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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Lastträger
für befestigte
Dachschienen eines Fahrzeugs, umfassend eine Lastträgerstange
mit einem Lastträgerfuß an jedem Ende
der Lastträgerstange
zum Festklemmen des Lastträgers
an einem Paar im Wesentlichen paralleler Dachschienen, wobei jeder
Lastträgerfuß eine befestigte
Klemmbacke und eine bewegbare Klemmbacke umfasst, die dafür vorgesehen
sind, an einer Oberseite und einer gegenüberliegenden Unterseite der
entsprechenden Dachschienen angeordnet zu werden und mit einer Klemmeinrichtung
zusammenzuwirken, die dafür
vorgesehen ist, die bewegbare Klemmbacke so zu der befestigten Klemmbacke
zu bewegen, dass der Lastträgerfuß fest an
der entsprechenden Dachschiene festgeklemmt wird, wobei die bewegbare
Klemmbacke schwenkbar mit dem Lastträgerfuß verbunden ist und in einer
ersten Montageposition so angeordnet ist, dass der Abstand zwischen
den bewegbaren Klemmbacken, die an jedem Ende des Lastträgers angeordnet
sind, geringer als der Abstand zwischen den Dachschienen ist.
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Stand der Technik und Hintergrund
der Erfindung
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Die
US 2004/0118886 offenbart
einen Lastträger
der eingangs beschriebenen Art. Ein Lastträgerfuß des bekannten Lastträgers weist
eine obere befestigte Klemmbacke und einen bewegbaren Haken mit
einer unteren Klemmbacke auf, die mit einem Hebel zusammenwirken,
um den bewegbaren Haken so festzuklemmen, dass die Klemmbacken aufeinander
zu bewegt werden und der Lastträgerfuß fest an einer
Dachschiene eines Fahrzeugs festgeklemmt wird.
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Ein
weiterer Lastträger
ist aus der
US 2004/0074939 bekannt.
Dieser Lastträger
umfasst ebenfalls eine obere befestigte Klemmbacke und einen bewegbaren
Haken mit einer unteren Klemmbacke, die mit einem Hebel zusammenwirken,
um den bewegbaren Haken so festzuklemmen, dass die Klemmbacken aufeinander
zu bewegt werden und der Lastträgerfuß fest an
einer Dachschiene eines Fahrzeugs festgeklemmt wird. In einer Montageposition
kann der bewegbare Haken im Wesentlichen vertikal angeordnet werden,
was es ermöglicht,
dass der Lastträger
vertikal zu der Dachschiene angebracht wird.
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Das
Problem bei einem Lastträger
der bekannten Art ist, dass es schwierig sein kann, den Lastträger so anzubringen,
dass der Lastträgerfuß an jedem
Ende der Lastträgerstange
um die entsprechende Dachschiene greift. Oft muss der Lastträger diagonal
zwischen zwei parallelen Dachschienen bewegt werden und anschließend so
entlang einer der Schienen bewegt werden, dass die Lastträgerstange sich
im Wesentlichen senkrecht zu den Dachschienen stellt. Diese Bewegung
kann zu Kratzern an den Dachschienen führen. Zusätzlich kann es passieren, dass
der bewegbare Haken während
der Montage an das Fahrzeugdach schlägt und dann Beschädigungen
verursacht. Im Zusammenhang mit unteren Dachschienen besteht eine
große
Gefahr, dass die bewegbaren Haken, die in dem letztgenannten Dokument
erwähnt
sind, ebenfalls an das Fahrzeugdach schlagen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Gefahr von Beschädigungen an dem Fahrzeug während der Montage
des Lastträgers
zu minimieren und das korrekte Positionieren des Lastträgers senkrecht
zu den Dachschienen des Fahrzeugs zu vereinfachen.
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Die
Erfindung beseitigt die oben genannten Nachteile mit einem Lastträger der
eingangs genannten Art, der sich dadurch auszeichnet, dass die bewegbare
Klemmbacke im Wesentlichen fest mit wenigstens einem Führungsvorsprung
verbunden ist, der von der bewegbaren Klemmbacke beabstandet angeordnet
ist und in einer ersten Montageposition so angeordnet ist, dass
der Abstand zwischen den Führungsvorsprüngen, die
an jedem Ende des Lastträgers
angeordnet sind, größer als
der Abstand zwischen den Dachschienen ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
2–10 definiert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein
erfindungsgemäßer Lastträgerfuß wird unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lastträgerfußes ist;
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung des Lastträgerfußes in offener
Stellung und ohne Schutzabdeckung ist;
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3 eine
schematische Seitenansicht des Lastträgerfußes vor der Montage an einer
Dachschiene ist;
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4 eine
schematische Seitenansicht des Lastträgerfußes während der Montage an der Dachschiene
ist; und
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5 eine
schematische Seitenansicht des Lastträgerfußes nach der Montage an der
Dachschiene ist.
