DE112021004045T5 - Sehtestvorrichtung, Sehtestsystem und Sehtestprogramm - Google Patents

Sehtestvorrichtung, Sehtestsystem und Sehtestprogramm Download PDF

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Satoshi Inoue
Shinji Kimura
Tetsuya Eguchi
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Crewt Medical Systems Inc
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Crewt Med Sys Inc
Crewt Medical Systems Inc
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Abstract

Bereitgestellt werden eine Sehtestvorrichtung und eine zugehörige Technik, wobei die Sehtestvorrichtung einen Berührungsbildschirm aufweist, visuelle Ziele auf dem Berührungsbildschirm aufeinanderfolgend anzeigt, während sie ein Fixierungsziel, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist, während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests anzeigt, und ein Testergebnis basierend darauf bereitstellt, ob ein Proband das visuelle Ziel antippt oder nicht.

Description

  • [Technisches Gebiet]
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Sehtestvorrichtung, ein Sehtestsystem und ein Sehtestprogramm.
  • [Technischer Hintergrund]
  • Ein sogenannter Gesichtsfeldtest, der auf Gesichtsfelddefekte bei Glaukom testet, ist als einer der Sehtests bekannt. Zum Beispiel gibt es wie in Patentdokument 1 eine bekannte Sehtestvorrichtung, die ein HMD verwendet und eine Antwort unter Verwendung eines Antwortschalters gibt. Zudem gibt es wie in Patentdokument 2 eine bekannte Technik zur Überwachung von Gesichtsfelddefekten bei Glaukom unter Verwendung eines Berührungsbildschirms.
  • [Dokument zum Stand der Technik]
  • [Patentdokument]
    • Patentdokument 1: japanische Patentoffenlegung, Veröffentlichung Nr. 2017-000224
    • Patentdokument 2: japanische Übersetzung der internationalen PCT-Anmeldung, Veröffentlichung Nr. 2015-502238
  • [Kurzdarstellung der Offenbarung]
  • [Durch die Offenbarung zu lösende Probleme]
  • Gemäß der Beschreibung in Patentdokument 2 wählt während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests das System ein auf einem Berührungsbildschirm angezeigtes Ziel aus, legt das Ziel als Fixierungsziel fest, nachdem ein Proband das Ziel erfasst, wählt dann ein anderes Ziel aus und wiederholt solche Vorgänge, um einen Test durchzuführen. Das heißt, es wird eine dynamische Fixierung eingesetzt, bei der ein Fixierungsziel nicht auf einen einzigen Punkt auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist (Absätze 0024, 0054 usw.).
  • Wenn die dynamische Fixierung eingesetzt wird, müssen die Testergebnisse in einen Fall umgewandelt werden, in dem sich die anfängliche Position des Blicks des Subjekts an einer Stelle (z.B. in der Mitte) auf dem Berührungsbildschirm befindet, um den Zustand der Gesichtsfelddefekte zu bestimmen. Ferner muss das Ziel unter Berücksichtigung einer solchen Umwandlung im Voraus an einer vorbestimmten Stelle auf dem Berührungsbildschirm angeordnet werden.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Offenbarung besteht in der Bereitstellung einer Technik zur Durchführung eines Sehtests, ohne eine Umwandlungsverarbeitung der Testergebnisse unter Verwendung der dynamischen Fixierung durchzuführen.
  • [Lösung des Problems]
  • Ein erster Aspekt der vorliegenden Offenbarung stellt eine Sehtestvorrichtung bereit, die einen Berührungsbildschirm aufweist, visuelle Ziele auf dem Berührungsbildschirm aufeinanderfolgend anzeigt, während sie ein Fixierungsziel, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist, während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests anzeigt, und ein Testergebnis basierend darauf bereitstellt, ob ein Proband das visuelle Ziel antippt oder nicht.
  • In einem zweiten Aspekt, der ein Aspekt des ersten Aspekts ist, umfassen mehrere Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden eine Runde, in der die Anzahl an gleichzeitig zu präsentierenden visuellen Zielen mehr als eins beträgt, während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests, und es gilt als richtig, wenn der Proband alle präsentierten visuellen Ziele antippt.
  • Ein dritter Aspekt, der ein Aspekt des ersten oder zweiten Aspekts ist, beinhaltet ferner eine Markierung für eine Bereitschaftsposition einer Hand des Probanden, um zu verhindern, dass die Hand zwischen dem Probanden und dem Berührungsbildschirm positioniert bleibt.
