DE69737103T2 - VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR PRÜFUNG DES AUSMAßES DER VISUELLEN AUFMERKSAMKEIT EINES PROBANDEN - Google Patents

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR PRÜFUNG DES AUSMAßES DER VISUELLEN AUFMERKSAMKEIT EINES PROBANDEN Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Systeme und Verfahren, die einen raschen Test der visuellen Aufmerksamkeit eines Probanden erlauben.
  • Ball U.S. Patent Nr. 4,971,434, das dem Anmelder der vorliegenden Erfindung zugeschrieben wird, beschreibt ein effizientes und zuverlässiges Verfahren zum Diagnostizieren von Mängeln im nutzbaren Sichtfeld eines Probanden (des UFOV® Parameters). Wie in dem Ball Patent im Detail beschrieben, werden dem Probanden eine Serie visueller Darstellungen präsentiert, der gebeten wird, ein Fovea-Ziel zu identifizieren, und in einigen Tests, ein Peripherie-Ziel zu lokalisieren. Das Peripherie-Ziel wird mit veränderlichen radialen Abständen von dem Fovea-Ziel und mit veränderlichen Winkelpositionen angeordnet. In einigen Darstellungen ist das Peripherie-Ziel in ein Feld von Distraktor-Elementen eingebettet.
  • Der UFOV® Parameter ist ein Maß der Fähigkeit des Probanden, ein Peripherie-Ziel zu lokalisieren, während er gleichzeitig ein Fovea-Ziel erkennt. Wie in dem Ball Patent erläutert, können auf den UFOV® Parameter bezogene Messungen bei der Diagnose von Mängeln in der visuellen Aufmerksamkeit eines Probanden verwendet werden.
  • Das Ball Patent offenbart eine Anzahl unterschiedlicher Subtests, die durchgeführt werden können. Ein herkömmlicher Ansatz war es, drei separate Subtests zu verwenden, die sich eng auf die Subtests 1, 2 und 3 beziehen, die in Spalte 9, Zeile 17 bis Spalte 10, Zeile 8 des Ball Patents beschrieben sind.
  • Mit diesem herkömmlichen Ansatz bietet der erste Subtest nur das Fovea-Ziel bei veränderlichen Darstellungszeiten. Die Darstellungszeit wird verlängert, wenn eine inkorrekte Antwort erfolgt, und verkürzt, wenn zwei aufeinander folgende korrekte Antworten erfolgen. Es werden sieben Wechsel in der Einstellrichtung der Darstellungszeit identifiziert (z. B. zwei aufeinander folgende korrekte Antworten, gefolgt von einer inkorrekten Antwort, oder eine inkorrekte Antwort, gefolgt von zwei aufeinander folgenden korrekten Antworten), und die Darstellungszeiten von zumindest fünf Wechsel werden aufgemittelt, um eine aufgemittelte minimale Darstellungszeit für den Probanden zu gewinnen. Dieser Mittelwert wird mit normativen Daten verglichen, und es wird eine Wertung von 0 (keine Schwierigkeit mit der Aufgabe) bis 30 (maximale Schwierigkeit) zugeordnet.
  • Der zweite herkömmliche Subtest misst den UFOV® Parameter als Funktion der Darstellungszeit. Ziel dieses Subtests ist es, die minimale Darstellungszeit zu identifizieren, mit der eine Person einen UFOV® Parameter aufzeigt, der größer als ein kritischer Wert ist. Eine Darstellungszeit wird auf der Basis der Schwellenwertdauer, die in dem ersten Subtest bestimmt wird, ausgewählt. Eine Folge von Darstellungen wird präsentiert, von denen jede aus einem Fovea-Ziel und einem Peripherie-Ziel besteht. Die Anzahl der korrekt lokalisierten Peripherie-Ziele (während das Fovea-Ziel noch immer korrekt identifiziert wird) wird für jede von drei Exzentrizitäten bestimmt, und es wird eine Regressionslinie zwischen der Exzentrizität und der Anzahl korrekter Antworten berechnet. Auf der Basis der Regressionslinie wird Punkt der 50% korrekten Peripherie-Ziel-Lokalisierung geschätzt, und wird als der UFOV® Parameter für diese Darstellungszeit identifiziert. Wenn der UFOV® Parameter größer als ein kritischer Wert ist, wird die Darstellungszeit verkürzt. Alternativ wird die Darstellungszeit verlängert, wenn die Größe des UFOV® Parameters kleiner als der kritische Wert ist. Der Prozess wird wiederholt, bis die minimale Dauer, zu der UFOV® Parameter gleich oder größer als der kritische Wert ist, bestimmt ist, oder bis die Darstellungszeit einen vorbestimmten Minimalwert erreicht. Diese minimale Darstellungszeit wird dann auf Normwerte skaliert, um eine Wertung im Bereich von 0 (keine Schwierigkeit bei der Lokalisierung von Peripher-Zielen bei der schnellsten Darstellungszeit) bis 30 (nicht in der Lage, irgendwelche Peripherie-Ziele bei der langsamsten Darstellungszeit zu lokalisieren) zu erzeugen.
