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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pulswellennachweisvorrichtung
und ein Verfahren zum Nachweis einer Pulswelle. Im Einzelnen bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf eine Pulswellennachweisvorrichtung
und ein Verfahren zur Feststellung einer Pulswelle, wobei eine Pulswelle
mit Auswahl eines Drucksensors zum Pulswellennachweis aus einer
Anzahl von Drucksensoren festgestellt wird.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Eine
Pulswelle wird beruhend auf Druckinformation festgestellt, welches
ein Spannungssignal ist, das mit einem Drucksensor gewonnen wird,
der gegen eine Fläche über einer
Arterie eines Lebewesens gedrückt
wird. Zur genauen Feststellung der Pulswelle wird eine Anzahl von
Drucksensoren verwendet, wobei die Pulswelle beruhend auf der Druckinformation
aus einem optimalen Drucksensor gemessen wird, der oberhalb eines
Mittelabschnitts einer Arterie angeordnet ist.
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Es
ist eine Druck-Pulswellennachweisvorrichtung bekannt, welche einen
Multiplexer zum Multiplexen von Druckinformation, die aus einer
Anzahl von Drucksensoren gewonnen ist, in eine Nachweis-Signalleitung
verwendet (siehe japanische Patentoffenlegung
06-114018 ). Mit einem Multiplexer als
solchem kann die Anzahl von Leitungen zwischen Drucksensoren und
A/D-(Anolog/Digital-)Wandlern sowie die Anzahl von A/D-Wandlern
vermindert werden.
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Bei
einer herkömmlichen
Pulswellennachweisvorrichtung kann jedoch, da Druckinformation mit
einem Schalten zwischen der Anzahl von Drucksensoren unter Verwendung
des Multiplexers zur Auswahl eines optimalen Sensors gewonnen wird, Rauschen
nicht so ausreichend beseitigt werden kann, dass die Charakteristik
einer Wellenform festge stellt werden kann, wenn die Pulswelle nach
Auswahl des optimalen Sensors zu messen ist.
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Aus
EP-0 778 001 A1 ist
ein Blutdruckwellendetektor bekannt, der ein Drucksignal mit einem
aufeinander folgenden Schalten einer Anzahl von Drucksignalen auswählt, die
von einer Anzahl von Drucksensoren erhalten sind, das ausgewählte Drucksignal
mit einer ersten Abschneidfrequenz filtert, einen Drucksensor für den Pulswellennachweis unter
der Anzahl von Drucksensoren spezifiziert, ein Drucksignal des unter
der Anzahl von Drucksensoren spezifizierten Drucksensors als Pulswellensignal
für den
Pulswellennachweis auswählt,
das ausgewählte Pulswellensignal
mit einer zweiten Abschneidfrequenz, die niedriger als die erste
Abschneidfrequenz ist, tiefpassfiltert, und eine Pulswelle anhand
des tiefpassgefilterten Pulswellensignals nachweist.
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ÜBERBLICK
OBER DIE ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der oben beschriebenen
Probleme gemacht. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Pulswellennachweisvorrichtung und ein Verfahren zur Feststellung
einer Pulswelle zu schaffen, die jeweils eine genaue Feststellung
einer Pulswelle gestatten.
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Eine
Pulswellennachweisvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält
ein Sensorfeld mit einer Anzahl von Drucksensoren, die auf einer
Messoberfläche
angeordnet sind, einen Unterdrucksetzungsabschnitt zum Drücken des über einer
Arterie eines Lebewesens hinweg gelegten Sensorfelds, einen Sensorsignalauswahlabschnitt
zum Auswählen
eines Drucksignals aus Drucksignalen der Anzahl von Drucksensoren,
einen Filterabschnitt mit einer entsprechend einem Befehl variablen
Abschneidfrequenz, einen Analog/Digital-Umwandlungsabschnitt zur
Umwandlung eines durch den Filterabschnitt geführten und von dem Filterabschnitt ausgegebenen
Analogsignals in ein Digitalsignal, einen Drucksensorspezifikationsabschnitt
zum spezifizieren eines Drucksensors für den Pulswellennachweis unter
der Anzahl von Drucksensoren, einen Pulswellennachweisabschnitt
zum Feststellen einer Pulswelle aus der Arterie beruhend auf dem
Digitalsignal, das dem Drucksignal des mit dem Drucksensorspezifikationsabschnitt
spezifizierten Drucksensors entspricht, und einen Filtersteuerabschnitt
zur Lieferung des Befehls zur Variation der Abschneidfrequenz im
Filterabschnitt.
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Der
oben beschriebene Filterabschnitt schneidet eine Signalkomponente
mit einer Frequenz wenigstens eines vorgegebenen Werts, die in dem
mit dem Sensorsignalauswahlabschnitt ausgewählten Drucksignal enthalten
ist, entsprechend der Abschneidfrequenz ab.
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Der
Filtersteuerabschnitt schaltet die Abschneidfrequenz von einem ersten
Wert in einer ersten Situation, in der eine Anzahl von Drucksignalen, die
jeweils von der Anzahl von Drucksensoren erhalten werden, aufeinanderfolgend
geschaltet und durch den Sensorsignalauswahlabschnitt ausgegeben
werden, um den Drucksensor für
den Pulswellennachweis zu spezifizieren, auf einen zweiten Wert in
einer zweiten Situation, in der die Pulswelle durch den Pulswellennachweisabschnitt
festgestellt wird.
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Vorzugsweise
entspricht der erste Wert einem Wert wenigstens einer Schaltfrequenz
der Anzahl von Drucksignalen in der ersten Situation und der zweite
Wert einem Wert, der eine Beseitigung einer Aliasingstörung in
der zweiten Situation ermöglicht.
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Der
Wert, der eine Beseitigung der Aliasingstörung ermöglicht, ist vorzugsweise höchstens
der halbe Wert einer Abtastfrequenz für ein Drucksignal der Anzahl
von Drucksignalen.
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Der
Filterabschnitt enthält
vorzugsweise eine Anzahl von Filtern mit unterschiedlichen Frequenzcharakteristiken
und einen Ausgabeauswahlabschnitt zum Auswählen einer Ausgabe unter Ausgaben
der Anzahl von Filtern.
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Die
oben beschriebene Anzahl von Filtern enthält ein erstes Filter, das die
Abschneidfrequenz eines Werts wenigstens einer Schaltfrequenz der
Anzahl von Drucksignalen hat, und ein zweites Filter, das die Abschneidfrequenz
eines Werts hat, der die Beseitigung einer Aliasingstörung ermöglicht,
und der Filtersteuerabschnitt lässt
den Ausgabeauswahlabschnitt eine Ausgabe des ersten Filters in der
ersten Situation und eine Ausgabe des zweiten Filters in der zweiten
Situation auswählen.
