DE2135654A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung des Gesichtsfeldes von Lebewesen, insbesondere von Menschen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung des Gesichtsfeldes von Lebewesen, insbesondere von Menschen

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DE2135654A1 DE19712135654 DE2135654A DE2135654A1 DE 2135654 A1 DE2135654 A1 DE 2135654A1 DE 19712135654 DE19712135654 DE 19712135654 DE 2135654 A DE2135654 A DE 2135654A DE 2135654 A1 DE2135654 A1 DE 2135654A1
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    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/024Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for determining the visual field, e.g. perimeter types

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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung des Gesichtsfeldes von Lebewesen, insbesondere von Menschen
Die Erfindung bezieht sich auf die Prüfung des Gesichtsfeldes von Lebewesen, beispielsweise Menschen, und insbesondere auf automatisch mittels Geräten ausführbare Verfahren sowie auf Vorrichtungen zur Prüfung des Gesichtsfeldes von Menschen untei* Anwendung der Grundsätze der statischen Kampimetrie.
Das Gesichtsfeld eines Lebewesens oder Menschens kann als diejenige Gruppe von Raumwinkeln angesehen werden, in denen das Lebewesen bzw. der Mensch einen gegebenen Satz von abgestuften Reizen beobachtet, während sein Blick auf einen Punkt im Raum gerichtet ist. Jeder Raumwinkel oder kegelförmige Raumabschnitt dieser Gruppe ist eine Punktion des Reizwertes, der durch die Größe, die Helligkeit und die Richtung des Reizes sowie durch den Zustand der Sehorgane des Lebewesens bestimmt ist. Bei einem normalen Menschen kann ein maximaler Reiz bei Verwendung beider Augen über eine seitliche Ausdehnung von ungefähr 216° oder bei Verwendung eines einzelnen Auges über eine Ausdehnung von 170° gesehen werden. Die erfindungsgemäßen Verfahren beziehen sich auf die Messung des Gesichtsfeldes eines einzelnen Auges.
Gesichtsfelder sind wichtig für die Anzeige und Diagnose von
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Krankheiten, die das Gehirn und die Sehorgane beeinträchtigen. Aus diesem Grunde sind Gesichtsfelder wichtig für Augenärzte, Neurochirurgen und andere Spezialisten, welche diese Krankheiten behandeln. Gesichtsfelder sind außerdem von Interesse und verwertbar für den praktischen Arzt bei der Behandlung von Krankheiten, wie etwa Diabetis. So haben alle sieben Hauptursachen für organische Blindheit in den Vereinigten Staaten (Glaucom, Cataract, Diabetis, andere Gefäßerkrankungen, Uveitis, Retinaablösung und Sehfleckzerstörungen im Alter) charakteristische Störmuster im Gesichtsfeld. Gesichtsfeldmessungen, die in objektiver Weiss von Zeit zu Zeit sehr genau reproduzierbar sind, sind für die Anzeige des Fortschreitens der vorstehend genannten Krankheiten sehr wertvoll und können außerdem zur Bestimmung der Lage anderer gesundheitlicher Störungen, beispielsweise von Hypophysetumoren, vorteilhaft sein.
Bisher wurden Gesichtsfelder durch die Verwendung von Isopteren oder von Linien konstanter Sehempfindlichkeit angezeigt, welche aufgrund eines von Hand durchgeführten Tests gezeichnet wurden. Die von Hand durchgeführten Prüfungen, die man bisher anwandte, waren üblicherweise kinetisch oder statisch. Bei dem kinetischen Verfahren werden Punkte oder Reize bekannter Größe und Helligkeit von jenseits der Grenze der Umfangswahrnehmung des Patienten nach innen bewegt, bis der Patient dem Prüfenden in irgendeiner V/eise anzeigt, daß er diese Punkte oder Reize sieht. Obwohl dieses Verfahren verhältnismäßig schnell ist, enthält es eine Ungenauigkeitsquelle, da sich eine Reaktionszeit zwischen dem Erblicken des Reizes durch den Patienten und seiner Signalisierung ergibt. Ferner
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können bei kinetischen Prüfungen des Gesichtsfelde? unter Umständen verhältnismäßig kleine blinde Bereiche innerhalb des Gesichtsfeldes nicht angezeigt werden.
Die statischen Verfahren zur Prüfung des Gesichtsfeldes von Hand verwenden an festen Punkten des Gesichtsfeldes angezeigte stationäre Reize. Der Beginn und die Aufrechterhaltung an einer derartigen Stelle und die anfängliche Verwendung eines nicht wahrnehmbaren Reizwertes, die Größe und/oder Helligkeit des { Reizes werden schrittweise mit Zwischenpausen vergrößert, bis der Patient die Wahrnehmung des letzten hellsten Reizes anzeigt. Dadurch ergibt sich an der gewählten Prüfstelle ein Schwellwert, und das Verfahren wird auf eine Anzahl anderer ausgewählter Stellen im Gesichtsfeld ausgedehnt, wobei erneut der Reiz bestimmt wird, der gerade wahrnehmbar ist. Bei diesem Verfahren ergeben sich im allgemeinen genauere Ergebnisse als bei den kinetischen Verfahren, jedoch benötigt dieses Verfahren zur Durchführung einer vollständigen Prüfung eine verhältnismäßig lange Zeit. j Ferner bewirkt die wiederholte Darbietung eines statischen Reizes an der gleichen Stelle ohne ausreichende Zwischenpause oder, was noch ungünstiger ist, die allmähliche Aufhellung eines dauernd vorhandenen Reizes eine örtliche "Bleichung11 der Retina in demjenigen Bereich, auf den der Prüffleck gerichtet ist. Dieser Vorgang, die sogenannte örtliche Adaption, kann dadurch vermieden werden, daß man Prüfungen an der gleichen Retinastelle solange verzögert, bis sich das Auge von dem vorhergehenden Versuch erholt hat. Durch aufeinanderfolgende Aufbringungen von Reizen an verschiedenen festen Stellen des Gesichtsfeldes wird
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diese Fehlerquelle ausgeschaltet.
Wegen der verhältnismäßig langen Dauer des von Hand auszuführenden statischen Versuches kann der Patient das Interesse verlieren oder seinen Blick von dem Fixierpunkt abwenden. Dadurch erfolgt eine Neuorientierung des Gesichtsfeldes, und die Prüfung führt zu unzutreffenden Ergebnissen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zur Beschleunigung der Prüfung zu schaffen, so daß der Patient während des gesamten PrüfVorganges interessiert bleibt. Dabei soll das Verfahren maschinell gesteuert und mittels einer Datenverarbeitungsanlage durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem automatischen Verfahren zur Prüfung des Gesichtsfeldes eines Lebewesens, insbesondere eines Merischens, dadurch gelöst, daß maschinell gesteuert in einer für das Lebewesen nicht vorhersehbaren Folge kurzzeitige, stationäre Lichtpunkte mit gewähltem Reizwert an gewählten Stellen in einem zweidimensionalen Prüffeld konstanter Helligkeit gebildet werden, daß in Abhängigkeit von einer Ansprecheinrichtung bestimmt wird, ob das Lebewesen einen bestimmten Reizwert an jeder der gewählten Stellen korrekt wahrgenommen hat, worauf bei korrekter Wahrnehmung dem Lebewesen eine Anzeige der korrekten Wahrnehmung und bei inkorrekter Wahrnehmung eine Anzeige dieser inkorrekten Wahrnehmung zugeleitet wird, und daß maschinell gesteuert zusätzlich kurzzeitig stationäre Lichtpunkte mit errechnetem Reizwert an genannten gewählten Stellen gebildet werden, indem der zu bildende Reizwert an einer bestimmten Prüf-
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stelle in Abhängigkeit des Wahrnehmungsvorganges durch das Lebewesen an der betrachteten Stelle berechnet wird, so daß eine Anzeige des Schwellwertes des wahrgenommenen Reizes an jeder Stelle bestimmt wird.
Mittels der Erfindung werden also die Reize in relativ willkürlicher Folge gebildet,und das Interesse bleibt während der gesamten Verwendung des Zweiweg-Rückkopplungssystems aufrechterhalten. Dabei wird die ein korrektes oder inkorrektes Ansprechen anzeigende Information bezüglich eines gegebenen Reizes zum Patienten rückgekoppelt, während gleichzeitig dynamisch die Bildung von Reizen für den Fatienten in Abhängigkeit von seiner Reaktion auf vorhergehende Reize geändert wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden durch die willkürliche Bildung der Prüfreize an verschiedenen Stellen des Gesichtsfeldes unabsichtliche Beeinflussungen durch den Prüfer vermieden. Dies trägt erheblich zur Objektivität und Reproduzierbarkeit des PrüfVorganges bei. Die willkürliche und unvorhersehbare Bildung der Prüfstellen im Gesichtsfeld verringern die Anspannung des Patienten und halten sein Interesse aufrecht. Außerdem werden zeitaufwendige Ruhepausen vermieden, die sonst
der/ erforderlich wären, um dem "Bleichen" oder/lokalen Adaption
der Retina entgegenzuwirken.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise unter Verwendung einer programmierbaren automatischen Datenverarbeitungsanlage ausgeführt, welche in Zusammenhang mit den äußeren Prüfein-
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richtungen verwendet wird und genaue und reproduzierbare Ergebnisse liefert. Die Lage, Größe und Intensität der Prüfreize, die mittels geeigneter äußerer Geräte an vorbestimmten Stellen im Gesichtsfeld gebildet werden, werden mittels eines Computerprogramms gesteuert. Dieses Programm bestimmt den Schwellwert des Reizes, welchen der Patient an einer gegebenen Stelle seines Gesichtsfeldes feststellen kann, mittels Bildung von Reizen errechneter Intensität in willkürlicher und unvorhersehbarer Weise gegenüber einem Hintergrundfeld konstanter Intensität.
