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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kautschukzusammensetzung
für Reifengürtel, insbesondere
auf eine Kautschukzusammensetzung für Reifengürtel, welche gut ausgeglichene
Eigenschaften von Steifigkeit, Wärmefestigkeit,
Haftung, Haftung beim Altern in der Feuchtigkeit und Dehnungseigenschaft
besitzt, sowie einen Luftreifen, welcher eine Zwischenbauschicht
oder einen Reifengürtel
aufweist, der die Kautschukzusammensetzung umfaßt.
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In
den letzten Jahren gab es eine zunehmende Forderung für die Verlängerung
der Lebensdauer von Reifen, und es wurde versucht, den Abriebwiderstand
der Protektor-Lauffläche
zu verbessern oder die Laufflächenbreite
eines Reifens zu vergrößern. Jedoch
erhöht
dies die Hitzeaufbaueigenschaften eines Reifens, was ein Verhärten des
Gürtelkautschuks
oder die Abnahme der Bruchdehnung bewirkt, was Probleme wie ein Zerplatzen
des Reifens zur Folge hat, oder daß Trennung zwischen einer Lauffläche und
einem Gürtel
leicht bewirkt wird.
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Um
diese Fälle
zu verbessern, ist es effektiv, die Hitzeaufbaueigenschaften der äußeren Lauffläche zu verbessern,
jedoch wird es dann schwierig, die Anforderungen für den Abriebwiderstand
zu erfüllen.
Zusätzlich gibt
es eine andere allgemeine Technik zur Herstellung einer Zweischichtenlauffläche einer
Deckschicht und einer Basis unter Verwendung eines Kompounds mit
niedrigem Hitzeaufbau für
die Laufflächenbasis.
Jedoch haben Kautschuke mit niedrigem Hitzeaufbau üblicherweise
schlechte Verstärkungsfähigkeit,
und daher nimmt der Abriebwiderstand ab, wenn die Laufflächenbasis
bei einem späteren
Zustand des Abriebs freiliegt, was schlechte Abrieberscheinungen
(Chipping) oder Reißen
am Grund der Rillen bewirkt. Daher kann Kautschuk mit niedrigem
Hitzeaufbau nur in einer solchen Menge eingesetzt werden, daß er an
der Oberflä che
im Fall der Abnutzung nicht freiliegend wird, und die Erniedrigung
des Effektes auf den Hitzeaufbau bleibt gering.
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Daher
bestehen dringende Forderungen für
eine Kautschukmischung für
den Reifengürtel,
die gegenüber
solch hohen Hitzeaufbaubedingungen für einen Reifengürtelkautschuk
dauerhaft ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereit stellung einer
Kautschukzusammensetzung für Reifengürtel, der
gut ausgeglichene Eigenschaften von Steifigkeit, Hitzefestigkeit;
Haftung, Haftung bei feuchter Wärme
und Dehnungseigenschaften besitzt, und ein Luftreifen, welcher eine
Reifengürtelschicht
oder eine Zwischenbauschicht aufweist, welche die Kautschukzusammensetzung
umfassen.
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Beim
konventionellen Kompoundieren von Kautschuk wurde eine große Menge
von Schwefel im Hinblick auf die Haftung an Stahlkord und auf die
Hitzeaufbaueigenschaften eingemischt. Jedoch leidet der Reifengürtel von
extrem starker thermischer Ermüdung
zusätzlich
zu mechanischer Ermüdung.
Untersuchungen der Eigenschaften des Reifengürtelkautschuks eines Reifens,
der tatsächlichen
Laufbedingungen unterworfen wurde, beweisen, daß der Elastizitätsmodul
bemerkenswert erhöht
wird, und daß die
Dehnung bei Bruch besonders erniedrigt wird.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0
343 254A beschreibt einen Kautschukverbundstoff, der gute Haftung
zwischen dem Kautschuk und den Metalldrähten bietet. Sie beschreibt
ebenfalls die Inhaltsstoffe der Kautschukzusammensetzung in Übereinstimmung
mit der Erfindung.
