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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugkindersitz, geeignet zur
Verwendung in einem Fahrzeug, umfassend einen Träger und einen mit dem Träger verbundenen
Sitz, wobei der Träger
mit Gurtführungsmitteln
zum Führen
eines im Fahrzeug angebrachten Gurts für das Fixieren des Fahrzeugkindersitzes
in seiner Lage im Fahrzeug sowie mit Gurtstraffungsmitteln, um den
Gurt aus einer Anfangslage in eine Spannlage zu bewegen, in welcher der
Gurt im Vergleich zur Anfangslage gespannt ist, versehen ist.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf einen für einen solchen Fahrzeugkindersitz
geeigneten Träger.
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Bei
einem solchen Fahrzeugkindersitz, der aus der internationalen Anmeldung
WO-A1-2004/033251 bekannt
ist, ist der Träger
mit einem Nocken versehen, der um eine im Wesentlichen senkrechte
Achse schwenkt. Der Nocken ist auf der Vorderseite des Trägers, entfernt
von der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes, angebracht. Der Nocken kann aus einer Anfangslage,
in welcher er sich in einer Ausnehmung im Träger befindet, in eine Spannlage,
in welcher die auf dem Nocken liegende Gurtkontaktfläche in einer
Richtung von der Rückenlehne
hinweg bewegt wurde, geschwenkt werden. Der am Nocken anliegende
Gurt wird ebenfalls in eine Richtung hinweg von der Rückenlehne
bewegt, wodurch er gespannt wird. Während dieses Spannens wird
der Träger
unter Reibung mit dem Sitzabschnitt gegen die Rückenlehne gepresst. Um eine korrekte
Fixierung des Trägers
auf dem Fahrzeugsitz zu erreichen, muss die gegen die Rückenlehne
gepresste Fläche
des Trägers
relativ groß sein.
Wenn diese Fläche
zu klein ist, wird der Träger
relativ leicht in die Rückenlehne
hinein gedrückt
und es tritt kaum eine Spannung des Gurts auf. Weil auf der zur
Rückenlehne
gewandten Seite eine relativ große Fläche erforderlich ist, wird
die Gestaltungsfreiheit für
den Träger
beschränkt.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, einen Fahrzeugkindersitz bereitzustellen,
wobei der Fahrzeugkindersitz auf einfache Weise in einem Fahrzeug
angebracht werden kann.
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Diese
Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitz
dadurch gelöst,
dass zumindest ein Teil des Gurts durch die Gurtstraffungsmittel aus
der Anfangslage in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung, vom
Träger
hinweg, bewegt werden kann.
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Weil
ein Teil des Gurts in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung,
vom Träger
hinweg, bewegt wird, wird auf den Träger eine im Wesentlichen vertikale
Kraft ausgeübt,
die in Richtung auf den Sitzabschnitt des Fahrzeugsitzes verläuft, wodurch
der Träger
in Richtung auf den Sitzabschnitt, teilweise unter dem Einfluss
der Schwerkraft, gepresst wird. In diesem Fall braucht keine Reibungskraft
zwischen dem Fahrzeugkindersitz und dem Fahrzeugsitz überwunden
zu werden. Weil der Träger
zumindest den auf ihm vorhandenen Sitz tragen muss, ist zumindest die
zum Fahrzeugsitz weisende Seite des Trägers relativ groß, wodurch
sichergestellt ist, dass der Träger auf
dem Sitzabschnitt auf gute stabile Weise festgehalten wird. Gleichzeitig
kann die zur Rückenlehne des
Fahrzeugsitzes weisende Seite des Trägers praktisch jede gewünschte Form
haben, so dass an dieser Stelle ein relativ hohes Maß an Gestaltungsfreiheit
erzielt wird.