  • Ein vierter Aspekt stellt ein Sehtestsystem bereit, das visuelle Ziele auf einem Berührungsbildschirm aufeinanderfolgend anzeigt, während es ein Fixierungsziel, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist, während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests anzeigt, und ein Testergebnis basierend darauf bereitstellt, ob ein Proband das visuelle Ziel antippt oder nicht.
  • Ein fünfter Aspekt stellt ein Sehtestprogramm bereit, um einen Computer zu veranlassen, zu fungieren, um während eines Tests visuelle Ziele auf einem Berührungsbildschirm aufeinanderfolgend anzuzeigen, während er ein Fixierungsziel anzeigt, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist, und ein Testergebnis basierend darauf bereitzustellen, ob ein Proband das visuelle Ziel antippt oder nicht.
  • Andere Aspekte, die mit jedem der oben beschriebenen Aspekte kombiniert werden können, sind die folgenden.
  • Die Anzahl an gleichzeitig auf dem Berührungsbildschirm angezeigten visuellen Zielen kann eins oder mehr als eins betragen. Die Anzahl an gleichzeitig anzuzeigenden visuellen Zielen kann in mindestens einer Runde von mehreren Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests variiert werden. Andererseits kann während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests die Anzahl an visuellen Zielen eins bleiben oder kann mehr als eins bleiben. Alternativ kann während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests die Anzahl an visuellen Zielen variiert werden, zum Beispiel kann die Anzahl an visuellen Zielen für die erste Runde des Präsentierens des visuellen Ziels eins, für die zweite Runde zwei und für die dritte Runde drei betragen. Diese Muster können kombiniert werden. Wenn dem Probanden mehr als ein visuelles Ziel präsentiert wird, gilt es vorzugsweise als richtig, wenn der Proband alle präsentierten visuellen Ziele antippt.
  • Eine Antippempfindlichkeit des visuellen Ziels kann in Abhängigkeit von einer Exzentrizität des visuellen Ziels von der Mitte des Berührungsbildschirms variiert werden.
  • Zum Beispiel kann, wenn den Pixeln, die das visuelle Ziel umgeben, ebenso eine Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen wird, die von dem visuellen Ziel erweitert ist, dem die Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen wurde, der Erweiterungsgrad mit zunehmender Exzentrizität erhöht werden.
  • Um die Antippempfindlichkeit zu erhöhen, kann die Antipp-Beurteilungsfunktion, die den Pixeln des visuellen Ziels verliehen ist, erweitert werden und ebenso den Pixeln verliehen werden, die das visuelle Ziel umgeben. Mit zunehmender Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms zu den Pixeln des visuellen Ziels kann der Erweiterungsgrad zu dieser Zeit erhöht werden.
  • Als spezifischer Aspekt des Erhöhens des Erweiterungsgrads kann ein Bereich, dem die Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen ist, durch die Anzahl an Pixeln von den Pixeln des visuellen Ziels definiert sein. Zum Beispiel wird die Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms in drei Stufen eingeteilt: niedrig, mittel und hoch. In einem Fall von „niedrig“ wird die Antipp-Beurteilungsfunktion lediglich den Pixeln des visuellen Ziels verliehen; in einem Fall von „mittel“ kann die Antipp-Beurteilungsfunktion zudem einem einzelnen Kreis von Pixeln verliehen werden, der die Pixel des visuellen Ziels umgibt; und in einem Fall von „hoch“ kann die Antipp-Beurteilungsfunktion zudem einem doppelten Kreis von Pixeln verliehen werden, der die Pixel des visuellen Ziels umgibt. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf diesen Aspekt beschränkt und die Anzahl der erweiterten Pixel ist nicht begrenzt.
  • Es wird ein Beispiel beschrieben, in dem Zahlenwerte verwendet werden. Es ist wünschenswert, dass unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen der Exzentrizität (Sehwinkel) und der Sehschärfe in einem Fall, in dem die Anzahl an Pixeln der Exzentrizität (Sehwinkel) von 20° entspricht, ein Flächeninhalt der erweiterten Pixel, denen die Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen wird, ungefähr das 4-Fache des Flächeninhalts in einem Fall beträgt, in dem die Anzahl an Pixeln der Exzentrizität (Sehwinkel) von 10° entspricht.
