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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
zum Erfassen von Blutdruckinformationen über optische Verfahren und
eine Detektiereinheit dafür.
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STAND DER TECHNIK
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Das
Erfassen von Blutdruckinformationen eines Patienten ist sehr wichtig,
um den Gesundheitszustand des Patienten zu erkennen. In den letzten Jahren
beschränkt sich dies nicht mehr nur auf das Erfassen eines
systolischen Blutdruckwerts, eines diastolischen Blutdruckwerts
und ähnlicher Werte, deren Effektivität als repräsentative
Indizes beim Gesundheitsmanagement im Stand der Technik weithin anerkannt
ist, sondern es gibt auch Versuche, Änderungen der Herzbelastung
und der Härte einer Arterie aufzunehmen, indem eine Pulswelle
des Patienten erfasst wird. Die Blutdruckinformationsmessvorrichtung
ist eine Vorrichtung zum Ermitteln des Index für das Gesundheitsmanagement
auf der Grundlage der erfassten Blutdruckinformationen, und weitere
Anwendungen sind auf den Gebieten der Früherkennung, Prävention,
Behandlung und dergleichen von Erkrankungen des Kreislaufsystems
zu erwarten. Die Blutdruckinformationen umfassen unterschiedlichste Informationen über
das Kreislaufsystem wie den systolischen Blutdruckwert, den diastolischen
Blutdruckwert, einen durchschnittlichen Blutdruckwert, eine Pulswelle,
einen Pulsschlag und einen Augmentationsindexwert (AI).
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Die
Pulswelle, bei der es sich um eine Art von Blutdruckinformation
handelt, umfasst eine Druckpulswelle und eine Volumenpulswelle;
diese unterscheiden sich bei den aufzunehmenden Daten. Eine Druckpulswelle
wird als Fluktuation eines intravaskulären Drucks im Zusammenhang
mit dem Herzschlag aufgenommen; eine Volumenpulswelle als Fluktuation
des intravaskulären Volumens im Zusammenhang mit dem Herzschlag.
Die Fluktuation des intravaskulären Volumens ist ein Phänomen,
das zusammen mit der Fluktuation des intravaskulären Drucks
auftritt, so dass die Druckpulswelle und die Volumenpulswelle als
Indizes mit im Wesentlichen vergleichbarer medizinischer Bedeutung
gelten. Die Fluktuation des intravaskulären Volumens kann
als Fluktuation der Blutgewebemenge in einem Blutgefäß aufgefasst
werden.
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Der
Begriff „Blutdruckinformationsmessvorrichtung” bezeichnet
hier insgesamt eine Vorrichtung, die mindestens eine Funktion zum
Erfassen der Pulswelle aufweist, und spezieller eine Vorrichtung
zum Erfassen der Volumenpulswelle durch Detektieren der Fluktuation
der Blutgewebemenge durch ein optisches Verfahren. In dieser Hinsicht
ist die Blutdruckinformationsmessvorrichtung nicht darauf beschränkt,
die erfasste Volumenpulswelle unverändert als Messergebnis
auszugeben, sondern kann stattdessen als Messergebnis nur andere
Indizes ausgeben, die durch Berechnen oder Messen anderer spezifischer
Indizes auf der Grundlage der erfassten Volumenpulswelle erhalten
wurden, oder sie kann andere erhaltene Indizes gemeinsam mit der
erfassten Volumenpulswelle als Messergebnis ausgeben. Zu den anderen
Indizes gehören der systolische Blutdruckwert (maximaler
Blutdruck), der diastolische Blutdruckwert (minimaler Blutdruckwert),
der durchschnittliche Blutdruckwert, der Pulsschlag, der AI-Wert
und dergleichen.
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Die
Volumenpulswelle zeigt die zyklische Fluktuation des intravaskulären
Volumens im Zusammenhang mit dem Herzschlag als Wellenbewegung, und
insofern kann, wenn hier die Fluktuation des intravaskulären
Volumens wenigstens zeitversetzt beobachtet wird, dies als Volumenpulswelle
bezeichnet werden, ohne von einer zeitlichen Auflösung
davon abhängig zu sein. Es versteht sich, dass für
eine präzise Aufnahme der in einem Schlag enthaltenen Volumenpulswelle
natürlich eine hohe zeitliche Auflösung erforderlich
ist.
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Im
Allgemeinen werden Blutdruckinformationsmessvorrichtungen welche
die Volumenpulswelle ohne Schmerzen für den Patienten auf
nichtinvasive Weise aufnehmen können, je nach verwendetem Messverfahren
in drei Arten klassifiziert:
Blutdruckinformationsmessvorrichtungen
auf der Grundlage eines ersten Messverfahrens weisen einen Ultraschallsensor
auf, wobei sie die Fluktuation des intraarteriellen Volumens aufnehmen,
indem sie lebendes Körpergewebe einschließlich
einer Arterie mit Ultraschallwellen beaufschlagen und Reflexionswellen
davon mit dem Ultraschallsensor detektieren, um darauf basierend
die Volumenpulswelle der Arterie zu erfassen.
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Blutdruckinformationsmessvorrichtungen auf
Grundlage eines zweiten Messverfahrens weisen eine Vorrichtung zur
Messung der bioelektrischen Impedanz auf, wobei die Fluktuation
des intraarteriellen Volumens aufgenommen wird, indem lebendes Körpergewebe
einschließlich einer Arterie mit einem sehr schwachen Strom
beaufschlagt und eine bioelektrische Impedanz gemessen wird, um
darauf basierend die Volumenpulswelle der Arterie zu erfassen.
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Blutdruckinformationsmessvorrichtungen auf
Grundlage eines dritten Messverfahrens weisen einen photoelektrischen
Sensor mit einem Lichtemissionselement und einem Lichtempfangselement
auf, wobei die Fluktuation der Blutgewebemenge aufgenommen wird,
indem das lebende Körpergewebe einschließlich
der Arterie mit von dem Lichtemissionselement emittiertem Licht
bestrahlt und transmittiertes Licht des ausgestrahlten Lichts mit
dem Lichtempfangselement detektiert wird, um darauf basierend die
Volumenpulswelle der Arterie zu erfassen.
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Die
Blutdruckinformationsmessvorrichtungen auf Grundlage des dritten
Messverfahrens, die den photoelektrischen Sensor benutzen, sind
den Blutdruckinformationsmessvorrichtungen auf der Grundlage des
ersten oder zweiten Messverfahrens dahingehend überlegen,
dass das Messsystem mit einer relativ einfachen und praktischen
Konfiguration realisiert werden kann. Darüber hinaus können Blutdruckinformationsmessvorrichtungen
auf Grundlage des dritten Messverfahrens kostengünstig
hergestellt werden, da für das Messsystem ein photoelektrischer
Sensor für lebendige Körper benutzt werden kann,
wie er in einem Pulsmesser, einem Sauerstoffsättigungsmesser
und dergleichen im Stand der Technik benutzt wird.
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Zu
den Blutdruckinformationsmessvorrichtungen, die einen solchen photoelektrischen
Sensor benutzen, zählt die in der ungeprüften
japanischen Patentschrift Nr. 6-311972 (Patentliteratur
1) offenbarte Vorrichtung. Die in der ungeprüften
japanischen Patentschrift Nr. 6-311972 offenbarte Blutdruckinformationsmessvorrichtung
weist einen Druckaufbaukörper mit einem halbkugelförmig
ausgebildeten distalen Ende auf, einen photoelektrischen Sensor,
der in die Oberfläche des distalen Endes des Druckaufbaukörpers
eingebettet ist, und einen Druckaufbaubeutel, der derart am distalen
Ende des Druckaufbaukörpers angebracht ist, dass er den photoelektrischen
Sensor bedeckt. In dem Druckaufbaubeutel wird im Voraus ein vorbestimmtes
Luftvolumen bzw. ein vorbestimmtes Volumen eines Fluids (z. B. einer
Flüssigkeit) verschlossen. In der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
wird das distale Ende des Druckaufbaukörpers während
der Messung gegen die Messstelle gedrückt, und die Volumenpulswelle
wird mit Hilfe des photoelektrischen Sensors gemessen, während
ein durch den Druckaufbaukörper und die Messstelle komprimierter
Zustand des Druckaufbaubeutels aufrechterhalten wird.
- Patentliteratur
1: ungeprüfte japanische
Patentschrift Nr. 6-311972
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE
PROBLEME
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Bei
einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung, die einen photoelektrischen
Sensor benutzt, muss der photoelektrische Sensor bis zu einem gewissen
Grad exakt positioniert und sodann in Bezug zu einer Messstelle
angeordnet werden. Der Grund dafür ist, dass eine die Arterie
passierende Lichtmenge hinreichend groß sein muss, damit
mit dem photoelektrischen Sensor eine Volumenpulswelle mit hoher
Genauigkeit erfasst werden kann, und zu diesem Zwecke ist es erforderlich,
den photoelektrischen Sensor in Bezug zu der Arterie bis zu einem
gewissen Grad zu positionieren. Wenn photoelektrischer Sensor und
Arterie gegeneinander verschoben werden, nimmt die Menge des Lichts,
das die Arterie passiert, ab, und die Menge des Lichts, das sich
in einem anderen Teil des lebenden Körpergewebes als der
Arterie eine Volumenpulswelle, nimmt zu, so dass sich der Rauschabstand
des erhaltenen Volumenpulswellensignals verschlechtert und ein Fehler
groß wird.
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Da
im Speziellen der photoelektrische Sensor als Paar von Elementen
ausgeführt ist, nämlich als ein Lichtemissionselement
und ein Lichtempfangselement, sind das Lichtemissionselement und
das Lichtempfangselement vorzugsweise derart zu positionieren und
anzuordnen, dass bei Betrachtung einer Körperoberfläche,
bei der es sich um die Messstelle handelt, aus Normalenrichtung
die Arterie zwischen dem Lichtemissionselement und dem Lichtempfangselement
zu liegen kommt. Bei Anordnung in einer solchen Position kann sichergestellt
werden, dass eine große Lichtmenge die Arterie passiert,
und der Rauschabstand des erhaltenen Volumenpulswellensignals kann
verbessert werden. Die Anordnung in einer solchen Position wird
entweder durch einen Zustand realisiert, in dem das Lichtemissionselement und
das Lichtempfangselement derart angeordnet sind, dass die Arterie
in einer Richtung zwischen ihnen liegt, die die Richtung schneidet,
in der die Arterie verläuft, wenn die Körperoberfläche,
bei der es sich um die Messstelle handelt, aus Normalenrichtung
betrachtet wird, oder sie wird durch einen Zustand realisiert, in
dem das Lichtemissionselement und das Lichtempfangselement derart
angeordnet sind, dass sie die Arterie parallel zu der Richtung,
in der diese verläuft, überlappen, wenn die Körperoberfläche,
bei der es sich um die Messstelle handelt, aus Normalenrichtung
betrachtet wird.
