DE602005006069T2

DE602005006069T2 - Riemenspanneinrichtung

Info

Publication number: DE602005006069T2
Application number: DE602005006069T
Authority: DE
Inventors: Sandor W. Van Vooren; Bernard E.D. Depestel
Original assignee: CNH Belgium NV
Current assignee: CNH Industrial Belgium NV
Priority date: 2004-10-22
Filing date: 2005-10-18
Publication date: 2008-07-10
Anticipated expiration: 2025-10-19
Also published as: US20060089223A1; EP1649739A1; ATE392135T1; GB2419387A; DE602005006069D1; EP1649739B1; GB0423398D0

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Riemen-Spannmechanismus zur Verwendung in einem Feldhäcksler, der einen Kurbelarm umfasst, der um eine feste Achse zwischen zwei Positionen verschwenkbar ist und so angeschlossen ist, dass er eine Spannrolle in und außer Kontakt mit dem zu spannenden Riemen bewegt.
Hintergrund der Erfindung
Ein Feldhäcksler kann mit unterschiedlichen Erntematerialien verwendet werden, von denen einige Kerne haben und andere nicht. Weil Kerne für Tiere schwer zu verdauen sind, ist es bekannt, eine Körner-Quetsch- oder Aufbrechvorrichtung vorzusehen, die in manchen Fällen auch als Erntematerial-Prozessor bekannt ist, die selektiv in den Erntematerial-Strömungspfad gebracht und aus diesem herausgezogen werden kann, um eine Anpassung an das geerntete Erntematerial zu erzielen (siehe beispielsweise EP-A-1 358 788 ). Der Erntematerial-Prozessor umfasst typischerweise ein Paar von durch Riemen angetriebenen gezahnten Walzen, zwischen denen das Erntematerial gequetscht wird. Aufgrund des Riemenantriebs erfordert ein Entfernen der Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung aus dem Erntematerial-Strömungspfad die Entfernung des Antriebsriemens, und bisher hat sich die Aufhebung der Riemenspannung und die Entfernung des Riemens als eine schwierige Aufgabe erwiesen, für die Werkzeuge erforderlich sind. In der JP 8 191 620 ist ein Riemenspannsystem beschrieben, das ein Gestängesystem zum Drehen der auf einem Paar von Armen befestigten Spannrollen und einen Hebel zum Halten der Rollen in verschiedenen Endpositionen in und außer Eingriff mit den Riemen verwendet. Dieses System ist ausschließlich für Anwendungen mit geringer Leistung bestimmt.
Das Problem wird durch den geringen Raum erschwert, der in einem Feldhäcksler zur Aufnahme des Antriebsriemens und der Antriebs-Riemenscheiben der Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung verfügbar ist. Dies ergibt schwerwiegende Beschränkungen hinsichtlich der Frage, wo ein Riemen-Spannmechanismus untergebracht werden kann.
Ziel der Erfindung
Die vorliegende Erfindung ist daher auf die Schaffung eines Riemen-Spannmechanismus gerichtet, der ausreichend kompakt ist, um seine Verwendung in einem Feldhäcksler zu ermöglichen, der jedoch ein schnelles Lösen und Wiederherstellen der Riemenspannung ohne die Notwendigkeit spezieller Werkzeuge ermöglicht, wodurch das Problem des Standes der Technik gelöst wird, das vorstehend genannt wurde.
Zusammenfassung der Erfindung
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Riemen-Spannmechanismus geschaffen, der einen Kurbelarm, der um eine feste Achse zwischen zwei Positionen verschwenkbar ist und zur Bewegung einer Freilaufrolle in und außer Kontakt mit einem zu spannenden Riemen verbunden ist, eine Platte, die mit dem Kurbelarm drehbar ist, und einen durch eine Feder vorgespannten Verriegelungshebel umfasst, der mit der Platte zusammenwirkt, um den Kurbelarm in jeder der zwei Positionen zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel einen vorspringenden Bolzen einschließt, der in einer jeweiligen einen von zwei Bohrungen in Eingriff kommt, die in der Verriegelungsplatte ausgebildet sind, wenn sich der Kurbelarm in jeder der zwei Positionen befindet.
