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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorderradgabel eines Motorrads.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
(JP-B) Nr. 61-59410 (Patentdokument
1) beschreibt eine Vorderradgabel eines Motorrads, bei der eine Röhre einer
Fahrzeugkarosserie-Seite und eine Röhre einer Rad-Seite verschiebbar
eingeführt
sind, eine Ölvorratskammer
sowie eine Gaskammer in einem oberen Abschnitt der Ölvorratskammer
in inneren Abschnitten der Röhre
der Fahrzeugkarosserie-Seite und der Röhre der Rad-Seite vorhanden
sind, wobei ein Zusatztank mit einem unteren Abschnitt der Röhre der
Rad-Seite verbunden ist und eine Zusatz-Ölkammer sowie eine Zusatz-Gaskammer,
die durch ein Trennwandelement von der Zusatz-Ölkammer abgeteilt ist, in einem
inneren Abschnitt des Zusatztanks vorhanden sind, und eine Öffnung sowie
ein Entlastungsventil, das die Öffnung
umgeht, in einem Verbindungsweg zwischen der Ölvorratskammer und der Zusatz-Gaskammer
angeordnet sind, und die Öffnung
geschlossen und eine eingestellte Last des Entlastungsventils zu
einer Zeit erhöht
wird, wenn eine Bremse betätigt
wird.
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Mit
anderen Worten bedeutet dies, dass bei der in dem Patentdokument
1 offenbarten Vorderradgabel beim Betätigen der Bremse die Öffnung geschlossen
wird und dann ein Druck in der Gaskammer erhöht wird, wodurch ein Bremstauchen
verhindert wird. Wenn der Druck in der Gaskammer einen vorgegebenen
Druck erreicht oder diesen überschreitet,
wird das Entlastungsventil geöffnet,
der Druck in der Gaskammer wird in die Zusatz-Gaskammer abgelassen
und ein Einfedern der Vorderradgabel wird weicher, wodurch eine
Dämpfungseigenschaft
sichergestellt wird.
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Die
Vorderradgabel in dem Patentdokument 1 weist die folgenden Probleme
auf.
- (1) Da die Öffnung in dem Verbindungsweg
zwischen der Ölvorratskammer
und der Zusatz-Ölkammer
vorhanden ist, erzeugt die Öffnung
selbst im Fall einer normalen Einfederung der Vorderradgabel, wenn
die Bremse nicht betätigt
wird, eine Dämpfungskraft,
wodurch eine Dämpfungseigenschaft
verschlechtert wird.
- (2) Es ist schwierig, ein Arbeitsfluid, das von der Zusatz-Ölkammer
zurück
zu der Ölvorratskammer
fließen
wird, aufgrund eines Durchlaufwiderstandes der Öffnung in einer Anfangsphase
einer Ausfederbewegung der Vorderradgabel nach einem Bremsvorgang
zurückzuführen, wodurch
ein Unterdruck in der Gaskammer entsteht, so dass eine weiche Ausfederbewegung
verhindert wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bremstauchen durch
Erhöhen
eines Drucks in einer Gaskammer zu einer Zeit des Betätigens einer
Bremse zu verhindern, und anzustreben, eine Ausfederbewegung nach
dem Betätigen
der Bremse ohne eine Verschlechterung der Dämpfungseigenschaft bei normaler
Fahrt in einer Vorderradgabel weicher zu gestalten, wodurch die
Dämpfungseigenschaft
durch Mäßigen eines
Druckanstiegs in der Gaskammer nach dem Verhindern des Bremstauchens
verbessert wird.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorderradgabel eines Motorrades bereitgestellt,
bei der eine Röhre
der Rad-Seite verschiebbar in eine Röhre einer Fahrzeugkarosserie-Seite
eingeführt
ist oder umgekehrt, und eine Ölvorratskammer
sowie eine Gaskammer in einem oberen Abschnitt der Ölvorratskammer
in einem inneren Abschnitt der Röhre
der Fahrzeugkarosserie-Seite und der Röhre der Rad-Seite vorhanden sind.