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Im
Allgemeinen wird die Arterie oft in einem leicht komprimierten Zustand
gehalten, indem die Messstelle beim Messen der Volumenpulswelle
komprimiert wird, weil gegenüber dem Fall, in dem die Arterie
nicht komprimiert wird, die nachgewiesene Menge der Volumenpulswelle
groß wird und sich die Messung mit höherer Genauigkeit
durchführen lässt, wenn die Arterie leicht komprimiert
wird. Ein Mechanismus zum leichten Komprimieren der Arterie benutzt
im Allgemeinen einen Fluidbeutel, wie er in der ungeprüften
japanischen Patentschrift Nr. 6-311972 offenbart
wird. Neben dem in der ungeprüften
japanischen Patentschrift Nr. 6-311972 offenbarten
Fluidbeutel, in dem ein vorbestimmtes Volumen eines Fluids im Voraus
verschlossen wird, kann als Fluidbeutel zum Komprimieren der Messstelle
auch ein Fluidbeutel benutzt werden, der mit Hilfe einer Druckaufbaupumpe,
eines Ablassventils und dergleichen expandieren und kontrahieren
kann.
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Allerdings
kann sich bei der Blutdruckinformationsmessvorrichtung mit Fluidbeutel,
der als Mechanismus zum leichten Komprimieren dient, aufgrund des
Andrückzustands des Fluidbeutels in Bezug zu der Messstelle
die Richtung des photoelektrischen Sensors in Bezug zu der Arterie
verschieben, selbst wenn die Positionierung des photoelektrischen Sensors
in Bezug zu der Arterie im Sinne der vorstehend beschriebenen Positionierung
des photoelektrischen Sensors korrekt ausgeführt wurde.
Im Speziellen kann sich die Richtung des photoelektrischen Sensors
in Bezug zu der Arterie während des nachfolgenden Messvorgangs
durch Körperbewegungen des Patienten, Verschiebungen der
Richtung, in welcher der Druckaufbau erfolgt, und dergleichen verschieben,
auch wenn der photoelektrische Sensor vor der Messung in Bezug zu
der Arterie exakt positioniert wurde. Die Richtung des photoelektrischen Sensors
in Bezug zu der Arterie kann sich auch verschieben, wenn der Fluidbeutel
nicht gleichmäßig komprimiert und in verformter
Gestalt angedrückt wird. Beispielsweise ist es bei der
Blutdruckinformationsmessvorrichtung, die in der ungeprüften
japanischen Patentschrift Nr. 6-311972 offenbart
wird, schwierig, den Druckaufbaukörper während
des einige Dutzend Sekunden währenden Messvorgangs stabil
und durchgängig gegen die Messstelle zu drücken,
und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich die Richtung des
photoelektrischen Sensors häufig verschiebt.
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Um
solche Verschiebungen der Richtung des photoelektrischen Sensors
zu vermeiden, kann dieser an der Oberfläche des Fluidbeutels
angeordnet werden, so dass er direkt mit der Oberfläche
des lebendigen Körpers in Kontakt kommt. Jedoch lassen sich
auch bei einer solchen Konfiguration Verschiebungen der Richtung
des photoelektrischen Sensors nicht vollständig vermeiden,
wenn sich der Andrückzustand des Fluidbeutels in Bezug
zu der Messstelle signifikant verändert oder wenn der Fluidbeutel
nicht gleichmäßig komprimiert und in verformter
Gestalt expandiert wird. Wenn der photoelektrische Sensor an der
Oberfläche des Fluidbeutels angeordnet ist, existieren
des Weiteren zwischen dem Fluidbeutel und der Messstelle ein Abschnitt,
in dem sich der photoelektrische Sensor befindet, und ein Abschnitt, in
dem sich der photoelektrische Sensor nicht befindet, und daher wird
der photoelektrische Sensor in dem Abschnitt, in dem er sich befindet,
selbst zu einem Hindernis beim Komprimieren, was sogar dazu führen
kann, dass die Messstelle gar nicht komprimiert wird. Daher besteht
das Problem, dass auch bei Wahl einer solchen Konfiguration keine
hochgradig genaue Messung durchgeführt werden kann.
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Angesichts
der Lösung der vorstehenden Probleme liegt der vorliegenden
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
und eine Detektiereinheit dafür zu schaffen, die dazu in
der Lage sind, die Volumenpulswelle einfach und mit hoher Genauigkeit
zu erfassen.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DER AUFGABE
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Eine
Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Kompressionsfluidbeutel,
einen photoelektrischen Sensor und eine Fixiereinheit auf. Der Kompressionsfluidbeutel
komprimiert eine Arterie an einer Messstelle durch Komprimieren
der Messstelle. Der photoelektrische Sensor weist einen Lichtemissionsabschnitt
und einen Lichtempfangsabschnitt auf und strahlt von dem Lichtemissionsabschnitt
Detektionslicht in Richtung der Messstelle aus, empfängt
das durch die Messstelle transmittierte Detektionslicht mit dem
Lichtempfangsabschnitt und gibt ein Ausgangssignal aus, das einer
Lichtmenge des empfangenen Detektionslichts entspricht. Die Fixiereinheit
fixiert den photoelektrischen Sensor in Bezug zu der Messstelle.
Die Fixiereinheit umfasst einen Grundflächenabschnitt mit
einer Sensorbefestigungsfläche, an welcher der photoelektrische
Sensor befestigt ist, und einen Führungsabschnitt, der
so angeordnet ist, dass er von dem Grundflächenabschnitt
in Richtung der Seite der Sensorbefestigungsfläche hervorsteht,
und dessen distales Ende direkt oder indirekt auf einer Körperoberfläche
in der Nähe der Messstelle platziert wird, wenn der photoelektrische
Sensor von der Fixiereinheit in Bezug zu der Messstelle fixiert
wird. Der Kompressionsfluidbeutel ist derart auf der Sensorbefestigungsfläche
angeordnet, dass er den photoelektrischen Sensor bedeckt. Außerdem
ist der Führungsabschnitt so angeordnet, dass er den photoelektrischen
Sensor umgibt, wenn die Fixiereinheit aus einer Normalenrichtung
der Sensorbefestigungsfläche betrachtet wird.
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Bei
der Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Führungsabschnitt
vorzugsweise wandförmig oder pfostenförmig.
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Bei
der Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Fixiereinheit
vorzugsweise ein Riemenelement auf, das befestigt wird, indem es
um einen lebendigen Körper gelegt wird, der die Messstelle
umfasst.
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Bei
der Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung sind der Lichtemissionsabschnitt
und der Lichtempfangsabschnitt auf einer in Längsrichtung des
Riemenelements verlaufenden Linie angeordnet.
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Eine
Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung weist Folgendes auf: die vorstehend beschriebene
Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung,
eine Ansteuereinheit, die dazu dient, den Lichtemissionsabschnitt
zum Emittieren von Licht zu veranlassen, einen Lichtempfangsmengendetektor
zum Detektieren von Fluktuationen der Lichtempfangsmenge auf der Grundlage
eines von dem photoelektrischen Sensor ausgegebenen Ausgangssignals
und eine Volumenpulswellenerfassungseinheit zum Erfassen einer Volumenpulswelle
einer Arterie auf der Grundlage von Informationen, die von dem Lichtempfangsmengendetektor
erhalten werden.
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Bei
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung veranlasst die Ansteuereinheit den Lichtemissionsabschnitt
vorzugsweise dazu, periodisch Impulslicht zu emittieren.
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Die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung weist ferner vorzugsweise einen Druckanpassungsmechanismus zum
Expandieren und Kontrahieren des Kompressionsfluidbeutels durch
Anpassen eines inneren Drucks des Kompressionsfluidbeutels auf.
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Die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung kann ferner eine Ausbreitungs-/Reflexionswellenerfassungseinheit aufweisen,
die dazu dient, eine Ausbreitungswelle und/oder eine Reflexionswelle
der Pulswelle auf der Grundlage von Informationen über
die Volumenpulswelle zu erfassen, die von der Volumenpulswellenerfassungseinheit
erhalten werden.
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Die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung kann ferner Folgendes aufweisen: einen Kompressionskraftdetektor zum
Detektieren eines inneren Drucks des Kompressionsfluidbeutels und
eine Blutdruckwerterfassungseinheit zum Erfassen eines diastolischen
Blutdruckwerts und eines systolischen Blutdruckwerts auf der Grundlage
von Informationen über die Volumenpulswelle, die von der
Volumenpulswellenerfassungseinheit erhalten werden, und von Informationen über den
Druck, die von dem Kompressionskraftdetektor erhalten werden.
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Eine
Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung kann ferner Folgendes aufweisen: einen Kompressionskraftdetektor zum
Detektieren eines inneren Drucks des Kompressionsfluidbeutels, eine
Kompressionskraft-Regeleinheit zum Servoregelung der Kompressionskraft
in Bezug zu der Arterie durch den Kompressionsfluidbeutel auf Grundlage
von Informationen über die Volumenpulswelle, die von der
Volumenpulswellenerfassungseinheit erhalten werden, und eine Blutdruckwerterfassungseinheit
zum Erfassen eines diastolischen Blutdruckwerts und eines systolischen
Blutdruckwerts auf der Grundlage von Informationen über
den Druck, die von dem Kompressionskraftdetektor erhalten werden.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung lassen sich eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
und eine Detektiereinheit dafür realisieren, die dazu in
der Lage sind, eine Volumenpulswelle einfach und mit hoher Genauigkeit
zu erfassen, so dass sich durch Erfassen der Volumenpulswelle mit
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung und deren Detektiereinheit
mit hoher Genauigkeit Blutdruckinformationen erhalten lassen, die
für das Gesundheitsmanagement eines Patienten nützlich
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Funktionsschaltbild, das eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die einen befestigten Zustand
einer Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Konfiguration
eines Detektors der in 2 gezeigten Detektiereinheit
für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung zeigt.
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die die Detektiereinheit
für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Benutzung zeigt.
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6 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die einer Konfiguration
eines Detektors einer Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer ersten Variante zeigt.
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7 ist
eine schematische perspektivische Ansicht einer Konfiguration eines
Detektors einer Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer zweiten Variante.
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8 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine Detektiereinheit
für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß einer
dritten Variante an einem Handgelenk befestigt zeigt.
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9 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine Detektiereinheit
für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß einer
vierten Variante am Handgelenk befestigt zeigt.
