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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein optisches LAN gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, mit einem Master-Knoten und mehreren Slave-Knoten, die über Faseroptikkabel
miteinander verbunden sind, um das Netzwerk zu bilden, und insbesondere auf
Techniken zum Überwachen
der Zustände
von jeweils an einen Slave-Knoten angeschlossenen Verbraucher (Lastvorrichtungen).
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Zustandsüberwachung
von Verbraucher (Lastvorrichtungen) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
4.
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Aufgrund
aktueller Trends zu Elektronifizierung von Fahrzeugen steigt die
Zahl an einem Fahrzeug montierter elektrischer Verbraucher (elektrischer
Bauteile), wie Motoren, stetig an. In einem typischen Fahrzeug sind
mehrere Verbraucher über
relativ schwere Metallkabel an eine Steuervorrichtung angeschlossen.
Mit steigender Anzahl an Verbrauchern nimmt jedoch auch die Gesamtmenge
an für die
Verbraucher verwendeten Kabeln zu. Entsprechend ergibt sich ein
beträchtliches
Kabel-Gesamtgewicht. Mit fortschreitender Elektronifizierung von Fahrzeugen
verursacht ein durch Kabel eingestreutes elektronisches Rauschen
bei Steuersignalen zunehmend Probleme, und die Verwendung von Kabeln
setzt der Beschleunigung von Steuerprozessen der Verbraucher Grenzen.
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Daher
wurde kürzlich
die Anwendung optischer LAN vorgeschlagen, bei denen an Stelle von Metallkabeln
optische Faserkabel eingesetzt werden, um eine Steuervorrichtung
und Verbraucher miteinander zu verbinden. In diesem Fall ist es
vorzuziehen, daß die
als Master-Knoten
dienende Steuervorrichtung jede als Slave-Knoten arbeitenden Verbraucher
auf einwandfreien Betrieb überprüft. Da jedoch gerade
erst mit der Nutzung von optischen Faserkabeln in Fahrzeugen begonnen
wurde, beschreiben nicht viele Dokumente Techniken für eine solche Überwachung.
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Beispielsweise
beschreibt die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 11-313098 eine optische LAN-Vorrichtung mit einem Master-Knoten
und mit Slave-Knoten. Diese Offenlegungsschrift beschreibt ein Verfahren,
das eine ringförmige
optische LAN-Vorrichtung einsetzt, bei der verhindert wird, daß das gesamte
Netzwerk abschaltet, selbst wenn manche der Slave-Knoten Fehlfunktionen
zeigen.
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Die
Offenlegungsschrift Nr. 313098 beschreibt jedoch nur eine übliche optische
LAN-Vorrichtung,
nicht aber eine optische LAN-Vorrichtung, die zum Steuern verschiedener,
bei einem Fahrzeug montierter Verbraucher geeignet ist.
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Andererseits
beschreibt die Offenlegungsschrift Nr. 11-286278 ein Verfahren,
das bei einer elektrisch betriebenen Lenkvorrichtung für Fahrzeuge
eingesetzt wird und bei dem die Temperaturen des Motors und einer
Steuereinheit detektiert werden, um beide vor Überhitzung zu schützen. Die
Offenlegungsschrift Nr. 11286278 gibt auch an, daß der Wert eines
durch den Motor in der elektrisch betriebenen Lenkvorrichtung fließenden Stroms
detektiert und anhand des detektierten Stromwertes begrenzt wird.
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Die
Veröffentlichung
Nr. 11-286278 beschreibt jedoch nur ein Verfahren zum Steuern des Motors
der elektrisch betriebenen Steuervorrichtung mit der Steuereinheit,
nicht jedoch eine Fahrzeug-LAN-Vorrichtung. Zudem beschreibt die
Veröffentlichung
Nr. 11-286278 auch keine optischen LAN-Vorrichtungen, die optische
Kabel verwenden.
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Die
EP-A-0194915 und
ihr deutschsprachiges Familienmitglied
AT E34951 B beschreiben eine Vorrichtung und
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 bzw. 5. Die
US-A-4422180 beschreibt
unter anderem die Verwendung optischer LAN in Fahrzeugen.