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Ferner
enthält
der Filterabschnitt vorzugsweise ein variables Kapazitätselement
mit einer Kapazität,
die entsprechend einer von außen
angelegten Spannung variiert, und der Filtersteuerabschnitt verändert den
Wert der Abschneidfrequenz durch Anlegen einer Spannung an das variable
Kapazitätselement.
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Die
oben beschriebene Pulswellennachweisvorrichtung enthält vorzugsweise
ferner einen Sensorsignalauswahlsteuerabschnitt zur Steuerung des Arbeitens
des Sensorsignalauswahlabschnitts. Der Sensorsignalauswahlsteuerabschnitt
schaltet zwischen einem ersten Vorgang zur aufeinanderfolgenden
Schaltung und Ausgabe der Anzahl von Drucksignalen, die von der
Anzahl von Drucksensoren erhalten sind, und einem zweiten Vorgang
der Auswahl und Ausgabe des Drucksignals des spezifizierten Drucksensors.
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Der
Filtersteuerabschnitt liefert vorzugsweise einen Befehl zur Einstellung
des Werts der Abschneidfrequenz im Filterabschnitt auf einen Wert von
wenigstens einer Schaltfrequenz der Anzahl von Drucksignalen während der
Auswahl des Drucksensors für
den Pulswellennachweis und auf einen Wert, der die Beseitigung einer
Aliasingsteuerung ermöglicht,
wenn eine Pulswelle beruhend auf dem von dem spezifizierten Drucksensor
ausgegebenen Drucksignal festgestellt wird.
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Vorzugsweise
werden die Einstellung eines Unterdrucksetzungsniveaus eines Unterdrucksetzungsabschnitts
und die Auswahl des Drucksensors für den Pulswellennachweis gleichzeitig
durchgeführt.
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung bei Hinzunahme der beigefügten Zeichnungen
deutlicher werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Art und Weise der Verbindung zwischen einer Sensoreinheit und
einer Fixierbasis in einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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2 zeigt
eine Art und Weise der Verwendung zur Pulswellenmessung in einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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3 zeigt
einen Aufbau der Sensoreinheit in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
einen Funktionsaufbau einer Pulswellennachweisvorrichtung in der
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
ein Flussdiagramm einer Pulswellenmessungsverarbeitung in der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
ein Diagramm zur Beschreibung einer Filterschaltung, die ein Filter
mit variabler Charakteristik in der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bildet.
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7A zeigt
eine Frequenzcharakteristik eines Filters A.
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7B zeigt
eine Frequenzcharakteristik eines Filters B.
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8 zeigt
ein Beispiel für
einen Modusübergang
des Filters mit variabler Charakteristik der Pulswellennachweisvorrichtung
in der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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9 zeigt
eine Sensorsignalanalyseverarbeitung in der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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10A zeigt ein Beispiel für eine Anzeige einer Pulswelle
für einen
einzelnen Puls, wenn die Frequenzcharakteristik des Filters mit
Variabler Charakteristik auf eine Charakteristik A eingestellt wird.
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10B zeigt ein Beispiel einer Anzeige einer Pulswelle
für einen
einzelnen Puls, wenn die Frequenzcharakteristik des Filters mit
variabler Charakteristik auf eine Charakteristik B eingestellt ist.
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11 zeigt
ein abgewandeltes Beispiel des Filters mit variabler Charakteristik
in der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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12 ist
ein Diagramm zur Beschreibung eines Problems bei der Pulswellennachweisvorrichtung,
bei welcher ein Antialiasing-Filter nicht angewandt ist.
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13A ist ein erstes Diagramm zur Beschreibung einer
Aliasingstörung.
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13B ist ein zweites Diagramm zur Beschreibung
einer Aliasingstörung.
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14 zeigt
eine Frequenzcharakteristik eines Tiefpassfilters, das zur Beseitigung
der Aliasingstörung
benötigt
wird.
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15A ist ein erstes Diagramm zur Beschreibung einer
Schaltfrequenz eines Multiplexers.
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15B ist ein zweites Diagramm zur Beschreibung
einer Schaltfrequenz eines Multiplexers.
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16 ist
ein Diagramm zur Beschreibung eines Problems bei der Anwendung des
Antialiasing-Filters während
des Arbeitens des Multiplexers.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun im Einzelnen unter Bezug auf
die Zeichnungen beschrieben. Gleiche oder entsprechende Abschnitte
werden in den Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen angegeben
und eine Beschreibung derselben wird nicht wiederholt.
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Erste Ausführungsform
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Äußeres und
Aufbau der Pulswellennachweisvorrichtung in der ersten Ausführungsform
der Erfindung
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1 zeigt
eine Verbindung zwischen einer Sensoreinheit und einer Fixierbasis. 2 zeigt
einen Zustand einer an einem Lebewesen angebrachten Pulswellennachweisvorrichtung.
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Unter
Bezug auf 1 und 2 enthält die Pulswellennachweisvorrichtung
eine Sensoreinheit 1, welche an einer Fläche eines
Handgelenks zur Feststellung einer Pulswelle in einer Arterie des Handgelenks
angebracht ist, eine Fixierbasis 2 zum Fixieren des Handgelenks
für den
Pulswellennachweis, und eine (nicht gezeigte) Anzeigeeinheit 3 zum Eingeben
und Ausgeben verschiedener Information, die den Pulswellennachweis
betrifft. In 1 ist die Sensoreinheit 1 innerhalb
eines Gehäuses
angeordnet. In 2 ist die Sensoreinheit 1 über eine
Gleitnut (siehe 1) aus dem Gehäuse heraus
verschoben und am Handgelenk angeordnet.
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In
der Fixierbasis 2 ist eine Fixierbasiseinheit 7 vorgesehen.
Die Fixierbasiseinheit 7 und die Anzeigeeinheit 3 sind über ein
USB-(Universal Serial Bus)Kabel 4 verbunden, damit Kommunikation
zwischen ihnen möglich
ist. Ferner sind die Fixierbasiseinheit 7 und die Sensoreinheit 1 über ein
Kommunikationskabel 5 und einen Luftschlauch 6 miteinander verbunden.
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Zur
Feststellung einer Pulswelle bringt, wie in 2 gezeigt,
ein Benutzer ein Handgelenk in einer vorgeschriebenen Position auf
der Fixierbasis 2 an, verschiebt die Sensoreinheit 1 so,
dass sie an einer Oberfläche
einer Arterienseite des Handgelenks angeordnet wird, und be festigt
das Gehäuse
der Sensoreinheit 1 und die Fixierbasis 2 mit
einem Gurt 8, um die Sensoreinheit 1 am Handgelenk
zu immobilisieren.
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3 zeigt
einen Aufbau der Sensoreinheit 1.