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10 ist
ein Funktionsschaltbild, das eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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11 ist
ein Ablaufdiagramm, das Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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12 ist
ein Funktionsschaltbild, das eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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13 ist
ein Ablaufdiagramm, das Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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14 ist
ein Funktionsschaltbild, das eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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15 ist
ein Ablaufdiagramm, das Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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- 10A
bis 10C
- Manschette
- 20
- Riemenelement
- 22a
- Grundflächenabschnitt
- 22a1
- Sensorbefestigungsfläche
- 22b
- Führungsabschnitt
- 25
- bandförmiges
Festziehelement
- 30A–30E
- Detektor
- 32
- Fixiergestell
- 32a
- Grundflächenabschnitt
- 32a1
- Sensorbefestigungsfläche
- 32b
- Führungsabschnitt
- 40
- Luftblase
- 40a
- Kompressionsausübungsfläche
- 50
- photoelektrischer
Sensor
- 51
- Lichtemissionselement
- 52
- Lichtempfangselement
- 100A
bis 100D
- Blutdruckinformationsmessvorrichtung
- 110
- Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung
- 120
- Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung
- 131
- Volumenpulswellenerfassungseinheit
- 132
- Druckanpassungsmechanismus-Regeleinheit
- 135
- Ausbreitungs-/Reflexionswellenerfassungseinheit
- 136
- Druckdetektor
- 138
- Blutdruckwerterfassungseinheit
- 140
- Speicher
- 150
- Anzeigeeinheit
- 160
- Bedieneinheit
- 170
- Stromversorgungseinheit
- 180
- Luftsystemkomponente
- 181
- Druckaufbaupumpe
- 182
- Ablassventil
- 183
- Drucksensor
- 185
- Schwingkreis
- 190
- Luftschlauch
- 200
- Handgelenk
- 210
- Speiche
- 212
- Speichenarterie
- 220
- Elle
- 222
- Ellenarterie
- 230
- Sehne
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,
die nachstehend beschrieben werden, zeigen einen Fall, in dem es
sich bei der Messstelle um einen vorbestimmten Abschnitt eines Handgelenks
handelt, und die vorliegende Erfindung wird auf eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung und
eine Detektiereinheit davon angewandt, die derart ausgeführt
sind, dass sie eine Volumenpulswelle einer in dem Handgelenk verlaufenden
Speichenarterie nichtinvasiv messen.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist
ein Funktionsschaltbild, das eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt. Als Erstes wird anhand von 1 die
Konfiguration der Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt weist eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A gemäß der
vorliegenden Ausführungsform hauptsächlich Folgendes auf:
eine Manschette 10A, die als Detektiereinheit für die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung dient, eine Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110,
die als Ansteuereinheit dient, eine Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120,
die als Lichtempfangsmengendetektor dient, eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 130,
die als Regeleinheit dient, einen Speicher 140, eine Anzeigeeinheit 150,
eine Bedieneinheit 160, eine Stromversorgungseinheit 170, eine
Luftsystemkomponente 180, einen Schwingkreis 185 und
einen Luftschlauch 190.
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Die
Manschette 10A, die als Detektiereinheit für die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung dient, wird an einem Handgelenk
eines Patienten befestigt, um die intraarterielle Volumenfluktuation
der Speichenarterie aufzunehmen, und weist hauptsächlich ein
Riemenelement 20, eine Luftblase 40, die als Kompressionsfluidbeutel
dient, und einen photoelektrischen Sensor 50 auf. Das Riemenelement 20 fixiert den
photoelektrischen Sensor 50 stabil am Handgelenk und ist
aus einem langen bandförmigen Element hergestellt. Die
Luftblase 40 komprimiert leicht den vorbestimmten Abschnitt
des Handgelenks, der als Messstelle dient, um die Speichenarterie
leicht zu komprimieren, und ist aus einem beutelförmigen
Element hergestellt, das in seinem Inneren einen Expansions-/Kontraktionsraum
umfasst. Der photoelektrische Sensor 50 weist ein Lichtemissionselement 51 auf,
das als Lichtemissionseinheit zum Ausstrahlen von Detektionslicht
in Richtung der Messstelle dient, sowie ein Lichtempfangselement 52,
das als Lichtempfangseinheit zum Empfangen des durch die Messstelle
transmittierten Detektionslichts und zum Ausgeben eines der Lichtmenge
des empfangenen Detektionslichts entsprechenden Ausgangssignals dient,
und weist eine Fluktuation der an der Messstelle enthaltenen Blutgewebemenge
der Speichenarterie optisch nach.
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Zur
Verwendung als Lichtemissionselement 51 und Lichtempfangselement 52 eignen
sich ein Halbleiterlichtemissionselement und ein Halbleiterlichtempfangselement.
Als Detektionslicht wird vorzugsweise Licht im nahen Infrarot benutzt,
das lebendiges Körpergewebe einfach passiert, und zum Detektieren
der intraarteriellen Volumenfluktuation werden als Lichtemissionselement 51 und
Lichtempfangselement 52 geeigneterweise Elemente benutzt,
die dazu in der Lage sind, solches Licht im nahen Infrarot zu emittieren
und zu empfangen. Spezieller ist Licht im nahen Infrarot um eine
Wellenlänge von 940 nm besonders als von dem Lichtemissionselement 51 zu emittierendes
und von dem Lichtempfangselement 52 zu empfangendes Licht
geeignet. Das Detektionslicht ist aber nicht auf Licht im nahen
Infrarot um 940 nm eingeschränkt, und Licht um die Wellenlänge
von 450 nm, Licht um die Wellenlänge von 1100 nm und dergleichen
kann ebenfalls benutzt werden.
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Bei
der Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 handelt
es sich um eine Schaltung, die dazu dient, das Lichtemissionselement 51 zum
Emittieren von Licht auf der Grundlage eines Steuersignals der CPU 130 zu
veranlassen, und sie veranlasst das Lichtemissionselement 51 zum
Emittieren von Licht, indem sie eine vorbestimmte Strommenge an das
Lichtemissionselement 51 anlegt. Bei dem an das Lichtemissionselement 51 angelegten
Strom kann es sich um einen Gleichstrom von ca. 50 mA handeln. Die
Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 benutzt geeigneterweise
eine Schaltung, die das Lichtemissionselement 51 zum periodischen Emittieren
von Impulslicht veranlasst, indem sie das Lichtemissionselement 51 mit
einem Impulsstrom mit vorbestimmtem Tastverhältnis versorgt.
Wenn das Lichtemissionselement 51 auf diese Weise einer
gepulsten Lichtemission unterzogen werden kann, lässt sich
die an das Lichtemissionselement 51 pro Zeiteinheit angelegte
Strommenge beschränken und auf diese Weise ein Temperaturanstieg
des Lichtemissionselements 51 verhindern. Die Ansteuerfrequenz des
Lichtemissionselements 51 ist eine Frequenz (von z. B.
ca. 3 kHz), die für eine genaue Erfassung der intraarteriellen
Volumenfluktuation ausreichend höher als eine in der nachzuweisenden
intraarteriellen Volumenfluktuation enthaltene Frequenzkomponente
(ca. 30 Hz) ist.
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Die
Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 ist eine Schaltung
zum Erzeugen eines Spannungssignals, das der empfangenen Lichtmenge
entspricht, auf der Grundlage des von dem Lichtempfangselement 52 eingegebenen
Signals und zum Ausgeben des erzeugten Signals an die CPU 130.
Die Lichtmenge des von dem Lichtempfangselement 52 nachgewiesenen
Lichts verändert sich proportional zum intraarteriellen
Volumen, und daher ändert sich auch das von der Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 erzeugte
Spannungssignal proportional zum intraarteriellen Volumen, wodurch
die Volumenpulswelle als Fluktuation des Spannungswerts aufgenommen
wird. Die Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 weist
Verarbeitungsschaltungen wie beispielsweise eine Analogfilterschaltung,
eine Verstärkerschaltung und eine Analog-Digital-Wandlerschaltung
(A/D-Wandler) auf und gibt ein Spannungssignal aus, bei welchem
das als Analogwert eingegebene Signal in einen digitalen Wert umgewandelt
ist.
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Die
Luftsystemkomponente 180 weist eine Druckaufbaupumpe 181,
ein Ablassventil 182 und einen Drucksensor 183 auf.
Die Druckaufbaupumpe 181, das Ablassventil 182 und
der Drucksensor 183 sind über den Luftschlauch 190 mit
der Luftblase 40 verbunden. Die Druckaufbaupumpe 181 ist
ein Druckaufbaumechanismus, der dazu dient, die Luftblase 40 zu
expandieren, indem Luft in den Expansions-/Kontraktionsraum der
Luftblase 40 gesendet wird, und das Ablassventil 182 ist
ein Druckabbaumechanismus, der in geöffnetem Zustand dazu
dient, die Luftblase 40 durch Ablassen von Luft aus dem Expansions-/Kontraktionsraum
der Luftblase 40 in die Umgebung zu kontrahieren. Das Ablassventil 182 funktioniert
außerdem als Druckhaltemechanismus, der dazu dient, in
geschlossenem Zustand den Druck des Expansions-/Kontraktionsraums
der Luftblase 40 aufrechtzuerhalten. Die Druckaufbaupumpe 181,
die als Druckaufbaumechanismus dient, und das Ablassventil 182,
das als Druckabbaumechanismus dient, entsprechen einem Druckanpassungsmechanismus zum
Expandieren und Kontrahieren der Luftblase 40 durch Anpassen
des inneren Drucks (im Weiteren auch „Manschettendruck”)
der Luftblase 40, die als Kompressionsfluidbeutel dient.
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Der
Drucksensor 183 führt einen Teil eines Kompressionskraftdetektors
aus, der zum Detektieren einer auf das Handgelenk wirkenden Kompressionskraft
dient, indem er den inneren Druck der Luftblase 40 detektiert,
und gibt ein Ausgangssignal, das dem inneren Druck der Luftblase 40 entspricht,
an den Schwingkreis 185 aus. Der Schwingkreis 185 erzeugt
ein Signal mit einer Oszillationsfrequenz, die dem von dem Drucksensor 183 eingegebenen
Signal entspricht, und gibt das erzeugte Signal an die CPU 130 aus.
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Die
CPU 130 ist eine Stelle, die die gesamte Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A steuert. Der
Speicher 140 wird durch ein ROM (Nur-Lese-Speicher) und
ein RAM (Speicher mit wahlfreiem Zugriff) ausgeführt, und
es handelt sich bei ihm um eine Stelle zum Speichern eines Programms,
welches dazu dient, die CPU 130 und dergleichen zum Ausführen
von Verarbeitungsschritten zum Messen der Volumenpulswelle und zum
Aufzeichnen der Messergebnisse und dergleichen zu veranlassen. Die
Anzeigeeinheit 150 wird durch ein LCD (Flüssigkristallanzeige)
und dergleichen ausgeführt, und es handelt sich bei ihr
um eine Stelle zum Anzeigen der Messergebnisse und dergleichen.
Die Bedieneinheit 160 ist eine Stelle, die dazu dient,
die Bedienung durch den Patienten oder dergleichen entgegenzunehmen
und einen externen Befehl an die CPU 130 und die Stromversorgungseinheit 170 einzugeben. Die
Stromversorgungseinheit 170 ist eine Stelle, die dazu dient,
Strom als Stromversorgung für die CPU 130 zu liefern.
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Die
CPU 130 gibt die Volumenpulswelleninformationen als Messergebnis
in den Speicher 140 und die Anzeigeeinheit 150 ein.
Die CPU 130 umfasst eine Druckanpassungsmechanismus-Regeleinheit 132 zum
Regeln des Druckanpassungsmechanismus, wobei der vorstehend beschriebene
Betrieb der Druckaufbaupumpe 181 und des Ablassventils 182 auf
der Grundlage des Regelsignals von der Druckanpassungsmechanismus-Regeleinheit 132 geregelt
wird. Die CPU 130 weist einen Druckdetektor 136 zum
Detektieren des inneren Drucks der Luftblase 40 auf; dieser
Druckdetektor 136 weist den inneren Druck der Luftblase 40 auf
der Grundlage des von dem Schwingkreis 185 eingegebenen
Signals nach, um auf diese Weise die von der Luftblase 40 auf
die Arterie ausgeübte Kompressionskraft zu messen. Die
CPU 130 gibt das Steuersignal zum Ansteuern des Lichtemissionselements 51 an
die Ansteuerschaltung 120 des Lichtemissionselements aus.