  • Die Sehtestvorrichtung kann eine Berechnungseinheit aufweisen, die einen Variationsgrad der Antippempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Exzentrizität des visuellen Ziels berechnet. Die Berechnungseinheit kann eine Berechnungsfunktion der bekannten Tablet-Vorrichtung nutzen. Die Berechnungsfunktion kann durch eine Steuereinheit der bekannten Tablet-Vorrichtung gesteuert werden.
  • Die Sehtestvorrichtung kann eine Antippempfindlichkeits-Regelungseinheit aufweisen, die den Variationsgrad der Antippempfindlichkeit auf dem Berührungsbildschirm wiedergibt. Die Antippempfindlichkeits-Regelungseinheit und die Berechnungseinheit können eine gemeinsame Konfiguration aufweisen. Die Antippempfindlichkeitsfunktion kann durch die Steuereinheit der bekannten Tablet-Vorrichtung gesteuert werden.
  • Das Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels kann in Abhängigkeit von der Exzentrizität des visuellen Ziels von der Mitte des Berührungsbildschirms variiert werden.
  • Das „Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels“ bezieht sich auf einen Leichtigkeitsgrad, mit dem der Proband das visuelle Ziel erkennt. „Das Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels zu variieren“ bedeutet, den Leichtigkeitsgrad zu variieren, mit dem der Proband das visuelle Ziel erkennt.
  • Mit zunehmender Exzentrizität kann eine Erhöhung des Aufmerksamkeitsniveaus des visuellen Ziels, wodurch ein Kontrast, eine Leuchtdichte oder eine Größe des visuellen Ziels erhöht wird, oder eine Erhöhung einer Präsentationszeit des visuellen Ziels oder eine beliebige Kombination daraus das Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels erhöhen.
  • Konkrete Beispiele einer Variation des Aufmerksamkeitsniveaus eines visuellen Ziels umfassen eine Erhöhung des Kontrasts, der Leuchtdichte oder der Größe des visuellen Ziels oder eine Erhöhung der Präsentationszeit des visuellen Ziels oder eine beliebige Kombination daraus.
  • In einem Fall des Erhöhens der Leuchtdichte des visuellen Ziels, um das Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels zu erhöhen, wird wie in 3 dargestellt die Leuchtdichte des visuellen Ziels B mit mittlerer Exzentrizität im Vergleich zu dem visuellen Ziel A mit niedriger Exzentrizität erhöht. Analog dazu wird die Leuchtdichte des visuellen Ziels C mit hoher Exzentrizität im Vergleich zu dem visuellen Ziel B mit mittlerer Exzentrizität erhöht.
  • Es wird ein Beispiel beschrieben, in dem Zahlenwerte verwendet werden. Hinsichtlich des Kontrasts und der Leuchtdichte ist unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen der Exzentrizität und der menschlichen Wahrnehmung der Kontrast in einem Fall, in dem die Exzentrizität 20 Pixel beträgt, wünschenswerterweise um ungefähr 6 dB ± 4 dB (2 dB bis 10 dB) höher als der Kontrast in einem Fall, in dem die Exzentrizität 10 Pixel beträgt.
  • Hinsichtlich der Präsentationszeit ist die Präsentationszeit in einem Fall, in dem die Exzentrizität 20 Pixel beträgt, wünschenswerterweise ungefähr 2 ± 0,5 mal (1,5 bis 2,5 mal) länger als die Präsentationszeit in einem Fall, in dem die Exzentrizität 10 Pixel beträgt.
  • In einem Fall des Erhöhens des Kontrasts und/oder der Größe des visuellen Ziels, was ein weiteres konkretes Beispiel des Erhöhens des Aufmerksamkeitsniveaus des visuellen Ziels ist, und/oder in einem Fall des Erhöhens der Präsentationszeit des visuellen Ziels kann die „Leuchtdichte“ in den obenstehenden Absätzen durch den „Kontrast, die Größe und/oder die Präsentationszeit des visuellen Ziels“ ersetzt werden.
  • Die Sehtestvorrichtung kann eine Berechnungseinheit aufweisen, die einen Variationsgrad des Aufmerksamkeitsniveaus in Abhängigkeit von der Exzentrizität des visuellen Ziels berechnet. Die Berechnungseinheit kann eine Berechnungsfunktion der bekannten Tablet-Vorrichtung nutzen. Die Berechnungsfunktion kann durch die Steuereinheit der bekannten Tablet-Vorrichtung gesteuert werden.