Ein Zusatztank ist mit einem unteren Abschnitt der Röhre der
Rad-Seite verbunden und eine Zusatz-Ölkammer sowie eine Zusatz-Gaskammer,
die durch ein Trennelement von der Zusatz-Ölkammer abgeteilt ist, sind
in einem inneren Abschnitt des Zusatztanks vorhanden. Ein Verbindungsweg,
der die Ölvorratskammer
mit der Zusatz-Ölkammer
verbindet, ist vorhanden, und ein Öffnungs-und-Schließ-Ventil
ist vorhanden, das den Verbindungsweg schließt, wenn es bei einem Bremsvorgang
arbeitet. Ein Umgehungskanal, der den Verbindungsweg umgeht und
die Ölvorratskammer
mit der Zusatz-Ölkammer
verbindet, ist vorhanden, und ein Ablassventil ist vorhanden, das
den Umgehungskanal zu einer Zeit öffnet, wenn die Gaskammer einen
vorgegebenen Druck in einem Zustand erreicht, in dem das Öffnungs-und-Schließ-Ventil
geschlossen ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehend aufgeführten ausführlichen
Beschreibung sowie anhand der begleitenden Zeichnungen, die nicht
im Sinne einer Einschränkung
der Erfindung zu verstehen sind und lediglich zur Erläuterung
und zum besseren Verständnis
dienen, zur Gänze
verständlich
sein.
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
Gesamtschnittdarstellung, die eine Vorderradgabel zeigt;
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2 eine
Schnittdarstellung eines unteren Abschnitts von 1;
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3 eine
Schnittdarstellung eines mittleren Abschnitts von 1;
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4 eine
Schnittdarstellung eines oberen Abschnitts von 1;
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5 eine
vergrößerte Darstellung
eines Hauptabschnitts von 1;
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6 eine
Schnittdarstellung, die einen Zusatztank zeigt; und
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7 eine
grafische Darstellung, die einen Druckbelastungsverlauf der Vorderradgabel
zeigt.
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Eine
Vorderradgabel 10 eines Motorrades ist, wie in den 1 bis 4 dargestellt,
so aufgebaut, dass eine Röhre 12 der
Rad-Seite verschiebbar in eine Röhre 11 der
Fahrzeugkarosserie-Seite eingeführt
ist, die Röhre 11 der
Fahrzeugkarosserie-Seite mit der über eine obere Halterung (nicht
dargestellt) mit der Fahrzeugkarosserie-Seite verbunden ist, und
die Röhre 12 der
Rad-Seite über
einen Achshalter 13 mit einer Achsenseite verbunden ist.
Eine untere Buchse 14A, eine Öldichtung 14B und
eine Staubdichtung 14C, die verschiebbar in Kontakt mit einem
Außenumfang
der Röhre 12 der
Rad-Seite gebracht sind, sind an einem Innenumfang eines offenen
Endes in einem unteren Abschnitt der Röhre 11 der Fahrzeugkarosserie-Seite
befestigt, und eine obere Buchse 15, die in Kontakt mit
einem Außenumfang
der Röhre 12 der
Rad-Seite gebracht ist, ist an einem Innenumfang eines oberen Abschnitts
der Röhre 11 der
Fahrzeugkarosserie-Seite befestigt.
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Die
Vorderradgabel 10 ist derart aufgebaut, dass ein Dämpfungszylinder 18 in
einem unteren Abschnitt des Achshalters 13 der Röhre 12 der
Rad-Seite über
ein Unterteil 16, das durch Anschrauben an dem Achshalter 13 befestigt
ist, auf erhöhte
Weise bereitgestellt ist, eine Stangenführung 19 an einem Innenumfang
eines oberen Abschnitts des Dämpfungszylinders 18 angeschraubt
ist, und eine hohle Kolbenstange 21 über eine an einem Innenumfang der
Stangenführung 19 vorhandene
Buchse 20 verschiebbar eingeführt werden kann. Andererseits
ist eine Kappe 22 an einem oberen Öffnungsendabschnitt der Röhre 11 der
Fahrzeugkarosserie-Seite angeschraubt und befestigt, ein hohler
Gelenkbolzen 23 ist so an der Kappe 22 angebracht,
dass er drehbar betätigt
werden kann, und ein unterer Endabschnitt der Kolbenstange 21 ist
an einem hohlen unteren Abschnitt des Gelenkbolzens 23 angeschraubt
und durch eine Feststellmutter 24 befestigt. Ein Kolben 25 ist
in einem Kolbenbolzen 21A vorhanden, der in einem vorderen
Endanschnitt der Kolbenstange 21 angeordnet ist, und der
Kolben 25 gleitet in einem inneren Abschnitt des Dämpfungszylinders 18.