Ferner weist die CPU 130 eine Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 zum
Erfassen der Volumenpulswelle auf, wobei die Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 die
Volumenpulswelle auf der Grundlage des von der Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 eingegebenen
Spannungssignals erfasst. Die von der Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 erfassten
Volumenpulswelleninformationen werden als Messergebnis in den Speicher 140 und
die Anzeigeeinheit 150 eingegeben.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Nachstehend
werden anhand von 2 die Verarbeitungsschritte
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Das dem Ablaufdiagramm entsprechende
Programm wird im Voraus in den in 1 gezeigten
Speicher 140 eingespeichert, und der Vorgang wird implementiert,
wenn die CPU 130 das Programm aus dem Speicher 140 ausliest
und ausführt.
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Wenn
der Patient die Bedieneinheit 160 der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A bedient und
einen Befehl zum Einschalten des Stroms gibt, wird, wie in 2 gezeigt
ist, die CPU 130 von der Stromversorgungseinheit 170 mit
Strom versorgt, so dass die CPU 130 angesteuert und die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A initialisiert
wird (Schritt S101). Der Patient legt die Manschette 10A, die
als die bereits beschriebene Detektiereinheit für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung
dient, im Voraus ans Handgelenk an.
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Wenn
der Patient eine Bedientaste der Bedieneinheit 160 der
Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A bedient und einen
Befehl zum Starten der Messung eingibt, steuert die CPU 130 über
die Druckanpassungsmechanismus-Regeleinheit 132 die Druckaufbaupumpe 181 und
das Ablassventil 182 so an, dass der Druckaufbau in der
Luftblase 40 eingeleitet wird. Die Luft wird dadurch an
die Luftblase 40 geschickt, und die Luftblase 40 beginnt,
die Messstelle leicht zu komprimieren (Schritt S102). Der Druck
in der Luftblase 40 wird unter Verwendung der Druckaufbaupumpe 181 aufgebaut,
bis die Luftblase 40 einen vorbestimmten inneren Druck
erreicht. Spezieller wird der Druck in der Luftblase 40 so
weit aufgebaut, bis diese die Speichenarterie 212 leicht
komprimiert, und anschließend wird der innere Druck der Luftblase 40 gehalten,
und der Zustand leichten Komprimierens wird beibehalten.
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Die
CPU 130 beginnt sodann damit, über die Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 das Lichtemissionselement 51 anzusteuern
(Schritt S103). Das Detektionslicht wird dann von dem Lichtemissionselement 51 in
Richtung der Messstelle ausgestrahlt, welche die Speichenarterie 212 umfasst. Parallel
zum Ansteuern des Lichtemissionselements 51 erzeugt die
Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 auf der Grundlage
des von dem Lichtempfangselement 52 eingegebenen Signals
ein digitalisiertes Spannungssignal (Schritt S104) und gibt dieses
an die CPU 130 ein. Die CPU 130 erfasst die Volumenpulswelle über
die Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 auf der Grundlage
des eingegebenen Spannungssignals (Schritt S105). Die erfasste Volumenpulswelle
wird als Messergebnis in dem Speicher 140 gespeichert (Schritt
S106) und anschließend auf der Anzeigeeinheit 150 angezeigt (Schritt
S107). Die Anzeigeeinheit 150 zeigt die Volumenpulswelle
als Wellenform an.
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Die
Abfolge der Arbeitsgänge von Schritt S104 bis einschließlich
Schritt S107 wird wiederholt, bis eine vorbestimmte Stoppbedingung
eintritt (z. B. Eingabe eines Befehls zum Stoppen der Messung durch
den Patienten, Verstreichen einer voreingestellten Zeit in einer
Zeitgeberschaltung und dergleichen) (NEIN in Schritt S108). Wenn
die vorbestimmte Stoppbedingung eintritt (JA in Schritt S108), erteilt die
CPU 130 der Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 eine
Anweisung, das Ansteuern des Lichtemissionselements 51 abzubrechen,
und gibt eine Anweisung aus, laut der das Ablassventil 182 in den
geöffneten Zustand versetzt wird. Das Ansteuern des Lichtemissionselements 51 wird
dann gestoppt (Schritt S109), und die Luft in der Luftblase 40 wird abgelassen,
um den leicht komprimierten Zustand zu lösen (Schritt S110).
Die Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A befindet
sich dann in einem Bereitschaftszustand und wartet darauf, dass
der Patient über die Bedieneinheit 160 einen Befehl
zum Ausschalten des Stroms gibt, woraufhin die Stromversorgung gestoppt
wird. Dementsprechend können Volumenpulswellen, die sich
augenblicklich ändern, in Echtzeit erfasst werden.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt,
in dem die Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
am Handgelenk befestigt ist. 4 ist eine
schematische perspektivische Ansicht, die eine Konfiguration eines
Detektors der in 3 gezeigten Detektiereinheit
für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung zeigt. Anhand 3 und 4 werden
der spezifische Aufbau der Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung und ein Zustand
beschrieben, in dem die Detektiereinheit für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung
am Handgelenk befestigt ist. 3 ist eine
Querschnittsansicht des Handgelenks einer linken Hand bei Betrachtung
vom Zentrum zur Peripherie, und 4 ist eine
schematische perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten
Detektors bei Betrachtung vom lebendigen Körper aus.
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Wie
in 3 gezeigt ist, befinden sich in dem Handgelenk 200 als
charakteristische lebendige Körpergewebe eine Speiche 210,
die Speichenarterie 212, eine Elle 220, eine Ellenarterie 222 und
eine Sehne 230. Die Manschette 10A, die als Detektiereinheit
für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung dient, ist in einem um das Handgelenk 200 herum
gelegten Zustand an diesem befestigt.
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Die
Manschette 10A ist in einer zum Befestigen am Handgelenk 200 des
Patienten geeigneten Form ausgebildet und weist das Riemenelement 20 und
einen Detektor 30A auf, der an einer vorbestimmten Position
des Riemenelements 20 befestigt ist. Das Riemenelement 20 ist
aus einem bandförmigen Element hergestellt, das eine Länge
aufweist, mit der es um das Handgelenk 200 gelegt werden
kann, und wird in einem um das Handgelenk 200 gelegten Zustand
befestigt, indem ein in Längsrichtung näher an
einem Ende befindlicher Abschnitt und ein in einem näher
an dem anderen Ende befindlichen Abschnitt angeordneter Flächenhaftverschluss
(nicht gezeigt) miteinander in Eingriff gebracht werden.
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Wie
in 3 und 4 gezeigt ist, weist der Detektor 30A hauptsächlich
ein Fixiergestell 32, die Luftblase 40 und den
photoelektrischen Sensor 50 auf, welcher das Lichtemissionselement 51 und
das Lichtempfangselement 52 aufweist. Das Fixiergestell 32 weist
einen an dem Riemenelement 20 zu befestigenden Grundflächenabschnitt 32a und
einen Führungsabschnitt 32b auf; letzterer ist
so angeordnet, dass er von dem Ende des Grundflächenabschnitts 32a emporsteht.
Der Grundflächenabschnitt 32a ist plattenförmig
und in der Draufsicht rechteckig und derart an dem Riemenelement
befestigt, dass seine Längsrichtung eine Längenrichtung
des Riemenelements 20 (im Wesentlichen rechtwinklig) schneidet. Eine
Hauptfläche des Grundflächenabschnitts 32a ist eine
Sensorbefestigungsfläche 32a1, an welcher der photoelektrische
Sensor 50 befestigt ist, und der Führungsabschnitt 32b ist
so angeordnet, dass er von dem Grundflächenabschnitt 32a in
Richtung der Sensorbefestigungsfläche 32a1 (in
angelegtem Zustand in Richtung der Seite der Messstelle) ragt. Der
Führungsabschnitt 32b ist so angeordnet, dass
er von einem Paar entgegengesetzter Seiten des Grundflächenabschnitts 32a emporsteht
und wandförmig ist. Das Fixiergestell 32 wird
durch Kleben, Verschweißen, Verschrauben und dergleichen
an dem Riemenelement 20 befestigt.
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Der
photoelektrische Sensor 50, der das Lichtemissionselement 51 und
das Lichtempfangselement 52 aufweist, ist im Wesentlichen
im in Längsrichtung mittleren Teil der Sensorbefestigungsfläche 32a1 des
Fixiergestells 32 angeordnet. Spezieller sind das Lichtemissionselement 51 und
das Lichtempfangselement 52 in einem vorbestimmten Abstand
zueinander auf einer in Richtung der kurzen Seite des Grundflächenabschnitts 32a (d.
h., in Längenrichtung des Riemenelements 20) verlaufenden Linie
angeordnet. Eine Entfernung zwischen dem Lichtemissionselement 51 und
dem Lichtempfangselement 52, die mit Abstand zueinander
angeordnet sind, beträgt bevorzugt beispielsweise in etwa
das Doppelte oder Mehrfache einer Entfernung zwischen der Sensorbefestigungsoberfläche 32a1 und
der Messstelle (d. h., der Höhe des Führungsabschnitts 32b),
um eine stabile Abstrahlung des Detektionslichts auf die unter der
Haut befindliche Speichenarterie 212 zu ermöglichen
und das Detektionslicht, das die Messstelle passiert hat oder von
dieser reflektiert wurde, zuverlässig zu empfangen. Wenn
eine solche Entfernung gering ist, erfährt das von dem
Lichtemissionselement 51 emittierte Detektionslicht an
der Hautoberfläche im Wesentlichen Totalreflexion und kann
somit die Speichenarterie 212 möglicherweise nicht
erreichen, wodurch eine exakte Messung unmöglich werden
kann.
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Die
Luftblase 40 ist auf der Sensorbefestigungsfläche 32a1 des
Grundflächenabschnitts 32a, auf dem der photoelektrische
Sensor 50 befestigt ist, angeordnet. Die Luftblase 40 ist
derart angeordnet, dass sie den Raum füllt, der durch den
Grundflächenabschnitt 32a und den Führungsabschnitt 32b des
Fixiergestells 32 gebildet wird, und dass sich der photoelektrische
Sensor 50 in einem vollständig von der Luftblase 40 bedeckten
Zustand befindet. Die Luftblase 40 ist aus einem Material
hergestellt, das für das von dem Lichtemissionselement 51 emittierte Detektionslicht
durchlässig ist, so dass der größte Teil
des von dem Lichtemissionselement 51 emittierten Detektionslichts
die Luftblase 40 passiert und auf die Messstelle einfällt.
Die Luftblase 40 ist über ein Verbindungselement
wie beispielsweise einen Nippel (nicht gezeigt) mit dem Luftschlauch 190 und über diesen
mit der Luftsystemkomponente 180 verbunden. Die Luftblase 40 kann
sich in einem Zustand befinden, in dem eine bestimmte Luftmenge
im Voraus in ihr verschlossen wurde, oder sie kann sich in einem
vollständig luftleeren Zustand befinden.
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Der
Führungsabschnitt 32b, der als Paar wandförmiger
Teile ausgebildet ist, ist derart angeordnet, dass er bei Betrachtung
der Sensorbefestigungsfläche 32a1 aus Normalenrichtung
den photoelektrischen Sensor 50 umgibt. Bei der Detektiereinheit
für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung ist die Luftblase 40 außerdem
von dem Führungsabschnitt 32b umgeben, der als
Paar wandförmiger Teile ausgebildet ist. Die im Wesentlichen
parallel zu der Sensorbefestigungsfläche 32a1 positionierte
Hautfläche der freiliegenden Fläche der Luftblase 40 dient
als Kompressionsausübungsfläche 40a zum
leichten Komprimieren der Speichenarterie 212 durch leichtes
Komprimieren eines vorbestimmten Abschnitts des Handgelenks 200,
der als Messstelle dient.