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Daher
hat die vorliegende Erfindung das Ziel, die Verhärtung des Gummis des Reifengürtels nach
dem Fahren zu verhindern und die Bruchdehnung zu erniedrigen, indem
die Menge des Schwefels, welcher die mechanischen Eigenschaften
beeinflußt,
zu reduzieren, um die Abnahme der Haftung bzw. Bindung, welche durch
die oben genannte Reduzierung des Schwefels hervorgerufen wird,
auszugleichen durch Verwendung eines Resorcinharzes und eines Methylendonors
(einer Verbindung, die zur Anlieferung einer Methylengruppe fähig ist).
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Daher
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Kautschukzusammensetzung
für Reifengürtel, umfassend
55 bis 65 Gew.-Teile Ruß,
5 bis 15 Gew.-Teile Siliziumdioxid, 3,5 bis 4,5 Gew.-Teile Schwefel,
wenigstens 0,08 Gew.-Teile Kobalt, ein Resorcinharz und einen Methylendonor,
bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Kautschukkomponente, die einen
Naturkautschuk und/oder einen Isoprenkautschuk als eine Hauptkomponente
enthält.
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Es
ist bevorzugt, daß der
Ruß eine
Jodadsorptionsmenge von 70 bis 120 g/kg und eine Dibutylphthalat(DBP)-öladsorptionsmenge
von 70 bis 125 ml/100 g hat.
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Es
ist bevorzugt, daß eine
Menge des Resorcinharzes 0,5 bis 3,0 Gew.-Teile beträgt, und
daß eine Menge
des Methylendonors 0,5 bis 3,0 Gew.-Teile beträgt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Luftreifen,
der eine Reifengürtelschicht
oder eine Zwischenbauschicht besitzt, welche die Kautschukzusammensetzung
umfaßt.
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Die
Kautschukzusammensetzung für
den Reifengürtel
der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Kautschukkomponente, Ruß,
Siliziumdioxid, Schwefel, Kobalt, ein Resorcinharz und einen Methylendonor.
In der vorliegenden Erfindung ist die Schwefelmenge, welche den
schlechtesten Einfluß auf
die Veränderung
der Eigenschaft unter den Komponenten der Kautschukmischung besitzt,
reduziert, und das Resorcinharz und der Methylendonor decken die
erwartete Abnahme von Haftung und Haftung bei Alterung in der Feuchtigkeit,
welche durch die Reduzierung von Schwefel hervorgerufen werden,
ab. Weiterhin wird durch Spezifizierung der optimalen Mischungsmengen
von Ruß und
Siliziumdioxid eine Kautschukzusammensetzung erhalten, welche gut
ausgeglichene Eigenschaften von Steifigkeit, Hitzefestigkeit, Haftung,
Haftung bei Feuchtigkeit im Alter und Dehnungseigenschaften besitzt.
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Die
Kautschukkomponente, welche zu verwenden ist, ist ein Naturkautschuk
und/oder ein Isoprenkautschuk unter dem Gesichtspunkt der Eigenschaften
des Hitzeaufbaus. Andere brauchbare Kautschukkomponenten sind ein
Dienkautschuk wie ein Styrol-Butadienkautschuk oder ein Butadienkautschuk.
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Bezüglich des
Rußes
wird ein Ruß mit
einer Jodadsorptionsmenge von 70 bis 120 g/kg verwendet. Wenn die
Jodadsorptionsmenge geringer als 70 g/kg ist, ist die Verstärkungsfähigkeit
niedrig und die Dehnung bei Bruch ist schlechter. Wenn sie mehr
als 120 g/kg beträgt,
steigt das Merkmal des Hitzeaufbaus an. Mehr bevorzugt beträgt die obere
Grenze der Jodadsorptionsmenge 115 g/kg, und die untere Grenze der
Jodadsorptionsmenge ist 75 g/kg.