Der Patient reagiert auf die im Prüffeld gebildeten Reize durch Anzeige der Stelle, an welcher ein Reiz gesehen wurde. Die von Hand zu betätigende Ansprecheinrichtung, die als Taststock bezeichnet werden kann und die zwei Freiheitsgrade hat, wird zur Anzeige des Winkelbereiches des Gesichtsfeldes verwendet, in welchem der Patient den Reiz beobachtet hat. Wenn das Ansprechen des Lebewesens innerhalb annehmbarer Grenzen richtig war, so liefert die Einrichtung als "Belohnung" ein angenehmes akustisches Signal, welches anzeigt, daß das Ansprechen richtig war. Ein akustisches Signal mit einem anderen und unangenehmeren Ton wird zur Anzeige eines ungenauen Ansprechens verwendet. Gleichzeitig verwendet der Computer das Ansprechen des Lebewesens auf einen gegebenen Reiz zur Steuerung der Größe und Intensität von nachfolgenden Reizen, die an der gleichen geometrischen Stelle im Gesichtsfeld gebildet werden. Dies erfolgt so, daß der Schwellwert des Lebewesens an einer gegebenen geometrischen Stelle in wirksamer Weise und mit einer Bereitwilligkeit bestimmt wird, die bei bisherigen und von Hand auszuführenden Prüfungen nicht
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möglich war.
Auf diese Weise werden Untersuchungen des Gesichtsfeldes an irgendeiner geeigneten Anzahl von Stellen innerhalb des Gesichtsfeldes eines Lebewesens ausgeführt, um eine genaue Bestimmung der Form des Gesichtsfeldes zu ermöglichen. Sind alle derartigen Prüfstellen im Gesichtsfeld untersucht worden, so
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zeichnet die Vorrichtung die Ausgangsdaten/iTner geeigneten Form auf oder zeigt sie an, so daß sie vom Mediziner ausgewertet werden können. Derartige Ausgangsdaten können beispielsweise eine Karte des Gesichtsfeldes mit Isopteren oder mit Linien konstanten Schwellwertes enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung ein Beispiel für eine Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung, in der auch die Stellung des Patienten zu erkennen ist.
Fig. 3 zeigt ein Fließbild eines Computerprogramms für das erfindungsgemäße Verfahren.
Fig. 4 zeigt schematisch ein Diagramm für die Speicherung der Prüfstellendaten im Computerspeicher während der Durchführung der Gesichtsfeldprüfung.
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Pig. 5 zeigt in einem Fließbild ein Computerunterprogramm für den Beginn einer Gesichtsfelduntersuchung.
Fig. 6 zeigt ein Fließbild eines' Unterprogramms für die Einrichtung zur Bildung der Reize und .die Ansprecheinrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 7 zeigt das Fließbild, eines Unterprogramms zur Änderung des Reizwertes in Abhängigkeit von dem vom Patienten gegebenen Eingangssignal.
Fig. 8 und 8 A zeigen Fließbilder eines Unterprogramms zur Bildung einer detaillierten Karte des blinden Flecks im Gesichtsfeld eines Patienten.
Fig. 9 zeigt schematisch die Form eines normalen blinden Flecks im Gesichtsfeld eines Patienten zusammen mit der Lage und Ordnung der Reizpunkte, die durch das Programm erzeugt und zur Bestimmung der Form dieses blinden Flecks verwendet wurden.
Fig.IO zeigt ein Fließbild eines Unterprogramms für die Ausgangsdaten der Erfindung.
Fig.11 zeigt eine Form einer Aufzeichnung oder von Ausgangsdaten der Einrichtung mit einer Kurzform der Gesichtsfeldanzeige.
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Pig. 12 zeigt eine vollständige Gesichtsfeldanzeige als Ausgangssignal des Systems in Form einer Isopterenaufzeichnung.
Das Wahrnehmungsfeld des menschlichen Auges ist derjenige Teil des Raumes, in welchem während einer Fixierung des Blickes in eine bestimmte Richtung Reize sichtbar sind. In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist der Blick des Patienten 21 entlang einer Sichtachse 22 auf einen Fixierpunkt 23 gerichtet, der sich in der Mitte des Schirmes 24 einer Kathodenstrahlröhre 25 befindet. Die Sichtachse 22 ist diejenige Linie, die die Pupille des Auges und den Fixierpunkt 23 verbindet. Eine Maske 27 mit einer öffnung 28 weist vorzugsweise eine Kopfstütze (nicht geneigt) zur Positionierung des Kopfes des Patienten im gewünschten Abstand von der Fläche des Schirms 2k und bezüglich der öffnung 28 auf. Liegt die Sichtachse wie angedeutet, so bedeckt die Fläche der Kathodenstrahlröhre 25 einen Teil des Gesichtsfeldes des Patienten 21, wobei, wie dargestellt, ein horizontaler Winkel von etwa 60° überdeckt wird. Die Maske 27 und die öffnung 28 bewirken, daß nur ein Auge des Patienten die Vorderfläche der Kathodenstrahlröhre 25 betrachten kann.
In Fig. 2 ist ein Koordinatensystem mit einer x- und y-Achse eingezeichnet, dessen Nullpunkt an der linken unteren Ecke des Bildschirmes liegt und das zur Bestimmung der Lagen im Gesichtsfeld des Patienten 21 verwendet werden kann, indem man jedem. Punkt auf der Schirmfläche 24 der Kathodenstrahlröhre 25 zwei Koordinatengrößen χ und y zuordnet. Somit lassen sich die
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Stellen im Gesichtsfeld des Patienten in einer für automatische Datenverarbeitungseinrichtungen geeigneten Weise beschreiben. Diese automatische Datenverarbeitungsanlage ist mit der Prüfeinrichtung verbunden und zur Ausführung der Prüfung des Gesichtsfeldes des Patienten programmiert, wie dies später beschrieben wird. Rechts von der mittels Computer gesteuerten Kathodenstrahlröhre (Fig. 2) befindet sich ein Steuerpult 29, welches schematisch dargestellt ist. Das Steuerpult 29 weist, eine Vielzahl von Kippschaltern 30 o.a. auf, die vom Prüfer benutzt werden können, um die Zustände während des Prüfens anzuzeigen oder Daten in die automatische Datenverarbeitungsanlage einzugeben. Eine von Hand zu betätigende Ansprecheinrichtung 31 befindet sich zwischen der Maske 27 und der Schirmfläche 24 der Kathodenstrahlröhre 25 innerhalb bequemer Reichweite des Patienten 21. Während des Verlaufes der Gesichtsfeldprüfung ist der Patient 21 über diese von Hand zu betätigende Ansprecheinrichtung mit der automatischen Datenverarbeitungsanlage verbunden. Einzelheiten der Funktionsweise der Ansprecheinrichtung 31 werden später beschrieben. Obwohl in Fig. nicht dargestellt, ist es für den Fachmann klar, daß irgendwelche geeigneten korrigierenden Brechungslinsen im Bereich der öffnung 28 der Maske 27 und zwischen dem Auge des Patienten 21 und der Schirmfläche der Kathodenstrahlröhre 25 angeordnet werden können, um Linsenfehler im Auge des -Patienten 21 zu korrigieren.
Bei einer Art von Untersuchung wird gemessen, bis su welchem Umfang das normale Auge das Vorhandensein von Gegenständen anzeigen kann, die sich außerhalb der Sichtachse befinden. Dieses Ver·-
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fahren wird als Perimetrie bezeichnet. Große und verhältnismäßig helle Prüfgegenstände werden im allgemeinen an Stellen gesehen, deren Koordinaten sehr exzentrisch bezüglich des B'ixierpunktes sind. Andererseits können kleine Gegenstände oder solche mit geringem Kontrast gegenüber dem Hintergrund üblicherweise nicht gesehen werden, bevor der Winkelabstand oder die Exzentrizität von der Sichtachse verhältnismäßig klein ist. Beim Prüfen mittels Perimetrie wird der Abstand der Prüfreize vom Auge konstant gehalten, d.h. die Prüfreize werden auf einer ^
Kugelfläche gebildet, wobei das Auge im Mittelpunkt der Kugel liegt. Die Kampimetrie ist ein der Perimetrie ähnliches Verfahren zur Messung des Gesichtsfeldes, bei dem die Testreize in einem Abstand vom Auge des Patienten erscheinen, der proportional zum minimalen Abstand Auge - Schirm gegeben durch die Sekante des Exzentrizitätswinkels ist. Das bedeutet, daß eine Prüfeinrichtung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, eine Kampimetrie-Einrichtung ist, da die Oberfläche, auf der die Testreize erscheinen, eine ebene Fläche ist und da somit die Gegenstände nahe den | Kanten des Anzeigeschirms 21I eine geringe Strecke weiter vom Auge des Patienten 21 entfernt sind als die im Mittenbereich des Schirms gebildeten Reize. Dadurch wird selbstverständlich die Größe der Reize auf den zu prüfenden Patienten etwas beeinträchtigt. Sowohl die Perimetrie als auch die Kampimetrie sind zulässige Prüfverfahren und können gleichgut zur Prüfung des Gesichtsfeldes eines Lebewesens verwendet werden. Es ist jedoch schwierig, die Ergebnisse der verschiedenen Prüfverfahren qunatitativ miteinander zu vergleichen. Die Erfindung verwendet
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die Grundsätze der statischen Perimetrie oder Kampimetrie, bei denen an verschiedenen gewählten Stellen im Gesichtsfeld des Lebewesens stationäre Reize vorhanden sind. Der.. Reizwert oder die Größe und die Helligkeit dieser Reize kann verändert werdenj und die Folge, in der sie dem Lebewesen dargebracht werden, wird - wie vorstehend bereits beschrieben - vorzugsweise in nicht vorhersehbarer Weise verändert.