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Wie
in 3 gezeigt ist, wird der Detektor 30A beim
Anlegen der Manschette 10A in einem Zustand positioniert
und angeordnet, in dem eine untere Oberfläche davon (spezieller
die Kompressionsausübungsfläche 40a der
Luftblase 40) unmittelbar über dem Abschnitt,
in dem sich die Speichenarterie 212 befindet, mit der Haut
in Kontakt ist. Diese Positionierung erfolgt durch Anpassen der
Befestigungsposition des Riemenelements 20 bezüglich
der peripheren Richtung des Handgelenks 200. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Mittenposition des Detektors 30A in
seiner kurzen Richtung unmittelbar über der in dem Handgelenk 200 verlaufenden
Speichenarterie 212 angeordnet. Wenn der Detektor 30A auf
solche Weise positioniert und angeordnet wird, werden das Lichtemissionselement 51 und
das Lichtempfangselement 52 derart angeordnet, dass die
Speichenarterie 212 in der Richtung, die bei Betrachtung
der Körperoberfläche aus Normalenrichtung die
Verlaufsrichtung der Speichenarterie 212 schneidet, zwischen
den beiden Elementen zu liegen kommt. Der Abschnitt, in dem sich
die Speichenarterie 212 befindet, wird beispielsweise durch
manuelle Untersuchung und dergleichen ermittelt.
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Nach
der Positionierung wird das Riemenelement 20 mit Hilfe
des Flächenhaftverschlusses (nicht gezeigt) fixiert, um
den in 3 gezeigten befestigten Zustand zu realisieren.
In einem solchen befestigten Zustand wird der Detektor 30A fixiert
und dabei gegen das Handgelenk 200 gedrückt. Das
distale Ende des Führungsabschnitts 32b des Fixiergestells 32 wird
im befestigten Zustand auf der Körperoberfläche
in der Nähe der Messstelle platziert, so dass ein relatives
Positionsverhältnis zwischen dem in dem Detektor 30A angeordneten
photoelektrischen Sensor 50 (spezieller dem Lichtemissionselement 51 und
dem Lichtempfangselement 52) und der Speichenarterie 212 beibehalten
werden kann. Somit wirken das Riemenelement 20 und das
Fixiergestell 32 als Fixiereinheit zum Fixieren des photoelektrischen
Sensors 50 in Bezug zu der Messstelle.
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die die Detektiereinheit
für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform in Benutzung zeigt. Anhand 5 werden
der Betrieb der Detektiereinheit für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung
beim Messen der Volumenpulswelle und der Zustand des Handgelenks
während der Benutzung beschrieben.
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Wie
in 5 gezeigt ist, wölbt sich die Kompressionsausübungsfläche 40a der
Luftblase 40 aus dem Fixiergestell 32 hervor,
wenn in der Luftblase 40 ein vorbestimmter Druck aufgebaut
wird, so dass die Messstelle und dadurch auch die Speichenarterie 212 leicht
komprimiert wird. Da der Detektor 30A von dem Riemenelement 20 in
einem in Richtung der Messstelle eingedrückten Zustand
gehalten wird, wird das distale Ende des Führungsabschnitts 32b des
Fixiergestells 32 auch im komprimierten Zustand in Kontakt
mit der Haut in der Nähe der Messstelle gehalten, und das
relative Positionsverhältnis zwischen dem photoelektrischen
Sensor 50 und der Speichenarterie 212 wird ebenfalls
beibehalten.
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In
diesem Zustand wird das Detektionslicht, wie in 5 mit
dem Pfeil gezeigt, von dem Lichtemissionselement 51 in
Richtung der Speichenarterie 212 in der Messstelle abgestrahlt,
und das durch die Speichenarterie 212 transmittierte Messlicht
wird von dem Lichtempfangselement 52 empfangen. Dementsprechend
wird die intraarterielle Volumenfluktuation optisch aufgenommen,
und die Volumenpulswelle kann gemessen werden.
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Bei
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A und der Manschette 10A,
die als Detektiereinheit davon dient, gemäß der
vorstehend beschriebenen Erfindung ist der Führungsabschnitt 32b so
angeordnet, dass er von dem Grundflächenabschnitt 32a des
Fixiergestells 32, an welchem der photoelektrische Sensor 50 angebracht
ist, emporsteht, und das distale Ende des Führungsabschnitts 32b ist,
wenn die Manschette 10A am Handgelenk 200 befestigt
ist, auf der Körperoberfläche in der Nähe
der Messstelle platziert. Daher wird das relative Positionsverhältnis
zwischen photoelektrischem Sensor 50 und Speichenarterie 212 während
des Messvorgangs stets beibehalten, so dass das Problem nach Stand
der Technik, dass sich die Richtung des photoelektrischen Sensors
gegenüber der Speichenarterie verschiebt, nicht auftritt
und die Volumenpulswelle mit hoher Genauigkeit erfasst werden kann.
Da die Gerätekonfiguration nicht kompliziert ist, lassen
sich eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung und eine Detektiereinheit
dafür erhalten, mit denen einfach und praktisch hochgradig
exakte Messungen ausgeführt werden können.
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Bei
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A und der als
Detektiereinheit dafür dienenden Manschette 10A gemäß der
vorliegenden Erfindung, die vorstehend beschrieben wurden, wird
das Fixiergestell 32, das den Detektor 30A ausführt,
mit Hilfe des Riemenelements 20 gegen das Handgelenk 200 gedrückt.
Daher wird der befestigte Zustand selbst während des Messvorgangs
von einigen Dutzend Sekunden stabil gehalten, und die Volumenpulswelle
kann von einem solchen Standpunkt aus mit hoher Genauigkeit erfasst
werden. Da ferner das Lichtemissionselement 51 und das
Lichtempfangselement 52 in einer in Längsrichtung
des Riemenelements 20 verlaufenden Linie angeordnet sind,
lässt sich in dem befestigten Zustand die Speichenarterie 212 einfacher
zwischen dem Lichtemissionselement 51 und dem Lichtempfangselement 52 anordnen, und
der Detektor 30A kann in Bezug zu der Messstelle einfacher
positioniert werden.
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Bei
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A und der als
Detektiereinheit dafür dienenden Manschette 10A gemäß der
vorliegenden Erfindung, die vorstehend beschrieben wurden, weist
der Führungsabschnitt 32b eine Wandform auf, und
der photoelektrische Sensor 50 wird von dem Führungsabschnitt 32b umgeben,
und somit kann der befestigte Zustand stabiler beibehalten werden.
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Anhand
der 6 bis 9 werden nun Varianten der oben
beschriebenen Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. 6 ist eine
schematische perspektivische Ansicht, die eine Konfiguration eines
Detektors einer Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer ersten Variante zeigt, und 7 ist
eine schematische perspektivische Ansicht einer Konfiguration eines
Detektors einer Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer zweiten Variante. 8 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine Detektiereinheit
für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß einer dritten
Variante am Handgelenk befestigt zeigt, und 9 ist eine
schematische Querschnittsansicht, die eine Detektiereinheit für
eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß einer
vierten Variante am Handgelenk befestigt zeigt. Abschnitte, die
der Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorstehend beschriebenen vorliegenden
Ausführungsform entsprechen, werden mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, und ihre Beschreibung wird nicht wiederholt.
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Wie
in 6 gezeigt ist, weist die Detektiereinheit für
eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
ersten Variante das Lichtemissionselement 51, das als Lichtemissionseinheit
dient, und ein Lichtempfangselement 52, das als Lichtempfangseinheit
dient, in dem Detektor 30B jeweils mehrfach auf. Die mehreren
Lichtemissionselemente 51 sind in einer in Längsrichtung
der Sensorbefestigungsfläche 32a1 verlaufenden
Linie angeordnet, und die mehreren Lichtempfangselemente 52 sind
in Übereinstimmung mit den mehreren Lichtemissionselementen 51 in
einer in Längsrichtung der Sensorbefestigungsfläche 32a1 verlaufenden
Linie angeordnet. Somit kann, wenn die mehreren Lichtemissionselemente 51 und
die Lichtempfangselemente 52 in dem Detektor 30B angeordnet
sind, die Volumenpulswelle mit höherer Genauigkeit erfasst
werden, und ein Freiheitsgrad bei der Positionierung kann erweitert
werden, so dass sich eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung und
eine Detektiereinheit dafür ergeben, die die Volumenpulswelle
einfacher und praktischer mit hoher Genauigkeit erfassen können.
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In 6 ist
im Sinne eines Beispiels ein Fall gezeigt, bei welchem drei Lichtemissionselemente 51 und
drei Lichtempfangselemente 52 in dem Detektor 30B angeordnet
sind, aber die Anzahl der im Detektor anzuordnenden Lichtemissionselemente und
Lichtempfangselemente ist nicht speziell eingeschränkt,
und es kann eine andere als diese Anzahl von Lichtemissionselementen
und Lichtempfangselementen angeordnet werden. Das Lichtemissionselement
und das Lichtempfangselement müssen nicht auf der gleichen
Linie angeordnet werden, sondern können abwechselnd angeordnet
sein. Das Lichtemissionselement und das Lichtempfangselement können
ferner in Längsrichtung der Sensorbefestigungsfläche
oder in diagonaler Richtung angeordnet sein. Die Anzahl, die Anordnung
und dergleichen der Lichtemissionselemente und Lichtempfangselemente
können also in geeigneter Weise verändert werden.
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Wie
in 7 gezeigt ist, wird bei der Detektiereinheit für
eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung gemäß der
zweiten Ausführungsform das Fixiergestell 32 des
Detektors 30C durch den Grundflächenabschnitt 32a und
den pfostenförmigen Führungsabschnitt 32b ausgeführt,
wobei der pfostenförmige Führungsabschnitt 32b so
angeordnet ist, dass er von den vier Ecken des plattenförmigen
Grundflächenabschnitts 32a in Richtung der Sensorbefestigungsfläche 32a1 emporsteht.
Des Weiteren weist die Luftblase 40 einen Teil auf, der
in der kurzen Richtung zu beiden Seiten über die Sensorbefestigungsfläche 32a1 des
Fixiergestells 32 hervorsteht. Mit einer solchen Konfiguration
kann ein größerer Bereich des Handgelenks mit
der Luftblase 40 komprimiert werden, und zusätzlich
zu den bei der vorliegenden Ausführungsform oben beschriebenen
Effekten kann eine stabilere Volumenpulswelle gemessen werden.
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Wie
in 8 gezeigt ist, werden bei der Manschette 10B,
die als Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der dritten Variante dient, das Fixiergestell
und das Riemenelement durch ein einziges integriertes Element ausgeführt,
so dass der Detektor 30D einen Teil des Riemenelements 20 bildet.
Spezieller dient eine vorbestimmte Position in Längsrichtung
des Riemenelements 20 als Grundflächenabschnitt 22a,
auf der inneren peripheren Oberflächenseite, aus welcher
die Sensorbefestigungsfläche 22a1 wird, ist der
photoelektrische Sensor 50 angebracht und der Führungsabschnitt 22b ist
an dem Riemenelement 20 auf die innere Seite zu ausgebildet
und umgibt die Sensorbefestigungsfläche 22a1,
wodurch dem Riemenelement 20 die Rolle des Fixiergestells
verliehen wird. Die Luftblase 40 ist derart angeordnet,
dass sie den Raum füllt, der durch den Grundflächenabschnitt 22a und
den Führungsabschnitt 22b gebildet wird, welche
Teil des Riemenelements 20 sind, und bedeckt den photoelektrischen
Sensor 50. Zusätzlich zu den bei der vorliegenden
Ausführungsform oben beschriebenen Effekten kann mit einer
solchen Konfiguration die Anzahl der Komponenten reduziert werden,
und die Blutdruckinformationsmessvorrichtung und die Detektiereinheit
können in einer einfachen Konfiguration ausgeführt
werden.