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Weiterhin
beträgt
die Dibutylphthalat(DBP)-öladsorptionsmenge
des Rußes
bevorzugt 70 bis 125 ml/100 g. Wenn die DBP-Öladsorptionsmenge geringer
als 70 ml/100 g ist, ist die Steifigkeit nicht ausreichend. Wenn
sie mehr als 125 ml/100 g beträgt,
ist die Dehnung bei Bruch schlechter. Mehr bevorzugt ist die obere Grenze
der DBP-Öladsorptionsmenge
115 ml/100 g, und die untere Grenze der DBP-Öladsorptionsmenge ist 75 ml/100
g.
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Die
Menge von Ruß ist
55 bis 65 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Kautschukkomponente.
Wenn die Menge des Rußes
geringer als 55 Gew.-Teile ist, ist die Steifigkeit nicht ausreichend.
Wenn die Menge mehr als 65 Gew.-Teile beträgt, steigt das Merkmal des
Hitzeaufbaus an und die Dehnung bei Bruch ist herabgesetzt. Mehr
bevorzugt beträgt
die obere Grenze der Rußmenge
63 Gew.-Teile, und die untere Grenze der Rußmenge beträgt 57 Gew.-Teile.
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Die
Menge von Siliziumdioxid beträgt
5 bis 15 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Kautschukkomponente. Im Hinblick
auf die Tatsache, daß Siliziumdioxid
zusammen mit Ruß verwendet
wird, wird der Erniedrigungseffekt auf den Hitzeaufbau schlechter,
wenn die Siliziumdioxidmenge geringer als 5 Gew.-Teile ist, während die
Steifigkeit abnimmt, wenn die Menge mehr als 15 Gew.-Teile beträgt. Mehr
bevorzugt beträgt
die obere Grenze der Siliziumdioxidmenge 13 Gew.-Teile, und die
untere Grenze der Rußmenge beträgt 8 Gew.-Teile.
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Die
Schwefelmenge beträgt
3,5 bis 4,5 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Kautschukkomponente.
Wenn die Menge geringer als 3,5 Gew.-Teile ist, ist der Erniedrigungseffekt
auf den Hitzeaufbau gering, und die Haftungseigenschaft ist schlechter.
Wenn die Menge mehr als 4,5 Gew.-Teile ist, wird der Widerstand
gegen die Hitzealterung erniedrigt. Mehr bevorzugt ist die obere
Grenze der Schwefelmenge 4,3 Gew.-Teile, und die untere Grenze der
Schwefelmenge ist 3,7 Gew.-Teile.
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Es
wird bevorzugt, Kobalt in Form eines Kobaltmetallsalzes einzumischen.
Da das Kobaltmetallsalz dazu dient, den Kord mit dem Gummi zu vernetzen,
ermöglicht
das Einmischen des Kobaltmetallsalzes die Verbesserung der Haftung
zwischen dem Kord und dem Gummi. Konkrete Beispiele von Kobaltmetallsalzen sind
Kobaltstearat, Kobaltnaphthenat, Kobaltneodecanat und dergleichen.
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Die
Menge des Kobaltmetallsalzes beträgt wenigstens 0,08 Gew.-Teile
auf Basis von Kobalt, bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Kautschukkomponente.
Wenn die Menge geringer als 0,08 Gew.-Teile beträgt, ist die Haftungseigenschaft
schlechter. Bevorzugt beträgt
die Menge des Kobaltmetallsalzes auf Basis von Kobalt höchstens
0,25 Gew.-Teile. Selbst wenn mehr als 0,25 Gew.-Teile des Kobaltmetallsalzes
zugemischt werden, steigt der Verbesserungseffekt auf die Eigenschaften
nicht mehr an und die Kosten nehmen zu. Mehr bevorzugt beträgt die obere
Grenze der Menge 0,20 Gew.-Teile, und die untere Grenze beträgt 0,10
Gew.-Teile.