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Wenn
ein Teil des Gurtes in einer im Wesentlichen senkrechte Richtung
bewegt wird, wird auf den Fahrzeugkindersitz damit gleichzeitig
eine Kraft zur Rückenlehne
hin ausgeübt,
welche weitergehend sicherstellt, dass der Träger auch ausreichend fest gegen
die Rückenlehne
gepresst wird.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtstraffungsmittel zumindest
einen Nocken umfassen, der eine Schwenkbewegung um eine im Wesentlichen
horizontale Schwenkachse ausführen
kann, wobei der Nocken mit einer Gurtkontaktfläche versehen ist.
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Wenn
ein solcher Nocken, der eine Schwenkbewegung um eine im Wesentlichen
horizontale Achse ausführen
kann, verwendet wird, kann der an der Gurtkontaktfläche anliegende
Teil des Gurts auf einfache Weise in vertikaler Richtung bewegt
werden, indem der Nocken um diese horizontale Achse geschwenkt wird.
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Eine
andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtstraffungsmittel zumindest
zwei Nocken umfassen, die an gegenüberliegenden Längsseiten
des Trägers
positioniert sind.
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Die
an beiden Längsseiten
des Trägers
positionierten Nocken bewegen den Gurt auf beiden Seiten des Trägers in
vertikaler Richtung vom Träger hinweg,
wodurch der Träger
auf relativ stabile Art gegen den Sitzabschnitt des Fahrzeugkindersitzes
gepresst wird. Außerdem
sind solche Nocken für
den Benutzer leicht zugänglich.
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Noch
eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen der Nocken koaxial
sind.
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Auf
diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Träger in symmetrischer
Weise gegen den Fahrzeugsitz gepresst wird.
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Noch
eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken gemeinsam geschwenkt
werden können.
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Dadurch
wird die Bedienung der Nocken erleichtert, weil das Schwenken eines
Nockens das gleichzeitige Schwenken des anderen Nockens mit sich
bringt.
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Eine
andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken auf der vom Sitz entfernten
Seite mit einem Griff versehen ist, der sich von der Schwenkachse
zu einer Stelle jenseits der Gurtkontaktfläche erstreckt.
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Der
Nocken kann mittels des Griffs leicht um die Schwenkachse geschwenkt
werden. Darüber
hinaus kann der Gurt zwischen dem Sitz und den Griff verlaufen,
wobei der Gurt auf einfache Weise an einer unerwünschten Bewegung vom Nocken
weg gehindert wird.
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Noch
eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken aus der Anfangslage,
in der die Gurtkontaktfläche
sich auf einer ersten Seite einer sich durch die Schwenkachse erstreckenden
Senkrechten befindet, in die Spannlage, in der sich die Gurtkontaktfläche auf
einer von der ersten Seite entfernten zweiten Seite der Senkrechten befindet,
geschwenkt werden kann.
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Durch
die Bewegung der Kontaktfläche
von einer Seite der senkrechten auf die andere wird die Kontaktfläche nach
jenseits eines so genannten "toten
Punkts" bewegt,
wodurch der Nocken in der Spannlage verbleibt, und ein unerwünschtes Schwenken
des Nockens aus der Spannlage zurück in die Anfangslage wird
auf einfache Weise verhindert.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtstraffungsmittel in einer
im Träger
ausgebildeten Ausnehmung untergebracht sind, über die der Gurt sich in der
Anfangslage erstreckt.
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Auf
diese Weise bilden die Gurtstraffungsmittel keine aus dem Träger herausragenden
Teile, welche das Anbringen des Gurts um den Träger herum stören könnten. Außerdem verleihen
die in der Ausnehmung untergebrachten Gurtstraffungsmittel dem Träger ein
glattes Aussehen.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger auf einem Fahrzeugsitz
aufgestellt werden kann, wobei die Rückseite des Trägers an
der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes anliegt, während
der Nocken aus einer Anfangslage, in der die Gurtkontaktfläche von der
Rückenlehne
hinweg weist, in eine Spannlage, in der die Gurtkontaktfläche zur
Rückenlehne
hin geschwenkt ist, um eine Schwenkachse geschwenkt werden kann, die
sich im Wesentlichen parallel zu dieser Rückseite erstreckt.