  • Der dritte herkömmliche Subtest wird im wesentlichen in gleicher Weise wie der oben beschriebene zweite Subtest durchgeführt, außer dass die Peripherie-Ziele in ein Feld von Distraktoren eingebettet werden. Noch einmal wird die minimale Darstellungszeit bestimmt, bei der sich der UFOV® Parameter des Probanden bei oder jenseits eines kriterischen Werts befindet. Dieser Wert wird dann mit einem Normwert verglichen, wie oben in Verbindung mit dem zweiten Subtest beschrieben.
  • Die Normwertungen für alle drei Subtests werden aufsummiert, um eine Gesamtwertung zu gewinnen, die von 0 (maximale Leistung) bis 90 (im wesentlichen nicht in der Lage, irgendeine der Aufgaben bei der längsten Darstellungszeit zu lösen) reichen kann.
  • Dieser Ansatz erzielt ein umfassendes Maß der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden, ist aber nicht für alle Anwendungen optimal geeignet. Zum Beispiel könnte der oben beschriebene Ansatz eine viel zu lange Bearbeitungszeit benötigen, um in einer Kraftfahrzeug-Abteilung oder einer Arztpraxis ein Bewertungsprogramm des Typs anzuwenden, das Probanden in zwei Gruppen unterteilt: jene, die adäquate visuelle Aufmerksamkeiten haben, um einen Bewertungstest zu bestehen, und jene, die diese nicht haben.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung sieht ein Verfahren zur Prüfung der visuellen Aufmerksamkeit eines Probanden gemäß Anspruch 1 vor, sowie eine computerlesbare Speichervorrichtung gemäß Anspruch 13. In den Ausführungen der Erfindung wird eine Sequenz visueller Darstellungen im Subjekt für eine Darstellungszeit präsentiert, und jede visuelle Darstellung umfasst ein Fovea-Zielsichtelement und ein Peripherie-Zielsichtelement. Die Darstellungszeit wird innerhalb der Sequenz verändert, um eine Messung der Genauigkeit des Probandens bei der Erkennung des Fovea-Ziel-Sichtelements bei der Lokalisierung des Peripherie-Zielsichtelements bei verschiedenen Darstellungszeiten zu erzeugen. Diese Messung wird dann als Wertung der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden verwendet.
  • Ausführungen einer computerlesbaren Speichervorrichtung umfassen ein Computerprogramm, und dieses Computerprogramm enthält ein Mittel zum Ansteuern eines Computers, um eine Sequenz visueller Darstellungen zu erzeugen, um sie einem Probanden zu präsentieren, wobei jede visuelle Darstellung ein jeweiliges Fovea-Zielsichtelement und ein jeweiliges Peripherie-Zielsichtelement aufweist, und jede visuelle Darstellung für eine jeweilige Darstellungszeit präsentiert wird. Das Programm enthält auch ein Mittel zum Verändern der Darstellungszeit für die visuelle Darstellung innerhalb der Sequenz, sowie ein Mittel zum Sammeln von Daten, die eine Identifizierung des Fovea-Zielsichtelements und eine Lokalisierung des Peripherie-Zielsichtelements durch den Probanden für zumindest einige der visuellen Darstellungen indiziert. Das Programm enthält ferner ein Mittel zum Erzeugen einer Messung der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden in Antwort auf die Daten.
  • Wie nachfolgend beschrieben kann diese Erfindung als ein System oder Verfahren implementiert werden, das eine rasche Bewertung von Probanden erlaubt, wie z. B. in Verbindung mit einer Anwendung für einen Autoführerschein oder in einer Arztpraxis.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines Computersystems, das zum Implementieren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
  • 2 ist ein Blockdiagramm eines Computerprogramms, das in dem System von 1 enthalten ist.
  • 3, 4 und 5 sind illustrative Ansichten visueller Darstellungen, die zur Verwendung in Aufgabe 1, Aufgabe 2 und Aufgabe 3 des Programms von 2 jeweils geeignet sind.
  • 6, 7, 8 und 9 sind schematische Ansichten eines Fixierungsbilds, eines Maskenbilds und erster und zweiter Antwortbilder jeweils geeignet zur Verwendung im Programm von 2.
  • 10 ist ein Flussdiagramm einer ersten Version des Programms von 2.
  • 11 ist ein Flussdiagramm einer zweiten Version des Programms von 2.
  • Detaillierte Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungen
  • Wendet man sich nun den Zeichnungen zu, zeigt 1 ein Computersystem 10, das eine gegenwärtig bevorzugte Ausführung dieser Erfindung enthält. Das Computersystem 10 enthält einen herkömmlichen zentralen Prozessor 12, der auf eine Tastatur 14 reagiert und auf einem Monitor 16 visuelle Darstellungen präsentiert. Der zentrale Prozessor 12 kann Daten auf einer computerlesbaren Seichervorrichtung 18 lesen und schreiben.
  • Die Komponenten 1018 sind herkömmlich und bilden per se keinen Teil dieser Erfindung. Einfach als Beispiel kann der zentrale Prozessor 12 ein herkömmlicher PC-kompatibler Computer auf Pentium-Basis sein, die Tastatur 14 kann eine herkömmliche numerische Tastatur sein, der Monitor 16 kann ein herkömmlicher 12-Zoll CRT sein, und die Speichervorrichtung 18 eine herkömmliche Floppy-Disk oder CD-ROM Disk sein. Die Tastatur 14 kann durch viele andere Eingabevorrichtungen ergänzt werden, einschließlich einem Joystick, einem Touchscreen, einer Maus, einem Track Ball oder einem Spracherkennungssystem. Wie unten beschrieben beruhen einige Ausführungen dieser Erfindung manueller Bewertung, und in diesem Fall ist die Eingabevorrichtung nicht erforderlich.