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Beispiele
von Methylendonoren sind Hexamethylentetramin, Hexamethoxymethylmelamin
und dergleichen.
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Das
Resorcinharz hat eine Hydroxylgruppe und dient als ein Methylenrezeptor.
Dies bedeutet, das Resorcinharz bewirkt die Aushärtreaktion mit der Methylengruppe
von dem Methylen donor an seinem Hydroxylgruppenteil, was die Erhöhung der
Haftung bzw. Bindung zwischen dem Kord und dem Gummi ermöglicht.
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Beispiele
von Resorcinharzen sind ein Resorcin-Formaldehydharz, ein Resorcin-Alkylphenol-Formaldehydharz,
eine Mischung eines Resorcin-Formaldehydharzes und eines Resorcin-Alkylphenol-Formaldehydharzes.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Mengen des Resorcinharzes und des Methylendonors jeweils 0,5 bis
3 Gew.-Teile ausmachen. Wenn die Menge geringer als 0,5 Gew.-Teile
ist, besteht eine Neigung, daß ein
ausreichender Erniedrigungseffekt auf den Hitzeaufbau wie auch ausreichende
Steifigkeit und Haftungseigenschaft nicht erreicht werden können. Wenn
die Menge mehr als 3,0 Gew.-Teile beträgt, besteht die Neigung, daß das Hartwerden
merklich wird und die Bruchdehnung die Neigung zur Verschlechterung
aufweist. Mehr bevorzugt beträgt
die obere Grenze der Mengen von Resorcinharz und Methylendonor jeweils
2,5 Gew.-Teile, und die untere Grenze beträgt jeweils 1,0 Gew.-Teil.
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Das
Verhältnis
des Methylendonors zu dem Resorcinharz beträgt bevorzugt 2 : 1 bis 1 :
1, mehr bevorzugt 1 : 1, in Gewicht. Wenn das Verhältnis von
Methylendonor zu dem Resorcinharz geringer als 1 ist, besteht die
Neigung, daß der
Einfluß auf
die Hafteigenschaft klein wird. Wenn das Verhältnis größer als 2 ist, besteht die
Neigung zur Erhöhung
der Kosten.
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Zusätzlich ist
es möglich,
zu der Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung Füllstoffe wie
Aluminiumhydroxid, Weichmacher wie aromatisches Verarbeitungsöl und Paraffinöl, zusätzliche
Vulkanisationsaktivatoren wie Zinkoxid und Stearinsäure, Vulkanisationsbeschleuniger
wie Mercaptobenzothiazol (MBT), Benzothiazyldisulfid (MBTS) und
N-tert-Butyl-2-benzothiazylsulfenamid
(CBS) und Zusätze
wie organische Fasern, Schäumungsmittel,
Vulkanisationsverzögerer
und Wachs zuzusetzen.
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Die
Kautschukzusammensetzung für
den Reifengürtel
der vorliegenden Erfindung wird durch zuerst Verkneten der Komponenten
mit Ausnahme von Schwefel und einem Vulkanisationsbeschleuniger
und dann Einkneten des zugesetzten Schwefels und des Vulkanisationsbeschleunigers
erhalten.
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Die
so erhaltene Kautschukzusammensetzung hat gut ausgeglichene Eigenschaften
von Steifigkeit, Hitzefestigkeit, Haftung, Haftung bei feuchter
Alterung und Dehnungseigenschaft. Nach Abdecken des Kordes wie Stahlkord
mit der Kautschukzusammensetzung zur Herstellung einer Reifengürtelschicht
oder einer Zwischenbauschicht wird die Laminierung mit anderen Reifenmaterialien
durchgeführt,
und ein nicht-vulkanisierter Reifen wird hergestellt. Danach wird
die Vulkanisation durchgeführt,
um den Luftreifen der vorliegenden Erfindung zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung wird im einzelnen, basierend auf den folgenden
Beispielen erläutert,
jedoch ist die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt.