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Ein
Ziel der Erfindung ist daher die zuverlässige Überwachung der Zustände von
jeweils mit einer Slave-Vorrichtung verbundenen Verbrauchern in
einem optischen LAN, das Slave-Knoten und einen Master-Knoten umfaßt, welche über optische
Faserkabel miteinander verbunden sind, um ein Netzwerk zu bilden.
Die Erfindung soll auch ein Zustandsüberwachungsverfahren für Verbraucher
bei einem optischen LAN bereitstellen.
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Um
das oben erwähnte
Ziel zu erreichen, stellt die Erfindung ein optisches LAN gemäß Anspruch
1 bereit. Das Netzwerk umfaßt
einen Master-Knoten, der einen Master-Controller aufweist, und mehrere
Slave-Knoten. Jeder Slave-Knoten weist einen Verbraucher, einen
Zustandsdetektionsabschnitt zum Detektieren des Zustands des Verbrauchers
und einen Slave-Controller
auf. Jeder Slave-Knoten steuert den entsprechenden Verbraucher als
Reaktion auf ein Befehlssignal vom Master-Knoten an. Optische Faserkabel
verbinden den Master-Knoten mit den Slave-Knoten, um das Netzwerk
zu bilden. Der Master-Controller sendet Befehlssignale, die jeweils einem
der Slave-Knoten entsprechen, an das Netzwerk. Bei Empfang des entsprechenden
Befehlssignals vom Netzwerk fügt
jeder Slave-Controller Detektionsergebnisinformationen hinzu, die
auf dem vom Zustandsdetektionsabschnitt detektierten Zustand beruhen,
und sendet das Befehlssignal als Rücksignal für den Master-Knoten an das Netzwerk.
Anhand der Detektionsergebnisinformationen in jedem Rücksignal
vom Netzwerk erfaßt
der Master-Controller den Zustand des Verbrauches, der dem Rücksignal zugeordnet
ist.
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Ferner
stellt die Erfindung ein Zustandsüberwachungsverfahren für Verbraucher
in einem optischen LAN gemäß Anspruch
4 bereit. Das optische LAN umfaßt
einen Master-Knoten und mehrere Slave-Knoten, die mittels optischer
Faserkabel miteinander verbunden sind, um das Netzwerk zu bilden.
Das Verfahren umfaßt
das Veranlassen des Master-Knotens, Befehlssignale, die jeweils
einem der Slave-Knoten entsprechen, an das Netzwerk zu senden. Ferner
umfaßt
das Verfahren das Veranlassen jedes Slave-Knotens, das entsprechende
der Befehlssignale vom Netzwerk zu empfangen, und das Veranlassen
jedes Slave-Knotens, den entsprechenden Verbraucher als Reaktion
auf das entsprechende Befehlssignal anzusteuern. Weiter umfaßt das Verfahren
das Veranlassen jedes Slave-Knotens, den Zustand des entsprechenden
Verbrauchers zu detektieren, das Veranlassen jedes Slave-Knotens,
Detektionsergebnisinformationen, die auf dem detektierten Zustand
des entsprechenden Verbrauchers beruhen, hinzuzufügen und
das Befehlssignal als Rücksignal für den Master-Knoten an das Netzwerk
zu senden. Das Verfahren umfaßt
ferner das Veranlassen des Master-Controllers, die Rücksignale von dem Slave-Knoten
zu empfangen und das Veranlassen des Master-Controllers, den Zustand
jedes Verbrauchers, der einem der Rücksignale zugeordnet ist, anhand der
Detektionsergebnisinformationen im Rücksignal zu erfassen.
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Andere
Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen, die beispielshalber
die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zusammen
mit ihren Zielen und Vorteilen ist die Erfindung am besten anhand
der folgenden Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen zu verstehen. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung, welche die Bildung eines optischen LAN
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Ansicht, die ein durch das Netzwerk weitergeleitetes Token-Signal
erläutert;
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3 ein
Ablaufschema, das den Betrieb des Master-Knotens erklärt, und
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4 ein
Ablaufschema, das den Betrieb der Slave-Knoten erläutert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Anhand
der Zeichnungen wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Wie 1 zeigt,
ist ein optisches LAN gemäß der vorliegenden
Erfindung ringförmig
ausgebildet und damit für
Fahrzeuge geeignet. Das ringförmige
optische LAN umfaßt
einen Master-Knoten 1 und mehrere Slave-Knoten 2 oder
erste bis n-te Slave-Knoten 2-1 bis 2-n. Der Master-Knoten 1 und
jeder der Slave-Knoten 2 sind über optische Faserkabel 3 so
miteinander verbunden, daß ein
ringförmiges Netzwerk
gebildet ist.