  • Wie in 2 gezeigt, führt das Computersystem 10 ein Programm 20 aus, das z. B. auf der Speichervorrichtung 18 gespeichert sein kann. Das Programm 20 enthält vier Basisunterroutinen oder -systeme. Deren erste ist ein Darstellungssequenz-Erzeugungsmittel 22. Wie nachfolgend beschrieben, stellt das Darstellungssequenz-Erzeugungsmittel eine Sequenz visueller Darstellungen dar, die jeweils eine entsprechende Darstellungszeit haben. Die visuellen Darstellungen innerhalb jeder gegebenen Sequenz können die in den 3, 4 und 5 gezeigten Formen einnehmen.
  • Die Darstellung 24 von 3 wird für die unten beschriebene Aufgabe 1 verwendet und enthält ein Fovea-Zielsichtelement 26 als das einzige Element auf der Darstellung. Im tatsächlichen Gebrauch wird das Fovea-Zielelement 26 eine der Anzahl visuell unterschiedlicher Formen einnehmen, und eine dieser Formen wird zufällig, pseudozufällig oder gemäß einer gespeicherten Liste für jede Darstellung 24 der Sequenz ausgewählt.
  • 4 zeigt eine visuelle Darstellung 28, die zur Verwendung mit der unten beschriebenen Aufgabe 2 geeignet ist. Diese visuelle Darstellung 28 enthält ein Fovea-Zielsichtelement 26, wie oben beschrieben, und ein Peripherie-Zielsichtelement 30. Das Peripherie-Ziel 30 kann an einem oder mehreren einer Anzahl separater Blickwinkel positioniert werden (wie etwa 10, 20 oder 30 Grad im Bezug auf das Fovea-Ziel 26) und das Peripherie-Ziel 30 kann an irgendeiner einer Anzahl von Winkelpositionen in Bezug auf das Fovea-Ziel 26 angeordnet werden, wie etwa jenen, wie sie in 9 dargestellt sind. Natürlich kann das Peripherie-Ziel 30 auch irgendeine verschiedener unterschiedlicher Formen einnehmen, in Abhängigkeit von der Anwendung.
  • Innerhalb jeder Sequenz von Darstellungen wird die Identität des Fovea-Ziels und der Winkelort des Peripherie-Ziels zufällig, pseudozufällig oder gemäß einer gespeicherten Liste von Darstellung zu Darstellung verändert.
  • 5 zeigt eine dritte visuelle Darstellung 32, die für die unten beschriebene Aufgabe 3 geeignet ist. Die visuelle Darstellung 32 enthält ein Fovea-Ziel 26 und ein Peripherie-Ziel 30, beide wie oben beschrieben. Wie zuvor die Ziele 26, 30 von Darstellung zu Darstellung verändert. Dementsprechend enthält die Darstellung 32 auch ein Feld von Distraktorsichtelementen 34, die jede beliebige Form einnehmen können, und die innerhalb einer Sequenz variieren können. Das Peripherie-Ziel 30 ist in die Distraktorelemente 34 eingebettet, was die Schwierigkeit beim Lokalisieren des Peripherieziels 30 erhöht. Wie bei der Darstellung 28 werden sowohl die Identität des Fovea-Ziels als auch der Winkelort des Peripherie-Ziels innerhalb einer Sequenz der Darstellung 32 verändert.
  • Bevorzugt geht, wenn eine der Darstellungen 24, 28, 32 dargestellt wird, eine Fixierungsdarstellung 36 voraus, wie in 6 gezeigt. Diese Fixierungsdarstellung enthält ein Fixierungsbild 38, das mit dem oben beschriebenen Fovea-Ziel 26 fluchtet. Der Proband wird gebeten, seinen Blick auf das Fixierungsbild 38 zu fokussieren, um einen konsistenten Anfangspunkt zum Betrachten der folgenden Darstellung 24, 28, 32 bereitzustellen.
  • Nachdem eine der Darstellungen 24, 28, 32 entfernt worden ist, folgt dieser bevorzugt unmittelbar ein Maskenbild 42 (7). Der Zweck des Maskenbilds ist es, die Darstellung des Bilds 24, 28, 32 zu einer wiederholbaren Zeit zu beenden, um etwaige retinale Nachbilder zu beseitigen, die die Darstellungszeit der vorangehenden Darstellung 24, 28, 32 effektiv verlängern könnten.
  • Nach dem Maskenbild 42 kann eines oder mehrere Antwortbilder 44, 45 nach Wunsch dargestellt werden (8 und 9). Das Antwortbild 44 kann dazu verwendet werden, den Probanden aufzufordern, das Fovea-Ziel zu identifizieren. Das Antwortbild 45 enthält eine Anzahl radialer Linien 45, z. B. acht Linien, die wie gezeigt orientiert und durchnummeriert sind. Das Antwortbild 45 kann dazu verwendet werden, Probanden der Auswahl der Zahl der Linie zu unterstützen, die der Winkelposition des Peripherie-Ziels 30 auf der vorangehenden visuellen Darstellungen 28, 32 am nächstliegenden entspricht.