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BEISPIELE 1 bis 25 und
VERGLEICHSBEISPIELE 1 bis 9
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Reagenzien
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- Naturkautschuk: RSS #3
- Ruß 1:
DIABLACK LH (N326) (Jodadsorptionsmenge: 84 g/kg, DBP-Ölabsorptionsmenge: 74 ml/100
g), erhältlich
von Mitsubishi Chemical Corporation
- Ruß 2:
DIABLACK LI (N219) (Jodadsorptionsmenge: 107 g/kg, DBP-Ölabsorptionsmenge:
78 ml/100 g), erhältlich
von Mitsubishi Chemical Corporation
- Ruß 3:
DIABLACK I (N220) (Jodadsorptionsmenge: 118 g/kg, DBP-Ölabsorptionsmenge: 114 ml/100
g), erhältlich
von Mitsubishi Chemical Corporation
- Ruß 4:
SHOBLACK N351 (Jodadsorptionsmenge: 73 g/kg, DBP-Ölabsorptionsmenge:
125 ml/100 g), erhältlich
von Showa Cabot Co., Ltd.
- Ruß 5:
Seast 9 (N110) (Jodadsorptionsmenge: 138 g/kg, DBP-Ölabsorptionsmenge: 115 ml/100
g), erhältlich von
Tokai Carbon Co., Ltd.
- Siliziumdioxid: Ultrasil VN 3, erhältlich von Degussa Co.
- Silankupplungsmittel: Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfen
(Si69), erhältlich
von Degussa Co.
- Resorcinharz 1: Sumicanol 620 (modifiziertes Resorcin-Formaldehydharz),
erhältlich
von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
- Resorcinharz 2: RSM (eine Mischung von 60 Gew.-% Resorcin und
40 Gew.-% Stearinsäure),
erhältlich
von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
- Methylendonor 1: Sumikanol 507 (methyliertes Methylolmelaminharz),
erhältlich
von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
- Methylendonor 2: Nocceler H (Hexamethylentetramin), erhältlich von
Ohuchi Shinko Kagaku Kogyo Co. Ltd.
- Kobaltmetallsalz: Kobaltstearat (enthaltend 10% Kobaltkomponente),
erhältlich
von Dainippon Ink and Chemicals Inc.
- Antioxidans: Ozonone 6C, erhältlich
von Seiko Chemicals Co., Ltd.
- Zinkweiß:
Ginrei R, erhältlich
von Toho Zinc Co., Ltd.
- Schwefel: Schwefel, erhältlich
von Tsurumi Chemicals Co., Ltd.
- Vulkanisationsbeschleuniger: Nocceler DZ (N,N'-Dicyclohexyl-2-benzothiazolylsulfenamid),
erhältlich
von Ohuchi Shinko Kagaku Kogyo Co. Ltd.
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Herstellungsverfahren
für Reifen
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Die
in Tabelle 1 gezeigte Basismischung wurde mit jeder der in den Tabellen
2 bis 4 gezeigten Kompoundbestandteile mit Ausnahme von Schwefel
und Vulkanisationsbeschleuniger kompoundiert. Die Mischung wurde
unter Verwendung eines Banburymischers bei etwa 150°C für 5 Minuten
geknetet. Zum Erhalt der Kautschukzusammensetzung wurden Schwefel
und der Vulkanisationsbeschleuniger zugesetzt, und die Zusammensetzung
wurde bei etwa 80°C
für 5 Minuten
auf einer offenen Zwillingsschneckenwalze geknetet. Stahlkord wurde
mit der erhaltenen Kautschukzusammensetzung bedeckt, und es wurde
eine Reifengürtelschicht
hergestellt. Ein nicht-vulkanisierter Reifen wurde unter Verwendung
dieser Reifengürtelschicht
präpariert
und die Vulkanisation wurde bei 150°C für 30 Minuten unter einem Druck
von 20 kgf zur Herstellung eines Lastwagenreifens mit einer Größe von 11R22.5
hergestellt.