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Der
Master-Knoten 1 ist beispielsweise in eine Armaturenbrett
eines (nicht gezeigten) Fahrzeugs eingebaut und umfaßt einen
Controller (Master-Controller) 11, der durch einen Mikrocomputer oder
dergleichen gebildet ist. Der Master-Controller 11 umfaßt beispielsweise
eine Zentraleinheit (CPU), einen Nur-Lese-Speicher (ROM) und einen
Arbeitsspeicher (RAM). An den Master-Controller 11 ist
eine Anzeige 12 angeschlossen, die als Melder dient. Die Anzeige 12 ist
am Armaturenbrett exponiert, so daß sie für den Fahrer des Fahrzeugs
sichtbar ist. Der Master-Controller 11 steuert die Anzeige 12 so,
daß sie
den aktuellen Status jedes Slave-Knotens 2, falls erforderlich,
mittels Zeichen oder Codes wiedergibt. Die Anzeige 12 kann
durch mehrere Signallampen ersetzt sein, die in der den Slave-Knoten 2 entsprechenden
Anzahl vorgesehen sind. Wenn dies der Fall ist, arbeitet der Master-Controller 11 so,
daß er
den Fahrer des Fahrzeugs über
den Zustand eines beliebigen Slave-Knotens 2 informiert,
indem er die entsprechende Signallampe einschaltet oder blinken läßt.
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Ein
E/O-Wandler (elektrisch-optischer Wandler) 13 und ein O/E-Wandler
(optisch-elektrischer Wandler) 14 sind jeweils über ein
Kabel an den Master-Controller 11 angeschlossen. Der E/O-Wandler 13 empfängt vom
Master-Controller 11 über
das Kabel ein elektrisches Signal, das er in ein optisches Signal
umwandelt. Dann wird das optische Signal an eines der optischen
Faserkabel 3 gesendet, das an den E/O-Wandler 13 angeschlossen
ist. Der O/E-Wandler 14 empfängt das optische Signal von einem
der optische Faserkabel 3, das an den O/E-Wandler 14 angeschlossen
ist, und wandelt das optische Signal in ein elektrisches Signal
um. Dann wird das elektrische Signal über das entsprechende Kabel
an den Master-Controller 11 übertragen.
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Die
Slave-Knoten 2 sind in verschiedene Teile des Fahrzeugs
eingebaut. Jeder Slave-Knoten 2 ist an einen Verbraucher 22 angeschlossen,
die ein elektrisch angesteuertes Bauteil ist. Die Verbraucher 22 umfassen
unterschiedliche Arten von elektrischen Stellgliedern, wie Motoren
oder Lampen. Jeder Slave-Knoten 2 betätigt als Reaktion auf einen
Befehl vom Master-Knoten 1 den entsprechenden Verbraucher 22.
Jedem der Slave-Knoten 2 ist eine eigene Adresse zugeordnet.
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Jeder
Slave-Knoten 2 hat einen Controller (Slave-Controller) 21,
der durch einen Mikrocomputer oder dergleichen gebildet ist, wobei
jeder der Slave-Controller 21 beispielsweise eine Zentraleinheit (CPU),
einen Nur-Lese-Speicher (ROM) und einen Arbeitsspeicher (RAM) umfaßt. Ein
E/O-Wandler (elektrisch-optischer Wandler) 23 und ein O/E-Wandler
(optisch-elektrischer
Wandler) 24 sind jeweils über ein Kabel an jeden Slave-Controller 21 angeschlossen.
Jeder E/O-Wandler 23 empfängt vom entsprechenden Slave-Controller 21 über das
Kabel ein elektrisches Signal, das er in ein optisches Signal umwandelt.
Dann wird das optische Signal an eines der optischen Faserkabel 3 gesendet,
das an den E/O-Wandler 23 angeschlossen ist. Jeder der O/E-Wandler 24 empfängt von
einem der an den O/E-Wandler 24 angeschlossenen optische
Faserkabel 3 das optische Signal, das er in ein elektrisches Signal
umwandelt. Das elektrische Signal wird dann über das entsprechende Kabel
an den entsprechenden Slave-Controller 21 gesendet.