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In 3 zeigt
(B) einen Querschnittsaufbau der in (A) gezeigten Sensoreinheit 1,
welche in einer Richtung quer zum Handgelenk, auf dem die Sensoreinheit 1 angebracht
ist, geschnitten ist. Ein Ort innerhalb eines Kastens, der durch
eine unterbrochene Linie (B) angegeben ist, wird vergrößert und
in (C) der 3 gezeigt. Ein Manschettendruck
der Unterdrucksetzungsmanschette 18, die in (B) der 3 gezeigt
ist, wird mit einer Überdruckpumpe 15 und
einer Saugpumpe 16 eingestellt, wobei ein Halbleiterdrucksensor 19,
der über
einen mit Keramik oder Kunststoff geformten Block angebracht ist,
sich in einem Ausmaß,
der dem Niveau des Manschettendrucks entspricht, frei nach oben
unten bewegt. Der Halbleiterdrucksensor 19 wird so nach
unten bewegt, dass er aus einer vorab in dem Gehäuse vorgesehenen Öffnung herausragt,
und wird gegen eine Oberfläche
des Handgelenks gedrückt.
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Wie
in (D) und (E) der 3 gezeigt, erstreckt sich eine
Anordnung einer Anzahl von Sensorelementen 28 im Halbleiterdrucksensor 19 in
einer Richtung, die sich im Wesentlichen einer zu einer Arterie
senkrechten (diese kreuzenden) Richtung erstreckt, wenn die Sensoreinheit
1 am Handgelenk angebracht ist, und hat eine Länge, die größer als der Durchmesser einer
Arterie ist. Wenn sie mit einem Manschettendruck der Druckmanschette 18 gedrückt wird,
gibt jedes der Sensorelemente 28 Druckinformation aus,
welche eine Druckoszillationswelle ist, die von der Arterie erzeugt
und zu einer Oberfläche eines
Lebewesens übertragen
wird, als Spannungssignal (nachfolgend als „Drucksignal" bezeichnet) aus.
Bei dieser Ausführungsform
sind beispielsweise vierzig Sensorelemente 28 auf einer
Messoberfläche 40 mit
einer vorgegebenen Dimension (5,5 mm × 8,8 mm) angeordnet.
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Unter
Bezug auf (C) der 3 wird das Drucksignal des Sensorelements 28 über eine
flexible Verkabelung 27 nacheinander an einen Multiplexer 28 und
einem Verstärker 21 in
einer PCB (Printed Circuit Board; Leiterplatte) 26 gesandt.
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4 zeigt
einen Funktionsaufbau der Pulswellennachweisvorrichtung in der ersten
Ausführungsform
der Erfindung. Unter Bezug auf 4 enthält eine
Anzeigeeinheit 3 einen Bedienabschnitt 24, der
so vorgesehen ist, dass eine Bedienung von außen möglich ist, und der zur Eingabe
verschiedener Eingabeinformation betreffend den Pulswellennachweis
betätigt
wird, sowie einen Anzeigeabschnitt 25, der mit einer LED
(Leuchtdiode), einer LCD (Flüssigkristallanzeige)
oder dergleichen zur Ausgabe verschiedener Information, wie etwa
von Ergebnissen der Arterienpositionsfeststellung und der Pulswellenmessung
nach außen,
ausgebildet ist.
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Die
Fixierbasiseinheit 7 enthält einen ROM (Lesespeicher) 12 und
einen RAM (Direktzugriffspeicher) 13 zur Speicherung von
Daten oder eines Programms zur Steuerung der Pulswellennachweisvorrichtung,
eine CPU (Zentraleinheit) 11 zur Durchführung verschiedener Verarbeitungen,
darin enthalten ein Vorgang für
eine konzentrierte Steuerung der Pulswellennachweisvorrichtung,
eine Druckpumpe 15, eine Saugpumpe 16, ein Schaltventil 17,
eine Steuerschaltung 14 zum Senden eines von der CPU 11 empfangenen
Signals an die Druckpumpe 15, die Saugpumpe 16 und
das Schaltventil 17, ein Filter mit variabler Charakteristik 22,
welches auf wenigstens zwei Werte verändert werden kann, und einen A/D-Umwandlungsabschnitt 23.
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Die
CPU 11 greift auf den RAM 12 zu und liest ein
Programm und dekomprimiert das Programm auf den RAM 13 zur
Ausführung
der Steuerung der gesamten Pulswellennachweisvorrichtung. Die CPU 11 empfängt von
dem Betätigungsabschnitt 24 ein
Betätigungssignal
eines Benutzers und führt eine
Steuerverarbeitung der gesamten Pulswellen nachweisvorrichtung beruhend
auf dem Betätigungssignal
durch. D. h., die CPU 11 sendet ein Steuersignal beruhend
auf dem aus dem Betätigungsabschnitt eingegebenen
Betätigungssignal.
Die CPU 11 zeigt auch das Ergebnis eines Pulswellennachweises
und dergleichen auf dem Anzeigeabschnitt 25 an.
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Die
Druckpumpe 15 ist eine Pumpe zur Erhöhung des Innendrucks (nachfolgend
als Manschettendruck bezeichnet) der Unterdrucksetzungsmanschette
(ein Luftsack) 18, die unten beschrieben wird, und die
Saugpumpe 16 ist eine Pumpe zum Absenken des Manschettendrucks.
Das Schaltventil 17 schaltet ausgewählt auf die Druckpumpe 15 und
die Saugpumpe 16 und verbindet zum Luftschlauch 6. Die
Steuerschaltung 14 steuert diese Elemente.
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Die
Sensoreinheit 1 enthält
einen Halbleiterdrucksensor 19, der eine Anzahl von Sensorelementen 28 enthält, einen
Multiplexer 20, der ausgewählt ein Drucksignal, das von
den einzelnen der Anzahl von Sensorelementen ausgegebenen wird,
herleitet, einen Verstärker 21 zur
Verstärkung
des vom Multiplexer 20 ausgegebenen Drucksignals, eine
Unterdrucksetzungsmanschette 18, die den Luftsack mit einem
Druck enthält,
der so eingestellt ist, dass der Halbleiterdrucksensor 19 gegen
das Handgelenk gedrückt
wird.
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Der
Halbleiterdrucksensor 19 ist mit einem Halbleiterchip aus
Siliziumeinkristall oder dergleichen ausgebildet und enthält eine
Anzahl von Sensorelementen, die in einer Richtung mit einem bestimmten
Abstand angeordnet sind (siehe (E) der 3), und
wird gegen einen Messbereich, wie etwa ein Handgelenk eines Messsubjekts
mit dem Druck der Unterdrucksetzungsmanschette 18 gedrückt. In
diesem Zustand stellt der Halbleiterdrucksensor 19 eine Pulswelle
des Subjekts über
einer Speichenarterie fest. Der Halbleiterdrucksensor 19 gibt
das mit Nachweis der Pulswelle ausgegebenen Drucksignal für jeden
Kanal des Sensorelements 28 auf den Multiplexer 20.
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Der
Multiplexer 20 gibt ausgewählt das von den einzelnen Sensorelementen 28 ausgegebene Drucksignal
aus. Das vom Multiplexer 20 gesendete Drucksignal wird
im Verstärker 21 verstärkt und
ausgewählt über den
Filter mit variabler Charakteristik 22 auf den A/D-Umwandlungsabschnitt 23 gegeben.