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Testmethode
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(1) Hitzeaufbaumerkmale
(Verlusttangens)
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(2) Steifigkeit (elastisches
Modul)
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Es
wurden Teststücke
aus der Reifengürtelkautschukzusammensetzung
des hergestellten neuen Reifens präpariert. Der Verlusttangens
(tan δ)
hiervon und der Elastizitätsmodul
(Komplexmodul E*) bei 60°C
wurden unter Verwendung eines Viskoelastometers, hergestellt von
Iwamoto Corporation unter der Bedingung einer Frequenz von 10 Hz
und einer dynamischen Dehnung von 1,0% gemessen.
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Für den Verlusttangens
wurde der Umkehrwert hiervon zu dem Verlusttangenswert des Vergleichsbeispiels
1 als 100 indexiert. Je größer der
Index ist, um so niedriger ist tan δ und um so niedriger ist das
Hitzeaufbaumerkmal.
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Der
Elastizitätsmodul
wurde gegenüber
dem Wert des Elastizitätsmoduls
im Vergleichsbeispiel als 100 indexiert. Je größer der Index ist, um so höher ist
die Steifigkeit.
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Hinsichtlich
des Elastizitätsmoduls
wurde derselbe Test durchgeführt,
nachdem ein neuer Reifen auf einem Lastwagen von 10 Tonnen montiert
worden war und für
300.000 km abgefahren worden war.
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(3) Dehnung bei Bruch
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Es
wurden Teststücke
aus der Reifengürtelkautschukzusammensetzung
des hergestellten neuen Reifens hergestellt und dem Zugtest unter
Verwendung Hantel Nr. 3 in Übereinstimmung
mit der Norm JIS-K6251 unterzogen, um die Dehnung bei Bruch EB (%), zu messen. EB wurde
gegenüber
dem Wert EB im Vergleichsbeispiel 1 als
100 indexiert. Je größer dieser
Index ist, um so länger
ist die Bruchdehnung, und eine um so ausgezeichnetere Berstfestigkeit
hat die Zusammensetzung.
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Derselbe
Test wurde durchgeführt,
nachdem ein neuer Reifen auf einem Lastwagen von 10 Tonnen montiert
worden war und für
300.000 km gefahren worden war.
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(4) Hafteigenschaft
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Es
wurden Teststücke
aus der Reifengürtelkautschukzusammensetzung
des hergestellten neuen Reifens als Proben genommen und dem Hafttest
zwischen der zweiten Reifengürtelschicht
und der dritten Reifengürtelschicht
unterworfen. Die Haftung bzw. Bindung zwischen dem Stahlkord und
dem Gummi wurde auf Basis der Fünfpunktemethode
entsprechend den folgenden Kriterien eingestuft.
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Punkt
5: Es wird kein Abschälen
an der Grenzfläche
beobachtet. Nur Bruch und Trennung im Gummi wird bewirkt.
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Punkt
4: Obwohl ein sehr geringes Abschälen an der Grenzfläche und
ein Freilegen von Stahlkord beobachtet werden, gibt es kein Problem
der Dauerstandfestigkeit.
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Punkt
3: Abschälen
an der Grenzfläche
und Freilegen von Stahlkord werden teilweise beobachtet, wobei dies
für einen
neuen Reifen nicht angemessen ist.
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Punkt
2: Abschälen
der Grenzfläche
ist grob und es gibt ein Problem der Dauerstandfestigkeit.
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Punkt
1: Haftung bzw. Bindung ist überhaupt
nicht möglich.
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Derselbe
Test wurde durchgeführt,
nachdem ein neuer Reifen auf einem Lastwagen von 10 Tonnen montiert
und für
300.000 km gefahren worden war.
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Testergebnisse
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 2 bis 4 gezeigt.