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Jeder
der Verbraucher 22 ist über
einen Treiber (eine Treiberschaltung) 25 an einen entsprechenden
Slave-Controller 21 angeschlossen, wobei jeder Slave-Controller 21 die
entsprechende Lastvorrichtung 22 durch Steuern des zugeordneten
Treibers 25 betätigt.
Jeder Slave-Knoten 2 weist einen Stromdetektionsabschnitt
auf, bei dem es sich um einen Stromsensor 26 handelt. Der
Stromsensor 26 jedes Slave-Knotens 2 detektiert
den Wert des Strom, der über
den Treiber 25 dem entsprechenden Verbraucher 22 zugeführt wird,
oder den Wert des durch den Verbraucher 22 fließenden Stroms
und sendet ein den detektierten Stromwert wiedergebendes Signal an
den entsprechenden Slave-Controller 21. Als Stromsensoren 26 können bekannte
Stromsensoren verwendet werden. Beispielsweise sind Sensoren mit einem
Meßwiderstand
und einem Signalverstärker zur
Verwendung als Stromsensoren 26 geeignet.
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Bei
dem dargestellten optischen LAN wird das Token-Passing-Verfahren
als Zugriffssteuerverfahren eingesetzt. Dabei sendet der Master-Knoten 1 ein
Token-Signal als Befehlssignal an das Netzwerk oder die optische Übertragungsleitung,
die durch das optische Faserkabel 3 gebildet ist. Das Befehlssignal umfaßt Adreßinformationen
des Slave-Knotens 2, an den das Signal adressiert ist,
sowie verschiedene Arten von Befehlsinformationen. Das vom Master-Knoten 1 gesendete
Befehlssignal wird zuerst vom ersten Slave-Knoten 2-1 empfangen.
Wenn die im Befehlssignal enthaltene Adresse der des ersten Slave-Knotens 2-1 entspricht,
führt der
erste Slave-Knoten 2-1 einen den Befehlsinformationen des
Befehlssignal entsprechenden Vorgang aus. Ferner erfaßt er aufgrund
des vom Stromsensor 26 detektierten Stromwertes die Detektionsergebnisinformationen,
die den Betriebszustand des entsprechenden Verbrauchers 22 wiedergeben.
Dann fügt
der erste Slave-Knoten 2-1 dem Befehlssignal die Detektionsergebnisinformationen
hinzu. Das Befehlssignal wird als Rücksignal für den Master-Knoten 1 an
das Netzwerk gesendet. Wenn die im Befehlssignal enthaltene Adresse jedoch
nicht der des ersten Slave-Knotens 2-1 entspricht, sendet
der erste Slave-Knoten 2-1 das Befehlssignal einfach an
das Netzwerk.
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Das
vom ersten Slave-Knoten 2-1 an das Netzwerk gesendete Token-Signal
(Rück-
oder Befehlssignal) wird vom zweiten Slave-Knoten 2-2 empfangen,
der, wie der erste Slave-Knoten 2-1, einen dem empfangenen
Token-Signal entsprechenden Vorgang ausführt. Dann wird das Token-Signal
an den nächsten
Slave-Knoten 2 weitergeleitet. Auf diese Weise wird das
vom Master-Knoten 1 als Befehlssignal gesendete Token-Signal
sukzessive vom ersten Slave-Knoten 2-1 bis
zum n-ten Slave-Knoten 2-n durchgereicht. Der letzte Slave-Knoten 2-n sendet das
Token-Signal an das Netzwerk, so daß der Master-Knoten 1 das
Token-Signal als Rücksignal
empfängt.
Anhand der Detektionsergebnisinformationen im Rücksignal vom Netzwerk erfaßt der Master-Knoten 1 den
Zustand der an den Slave-Knoten 2 angeschlossenen Lastvorrichtung 22,
der dem Rücksignal entspricht.