Der Schwellwert eines Punktes im Gesichtsfeld eines Lebewesens kann definiert werden als der Grad der Anregung, die gerade erforderlich ist, um ein wahrnehmbares Ansprechen im Prüfbereich zu erreichen. Um einen Prüfreiz als Schwellwert einer statischen Wahrnehmung festzulegen, muß das Ansprechen auf einen gegebenen Reizwert mit einem Nichtansprechen auf einen zweiten Reiz gekoppelt sein, dessen Wert um einen Größenschritt schwächer als die Intensität des wahrgenommenen Reizes ist. Eine zweckmäßige Art der Aufzeichnung des Gesichtsfeldes besteht in der Aufzeichnung der numerischen Schwellwerte an gewählten Stellen im Gesichtsfeld.
Gemäß der Erfindung wird eine automatische Datenverarbeitungsanlage bzw. ein Digitalcomputer zur Bildung einer Zweiweg-Rückkopplungsschleife zwischen dem zu untersuchenden Lebewesen, also dem Patienten, und der Prüfanlage oder dem Prüfprogramm gebildet. In dieser Einrichtung mit Zweiweg-Rückkopplung wird der Prüfvorgang aufgrund des Ansprechens des Patienten fortgeschrieben. Durch Verwendung einer akustischen Ansprechanzeige erhält der
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Patient eine Anzeige für richtiges oder falsches Ansprechen auf einen vorhandenen Reizpunkt. Ein angenehmer Klang wird bei richtigem Ansprechen gebildet, während bei nicht richtigem Ansprechen eine Anzeige mittels eines unangenehmen Klanges erfolgt. Dadurch wird die Motivation des zu prüfenden Patienten verbessert und die Genauigkeit des Ansprechens erhöht. Die Motivation ist ein wesentlicher psychologischer Paktor bei der Gesichtsfelüprüfung, da weniger motivierte Patienten Schwierigkeiten bei der gewünschten Fixierung des Blickes haben und nicht so gut und zuverlässig bei der Gesichtsfeldprüfung reagieren.
Bei jeder Art von Perimetrie oder Kampimetrie ist der Grad der Fixierung bzw. die Fähigkeit des Patienten, seinen Blick an einer festen Stelle zu halten sehr wichtig zur Durchführung einer brauchbaren Prüfung. Die Erfindung kann verwendet werden, um eine objektive und quantitative Prüfung des Grades der Fixierung durchzuführen. Ein Fixierungskoeffizient, der eine quantitative Messung des Grades der Fixierung ergibt, die der Patient während der Prüfung aufrechterhalten kann, läßt sich aus den Prüfungsdaten errechnen. Dadurch können die Ergebnisse der Gesichtsfeldprüfung genauer interpretiert werden als sonst möglich.
In Fig. 1 ist die Gesamtvorrichtung gemäß der Erfindung in einem Blockschaltbild dargestellt. Das Wesentliche der Vor-
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richtung ist eine automatische Datenverarbeitungsanlage oder ein für allgemeine Zwecke brauchbarer Digitalrechner 41. Der Rechner 'Il kann aus der Gruppe von kleinen,für allgemeine Zwecke brauchbaren Maschinen ausgewählt werden, beispielsweise aus der IBM 1130-Serie. Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch im Teilnehmerbetrieb mit einem großen Computer verwendet werden. In diesem Fall kann eine Vielzahl von äußeren Einrichtungen, wie sie in Fig. 1 angedeutet sind, entfernt angeordnet werden, beispielsweise in Behandlungszimmern von Medizinern, und die Verarbeitung kann parallel mittels eines einzigen großen Computers erfolgen. In jedem Fall ist dor Rechner 4l mit der Umgebung und dem Patienten über eine Vielzahl von externen Einrichtungen verbunden. So kann beispielsweise die Eingangsschaltung 42 für die Rechnerdaten irgendeine Vielzahl von Eingabeeinrichtungen, etwa einen Bandleser, einen Kartenleser oder eine Schreibmaschine enthalten. Ausgangssignale oder Befehle in Form von digitalen Zahlen von dem Digitalrechner 41 werden auf einer Vielzahl von Datenleitungen den externen Prüfeinrichtungen zugeführt. So können beispielsweise die x-, y-Koordinaten eines Prüfpunktes, an dem ein Reiz erzeugt werden soll, vom Rechner 41 an ein Stellensteuerregister 43 in den externen Einrichtungen geliefert werden. Der Inhalt des Stellensteuerregisters 43 wird mittels eines Digital/Analog-Umsetzers HH in eine analoge Form gebracht und als ein Paar Analogsignale einer Ablenkungssteuerschaltung 45 zugeführt. Die Betriebsweise einer derartigen Analog-Ablenksteuerschaltung kann derjenigen in einem üblichen Fernsehgerät gleichen, oder es kann eine Schaltung verwendet werden, wie
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man sie in üblichen digital gesteuerten Kathodenstrahlröhren verwendet.
Das Intensitätssteuerregister 46 nimmt vom Rechner 4l digitale Ausgangssignale auf, und sein Inhalt wird durch einen zweiten Digital/ Analog-Umsetzer 47 in analoge Form umgesetzt und der Intensitätssteuerschaltung 45 zugeführt. Die Ablenkungs-und Intensitätssteuerschaltung 45 benutzt drei analoge Eingangssignale zur Bildung eines Punktes oder Prüfreizes in den gewünschten Koordinaten und mit der gewünschten Intensität auf der Schirmfläche der Kathodenstrahlröhre 48. Somit bildet die Vorrichtung vom Rechner 41 programmgesteuert Prüfreize für den Patienten.
Der Patient schließt die Prüfschleife durch Ansprechen mittels der von Hand zu betätigenden Ansprechschaltung 49. Diese von Hand zu betätigende Ansprechschaltung wird im folgenden auch als"Zeigestock" bezeichnet. Durch den Betrieb dieser Ansprecheinrichtung ergeben sich zwei Dinge. Zunächst wird der Abschnitt oder Raumwinkel, in dem der Zeigestock-Kontakt hergestellt wird, durch die Diodenmatrix 50 in digitaler Form codiert und einem Digital-Ansprechregister 51 zugeführt. Dieses Register kann wiederum unter Programmsteuerung wahlweise vom Rechner 4l abgetastet werden. Weiterhin bewirkt die Betätigung des Zeigestocks 59 das Anlaufen des Tongenerators 52, um ein Ausgangssignal zu erzeugen. Wie später beschrieben wird, ist die Tonhöhe dieses akustischen Ausgangssignals programmgesteuert veränderbar. Dieser Ton zeigt dem Patienten an, ob sein Ansprechen auf den Prüfreiz korrekt oder inkorrekt war, d.h. ob er ausreichend genau in der
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Richtung war»
Die Prüfzustände können durch die Bedienungsperson unter Verwendung der Schalter 30 auf der Schalttafel 29 (Fig. 2) gesteuert werden» Diese Schalter entsprechen dem Block 535 der in Fig. 1 mit "System-Dateneingangsschaltungen" bezeichnet ist. Diese Schalter können zur Steuerung der Systemparameter, beispielsweise der Dauer des Prüfpunktes und der Zeit zwischen der Abgabe von Prüfreizen an den Patientena verwendet werden. Andere Systemparameterj, etwa ob Prüfreise an Stellen mit zweifelhaften Ergebnissen wiederholt werden sollen, können außerdem durch Betätigung dieser Schalter entsprechend gesteuert werden. Die Schalterstellungen werden als Digitalziffern mittels der System-Dateneingangsschaltungen 53 codiert. Die Systemsteuerschaltungen 5^ sprechen auf das Ausgangssignal der Dateneingangsschaltungen 53 an und ermöglichen dem Rechner kl Zugang zum Zustand der Schalterstellungen.
Das System steht mit der Bedienungsperson und der Umgebung über die Verwendung der Ausgangsschaltungen 55 in Verbindung. Diese Schaltungen können irgendwelche Rechnerausgangsanzeigen oder Aufzeichnungseinrichtungen,etwa eine Kathodenstrahlröhre, einen Kurvenschreiberj einen Zeilendrucker, eine Schreibmaschine oder andere Einrichtungen enthalten, die die Rechnerausgangssignale in eine für die Umgebung auswertbare Form umwandeln. Die Systemsteuerschaltungen 5 ^ stehen außerdem in Verbindung mit den Rechnerausgangsschaltungen 55, so daß der Zustand des Systems von der Bedienungsperson überprüft werden kann.