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Das
Schwenken des Nockens auf die Rückenlehne
zu, um den Träger
zu fixieren, erscheint die Benutzer als relativ logische Betätigung.
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Eine
andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kindersitzes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtstraffungsmittel eine im
Wesentlichen senkrechte Fläche
umfassen, welche sich beim Gebrauch im Wesentlichen parallel zur
Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes erstreckt.
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Eine
solche Fläche
bildet eine einfache und angemessene Führung für den Gurt.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf einen für einen Fahrzeugkindersitz
geeigneten Träger,
der zunächst
getrennt im Fahrzeug befestigt werden kann, wonach ein Sitz abnehmbar
mit dem Träger
verbunden werden kann.
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Der
für die
Anbringung des Sitzes erforderliche Platz erstreckt sich hauptsächlich in
einer Ebene parallel zum Sitzabschnitt des Fahrzeugsitzes. Infolgedessen
ist die Oberfläche
des Trägers
parallel zum Sitzabschnitt relativ groß. Wenn der Gurt mittels der Gurtstraffungsmittel
gespannt wird, wird der Träger fest
und stabil senkrecht auf den Sitzabschnitt gepresst. Die Abmessungen
des Trägers
in Richtung auf die Rückenlehne
sind weder für
das Befestigen des Sitzes auf dem Träger noch für die Fixierung des Trägers auf
dem Fahrzeugsitz entscheidend. Demzufolge hat ein Entwerfer ein
relativ hohes Maß an
Freiheit für
die Gestaltung des Trägers
und die Auswahl seiner Abmessungen.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert, in
denen
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes ist,
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2 dem
Fahrzeugkindersitz aus 1 zeigt, wobei Gurt und Gurtstraffungsmittel
in der Anfangslage sind,
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3 eine
Seitenansicht des in 2 gezeigten Fahrzeugkindersitzes
ist,
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4 den
Fahrzeugkindersitz der 1 zeigt, wobei Gurt und Gurtstraffungsmittel
in der Spannlage sind,
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5 eine
Seitenansicht des in 4 gezeigten Fahrzeugkindersitzes
ist,
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6–8 Seitenansichten
einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
in der Anfangslage, in einer Zwischenposition beziehungsweise in
der Spannlage sind,
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9–12 Seitenansichten
eines Details einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
in Anfangslage, Zwischenposition beziehungsweise Spannlage sind,
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13a–18b Seitenansichten und perspektivische Ansichten
von Details einer vierten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes
sind und den Fahrzeugkindersitz in verschiedenen Stellungen zeigen.
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In
den Zeichnungen sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes, der
einen Träger 2 und
einen kippbar mit dem Träger 2 verbundenen
Sitz 3 umfasst. Der Sitz 3 kann abnehmbar oder
fest mit dem Träger 2 verbunden
sein. Der Sitz 3 umfasst einen Sitzabschnitt 4 und
eine damit verbundene Rückenlehne 5.
Der Fahrzeugkindersitz 3 ist mit (nicht gezeigten) Gurten
zum Sichern eines Kindes im Kindersitz 3 versehen. Soweit
er bisher beschrieben ist, ist der Fahrzeugkindersitz 1 an
sich bekannt und wird daher nicht eingehender erklärt.
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Der
erfindungsgemäße Fahrzeugkindersitz 1 umfasst
zwei an den beiden Längsseiten 6 des
Trägers 2 angebrachte
Nocken 7, die beide in der durch den Pfeil P1 angezeigten
Richtung und entgegengesetzt dazu um eine horizontale Schwenkachse 8 geschwenkt
werden können.
Jeder Nocken 7 ist am von der Schwenkachse entfernten Ende
mit einer Gurtkontaktfläche 9 versehen.