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Wie
in 9 gezeigt ist, sind bei der Manschette 10C,
die als Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vierten Variante dient, mehrere Fixierinstrumententeile
mit einem Kopplungsstift aneinander gekoppelt und werden als Riemenelement 20 benutzt.
Im Speziellen ist das Riemenelement 20 derart konfiguriert,
dass es im befestigten Zustand auf das Handgelenk 200 passt,
indem die benachbarten Fixierinstrumententeile mit dem Kopplungsstift
zu dem Riemenelement 20 zusammengekoppelt werden, das sich
in eine beliebige Form ändern lässt. Das Fixierinstrumententeil
eines einem Detektor 30E entsprechenden Abschnitts realisiert
die in 9 gezeigte Form, indem es abgesehen von dem Kopplungsstift
mit einem Formfixierkopplungsstift (nicht gezeigt) fixiert wird,
um der Form des betreffenden Abschnitts eine vorbestimmte Form zu
verleihen. Spezieller wird der Fixierinstrumententeil an einem Teil
des Riemenelements 20 mit dem Formfixierkopplungsstift
(nicht gezeigt) in konvexer Form fixiert, der Führungsabschnitt 22b wird
von der Seitenwand des konvexen Abschnitts ausgebildet, und der
Abschnitt, an welchem der Grundflächenabschnitt 22a angebracht
ist, wird von der Unterseite des konvexen Abschnitts ausgebildet.
Auch mit einer solchen Konfiguration lassen sich Effekte ähnlich
den bei der vorliegenden Ausführungsform oben beschriebenen
Effekten erzielen. Wenn als Riemenelement 20 mehrere Fixierinstrumententeile
benutzt werden, die mit einem Kopplungsstift aneinander gekoppelt
sind, wird anstelle des zuvor bei der vorliegenden Ausführungsform
benutzten Flächenhaftverschlusses bevorzugt ein in der
Figur gezeigtes bandförmiges Festziehelement 25 als
Fixiereinheit zum Fixieren des Riemenelements 20 benutzt.
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(Zweite Ausführungsform)
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10 ist
ein Funktionsschaltbild, das eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Anhand von 10 wird
eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Abschnitte, die
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A gemäß der
ersten Ausführungsform entsprechen, werden mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung wird hier nicht
wiederholt.
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Wie
in 10 gezeigt, ist bei einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B gemäß der
vorliegenden Ausführungsform in der CPU 130 eine
Ausbreitungs-/Reflexionswellenerfassungseinheit 135 angeordnet.
Auf der Grundlage der von der Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 erhaltenen Informationen über
die Volumenpulswelle analysiert und berechnet die Ausbreitungs-/Reflexionswellenerfassungseinheit 135 die
Ausbreitungswelle und/oder die Reflexionswelle der Speichenarterie.
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Die
Ausbreitungswelle ist eine Pulswellenkomponente, die erzeugt wird,
wenn das Herz kontrahiert, und die Reflexionswelle ist eine Pulswellenkomponente,
die erzeugt wird, wenn die Ausbreitungswelle an den einzelnen Gebieten
der Arterie reflektiert wird. Ein aus der Ausbreitungswelle und
der Reflexionswelle abgeleiteter AI-Wert ist als Index bekannt,
der mit der Ausdehnbarkeit der Arterie und dem Grad der Herzbelastung
korreliert.
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Um
die Ausbreitungswelle oder die Reflexionswelle mit hoher Genauigkeit
berechnen zu können, muss die von der Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 erhaltene
Volumenpulswelle mit hoher Genauigkeit gemessen werden. Die Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B gemäß der
vorliegenden Ausführungsform weist also ähnlich
wie die Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A gemäß der
ersten Ausführungsform die Luftblase 40 auf, die
als Kompressionsfluidbeutel dient, sowie die Luftsystemkomponente 180,
die als Druckanpassungsmechanismus dient, und die derart konfiguriert sind,
dass sie die Messung der Volumenpulswille bei optimaler Amplitude
ermöglichen.
-
11 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
zeigt. Nachstehend werden anhand von 11 die
Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Das dem Ablaufdiagramm
entsprechende Programm wird im Voraus in den in 10 gezeigten
Speicher 140 eingespeichert, und der Vorgang wird implementiert,
wenn die CPU 130 das Programm aus dem Speicher 140 ausliest
und ausführt.
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Wenn
der Patient die Bedieneinheit 160 der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B bedient und
einen Befehl zum Einschalten des Stroms gibt, wird, wie in 11 gezeigt
ist, die CPU 130 von der Stromversorgungseinheit 170 mit
Strom versorgt, so dass die CPU 130 angesteuert und die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B initialisiert
wird (Schritt S201). Die Manschette 10A, die als die Detektiereinheit
für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung dient, legt
der Patient im Voraus ans Handgelenk an.
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Wenn
der Patient die Bedientaste der Bedieneinheit 160 der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B bedient
und einen Befehl zum Starten der Messung eingibt, steuert die CPU 130 über
die Druckanpassungsmechanismus-Regeleinheit 132 die Druckaufbaupumpe 181 und
das Ablassventil 182, um den Druckaufbau in der Luftblase 40 einzuleiten.
Die Luft wird dadurch an die Luftblase 40 geschickt, und
die Luftblase 40 beginnt, die Messstelle leicht zu komprimieren
(Schritt S202). Der Druck in der Luftblase 40 wird unter
Verwendung der Druckaufbaupumpe 181 aufgebaut, bis die
Luftblase 40 einen vorbestimmten inneren Druck erreicht.
Spezieller wird der Druck in der Luftblase 40 so weit aufgebaut, bis
diese die Speichenarterie leicht komprimiert, und anschließend
wird der innere Druck der Luftblase 40 gehalten, und der
Zustand leichten Komprimierens wird beibehalten.
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Die
CPU 130 beginnt sodann damit, über die Lichtemissionselement- Ansteuerschaltung 110 das Lichtemissionselement 51 anzusteuern
(Schritt S203). Das Lichtemissionselement 51 strahlt dann das
Detektionslicht in Richtung der Messstelle aus, welche die Speichenarterie
umfasst. Parallel zum Ansteuern des Lichtemissionselements 51 erzeugt die
Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 auf der Grundlage
des von dem Lichtempfangselement 52 eingegebenen Signals
ein digitalisiertes Spannungssignal (Schritt S204) und gibt dieses
an die CPU 130 ein. Die CPU 130 erfasst die Volumenpulswelle über
die Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 auf der Grundlage
des eingegebenen Spannungssignals (Schritt S205).
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Die
CPU 130 bestimmt in Schritt S206, ob die Amplitude der
gemessenen Volumenpulswelle eine für die Berechnung der
Ausbreitungswelle/Reflexionswelle geeignete Größe
aufweist, und wenn bestimmt wird, dass die Größe
der Amplitude unzureichend ist (NEIN in Schritt S206), fährt
die CPU 130 mit Schritt S207 fort, um die auf die Speichenarterie einwirkende
Kompressionskraft um ein vorbestimmtes Niveau zu erhöhen
(d. h., den inneren Druck der Luftblase 40 um ein vorbestimmtes
Niveau zu erhöhen), und kehrt zu Schritt S204 zurück.
Wenn bestimmt wird, dass die Größe der Amplitude
ausreichend ist (JA in Schritt S206), fährt die CPU 130 mit Schritt
S207 fort und bestimmt den relevanten Manschettendruck als denjenigen
Manschettendruck, bei dem sich die optimale Kompressionskraft erzielen lässt.
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Die
CPU 130 gibt daraufhin in Bezug zu der Luftsystemkomponente 180 ein
Kommando zum schnellen Ablassen aus, löst einmalig die
Kompression der Speichenarterie durch die Luftblase 40 (Schritt S209)
und steuert die Luftsystemkomponente 180 erneut an, so
dass diese den inneren Druck der Luftblase 40 auf denjenigen
Druck erhöht, bei dem die in Schritt S208 bestimmte optimale
Kompressionskraft erzielt wird (Schritt S210). Danach erfasst die
CPU 130 die Volumenpulswelle über die Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 auf
der Grundlage des von der Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 eingegebenen
Spannungssignals (Schritte S211, S212). Die erfasste Volumenpulswelle
wird daraufhin an die Ausbreitungs-/Reflexionswellenerfassungseinheit 135 eingegeben,
wo die Berechnung der Ausbreitungswelle und/oder der Reflexionswelle
erfolgt (Schritt S213). Die Blutdruckinformationen einschließlich
der erfassten Volumenpulswelle und der berechneten Ausbreitungswelle
und/oder Reflexionswelle werden als Messergebnis in dem Speicher 140 gespeichert
(Schritt S214) und anschließend auf der Anzeigeeinheit 150 angezeigt
(Schritt S215). Die Anzeigeeinheit 150 zeigt die Volumenpulswelle
oder die Ausbreitungswelle und/oder Reflexionswelle als numerischen
Wert oder als Wellenform an.
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Die
Abfolge der Arbeitsgänge von Schritt S211 bis einschließlich
Schritt S215 wird wiederholt, bis eine vorbestimmte Stoppbedingung
eintritt (z. B. Eingabe eines Befehls zum Stoppen der Messung durch
den Patienten, Verstreichen einer voreingestellten Zeit in einer
Zeitgeberschaltung und dergleichen) (NEIN in Schritt S216). Wenn
die vorbestimmte Stoppbedingung eintritt (JA in Schritt S216), erteilt die
CPU 130 der Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 eine
Anweisung, das Ansteuern des Lichtemissionselements 51 abzubrechen,
und gibt eine Anweisung aus, das Ablassventil 182 in den
geöffneten Zustand zu versetzen. Das Ansteuern des Lichtemissionselements 51 wird
dementsprechend gestoppt (Schritt S217), und die Luft in der Luftblase 40 wird
abgelassen, um den leicht komprimierten Zustand zu lösen
(Schritt S218). Die Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B befindet
sich dann in einem Bereitschaftszustand und wartet darauf, dass der
Patient über die Bedieneinheit 160 einen Befehl zum
Ausschalten des Stroms gibt, woraufhin die Stromversorgung gestoppt
wird. Dementsprechend können Volumenpulswellen, die sich
augenblicklich ändern, sowie Ausbreitungswellen und/oder
Reflexionswellen in Echtzeit gemessen werden.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B kann
es sich um eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung handeln, die
in der Lage ist, die Ausbreitungswelle und die Reflexionswelle zu
messen. Auch bei der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100B gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird das relative Positionsverhältnis
zwischen dem photoelektrischen Sensor 50 und der Speichenarterie
während des Messvorgangs konstant beibehalten, wobei die
Detektiereinheit für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung
eine Konfiguration ähnlich der bei der ersten Ausführungsform
beschriebenen Manschette 10F aufweist, wodurch Verschiebungen
der Richtung des photoelektrischen Sensors in Bezug zu der Speichenarterie – ein
herkömmliches Problem – nicht auftreten und sich
eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung realisieren lässt,
die dazu in der Lage ist, die Ausbreitungswelle und die Reflexionswelle
einfach und mit hoher Genauigkeit zu erfassen.