  • Die Sehtestvorrichtung kann eine Aufmerksamkeitsniveau-Regelungseinheit aufweisen, die den Variationsgrad des Aufmerksamkeitsniveaus auf dem Berührungsbildschirm wiedergibt. Die Aufmerksamkeitsniveau-Regelungseinheit und die Berechnungseinheit können eine gemeinsame Konfiguration aufweisen. Eine Aufmerksamkeitsniveaufunktion kann durch die Steuereinheit der bekannten Tablet-Vorrichtung gesteuert werden.
  • Die Tablet-Vorrichtung, die ein Computer ist, kann eine Anzeigeeinheit, eine Eingabeeinheit und eine Steuereinheit aufweisen. Es ist bevorzugt, dass die Steuereinheit ein vorbestimmtes Programm ausführt, sodass die Tablet-Vorrichtung als Fixierungsziel-Anzeigeeinheit, als Anzeigeeinheit für das visuelle Ziel, als Antipp-Detektionseinheit, als Berechnungseinheit und als Regelungseinheit (für die Antippempfindlichkeit, die Aufmerksamkeitsniveau-Regelungseinheit und/oder die Reaktionszeitbegrenzung) fungiert.
  • Es ist besser, wenn die Sehtestvorrichtung einen Berührungsbildschirm aufweist, der während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests einem Probanden ein visuelles Ziel präsentiert, während er ein Fixierungsziel präsentiert, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist, und den Probanden das visuelle Ziel innerhalb einer Reaktionszeitbegrenzung antippen lässt, wobei die dem Probanden gegebene Reaktionszeitbegrenzung für jede Runde der mehreren Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests variabel sein kann.
  • Die Reaktionszeitbegrenzung kann in Abhängigkeit von der Anzahl an visuellen Zielen, die in jeder Runde der mehreren Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests gleichzeitig präsentiert werden, variabel sein.
  • Es ist bevorzugt, dass eine Runde, in der die Anzahl an gleichzeitig zu präsentierenden visuellen Zielen mehr als eins beträgt, inbegriffen ist und dass es als richtig gilt, wenn der Proband alle präsentierten visuellen Ziele antippt.
  • Die oben genannte Reaktionszeitbegrenzung kann in Abhängigkeit von der von dem Probanden in der Vergangenheit benötigten Reaktionszeit variabel sein.
  • [Vorteilhafte Wirkungen der Offenbarung]
  • Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann der Sehtest ohne Umwandlungsverarbeitung von Testergebnissen mit der dynamischen Fixierung erfolgen.
  • Figurenliste
    • 1 ist ein schematisches Schaubild eines Berührungsbildschirms einer Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform, der ein visuelles Ziel anzeigt.
    • 2 ist ein Schaubild zur Veranschaulichung der Zählweise der Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform.
    • 3 ist ein Schaubild zur Veranschaulichung der Anordnung des visuellen Ziels und eines Bereichs, dem die Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen wird, wenn die Exzentrizität des visuellen Ziels der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform in drei Stufen eingeteilt wird: niedrig (3(a)), mittel (3(b)) und hoch (3(c)).
    • 4 ist ein Schaubild zur Veranschaulichung des Unterschieds der Leuchtdichte des visuellen Ziels, wenn die Exzentrizität des visuellen Ziels der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform in drei Stufen eingeteilt wird: niedrig (4(a)), mittel (4(b)) und hoch (4(c)).
    • 5 ist ein Erklärungsschaubild zur Veranschaulichung dessen, wie die Reaktionszeitbegrenzung in Abhängigkeit von der Anzahl an gleichzeitig angezeigten visuellen Zielen in der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform variiert wird.
    • 6 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Steuersystems der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform beinhaltet.
    • 7(a) ist ein Schaubild zur Veranschaulichung eines Falls, in dem eine Hand eines Probanden zwischen dem Probanden und dem Berührungsbildschirm positioniert bleibt, wenn das visuelle Ziel dem Probanden präsentiert wird, in der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform und 7(b) ist ein Schaubild zur Veranschaulichung eines Falls, in dem eine Markierung für eine Bereitschaftsposition einer Hand bereitgestellt ist und der Proband die Markierung beachtet.