Der Abstand L zwischen der Schwenkachse 8 zur Kontaktfläche 9 ist
(vorzugsweise einige Male) größer als
der Abstand D zwischen der Schwenkachse 8 und der Seite
des Nockens 7 (siehe 3). Jeder
Nocken 7 ist außerdem auf
der vom Sitz 3 entfernten Seite mit einem Griff 10 versehen,
der sich von der Schwenkachse 8 zu einer Position jenseits
der Kontaktfläche 9 erstreckt.
Der Träger 2 ist
ein jeder Längsseite
mit einer Ausnehmung 11 versehen, in welcher der Nocken 7 beim Schwenken
in die durch den Pfeil P1 angezeigte Richtung untergebracht werden
kann (siehe 3). Der Träger 2 hat an der Vorderseite
zwischen den Nocken 7 eine Fläche 12, die im Wesentlichen
vertikal und parallel zur Rückseite 13 des
Trägers 2 verläuft. Die
Breite B der Kontaktfläche 9 in
Richtung parallel zur Schwenkachse 8, wie auch die Höhe H in senkrechter
Richtung der Fläche 12 ist
zumindest gleich der Breite b eines Gurtes, mit dem der Träger 2 im
Fahrzeug befestigt wird. Solche im Fahrzeug befestigten Gurte haben
eine im Wesentlichen einheitliche Breite b von etwa 50 mm.
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Die
Arbeitsweise des in 1 gezeigten Fahrzeugkindersitzes 1 wird
nun mit Bezug auf die 2–4 eingehender
erläutert.
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Um
den Fahrzeugkindersitz 1 im Fahrzeug anzubringen, wird
der Träger 2 des
Fahrzeugkindersitzes 1 auf den Sitzabschnitt eines Fahrzeugsitzes gelegt,
und die Rückseite 13 des
Trägers 2 wird
gegen die Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes gepresst. Ein Fahrzeugsitz ist gewöhnlich mit
einem so genannten Dreipunktgurt 14 versehen, wobei dessen eines
Ende zwischen Sitzabschnitt und Rückenlehne und dessen anderes
Ende 15 auf einer vom Sitzabschnitt entfernten Seite der
Rückenlehne
mit dem Fahrzeug verbunden ist. Auf dem Gurt 14 kann ein Gurtverschluss 16 gleiten.
Der Gurtverschluss 16 kann mittels einer Gurtzunge in ein
Gurtschloss 17 eingerastet werden, welches zwischen Rückenlehne und
Sitzabschnitt mit dem Fahrzeug verbunden ist. Der zwischen Gurtverschluss 16 und
Ende 15 verlaufende Abschnitt des Gurtes wird gewöhnlich als Schultergurt 18 bezeichnet,
während
der andere Abschnitt des Gurtes Beckengurt 19 genannt wird.
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Um
den Beckengurt 19 um den Träger 2 zu legen, werden
die Nocken 7 in die Anfangslage in die Ausnehmungen 11 geschwenkt,
wie in den 2 und 3 gezeigt.
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Nachdem
der Träger 2 auf
den Sitzabschnitt des Fahrzeugsitzes gestellt wurde, wird der Beckengurt 19 über die
Fläche 12 geführt, wobei
der Schultergurt 18 auf der Rückseite des Fahrzeugkindersitzes 1 verläuft.
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Dann
wird der Gurtverschluss 16 in das Gurtschloss 17 eingeführt und
der Gurt 14 wird mit der Hand straff gezogen. Gewöhnlich ist
das Ende 15 des Gurts 18 mit einem automatischen
Gurtstraffer verbunden, so dass der Gurt 14 bis zu einem
gewissen Grad automatisch gestrafft wird. Falls gewünscht, kann
der Schultergurt 18 gegen eine Bewegung relativ zum Kindersitz 1 durch
an sich bekannte Mittel verriegelt werden.
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Wie
aus der 3 hervorgeht, liegt der Beckengurt 19 sowohl
an der Fläche 12 auf
der Vorderseite des Trägers 2 als
auch an zwei auf beiden Längsseiten 6 des
Trägers 2 vorhandenen
Flächen 20 an,
wobei die Flächen 20 auf
der zur Rückseite 13 gerichteten
Seite der Ausnehmung 11 angebracht sind.
