25 weist eine Matrix von Speicherelementen 26 auf.
Die Adressierschaltungen 30 weisen Multiplex-/Demultiplex-(mux/demux)Schaltungsabschnitte
in Spalten und Zeilen auf, die benachbart zu jeweiligen orthogonalen
Kanten des Speicherarrays 25 positioniert sind. Eingang-/Ausgang-(I/O-)Anschlussleitungen 40 werden ebenfalls
während
des Herstellungsprozesses an dem Substrat gebildet. Bei dem Speichermodul 20 erstrecken
sich Zeilen-I/O-Anschlussleitungen 40a von
der Zeilen-mux/demux-Schaltung 30a zu
einer ersten benachbarten Kante 44a des Substrats, und Spalten-I/O-Anschlussleitungen 40b erstrecken
sich von der Spalten-mux/demux-Schaltung 30b zu einer zweiten
benachbarten Kante 44b des Substrats. Jede der Anschlussleitungen 40 endet
an jeweiligen Kontaktanschlussflächen 42,
wobei Abschnitte derselben an den Kanten 44a und 44b des
Substrats 50 freiliegen.
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Eine
Mehrzahl von Schichten 22 sind in der gleichen Ausrichtung
gestapelt und zusammenlaminiert. Ein elektrischer Kontakt ist zu
den freiliegenden Abschnitten der Kontaktanschlussflächen 42 der
gestapelten Schichten durch leitfähige Kontaktelemente 55 hergestellt,
die in 3 in einer Teilausschnittansicht veranschaulicht
sind. Die Kontaktelemente 55 erstrecken sich entlang der
Seiten des Speichermoduls 20, quer zu der Ebene der einzelnen
Schichten 22. Jedes Kontaktelement 25 stellt,
wie abgebildet, einen elektrischen Kontakt mit jeweiligen Kontaktanschlussflächen einer
Mehrzahl der Schichten in dem Stapel her. Die Kontaktelemente 55 können verwendet
werden, um das Speichermodul 20 durch die interne Speichersystemschnittstelle 16 mit
der Schnittstellen- und Steuerschaltung 14 zu koppeln.
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Bei
der bevorzugten Implementierung des Speichermoduls ist das Substrat 50 für jede der Schichten 22 aus
einem Polymerkunststoffmaterial gebildet. Die Prozesse, durch die
die integrierten Schaltungen (z. B. Speicherarray und Adressierschaltungsanordnung)
an dem Substrat gebildet werden können, und die Schichten, die
zu einem Speichermodul angeordnet sind, sind im Detail in der Beschreibung
der bereits erwähnten,
ebenfalls anhängigen
US-Patentanmeldung beschrieben.
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Ein Einmal-Schreiben-Speicherarray
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Ein
Array 25 von Speicherelementen 26 ist an jeder
der Schichten in dem Speichermodul 20 gebildet. Das Speicherarray
weist eine regelmäßige Matrix
von Spaltenleitungen und Zeilenleitungen mit einem Speicherelement
an jedem Spalten-/Zeilen-Schnittbereich
auf. 4 veranschaulicht ein schematisches Diagramm eines
Abschnitts eines Speicherarrays 25, das Spaltenleitungen 60 und
Zeilenleitungen 62 aufweist. Zwischen jede der Spaltenleitungen
und Zeilenleitungen ist ein Speicherelement 26 gekoppelt,
das in einem vergrößerten Abschnitt
des Diagramms in 4 auch genauer gezeigt ist.
Bei der bevorzugten Implementierung des Speicherarrays weist jedes
Speicherelement 26 ein Sicherungselement 64 auf,
das in Reihe mit einem Diodenelement 66 gekoppelt ist.
Das Sicherungselement 64 liefert den tatsächlichen
Datenspeicherungseffekt des Speicherelements, und die Diode 66 erleichtert
ein Adressieren des Speicherelements unter Verwendung der Zeilen-
und Spaltenleitungen zum Schreiben und Lesen von Daten.
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Der
bevorzugte Betrieb des Speicherarrays 25 sieht wie folgt
aus. Bei der Herstellung weist jedes der Speicherelemente 26 ein
Sicherungselement 64 auf, das leitfähig ist.