  • Zurück zu 2. Das Programm 20 enthält auch ein Darstellungszeitveränderungsmittel, das die Darstellungszeit verändert, während der die visuelle Darstellung 24, 28, 32 innerhalb einer Sequenz präsentiert wird. Wie nachfolgend im näheren Detail beschrieben, kann das Darstellungszeitveränderungsmittel 46 irgendeine verschiedener Techniken zum Auswählen der Darstellungszeit verwenden. Die Darstellungszeit kann z. B. als Funktion des zurückliegenden Verlaufs korrekter und inkorrekter Antworten des Probanden ermittelt werden, oder die Darstellungszeit kann gemäß einer vorprogrammierten Sequenz gewählt werden. In bestimmten Anwendungen sind auch zufällig gewählte Darstellungszeiten möglich.
  • Sobald die Darstellung 24, 28, 32 für die bestimmte Darstellungszeit gezeigt worden ist, sammelt das Programm 20 dann Benutzerantworten mit einem Datensammelmittel 48. Zum Beispiel kann der Proband gebeten werden, Antworten des Computerprogramms 10 direkt mit der Tastatur 14 einzugeben. Die oberen Tasten auf der Tastatur 14 können dazu verwendet werden, eine der acht Winkelpositionen für das Peripherie-Ziel 30 auszuwählen, und die unteren Tasten können dazu verwendet werden, das Fovea-Ziel 26 als eine von drei Alternativen zu identifizieren. Zum Beispiel können die Tasten einer herkömmlichen numerischen Tastatur markiert werden, um den Probanden bei der Eingabe der Antworten zu unterstützen. Alternativ kann der Proband seine Antwort aussprechen (Identifizierung des Fovea-Ziels 26 und Winkelort des Peripherie-Ziels), und ein Testadministrator kann die Antworten über die Tastatur 14 eingeben. Als noch eine weitere Alternative kann der Proband seine Antworten aussprechen, und der Testadministrator kann diese Antwort in jeder geeigneten Weise aufzeichnen, und der Testadministrator kann die aufgezeichneten Antworten in das Computersystem 10 eingeben, nachdem alle Darstellungen präsentiert worden sind. Zum Beispiel kann das Datensammelmittel 48 Software enthalten, um den Testadministrator aufzufordern, die zuvor aufgezeichneten Antworten einzugeben, oder die zuvor aufgezeichneten Antworten können über eine Disk oder ein anderes Speichermedium zugeführt werden. Andere Alternativen enthalten Spracherkennungssysteme, die die Eingabe von Antworten entweder durch den Probanden oder durch einen Testadministrator erleichtern. Auch kann der Testadministrator die Antworten des Probanden ohne Computerunterstützung aufzeichnen und bewerten; in diesen Ausführungen kann das Datensammelmittel weggelassen werden. In der hiesigen Anwendung braucht eine Benutzerantwort, die das Peripherie-Ziel lokalisiert, nur dessen angenäherte Winkelposition spezifizieren, und eine Benutzerantwort, die das Fovea-Ziel identifiziert, kann dies durch Auswahl einer von wenigen Alternativen tun.
  • Schließlich enthält das Programm 20 ein Testgeneratormittel 50, das eine Messung (bevorzugt eine Bestanden-/Nicht-bestanden-Anzeige enthält) visueller Aufmerksamkeiten des Probanden auf der Basis der gesammelten Daten erzeugt.
  • Wie in den folgenden Beispielen beschrieben, platziert jede Sequenz der von dem Mittel 22 erzeugten visuellen Darstellungen bevorzugt alle Peripherie-Ziele 30 mit der selben Exzentrizität, und das Programm 20 erzeugt rasch eine Bestanden-/Nicht-bestanden-Anzeige, nachdem nur eine relativ kleine Anzahl visueller Darstellung dem Objekt präsentiert worden ist.
  • 10 zeigt ein Flussdiagramm einer ersten Version des Programms 20. Das Programm von 10 verwendet alle drei Darstellungstypen, wie in den 3, 4 und 5 gezeigt. In 10 werden die visuellen Darstellungen 24, 28, 32 als Darstellungen von Typ 1, Typ 2 bzw. Typ 3 bezeichnet.
  • Das Programm von 10 initialisiert den Parameter n auf 1, setzt den Darstellungstyp gleich dem gegenwärtigen Wert von n und setzt dann den Parameter T auf den Wert max(n). In dieser Ausführung ist T ein Maß der Darstellungszeit, mit der die Darstellung präsentiert wird. Das Programm erzeugt dann eine Darstellung n für die Darstellungszeit T. Wie nachfolgend im näheren Detail beschrieben wird, erzeugt das Programm bis zu drei Sequenzen von Darstellungen, eine Sequenz für jeden von Typ 1, 2 und 3. Während jeder Sequenz wird die visuelle Darstellung 24, 28, 32 des jeweiligen Typs über die Zeit T gezeigt, und dann wird die Antwort des Probanden gesammelt. Die Antwort enthält eine Identifizierung Fovea-Ziels für Aufgabe 1 (Darstellung 24). Für Aufgabe 2 (Darstellung 28) und Aufgabe 3 (Darstellung 32) enthält jede Antwort sowohl die Identifikation des Fovea-Ziels auch den Ort des Peripherie-Ziels. Wenn die Antwort inkorrekt ist, wird die Darstellungszeit inkrementiert, um eine längere Darstellungszeit für die nächste visuelle Darstellung festzustellen. Wenn die Antwort die zweite aufeinander folgende korrekte Antwort ist, dann wird die Darstellungszeit T dekrementiert. Bevorzugt sind die Inkrement- und Dekrementbeträge Wartesequenzgrößen und werden während der Sequenz progressiv kleiner.