Zweckmäßigerweise ist die Spannrolle mit einer Stange verbunden, die verschiebbar mit dem Kurbelarm verbunden ist, und zumindest eine Feder ist für eine Wirkung zwischen dem Kurbelarm und einem Anschlag an der Stange vorgesehen. Auf diese Weise kann die Spannrolle schnell zwischen zwei Positionen dadurch eingestellt werden, dass der Kurbelarm gedreht wird, und in jeder der zwei Positionen ist der Kurbelarm fest und sicher verriegelt.
Ein Verriegelungshebel ist bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen, weil eine erhebliche Kraft erforderlich ist, um den Verriegelungsbolzen zu lösen, weil es der Bolzen oder irgendeine andere Verriegelungseinrichtung ist, die die Reaktionskraft liefert, die zum Halten des Riemens unter Spannung benötigt wird.
In vorteilhafter Weise ist der Verriegelungshebel um eine Achse verschwenkbar, die koplanar zu der Drehachse des Kurbelarms ist, sich jedoch quer hierzu erstreckt. Dies ergibt eine besonders kompakte Konfiguration.
Der Anschlag auf der Stange kann in geeigneter Weise durch eine Mutter in Schraubeingriff mit der Stange gebildet sein, wodurch die Position der Mutter entlang der Stange einstellbar ist, um die Kraft einzustellen, die von der Spannrolle auf den Riemen ausgeübt wird, um den Riemen unter Spannung zu halten.
Aufgrund der vorstehend erwähnten Raumbeschränkungen kann es unmöglich sein, den Kurbelarm ausreichend lang zu machen, um es zu ermöglichen, das gewünschte Ausmaß der Riemenspannung durch manuelles Drehen des Kurbelhebels ausgeübt wird. Es ist daher wünschenswert, den Kurbelarm mit einem Anschlussstück zu versehen, um das Anbringen eines Verlängerungshebels an dem Kurbelarm zu ermöglichen. Die Anschlusseinrichtung kann beispielsweise ein einfaches Rohr sein, das mit dem Kurbelarm verschweißt ist, um das Ende einer Brechstange oder irgendeines anderen zweckmäßigen Hilfsmittels aufzunehmen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nunmehr weiter in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
1 eine Seitenansicht eines Riemen-Spannmechanismus gemäß der Erfindung ist, wobei die Riemenspannung aufgehoben ist;
2 eine zur 1 ähnliche Ansicht ist, wobei die Riemenspannung ausgeübt wird; und
3 eine perspektivische Ansicht von oben auf den Hebelmechanismus zum Bewegen der mit der Spannrolle verbundenen Stange ist.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Die 1 und 2 zeigen einen Antriebsriemen 10 für eine Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung eines Feldhäckslers, der um vier Riemenscheiben 12, 14, 16 und 18 läuft. Eine vollständigere Beschreibung dieses Riemenantriebs findet sich in der EP-A-1 358 788 , die vorstehend genannt wurde, und eine ausführliche Erläuterung ist in dem vorliegenden Kontext nicht erforderlich, weil die Erfindung auf irgendeinen Riemenantrieb anwendbar ist, bei dem es erwünscht ist, in der Lage zu sein, die Riemenspannung aufzuheben und sie sehr schnell ohne die Verwendung von Spezialwerkzeugen wiederherzustellen.
Im Fall des gezeigten Riemenantriebs reicht es aus, zu wissen, dass die Riemenscheibe 18 durch das Gebläse des Feldhäckslers angetrieben wird, die Riemenscheibe 12 eine erste Spannrolle ist, und die Riemenscheiben 14 und 16 Antriebsriemenscheiben sind, die auf den Enden der verzahnten Walzen der Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung befestigt sind. Die Spannung in den Riemen 10 wird durch eine zweite Spannrolle 20 aufrecht erhalten, die auf dem Ende eines kurzen verschwenkbaren Arms 22 befestigt ist und gegen den Riemen 10 durch den Riemen-Spannmechanismus der Erfindung gezogen wird.