  • [Ausführliche Beschreibung der Offenbarung]
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. In dieser Ausführungsform wird ein Fall beispielhaft dargestellt, in dem die Sehtestvorrichtung ein Perimeter ist.
  • In dieser Ausführungsform wird ein Fall beschrieben, in dem die Sehtestvorrichtung eine Tablet-Vorrichtung ist. Die Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform weist einen Berührungsbildschirm auf, der dem Probanden ein visuelles Ziel präsentiert und ihn das visuelle Ziel antippen lässt. Ein solcher Berührungsbildschirm weist eine Anzeigefläche der Tablet-Vorrichtung auf.
  • Das hier beschriebene „visuelle Ziel“ wird angezeigt, um beim Testen des Sehvermögens des Probanden einen Reiz durch Licht auf einen Augapfel des Probanden auszuüben. Hinsichtlich des visuellen Ziels besteht keine konkrete Beschränkung bezüglich Größe, Form und dergleichen. Zum Beispiel ist es während eines Glaukomtests möglich, ein Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Gesichtsfelddefekts und eine Position des Defekts zu testen (zu identifizieren), indem ein Lichtpunkt in einer vorbestimmten Größe als visuelles Ziel angezeigt wird und die Position des Punkts des Lichts geändert wird.
  • Die Antipp-Beurteilungsfunktion wird den Pixeln des visuellen Ziels verliehen. Die „Antipp-Beurteilungsfunktion“ ist eine Funktion, um es als richtig zu beurteilen, wenn der Proband das auf dem Berührungsbildschirm angezeigte visuelle Ziel, genauer gesagt den Pixelabschnitt, der auf dem Berührungsbildschirm mit höherer Leuchtdichte als die der Umgebung angezeigt wird, antippt und drückt. Die Antipp-Beurteilungsfunktion kann als Kollisionsdetektionsfunktion bezeichnet werden. „Richtig“ bedeutet bei Verwendung hierbei, dass der Proband das visuelle Ziel in einem vorbestimmten Gesichtsfeld erkennen kann. Wenn die Pixel des visuellen Ziels, dem die Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen wurde, innerhalb einer festgelegten Zeit keinen Druck detektieren, beurteilt es die Sehtestvorrichtung als falsch. „Falsch“ bedeutet bei Verwendung hierbei, dass der Proband das visuelle Ziel in einem vorbestimmten Gesichtsfeld nicht erkennen kann.
  • Die Anzahl an gleichzeitig auf dem Berührungsbildschirm angezeigten visuellen Zielen kann eins oder mehr als eins betragen. Die Anzahl an gleichzeitig anzuzeigenden visuellen Zielen kann in mindestens einer Runde der mehreren Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests variiert werden. Andererseits kann während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests die Anzahl an visuellen Zielen eins bleiben oder kann mehr als eins bleiben. Alternativ kann während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests die Anzahl an visuellen Zielen variiert werden, zum Beispiel kann die Anzahl an visuellen Zielen für die erste Runde des Präsentierens des visuellen Ziels eins, für die zweite Runde zwei und für die dritte Runde drei betragen. Wenn dem Probanden mehr als ein visuelles Ziel präsentiert wird, ist es bevorzugt, dass alle der mehr als ein visuellen Ziele angetippt werden sollen.
  • 1 ist ein schematisches Schaubild des Berührungsbildschirms der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform, der ein visuelles Ziel anzeigt.
  • Bei der Verwendung von Tablet-Vorrichtungen können vorhandene Tablet-Vorrichtungen (Smartphones, Tablet-Computer usw.) für Hardware-Funktionen verwendet werden. Diese Ausführungsform kann durch ein Programm umgesetzt werden, das eine auf die Antippempfindlichkeit der Tablet-Vorrichtung bezogene Funktion regelt.
  • Bevorzugte Beispiele dieser Ausführungsform sind nachstehend aufgeführt.
  • (Antippempfindlichkeit)
  • Eine der Charakteristiken dieser Ausführungsform besteht darin, die Antippempfindlichkeit des visuellen Ziels in Abhängigkeit von der Exzentrizität des visuellen Ziels von dem Fixierungsziel zu variieren.