Ein Feder-Einsteller 26 ist
in einem ringförmigen Raum
zwischen dem Gelenkbolzen 23 und der Kappe 22 angeordnet.
Der Feder-Einsteller 26 ist an einem Außenumfang des Gelenkbolzens 23 in
einer peripheren Richtung gesichert und ist damit in Eingriff, um
in einer axialen Richtung bewegbar zu sein. Darüber hinaus ist der Feder-Einsteller 26 mit
einem Innenumfang der Kappe 22 verschraubt, wodurch ein Federkraft-Einstellmechanismus 60,
der nachstehend aufgeführt
ist, strukturiert wird. Ein Dämpfungskraft-Einsteller 27,
der nachstehend aufgeführt
wird, ist in einem hohlen oberen Abschnitt des Gelenkbolzens 23 eingeführt, und
der Dämpfungskraft-Einsteller 27 ist
an einem Innenumfang des Gelenkbolzens 23 angeschraubt,
um einen Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 34 zu
bilden, der nachstehend aufgeführt
wird.
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Der
Kolben 25 in einem vorderen Endabschnitt der Kolbenstange 21 teilt
einen inneren Abschnitt des Dämpfungszylinders 18 in
eine Ölkammer
A1 der Kolbenstangen-Seite und in eine Ölkammer A2 der Kolben-Seite
ab, und ist mit einer bekannten Zugseiten-Dämpfungskraft-Erzeugungsvorrichtung 28 in
einem Ölweg
versehen, der die Ölkammer A1
der Kolbenstangen-Seite mit der Ölkammer
A2 der Kolben-Seite verbindet.
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Die
Zugseiten-Dämpfungskraft-Erzeugungsvorrichtung 28 erzeugt
eine Zugseiten-Dämpfungskraft
auf Basis einer Biegeverformung eines Zugseiten-Dämpfungsventils 30,
das in einem in dem Kolben 25 gebildeten Zugseiten-Ölweg 29 vorhanden ist.
In diesem Fall ist ein Druckseiten-Rückschlagventil 31 in
einem in dem Kolben 25 gebildeten Druckseiten-Ölweg (nicht
dargestellt) vorhanden. Hierbei bewegt der Dämpfungskraft-Einsteller 27 eine
Dämpfungskraft-Einstellstange 32,
die den Dämpfungskraft- Einstellmechanismus 34 bildet,
nach oben und nach unten, und öffnet
und schließt
einen Umgehungs-Ölweg 33 in
dem Kolben 25.
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Ein
Außenumfang
des Dämpfungszylinders 18 ist
mit einer Ölvorratskammer
B1, die von der Röhre 11 der
Fahrzeugkarosserie-Seite sowie der Röhre 12 der Rad-Seite
umgeben ist, und einer Gaskammer C1 versehen, die über eine Ölfläche gebildet ist.
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Die
Vorderradgabel 10 ist mit einem unteren Zylinder 41 versehen,
der an einem Außenumfang
an einer unteren Abschlussseite des Unterteils 16 und des
Dämpfungszylinders 18 und
in einem inneren Abschnitt der Röhre 12 der
Rad-Seite vorhanden ist, um mit einem Außenumfang eines unteren Endabschnitts
des Unterteils 16 in Eingriff und daran befestigt zu sein,
das durch Anschrauben an einem unteren Abschnitt des Achshalters 13 der
Röhre 12 der Rad-Seite
angebracht ist. Ein innerer Abschnitt des unteren Zylinders 41 ist
mit einer Volumenausgleichskammer A4 versehen, die mit einer unteren Ölkammer
A3, die nachstehend erwähnt
wird, in dem inneren Abschnitt des Dämpfungszylinders 18 in
Verbindung steht, und die Volumenausgleichskammer A4 ist in Bezug
auf die Ölvorratskammer
B1 durch einen freien Ringkolben 42 abgeteilt, der an einer
Innenumfangsfläche
des unteren Zylinders 41 und einer Außenumfangsfläche des
Unterteils 16 entlang gleitet.