Bei dieser Ausführungsform
wird der Multiplexer 20 durch die CPU 11 dynamisch
gesteuert.
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Der
Filter mit variabler Charakteristik 22 ist ein Tiefpassfilter
mit einer variablen Abschneidfrequenz zum Abschneiden einer Signalkomponente wenigstens
eines bestimmten Werts. Der Filter mit variabler Charakteristik 22 wird
nachstehend im Einzelnen beschrieben.
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Der
A/D-Umwandlungsabschnitt 23 wandelt das Drucksignal, welches
ein vom Halbleiterdrucksensor 19 hergeleitetes analoges
Signal ist, in digitale Information um und liefert das Ergebnis
an die CPU 11. Die CPU 11 erhält im gleichen Zeitintervall ablaufend
das von den einzelnen Sensorelementen 28, die in dem Halbleiterdrucksensor 19 enthalten sind,
ausgegebene Drucksignal längs
einer Zeitachse über
den Multiplexer 20.
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Da
die CPU 11, der ROM 12 und der RAM 13 in
der Fixierbasiseinheit bei dieser Ausführungsform enthalten sind,
kann die Anzeigeeinheit 3 kleiner gehalten werden.
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Es
ist zu beachten, dass obwohl die Fixierbasiseinheit 7 der
Fixierbasis 2 und die Anzeigeeinheit 3 getrennt
vorgesehen sind, die Fixierbasis 2 beide Funktionen enthalten
kann. Ferner können,
obwohl CPU 11, ROM 12 und RAM 13 in der
Fixierbasiseinheit 7 enthalten sind, diese auch in der
Anzeigeeinheit 3 enthalten sein. Ferner kann ein PC (Personal Computer)
zur Durchführung
verschiedener Steuerungen angeschlossen sein.
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Sensorauswahlverarbeitung in Pulswellennachweisvorrichtung
(ohne Filter mit variabler Charakteristik)
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In
der Pulswellennachweisvorrichtung der ersten Ausführungsform
der Erfindung wird das Filter 22 mit variabler Charakteristik
verwendet, ein Arbeiten ohne Filter 22 mit variabler Charakteristik
ist aber auch möglich.
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Als
Voraussetzung für
das Beschreiben eines Arbeitens und eines Aufbaus der in 4 gezeigten
Pulswellennachweisvorrichtung wird ein Arbeiten ohne Vorhandensein
des Filters 22 mit variabler Charakteristik im Folgenden
beschrieben.
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Die
Pulswellennachweisvorrichtung benutzt zunächst den Multiplexer 22 zur
Auswahl eines optimalen Sensorelements 28 für den Pulswellennachweis
aus der Anzahl von Sensorelementen 28. Wenn das optimale
Sensorelement 28 spezifiziert ist, wird eine Pulswelle
mit einem Drucksignal festgestellt, das von diesem spezifizierten
Sensorelement 28 gewonnen ist.
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In 12 gezeigte
Pulswellendaten 61 sind Pulswellendaten, die einem beliebigen
Puls direkt nach A/D-Umwandlung entsprechen und beruhend auf dem
Drucksignal gewonnen sind, das aus einem bestimmten Kanal in der
Pulswellennachweisvorrichtung ohne Anwendung des Filters 22 mit
variabler Charakteristik gewonnen ist. Bei diesen Wellenformdaten 61 sieht
man ein Rauschen mit kleiner Amplitude in einem Abschnitt, in dem
sich die Spannung wenig ändert
(beispielsweise in der Nähe
von 45,0–45,2
Sekunden und in der Nähe
von 45,8 Sekunden).
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Das
in den Wellenformdaten 61 der 12 erscheinende
Rauschen kann eine Aliasingstörung sein.
Unter Bezug auf 13A und 13B ist
die Aliasingstörung
ein Rauschen mit einer Frequenzkomponente von wenigstens der Hälfte eines
Werts einer Abtastfrequenz (siehe 13A),
welches unerwünschterweise
in einem Bereich von höchstens
einem halben Wert der Abtastfrequenz durch Aliasing erscheint (siehe 13B), wenn ein Analogsignal in ein Digitalsignal
gemäß einem
Abtasttheorem umgewandelt wird. Die Aliasingstörung kann daher nicht durch digitales
Filtern nach A/D-Umwandlung eliminiert werden, weil die Aliasingstörung in
einem benötigten
Signal enthalten ist.
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Eine
Pulswellenanalyse kann wegen eines sehr schwachem Rauschens fehlschlagen,
insbesondere weil ein Differenzieren und dergleichen durchgeführt wird.
Daher muss eine hohe Genauigkeit bei der Pulswellenfeststellung
gewährleistet
sein, wobei es für
diesen Zweck sehr wichtig ist, das Rauschen zu eliminieren.
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Daher
kann, wie in 14 gezeigt, ein Tiefpassfilter
(nachfolgend als „Aliasingfilter" bezeichnet) vor
der A/D-Umwandlung eingesetzt sein, um eine Signalkomponente von
wenigstens dem halben Wert einer Abtastfrequenz fs zu eliminieren.
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Unter
Bezug auf 15A ist, wenn der Multiplexer 20 Drucksignale
A, B und C auf einen A/D-Umwandlungsabschnitt 23 beispielsweise
mit Zeitunterteilung überträgt und wenn
ein Schalten durch den Multiplexer 20 und eine A/D-Umwandlung im
A/D-Umwandlungsabschnitt 23 mit dem gleichen Takt durchgeführt werden,
eine Schaltfrequenz fx einer Anzahl von Drucksignalen A, B und C
gleich einer Schaltabtastfrequenz fsx, welche eine Abtastfrequenz
beim Schalten ist, wie dies in 15B gezeigt ist.
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Wenn
ein Signal A in dieser Situation festgestellt wird, wird eine Abtastfrequenz
fxa des Signals A fsa = fsx/3. Daher wird eine geeignete Abschneidfrequenz
fca eines Antialiasingfilters, die für das Signal A erforderlich
ist, zu fca = fsa/2, d. h., fca = fsx/6.
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Wenn
das Antialiasingfilter als solches verwendet wird, sollte eine Wellenform
idealer Weise eine glatte Kurve als Wellenformdaten 62 sein.
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Unter
Bezug auf 16 tritt jedoch, wenn ein Analogfilter
mit einer Abschneidfrequenz fca = fsx/6 angewandt wird, während eine
Anzahl von Signalen mit dem Multiplexer 20 geschaltet wird,
ein Abrunden auf, weil eine Frequenzkomponente von wenigstens fsx/6
abgeschnitten wirkt. Dies macht die Rekonstruktion einer Originalwellenform
schwierig, weshalb das optimale Sensorelement 28 nicht
ausgewählt werden
kann. Daher kann, da das Abtasten mit einem Schalten zwischen den
Signalen A, B und C unter Verwendung des Multiplexer 20 durchgeführt wird,
bis das optimale Sensorelement 28 ausgewählt wird,
dass Antialiasingfilter nicht ohne weiteres eingefügt werden.