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2 veranschaulicht
ein Token-Signal, welches im den Master-Knoten 1 und die
Slave-Knoten 2 enthaltenden Netzwerk umläuft. Das
Token-Signal umfaßt
Adreß-,
Steuer- und Detektionsergebnisdaten. Die Adreßdaten sind Informationen,
welche die Adresse des Slave-Knotens 2 anzeigen,
an den das Token-Signal adressiert ist. Die Steuerdaten sind Informationen,
die dem adressierten Slave-Knoten 2 Befehle anzeigen, wie
Betätigungsbefehlsdaten
und Schwellenwertdaten. Die Betätigungsbefehlsdaten sind
Informationen, die einen mit der Betätigung des Verbrauchers 22 zusammenhängenden
Befehl anzeigen. Beispielsweise umfassen die Betätigungsbefehlsdaten Informationen,
die einen Ansteuerbefehl oder einen Sperrbefehl und einen Leistungssteigerungsbefehl
oder einen Leistungsminderungsbefehl anzeigen. Die Schwellenwertdaten
sind Informationen, die einen Schwellenwert eines durch den Verbraucher 22 fließenden Stroms
anzeigen. Jeder Slave-Knoten 2 vergleicht
den vom Stromsensor 26 detektierten Stromwert mit dem Schwellenwert
und ermittelt dadurch den Lastzustand des entsprechenden Verbrauchers 22.
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Die
Detektionsergebnisdaten sind Informationen, welche die am Slave-Knoten 2 erfaßten Detektionsergebnisinformationen
wiedergeben, d. h. Informationen, die das Detektionsergebnis des
Stromsensors 26 wiedergeben. Bei dieser Ausführungsform geben
die Detektionsergebnisdaten jeweils einen Überstromzustand, einen Unterbrechungszustand und
einen Normalzustand des Verbrauchers 22 wieder.
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Der
Master-Knoten 1 sendet das Token-Signal einschließlich der
Adreßdaten
und Steuerdaten als Befehlssignal an das Netzwerk. Wenn die im Befehlssignal
enthaltene Adresse der Adresse eines der Slave-Knoten 2 entspricht,
fügt der
Slave-Knoten 2 die Detektionsergebnisdaten dem Befehlssignal hinzu.
Dann wird das Befehlssignal als an den Master-Knoten 1 gerichtetes
Rücksignal
an das Netzwerk gesendet.
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Die
Adreß-,
Steuer- und Detektionsergebnisdaten sind durch Binärcodesignale
mit mehreren Bits gebildet. Dabei sind die Daten jeweils durch eine
Binärzeichenfolge
wiedergegeben, die durch einen EIN-Zustand und einen AUS-Zustand
des von den E/O-Wandlern 13, 23 in den optische
Faserkabeln 3 erzeugten optischen Signals gebildet sind.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Bitcode „0", wie in 2 gezeigt
ist, durch einen einzelnen Zyklus eines symmetrischen Rechteckwellensignals
oder eine Kombination aus einem EIN-Signal und einem AUS-Signal
gebildet. Der Bit-Code „1" ist durch das EIN-Signal
oder AUS-Signal gebildet, das für
den Zeitraum beibehalten wird, der einem Zyklus des zuvor erwähnten symmetrischen
Rechteckwellensignals entspricht.
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Im
Beispiel der 2 sind die Adreßdaten als
4-Bit-Daten und die Betätigungsbefehlsdaten
in den Steuerdaten als 2-Bit-Daten ausgedrückt. Die Schwellenwertdaten
in den Steuerdaten sind als 4-Bit-Daten und die Detektionsergebnisdaten
als 2-Bit-Daten ausgedrückt.
Dies bedeutet, daß die Adreßdaten maximal
sechzehn Adressen und die Betätigungsbefehlsdaten
maximal vier Befehle anzeigen können.
Die Schwellenwertdaten können
maximal sechzehn Schwellenwerte anzeigen, und die Detektionsergebnisdaten
können
maximal vier Detektionsergebnisse anzeigen. Der Bitzählwert aller Daten
kann nach Bedarf geändert
werden.
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Zur
klaren Unterscheidung zwischen den Adreß-, Steuer- und Detektionsergebnisdaten
wird an das Ende der Adreßdaten
und der Steuerdaten eine vorbestimmte AUS-Zeit angefügt.
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Nun
wird der Betrieb des Master-Knotens 1 anhand des Ablaufschemas
der 3 erläutert.