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(Dritte Ausführungsform)
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12 ist
ein Funktionsschaltbild, das eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Anhand von 12 wird
eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Abschnitte, die
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A gemäß der
ersten Ausführungsform entsprechen, werden mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung wird hier nicht
wiederholt.
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Bei
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C gemäß der
vorliegenden Ausführungsform handelt es sich um eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung,
die eine Funktion zur Erfassung eines Blutdruckwerts per Volumenvibrationsverfahren aufweist.
Wie in 12 gezeigt, ist bei einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C gemäß der
vorliegenden Erfindung in der CPU 130 eine Blutdruckwerterfassungseinheit 138 angeordnet.
Die Blutdruckwerterfassungseinheit 138 erfasst den systolischen
Blutdruckwert und den diastolischen Blutdruckwert auf der Grundlage
von Informationen über die Volumenpulswelle, die von der
Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 erhalten werden,
und von Druckinformationen, die von dem Druckdetektor 136 erhalten
werden.
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Bei
dem systolischen Blutdruckwert und dem diastolischen Blutdruckwert
handelt es sich um Blutdruckwerte, die mit einem Punkt korrelieren,
an dem sich der Pulsschlag der Arterie während der Fluktuation
der durch die Manschette ausgeübten Kompressionskraft wesentlich
verändert, und diese Blutdruckwerte werden gemessen, indem
ein darauf basierender vorbestimmter Algorithmus angewendet wird, und
sie sind aus dem Stand der Technik als repräsentative Indizes
für das Gesundheitsmanagement bekannt.
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Die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C gemäß der
vorliegenden Ausführungsform weist die Luftsystemkomponente 180 auf,
die eine Konfiguration ähnlich der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A gemäß der
ersten Ausführungsform aufweist, benutzt die Luftsystemkomponente 180 zum
Variieren der von der Luftblase 40 auf die Speichenarterie
ausgeübten Kompressionskraft und erfasst die Volumenpulswelle,
während sie die Kompressionskraft als inneren Druck der
Luftblase 40 (Manschettendruck) detektiert, so dass der
systolische Blutdruckwert und der diastolische Blutdruckwert auf
dieser Grundlage von der Blutdruckwerterfassungseinheit 138 erfasst
werden können.
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13 ist
ein Ablaufdiagramm, das Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
Anhand von 13 werden nachstehend die Verarbeitungsschritte
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Das dem Ablaufdiagramm
entsprechende Programm wird im Voraus in den in 12 gezeigten
Speicher 140 eingespeichert, und der Vorgang wird implementiert,
wenn die CPU 130 das Programm aus dem Speicher 140 ausliest
und ausführt.
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Wenn
der Patient die Bedieneinheit 160 der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C bedient und
einen Befehl zum Einschalten des Stroms gibt, wird, wie in 13 gezeigt
ist, die CPU 130 von der Stromversorgungseinheit 170 mit
Strom versorgt, so dass die CPU 130 angesteuert und die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C initialisiert
wird (Schritt S301). Die Manschette 10A, die als die Detektiereinheit
für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung dient, legt
der Patient im Voraus ans Handgelenk an.
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Wenn
der Patient die Bedientaste der Bedieneinheit 160 der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C bedient
und einen Befehl zum Starten der Messung eingibt, wird die Druckaufbaupumpe 181 von
der in der CPU 130 angeordneten Druckanpassungsmechanismus-Regeleinheit 132 angesteuert, so
dass Luft in die Luftblase 40 geschickt und dadurch allmählich
der Manschettendruck aufgebaut wird (Schritt S302). Der Manschettendruck
wird von dem Drucksensor 183 nachgewiesen, und wenn nachgewiesen
wird, dass der Manschettendruck ein vorbestimmtes Niveau erreicht
hat, stoppt die CPU 130 die Druckaufbaupumpe 181 und öffnet
allmählich das geschlossene Ablassventil 182,
um die Luft in der Luftblase 40 allmählich abzulassen
und dadurch den Manschettendruck allmählich abzubauen (Schritt S303).
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Bei
dem Vorgang des langsamen Abbauens des Manschettendrucks beginnt
die CPU 130 damit, über die Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 das
Lichtemissionselement 51 anzusteuern (Schritt S304), so
dass das Detektionslicht von dem Lichtemissionselement 51 in
Richtung der Messstelle abgestrahlt wird, die die Speichenarterie
umfasst. Parallel zum Ansteuern des Lichtemissionselements 51 erzeugt
die Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 auf der
Grundlage des von dem Lichtempfangselement 52 eingegebenen
Signals ein digitalisiertes Spannungssignal (Schritt S305) und gibt dieses
an die CPU 130 ein. Die CPU 130 weist die von
dem Drucksensor 183 an den Schwingkreis 185 ausgegebenen
Druckinformationen nach (Schritt S306). Dabei wird die Volumenpulswelle
von der Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 erfasst, und
der Manschettendruck wird von dem Drucksensor erfasst (Schritte
S307, S308).
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Die
Abfolge der Arbeitsgänge von Schritt S305 bis einschließlich
Schritt S308 wird wiederholt, bis eine vorbestimmte Stoppbedingung
eintritt (z. B. Verstreichen einer voreingestellten Zeit in einer
Zeitgeberschaltung, ob der Manschettendruck auf ein vorbestimmtes
Niveau abgebaut wurde und dergleichen) (NEIN in Schritt S309). Wenn
die vorbestimmte Stoppbedingung eintritt (JA in Schritt S309), erteilt die
CPU 130 der Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 die
Anweisung, das Ansteuern des Lichtemissionselements 51 abzubrechen
(Schritt S310).
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Die
CPU 130 gibt daraufhin in Bezug zu der Luftsystemkomponente 180 ein
Kommando zum schnellen Ablassen aus, löst die Kompression
der Speichenarterie durch die Luftblase 40 (Schritt S311),
gibt die in Schritt S307 erhaltene Volumenpulswelle in die Blutdruckwerterfassungseinheit 138 ein
und gibt außerdem den in Schritt S308 erhaltenen Manschettendruck
in die Blutdruckwerterfassungseinheit 138 ein, um den systolischen
Blutdruckwert und den diastolischen Blutdruckwert zu erfassen (Schritt
S312). Die Blutdruckwerterfassungseinheit 138 wendet auf
die während des Variierens der von der Manschette ausgeübten
Kompressionskraft erfasste Volumenpulswelle einen vorbestimmten
Algorithmus an, um den systolischen Blutdruckwert und den diastolischen
Blutdruckwert zu erfassen. Der systolische Blutdruckwert und der
diastolische Blutdruckwert, die von der Blutdruckwerterfassungseinheit 138 erfasst
worden sind, werden daraufhin als Messergebnis in dem Speicher 140 gespeichert (Schritt
S313), und anschließend werden die Messergebnisse auf der
Anzeigeeinheit 150 angezeigt (Schritt S314). Die Anzeigeeinheit 150 zeigt
den systolischen Blutdruckwert und den diastolischen Blutdruckwert
beispielsweise als numerische Werte an. Nach dem Aufzeichnen und
Anzeigen der Blutdruckinformationen befindet sich die Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C in
einem Bereitschaftszustand und wartet darauf, dass der Patient über
die Bedieneinheit 160 einen Befehl zum Ausschalten des Stroms
gibt, woraufhin die Stromversorgung gestoppt wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C kann
es sich um eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung handeln, die
in der Lage ist, den systolischen Blutdruckwert und den diastolischen
Blutdruckwert zu messen. Auch bei der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird das relative Positionsverhältnis
zwischen dem photoelektrischen Sensor 50 und der Speichenarterie
während des Messvorgangs konstant beibehalten, wobei die
Detektiereinheit für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung
eine Konfiguration ähnlich der bei der ersten Ausführungsform
beschriebenen Manschette 10A aufweist, wodurch Verschiebungen
der Richtung des photoelektrischen Sensors in Bezug zu der Speichenarterie – ein
herkömmliches Problem – nicht auftreten und sich
eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung realisieren lässt,
die dazu in der Lage ist, den systolischen Blutdruckwert und den
diastolischen Blutdruckwert einfach und mit hoher Genauigkeit zu
erfassen.
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(Vierte Ausführungsform)
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14 ist
ein Funktionsschaltbild, das eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Anhand von 14 wird
eine Konfiguration einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Abschnitte, die
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A gemäß der
ersten Ausführungsform entsprechen, werden mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung wird hier nicht
wiederholt.
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Bei
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D gemäß der
vorliegenden Ausführungsform handelt es sich um eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung,
die eine Funktion zur Erfassung eines Blutdruckwerts unter Verwendung
eines Volumenkompensationsverfahrens aufweist. Wie in 14 gezeigt,
ist bei einer Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D gemäß der
vorliegenden Erfindung in der CPU 130 eine Blutdruckwerterfassungseinheit 138 angeordnet.
Die Blutdruckwerterfassungseinheit 138 erfasst den systolischen
Blutdruckwert und den diastolischen Blutdruckwert auf der Grundlage
der Manschettendruckinformationen, die von dem Druckdetektor 136 erhalten
werden.
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Das
Volumenkompensationsverfahren führt eine Servoregelung
des Manschettendrucks aus, um konstant ein Gleichgewicht zwischen
dem auf die Blutgefäßwand der Arterie ausgeübten
inneren Druck (dem durch die Pumpfunktion des Herzens ausgeübten
Druck, das heißt dem Blutdruck) und dem äußeren
Druck (durch die Manschette ausgeübte Kompressionskraft)
herzustellen, und erfasst den systolischen Blutdruckwert und den
diastolischen Blutdruckwert durch Detektieren des Manschettendrucks
zu dieser Zeit.
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Die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D gemäß der
vorliegenden Ausführungsform weist die Luftsystemkomponente 180 auf,
die eine Konfiguration ähnlich der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100A gemäß der
ersten Ausführungsform aufweist, und benutzt die Luftsystemkomponente 180 zum
Durchführen der Servoregelung des Manschettendrucks. Der
in der Manschette 10A angeordnete photoelektrische Sensor 50 wird
in diesem Fall zum Einstellen des Sollwerts der Servoregelung benutzt,
sowie um zu bestimmen, ob sich der innere Druck, der durch die Servoregelung
auf die Blutgefäßwand ausgeübt wird,
und der äußere Druck im Gleichgewicht befinden.
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Im
Unterschied zu der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100C gemäß der
dritten Ausführungsform, die die Funktion zum Erfassen
des Blutdruckwerts über ein Volumenvibrationsverfahren
aufweist, führt bei der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D gemäß der
vorliegenden Ausführungsform die Druckanpassungsmechanismus-Regeleinheit 132 die
Servoregelung des Manschettendrucks auf der Grundlage der von der
Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 erfassten Volumenblutdruckinformationen
aus. Der systolische Blutdruckwert und der diastolische Blutdruckwert
werden auf der Grundlage der Manschettendruckinformationen erfasst,
die von dem Drucksensor 183 erhalten werden.