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Sobald
die Gurtzunge 16 im Gurtschloss 17 eingerastet
ist und der Gurt 14 auf übliche Weise straff gezogen
wurde, schwenkt der Benutzer die Griffe 10 der Nocken 7 in
die durch die Pfeile P2 (4, 5) bezeichnete
Richtung. Dadurch kommt die Kontaktfläche 9 des Nockens 7 im
Kontakt mit dem Beckengurt 19, wodurch der Beckengurt 19 an
der Kontaktfläche 9 an
liegt. Dieses Schwenken des Nockens 7 in die durch den
Pfeil P2 bezeichnete Richtung verursacht eine relativ zum Träger 2 vertikale
Bewegung des Beckengurts 19 nach oben, in die durch den
Pfeil P3 bezeichnete Richtung. Dadurch wird der Träger 2 auf
den Sitz des Fahrzeugsitzes niedergedrückt, entgegengesetzt zur Richtung des
Pfeils P3. Der Nocken 7 wird in die Richtung des Pfeils
P2 geschwenkt, bis die Kontaktfläche 9 aus
der Anfangslage in der Ausnehmung 11 in die in 5 gezeigte
Spannlage bewegt wurde, in welcher die Kontaktfläche 9 sich auf der
anderen Seite der Senkrechten 21 als in der Anfangslage
befindet. Der Nocken 7 liegt in der Spannlage mit einer
Seite an einer Wand 22 der Ausnehmung 11 an, so
dass der Nocken 7 auf einfache Weise daran gehindert ist,
noch weiter zu schwenken. Der Nocken 7 wird durch die vom
Gurt 19 auf die Kontaktfläche 9 ausgeübte Kraft fest
an die Wand 22 der Ausnehmung 11 und damit an
den Träger 2 gedrückt.
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Der
Vorteil der Bewegung des Nockens 7 über den so genannten Totpunkt
hinaus, das heißt den
Punkt, an dem die Kontaktfläche 9 sich
im Wesentlichen vertikal über
der Schwenkachse 8 befindet, besteht darin, dass keine
weiteren Maßnahmen notwendig
sind, um den Nocken 7 in der Spannlage zu halten.
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Wenn
der Beckengurt 19 in die durch den Pfeil P3 bezeichnete
Richtung bewegt wird, wird auch eine Zugkraft auf den Beckengurt 19 ausgeübt, wodurch
der Beckengurt 19 eine Kraft in der durch den Pfeil P4
bezeichneten Richtung auf die Kontaktfläche 12 ausgeübt wird,
was den Träger 2 an
die Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes presst.
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Die 6–8 sind
Seitenansichten einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes 1.
Der Fahrzeugkindersitz 1 unterscheidet sich dadurch von
der in den 1–5 gezeigten
Ausführungsform,
dass der Nocken 7 auf der von der Gurtkontaktfläche 9 entfernten
Seite mit einer Ausnehmung 23 versehen ist. Zwischen Ausnehmung 23 und
Gurtkontaktfläche 9 ist
im Nocken 7 ein länglicher
Schlitz 24 ausgebildet, der einen Stift 25 aufnimmt,
der mit dem Träger 2 fest verbunden
ist. Der Nocken 7 kann um den Stift 25 geschwenkt
werden und auch mit Bezug auf den Stift 25 verschoben werden.
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Der
Träger 2 ist
in der Ausnehmung 11 mit einer Nase 26 versehen,
deren Form jener der Ausnehmung 23 im Nocken 7 entspricht.