  • Das Programm von 10 testet dann im Block 52 zur Bestimmung, ob in der Darstellungszeit T in der gegenwärtigen Sequenz eine gewählte Anzahl von Wechseln (z. B. sieben) erfolgt ist. In diesem Beispiel ist ein Wechsel ein Inkrement, gefolgt von einem Dekrement, oder ein Dekrement gefolgt durch ein Inkrement von T. Wenn nicht genügend Wechsel von T vorgelegen haben, kehrt die Steuerung zu Block 54 zurück, und es wird eine andere visuelle Darstellung in der gegenwärtigen Sequenz beim gegenwärtigen Wert der Darstellungszeit T präsentiert.
  • Diese Schleife wird wiederholt, bis es genügend Wechsel von T für die gegenwärtige Sequenz gegeben hat. Daher wird der Parameter M (n) gleich dem Mittelwert von T für die letzten mehreren Wechsel (z. B. die letzten fünf Wechsel) gesetzt. M (n) wird dann mit dem jeweiligen Schwellenwert X (n) verglichen. Wenn M (n) größer als X (n) ist, dann wird ein Nicht-bestanden-Flag gesetzt, und die Steuerung geht zu Block 58 weiter. Andernfalls inkrementiert das Programm n um eins, und so lange n nicht größer als 3 ist, geht die Steuerung zu Block 56 zurück. Auf diese Weise werden Sequenzen von Darstellungen der Typen 1, 2 und 3 präsentiert, und M (1), M (2) und M (3) werden mit den jeweiligen Schwellenwerten X (1), X (2), X (3) verglichen. Wenn, wie oben erläutert M (1) größer als X (1) ist oder M (2) größer als X (2) ist, oder M (3) größer als X (3) ist, dann wird das Fehlerflag gesetzt.
  • Wenn zu irgendeiner Zeit das Nicht-bestanden-Flag gesetzt wird, wird ein Nicht-bestanden-Signal dargestellt, und der Test wird beendet. Andernfalls wird ein Bestanden-Signal dargestellt, und der Test wird beendet.
  • Tabelle 1 ist ein Beispiel der Darstellungszeit von Aufgabe 2, der Antwort des Probanden und die Darstellungszeiteinstellung für das Programm von 10. In diesem Beispiel haben die Peripherie-Ziele alle eine Exzentrizität von 30 Grad. Es kann jede gewünschte Exzentrizität verwendet werden, wobei aber für dieses Beispiel 80 Grad gewählt worden sind. Auch kann die Exzentrizität innerhalb einer Sequenz von Darstellungen verwendet werden, falls erwünscht. Die aktuelle Startzeit max (2) ist bevorzugt von M (1) abhängig. In Tabelle 1 ist angenommen worden, dass M (1) angenähert 80 Millisekunden beträgt, obwohl dies leicht verändert werden könnte.
  • Figure 00120001
  • In Tabelle 1 wird die Antwort des Probanden korrekt (C) oder inkorrekt (1) identifiziert, und jeder Wechsel wird mit einem Sternchen markiert. Merke, dass alle Einstellungen Mehrfache von 17 Millisekunden betragen. Dies ist eine praktische Implementierung, weil die Wiederholungsrate eines 60 Hz Monitors eine Schirmdarstellung für alle 16,67 Millisekunden beträgt. In diesem Beispiel werden die Werte von T bei zumindest fünf Umsteuerungen (153, 187, 170, 187, 170) aufgemittelt zum Erhalt eines Werts M (2) gleich 173,4 Millisekunden. Wie oben herausgestellt, sind die anfänglichen Inkremente und Dekremente in T groß, um die potentielle minimale Darstellungszeit rasch zu einzugrenzen, und sobald die minimale Darstellungszeit eingegrenzt worden ist, werden Feineinstellungen vorgenommen. In der hiesigen Verwendung entsprechen M (1), M (2) und M (3) jeweils einer Messung visuellen Aufmerksamkeit des Probanden, und es gilt auch für eine Komposit-Messung, die Komponenten enthält, die auf eines oder mehrere von M (1), M (2), M (3) ansprechen.
  • Zum Beispiel kann das Programm von 10 die Aufgabe 3 weitgehend genauso, wie oben in Verbindung mit Tabelle 1 beschrieben, durchführen, außer dass die Startdauer max (3) beträchtlich langsamer sein könnte, z. B. 357 Millisekunden im vorstehenden Beispiel.
  • Zum Beispiel kann das Nicht-bestanden-Flag ersetzt werden, wenn M (1) größer als 20 Millisekunden ist oder wenn M (2) größer als 100 Millisekunden ist. Es ist nicht in allen Ausführungen erforderlich, dass alle drei Aufgaben verwendet werden, und in diesem Beispiel wird die auf M (3) beziehende Aufgabe weggelassen.