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Wie
oben beschrieben, kann das Antialiasingfilter nicht fest auf eine
Pulswellennachweisvorrichtung angewandt werden, welche das Sensorelement 28 für die Pulswellenfeststellung
mit einem Schalten zwischen einer Anzahl von Drucksignalen unter
Verwendung des Multiplexers 20 auswählt. Daher kann bei einer Pulswellennachweisvorrichtung, die
das Filter 22 mit variabler Charakteristik nicht enthält, das
in Wellenformdaten 61 der 12 gezeigte Rauschen
nicht eliminiert werden, was es schwierig macht, eine Pulswellenanalyse
mit hoher Genauigkeit durchzuführen.
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Arbeiten und Aufbau der Pulswellennachweisvorrichtung
bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung
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Ein
Arbeiten der Pulswellennachweisvorrichtung mit Filter 22 mit
variabler Charakteristik in der ersten Ausführungsform der Erfindung wird
nun beschrieben.
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5 ist
ein Flussdiagramm für
die Pulsweilenmessverarbeitung bei der ersten Ausführungsform.
Die im Flussdiagramm der 5 gezeigte Verarbeitung wird
durch die CPU 11 durchgeführt, welche auf den ROM 12 zugreift,
um ein Programm zu lesen, und das Programm auf dem RAM 13 zur
Ausführung
expandiert.
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Unter
Bezug auf 5 liefert, wenn ein (nicht gezeigter)
Spannungsversorgungsschalter eingeschaltet wird, die CPU 11 einen
Befehl an die Steuerschaltung 14, die Saugpumpe 16 anzusteuern,
und die Steuerschaltung 14 schaltet beruhend auf diesen Befehl
das Schaltventil 17 auf die Seite der Saugpumpe 16 und
steuert die Saugpumpe 16 an (S101). Durch Ansteuerung der
Saugpumpe 16 wird der Manschettendruck über das Schaltventil 17 ausreichend
niedriger als Atmosphärendruck
macht, weshalb ein zufälliges
Vorstehen eines einen Halbleiterdrucksensor 19 enthaltenen
Sensorabschnitts, was eine Fehlfunktion oder einen Ausfall bewirkt,
vermieden werden kann.
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Danach
wird eine Bewegung des Sensorabschnitts auf einen Messbereich, das
Drücken
eines Messungsstartschalters (nicht gezeigt), der im Betätigungsabschnitt 24 enthalten
ist, oder dergleichen festgestellt, wobei eine Bestimmung erfolgt,
die Messung zu starten (S103). In der ersteren Situation enthält der Sensorabschnitt
einen nicht gezeigten Mikroschalter oder dergleichen zum Abfühlen der
Bewegung desselben, und die CPU 11 bestimmt beruhend auf
einem Nachweissignals des Mikroschalters, ob der Sensorabschnitt
sich bewegt hat oder nicht.
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Wenn
der Start einer Messung bestimmt wird (JA in S103), betätigt die
CPU 11 den Multiplexer 20 und beginnt eine Kanalabtastung
zur Gewinnung eines Drucksignals von einem jeden Sensorelement 28 (S105).
In dieser Situation stellt die CPU 11 die Charakteristik
einer Abschneidfrequenz des Filters 22 mit variabler Charakteristik
auf eine Charakteristik A ein. Wie in 6 gezeigt,
wird bei der ersten Ausführungsform
ein Steuersignal auf einen Ausgabeauswahlabschnitt 22s einer
das Filter 22 mit variabler Charakteristik bildenden Schalt-Schaltung übertragen,
um ein Filter A 22a auszuwählen (S107). Dadurch wählt der
Ausgabeauswahlabschnitt 22s ein Ausgangssignal aus dem
Filter A 22a aus und liefert das Signal auf den A/D-Umwandlungsabschnitt 23.
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Die
CPU 11 sendet dann ein Steuersignal auf die Steuerschaltung 14 zur
Ansteuerung der Druckpumpe 15. Beruhend auf diesem Steuersignal
schaltet die Steuerschaltung 14 das Schaltventil 17 auf
die Seite der Druckpumpe 15 und steuert die Druckpumpe 15 an
(S109). Damit wird der Manschettendruck erhöht, und der Sensorabschnitt,
der den Halbleiterdrucksensor 19 enthält, wird gegen eine Oberfläche eines
Messbereichs eines Subjekts gedrückt.
Wenn der Sensorabschnitt gegen den Messbereich gedrückt wird,
wird das Drucksignal eines jeden Sensorelements 28, das
in einem Halbleiterdrucksensor 19 enthalten ist, mit dem
Multiplexer 20 einer Zeitunterteilung unterworfen und mit
dem Verstärker 21 verstärkt. Ein
verstärktes
Drucksignal wird dann auf ein Filter A 22a gegeben. Das
mit dem Filter A 22a gefilterte Drucksignal wird an den
A/D-Umwandlungsabschnitt 23 gesendet. Das Signal wird dann
im A/D-Umwandlungsabschnitt 23 in digital Information umgewandelt
und auf die CPU 11 gegeben. Die CPU 11 erstellt
ein Tonogramm unter Verwendung der digitalen Information und zeigt
das Ergebnis auf dem Anzeigeabschnitt 25 an (S101).
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Als
nächstes
stellt die CPU
11 beruhend auf dem in S111 erstellten Tonogramm
das Sensorelement
28 fest, das über der Arterie liegt, und
führt eine Verarbeitung
zur Auswahl dieses Sensorelements
28 als optimalen Kanal
durch (S113). Es ist zu beachten, dass eine Technik, wie diejenige
in der japanischen Patentoffenlegung Nr.
2004-222847 (
US 2004/0193061 A1 )
der gleichen Anmelderin beschriebene und offengelegte als Verarbeitung
zur Auswahl eines optimalen Kanals verwendet werden kann.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist angenommen, dass ein einziges Sensorelement 28 als
optimaler Kanal hergenommen wird.
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Gleichzeitig
extrahiert die CPU 11 eine Gleichspannungskomponente aus
dem von einem jeden Sensorelement 28 eingegebenen Drucksignal (S115).
Die Gleichspannungskomponente kann aus einem Mittelwert des Drucksignals
in einer konstanten Zeit oder einer Komponente des Drucksignals, das
das Tiefpassfilter durchlaufen hat (eine Komponente nach Beseitigung
einer Pulswelle) oder einem Drucksignal niveau an einem Anstiegsflankenpunkt einer
Pulswelle (unmittelbar vor dem Mischen einer Pulswellenkomponente)
hergeleitet werden.