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Im
Schritt S101 sendet der Master-Controller 11 über den
E/O-Wandler 13 ein Befehlssignal an das Netzwerk. Das Befehlssignal
enthält
die Adreßdaten, welche
die Adresse des Slave-Knotens 2 wiedergeben,
an den das Befehlssignal adressiert ist, und die Steuerdaten, die
einen Befehl an den Slave-Knoten 2 wiedergeben.
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Im
Schritt S102 wird der Master-Controller 11 in einem Wartezustand
gehalten, bis er das Rücksignal
empfängt,
das dem vom Netzwerk über
den O/E-Wandler gesendeten Befehlssignal entspricht. Bei Empfang
des Rücksignals
führt der
Master-Controller 11 im anschließenden Schritt S103 bei Bedarf einen
den Detektionsergebnisdaten im Rücksignal entsprechenden
Vorgang aus. Dann wird das Verfahren ausgesetzt. Insbesondere ermittelt
der Master-Controller 11 anhand
der Detektionsergebnisdaten im Rücksignal,
in welchem der dem Rücksignal entsprechenden
Zustände – Unterbrechungszustand, Überstromzustand
oder Normalzustand – sich die
an den Slave-Knoten 2 angeschlossene Lastvorrichtung 22 befindet.
Wenn sich die Lastvorrichtung 22 im Überstromzustand oder im Unterbrechungszustand befindet,
zeigt der Master-Controller 11 auf der Anzeige 12 den
Zustand des Verbrauchers 22 wiedergebende Informationen
an.
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Der
Master-Controller 11 führt
den oben beschriebenen Vorgang nacheinander für jeden der Slave-Knoten 2 aus.
Beim Senden des nächsten
Befehlssignals an denselben Slave-Knoten 2 kann der Master-Controller 11 mit
den Betätigungsbefehlsdaten
im Befehlssignal den zugeordneten Verbraucher 22 aufgrund
des Zustandes des Verbrauchers, der aus dem Rücksignal erhalten wurde, oder
aufgrund anderer Faktoren anweisen, die Leistung zu erhöhen oder
zu vermindern.
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Nachfolgend
wird der Betrieb jedes Slave-Knotens 2 anhand des Ablaufschemas
der 4 erläutert.
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Im
Schritt S201 wird der Slave-Controller 21 jedes Slave-Knotens 2 in
einem Wartezustand gehalten, bis er über den entsprechenden O/E-Wandler 24 ein
Befehlssignal vom Netzwerk empfängt.
Wenn der Slave-Controller 21 das Befehlssignal empfängt, geht
das Verfahren zum Schritt S202 über.
Dabei stellt der Slave-Controller 21 fest, ob die von den Adreßdaten des
Befehlssignals wiedergegebene Adresse mit seiner eigenen Adresse übereinstimmt oder
nicht. Ist die Feststellung negativ, sendet der Slave-Controller 21 das
Befehlssignal einfach über den
entsprechenden E/O-Wandler 23 an das Netzwerk, ohne dem
empfangenen Befehlssignal die Detektionsergebnisdaten hinzuzufügen. Dann
wird das Verfahren eingestellt. Ist die Feststellung im Schritt S202
dagegen positiv, geht das vom Slave-Controller 21 ausgeführte Verfahren
weiter zum Schritt S204.
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Im
Schritt S204 stellt der Slave-Controller 21 fest, ob der
von den Betätigungsbefehlsdaten
im Befehlssignal angezeigte Befehl ein Ansteuerbefehl für die Lastvorrichtung 22 ist.
Wenn der Befehl kein Ansteuerbefehl ist oder es sich bei dem Befehl
um einen Sperrbefehl für
den Verbraucher 22 handelt, geht das Verfahren mit Schritt
S205 weiter. Darin steuert der Slave-Controller 21 den Treiber 25,
um den entsprechenden Verbraucher 22 zu sperren. Im anschließenden Schritt
S206 sendet der Slave-Controller 21 über den E/O-Wandler 23 ein
Rücksignal
an das Netzwerk. Dann wird das Verfahren eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt
kann der Slave-Controller 21 dem Befehlsignal Informationen,
die einen Abbruch beim Verbraucher 22 anzeigen, als Detektionsergebnisdaten
hinzufügen
und das Befehlssignal mit den Detektionsergebnisdaten als Rücksignal
senden.