  • Das Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms ist für gewöhnlich ein Pixel, welches das Fixierungsziel darstellt. Während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests werden die visuellen Ziele auf dem Berührungsbildschirm aufeinanderfolgend angezeigt, während ein Fixierungsziel angezeigt wird, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist (beispielsweise wird im Folgenden ein Fall beispielhaft dargestellt, in dem das Ziel in der Mitte des Berührungsbildschirms fixiert ist, andere Positionen sollten jedoch nicht ausgeschlossen werden). Der Proband tippt das präsentierte visuelle Ziel an, während er das Fixierungsziel fixiert. Das Testergebnis wird in Abhängigkeit davon ermittelt, ob der Proband das Ziel antippt oder nicht. Die Form des Fixierungsziels ist beliebig und kann ein Kreuz sein. Zur Verdeutlichung wird es in der vorliegenden Beschreibung auch als Punkt dargestellt. Das Fixierungsziel kann auf dem Berührungsbildschirm konstant angezeigt werden oder kann blinkend angezeigt werden. Die Formulierung „während das Fixierungsziel angezeigt wird“ umfasst beide Fälle. Jedenfalls besteht keine Beschränkung bezüglich der Anzeigeart des Fixierungsziels, solange der Proband das Fixierungsziel beim Antippen des visuellen Ziels fixieren kann.
  • Der Ausdruck „Exzentrizität des visuellen Ziels von der Mitte des Berührungsbildschirms“ bezieht sich auf einen Trennungsgrad zwischen dem visuellen Ziel und der Mitte des Berührungsbildschirms von der Mitte des Berührungsbildschirms zu der Anzeigegrenze des Berührungsbildschirms oder zu dem äußersten Ende und am weitesten entfernten Abschnitt des Berührungsbildschirms, der für den Sehtest verwendet wird.
  • Der Begriff „Exzentrizität“ kann als die Anzahl (d.h. absolute Zahl) an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms zu den Pixeln des visuellen Ziels ausgedrückt werden (die Zählweise der Anzahl an Pixeln wird nachstehend beschrieben) oder kann als Prozentsatz der Anzahl (d.h. relative Zahl) an Pixeln von der Mitte des Berührungsbildschirms zu dem visuellen Ziel in Bezug auf die Anzahl an Pixeln von der Mitte des Berührungsbildschirms über das visuelle Ziel zu dem äußersten Ende und am weitesten entfernten Abschnitt des Berührungsbildschirms, der für den Sehtest verwendet wird, ausgedrückt werden. Im Folgenden umfasst die Exzentrizität sowohl den Fall, in dem die absolute Zahl verwendet wird, als auch den Fall, in dem die relative Zahl verwendet wird. Alternativ kann die „Exzentrizität“ als Winkel (d.h. Sehwinkel) zwischen der Sichtlinie zu dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms und der Sichtlinie zu einem vorbestimmten Pixel ausgedrückt werden. In einem solchen Fall wird sie als die Exzentrizität (Sehwinkel) bezeichnet.
  • Bei der Verwendung des Berührungsbildschirms ist es für den Probanden einfach, den Mittelabschnitt des Berührungsbildschirms zu berühren, während es schwierig ist, den Endabschnitt des Berührungsbildschirms zu berühren. Im Gegensatz dazu kann durch Anwenden der vorliegenden Konfiguration der Unterschied der Antippempfindlichkeit des visuellen Ziels auf dem Berührungsbildschirm zwischen dem Mittelabschnitt und dem Endabschnitt den Unterschied einer Bedienbarkeit zwischen dem Mittelabschnitt und dem Endabschnitt des Berührungsbildschirms ausgleichen. Folglich kann die Testgenauigkeit bei der Nutzung eines Berührungsbildschirms verbessert werden.
  • Ein konkretes Beispiel des Bereitstellens eines Unterschieds einer Antippempfindlichkeit zwischen dem Mittelabschnitt und dem Endabschnitt wird nachstehend beschrieben. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf das nachstehend beschriebene konkrete Beispiel beschränkt.
  • Zum Beispiel kann mit zunehmender Exzentrizität der Erweiterungsgrad erhöht werden, wenn die den Pixeln des visuellen Ziels verliehene Antipp-Beurteilungsfunktion erweitert und ebenso Pixeln verliehen wird, die das visuelle Ziel umgeben.
  • 2 ist ein Schaubild zur Veranschaulichung der Zählweise der Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform.