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15 ist
ein Ablaufdiagramm, das Verarbeitungsschritte der Blutdruckinformationsmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
Nachstehend werden anhand von 15 die Verarbeitungsschritte
der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Das dem Ablaufdiagramm
entsprechende Programm wird im Voraus in den in 14 gezeigten
Speicher 140 eingespeichert, und der Vorgang wird implementiert,
wenn die CPU 130 das Programm aus dem Speicher 140 ausliest
und ausführt.
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Wenn
der Patient die Bedieneinheit 160 der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D bedient und
einen Befehl zum Einschalten des Stroms gibt, wird, wie in 15 gezeigt
ist, die CPU 130 von der Stromversorgungseinheit 170 mit
Strom versorgt, so dass die CPU 130 angesteuert und die
Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D initialisiert
wird (Schritt S401). Die Manschette 10A, die als die Detektiereinheit
für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung dient, legt
der Patient im Voraus ans Handgelenk an.
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Die
CPU 130 beginnt sodann damit, über die Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 das Lichtemissionselement 51 anzusteuern
(Schritt S402). Das Detektionslicht wird von dem Lichtemissionselement 51 in
Richtung der Messstelle ausgestrahlt, welche die Speichenarterie
umfasst. Parallel zum Ansteuern des Lichtemissionselements 51 erzeugt
die Lichtempfangsmengen-Detektierschaltung 120 auf der
Grundlage des von dem Lichtempfangselement 52 eingegebenen
Signals ein digitalisiertes Spannungssignal (Schritt S403) und gibt
dieses an die CPU 130 ein. Die CPU 130 erfasst
die Volumenpulswelle in der Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 auf
der Grundlage des eingegebenen Spannungssignals (Schritt S404).
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Die
Abfolge der Arbeitsgänge einschließlich Schritt
S403 und Schritt S404 wird wiederholt, bis eine vorbestimmte Stoppbedingung
eintritt (z. B. wenn der Manschettendruck ein vorbestimmtes Niveau
erreicht, Verstreichen einer voreingestellten Zeit in einer Zeitgeberschaltung
und dergleichen) (NEIN in Schritt S405). Wenn die vorbestimmte Stoppbedingung
eintritt (JA in Schritt S405), bestimmt die CPU 130 den
Servosollwert und den ursprünglichen Regelsollwert für
den Manschettendruck auf der Grundlage der Informationen über
die gemessene Volumenpulswelle (S406).
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Die
Druckaufbaupumpe 181 wird daraufhin von der in der CPU 130 angeordneten
Druckanpassungsmechanismus-Regeleinheit 132 angesteuert, die
Luft wird zu der Luftblase 40 geschickt, und die Servoregelung
des Manschettendrucks wird gestartet (Schritt S407). Wenn der Manschettendruck
den anfänglichen Regelsollwert erreicht, erfasst die CPU 130 die
Volumenpulswelle in der Volumenpulswellenerfassungseinheit 131 auf
der Grundlage des eingegebenen Spannungssignals (Schritte S408,
S409). Anschließend wird in Schritt S410 bestimmt, ob die erfasste
Volumenfluktuationsmenge kleiner oder gleich einem vorbestimmten
Schwellwert ist, und falls nicht bestimmt wird, dass die Volumenfluktuationsmenge
kleiner oder gleich dem Schwellwert ist (NEIN in Schritt S410),
erfolgt auf der Grundlage des daraus abgeleiteten arteriellen Volumensignals
die Manschettendruckanpassung (Änderung des Servosollwerts,
Servoregelung des Manschettendrucks in Richtung des geänderten
Servosollwerts und dergleichen) (Schritt S411), und anschließend
kehrt der Prozess zu Schritt S408 zurück, um den Lichtmengendetektier
(Schritt S408), darauf basierend die Erfassung der Volumenfluktuationsmenge
(Schritt S409) und die Bestimmung, ob die Volumenfluktuationsmenge kleiner
oder gleich dem Schwellwert ist (Schritt S410) zu wiederholen. Falls
bestimmt wird, dass die Volumenfluktuationsmenge kleiner oder gleich
dem im Voraus definierten Schwellwert ist (JA in Schritt S410),
fährt der Prozess mit Schritt S412 fort und weist über
den Drucksensor 183 den Manschettendruck nach, und die
Information darüber wird über den Schwingkreis 185 an
den Druckdetektor 136 der CPU 130 eingegeben.
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Die
in Schritt S412 erhaltene Manschettendruckinformation wird daraufhin
in die Blutdruckwerterfassungseinheit 138 eingegeben, um
den systolischen Blutdruckwert und den diastolischen Blutdruckwert
zu erfassen (Schritt S413). Der systolische Blutdruckwert und der
diastolische Blutdruckwert, die von der Blutdruckwerterfassungseinheit 138 erfasst worden
sind, werden daraufhin als Messergebnis in dem Speicher 140 gespeichert
(Schritt S414), und das Messergebnis wird von der Anzeigeeinheit 150 angezeigt
(Schritt S415). Die Anzeigeeinheit 150 zeigt den systolischen
Blutdruckwert und den diastolischen Blutdruckwert als numerische
Werte oder als Schaubild der zeitlichen Änderung der Werte
an.
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Die
Abfolge der Arbeitsgänge von Schritt S408 bis einschließlich
Schritt S415 wird wiederholt, bis eine vorbestimmte Stoppbedingung
eintritt (z. B. Eingabe eines Befehls zum Stoppen der Messung durch
den Patienten, Verstreichen einer voreingestellten Zeit in einer
Zeitgeberschaltung und dergleichen) (NEIN in Schritt S416). Wenn
die vorbestimmte Stoppbedingung eintritt (JA in Schritt S416), wird
der Lichtemissionselement-Ansteuerschaltung 110 die Anweisung
erteilt, das Ansteuern des Lichtemissionselements 51 abzubrechen
(Schritt S417).
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Anschließend
gibt die CPU 103 in Bezug zu der Luftsystemkomponente 180 einen
Befehl zum schnellen Ablassen aus, um die Servoregelung des Manschettendrucks
zu stoppen, und löst die Kompression der Speichenarterie
(Schritt S418). Die Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D befindet
sich dann in einem Bereitschaftszustand und wartet darauf, dass
der Patient über die Bedieneinheit 160 einen Befehl
zum Ausschalten des Stroms gibt, woraufhin die Stromversorgung gestoppt
wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D kann
es sich um eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung handeln, die
in der Lage ist, den systolischen Blutdruckwert und den diastolischen
Blutdruckwert zu messen. Auch bei der Blutdruckinformationsmessvorrichtung 100D gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird das relative Positionsverhältnis
zwischen dem photoelektrischen Sensor 50 und der Speichenarterie
während des Messvorgangs konstant beibehalten, wobei die
Detektiereinheit für die Blutdruckinformationsmessvorrichtung
eine Konfiguration ähnlich der bei der ersten Ausführungsform
beschriebenen Manschette 10A aufweist, wodurch Verschiebungen
der Richtung des photoelektrischen Sensors in Bezug zu der Speichenarterie – ein
herkömmliches Problem – nicht auftreten und sich
eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung realisieren lässt,
die dazu in der Lage ist, den systolischen Blutdruckwert und den
diastolischen Blutdruckwert einfach und mit hoher Genauigkeit zu
erfassen.
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Bei
der vorstehend beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsform
wurde die Detektiereinheit für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung
in einer Konfiguration veranschaulicht und beschrieben, bei welcher
sich das distale Ende des in dem Fixiergestell angeordneten Führungsabschnitts
in befestigtem Zustand in direktem Kontakt mit der Körperoberfläche
in der Nähe der Messstelle befindet, jedoch muss die Detektiereinheit
für eine Blutdruckinformationsmessvorrichtung nicht notwendigerweise
derart ausgeführt sein, dass sich das distale Ende des
Führungsabschnitts in direktem Kontakt mit der Körperoberfläche
befindet, sondern kann indirekt auf die Körperoberfläche
aufsetzen. Zu Konfigurationen, in welchen das distale Ende des Führungsabschnitts
indirekt auf der Körperoberfläche aufsetzt, gehört
eine Konfiguration, bei welcher das Fixiergestell und das Riemenelement
mit einer Hülle bedeckt sind, die als Außenpackungsstruktur
dient.
-
Bei
der vorstehend beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsform
wurde die Blutdruckinformationsmessvorrichtung in einer Konfiguration
beschrieben, in der sie den systolischen Blutdruckwert, den diastolischen
Blutdruckwert, die Pulswelle, den AI-Wert und dergleichen messen
kann, aber die vorliegende Erfindung kann auch auf Blutdruckinformationsmessvorrichtungen
angewendet werden, die in der Lage sind, einen Pulsschlag, einen
durchschnittlichen Blutdruckwert und dergleichen zu messen.
-
Ferner
wurde in der ersten bis vierten Ausführungsform ein Fall
veranschaulicht und beschrieben, in dem ein Handgelenk als Messstelle
gewählt wurde, aber die vorliegende Erfindung kann offenkundig
auch auf Blutdruckinformationsmessvorrichtungen angewendet werden,
bei denen andere Stellen des Körpers als Messstelle gewählt
werden. Zu den anderen Körperstellen, die als Messstellen
in Frage kommen, zählen andere Stellen der vier Gliedmaßen
wie etwa ein Oberarm, ein Knöchel, ein Schenkel, ein Hals,
ein Finger und dergleichen.
-
Die
einzelnen hier offenbarten Ausführungsformen dienen in
jeder Hinsicht der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend
aufzufassen. Der technische Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
wird von den Ansprüchen festgelegt und umfasst Bedeutungen,
die zu der Beschreibung der Ansprüche äquivalent
sind, sowie alle in den Schutzumfang fallenden Modifikationen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
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Eine
Blutdruckinformationsmessvorrichtung weist eine Manschette (10A)
auf, die als Detektiereinheit dient. Die Manschette (10A)
weist eine Luftblase (40), einen photoelektrischen Sensor
(50), ein Riemenelement (20) und ein Fixiergestell
(32) auf und wird an einem lebenden Körper befestigt,
indem das Riemenelement (20) um eine Messstelle gelegt
wird. Der photoelektrische Sensor (50) weist eine intraarterielle
Volumenfluktuation optisch nach und umfasst ein Lichtemissionselement
(51) und ein Lichtempfangselement (52). Das Fixiergestell
(32) weist Folgendes auf: einen Grundflächenabschnitt
(32a) mit einer Sensorbefestigungsfläche (32a1),
an welcher der photoelektrische Sensor (50) befestigt ist,
und einen Führungsabschnitt (32b), der so angeordnet
ist, dass er von dem Grundflächenabschnitt (32a)
in Richtung der Seite der Sensorbefestigungsfläche (32a1)
hervorsteht, und dessen distales Ende im befestigten Zustand der
Manschette (10A) auf einer Körperoberfläche
in der Nähe der Messstelle platziert ist. Die Luftblase
(40) ist derart auf der Sensorbefestigungsfläche
(32a1) angeordnet, dass sie den photoelektrischen Sensor
(50) bedeckt, und der Führungsabschnitt (32b)
ist derart angeordnet, dass er den photoelektrischen Sensor (50)
umgibt. Mit einer solchen Konfiguration lässt sich eine
Blutdruckinformationsmessvorrichtung erhalten, die dazu in der Lage
ist, Volumenpulswellen einfach und mit hoher Genauigkeit zu erfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 6-311972 [0010, 0010, 0010, 0013, 0013, 0014]