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Im Betrieb wird das System gemäß Pig. I durch die Bedienungsperson über die Dateneingangsschaltungen 42 und die System-Dateneingangsschaltungen 53 angelassen. Diese Dateneingängsschaltungen werden zusammen mit der Programmsteuerung des Rechners 41 verwendet, um über das Stellensteuerregister 43, das Intensitätssteuerregister mit den zugehörigen Digitai/Analog-Wandlern 44 und 47 und die Ablenkungs- und Intensitätssteuerschaltungen 45 auf der Schirmfläche der Kathodenstrahlröhre 48 Prüfreize zu erzeugen. Wird ein Reiz erzeugt, so reagiert der Patient durch Anzeige des Winkelbereichs auf dem Röhrenschirm (bezeichnet durch die gestrichelten Linien der keilförmigen Bereiche aus Fig. 2), um über die von Hand zu betätigende Ansprecheinrichtung 49 anzuzeigen, in welchem Bereich der Reiz beobachtet wurde. Das Ansprechen des Patienten wird über die Diodenmatrix 50 und das Ansprechregister 51 dem Rechner 4l in brauchbarer Form zugeleitet. Eine geeignete Ansprechrückkopplung (korrekt oder inkorrekt) wird dem Patienten über den Tongenerator 52 zugeführt. Das Ansprechen des Patienten wird dann * im Programm dynamisch verwendet, um den PrüfVorgang zu ändern. Ist das Prüfen gemäß dem Programm beendet, so tasten die Ausgangsschaltungen 55 den Zustand der Systemsteuerschaltungen 54 und die durch die Prüfung erzeugten Gesichtsfelddaten ab und bringen diese Daten in eine für den Prüfer brauchbare Form. Somit bildet das System bzw. die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Zweiweg-Rückkopplung, um einen Patienten zu prüfen, indem der Prüfvorgang dynamisch verändert wird, während eine Gesichtsfelduntersuchung unter Verwendung der Grundsätze der statischen Kampimetrie und mittels Realzeitsteuerung des Digitalrechners
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durchgeführt wird.
In Fig. 3 ist das Gesamtverfahren gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit einem Realzeit-Programm des Digitalrechners 4l in einem Makro-Fließbild dargestellt (es sei darauf hingewiesen, daß in diesem Programm-Fließbild ebenso wie in den folgenden Programm-Fließbildern die Inschriften in Englisch geschrieben sind, wie dies auch bei üblichen Rechnerprogrammen der Fall ist). Einzelheiten des Gesamtverfahrens werden später im Zusammenhang mit den anderen Bildern beschrieben. Ganz allgemein beginnt die Untersuchung, nachdem die Bedienungsperson Eingangs-Prüfdaten, beispielsweise in Kartenform, einem Kartenleser zugeführt hat, der einen Teil der Dateneingangsschaltungen 42 gemäß Fig. 1 enthält. Die System-Dateneingangsschaltungen 53 aus Fig. 1 sind vorher in den für die Prüfung gewünschten Zustand gesetzt worden. Der Rechner 41 wurde in Betrieb gesetzt und führt die Gesichtsfelduntersuchung programmgesteuert durch. Der erste Programmschritt, der im Block 61 in Fig. 3 dargestellt ist, bewirkt den Beginn eines Unterprogramms, welches die Eingangsdaten liest3 feststellt,welches Auge geprüft wird, und die Folge der Eingangsprüfstellen an das bestimmte Auge anpaßt. An dieser Stelle ist es möglich, einen durch die Bedienungsperson und/oder den Patienten hervorgerufenen Fehler anzuzeigen (Block 62). In diesem Fall wird, wie im Block 63 angedeutet, eine Fehlermitteilung ausgeschrieben, und das Programm wartet auf die Fehlerkorrektur, um dann zum Block öl zurückzukehren.
Es sei angenommen, daß die Eingangsdaten an das zu prüfende Auge
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angepaßt sind. Aus der Testpunktreihe wird ein Testpunkt ausgewählt und, wie im Block 64 angedeutet, dem Patienten angeboten. Testpunkte werden wiederholt vom Eingangsdatenbereich angeboten, bis alle Testpunkt-Schwellwerte bestimmt sind. Sind alle Testpunkt-Schwellwerte bestimmt, so wird ein Daten-Ausgangsprogramm (Block 65) abgerufen, und die Prüfung ist beendet. Eine Programmangabe, die beispielsweise durch die vorstehend beschriebenen Schalter 30 gesteuert wird, ist eine Aufzeichnung des normalen blinden Flecks des Patienten. Jedes normale Auge hat im allgemeinen einen elliptisch geformten blinden Fleck. Der blinde Fleck des rechten Auges befindet sich rechts vom Fixierungspunkt und der des linken Auges links vom Fixierungspunkt. Wenn im Block 66 entschieden wurde, daß der blinde Fleck aufgezeichnet werden soll, so wird im Block 67 ein Unterprogramm abgerufen, welches eine Prüfung eines einzigen Punktes im Bereich des blinden Flecks durchführt. Aufeinanderfolgende Punkte im Bereich des blinden Flecks werden willkürlich mit Punkten in der vorgewählten Testreihe vermischt, um die Anspannung des Patienten zu verhindern und eine gute Fixierung zu unterstützen. Nimmt man an, daß die Aufzeichnung des blinden Flecks beendet ist oder daß diese Angabe nicht gewünscht wird, so erfolgt am Block 66 eine Entscheidung "NEIN",.Durch Abruf eines Unterprogramms (Block 68) wird dem Patienten ein Reiz von der Gesichtsfeld-Prüfreihe zugeführt. Dieses Unterprogramm (eine genauere Beschreibung erfolgt später) führt die Prüfstellendaten über die vorstehend beschriebene externe Einrichtung dem Patienten zu und speichert seine Reaktion.
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Ein anderes Unterprogramm, welches die Reaktion des Patienten auf die Prüfreize interpretiert, wird im Block 69 abgerufen. Wenn das Ansprechen des Patienten bejahend war oder als korrekt interpretiert wird, so werden die Daten modifiziert, um anzuzeigen, daß der Punkt gesehen worden ist (Block 70). Ist das Ansprechen des Patienten inkorrekt oder spricht er gar nicht an, so modifiziert das Programm die Prüfstellendaten entsprechend, um anzuzeigen, daß dieser Punkt übersehen wurde (Block 71) In jedem Fall läuft das Programm weiter zum Block 32, wo festgestellt wird, ob ein Schwellenwert erreicht ist. Ist dies der Fall, so wird diese Datenstelle aus der ersten Prüfreihe entfernt und zur späteren Anzeige in einen Ausgangspuffer gebracht. Das Programm läuft dann zurück, um die Prüffolge durch Ausfall einer neuen Prüfstelle fortzusetzen. Schließlich ist, wie vorstehend beschrieben, die Gesichtsfelduntersuchung beendet, wenn alle Prüfstellen verbraucht sind. An dieser Stelle werden die resultierenden Gesichtsfeld-Ausgangssignale dem Prüfer in einer gewünschten Form zugeleitet.
In den Fig. 4 und 5 wird die Funktionsweise des im Block 61 aus Fig. 3 abgerufenen Anfangs-Unterprogrammes im einzelnen beschrieben. Wie vorstehend bereits erwähnt, wird durch die Bedienungsperson eine Reihe von Prüfstellen in das System eingebracht, in-dem Eingangsdaten in die Dateneingangsschaltungen 42 gemäß Fig. 1 eingeführt werden. Diese Eingangsdaten enthalten eine Vielzahl von unvorhersehbar verteilten Prüfstellen und vorhersehbaren Schwellenwert-Helligkeitswerten für jede Stelle. Es
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lassen sich so viele Stellen wie erforderlich verwenden, doch hat es sich gezeigt, daß etwa zweihundert Prüfstellen eine detaillierte Gesichtsfeld-Aufzeichnung mit Isopteren ermöglichen, ■ sowie diese gewünscht ist. Für andere Zwecke, beispielsweise für eine schnelle Untersuchung für den Führerschein, reichen zehn oder fünfzehn Prüfstellen aus. In jedem Fall stellt das Eingeben der Prüfstellendaten den ersten Schritt in der Durchführung der Gesichtsfeld-Prüfung dar.
Die Prüf Stellendaten können gegebenenfalls das in Fig. 1J gezeigte Format haben. In dieser Darstellung sind die Daten für jede Prüfstelle in einen Abschnitt von 2H Bit-Länge zusammengefaßt. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 enthalten die ersten sechs Bit an der linken Seite des Rechnerwortes der Prüfstellenreihe die x-Koordinate der Prüfstelle auf der Schirmfläche der Kathodenstrahlröhre. Die zweiten sechs Bit des Wortes bilden die y-Koordinate. Dies bedeutet, daß die Fläche des Prüfschirms oder der Kathodenstrahlröhre in ein 6*lx6Jj-Gitter unterteilt ist, auf dem die Prüfstellen erscheinen. Dem Fachmann ist selbstverständlich klar, daß gegebenenfalls auch ein Rechner verwendet werden kann, der eine Wortlänge von vierundzwanzig Bit hat. Ist die Wortlänge eines Rechners geringer als vierundzwanzig Bit, beispielsweise sechzehn Bit, so können die Daten auf zwei oder mehr Worte verteilt werden. Außerdem kann die Anzahl der binären Ziffern oder Bits für jedes Eingangssignal geändert werden. So kann beispielsweise bei Verwendung von acht Bit für jede der x-y-Koordinaten-
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daten ein 256x256-Gitter vorgesehen werden. Dadurch erhält man eine größere Aufzeichnungsgenauigkeit für die Prüfstellendaten als bei Daten mit sechs Bit möglich ist. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß eine Ziffer 6^x61I-Anordnung zur Durchführung des statischen Kampimetrievorganges gemäß der Erfindung geeignet ist.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 sind dann die übrigen acht Bit jedes 24 Bit-Wortes von zwei 4 Bit-Zahlen, der b-Zahl und der d-Zahl besetzt, deren Verwendung später beschrieben wird. Im Augenblick reicht es aus, darauf hinzuweisen, daß die b-Zahl den höchsten Reizwert bezeichnet, der geprüft v/erden kann oder der geprüft wurde, und daß die d-Zahl den niedrigsten Reizwert angibt, der geprüft werden kann oder geprüft worden ist. Die Intensitätsdaten, die auch eine Länge von vier Bit haben, werden zu Anfang auf einen vorherbestimmbaren Schwellen-Reizwert eingestellt und über das Intensitätssteuerregister 46 und den zugehörigen Digital/Analog-Umsetzer 47, den Intensitätssteuerschaltungen 45 zugeleitet. Es ist daher möglich, aus der 4 Bit-Zahl irgendeine von sechzehn vorherbestimmten Intensitätseinstellungen zu erhalten.