  • Bei Bedarf kann das Programm von 10 eine Empfehlung beschreiben, weitere diagnostische Tests durchzuführen, mit Fehlerkonfidenzintervallen um die Empfehlung herum. Die Empfehlung kann bei der Bewertung von Autofahrern folgende Form einnehmen:
    Wahrscheinlichkeit eines geringen Unfallrisikos: xx%
    Wahrscheinlichkeit eines grenzwertigen Unfallrisikos: yy%
    Wahrscheinlichkeit eines hohen Unfallrisikos: zz%
  • Das spezifische Beispiel von 10 kann leicht verändert werden. Zum Beispiel können mehr oder weniger Wechsel verwendet werden, und es kann jedes geeignete statistische Maß der zentralen Tendenz von T verwendet werden (einschließlich gewichteter Durchschnitte, Mittelwerte, Mediane, Modi und geometrische Mittelwerte). Es können auch andere Kriterien angewendet werden, um einen Wechsel in T zu bezeichnen, z. B. entweder zwei aufeinander folgende korrekte Antworten oder zwei aufeinander folgende inkorrekte Antworten.
  • Das Programm von 11 stellt eine zweite Ausführung des Programms 20 von 2 dar. In dem Programm von 10 folgt die Darstellungszeit T einer vorprogrammierten Sequenz, und diese wird in Antwort auf das Verhalten des Probanden nicht verändert. Die vorprogrammierte Darstellungszeit T (n, j) ist eine Matrix von Werten, die sowohl mit der Aufgabennummer (1, 2 oder 3 in diesem Beispiel) in der Position in der Sequenz innerhalb einer Aufgabe variieren. In dem Programm von 11 sind für alle drei Aufgaben j auf 1 initialisiert, und die Darstellung der 3, 4 oder 5 wird für eine Darstellungszeit T (n, j) präsentiert, und der Parameter j wird dann inkrementiert. Sobald die Darstellung präsentiert worden ist, wartet das Programm auf ein Signal zum Weitermachen. Es besteht die Absicht, dass in diesem Beispiel der Proband seine Antworten aussprechen könnte (Identifizierung des Fovea-Ziels 26 und Lokalisierung des Peripherie-Ziels 30 bei Bedarf), und dass der Testadministrator dann eine Signaleingabe eines Programms von 11 vorsieht, um anzuzeigen, dass eine Antwort aufgezeichnet worden ist. Alternativ kann ein Spracherkennungssystem verwendet werden, das entweder auf die Antworten des Probanden oder jene eines Testadministrators anspricht. Sobald das Programm von 11 das Signal zum Weitermachen empfangen hat, schleift es zu Block 60, bis j auf den Schwellenwert inkrementiert worden ist. Zu diesem Punkt n inkrementiert, und die Sequenz für den nächsten Darstellungstyp wird präsentiert, und die Antworten des Probanden werden aufgezeichnet.
  • Dann sammelt das Programm von 11 in Block 62 Daten, die die Benutzerantworten anzeigen. Wie oben erläutert, kann dies so erfolgen, dass der Testadministrator die Antworten des Probanden als Eingabe in irgendeiner geeigneten Weise bereitstellt, oder indem der Proband die Antworten direkt bereitstellt. Das Programm von 11 erzeugt dann eine Messung der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden auf der Basis dieser Daten und erzeugt ein Bewertungssignal, wie etwa ein Bestanden-/Fehlersignal oder ein Bewertungssignal auf der Basis der Messung.
  • Tabelle 2 liefert ein Beispiel für T (n, j), wobei n im Bereich von 1 bis 3 liegt und j im Bereich von 1 bis 10 liegt. In der Tabelle 2 sind die aufgelisteten Werte Darstellungszeiten T in Millisekunden. Natürlich ist Tabelle 2 nur als Beispiel angegeben, und die gewählten Werte für T können für die jeweilige Anwendung nach Bedarf verändert werden. Tabelle 2
    Figure 00150001
  • Die Messung der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden kann in Block 64 von 11 in jeder geeigneten Weise erzeugt werden. Zum Beispiel kann das Programm die Werte für T für alle inkorrekten Antworten innerhalb der Sequenz aufmitteln oder die Anzahl korrekter Antworten in kürzesten oder zweitkürzesten Darstellungszeit T zählen. Die Messung von Block 64 wird gegenüber Bestanden-/Nicht-bestanden-Standards in Block 66 als Schwellenwert verglichen, wie dies für die jeweilige verwendete Messung geeignet ist.
  • Die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungen ergeben eine Anzahl wichtiger Vorteile. Da die Exzentrizität des Peripherieziels innerhalb einer Sequenz nicht verändert wird, sind weniger Darstellungen erforderlich, um die visuelle Aufmerksamkeit des Probanden zu bewerten. Da der UFOV® Parameter nicht für jede Darstellungszeit berechnet wird, ist es nicht erforderlich, mehrere Darstellungen mit einer konstanten Darstellungszeit zu präsentieren. Die oben beschriebenen Aufgaben können auf einem kleineren Computermonitor ohne Verwendung einer Kinnauflage durchgeführt werden. Dies resultiert in einer reduzierten Präzision in Bezug auf die Peripherie-Zielexzentrizität, die von dem Probanden tatsächlich gesehen wird, reduziert aber die Hardwareanforderungen und vereinfacht die Verwendung des Systems zum Aufstellen wie etwa in einer Arztpraxis oder einer Testeinrichtung. Der Ansatz von 1 kommt ohne speziellen Mechanismus wie etwa Tastatur, Joystick, Touchscreen oder dergleichen aus, die erforderlich sein könnten, um dem Probanden zu erlauben, Antworten ohne Unterstützung einzugeben.