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Eine
Schraubenfeder 43 und eine Feder-Manschette 43A,
die durch eine Feder-Aufnahme 65 gestützt werden,
die nachstehend aufgeführt wird,
sind an einem Außenumfang
an einer unteren Abschlussseite des Dämpfungszylinders 18 gespannt
und der freie Kolben 42 wird durch die Feder-Manschette 43A,
die von der Schraubenfeder 43 unter Druck gesetzt wird,
in die Volumenausgleichskammer A4 gedrückt. Ein Öl in einem Volumen der Kolbenstange 21,
die sich in Bezug auf die Ölkammern
A1, A2 und A3 des Dämpfungszylinders 18 hinein-
und hinausbewegt, wird auf Basis einer Volumenänderung in der Volumenausgleichskammer
A4, die durch ein Auf- und Abwärtsbewegen
des freien Kolbens 42 bewirkt wird, ausgeglichen. Das Öl, das in
die Ölkammern
A1, A2 und A3 des Dämpfungszylinders 18 von
der Ölvorratskammer
B1 über
die Stangenführung 19 eindringt,
schiebt den freien Kolben 42 ganz allmählich über die Volumenausgleichskammer
A4 nach oben, und wird in die Ölvorratskammer
B1 in einem Zustand abgelassen, in dem der freie Kolben 42 aus
der Öffnung
des oberen Endes des unteren Zylinders 41 heraus geschoben
wird.
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Ein
Ventilgehäuse 44 ist
an dem oberen Endabschnitt des Unterteils 16 angeschraubt,
und das Ventilgehäuse 44 bildet
die untere Ölkammer
A3, die von der Ölkammer
A2 der Kolbenseite in dem inneren Abschnitt des Dämpfungszylinders 18 abgeteilt ist.
Darüber
hinaus steht die untere Ölkammer
A3 über
den in dem Unterteil 16 vorhandenen Ölweg 16A in Verbindung
mit der Volumenausgleichskammer A4, und eine bekannte Druckseiten-Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 45 ist
in dem Ventilgehäuse 44 bereitgestellt.
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Die
Druckseiten-Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung 45 erzeugt
eine Druckseiten-Dämpfungskraft
auf Basis einer Biegeverformung eines Druckseiten-Dämpfungsventils 47,
das in einem in dem Ventilgehäuse 44 gebildeten
Druckseiten-Ölweg 46 vorhanden
ist. In diesem Fall ist ein Zugseiten-Absperrventil 49 in
einem in dem Ventilgehäuse 45 gebildeten
Zugseiten-Ölweg
(nicht dargestellt) vorhanden.
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Hierbei
strukturiert eine obere Endfläche
der Stangenführung 19 einen
Anschlagpuffer 51, und der Anschlagpuffer 51 stößt mit einem
Gummipuffer 52, der an dem Außenumfang der Kolbenstange 21 vorhanden
ist, bei einem maximalen Druck der Vorderradgabel 10 zusammen,
um eine Pufferung durchzuführen.
Darüber
hinaus ist eine Rückholfeder 53 in
einem inneren Abschnitt des Dämpfungszylinders 18 und
einem unteren Abschnitt der Stangenführung 19 vorhanden,
und die Rückholfeder 53 stößt mit einem Rückholanschlagabschnitt
des Kolbenbolzens 21A, der in der Kolbenstange 21 vorhanden
ist, bei einem maximalen Zug der Vorderradgabel 10 zusammen, um
einen Puffervorgang durchzuführen.
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Der
Federkraft-Einstellmechanismus 60 ist derart strukturiert,
dass eine Feder-Manschette 63 über einen
Schieber 62 in einem unteren Endabschnitt des Feder-Einstellers 26 nach
oben und nach unten bewegt wird, und eine Tragfeder 66 zwischen
einer oberen Feder-Aufnahme 64, die in einem unteren Endabschnitt
der Feder-Manschette 63 vorhanden
ist, und einer unteren Feder-Aufnahme 65, die an einem
Außenumfang
des Dämpfungszylinders 18 vorhanden
ist, angeordnet ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die
Tragfeder 66 zwischen der Röhre 11 der Fahrzeugkarosserie-Seite
und der Röhre 12 der
Rad-Seite in den inneren Abschnitten der Ölvorratskammer B1 und der Gaskammer
C1 angeordnet ist, die von der Röhre 11 der
Fahrzeugkarosserie-Seite und der Röhre 12 der Rad-Seite
umgeben sind, und die Röhre 11 der
Fahrzeugkarosserie-Seite sowie der Röhre 12 der Rad-Seite
in eine Ausfederrichtung schiebt.
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In
diesem Zusammenhang weist die Vorderradgabel 10 eine Struktur
zum Verhindern eines Bremstauchens auf, die nachstehend dargelegt
wird (5 und 6).