Wenn die PrüfStellenanordnung im Speicher erscheint, wählt das Anfangsprogramm, das im Fließbild gemäß Fig. 5 dargestellt ist, eine Prüfstelle aus, die als Bereich des normalen blinden Flecks des rechten Auges vorhergesagt ist, wie dies im Block 73 aus Fig. 5 angezeigt wird. Durch Einbringen einer Prüfstelle mit einer vorherbestimmten maximalen Helligkeit in den Bereich,in dem
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der blinde Fleck des rechten Auges befinden sollte, wird es für das Programm möglich, festzustellen, welches Auge geprüft wird. Danach wird, wie im Block 7 4 angedeutet % ein später beschriebenes Unterprogramm abgerufen, um die Verknüpfung des Rechners Ί1 mit den externen Einrichtungen für die Darstellung einer Prüfstelle zu bewirken. Das Schnittstellenprogramm durchläuft einen Anzeiger, der ermittelt, ob der Patient auf den angebotenen Reiz reagierte. Falls eine Reaktion auf diesen Reiz erfolgte, so ist es erforderlich, die Eingangsdaten etwas . * abzuwandeln, wie dies im Block 75 gemäß Fig. 5 angezeigt ist. Falls keine Reaktion des Patienten auf den Reiz erfolgte, so folgert das Programm, daß das rechte Auge geprüft wird, da die Prüfstelle in derjenigen Lage erzeugt wurde, in der sich der blinde Fleck des rechten Auges befinden soll. Durch Eingabe einer zusätzlichen Prüfstelle in den Bereich, in dem sich der blinde Fleck des linken Auges befinden sollte, kann ein Fehler der Bedienungsperson oder das Vorhandensein eines beschädigten Auges bestimmt werden. i
Die Abwandlung der Eingangsdaten ist erwünscht, da das Format der ursprünglichen Eingangsdaten für das rechte Auge gewählt wurde und da eine typische Prüfanordnung üblicherweise so aufgebaut wird, daß eine Prüfung im Bereich des blinden Flecks unterbleibt. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Unterprogramm zur Prüfung des normalen blinden Flecks abgerufen. Somit ist eine Koordinatentransformation
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entsprechend einer Abbildung um eine senkrechte Achse durch den Fixierungspunkt erforderlich, um die Eingangsdaten derart zu verändern, daß sie zur Aufzeichnung des Gesichtsfeldes des linken Auges geeignet sind. Ist dies erfolgt, so endet das Unterprogramm. Der nächste Vorgang des' Hauptprogramms (Block 6ii aus Fig. 3) besteht darin, eine Prüfstelle für den Patienten auszuwählen.
In Fig. 6 ist das Fließbild des Schnittstellenprogramms für die Darbietung einer Prüfstelle gezeigt. Man erkennt, daß die Schnittstelle von externer Einrichtung und Rechner mit dem Rechnermodell und der Änderung der externen Einrichtung sich ändern kann. Die beschriebene besondere Reihenfolge ergibt sich aus einer besonderen Schnittstelle zwischen einem IBM II31 B-Computer und einer externen Einrichtung, die für den Gebrauch mit diesem entworfen wurde. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Aufbau begrenzt. In dem Fließbild werden einige Schritte durch den programmierten Rechner 41 aus Fig. 1 und einige Schr*itte durch die externe Schaltung, beispielsweise die Systemsteuerschaltungen 5^ aus Fig. 1, durchgeführt. Die in ausgezogen dargestellten Blöcken gezeigten Schritte werden vom Rechner 1H und die in gestrichelt gezeigten Blöcken von der äußeren Einrichtung ausgeführt. Wenn das Programm eingebracht wird, so ist darauf zu achten.(Block 77), daß die externen Einrichtungen eine Beendigung der verbliebenen Zeitverzögerung zwischen den angebotenen Reizen erfordert, bevor an einer neuen Prüfstelle dem Patienten der nächste Reiz zugeführt werden kann. Die
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Koordinatendaten für die 6 Bit-x-y-Koordinaten und die 4 Bit-Intensitätsdaten (d.h. Reizstärke) v/erden der externen Einrichtung zugeführt (Block 78), indem diese Daten sechzehn Au-sgangöleitungen und vier zentralen Leitungen zugeleitet werden, die mit der externen Einrichtung verbunden sind. Pufferregister in den externen Einrichtungen dienen zur Aufnahme dieser Daten mittels einer Taktsteuerleitung 2, die außerdem mit den externen Einrichtungen in Verbindung steht. Dadurch werden die Eingangspuffer für die externen Einrichtungen gelöscht (Block 79)· t Dann taktet der Rechner die Steuerleitung 3, die die neuen Daten von den Ausgangsleitungen in die Puffer befördert, welche sich in den externen Einrichtungen befinden. Diese Schritte werden entsprechend den Blöcken 80 und 8l aus Fig. 6 ausgeführt. Bei Empfang dieser Daten bewirken die externen Einrichtungen eine Verzögerung von 15 MikroSekunden und signalisier dann mittels einer Unterbrechung den Empfang an den Rechner (Blöcke 82 und 83). Wenn das Programm das Unterbrechungssignal empfängt, wirdder Steuerleitung 4 ein Impuls zugeführt. Dadurch wird der Zeigestock- i oder Eingangspuffer in den externen Einrichtungen gelöscht, wie dies durch die Blöcke 84 und 85 angedeutet ist. Dies ermöglicht den externen Einrichtungen,eine digitale Reaktion auf die Bewegung des Zeigestocks zu bilden, wenn der Patient signalisiert, daß er eine Stelle oder einen Prüfreiz beobachtet hat. Der Impuls auf der Steuerleitung 4 (Block 84) bewirkt außerdem, daß die externen Einrichtungen mit einer "Dauer einer Stelle"-Zeitverzögerung beginnen und die Stelle an der gewünschten x-y-Koordinate
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und mit der gewünschten Intensität auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre erscheint (Block 86).
Der Impuls auf der Steuerleitung 4 betätigt außerdem den Tongenerator, so daß bei Ablenkung des Zeigestocks infolge Reaktion des Patienten ein verhältnismäßig hoher Ton erzeugt wird, der anzeigt, daß der Patient richtig auf den angebotenen Reiz reagiert hat. Es ist selbstverständlich klar, daß bei der Geschwindigkeit, mit der der Digitalrechner und die externen Einrichtungen diese Befehle ausführen, der Patient niemals einen eine richtige Beobachtung anzeigenden Ton hört, wenn wenige Millisekunden später das Programm bestimmt, daß diese Reaktion unzutreffend oder inkorrekt war und den Ton des Generators entsprechend abwandelt.
In jedem Fall wird der Patient entweder auf den Prüfreiz reagieren, wenn er diesen in irgendeiner Weise, die korrekt oder inkorrekt sein kann, wahrnimmt, oder er wird nicht reagieren, wenn er den Prüfreiz nicht beobachtet. Wie im Block 87 aus Fig. 6 angezeigt, wird dann, wenn der Patient nicht vor Ablauf der "Dauer einer Stelle"-Zeitverzögerung reagiert, die Stelle durch die externen Einrichtungen automatisch abgeschaltet, und der Reiz wird dem Patienten nicht mehr zugeführt. Dies ist im Block 88 angedeutet. Ein Signal an den Rechner gibt an, daß im Block keine Reaktion gebildet wird, und die "Zeitverzögerung zwischen Stellen" wird im Block 90 begonnen. Es wird darauf hingewiesen,
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daß die "Zeitverzögerung zwischen Stellen" veränderbar ist und durch Verwendung der Schalter 30 in der Eingabeeinrichtung 29 gemäß Fig. 2 von der Bedienungsperson gesteuert werden kann.
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Wenn der Patient auf den leiz reagiert, indem er den Taststock bzw. Zeigestock in die allgemeine Richtung desjenigen Teils der Schaltung bewegt/ die dem Abschnitt auf dem Schirm entspricht, in welchem er die Stelle gesehen hat, so kann diese Reaktion abhängig von einer für die Prüfung gewählten zulässigen Fehlergrenze richtig oder falsch sein. Diese Fehlergrenze kann dadurch bestimmt werden, daß man die Schalterstellung der Schalter 30 der Eingangseinrichtung 29 gemäß Figur 2 entsprechend wählt. Die Reaktion eines Patienten ist üblicherweise nicht exakt. Verschiedene benachbarte Abschnitte um den Winkelabschnitt herum, in dem der Reiz angeboten wurde, werden als richtige Reaktionen akzeptiert. Die Diodenmatrix 5O aus Figur 1 wird benutzt, um die Schaltabschnittinformation, die vom Patienten gebildet wurde, zu codieren. Zu diesem Zweck wird eine Graucodierung verwendet. Zwei benachbarte Schalterstellungen weichen niemals mehr als um eine Binärziffer oder ein Bit voneinander ab. Dadurch wird die Möglichkeit von Fehlreaktionen infolge gleichzeitigem Berühren von zwei Schaltkontakten durch den Taststock vermieden und eine Reaktionsgenauigkeit von - 1/2 Winkelabschnitten sichergestellt. Eine digitale Ziffer, die den Sektor bezeichnet, in dem die Reaktion vom Patienten festgestellt wurde, wird auf diese Weise in das Ansprechregister 51 befördert.