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Der
leitfähige
Zustand des Sicherungselements stellt einen Binärdatenzustand dar, zum Beispiel
einen Datenwert „0". Um Daten in das
Speicherarray zu schreiben, wird jedes Speicherelement, in dem ein
Datenwert „1" gespeichert werden
soll, unter Verwendung der Spalten- und Zeilenleitungen adressiert,
und das Sicherungselement darin „brennt durch", wodurch dasselbe
in einen nicht leitfähigen Zustand
versetzt wird. Der nicht leitfähige
Zustand des Sicherungselements stellt den anderen Binärdatenzustand
dar, zum Beispiel einen Datenwert „1". Das Durchbrennen des Sicherungselements
ist eine Einwegoperation, die aus dem Speicher eine „Einmal-Schreiben-" Speicherung macht,
wie es im Vorhergehenden erörtert
ist. Eine Datenschreiboperation (z. B. Schreiben eines Datenwerts „1" in ein ausgewähltes Speicherelement)
kann zum Beispiel durchgeführt
werden durch ein Anlegen eines vorbestimmten Stromes, der ausreichend
ist, um die Sicherung des Speicherelements durchbrennen zu lassen, das
diese Zeilen-/Spaltenleitungen direkt verbindet, durch eine ausgewählte Zeilenleitung
an eine ausgewählten
Spaltenleitung. Daten können
von dem Speicherarray gelesen werden durch ein Adressieren von Speicherelementen
unter Verwendung der Spalten- und Zeilenleitungen und ein Erfassen,
welche Speicherelemente leitfähig
sind (Datenwerte „0") und welche nicht
leitfähig
sind (Datenwerte „1").
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Das
Diodenelement 66 in jedem Speicherelement 26 des
Arrays unterstützt
beim eindeutigen Adressieren der Speicherelemente unter Verwendung
der Spalten- und Zeilenleitungen zum Schreiben und Lesen von Daten.
Ohne eine Diode in den Zeilen-/Spaltenkreuzungspunktspeicherelementen gibt
es Stromwege durch viele Speicherelemente zwischen einer gegebenen
Spaltenleitung und Zeilenleitung. Wenn jedoch das Diodenelement
einen Einwegleitungsweg durch jedes Speicherelement bilden, können eine
einzige Spaltenleitung und eine einzige Zeilenleitung verwendet
werden, um ein einziges Speicherelement eindeutig zu adressieren.
In anderen Worten ermöglicht
ein Bilden einer Schaltung von einer Zeilenleitung zu einer Spaltenleitung, dass
ein Strom durch nur ein ein ziges Speicherelement fließt. Durch
ein Anlegen eines vorbestimmten „Datenschreib-"Stromes durch diese
Schaltung kann die Sicherung in dem Speicherelement durchgebrannt
werden, um einen Datenwert „0" zu einem Datenwert „1" zu verändern. Auch
ist es durch ein Erfassen des Widerstandes in der Schaltung möglich zu bestimmen,
ob die Speicherelementsicherung in einen Leerlauf übergegangen
ist oder geschlossen ist, wodurch ein Datenwert „1" oder ein Datenwert „0" gelesen wird.
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Somit
verringern die Dioden 66 während Lese- und Schreiboperationen
das Auftreten eines Übersprechens
zwischen den Speicherelementen in dem Speicherarray. Außerdem verbessern
die nicht linearen Strom-Spannung-(I-V-)Charakteristika der Dioden
das Datenerfassungs-Signal/Rausch-Verhältnis (SNR), was beim entfernten
Erfassen und beim Codewortadressieren unterstützt. Die Daten in dem Speichermodul
werden entfernt erfasst, da sich die Erfassungsschaltungsanordnung
in der Schnittstellen- und Steuerschaltung 14 befindet,
die in einer getrennten integrierten Schaltung enthalten ist. Auch wird
ein kombinatorisches Diodenlogikadressieren der Speicherelemente
verwendet, wobei die Adressierschaltungen verwendet werden, wie
es im Folgenden beschrieben ist, um die Anzahl von Verbindungen
zu verringern, die zwischen dem Speichermodul 20 und der
Schnittstellen- und Steuerschaltung 14 erforderlich sind.