Wie dies in 3 gezeigt ist, schließt der Riemen-Spannmechanismus einen Kurbelarm 28 ein, der eine in der Mitte liegende Nabe 28a und zwei radial vorspringende Wangen 28b und 28c umfasst, die zwischen sich einen Führungsblock 26 tragen, der sich gegenüber den Wangen 28b und 28c um einen Bolzen 26a verschwenken kann. Eine Stange 24, die mit dem Arm 22 verbunden ist, wird gleitend in dem Führungsblock 26 aufgenommen. Zwei Muttern 32 und 34, die auf die Stange 24 aufgeschraubt sind, dienen als Endanschläge für eine starke Feder 36 und eine schwächere Feder 38, die auf entgegengesetzten Seiten des Führungsblockes 26 angeordnet sind.
Der Kurbelarm 28 ist schwenkbar auf einem stationären Rahmenteil 40 mit Hilfe eines Bolzens 42 befestigt, der durch dessen Nabe 28a hindurchläuft. An der Wange 28b ist ein kurzer Längenabschnitt des Rohres 44 angeschweißt, der als ein Verbindungsstück für einen Verlängerungshebel wirken kann, wie z. B. eine Brechstange. Die gegenüberliegende Wange 28c ist einstückig mit einer Platte 46 ausgebildet, die zwei Bohrungen 48 aufweist. Ein Verriegelungshebel 50 ist schwenkbar gegenüber dem Rahmenteil 40 um einen Schwenkpunkt 52 herum verschwenkbar, dessen Achse in der gleichen Ebene wie die des Bolzens 42, jedoch unter rechten Winkeln zu der letzteren Achse liegt. Auf einer Seite des Schwenkpunktes 52 wirkt auf den Verriegelungshebel 50 ein Federmechanismus 54, und auf der entgegengesetzten Seite trägt er einen Bolzen 56, der in den zwei Bohrungen 48 in Eingriff kommen kann, um den Kurbelarm in einer von zwei Positionen zu verriegeln.
Durch Einsetzen eines Hebels in das Verbindungsstück 44 kann der Kurbelarm manuell zwischen der in 1 gezeigten Position und der in 2 gezeigten Position gedreht werden.
Wenn der Kurbelarm 28 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um den Bolzen 56 in einer der Bohrungen 48 der Platte 46 in Eingriff zu bringen, nimmt der Riemen die in 1 gezeigte Konfiguration an. Hier hat sich der Führungsblock 26 nach rechts bewegt, und die schwache Feder 48, die auf den Anschlag 34 wirkt, hat die Stange 24 nach rechts bewegt, um die Spannrolle 20 außer Eingriff mit dem Riemen 10 zu bringen. In dieser Position kann der Riemen von den verschiedenen Riemenscheiben abgehoben werden, um ein Entfernen der Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung zu ermöglichen. Die schwache Feder 48 muss lediglich in der Lage sein, die erforderliche Kraft auszuüben, um die Spannaufrolle 20 und den Arm 22 zu verschwenken.
Wenn die Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung erneut in den Erntematerial-Strömungspfad eingeführt wird, wird der Riemen 10 wieder um die verschiedenen Riemenscheiben herumgelegt. Um den Riemen 10 zu spannen, wird der Verriegelungshebel 50 zunächst um den Schwenkpunkt 52 verschwenkt, um den Bolzen 56 außer Eingriff mit der Bohrung 48 in der Platte 46 zu bringen. Wenn der Bolzen 26 aus der Bohrung 48 herausgezogen wurde, können die Platte 46 und der Kurbelarm 28 im Uhrzeigersinn auf die in 2 gezeigte Position gedreht werden. Ein Verlängerungshebel muss in das Verbindungsstück 44 eingesetzt werden, um das Aufbringen eines ausreichenden Drehmomentes zum Spannen des Riemens 10 aufzubringen.