Um den Gurt 14 aus der in 6 gezeigten
Anfangslage zu spannen, wird der Nocken 7 in die durch
den Pfeil P2 bezeichnete Richtung geschwenkt und gleichzeitig in
die durch den Pfeil P5 bezeichnete Richtung vom Träger 2 weg verschoben
(siehe 7). Nachdem der Nocken 7 in die in 8 gezeigte
Spannlage geschwenkt wurde, wird er in die durch den Pfeil P6 bezeichnete
Richtung auf den Träger 2 zu
bewegt, wodurch die Ausnehmung 23 des Nockens 7 über die
Nase 26 des Trägers 2 positioniert
wird. Dadurch bewegt sich der mit dem Schlitz 24 versehenen
Nocken 7 bezüglich des
Stifts 25. In der in 8 gezeigten
Stellung hilft die über
der Nase 26 positionierte Ausnehmung 23 auf einfache
Weise, das Zurückschwenken
des Nockens 7 in die Anfangslage zu verhindern.
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Die 9–12 sind
Seitenansichten eines Details einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kindersitzes 1.
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Der
Kindersitz 1 unterscheidet sich dadurch von den in den 1–5 und
den 6–8 gezeigten
Ausführungsformen,
dass der Nocken 37 mit zwei Teilen 39, 40 versehen
ist, die miteinander durch eine Druckfeder 38 verbunden
sind. Das erste Teil 39 umfasst einen zylindrischen Abschnitt 41,
dessen Form zu der einer Ausnehmung 42 im Träger 43 des
Fahrzeugkindersitzes passt. Die Mittelachse des zylindrischen Abschnitts 41 fällt mit
der Schwenkachse 8 zusammen. Der zylindrische Abschnitt 41 ist
mit einer Ausnehmung 44 versehen. In der Ausnehmung 42 des
Trägers 43 ist
eine Nase 45 vorhanden, welche der Ausnehmung 44 angepasst
ist. Das erste Teil 39 und folglich auch der Nocken 37 werden
mittels einer Torsionsfeder 46 in der in 9 gezeigten
Anfangslage gehalten. Das erste Teil 39 ist auf der von der
Ausnehmung 44 entfernten Seite mit einer Nase 47 versehen,
die in einer Öffnung 48 im
zweiten Teil 40 positioniert ist. Zwischen der Nase 47 und
den Öffnungen 48 ist
die Feder 38 angebracht. Das zweite Teil 40 ist
auf der vom ersten Teil 39 entfernten Seite mit einer Kontaktfläche 9 versehen.
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Die
Arbeitsweise des Nockens 37 ist wie folgt: Nachdem der
Träger 1 wie
oben beschrieben mit dem Fahrzeug verbunden wurde, wobei der Beckengurt 19 an
den Teilen 40, 39 anliegt, wird der Nocken 37 in
der durch den Pfeil P1 bezeichneten Richtung gegen die Federkraft
der Torsionsfeder 46 bewegt, bis die Ausnehmung 44 im
ersten Teil 39 sich über
der Nase 45 im Träger 43 (10)
befindet. Danach wird der Nocken 37 unter dem Einfluss
der vom Beckengurt 19 auf den Nocken 37 ausgeübten Kraft in
die durch den Pfeil P6 bezeichnete Richtung bewegt, wodurch die
Ausnehmung 44 über
der Nase 45 positioniert und der Nocken 37 gegen
Rotation um die Schwenkachse 8 verriegelt wird (11).
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Wenn
auf den Träger,
den Nocken 37 und den Beckengurt 19 Kräfte einwirken,
zum Beispiel beim Fahren auf einer unebenen Fahrbahnoberfläche, kann
sich das zweite Teil 40 gegen die Federkraft der Feder 38 auf
das erste Teil 39 zu bewegen, um sicherzustellen, dass
die Ausnehmung 44 über der
Nase 45 sitzen bleibt. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass der Nocken 37 nicht unter dem Einfluss der Torsionsfeder 46 in
eine Richtung entgegen dem Pfeil P1 geschwenkt werden kann. Die
Federkraft der Feder 38 ist bevorzugt größer als
die Federkraft der Torsionsfeder 46.
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Um
den Nocken 37 in die in 9 gezeigte Grundstellung
zurückzuführen, muss
der Beckengurt 19 vom Träger 43 entfernt werden.