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Bevorzugte Ausführungsform
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Der
in 1 bis 5 gezeigte Lastträger 1 ist
für eine
Montage an einem Paar befestigter Dachschienen 2 eines
Fahrzeugs (nicht gezeigt) vorgesehen. In den Zeichnungen ist nur
ein Ende eines Lastträgers 1 gezeigt,
und um die Erfindung klar darzustellen, ist es in 2 bis 5 ohne
Schutzabdeckung gezeigt. Der Lastträger 1 umfasst eine
Lastträgerstange 3,
die sich über
das Dach des Fahrzeugs zwischen zwei parallelen, entlang dem Fahrzeugdach
fest angeordneten Dachschienen erstreckt. Die Trägerstange weist einen an jedem
Ende angeordneten Lastträgerfuß 4 auf,
um den Lastträger 1 an
den parallelen Dachschienen 2 festzuklemmen. Die Lastträgerstange 3 kann
natürlich
einen geeigneten Querschnitt haben, beispielsweise ein quadratisches Profil
oder ein ovales Profil.
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Der
Lastträgerfuß 4 umfasst
einen Körper 5, der
bevorzugt aus Metall hergestellt ist und mit der Lastträgerstange 3 verbunden
ist. Der Körper 5 weist eine
befestigte Klemmbacke 6 und eine bewegbare Klemmbacke 7 auf,
die an der einander gegenüberliegenden
Oberseite und Unterseite der entsprechenden Dachschiene 2 angeordnet sind
und mit einer Klemmeinrichtung 8 zusammenwirken, die dafür vorgesehen
ist, die bewegbare Klemmbacke 7 auf die befestigte Klemmbacke 6 zuzubewegen,
wobei der Lastträgerfuß 4 fest
an der Dachschiene 2 festgeklemmt ist.
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Die
bewegbare Klemmbacke 7 ist schwenkbar mit dem Lastträgerfuß 4 verbunden
und ist in einer ersten Montageposition so angeordnet, dass der Abstand
zwischen den bewegbaren Klemmbacken 7, die an jedem Ende
des Lastträgers 1 angeordnet sind,
geringer als der Abstand zwischen den Dachschienen 2 ist,
die an jeder Seite des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Die
Klemmeinrichtung 8 umfasst in der gezeigten Ausführungsform
einen Bolzen 9, der sich durch eine Öffnung in dem Körper in
eine mit einem Gewinde versehene Öffnung in einer Achse 10 erstreckt,
wobei die Achse in einer Nut 11 durch den Körper 5 läuft und
schwenkbar an der bewegbaren Klemmbacke 7 angebracht ist.
Bevorzugt weist der Bolzen 9 einen gewindelosen Abschnitt 16 mit
reduziertem Durchmesser auf, wobei dieser Abschnitt frei durch die
mit einem Gewinde versehene Öffnung
in der Achse 10 läuft.
Während
der Montage an dem Lastträgerfuß gleitet
die Achse 10 entlang dem gewindelosen Abschnitt 16 in
einen Eingriff mit dem Gewinde des Bolzens 9. Wenn der
Bolzen 9 angezogen wird, wird die Achse 10 weiter
entlang der Nut 11 bewegt und hebt die bewegbare Klemmbacke 7 in
Richtung der befestigten Klemmbacke 6. So reduziert der gewindelose
Abschnitt die Zahl der Drehungen des Bolzens, die bei der Montage
erforderlich sind. Die Achse 10 fällt während der Demontage durch ihr
eigenes Gewicht entlang dem gewindelosen Abschnitt 16.
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Um
die Montage des Lastträgers 1 zu
erleichtern, ist die bewegbare Klemmbacke 7 Teil eines im
Wesentlichen U-förmigen
Profils, das wenigstens einen oberen Schaft oder einen oberen Führungsvorsprung 12,
ein Mittelstück 13 oder
einen Hauptkörper und
die untere Klemmbacke 7 aufweist. Bevorzugt hat das U-förmige Profil
eine wesentliche Längserstreckung
in der Richtung des Fahrzeugs und weist einen Führungsvorsprung 12 an
jedem Ende des Profils auf. Der Abstand zwischen der Klemmbacke 7 und
dem Führungsvorsprung 12 ist
so gewählt,
dass die Dachschiene 2 frei zwischen ihnen läuft, und
ist bevorzugt gleich dem 1,05- bis 1,60-fachen der Höhe der Dachschienen
und insbesondere gleich dem 1,1- bis 1,2-fachen dieser Höhe. Die
Höhe der
Dachschienen ist gleich dem vertikalen Abstand H (3) durch
das Profil der Dach schiene. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die bewegbare Klemmbacke 7 im Wesentlichen einteilig
mit wenigstens einem Führungsvorsprung 12 ausgebildet,
der in einem festen Abstand von der bewegbaren Klemmbacke angeordnet
ist. Es sollte jedoch auch möglich
sein, das U-förmige
Profil so zu gestalten, dass der Abstand zwischen der Klemmbacke 7 und
dem Führungsvorsprung 12 einstellbar
ist.