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Ein
Verbindungskörper 71 ist
fest an einem Seitenabschnitt des Achshalters 13 in der
Röhre 12 der
Rad-Seite befestigt, und ein Zusatztank 72 ist an dem Verbindungskörper 71 angebracht.
Ein innerer Abschnitt des Zusatztanks 72 ist mit einer
Zusatz-Ölkammer
B2 sowie einer Zusatz-Gaskammer C2 versehen, die durch ein Trennwandelement 73,
wie beispielsweise einen freien Kolben oder dergleichen, von der
Zusatz-Ölkammer
B2 abgeteilt ist.
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Der
Achshalter 13 und der Verbindungskörper 71 sind mit einem Ölweg 74 bereitgestellt,
der stets mit der Ölvorratskammer
B1 an einer Seite der Röhre 12 der
Rad-Seite in Verbindung
steht. Der Verbindungskörper 71 ist
mit einem Verbindungsweg 75 versehen, der die Ölvorratskammer
B1 mit der Zusatz-Ölkammer
B2 verbindet, diese mit dem Ölweg 74 verbindet,
und ist mit einem Öffnungs-und-Schließ-Ventil 76 versehen,
das den Verbindungsweg 75 schließt, wenn es bei einem Bremsvorgang
des Fahrzeugs arbeitet. Der Verbindungsweg 75 ist nicht
mit einer Öffnung
versehen und erzeugt keinen Durchlaufwiderstand.
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Das Öffnungs-und-Schließ-Ventil 76 wird durch
einen Elektromagneten 77 geöffnet und geschlossen, der
auf Basis eines Bremssignals aktiviert wird. Hierbei kann das Öffnungs-und-Schließ-Ventil 76 mechanisch
durch ein flexibles Kabel geöffnet
und geschlossen werden, das bei einem Bremsvorgang arbeitet, oder
hydraulisch durch eine Änderung
eines Hydraulikdrucks bei einem Bremsvorgang geöffnet und geschlossen werden.
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Der
Verbindungskörper 71 ist
mit einem Umgehungskanal 78 bereitgestellt, der den Verbindungsweg 75 umgeht
und die Ölvorratskammer
B1 mit der Zusatz-Ölkammer
B2 über
den Ölweg 74 verbindet.
Der Verbindungskörper 71 ist
mit einem Ablassventil 79 versehen, das den Umgehungskanal 78 zu
einer Zeit öffnet,
zu der die Gaskammer C1 an einer Seite der Röhre 12 der Rad-Seite
einen vorgegebenen Druck in einem Zustand erreicht, in dem das Öffnungs-und-Schließ-Ventil 76 geschlossen
ist. Das Ablassventil 79 ist durch einen Ventilkörper 79A,
eine Feder 79B und einen Anschlagring 79C gebildet.
Die Feder 79B wird durch den Anschlagring 79C gestützt, der
mit einem Innenumfang des Umgehungskanals 78 in Eingriff
ist, und schiebt den Ventilkörper 79A in
eine Schließstellung,
so dass das Ablassventil 79 im Normalfall den Umgehungskanal 78 schließt.
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Dementsprechend
können
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorgänge und
Wirkungen erzielt werden. Hierzu wird eine Beziehung zwischen einer
Druckstufe x und einer Druckbelastung P der Vorderradgabel 10 in 7 dargestellt.
- (a) In dem Fall des Normaldrucks der Vorderradgabel 10,
wenn die Bremse nicht betätigt
wird, wird die Gaskammer C1 zusammengedrückt, das Arbeitsfluid in der Ölvorratskammer
B1 fließt gleichmäßig über den
Verbindungswerg 75 zu der Zusatz-Ölkammer
B2 und drückt
die Zusatz-Gaskammer C2 zusammen. In diesem Fall wird eine Druckbelastung
einer Gesamtheit der Vorderradgabel 10 durch eine kombinierte
Belastung einer Druckreaktionskraft der Gaskammer C1 und der Zusatz-Gaskammer
C2 und einer Druckreaktionskraft der Tragfeder 66 erhalten,
und die Druckreaktionskraft der Gaskammer C1 und der Zusatz-Gaskammer
C2 verringert sich entsprechend der Tatsache, dass eine gesamte
Gaskammer ein großes
Fassungsvermögen
aufweist, wodurch eine Dämpfungseigenschaft
(Abschnitt A bis B in 7) sichergestellt wird.