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Ein
Vergleich zwischen den Beispielen 1, 2, 7 und den Vergleichsbeispielen
3 bis 4 in Tabelle 2 beweist, daß es bevorzugt ist, 55 bis
65 Gew.-Teile Ruß einzumischen.
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Ein
Vergleich zwischen den Beispielen 2 bis 6 in Tabelle 2 beweist,
daß die
Jodadsorptionsmenge von Ruß bevorzugt
in dem Bereich von 70 bis 120 g/kg liegt.
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Vergleich
zwischen Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2 in Tabelle 2 beweist,
daß das
Hitzeaufbaumerkmal erniedrigt wird, der Elastizitätsmodul
und die Hafteigenschaft erhöht
wird, insbesondere die Hafteigenschaft nach dem Fahren wird durch
Zugabe des Resorcinharzes und des Methylendonors verbessert.
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Vergleich
zwischen Beispiel 2 in Tabelle 2 und den Beispielen 10 bis 17 in
Tabelle 3 beweist, daß Mengen
des Resorcinharzes und des Methylendonors bevorzugt jeweils 0,5
bis 3 Gew.-Teile betragen. Wenn die Menge geringer als 0,5 Gew.-Teile war, bestand
eine Neigung zur Erniedrigung des Effektes auf den Wärmeaufbau,
und die Hafteigenschaft wird nicht ausreichend. Wenn die Menge mehr
als 3,0 Gew.-Teile beträgt,
besteht die Neigung zur Abnahme der Bruchdehnung.
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Vergleich
zwischen Beispiel 2 in Tabelle 2 und den Beispielen 20 bis 21 in
Tabelle 4 beweist, daß alle Resorcinharze
und Methylendonore dieselben ausgezeichneten Verbesserungen bewirken.
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Vergleich
zwischen Beispielen 2, 8, 9 und Vergleichsbeispielen 5 bis 6 in
Tabelle 2 beweist, daß die Zugabe
von 5 bis 15 Gew.-Teilen Siliziumdioxid zusammen mit Ruß unter
dem Gesichtspunkt der Beibehaltung der Steifigkeit bevorzugt ist.
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Vergleich
zwischen Beispielen 18 bis 19 und Vergleichsbeispielen 7 bis 8 in
Tabelle 4 beweist, daß die Zugabe
von 3,5 bis 4,5 Gew.-Teilen Schwefel bevorzugt ist. Wenn die Schwefelmenge
geringer als 3,5 Gew.-Teile ist, wird das Merkmal des Hitzeaufbaus
erhöht
und die Hafteigenschaft ist schlechter, wenn die Menge mehr als
4,5 Gew.-Teile beträgt,
ist die Hitzefestigkeit geringer und die Bruchdehnung wird besonders erniedrigt.
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Vergleich
zwischen Beispiel 2 in Tabelle 2, den Beispielen 22 bis 25 und dem
Vergleichsbeispiel 9 in Tabelle 4 beweist, daß die Menge von als ein Kobaltmetallsalz
enthaltenem Kobalt wenigstens 0,08 Gew.-Teile ist. Wenn die Menge
geringer als 0,08 Gew.-Teile ist, wird die Hafteigenschaft merklich
herabgesetzt. TABELLE
1
Basiskompound | Gew.-Teile |
Naturkautschuk | 100 |
Antioxidans | 2 |
Zinkoxid | 10 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 0,8 |
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch Herabsetzung der Menge von Schwefel, welcher
den schlechtesten Einfluß auf
die Eigenschaften unter den Komponenten des Kautschukkompounds besitzt
und durch Zugabe eines Resorcinharzes und eines Methylendonors zu
einer Reifengürtelkautschukzusammensetzung
ein verbessertes Gleichgewicht unter Steifigkeit, Hitzefestigkeit,
Haftung, Haftung bei feuchter Alterung und Dehnungseigenschaft erreicht.