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Das
Speicherarray wird hier mit Hinblick auf die Struktur desselben
bisweilen als ein Kreuzungspunktarrayspeicher bezeichnet, und 5 liefert
einen vereinfachten Grundriss einer Einheitszelle des Speicherarrays
des bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Die Grundstruktur des Kreuzungspunktarrayspeichers weist zwei Schichten
von orthogonalen Sätzen
beabstandeter paralleler Leiter auf, die mit einer Halbleiterschicht
dazwischen angeordnet sind. Die zwei Sätze von Leitern bilden Zeilen-
und Spaltenelektroden, die in einer Weise überlagert sind, dass jede der
Zeilenelektroden jede der Spaltenelektroden an genau einer Stelle
schneidet. Bei jedem dieser Schnittbereiche wird eine Verbindung
zwischen der Zeilenelektrode (62 in 5) und der
Spaltenelektrode (60 in 5) hergestellt
durch die Halbleiterschicht (75 in 5), die
in der Weise einer Diode und einer Sicherung in Reihe wirkt. Die
Dioden in dem Array sind alle so ausgerichtet, dass, wenn ein gemeinsames
Potential zwischen allen Zeilenelektroden und allen Spaltenelektroden
angelegt wird, alle Dioden in der gleichen Richtung vorgespannt
sind. Das Sicherungselement kann als ein getrenntes Element realisiert
sein, das die Schaltung öffnet,
wenn ein kritischer Strom durch dasselbe geleitet wird, oder dasselbe
kann in dem Verhalten der Diode enthalten sein.
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Obwohl
in dieser Beschreibung auf die Halbleiterschicht (z. B. 75)
gewöhnlich
im Singular Bezug genommen wird, können in der Praxis eine Mehrzahl von
Schichten verschiedener Materialien verwendet werden. Die Schichten
können
Materialien umfassen, bei dem es sich nicht um Halbleiter handelt,
wie zum Beispiel Metalle und sogar Dielektrika in verschiedenen
Konfigurationen. Die Materialien und Strukturen, die zur Implementierung
der gewünschten
Funktionen geeignet sind, sind an einem anderen Ort im Detail beschrieben.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Kreuzungspunkt-Einmal-Schreiben-Diodenspeicherarrays.
Die Figur zeigt ein Array von acht Zeilen mal acht Spalten. Wenn
Spannungen, wie gezeigt, an die Zeilen- und Spaltenelektroden angelegt
werden (d. h. alle Spaltenelektroden weisen ein Potential V auf
mit Ausnahme von einer, die –V
aufweist, und alle Zeilenelektroden weisen –V auf mit Ausnahme von einer,
die V aufweist), dann ist nur eine Diode vorwärtsgepolt. Für den Fall,
der in 6 gezeigt ist, ist nur die Diode (90)
in der oberen linken Ecke des Arrays vorwärtsgepolt. Die Dioden in der
oberen Zeile und der ganz linken Spalte weisen keine Vorspannung
an denselben auf und die verbleibenden Dioden in dem Array sind
sperrgepolt. Dies bildet ein Adressierschema für das Array. Wenn ein Strom
zwischen den Zeilen und Spalten fließt, wenn die E lektroden diese
Potentiale aufweisen, dann ist die Sicherung der oberen linken Diode
intakt (was z. B. einen Datenwert „0" darstellt). Umgekehrt ist, falls kein
Strom bei dieser Konfiguration fließt, die entsprechende Diode/Sicherung
durchgebrannt (was z. B. einen Datenwert „1" darstellt). Durch ein Modulieren der
Amplituden der Spannungen, die an die Arrayelektroden angelegt werden,
kann veranlasst werden, dass mehr Strom durch die ausgewählte Diode
fließt.
Falls diese Spannung einen Strom bewirkt, der den Schwellenstrom
der Sicherung übersteigt,
kann die Sicherung durchbrennen, was den Zustand des Speicherelements
verändert.
Dies bildet ein Verfahren zum Schreiben in den Speicher.
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Der
tatsächliche
Strom, der erforderlich ist, um eine Sicherung in dem Speicherarray
durchbrennen zu lassen (oder die Spannung, die anzulegen ist, um
diesen Strom zu erreichen), sollte zu der Zeit der Herstellung vorhersagbar
und steuerbar sein. Da es sich bei dem wirksamen Faktor um die Stromdichte durch
die Speicherelemente handelt, kann die/der angelegte Spannung/Strom,
bei dem ein Element durchbrennt, durch ein Variieren des Verbindungsbereichs
des Elements eingestellt werden. Wenn zum Beispiel der Querschnittsbereich
des Schnittbereichs der Kreuzungspunktelektroden verringert wird,
verringert dies auch den Strom/die Spannung, die angelegt werden
müssen,
um die kritische Stromdichte zu erreichen, um die Sicherung durchbrennen
zu lassen. Dieses Schema kann bei dem Entwurf und der Herstellung
der Speicherschaltungen verwendet werden, um sicherzustellen, dass
Steuerspannungen angelegt werden können, um nur die gewünschten Kreuzungspunktsicherungen
durchbrennen zu lassen.