- (b) In dem Fall des Einfederns der Vorderradgabel 10,
wenn die Bremse betätigt
wird, schließt
das Öffnungs-und-Schließ-Ventil 76 den
Verbindungsweg 75 zwischen der Ölvorratskammer B1 und der Zusatz-Ölkammer
B2. Infolgedessen wird lediglich die Gaskammer C1 zusammengedrückt und
die Zusatz-Gaskammer C2 wird nicht zusammengedrückt. Folglich wird die Druckbelastung der
Vorderradgabel 10 die kombinierte Belastung der Druckreaktionskraft
der Gaskammer C1 und der Druckreaktionskraft der Tragfeder 66,
und die Druckreaktionskraft der Gaskammer C1 nimmt in dem Maß zu, in
dem das Fassungsvermögen
der gesamten Gaskammer durch Entfernen der Zusatz-Gaskammer C2 abnimmt.
Da die Druckbelastung der Vorderradgabel 10 erhöht wird,
ist es möglich,
ein Sinken der Vorderradgabel 10 zu verhindern, um so das
Bremstauchen zu verhindern (Abschnitt B bis C in 7).
- (c) Wenn die Vorderradgabel ausgehend von dem vorstehend aufgeführten Zustand
(b) weiter eingefedert wird und die Reaktionskraft der Gaskammer
C1 einen vorgegebenen Wert erreicht oder diesen übersteigt, wird das Ablassventil 79 geöffnet und
das in der Ölvorratskammer
B1 vorhandene Öl
dringt in die Zusatz-Ölkammer
B2 ein, wodurch ein Erhöhen
des Drucks in der Gaskammer C1 verhindert wird. Folglich wird verhindert,
dass die Vorderradgabel 10 festklemmt, und die Vorderradgabel 10 wird
welch eingefedert und die Dämpfungseigenschaft
wird verbessert (Abschnitt C bis D in 7).
- (d) Wenn die Vorderradgabel 10 in die Ausfederbewegung übergeht,
dehnt sich die Gaskammer C1 aus. Zu diesem Zeitpunkt öffnet das
in Punkt (b) erwähnte Öffnungs-und-Schließ-Ventil 76 weitgehend
den Verbindungsweg 75 zwischen der Ölvorratskammer B1 und der Zusatz-Ölkammer
B2. Dementsprechend ist es, da das Öl, das beim Einfedern in die
Zusatz-Ölkammer
B2 eindringt, beim Ausfedern zurück
in die Ölvorratskammer
B1 fließt,
möglich,
die Ausfederbewegung weicher zu machen, wenn der Unterdruck in der
Gaskammer C1 in der Anfangstufe der Ausfederbewegung nach dem Bremsvorgang
verhindert wird.
- (e) Die Volumenausgleichskammer A4, die mit den Ölkammern
A1, A2 und A3 in dem inneren Abschnitt des Dämpfungszylinders 18 in
Verbindung steht, ist in dem inneren Abschnitt des unteren Zylinders 41 vorhanden,
der an dem Außenumfang
an der unteren Abschlussseite des Dämpfungszylinders 18 vorhanden
ist, und die Volumenausgleichskammer A4 ist in Bezug auf die Ölvorratskammer
B1 durch den freien Kolben 42 abgeteilt, der an der Innenfläche des
unteren Zylinders 41 entlang gleitet. Infolgedessen ist
es möglich,
zu verhindern, dass Luft in den Ölkammern A1,
A2 und A3 in dem inneren Abschnitt des Dämpfungszylinders 18 gemischt
wird, und es ist möglich,
eine Reaktion einer Ausfederbewegung der Vorderradgabel 10 zu
verbessern.
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Wie
vorstehend erläutert,
wurden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausführlich unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die spezifischen Konfigurationen
der vorliegenden Erfindung sind jedoch nicht auf die illustrierten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern es sind auch diejenigen, die eine Modifizierung des Designs innerhalb
des Umfangs der vorliegenden beanspruchten Erfindung aufweisen,
in der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf mehrere exemplarische Ausführungsformen
davon dargestellt und beschrieben wurde, sollte einer Person mit
gewöhnlicher
Erfahrung auf dem Gebiet der Technik offensichtlich sein, dass die
vorstehenden sowie verschiedene weitere Änderungen, Weglassungen und
Hinzufügungen
an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne
von deren Umfang abzuweichen. Der Umfang der Erfindung ist durch
die beigefügten
Patentansprüche
beschränkt.