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Genauer
gesagt, kann in Schritt S115 die Gleichspannungskomponente extrahiert
werden, indem eine Ausgabevariation des Drucksignals in Fenster
(Abschnitte) unterteilt wird, die jeweils einer konstanten Zeit
entsprechen, und ein Mittelwert in jedem Fenster berechnet wird.
Alternativ kann die Gleichspannungskomponente beispielsweise in ähnlicher
Weise extrahiert werden, indem ein mittlerer Wert aus einem Maximalwert
und einem Minimalwert in jedem Fenster berechnet wird, oder indem
ein Wert von höchstens
einer bestimmten Frequenz unter Verwendung eines Tiefpassfilters
extrahiert wird. Es ist zu beachten, dass die oben beschriebene
konstante Zeit ein Zeitintervall ist, das vorher in der Pulswellennachweisvorrichtung
eingestellt worden ist und abhängig
vom Puls eines Subjekts ist, wobei dieses vorzugsweise ungefähr 1,5 Sekunden
ist, was eine allgemeine Zeit für
einen Puls enthält.
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Die
CPU 11 stellt dann anhand der von den einzelnen Sensorelementen 28 eingegebenen Drucksignale
einen Ort fest, an welchem die in Schritt S115 herausgezogene Gleichspannungskomponente
stabil ist (S117). Wenn ein Ort mit einer stabilen Gleichspannungskomponente
nicht festgestellt wird (NEIN in S117), werden die oben beschriebenen
Vorgänge
der Schritte S111 bis S117 mit fortgesetztem Aufpumpen der Unterdrucksetzungsmanschette 18 mit
der Druckpumpe 15 solange wiederholt, bis der Ort mit der
stabilen Gleichspannungskomponente festgestellt ist.
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Wie
oben beschrieben, kann durch gleichzeitiges Durchführen der
Verarbeitung zur Auswahl des optimalen Kanals und der Verarbeitung
zur Einstellung eines optimalen Drucks durch Feststellung der Gleichspannungskomponente
die vor dem Start der Pulswellenmessung benötigte Zeit herabgesetzt werden.
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Es
ist zu beachten, dass der optimale Druck auch eingestellt werden
kann, nachdem der optimale Kanal ausgewählt ist.
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Wenn
die Auswahl des optimalen Kanals abgeschlossen und der Ort mit der
stabilen Gleichspannungskomponente festgestellt ist (JA in S117),
legt die CPU 11 den Kanal fest, so dass das Drucksignal des
als optimaler Kanal bestimmten Sensorelements 28 ausgewählt und
an den Multiplexer 20 gesendet wird (S119). Gleichzeitig
schaltet die CPU 11 die Charakteristik der Abschneidfrequenz
des Filters 22 mit variabler Charakteristik auf eine Charakteristik
B um (S121). Bei der ersten Ausführungsform
wird ein Steuersignal zum Umschalten auf ein Filter B 22b, wie
es in 6 gezeigt ist, auf den Ausgabeauswahlabschnitt 22s der
Schalt-Schaltung des Filters 22 mit variabler Charakteristik übertragen.
Dadurch wählt der
Ausgabeauswahlabschnitt 22s die Ausgabe des Filters B 22b aus
und liefert es an den A/D-Umwandlungsabschnitt 23.
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Dann
wird eine Unterdrucksetzungskraft, die dem im Schritt S117 festgestellten
Ort entspricht, als optimale Unterdrucksetzungskraft der Unterdrucksetzungsmanschette 18 bestimmt
und ein Steuersignal auf die Steuerschaltung 14 gesendet,
um den Druck der Unterdrucksetzungsmanschette 18 einzustellen (S123).
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Nachdem
die Unterdrucksetzungskraft der Unterdrucksetzungsmanschette 18 als
optimale Unterdrucksetzungskraft im Schritt S123 bestimmt ist, bestimmt
die CPU 11, ob die Schärfe
eines Anstiegsflankenpunkts von Wellenformdaten, d. h., das Drucksignal,
das von dem als optimaler Kanal ausgewählten Sensorelement 28 ausgegeben
wird, während
die Unterdrucksetzungsmanschette 18 auf der optimalen Unterdrucksetzungskraft
gehalten wird geeignet ist oder nicht (S125), und ob eine Wellenformverzerrung
vorhanden ist oder nicht (S127).
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Wenn
die Schärfe
des Anstiegsflankenpunkts der Wellenformdaten ungeeignet ist (NEIN
in S125), oder wenn eine Wellenformverzerrung festgestellt wird
(NEIN in S127), wird die Einstellung der Unterdruckset zungskraft
im Schritt 123 wiederholt, bis die Schärfe des Anstiegsflankenpunkts
der Wellenformdaten geeignet wird, oder bis eine Wellenformverzerrung
nicht mehr festgestellt wird.
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Wenn
die Schärfe
des Anstiegsflankenpunkts der Wellenformdaten geeignet ist (JA in
S125) und eine Wellenformverzerrung nicht festgestellt wird (JA
in S127), erhält
die CPU 11 die Wellenformdaten zu diesem Zeitpunkt über den
Multiplexer 20, den Verstärker 21, das Filter
B 22b und den A/D-Umwandlungsabschnitt 23 (S129).
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In
dieser Situation sendet, da der Kanal in S119 festgelegt wird, der
Multiplexer 20 nur das Drucksignal eines einzelnen Kanals über den
Verstärker
21 zum Filter B 22b. Das mit dem Filter B 22b gefilterte
Drucksignal wird dann in einem A/D-Umwandlungsabschnitt 23 in
ein Digitalsignal umgewandelt.
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Die
CPU 11 stellt dann eine Pulswelle anhand der gewonnenen
Wellenformdaten fest und bestimmt, ob eine bestimmte Bedingung zur
Beendigung der Pulswellenfeststellung erfüllt ist oder nicht (S131).
Die Bedingung zur Beendigung der Pulswellenfeststellung in S131
kann der Ablauf einer vorher eingestellten vorgegebenen Zeit (beispielsweise
30 Sekunden) sein oder kann der Befehl eines Benutzers zur Beendigung
(Unterbrechung) sein. D. h., die Übertragung von Pulswellendaten
in dem oben beschriebenen Schritt S129 wird wiederholt, bis die
vorgeschriebene Bedingung erfüllt
ist.
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Wenn
die vorgeschriebene Bedingung zur Beendigung der Pulswellenfeststellung
erfüllt
ist (JA in S133), sendet die CPU 11 ein Steuersignal an
die Steuerschaltung 14 zur Ansteuerung der Saugpumpe 16 über das
Schaltventil 17 (S133). Damit wird der gedrückte Zustand
des Sensorabschnitts gegen den Messbereich gelöst und eine Folge von Pulswellenmessverarbeitungen
beendet.