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Eine
Herstellung des PIRM-Speichermoduls, das hier beschrieben ist, wird
bevorzugt gemäß den Herstellungsverfahren
durchgeführt,
die in der ebenfalls anhängigen
US-Patentanmeldung
Nr. ... (internes HP-Aktenzeichen 10002972) mit dem Titel „Fabrication
Techniques for Addressing Cross-Point
Diode Memory Arrays" geliefert
werden.
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Ein Inhaltmarkiersystem
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Die
vorhergehende Beschreibung lieferte den Kontext für die vorliegende
Erfindung. Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sollen nun im Folgenden beschrieben werden:
eine Einmal-Schreiben-Anzeige und eine passive Kapazitätsüberwachungseinrichtung.
Es sei darauf hingewiesen, dass andere bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden können und in den Schutzbereich
der beigefügten
Ansprüche
fallen sollen.
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Bevorzugt
sieht das Inhaltmarkiersystem der vorliegenden Erfindung vor, dass
eine oder mehr der Schichten zumindest teilweise aus einem Material hergestellt
sind, das relativ transparent ist. Die vorliegende Erfindung sieht
auch vor, dass das Sicherungsmaterial selbst oder eine Markierung
oder ein Farbstoff, die als ein Teil der Sicherung enthalten sind,
eine Veränderung
der Opazität
lokal für
die Sicherung anzeigen, wenn die Sicherung durchgebrannt ist, ohne
den Betrieb der Vorrichtung anderweitig zu beeinträchtigen.
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Einmal-Schreiben-Anzeige:
Die Einmal-Schreiben-Anzeige erfordert die Zweckbindung einer äußeren Schicht
des Speichermoduls als eine Markierschicht zum Zweck eines Bereitstellens
vorgewählter
Informationen jeglicher Art, einschließlich Informationen über den
Inhalt der Daten, die in dem Modul gespeichert sind. Bevorzugt liegt
die Markierschicht auf einem Substrat auf, das undurchlässig oder
transparent sein kann, und ist durch eine transparente Auflage bedeckt.
Mit jetziger Bezugnahme auf 7 wird eine
Einmal-Schreiben-Anzeige durch ein Platzieren einer Reflexionsbeschichtung 106 an der
Grenzfläche
zwischen der äußersten
Schicht 102 (entweder oben oder unten) und dem Rest des
Speicherstapels 104 hergestellt. Die äußerste Schicht 102 wird
dann als eine pixelierte Grauwert-Anzeige betrachtet. Da der Bitabstand
der Sicherungselemente im Bereich von einem Mikrometer liegt, werden
mehrere Sicherungen zusammengefasst, um ein einziges Pixel zu erzeugen.
Dieser Lösungsansatz bietet
die Möglichkeit,
einen Bruchteil der Sicherungen innerhalb eines Pixels durchbrennen
zu lassen, um den Kontrast des Pixels bezüglich des unbeschriebenen Hintergrundes
zu variieren.
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Bei
jetziger Betrachtung von 8 ist ein Pixelabschnitt 110 der äußersten
Schicht 102, die in 7 geliefert
ist, gezeigt. Ein Pixelabschnitt ist bevorzugt ein rechteckiger
Bereich, der näherungsweise
gleiche Pixelauflösungsabmessungen 112 und 113 von
jeweils etwa 50 bis 100 Mikrometern aufweist. Wie es gezeigt ist,
beträgt
die Bitauflösung oder
der -abstand 114 zwischen den Sicherungselementen lediglich
etwa 1 Mikrometer. Somit könnten sich
in einem Pixel von 100 Quadratmikrometern etwa 10.000 Sicherungselemente
befinden. Wie es in 8 gezeigt ist, sind etwa die
Hälfte
der Sicherungselemente 118 durchgebrannt, woraus sich eine Opazität oder ein
Grauton von etwa 50% ergibt. Aufgrund der großen Anzahl von Sicherungen
in einem Pixel können
viele Grautöne
angezeigt werden, was die Anzeige zu einer Vielzahl von Informationen
an der Anzeigeschicht 102 befähigt.