  • Natürlich versteht es sich, dass an den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungen ein weiter Bereich von Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden kann. Zum Beispiel kann der besondere Algorithmus, der zum Entwickeln der Messung der visuellen Aufmerksamkeit aus Antworten eines Probanden verwendet wird, weithin verändert werden, und es kann jede geeignete Hardware oder Softwareroutine verwendet werden, um die oben beschriebenen Methoden und Systeme zu implementieren. In einigen Anwendungen kann eine adäquate Bewertung durch irgendeine Kombination von Aufgabe 2 oder 3 mit einer der restlichen Aufgaben bereitgestellt werden. Das Fovea-Ziel kann auf dem Monitor zur Mitte versetzt positioniert werden, so lange es mit dem Blickpunkt des Probanden fluchtet, und für die Fovea-Ziele, das Peripherie-Ziel und die Distraktoren verwendeten Figuren können nach Wunsch verändert werden.
  • Es besteht daher die Absicht, dass die vorstehende detaillierte Beschreibung als Veranschaulichung bevorzugter Formen der Erfindung zu betrachten ist und nicht als Einschränkung der Erfindung. Es sind nur die folgenden Ansprüche, die den Umfang dieser Erfindung definieren sollen.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Prüfung der Fähigkeiten der visuellen Aufmerksamkeit eines Probanden, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Präsentieren einer ersten Sequenz visueller Darstellungen (28, 32) dem Probanden, wobei jede visuelle Darstellung ein jeweiliges Fovea-Zielsichtelement (26) und ein jeweiliges Peripherie-Zielsichtelement (30) aufweist, wobei jede visuelle Darstellung für eine jeweilige Darstellungszeit präsentiert wird; (b) Verändern der Darstellungszeit innerhalb der Sequenz; (c) Erzeugen einer ersten Messung der Genauigkeit des Probanden auf der Basis der Darstellungszeit und der Reaktionen des Probanden beim Erkennen der Fovea-Zielsichtelemente und beim Lokalisieren der Peripherie-Zielsichtelemente in den visuellen Darstellungen der Sequenz; (d) Verwendung der in Schritt (c) erzeugten ersten Messung als Bewertung der Fähigkeiten der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden durch: Vergleichen der ersten Messung gegenüber einem ersten Schwellenwert; Bestimmen, wenn die erste Messung größer als der erste Schwellenwert ist; und wenn die erste Messung größer als der erste Schwellenwert ist, Darstellen eines Fehlersignals und Beenden der Prüfung ohne zu einer zweiten Sequenz visueller Darstellungen fortzuschreiten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die in Schritt (c) erzeugte erste Messung ein Indiz einer minimalen Darstellungszeit ist, zu der der Proband das Fovea-Zielsichtelement (26) erkennt und das Peripherie-Zielsichtelement (30) lokalisiert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin die in Schritt (a) präsentierte visuelle Darstellung ferner eine jeweilige Mehrzahl von Distraktor-Sichtelementen (34) umfasst, und worin jedes Peripherie-Zielsichtelement (30) in die jeweiligen Distraktor-Sichtelemente eingebettet ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin die Darstellungszeit in Schritt (b) in Antwort auf die Genauigkeit des Probanden beim Erkennen des Fovea-Zielsichtelements (26) und beim Lokalisieren des Peripherie-Zielsichtelements (30) verändert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin die Darstellungszeit in Schritt (b) in einer vorprogrammierten Sequenz verändert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin jedes Peripherie-Zielsichtelement (30) an einer ausgewählten Exzentrizität und einer ausgewählten Winkelposition in Bezug auf das jeweilige Fovea-Zielsichtelement (26) angeordnet ist, und worin die gewählte Exzentrizität konstant gehalten wird, während die Winkelposition innerhalb der Sequenz verändert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, das ferner die Schritte umfasst: (e) Präsentieren einer zweiten Sequenz visueller Darstellungen dem Probanden für eine zweite Darstellungszeit, wobei die zweite Sequenz visueller Darstellungen ein zweites Fovea-Zielsichtelement ohne jegliche Peripherie-Zielsichtelemente umfasst; (f) Verändern der zweiten Darstellungszeit innerhalb der zweiten Sequenz; (g) Erzeugen einer zweiten Messung auf der Basis der Reaktionen des Probanden und Indizien der Genauigkeit des Probanden beim Erkennen des zweiten Fovea-Zielsichtelements; und (h) Verwenden der in Schritt (g) erzeugten zweiten Messung als zweite Bewertung der Fähigkeiten der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden durch: Vergleichen der zweiten Messung gegenüber einem zweiten Schwellenwert; Bestimmen, wenn die zweite Messung größer als der zweite Schwellenwert ist; und wenn die zweite Messung größer als der zweite Schwellenwert ist, Darstellen des Fehlersignals und Beenden der Prüfung, ohne zu einer dritten Sequenz visueller Darstellungen fortzuschreiten.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, worin die zweite Darstellungszeit in Schritt (f) in Antwort auf die Genauigkeit des Probanden beim Erkennen des zweiten Fovea-Zielsichtelements verändert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, worin die zweite Darstellungszeit in Schritt (f) in einer vorprogrammierten Sequenz verändert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner die Schritte umfasst: (i) Präsentieren einer dritten Sequenz visueller Darstellungen dem Probanden für eine dritte Darstellungszeit, wobei die dritte Sequenz visueller Darstellungen ein drittes Fovea-Zielsichtelement, zweite Peripherie-Zielsichtelemente sowie Distraktorelemente umfasst; (j) Verändern der dritten Darstellungszeit innerhalb der dritten Sequenz; (k) Erzeugen einer dritten Messung, die die Genauigkeit des Probanden beim Erkennen des dritten Fovea-Zielsichtelements indiziert; und (l) Verwenden der in Schritt (k) erzeugten dritten Messung als dritte Bewertung der Fähigkeiten der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, worin die visuellen Darstellungen durch eine konstante Exzentrizität des jeweiligen Peripherie-Zielsichtelements in Bezug auf das jeweilige Fovea-Zielsichtelement gekennzeichnet sind.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, worin die dritten visuellen Darstellungen durch eine konstante Exzentrizität der jeweiligen zweiten Peripherie-Zielsichtelemente in Bezug auf die jeweiligen dritten Fovea-Zielsichtelemente gekennzeichnet sind.