Das Ansprechregister 51 wird, wie im Block 91 aus Figur 6 angedeutet, vom Rechner abgefragt. Gleichzeitig schalten die ex-
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ternen Einrichtungen die Reizstelle ab, wie dies im Block 92 gekennzeichnet ist. Aufgrund der bekannten Punkt-Koordinaten, die dem Patienten angeboten wurden, berechnet dann das Programm im Block 93 den Winkelabschnitt, in dem die Reaktion des Patienten hätte liegen sollen. Liegt die Reaktion bzw. das Ansprechen nicht innerhalb der zulässigen Zahl von Fehlerabschnitten, in denen es hätte liegen sollen (Block 94), so wird die Steuerleitung 1 getaktet (Block 95), um die Tonhöhe des Tongenerators auf einen verhältnismäßig dunklen Klang zu ändern, " der eine falsche Reaktion des Patienten anzeigt (Block 96). Dieses entspricht dem Interpretierprogramm aus Figur 3 (Block 69). Die falsche Reaktion wird festgehalten, und das Programm beginnt den "Zeitzwischenstellenverzögerung"-Zyklus,um eine vorzeitige Darbietung der nächsten Prüfstelle zu verhindern (Block 97).
Lagen die Reaktionen innerhalb der zulässigen Zahl von Fehlerabschnitten, so wird die "Zeitzwischenstellen"-Verzogerung un- | verzüglich gestartet (Block 98 ), und das Programm läuft aus, um die Abwandlungsprogramme abzurufen, wie dies in den Blöcken 70 und 71 des Gesamt-Fiießbildes aus Figur 3 gezeigt ist, wodurch die Reaktion des Patienten auf den Prüfreiz interpretiert wird.
Das in Figur 7 gezeigte Unterprogramm zur Abwandlung der Datenstellen aufgrund der Reaktion des Patienten auf den Reiz (Blöcke 70, 71 und 32 in Figur 3) ist in Fließbildform gezeigt. Dieses
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Progranun bestimmt die nächste Intensität des dem Patienten in den fraglichen Koordinaten anzubietenden Prüfpunktes. Außerdem bestimmt dieses Programm, ob in diesen Koordinaten der Schwellwert erreicht ist. Ist der Schwellwert erreicht, so ist die Prüfung dieses Punktes, bzw. dieser Stelle beendet. Eine Angabe, die benutzt werden kann, wenn der Stellwert zu weit von dem vorhergesagten Schwellwert entfernt ist, besteht darin, den Schwellwert an der bestimmten Stelle erneut zu prüfen.
Durch Versuche hat sich gezeigt, daß dann, wenn ein Reizwert nicht gesehen wurde, seine Intensität zur erneuten Prüfung um vier Einheiten vergrößert werden soll. Wurde ein gegebener Reizwert erkannt, so soll zur Bestimmung des Schwellwertes bei der nächsten Prüfung seine Intensität um zwei Einheiten verringert werden. Diese beschriebenen Schritte werden durch das Programm ausgeführt, wie dies in den Blöcken 101, 1O2 und 103 aus Figur 7 angedeutet ist. Die Helligkeitsgrenze b und die Dunkelheitsgrenze d einer Datenstelle bezeichnet zu irgendeiner gegebenen Zeit den höchsten und den niedrigsten Viert aus dem Satz von an dieser Stelle geprüften Reizwerten. Die Zahlen b v/erden zu Anfang auf die höchste in dem Versuch zu verwendende Reizwertstufe eingestellt und dann während des PrüfVorganges gemäß den Reaktionen des Patienten verringert.
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Die Zahlen d werden zu Beginn auf die niedrigste im Versuch zu verwendende Reizstufe eingestellt und dann während des PrüfVorganges gemäß den Reaktionen des Patienten erhöht. Die in den Blöcken 102 und 103 aus Figur 7 erwähnte IBB-Zahl ist ein vorhergesagter Prüfwert, der bei dem nächsten Prüfangebot in den Koordinaten verwendet wird, wenn gewisse durch den restlichen Teil des Programms bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
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In jedem Fall ist der nächste Schritt (Block 104) die Bestimmung, ob die b-Grenze der Prüfkoordinaten schon geprüft wurde. Ist dies bereits geschehen, so bestimmt das Programm (Block 105), ob die Dunkelheitsgrenze vorher bereits geprüft war. Waren beide bereits vorher geprüft, so wird der vorhergesagte Viert von IBB auf die Hälfte der vorher geprüften Werte (Block 106) eingestellt. Diese Abfrageart kann als binäre Abschneidtechnik bezeichnet werden, bei der sich mathematisch zeigen läßt, daß sie sehr wirksam ist. Wenn die b-Grenze nicht geprüft worden ist (Block 104), so wird eine Anzeige k gleich 1 gesetzt, um die- i ses anzuzeigen. Ist die Dunkelheitsgrenze zuvor nicht geprüft worden, so wird die Anzeige k auf einen anderen Wert (3) gesetzt, um dieses anzuzeigen. Sind beide Extremwerte zuvor geprüft worden, so wird die Anzeige k auf 2 gesetzt. Diese Schritte werden jeweils in den Blöcken 107, 108 und 109 ausgeführt.
Versehen mit der Information bezüglich der Grenzprüfung für Helligkeit und Dunkelheit kann die Programmlogik feststellen, ob der Schwellwert erreicht ist. Der absolute numerische Unterschied zwischen dem Helligkeits- und Dunkelheitsanzeiger b und d ist entweder größer, gleich oder kleiner 1. Dieser Unterschied ist eine Anzeige dafür, ob der Schwellwert erreicht ist. Eine derartige Prüfung wird im Block 109 in Figur 7 durchgeführt und entspricht der Eingabe in den Block 32 in Figur 3. Ist der Unterschied größer als 1, so ist es klar, daß der Schwellwert noch nicht erreicht ist, da der Schwellwert, wie vorstehend bereits ausgeführt, als derjenige Helligkeitswert der Reize definiert ist, der bei Verringerung um einen Schritt nicht mehr gesehen wird. Ist andererseits der Unterschied zwischen b und d genau gleich 1, so kann der Schwellwert erreicht sein oder nicht. Es muß noch bestimmt werden, ob die vorstehend angegebenen Grenzen geprüft wurden, um diese Tatsache zu bestimmen. Eine derartige Prüfung wird im Block 110 ausgeführt, und wenn die Helligkeitsgrenze zuvor nicht geprüft wurde oder wenn beide Grenzen zuvor nicht geprüft wurden, wie dies durch den Wert der Anzeige k angegeben wird, so ist der Schwellwert noch nicht erreicht. Es ist daher eine weitere Prüfung erforderlieh, um den Schwellwert zu erhalten. Unter Verwendung der neuerrechneten Ilelligkeitskriterien (Intensitätsangabe = IBB) (Block 111), läuft das Programm zur Fortsetzung der Prüfung aus.
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In dem Fall, in dem die Differenz b - d kleiner als 1 ist, wird im Block 112 aus Figur 7 eine Prüfung durchgeführt, um den Wert der Anzeige k zu bestimmen. Ist die Anzeige k gleich 2 oder 3, dann ist der Schwellwert erreicht. Ist die Anzeige k gleich 1, so gibt dies an, daß die Helligkeitsgrenze noch nicht geprüft wurde,und die Helligkeitsgrenze b wird im Block 118 auf das Maximum +1 gestellt, um anzuzeigen, daß die maximal zur Verfügung stehende Helligkeit nicht gesehen werden konnte. Somit enthält die Ausgangsskala der Helligkeitswerte eine zusätzliche Zahl, wenn ein Vergleich mit der Skala der Prüfung durchgeführt wird. In allen drei Fällen wurde der Schwellwert erreicht, und es wird im Block 113 eine Prüfung durchgeführt, um festzustellen, ob die Neuprüfungsangabe abgerufen v/erden soll. Wird dies nicht angezeigt, so erfolgt ein unmittelbarer Austritt über den Block 114, in welchem die Daten für die Prüfstelle aus der Prüfanordnung entfernt und in der Ausgangsdatenanordnung gespeichert werden. Ist eine Neuprüfungsangabe vorhanden, so wird im Block 115 eine Prüfung durchgeführt, um I zu best.Lr.nntn, ob die T.v-uprüfuncj notwendig is L, Bei dieser Prüi.tj v/ira α-., r joraes :;«..<_ bchivell^/urL rait cineM voilic t geüajten,
erbo., t iha.itfiu oohw'cllv/ort aufgrund les normalen b i cht:,chwell-wcrtcs verglichen. Da.; Vorsagen iie^er L-ι Üfung ibt eine Anzeivje dafür, daß möglicherweise eine /moinalitäu aufgetreten ist. Line derartige Anoiiialita't kann blinzeln c-ucr Kurzzeitige Defokussierung anzeigen. Die Prüf stelle v/ird im Block 116 auf eine Neu-
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prüfung eingestellt, indem die Daten für die Helligkeitsund Eunkelhextsgrenzen wieder aktiviert werden. Ist keine Neuprüfung angezeigt und wurde der Schwellwert bestimmt, so wird die Prüfstelle im Block 114 aus der Prüfanordnung entfernt und ihre Schwellwertdaten in der Ausganrpanordnung gespeichert. In jedem Fall hat das Programm zu diesem Zeitpunkt die Prüfstelle in Abhängigkeit von der Reaktion des Patienten so verändert, daß eine Annäherung an die Schwellwertbestinmung erreicht ist.