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9 liefert
eine vereinfachte Darstellung unterschiedlicher Anzeigen eines Pixels,
das ein Sicherungsvorrichtungsarray von 5 mal 5 aufweist. Wie es
bei 122 gezeigt ist, wird die dunkelste Farbe angezeigt,
wenn alle Sicherungen durchgebrannt sind. Bei Darstellung 124 wurden
neun der Sicherungen aktiviert, woraus sich eine graue Farbe von
36% ergibt. Eine Anzeige 126 zeigt fünf durchgebrannte Sicherungen,
woraus sich ein Grau von 20% ergibt. Darstellung 128 zeigt
nur eine durchgebrannte Sicherung, die einen hellen Grauton von
4% liefert.
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Alternativ
dazu kann die sehr hohe Auflösung
des Sicherungsarrays verwendet werden, um eine Anzeige zu erzeugen, die
eine große
Menge von Informationen enthält,
aber dies würde
eine Vergrößerung erfordern,
um betrachtet zu werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass andere visuelle Erscheinungsbildmerkmale
der Sicherungen oder anderer Informationsspeicherzellen an Stelle der
Opazität
modifiziert werden können.
Somit kann ein Element verwendet werden, das die Farbe, das Reflexionsvermögen oder
andere visuelle Aspekte des Elements abhängig von dem Zustand des Elements
modifiziert.
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Die
Anzeige wird bevorzugt verwendet, um Bilder oder Text zu präsentieren,
die den gespeicherten Inhalt identifizieren. Die Art dieser angezeigten beschreibenden
Daten kann umfassen, ist aber nicht beschränkt auf: Erstellungsdatum,
Titel, Ort, Genre (Video, Standbild, Audio, Spiel usw.), Besitzer
oder andere beschreibende Metadaten, die dem gespeicherten Inhalt
zugeordnet sind. Ein Abschnitt der Anzeige kann auch verwendet werden,
um den Bruchteil des Speichers, der verwendet worden ist, grafisch darzustellen,
wie zum Beispiel mit einem Balkendiagramm.
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Der
Anzeigespeicher wird in der gleichen Weise wie die anderen Speicherschichten
adressiert, beschrieben und gelesen. Bevorzugte Verfahren zum Adressieren,
Lesen und Schreiben auf das Speichermodul sind in der ebenfalls
anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. ... (internes HP-Aktenzeichen 10002595) mit dem Titel „Addressing
and Sensing a Cross-Point Diode Memory Array" und in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung
Nr. ... (internes HP-Aktenzeichen
10002971) mit dem Titel „Parallel
Access of Cross-Point Diode Memory Arrays" angegeben.
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Somit
wird die Bitmap der Einmal-Schreiben-Anzeige bevorzugt auch elektronisch
gelesen und auch übertragen.
Obwohl die Anzeige nicht wiederbeschrieben werden kann, kann dieselbe
gelöscht
werden, indem bewirkt wird, dass alle Siche rungen in einen Leerlauf übergehen,
die zu den Pixeln innerhalb des zu löschenden Bereichs gehören.
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Passive
Kapazitätsüberwachungseinrichtung:
Dieser Lösungsansatz
erfordert keine Zweckbindung einer Schicht des Speichermoduls oder
die Verwendung einer Reflektorbeschichtung. Vielmehr können die
Menge des verwendeten Speichers und die verbleibende Menge aus dem
Erscheinungsbild des Speichermoduls selbst bestimmt werden. Das Substrat,
das verwendet wird, um die Speicherschichten herzustellen, ist bevorzugt
aus einem Material hergestellt, das relativ transparent ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Zeilen und Spalten jeder der Schichten in der gleichen
Ordnung zum Adressieren angeordnet. Die Datenwörter oder -bytes in dem Speichermodul
werden unter Verwendung eines Bits von jeder Speicherschicht an
der gleichen Zeilen- und Spaltenadresse gebildet.