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Wenn
es sich bei dem Befehl im Schritt S204 dagegen um einen Ansteuerbefehl
handelt, geht das Verfahren zum Schritt S207 über. Dabei steuert der Slave-Controller 21 den
Treiber 25, um den entsprechenden Verbraucher 22 anzusteuern.
Im anschließenden
Schritt S208 stellt der Slave-Controller 21 fest, ob der
von den Betätigungsbefehldaten
im Befehlssignal angezeigte Befehl einen Befehl zum Ändern der
Leistung des Verbrauchers 22 (Leistungserhöhungsbefehl
oder Leistungsverminderungsbefehl) enthält. Wenn der Befehl einen Leistungsänderungsbefehl
enthält,
wird das Verfahren mit Schritt S209 fortgeführt. Darin steuert der Slave-Controller 21 den Treiber 25,
um die Leistung des entsprechenden Verbrauchers 22 zu ändern (zu
erhöhen
oder vermindern). Dann geht das Verfahren zum Schritt S210 über. Enthält der Befehl
dagegen keinen Leistungsänderungsbefehl,
führt der
Slave-Controller 21 den Prozeß des Schrittes S209 nicht
aus, und das Verfahren geht mit Schritt S210 weiter.
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Im
Schritt S210 detektiert der Slave-Controller 21 einen Wert
E eines durch den entsprechenden Verbraucher 22 fließenden Stroms
mittels des Stromsensors 26. Im anschließenden Schritt
S211 stellt der Slave-Controller 21 fest, ob der detektierte
Stromwert E gleich Null ist. Wenn der Stromwert E gleich Null ist, d.
h. wenn kein Strom durch den Verbraucher 22 fließt, stellt
der Slave-Controller 21 fest, daß der Verbraucher 22 in
einem Unterbrechungszustand ist. Dann wird das Verfahren mit Schritt
S212 fortgesetzt. Im Schritt S212 fügt der Slave-Controller 21 dem
Befehlssignal als Informationen Detektionsergebnisdaten hinzu, die
den Unterbrechungszustand anzeigen. Das Verfahren wird dann im Schritt
S217 weitergeführt.
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Wenn
der detektierte Stromwert E dagegen ungleich Null ist, geht das
Verfahren mit Schritt S213 weiter, in dem der Slave-Controller 21 feststellt,
ob der Stromwert E größer oder
gleich einem Schwellenwert Et ist, der von den Schwellenwertdaten
im Befehlssignal angezeigt wird. Ist der Stromwert E größer oder
gleich dem Schwellenwert Et, stellt der Slave-Controller 21 fest,
daß sich
der Verbraucher 22 in einem Überstromzustand oder in einem Überspannungszustand
befindet. Dann geht das Verfahren zum Schritt S214. Im Schritt S214
fügt der
Slave-Controller 21 dem Befehlssignal Informationen, die
den Überstromzustand
wiedergeben, als Detektionsergebnisdaten hinzu. Im anschließenden Schritt S215
steuert der Slave-Controller 21 den Treiber 25, um
den Verbraucher 22 zu sperren, d. h. die Stromzufuhr zur
Lastvorrichtung 22 abzubrechen. Dann geht das Verfahren
weiter zum Schritt S217.
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Wenn
der detektierte Stromwert E dagegen kleiner als der Schwellenwert
Et ist, stellt der Slave-Controller 21 fest,
daß der
Verbraucher 22 normal arbeitet. Das Verfahren geht dann
mit Schritt S216 weiter. Im Schritt S216 fügt der Slave-Controller 21 dem
Befehlssignal Detektionsergebnisdaten als Informationen hinzu, die
einen Normalzustand anzeigen. Dann wird das Verfahren mit Schritt
S217 fortgesetzt.
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Im
Schritt S217 sendet der Slave-Controller 21 an das Netzwerk
das Befehlsssignal, dem die Detektionsergebnisdaten hinzugefügt wurden,
als Rücksignal
zum Master-Knoten 1. Nun wird das Verfahren eingestellt.
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Diese
Ausführungsform
bietet folgende Vorteile:
- (1) Jeder Slave-Knoten 2 detektiert
den Wert eines durch den entsprechenden Verbraucher 22 fließenden Stroms.