In den Figuren 8 und 9 ist das Fließbild für das Unterprogramm zur Aufzeichnung des blinden Flecks dargestellt. Ein normaler blinder Fleck ist schematisch in Figur 9 gezeigt. Die Aufzeichnung des blinden Flecks ist eine Programmangabe, die von den Schaltern gesteuert werden kann, die sich in der Systein-Dateneingangsschaltung 53 aus Figur 1 befinden. Vor der Beschreibung der Einzelheiten der Logikanordnung aus Figur 8. erfolgt eine allgemeine Darstellung der Art, in der die Aufzeichnung des blinden Flecks durchgeführt wird, was das Verständnis der nachf oLgcnden Lo-jik anordnung erleichtert. Es sei zunächst angenommen, daß durch cia3 Programm der geometrische Mittelpunkt des blinden Flecks bekannt ist. Dann werden dem Patienten Prüfstellen in etwa l°Schritten entlang eines Strahles (Strahl 1) von dem angenommenen Mittelpunkt angeboten, bis die rechte Kante des blinden Flecks festgestellt ist. Man erkennt, daß
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die Reihenfolge der in Figur 9 gezeigten Prüfungen die Reihenfolge der Prüfungen ist, die zur Aufzeichnung der Grenzen des blinden Flecks verwendet werden und nicht die Reihenfolge aller Prüfungen, denen der Patient unterzogen wird und von denen einige zur Prüfung des Fixierungsquotienten oder zur Aufzeichnung des Gesichtsfeldes dienen. Der linke Rand des blinden Flecks wird in gleicher Weise mittels des Strahles 2 bestimmt. Der senkrechte Bisektor der Linie, die die beiden horizontalen Ränder des blinden Flecks verbindet, wird errechnet. Prüfsteilen werden in etwa 1 Schritten senkrecht nach unten entlang eines Strahles 3 und in Richtung entlang diesem Bisektor angeboten, bis der untere Rand des blinden Flecks erreicht ist. Dann werden Prüfstellen in etwa l°Abständen vertikal nach oben entlang dem Strahl 4 angeboten, bis der obere Rand des blinden Flecks ermittelt wurde. Auf diese Weise werden die oberen und unteren Grenzen einer senkrechten Sehne durch den blinden Fleck gebildet. Der senkrechte Bisektor dieser Sehne verläuft durch den geometrischen Mittelpunkt " des blinden Flecks und kann als errechneter horizontaler Meridian des blinden Flecks bezeichnet werden. Entlang dem horizontalen Horidian v/erden in etwa l°/!.bständen Prüf stellen angeboten (Strahlen 5 und 6), um die wirkliche horizontale Lrstieckung des blinden Flecks zu bestimmen. Mit der horizontalen Erstreckung und dem horizontalen Meridian kann dann der Mittelpunkt des blinden Flocks mit Genauigkeit festgelegt
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werden. Eine Vielzahl von Strahlen werden dann vom Mittelpunkt des blinden Flecks zu seinen Rändern unter verschiedenen Winkeln gelegt, wie dies durch die gestrichelten Linien (Strahlen 7, 8, 9 und 10) angedeutet ist. Entlang dieser Strahlen können Prüfstellen angeboten werden, um die wirkliche Form des blinden Flecks zu bestimmen.
Es können soviel Strahlen verwendet werden, wie für die Bestimmung der Form des blinden Flecks erforderlich erscheinen. Im allgemeinen sind 8 oder 10 Strahlen ausreichend, um eine Aufzeichnung des blinden Flecks mit gewünschter Genauigkeit zu erhalten. Es sei darauf hingewiesen, daß beim Aufzeichnen des blinden Flecks eine sehr gute Messung des Fixierungsgrades des Patienten errechnet werden kann, indem Fixierungsprüfstellen unmittelbar innerhalb der Grenzen des blinden Flecks angeboten und das Verhältnis von Gesamtzahl dieser Stellen, welche nicht gesehen wurden, zur Gesamtzahl derartiger angebotener Fixierungsprüfstellen ermitteltwird. Wenn dieser Koeffizient gegen 1 geht, so kann man die Fixierung des Patienten als sehr gut bezeichnen.
In Figur 8 ist das Fließbild des Unterprogramms für die Aufzeichnung des blinden Flecks im einzelnen dargestellt. Nach dem Eintreten in das Programm erfolgt eine Prüfung {Block 120), um festzustellen, ob es sich um eine Prüfung dor Fixierung oder eine Prüfung zur Bestimmung der Ausdehnung des blinden
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Flecks handelt. Soll die Ausdehnung des blinden Flecks geprüft werden, so wird im Block 121 eine Prüfung durchgeführt, um zu bestimmen, ob ein neuer Strahl geprüft werden soll oder ob es sich um den ersten Eintritt in das Programm handelt. Soll ein neuer Strahl geprüft v/erden oder handelt es sich um den ersten Eintritt in das Unterprogramm, so wird in Block 122 eine zweite Prüfung durchgeführt, um zu bestimmen, ob alle gewünschten Strahlen geprüft worden sind. Sind beide Bedingungen erfüllt, dann ist die Aufzeichnung des blinden Flecks beendet. Eine weitere Untersuchung der Ausdehnung des blinden Flecks wird durch Einstellung einer Anzeige (Block 123) unterdrückt,und das Programm läuft aus.
Wird die Prüfung des blinden Flecks noch durchgeführt (wie angezeigt durch die Prüfergebnisse der Blöcke 121 und 122), so wird durch die vorstehend beschriebene Logikanordnung (Block 125) ein neuer Strahl ausgewählt. Eine Prüfstellenkoordinate wird in einem Schritt von etwa 1 entlang des * Strahles errechnet (Block 126}. Erstreckt sich die errechnete Prüfstellenkoordinate über den Rand des Gesichtsfeldes hinaus oder in den Fixierungspunkt, so ist es klar, daß sich ein Fehler ergeben hat oder daß eine große Gesichtsfeldstörung vorhanden ist. Ein derartiger Fehler kann dadurch hervorgerufen werden, daß die Fixierung des Patienten unzureichend war, um die Aufzeichnung eines blinden Flecks durchzuführen
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oder daß die Fokussierung oder Aufmerksamkeit des Patienten fehlte. Zur Feststellung wird eine Prüfung durchgeführt (Block 127), und wenn ein derartiger Fehler aufgetreten ist, wird in den Blöcken 128 und 129 die durchzuführende Abhilfe angezeigt. Das Programm läuft dann weiter zum Punkt b aus Figur 8A.
Ist die errechnete Prüfstelle zulässig, so wird sie dem Patienten angeboten (Block 130), indem das vorstehend beschriebene Schnittstellenunterprogramm abgerufen wird. Bei Rückkehr von diesem Programm wird eine Prüfung durchgeführt (Block. 131), um festzustellen, ob die Stelle gesehen wurde. War dies nicht der Fall, so handelte es sich um den blinden Fleck, und seine Koordinaten werden in die Ausgangsanordnung im Block 132 eingegeben. In diesem Fall läuft das Programm aus, um die Prüfung des blinden Flecks fortzusetzen, bis alle Prüfstrahlen beendet sind. Wurde der Fleck gesehen, so geschah dieses unmittelbar außerhalb des Randes des blinden Flecks, und seine Koordinaten werden in die Hauptanordnung der Prüfstellen eingegeben, um eine genaue Schwellwertbestimmung zu ermöglichen (Block 133). Dann wird eine Anzeige eingestellt, um anzugeben, daß auf diesem Strahl keine weiteren Prüfungen durchzuführen sind (Block 134), da der Rand des blinden Flecks auf diesem Strahl gefunden worden ist. Das Programm läuft weiter nach b (Figur 8A) »
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Bei b (Block 135) wird bestimmt, ob sowohl der horizontale als auch der vertikale Meridian des blinden Flecks geprüft worden ist. Sind beide geprüft worden, so wird bestimmt (Block 136), ob der wirkliche Mittelpunkt des blinden Flecks innerhalb eines annehmbaren Fehlerbereiches vom vorhergesagten Mittelpunkt entfernt liegt. Wenn die beiden Mittelpunkte innerhalb annehmbarer Grenzen übereinstimmen, so wird aufgrund der Prüfdaten ein neuer horizontaler Meridian errechnet. Dies erfolgt mittels der vorstehend beschriebenen Programmlogik, und ' " das Programm läuft zur Fortsetzung der Prüfung des blinden Flecks aus.
Wenn sowohl der horizontale als auch der vertikale Meridian nicht geprüft worden sind und wenn der wirkliche Mittelpunkt des blinden Flecks innerhalb annehmbarer Grenzen mit dem vorhergesagten Mittelpunkt übereinstimmt, so läuft das Programm zur Fortsetzung der Aufzeichnung des blinden Flecks aus. Das Unterprogramm für die Aufzeichnung des blinden Flecks ist be- i endet, wenn alle Strahlen geprüft worden sind.
Für den Fachmann ist es klar, daß sich im wesentlichen der gleiche Vorgang zur Aufzeichnung von Krankheitsskotomen verwenden läßt, die eine geringere Dichte haben können als der normale blinde Fleck. In diesem Fall sind die für die Aufzeichnung der Skotome verwendeten Ilelligkeitswerte der Prüfung etwas dunkler als der Schwellwert in den Skotomen.