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Wie
oben beschrieben, steuert bei der ersten Ausführungsform die CPU 11 den
Multiplexer 20 mit einem Schalten zwischen einem Vorgang für eine Kanalabtastung
in S125 und einem Vorgang zur Festlegung des Kanals in S119. Bei
der Pulswellenfeststellungsvorrichtung dieser Ausführungsform
kann der Kanal als solcher festgelegt werden, weil eine niedrige
Wahrscheinlichkeit einer Abweichung des Kanals aufgrund einer Bewegung
des Körpers
während
der Pulswellenmessung besteht, da die Zeit zur Pulswellenmessung
nur 30 Sekunden bis zu zwei Minuten beträgt.
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Als
Nächstes
wird das Filter 22 mit variabler Charakteristik in der
Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung von 6 bis 8 beschrieben.
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6 ist
eine Darstellung zur Beschreibung einer Filterschalt-Schaltung, die das
Filter 22 mit variabler Charakteristik der ersten Ausführungsform
bildet. Unter Bezug auf 6 enthält das Filter 22 mit variabler
Charakteristik Filter A 22a, Filter B 22b mit einer
Frequenzcharakteristik, die sich von derjenigen des Filters A 22a unterscheidet,
und einen Ausgabeauswahlabschnitt 22s zur Auswahl einer
der Ausgaben dieser Filter. Der Ausgabeauswahlabschnitt 22s wählt eine
Ausgabe eines der Filter A 22a und B 22b beruhend
auf einem von außen
gelieferten Signal aus. 7A und 7B zeigen
Frequenzcharakteristiken der in 6 gezeigten
Filter A 22a und B 22b.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird beispielsweise angenommen, dass die Schaltfrequenz fx von Drucksignalen
von vierzig Sensorelementen 28 20 kHz ist. Die Abtastfrequenz fs
des Drucksignals von einem der vierzig Sensorelemente 28 wird
500 Hz.
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In
der folgenden Beschreibung der ersten Ausführungsform bedeutet die Abtastfrequenz
fs eine Abtastfrequenz eines einzelnen Drucksignals.
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Unter
Bezug auf 7A ist die Abschneidfrequenz
fcA des Filters A 22a beispielsweise
auf 250 kHz eingestellt, einen Wert, der nicht geringer als die Schaltfrequenz
fx (20 kHz) ist. Andererseits wird unter Be zug auf 7B eine
Abschneidfrequenz fcg des Filters B 22b auf beispielsweise
100 Hz eingestellt, einen Wert, der kleiner als der halbe Wert der Abtastfrequenz
fs, d. h., fs/2 (250 Hz), ist. Bei einer Bedingung, wie sie oben
beschrieben ist, erfüllt
die Abschneidfrequenz fcg des Filters B 22b vorzugsweise
30 Hz < fcg < 250 Hz (= fs/2).
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8 zeigt
ein Beispiel für
den Übergang des
Filters 22 mit variabler Charakteristik bei der ersten
Ausführungsform.
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Unter
Bezug auf 8 stellt, wenn die Auswahl des
optimalen Kanals unter aufeinanderfolgendem Schalten der Drucksignale
der Anzahl von Sensorelementen 28 mit dem Multiplexer 20 begonnen wird,
die CPU 11 das Filter 22 mit variabler Charakteristik
auf einen Mehrkanal-Abtastmodus
ein. Dann wird nach Auswahl des optimalen Kanals der Modus auf einen
Einkanalhochauflösungsmodus
geändert. Bei
der ersten Ausführungsform
wählt die
CPU 11 das in 6 gezeigte Filter A 22a aus,
um den Mehrkanal-Abtastmodus einzustellen. Außerdem schaltet die CPU 11 von
dem Filter A 22a auf das in 6 gezeigte
Filter B 22b, um auf den Einkanalhochauflösungsmodus
umzuschalten.
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Wie
oben beschrieben, wird das Filter A 22a während der
Auswahl des optimalen Kanals angewendet, da der Multiplexer 20 so
betrieben wird, dass Drucksignale geschaltet werden. Da die Abschneidfrequenz
fcA des Filters A 22a auf 250 kHz,
was ausreichend höher
als die Schaltfrequenz fx (20 kHz) ist, eingestellt wird, tritt
ein Mangel an höherfrequenter Information
während
der Rekonstruktion einer Wellenform nicht auf.
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Das
Filter B 22b wird dann nach der Auswahl des optimalen Kanals
angewandt. Das Filter B 22b, das als Antialiasingfilter
wirkt, kann angewandt werden, weil die CPU 11 den Multiplexer 20 nach
Auswahl des optimalen Kanals so steuert, dass ein einzelner Kanal
festgelegt wird.
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9 ist
ein Flussdiagramm der Analyseverarbeitung des vom Sensorelement 28 gewonnen Drucksignals
(Sensorsignal) in der Pulswellennachweisvorrichtung der ersten Ausführungsform.
Die in dem Flussdiagramm der 9 gezeigte
Verarbeitung wird auch durch die CPU 11 in der Festlegungsbasiseinheit 7 durchgeführt, welche
auf den ROM 12 zugreift, um ein Programm auszulesen, und
das Programm aus dem ROM 13 zur Ausführung expandiert. Unter Bezug
auf 9 gibt, wenn ein Drucksignal im Halbleiterdrucksensor 19,
der eine Anzahl von Sensorelementen 28 enthält, festgestellt
wird (S201), der Halbleiterdrucksensor 19 das Drucksignal
in den Verstärker 21 über den
Multiplexer 20 ein. Das im Halbleiterdrucksensor 19 festgestellte
Drucksignal wird mit dem Verstärker
auf eine vorgeschriebene Frequenz verstärkt (S203) und über das
Filter A 22a oder das Filter B 22b, die das Filter 22 mit
variabler Charakteristik bilden, zur Analogfilterung hindurchgeführt (S205).
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Das
Filter A 22a wird durch die CPU 111 angewandt,
bis der Kanal in dem in 5 gezeigten Schritt S119 festgelegt
ist, und Filter B 22b wird angewandt, nachdem der Kanal
in S119 festgelegt worden ist.
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Das
durch das Filter 22 mit variabler Charakteristik durchgeleitete
Drucksignal wird im A/D-Umwandlungsabschnitt 23 in ein
Digitalsignal umgewandelt (S207) und einer digitalen Filterung zum
Herausziehen einer Frequenz in einem bestimmten Bereich zum Zwecke
beispielsweise einer Eliminierung eines Rauschens unterworfen (S209).
Der A/D-Umwandlungsabschnitt 23 überträgt dann
das Drucksignal in digitaler Form auf die CPU 11.
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Die
Sensorsignalanalyseverarbeitung wird hier beendet, bis der Kanal
in dem oben beschriebenen S119 festgelegt ist.