Dann bewegt der Benutzer zunächst
den Nocken 37 entgegengesetzt zum Pfeil P6, wonach der
Nocken 37 entgegengesetzt zum Pfeil P1 in die in 9 gezeigte
Grundstellung geschwenkt wird.
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Die 13a–18b sind Seitenansichten und perspektivische Ansichten
einer vierten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fahrzeugkindersitzes.
Der Träger 51 ist
mit einer Ausnehmung 52 versehen, welche eine erste viertelkreisförmige Wand 53,
eine quer dazu verlaufende Wand 54 und eine an diese Wand 54 anschließende zweite
viertelkreisförmige
Wand 55 umfasst. Die Ausnehmung 52 erstreckt sich über die
ganze Breite des Trägers 51. In
der Wand 54 sind zwei dreieckige Kerben 56 ausgebildet,
die jeweils zwei in Winkel zueinander verlaufende Wände 57 umfassen.
Der Fahrzeugkindersitz 1 umfasst ferner zwei Nocken 58,
einen auf jeder Seite, die jeweils mit einer ersten viertelkreisförmigen Wand 59,
einer quer zu dieser verlaufenden Wand 60 und einer an
diese Wand 60 anschließenden
zweiten viertelkreisförmigen
Wand 61 versehen sind. Jeder Nocken ist auf der von der
Wand 60 entfernten Seite mit einem Griff 62 versehen.
Eine Stange 63 verbindet die auf beiden Seiten des Trägers 51 vorhandenen
Nocken 58. Die Stange 63 umfasst 2 dreieckige Nasen 64 mit
einer Form, welche jener der dreieckigen Kerben 56 entspricht
und die den gleichen Abstand wie die dreieckigen Kerben 56 haben.
Die Stange 63 ist in einem Rohr 65 angebracht.
Zwischen der Stange 63 und dem Rohr 65 sind zwei
Druckfedern 66 angebracht gegen deren Federkraft die Stange 63 in
der durch den Pfeil P10 bezeichneten Richtung und entgegengesetzt
dazu bewegbar ist. Ferner sind zwischen der Stange 63 und
dem Rohr 65 zwei Torsionsfedern 67 befestigt,
wobei die Stange 63 entgegengesetzt zu der durch den Pfeil
P11 bezeichneten Richtung gegen die Federkraft der Torsionsfedern 67 schwenkbar
ist.
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Die
Arbeitsweise der in den 13a–18b gezeigten Gurtspannvorrichtung 68 ist
wie folgt:
Der Träger 51 wird
unter anderem wie oben beschrieben mittels des Beckengurts 19 am
Fahrzeug befestigt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gurtspannvorrichtung 68 in
der in den 13a und 13b gezeigten Anfangslage.
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Dann
ergreift der Benutzer einen Griff 62 und schwenkt ihn in
der durch den Pfeil P11 bezeichneten Richtung. Dadurch werden die
Nocken 58 wie auch die mit den Nocken 58 verbundene
Stange 63 ebenfalls in die durch den Pfeil P11 bezeichnete
Richtung geschwenkt. Die dreieckigen Nasen 64 werden dadurch
auf die dreieckigen Kerben 56 zu bewegt. Dazu sind im Rohr 65 Schlitze
vorgesehen, durch die sich die dreieckigen Nasen 64 bewegen.
Diese Bewegung in Richtung des Pfeiles P11 findet gegen die Federkraft
der Torsionsfeder 67 statt.
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Der
Griff 62 wird in die durch den Pfeil P11 bezeichnete Richtung
geschwenkt, und die dreieckigen Nasen 64 werden über den
Kerben 56 positioniert und durch die vom Beckengurt 19 unter
dem Einfluss der Torsionsfedern 6 und 7 auf den
Griff ausgeübte
Kraft in die durch den Pfeil P12 bezeichnete Richtung bewegt, bis
die dreieckigen Nasen 64 sich in den dreieckigen Kerben 56 befinden.