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Soll die Fixierung geprüft werden, wie dies durch eine Prüfung im Block 120 angezeigt ist, so erfolgt im Block 119 eine Prüfung, um zu bestimmen, ob die Aufzeichnung des blinden Flecks für eine Fixierungsprüfung ausreicht, da einige Informationen, beispielsweise über den Rand des blinden Flecks, zur Verfügung stehen müssen, bevor eine sinnvolle Fixierungsprüfung durchgeführt werden kann. Ist der Rand des blinden Flecks nicht ausreichend bestimmt, so läuft das Programm zur Fortsetzung der Prüfung aus. Ist der blinde Fleck ausreichend bestimmt, so erfolgt eine Prüfung, die Reaktion oder das Fehlverhalten des Patienten werden aufgezeichnet und ein Fixierungsquotient ermittelt (Block 124). Das Programm läuft dann aus.
Ist die gesamte Eingangsanordnung der Prüfstellen geprüft worden und sind alle Schwellwerte bestimmt, so wird ein Ausgangsprogramm abgerufen, dessen Fließbild in Figur 10 gezeigt ist, um die Daten in brauchbarer Form aufzuzeichnen. Eine Form, die sich als besonders brauchbar gezeigt hat, bestellt in einer graphischen Aufzeichnung mittels einer Kurve. Eine derartige Kurvenaufzeichnung kann eine Darstellung des gesamten Gesichtsfeldes mit Isopteren umfassen, wie in Figur 12 dargestellt, wenn Datenstellen verwendet werden, bei denen Isopteren diejenigen Punkte des Gesichtsfeldes verbinden, die gleichen Schwellwert haben. Andererseits hat eine sehr ver-
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einfachte Gesichtsfeldanzeige nur wenige Datenstellen, was gelegentlich erwünscht ist (Figur 11). Diese Art von Vereinfachter Gesichtsfeldanzeige ist beispielsweise zweckmäßig bei Untersuchungen für Führerscheine oder bei einer schnellen Abtastsuche nach einem Sichtfehler oder Skotomen in einem bestimmten Bereich des Gesichtsfeldes.
Das Programm gemäß Figur 10 bestimmt zunächst (Block 140), % ob eine vereinfachte Gesichtsfeldprüfung angezeigt werden soll. Soll eine derartige Aufzeichnung geliefert werden, so werden die Daten in dem in Figur 11 gezeigten Format aufgezeichnet (Block 141) . Dabei zeigen die Zahlen den Schwellwert an jeder einzelner Prüfstelle an. Am oberen Rand der Aufzeichnung befindet sich ein Titel, und am unteren Rand ist der Name des Patienten, das Datum der Prüfung sowie andere in Frage kommende Daten in einer Bezeichnung dargestellt. Beispielsweise kann bei einer Aufzeichnung gemäß Figur 11 ä
eine typische Bezeichnung die Angabe enthalten, daß der vom Kreis bedeckte Winkelbereich 5° beträgt. Es ist selbstverständlich klar, daß bei Verwendung einer großen Zahl von Prüfstellen diese Art der Anzeige wegen ihrer Unübersichtlichkeit unpraktisch wird.
Soll keine vereinfachte Gesichtsfeldprüfung durchgeführt werden, so erfolgt im Block 144 eine Prüfung zur Feststellung,
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ob eine vollständige Anzeige des Gesichtsfeldes mit Isopteren vorgenommen werden soll. Ist dies der Fall, so wird eine Gesichtsfeldaufzeichnung gemäß Figur 12 gezeichnet (Block 145). Eine Aufzeichnung dieser Art kann, von hohem Interesse für die Prüfenden sein, um Gesichtsfeldanomalitäten zu lokalisieren. Diese Art der Aufzeichnung kann außerdem verwendet werden, um eine Sichtkrankheit zu interpretieren oder ihren Verlauf und V ihre Behandlung zu verfolgen.
Für den Fachmann ist es nach dem Lesen der Beschreibung klar, daß es auch andere Möglichkeiten gibt, die bei der Gesichtsfeldprüfung eines Patienten angewendet werden können und auch unter die Erfindung fallen.
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Claims (19)

Patentansprüche:
1. Automatisches Verfahren zur Prüfung des Gesichtsfeldes eines Lebewesens, insbesondere eines Menschens, dadurch gekennzeichnet, daß maschinell gesteuert in einer für das Lebewesen nicht vorhersehbaren Folge kurzzeitige, stationäre Lichtpunkte mit gewähltem Reizwert an gewählten Stellen in einem zweidimensionalen Prüffeld konstanter Helligkeit gebildet werden, daß in Abhängigkeit von einer Ansprecheinrichtung bestimmt wird, ob das Lebewesen einen bestimmten Reizwert an jeder der gewählten Stellen korrekt wahrgenommen hat, worauf bei korrekter Wahrnehmung dem Lebewesen eine Anzeige der korrekten Wahrnehmung und bei inkorrekter Wahrnehmung eine entsprechende Anzeige der inkorrekten Wahrnehmung zugeleitet wird, und daß maschinell gesteuert zusätzlich kurzzeitige, stationäre Lichtpunkte mit errechnetem Reizwert an den gewählten Stellen gebildet werden, indem der zu bildende Reizwert an einer bestimmten Prüfstelle in Abhängigkeit des Wahrnehmungsvorgan- I ges durch das Lebewesen an der betrachteten Stelle berechnet wird, so daß eine Anzeige des Schwellwertes des wahrgenommenen Reizes an jeder Stelle bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert des wahrgenommenen Reizes an jeder Prüfstelle maschinell gesteuert aufgezeichnet wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Berücksichtigung des Wahrnehmungsvorganges von Reizen an gewählten-Stellen im normalen blinden Fleck eine Bestimmung der Fixierung des Lebewesens mittels einer quantitativen Messung erfolgt und daß das Meßergebnis maschinengesteuert aufgezeichnet wird.
k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtpunkte maschinengesteuert in einer für das Lebewesen nicht vorhersehbaren Folge angeboten werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge der Darbietung der Lichtpunkte mit errechneter Reizstufe in für das Lebewesen unvorhersehbarer Weise dynamisch geändert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem maschinengesteuerten Darbieten von Reizen angewählten Stellen eine Brechungskorrektur des Auges des zu prüfenden Lebewesens vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß "die Darbietung der errechneten Reizwerte an bestimmten gewählten Prüfstellen in Zeitabständen aufeinanderfolgen, die ausreichend sind, um die Wirkungen der Retina-Adaption zu vermeiden.
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des eigentlichen PrüfVorganges maschinengesteuert festgestellt wird, welches Auge des Lebewesens geprüft wird, und daß in Abhängigkeit von dieser Peststellung die Koordinaten der Prüfstellen in dem zweidimensionalen Prüffeld gewählt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des normalen blinden Flecks des Lebewesens bestimmt und maschinengesteuert aufgezeichnet wird.
(10./Vorrichtung zur Prüfung des Gesichtsfeldes eines Lebewesens, insbesondere eines Menschens, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Anbieten aufeinanderfolgender Lichtpunkte von gewähltem Reizwert an gewählten Stellen in einem Prüffeld konstanter Helligkeit, durch eine Ansprecheinrichtung, durch eine auf das Ansprechen des Lebewesens reagierende Einrichtung zur automatischen Bestimmung, ob das Lebewesen den gegebenen Reiz im zweidimensionalen Prüffeld richtig empfangen hat, durch f eine Einrichtung zur Zuführung einer Anzeige des korrekten Empfangs zum Lebewesen, wenn der Reiz richtig empfangen worden ist, oder zur Zuführung einer anderen Anzeige bei inkorrekter Wahrnehmung, und durch eine Einrichtung zur Bestimmung des Schwellwertes der an einer gegebenen Stelle im zweidimensionalen Prüffeld erkannten Reize.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur dynamischen Änderung des Reizwertes der stationären Lichtpunkte an einer gegebenen Stelle im Prüffeld in
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Abhängigkeit vom Wahrnehmungsvorgang durch das Lebewesen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Anzeige des an jeder Stelle des Prüffeldes bestimmten Schwellwertes des Reizes.
13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Bestimmung der Form des normalen m blinden Flecks des Lebewesens sowie durch eine Einrichtung zur Aufzeichnung dieser Form.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Anbietung der kurzzeitigen stationären Lichtpunkte innerhalb des Prüffeldes in einer für das Lebewesen .nicht vorhersehbaren Folge.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestimmung des Schwellwertes eine Anordnung zur Aufnahme des WahrnehmungsVorganges für Prüfreize enthält, die an einer gegebenen Stelle im Prüffeld erzeugt wurden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Verzögerung des Anbietens aufeinander-■ folgender Prüfstellen für eine Zeitspanne, die eine Erholung von der örtlichen Retina-Adaption ermöglicht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, gekennzeichnet
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durch eine Einrichtung zur Bestimmung des zu untersuchenden Auges des Lebewesens und zur Auswahl der Koordinaten von Stellen in dem zweidimensionalen Prüffeld in Abhängigkeit von dieser Bestimmung.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17 3 gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur quantitativen Messung der Fixierung des Lebewesens während des Prüfvorganges sowie durch eine Einrichtung zur Aufzeichnung dieses Meßergebnisses.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprecheinrichtung eine Anordnung zur quanti tativen Anzeige des Winkelbereiches des Prüffeldes enthält, in welchem das Lebewesen jede Prüfstelle wahrgenommen hat.
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