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Nachdem
der Kanal in S119 festgelegt ist, empfängt die CPU 11 das
Drucksignal vom A/D-Umwandlungsabschnitt 22 und führt das
im ROM 12 gespeicherte Programm zur Durchführung einer
Differenziation N-ter Ordnung einer Wellenform einer Pulswelle durch,
die aus dem Drucksignal gewonnen ist (S211). Die Wellenform der
Pulswelle wird dann beruhend auf dem Differenziationsergebnis aufgeteilt,
um die Wellenform der Pulswelle für einen einzelnen Impuls herauszuziehen
(S213), wobei die Wellenform der Pulswelle klassifiziert wird (S205). Dann
wird ein bestimmter Charakteristikpunkt aus der klassifizierten
Wellenform der Pulswelle herausgezogen (S217) und ein Al-(Augumentation
Index)Wert berechnet (S219). Die Sensorsignalanalyseverarbeitung
ist dann beendet.
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10A zeigt ein Beispiel für die Anzeige der Pulswelle
für einen
einzelnen Puls, wenn die Frequenzcharakteristik des Filters 22 mit
variabler Charakteristik auf die Charakteristik A bei dieser Ausführungsform
eingestellt ist. Diese Situation ist im Mehrkanalabtastmodus und
es wird Filter A 22a angewandt. Andererseits zeigt 10B ein Beispiel für die Anzeige der Pulswelle
für einen
einzelnen Puls, wenn die Frequenzcharakteristik des Filters 22 mit variabler
Charakteristik auf die Charakteristik B eingestellt ist. Diese Situation
liegt im Einzelkanalhochauflösungsmodus
vor, und es wird das Filter B 22b angewandt.
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Unter
Bezug auf 10A sieht man eine kleine Amplitude
in den Wellenformdaten in einer Zeitdauer, die eine kleine Spannungsänderung
hat (beispielsweise nahe 45,2 Sekunden und nahe 45,8 Sekunden),
was zeigt, dass ein Rauschen enthalten ist. Unter Bezug auf 10B ist andererseits eine glatte Kurve auch für die Wellenformdaten
in der Zeitperiode zu sehen, die eine kleine Spannungsvariation
hat (beispielsweise nahe 45,2 Sekunden und nahe 45,8 Sekunden),
was zeigt, dass das Rauschen beseitigt ist.
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Daher
kann, da die Wellenform der Pulswelle für einen einzelnen Impuls, die
in S213 der 9 herausgezogen worden ist,
hochgenau ist, der Al-Wert mit hoher Genauigkeit in S219 anhand
der Wellenform der Pulswelle für
einen Puls berechnet werden.
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Es
ist zu beachten, dass der oben erwähnte Al ein bekannter Index
ist, welcher einen charakteristischen Wert angibt, der die Intensität der Reflexion einer
Pulswelle (eines Reflexionphänomens
einer Pulswelle, welche die Akzeptabilität eines abgehenden Blutstroms
darstellt) angibt, die der Arteriosklerose eines zentralen Blutgefäßes entspricht.
Al ist als effektiver Index zum Auffinden insbesondere von Kreislauferkrankungen
in einem frühen
Stadium anerkannt, wobei man von ihm weiß, dass er sich anders verhält, als
der Blutdruck.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann ein Index wie etwa ΔTp
berechnet werden, welcher als charakteristische Größe einer
Pulswelle bekannt ist.
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Abgewandeltes Beispiel der Pulswellennachweisvorrichtung
der ersten Ausführungsform
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Ein
abgewandeltes Beispiel eines Aufbaus eines Filters 22 mit
variabler Charakteristik bei der in der ersten Ausführungsform
beschriebenen Pulswellennachweisvorrichtung wird nachstehend nun
beschrieben. Die anderen Aufbauten sind ähnlich den in der ersten Ausführungsform
beschriebenen.
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11 zeigt
ein abgewandeltes Beispiel des Aufbaus des Filters 22 mit
variabler Charakteristik in der ersten Ausführungsform.
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Unter
Bezug auf 11 wird bei dem abgewandelten
Beispiel ein Filter C 22c mit variabler Frequenzcharakteristik
anstelle einer Anzahl von Analogfiltern mit unterschiedlichen Frequenzcharakteristiken
verwendet. Filter C 22c ist mit einer Diode variabler Kapazität ausgebildet.
Die CPU 11 gibt aus einer nicht gezeigten Steuerschaltung
eine Spannung auf das Filter C 22c. Damit kann die Abschneifrequenz
im Filter C 22c verändert
werden.
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Bei
diesem abgewandelten Beispiel gibt in dem mit S107 in 5 angegebenen
Schritt die CPU 11 eine Steuerspannung so auf, dass die Abschneidfrequenz
fcC im Filter C 22c ein Wert von
wenigstens der Schaltfrequenz fx wird. Dabei ist angenommen, dass
die Abschneidfrequenz fcC beispielsweise
auf 250 kHz eingestellt ist.
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Außerdem gibt
in dem mit S121 in 5 angegebenen Schritt die CPU 11 eine
Steuerspannung so auf, dass die Abschneidfrequenz fcC auf
beispielsweise 100 Hz verändert
wird, so dass das Filter C 22c als Antialiasingfilter wirkt.
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Mit
dem Aufbau des abgewandelten Beispiels lässt sich eine Größenverminderung
erzielen, weil das Vorsehen von mehreren Analogfiltern mit unterschiedlichen
Frequenzcharakteristiken nicht erforderlich ist.
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Es
ist zu beachten, dass zwar eine Diode mit variabler Kapazität in dem
abgewandelten Beispiel zur Veränderung
einer Abschneidfrequenzkomponente verwendet wird, ein Element jedoch
nicht darauf beschränkt
ist, solange es die Abschneidfrequenzkomponente verändern kann.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
und dem abgewandelten Beispiel derselben nach der Erfindung, wie
sie oben beschrieben wurden, kann ein Kanal geeignet ausgewählt und
ein Aliasingrauschen eliminiert werden, da der Multiplexer 20 und
das Filter 22 mit variabler Charakteristik dynamisch gesteuert werden.
Daher lassen sich Pulswellendaten mit hoher Genauigkeit gewinnen.
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Damit
können
die Pulswellendaten für
einen einzelnen Puls für
verschiedene Analysen verwendet werden. Beispielsweise kann eine Änderung
der Herzbewegung nach Verabreichung eines Medikaments an ein Subjekt
in Echtzeit auf Puls-für-Puls-Basis
festgestellt werden.
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Außerdem kann
die Zeit für
eine Pulswellenmessung vermindert werden, da eine Pulswellenanalyse
für jeden
Puls ermöglicht
ist.
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Es
ist zu beachten, dass zwar ein einziges Sensorelement 28 als
optimaler Kanal bei dieser Ausführungsform
vorgesehen ist, aber zwei oder mehr Sensorelemente vorgesehen sein
können,
vorausgesetzt, dass deren Anzahl kleiner als die Gesamtzahl der
Sensorelemente 28 ist.
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Die
Erfindung wurde im Einzelnen beschrieben und dargestellt, es versteht
sich jedoch, dass dies nur der Veranschaulichung und als Beispiel
dienen und nicht einschränkend
zu verstehen sein soll, da die Erfindung nur durch den Inhalt der
beigefügten Ansprüche beschränkt ist.