  13. Computerlesbare Speichervorrichtung, die ein Computerprogramm umfasst, wobei das Computerprogramm umfasst: (a) ein Mittel zum Ansteuern eines Computers, um eine erste Sequenz visueller Darstellungen (28, 32) zu erzeugen, um sie einem Probanden zu präsentieren, wobei jede visuelle Darstellung ein jeweiliges Fovea- Zielsichtelement (26) und ein jeweiliges Peripherie-Zielsichtelement (30) umfasst, wobei jede visuelle Darstellung für eine jeweilige Darstellungszeit präsentiert wird; (b) ein Mittel zum Verändern der Darstellungszeit für die visuellen Darstellungen innerhalb der Sequenz; (c) ein Mittel zum Sammeln von Daten, die die Reaktionen des Probanden beim Erkennen des Fovea-Zielsichtelements (26) und beim Lokalisieren des Peripherie-Zielsichtelements (20) für zumindest einige der visuellen Darstellungen indizieren; und (d) ein Mittel zu Erzeugen einer ersten Messung der Genauigkeit aus den Daten und Verwenden der Messung zum Bewerten der Fähigkeiten der visuellen Aufmerksamkeit des Probanden durch: Vergleichen der ersten Messung gegenüber einem ersten Schwellenwert; Bestimmen, wenn die erste Messung größer als der erste Schwellenwert ist; und wenn die erste Messung größer als der erste Schwellenwert ist, Darstellen eines Fehlersignals und Beenden der Prüfung ohne zu einer zweiten Sequenz visueller Darstellungen fortzuschreiten.
  14. Erfindung nach Anspruch 13, worin jede visuelle Darstellung ferner eine Mehrzahl von Distraktor-Sichtelementen (34) umfasst, und worin jedes Peripherie-Zielsichtelement in die jeweiligen Distraktor-Sichtelemente eingebettet ist.
  15. Erfindung nach Anspruch 13 oder 14, worin das Veränderungsmittel Darstellungszeiten in Antwort auf die Genauigkeit des Probanden beim Erkennen des Fovea-Zielsichtelements und beim Lokalisieren des Peripherie-Zielsichtelements verändert.
  16. Erfindung nach Anspruch 13 oder 14, worin das Veränderungsmittel die Darstellungszeiten in einer vorprogrammierten Sequenz verändert.
  17. Erfindung nach Anspruch 13, worin, für alle der visuellen Darstellungen in der Sequenz das Peripherie-Zielsichtelement an einer gewählten Exzentrizität und in einer gewählten Winkelposition in Bezug auf das jeweilige Fovea-Zielsichtelement positioniert wird, und worin die gewählte Exzentrizität für alle der visuellen Darstellungen konstant gehalten wird, während sich die gewählte Winkelposition von Darstellung zu Darstellung ändert.
  18. Erfindung nach Anspruch 13 oder 14, worin die Messung Indiz einer minimalen Darstellungszeit ist, bei der der Proband das Fovea-Zielsichtelement erkennt und das Peripherie-Zielsichtelement lokalisiert.
  19. Erfindung nach Anspruch 13 oder 14, ferner umfassend: (e) ein Mittel zum präsentieren einer zweiten Sequenz visueller Darstellungen dem Probanden für eine zweite Darstellungszeit, wobei die zweite Sequenz visueller Darstellungen ein zweites Fovea-Zielsichtelement ohne jegliche Peripherie-Zielsichtelemente aufweist; (f) ein Mittel zum Verändern der Darstellungszeit innerhalb der zweiten Sequenz; (g) ein Mittel zum Erzeugen einer zweiten Messung, die die Genauigkeit des Probanden beim Erkennen des zweiten Fovea-Zielsichtelements indiziert, durch: Vergleichen der zweiten Messung gegenüber einem zweiten Schwellenwert; Bestimmen, wenn die zweite Messung größer als der zweite Schwellenwert ist; und wenn die zweite Messung größer als der zweite Schwellenwert ist, Darstellen des Fehlersignals und Beenden der Prüfung, ohne zu einer dritten Sequenz visueller Darstellungen fortzuschreiten.
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