Wenn der Kurbelarm die in 2 gezeigte Position erreicht, verschwenkt der auf den Hebel 50 einwirkende Federmechanismus 54 diesen in Eingriff mit dem Bolzen 56 der zweiten Bohrung 48, um den Kurbelarm 28 in seiner neuen Position festzulegen. In dieser Position wurde der Führungsblock 26 nach links bei Betrachtung der Figuren durch die Drehung des Kurbelarms 28 bewegt, und die Feder 36 überträgt eine Kraft auf die Stange 24 über den Anschlag 32, um die Spannrolle 20 in die den Riemen spannende Position zu bewegen. Die Riemenspannung wird durch das Zusammendrücken der Feder 36 gesteuert, die ihrerseits durch Bewegen der Mutter 32 entlang der Stange 24 eingestellt werden kann.
Sobald die Position der Mutter 32 festgelegt wurde, wird der gleiche Grad an Spannung auf den Riemen 10 immer dann ausgeübt, wenn der Kurbelhebel 28 in seine in 2 gezeigte Position gebracht wird.
Es ist somit zu erkennen, dass die Erfindung die einfache Entfernung und den Ersatz des Riemens 10 ohne irgendwelche speziellen Werkzeuge ermöglicht und sicherstellt, dass die richtige Spannung auf den Riemen ausgeübt wird, nachdem dieser ersetzt wurde. Die gesamte Operation kann von einer einzigen Person ausgeführt werden, die den Kurbelarm 28 mit einer Hand drehen kann, während er den Verriegelungshebel 50 mit der anderen löst. Die Länge des Hebels 50 vereinfacht die Aufgabe des Auslösens des Verriegelungsbolzens 56, und diese Operation kann ebenfalls leichter durchgeführt werden, wenn die Kraft auf den Bolzen 56 durch Drehen des Kurbelarms 28 mit Hilfe des Verlängerungshebels verringert wird.

Claims

Riemen-Spannmechanismus mit einem Kurbelarm (28), der um eine feste Achse (42) zwischen zwei Positionen verschwenkbar und zum Bewegen einer Spannrolle (20) in und außer Kontakt mit einem Riemen (10) angeschlossen ist, wobei eine Platte (46) mit dem Kurbelarm (28) drehbar ist und ein durch eine Feder vorgespannter Verriegelungshebel (50) mit der Platte (46) zusammenwirkt, um den Verriegelungsarm (28) in jeder seiner zwei Positionen zu verriegeln; dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (50) einen vorspringenden Bolzen (56) einschließt, der in einer jeweiligen einen von zwei Bohrungen (48) zum Eingriff kommt, die in der Verriegelungsplatte (46) ausgebildet sind, wenn sich der Kurbelarm (28) in jeder seiner zwei Stellungen befindet.
Riemen-Spannmechanismus nach Anspruch 1, bei dem der Verriegelungshebel (50) um eine Achse verschwenkbar ist, die koplanar zu der Drehachse des Kurbelarms (28) verläuft, sich jedoch in Querrichtung hierzu erstreckt.
Riemen-Spannmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Spannrolle (20) mit einer Stange (24) verbunden ist, die verschiebbar mit dem Kurbelarm (28) verbunden ist, wobei zumindest eine Feder (36, 38) vorgesehen ist, um zwischen dem Kurbelarm (28) und einem Anschlag (32, 34) auf der Stange (24) zu wirken.
Riemen-Spannmechanismus nach Anspruch 3, bei dem der Anschlag auf der Stange durch eine Mutter (32, 34) in Schraubeingriff mit der Stange (24) gebildet ist, wobei die Position der Mutter (32, 34) entlang der Stange einstellbar ist, um die von der Freilaufrolle (20) auf den Riemen (10) ausgeübte Kraft einzustellen, um den Riemen (10) unter Spannung zu halten.
Riemen-Spannmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Verbindungsstück (44) zur Anbringung eines Verlängerungshebels an dem Kurbelarm (28) vorgesehen ist.