Jeder Slave-Knoten 2 fügt
bei Empfang eines an ihn adressierten Befehlssignals vom Master-Knoten 1 über das
Netzwerk dem Befehlssignal, ausgehend vom detektierten Stromwert,
Detektionsergebnisdaten zu und sendet das Befehlssignal als Rücksignal
für den
Master-Knoten 1 an das Netzwerk. Anhand der Detektionsergebnisdaten
im Rücksignal
vom Netzwerk erfaßt der
Master-Knoten 1 den Zustand des Verbrauchers 22,
der an den dem Rücksignal
entsprechenden Slave-Knoten 2 angeschlossen ist.
Daher
ist der Masterknoten 1 in der Lage, den Zustand des jeweils
an den Slave-Knoten 2 angeschlossenen Verbrauchers 22 stets
zuverlässig
zu überwachen
und Störungen
in einem der Slave-Knoten 2 frühzeitig zuverlässig zu
erkennen.
- (2) Ausgehend von einem detektierten Stromwert stellt jeder
Slave-Knoten 2 fest, in welchem der Zustände Überstromzustand,
Unterbrechungszustand oder Normalzustand, sich der entsprechende
Verbraucher 22 befindet, und fügt dem Befehlssignal Informationen,
die den festgestellten Zustand wiedergeben, als Detektionsergebnisdaten
hinzu.
Daher müssen
die Detektionsergebnisdaten nur 2-Bit-Daten sein, die in der Lage
sind, die drei Zustände
anzuzeigen, was die Menge der über
das Netzwerk übertragenen
Daten reduziert. Dies ist für
eine stabile und zuverlässige
Kommunikation über
das Netzwerk von Vorteil.
- (3) Jeder Slave-Knoten 2 vergleicht einen detektierten
Stromwert mit dem Schwellenwert und stellt dadurch den Zustand des
entsprechenden Verbrauchers 22 fest. Dadurch läßt sich
der Zustand des Verbrauchers 22 einfach ermitteln.
- (4) Wenn ein detektierter Stromwert größer oder gleich dem Schwellenwert
ist, unterbricht jeder Slave-Knoten 2 die Stromzufuhr zum
entsprechenden Verbraucher 22. Daher wird, wenn einer der
Verbraucher 22 gestört
ist, dieser Verbraucher 22 frühzeitig gesperrt, um zu verhindern,
daß er beschädigt wird.
- (5) Jeder Slave-Knoten 2 stellt den Schwellenwert gemäß den Schwellenwertdaten
im Befehlssignal vom Master-Knoten 1 ein. Damit muß der Slave-Knoten 2 keine
mit dem Schwellenwert zusammenhängenden
Daten speichern. Zudem ist der Master-Knoten 1 in der Lage,
unter Verwendung der Schwellenwertdaten von 4-Bit-Daten Schwellenwerte
einzustellen, die jeweils für
einen der Slave-Knoten 2 geeignet sind, und den Schwellenwert
für jeden
Slave-Knoten 2 zu ändern. Daher
kann der Schwellenwert gemäß den Bedingungen,
unter denen die Vorrichtung verwendet wird, stets für jeden
Slave-Knoten 2 optimiert werden. Somit wird der Zustand
jedes Slave-Knotens 2 weiter zuverlässig überwacht.
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Die
obige Ausführungsform
kann folgendermaßen
modifiziert werden:
An Stelle der Stromsensoren 26 oder
zusätzlich
zu diesen können
Temperatursensoren zum Detektieren der Temperatur des Verbrauchers 22 als
Zustandsdetektionsabschnitte vorgesehen sein. In diesem Fall kann
der Zustand jedes Verbrauchers 22 anhand der vom Temperatursensor
detektierten Temperatur des Verbrauchers 22 ermittelt werden.
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Das
optische LAN gemäß der vorliegenden Erfindung
kann auch in anderen Situationen als beim Einsatz in Fahrzeugen
verwendet werden.
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Ebenso
kann das optische LAN gemäß der vorliegenden
Erfindung bei anderen optischen LAN als ringförmigen optischen LAN verwendet
werden. Beispielsweise kann die optische LAN-Vorrichtung bei einem optischen LAN
vom Bus-Typ eingesetzt werden.
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Die
vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen
sind als veranschaulichend, nicht aber als einschränkend, zu
verstehen, wobei die Erfindung nicht auf die hier angegebenen Einzelheiten
zu beschränken
ist, sondern innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche modifiziert
werden kann.