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Bevorzugt
ist das Mittelstück 13 mit
Seitenplatten 17 und 18 versehen, die so angeordnet
sind, dass sie an entsprechenden Seitenwänden 19 und 20 des
Körpers 5 anliegen.
So wird eine steife Kastenkonstruktion zur Verfügung gestellt, die den Widerstand
des Lastträgers
gegen mögliche
Verdrehungskräfte
wesentlich erhöht.
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Bevorzugt
ist die Achse 10 schwenkbar in dem Mittelstück 13 des
U-förmigen
Profils so angebracht, dass das U-förmige Profil vor der Montage
mit seiner Öffnung
zwischen die Klemmbacke 7 und den Führungsvorsprung 12 in
einer Abwärtsrichtung
in Richtung der Dachschiene 2 fällt. Mit anderen Worten, die
Verbindung ist etwas von dem Rotationszentrum verschoben, in einer
Richtung weg von der Öffnung
zwischen der Klemmbacke 7 und dem Führungsvorsprung 12.
Bevorzugt ist die Achse 10 so an den Seitenplatten 17 und 18 angebracht.
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Die
Erfindung wird nun eingehender unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 beschrieben, die
verschiedene Schritte während
der Montage des Lastträgers
an den Dachschienen offenbaren. Als erstes wird, wie aus 3 ersichtlich
ist, der Lastträger 1 oberhalb
und im richtigen Winkel zu den Dachschienen 2 gehalten.
Das U-förmige
Profil hängt
in seiner unteren Stellung in der Nut 11, wobei die Öffnung zwischen
der Klemmbacke 7 und dem Führungsvorsprung 12 auf
die Dachschiene 2 gerichtet ist, woraufhin sie anschließend abgesenkt
wird, bis sie an dem äußeren Abschnitt 14 des
Führungsvorsprungs 12 anliegt.
In dieser ersten Montageposition ist der Abstand zwischen den Führungsvorsprüngen 12,
die an jedem Ende des Lastträgers 1 angeordnet sind,
größer als
der Abstand zwischen den Dachschienen 2, die an jeder Seite
des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Als
zweites gleitet, wie aus 4 ersichtlich ist, der Führungsvorsprung 12 entlang
einer unteren anliegenden Oberfläche 15 des
Führungsvorsprungs 12 gegen
die Dachschiene 2. Diese anliegende Oberfläche 15 kann
schräg
sein, so dass die Öffnung zwi schen
der Klemmbacke 7 und dem Führungsvorsprung 12 sich
nach innen verjüngt,
s. 3, um die Bewegung zu erleichtern, wobei das U-förmige Profil so
um die Achse 10 gedreht wird, dass die bewegbare Klemmbacke 7 in
eine Position unterhalb der Dachschiene 2 bewegt wird.
Dadurch, dass der Lastträger 1 mit
den vorstehenden Führungsvorsprüngen 12 länger als
der Abstand zwischen den Dachschienen ist, besteht keine Gefahr,
dass der Lastträger 1 an
das Dach des Fahrzeugs schlagen kann.
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Die
Führungsvorsprünge 12 ruhen
an der Dachschiene 2, und die Seitenplatten 17 und 18 des U-förmigen Profils
gleiten gegen die Seitenwände 19 und 20 des
Körpers,
zusammen mit der Achse 10, die der Nut 11 folgt,
bis die befestigte Klemmbacke 6 an der Dachschiene 2 anliegt.
Gleichzeitig läuft
die Achse 10 entlang dem gewindelosen Abschnitt 16 in
einen Eingriff mit dem Gewinde des Bolzens 9. Durch Anziehen
des Bolzens 9 wird die bewegbare Klemmbacke 7 auch
bis zu einem Anliegen an der Unterseite der Dachschienen angehoben
und wird dadurch fest daran geklemmt.
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Somit
wird der Lastträgerfuß 4 durch
die befestigte Klemmbacke 6 und die bewegbare Klemmbacke 7,
die an gegenüberliegenden
Seiten der Dachschiene 2 angeordnet sind, fest an die Dachschiene 2 geklemmt.
Somit greifen die Führungsvorsprünge in ihrer
Klemmposition nicht mit der Dachschiene 2 ein. Das Wesentliche
der Erfindung besteht darin, dass die bewegbare Klemmbacke 7 beabstandet
an der Dachschiene 2 vorbeigeht und während der Montage mit der Dachschiene 2 in
Eingriff gebracht wird.
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Natürlich kann
die oben beschriebene Drehung auch auf andere Art als in den Zeichnungen
beschrieben ausgeführt
werden. Beispielsweise kann die Klemmbacke parallel zu der Dachschiene
sein und während
der Montage quer zu der Dachschiene in Eingriff gebracht werden.
Dies ist jedoch nicht bevorzugt, da eine solche Drehung eine mögliche Montage
in der Nähe
der Befestigungspunkte der Dachschienen einschränkt.