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Der
Speicher wird in einer im Allgemeinen sequenziellen Weise beschrieben,
zum Beispiel durch ein Schreiben aller Bits in einer Zeile und dann ein
Fortfahren bei der nächsten
Zeile. Es sei darauf hingewiesen, dass Fehlerkorrekturcodes vorschreiben,
dass die Daten randomisiert sind. Somit liefert ein Schreiben eines
Bits nur eine Wahrscheinlichkeit von 50%, dass die Sicherung, die
diesem Bit entspricht, durchbrennt, da eine Wahrscheinlichkeit von 50%
besteht, dass das Bit eine 1 ist (unter der Annahme, dass eine 1
durch eine durchgebrannte Sicherung bezeichnet ist). Da gemäß der vorliegenden Erfindung
eine durchgebrannte Sicherung durch eine Veränderung der lokalen Opazität begleitet
wird, kann der Abschnitt des Speichers, der verwendet worden ist,
ohne Weiteres identifiziert werden. Es ist nicht nötig, dass
alle Sicherungen in dem aufgezeichneten Bereich durchgebrannt sind,
um eine Veränderung
der Opazität
verglichen mit dem unbeschriebenen Bereich zu beobachten.
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Eine
Alternative zu dem Ausführungsbeispiel der
passiven Kapazitätsüberwachungseinrichtung weist
die Platzierung von Reflektoren an den äußersten Oberflächen der
oberen und unteren Schicht des Speichermoduls auf. Eine Opazität wird dann
durch die Kante des Speichermoduls in einer Transmission oder Reflexion
betrachtet, um den Bruchteil des Speichers zu bestimmen, dessen
Opazität
moduliert wurde.
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Ein
anderes alternatives Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist ein Kombinieren der Ausführungsbeispiele
der Einmal-Schreiben-Anzeige und der passiven Kapazitätsüberwachungseinrichtung
auf, die im Vorhergehenden beschrieben sind.
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Ein
anderes alternatives Ausführungsbeispiel
verwendet zumindest einige optisch transparente Leiter in einer
oder mehr Schichten der Speichervorrichtung.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass der Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung ein Anzeigen jeder beliebigen Art oder jeden beliebigen
Typs von Informationen oder Vermerken bei einer Speicherzelle umfasst,
ob die Informationen Charakteristika des Inhalts der Zelle oder
andere Informationen, die mit dem Inhalt in Beziehung stehen oder
nicht, anzeigen.
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Aus
dem Vorhergehenden ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung
mehrere Vorteile gegenüber
früheren
Anzeigen des Inhalts von Speichermodulen liefert. Die vorliegende
Erfindung liefert einen Mechanismus zum automatischen Etikettieren eines
gespeicherten Inhalts auf einer aufzeichnungsfähigen Speichervorrichtung,
da die Etikettinformationen elektronisch gespeichert werden. Weitere
Vorteile im Vergleich zu einem Etikettieren von Hand bestehen in
einer verbesserten Lesbarkeit, einer verringerten Größe und einer
direkten elektronischen Übertragung
der Etikett-Bitmap. Außerdem
liefert die vorliegende Erfindung den Vorteil, den Daten zugeordnet zu
sein und relativ wenig Schritte zum Er zeugen zu erfordern relativ
zum Erzeugen von Etiketten für CD-Hüllen.
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Die
vorliegende Erfindung liefert den Vorteil, dass dieselbe visuell
syntaktisch analysiert werden kann, verglichen mit anderen elektronisch
lesbaren Etiketten, wie zum Beispiel FLASH-Daten, die in einer Bandkassette
eingebettet sind. Die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung etikettieren einen relativ großen Block
eines Speicherinhalts verglichen mit anderen Verfahren, wie zum
Beispiel dem Bereitstellen von Markierungen an fotografischen Negativen
oder Abzügen,
wodurch eine Durchsucheffizienz verbessert wird.
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Insbesondere
erfordert die passive Kapazitätsüberwachungseinrichtung
keine zusätzliche
Verwendung der Speichermodulspeicherung, ein beträchtlicher
Vorteil gegenüber
vielen früheren
Inhaltsanzeigeverfahren, wie zum Beispiel dem APS-Fotografiesystem.
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Die
Grundsätze
der vorliegenden Erfindung können
bei vielen anderen Variationen zu den Schaltungen, Strukturen, Anordnungen
und Prozessen, die hier beschrieben sind, angewendet werden, wie es
für Fachleute
ersichtlich ist, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen,
wie derselbe in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.