Dadurch befindet sich die Wand 60 des Nockens 58 gegenüber der
Wand 54 des Trägers 51 (siehe 15a–15b). Der Beckengurt 19 wird nun fest gespannt.
Die Nocken 58 sind wirksam gegen eine Bewegung in Richtung
der in den 13a–13b bgezeigten
Anfangslage verriegelt, weil die Wand 60 gegen die Wand 54 anliegt
und die Nasen 64 sich in dem Kerben 56 befinden.
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Um
die Nocken 58 zu entriegeln, drückt der Benutzer einen der
Knöpfe 69 auf
den Enden der Stange 63, wodurch die Stange 63 in
die durch den Pfeil P10 bezeichnete Richtung oder entgegengesetzt
dazu bewegt wird. Während
dieser Bewegung gleiten die Nasen 64 über die schrägen Wände 57 der
dreieckigen Kerben 56 in Richtung der Pfeile P13. Dadurch
werden mit der Stange 63 verbundenen Nocken 68 in
die durch den Pfeil P14 bezeichnete Richtung, entgegengesetzt zum
Pfeil P12, bewegt, wodurch die Wand 60 des Nockens 58 über der Wand 54 des
Trägers 51 positioniert
wird (siehe 16a–17b).
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Sobald
die Nocken 58 und die Nasen 64 die in den 17a–17b gezeigte Lage erreicht haben, schwenkt die
Stange 63 unter dem Einfluss der Torsionsfedern 67 in
die durch den Pfeil P15 bezeichnete Richtung, entgegengesetzt zur
Richtung des Pfeils P11. Danach bewegt sich die Stange wieder unter
dem Einfluss der Druckfedern 66 in die durch den Pfeil
P16 bezeichnete Richtung, entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils
P10. In diesem Zustand ist die Gurtspannvorrichtung 68 wieder
in der in den 13a–13b gezeigten
Anfangslage.
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Bevorzugt
sind die beiden auf beiden Seiten des Trägers 2 vorhandenen
Nocken 7 miteinander verbunden, so dass das Schwenken eines
Nockens 7 automatisch auch zum Schwenken des anderen Nockens 7 führt. Der
Vorteil dabei ist, dass der Benutzer nur einen Nocken zu schwenken
braucht. Ein anderer Vorteil der Verwendung von zwei Nocken ist, dass
der Beckengurt 19 fester gespannt wird als bei Verwendung
eines einzelnen Nockens derselben Abmessung.
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Weil
der Beckengurt 19 zwischen dem Sitz 3 und dem
Griff 10 angeordnet ist, kann er sich nicht unerwünscht von
der Kontaktfläche 9 entfernen.
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Anstatt
für das
Spannen des Gurts schwenkbare Nocken 7 zu verwenden, kann
man auch in senkrechter Richtung verschiebbare Blöcke anwenden,
wobei die Blöcke
in der Spannlage verriegelt werden können.
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Nach
einer anderen Möglichkeit
verlaufen die beiden Schwenkachsen 8 in einen Winkel zueinander
in einer horizontalen Ebene, wobei der Winkel so angepasst ist,
dass er mit dem natürlichen
Verlauf des Beckengurts 19 am Ort der Schwenkachsen 8 konform
ist.
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Man
kann auch aufblasbare Bauteile verwenden, wobei in diesem Falle
der Gurt in vertikaler Richtung bewegbar ist.
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Es
ist auch möglich,
den Gurtspanner in die Spannlage beispielsweise mittels eines Sperrklinkenmechanismus
zu verriegeln, wobei in diesem Fall der Gurtspanner ferner mit Entriegelungsmitteln
versehen ist. Anstelle eines Nockens kann man auch ein zufällig exzentrisches
Bauteil verwenden.
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Der
Träger
kann auch ein Teil des Sitzes bilden. Der Träger kann ein L-förmiges Element sein, wobei
die Rückenlehne
wie auch der Sitzabschnitt des Sitzes am Träger anliegen. Nach einer anderen Möglichkeit
stützt
der Träger
nur den Sitzabschnitt.