  • Ein Beispiel der Zählweise der „Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms zu den Pixeln des visuellen Ziels“ besteht darin, die Anzahl an Pixeln auf der kürzesten Linie von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms zu den Pixeln, welche die Mitte des auf dem Berührungsbildschirm angezeigten visuellen Ziels umfassen ((1) in 2), oder darin, die Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms zu den Pixeln zu addieren, welche die Mitte des visuellen Ziels umfassen ((2) in 2).
  • Um die Antippempfindlichkeit zu erhöhen, kann die den Pixeln des visuellen Ziels verliehene Antipp-Beurteilungsfunktion erweitert werden und ebenso den Pixeln verliehen werden, die das visuelle Ziel umgeben. Mit zunehmender Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms zu den Pixeln des visuellen Ziels kann der Erweiterungsgrad in diesem Fall erhöht werden.
  • 3 ist ein Schaubild zur Veranschaulichung der Anordnung des visuellen Ziels und des Bereichs, dem die Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen wird, wenn die Exzentrizität eines visuellen Ziels der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform in drei Stufen eingeteilt wird: niedrig (3(a)), mittel (3(b)) und hoch (3(c)).
  • Als spezifischer Aspekt des Erhöhens des Erweiterungsgrads kann der Bereich, dem die Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen wird, durch die Anzahl an Pixeln von den Pixeln des visuellen Ziels definiert sein. Zum Beispiel wird die Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms in drei Stufen eingeteilt: niedrig, mittel und hoch. In einem Fall von „niedrig“ kann die Antipp-Beurteilungsfunktion lediglich den Pixeln des visuellen Ziels verliehen werden, in einem Fall von „mittel“ kann die Antipp-Beurteilungsfunktion zudem einem einzelnen Kreis von Pixeln verliehen werden, der die Pixel des visuellen Ziels umgibt, und in einem Fall von „hoch“ kann die Antipp-Beurteilungsfunktion zudem einem Doppelkreis von Pixeln verliehen werden, der die Pixel des visuellen Ziels umgibt.
  • Es wird ein Beispiel beschrieben, in dem Zahlenwerte verwendet werden. Es ist wünschenswert, dass unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen der Exzentrizität (Sehwinkel) und der Sehschärfe in einem Fall, in dem die Anzahl an Pixeln der Exzentrizität (Sehwinkel) von ungefähr 20° entspricht, ein Flächeninhalt der erweiterten Pixel, denen die Antipp-Beurteilungsfunktion verliehen wird, ungefähr das 4-Fache des Flächeninhalts in einem Fall beträgt, in dem die Anzahl an Pixeln der Exzentrizität (Sehwinkel) von 10° entspricht.
  • Es sei angemerkt, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf diese Aspekte beschränkt ist und keine Beschränkung bezüglich der Anzahl an zu erweiternden Pixeln besteht.
  • Zusätzlich zu dem oben beschriebenen Aspekt kann der folgende Aspekt in Anwendung gebracht werden. Zum Beispiel kann die Antippempfindlichkeit erhöht werden, indem der Grad an Druck, der erforderlich ist, um die Antipp-Beurteilungsfunktion auszuüben, die den Pixeln des visuellen Ziels verliehen wird, in Abhängigkeit von der Anzahl an Pixeln von dem Pixel in der Mitte des Berührungsbildschirms verringert wird. Mit anderen Worten üben die Pixel des visuellen Ziels, das in der Mitte des Berührungsbildschirms angezeigt wird, die Antipp-Beurteilungsfunktion nicht aus, sofern sie nicht fest gedrückt werden, während die Pixel des visuellen Ziels, das an dem Ende des Berührungsbildschirms angezeigt wird, die Antipp-Beurteilungsfunktion lediglich durch eine geringfügige Berührung ausüben können.
  • Durch Anwenden der vorliegenden Konfiguration kann der Unterschied der Antippempfindlichkeit des visuellen Ziels auf dem Berührungsbildschirm zwischen dem Mittelabschnitt und dem Endabschnitt den Unterschied einer Bedienbarkeit zwischen dem Mittelabschnitt und dem Endabschnitt des Berührungsbildschirms ausgleichen. Folglich kann die Testgenauigkeit bei der Nutzung eines Berührungsbildschirms verbessert werden.
  • (Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels)
  • Eine der Charakteristiken dieser Ausführungsform besteht darin, das Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels in Abhängigkeit von der Exzentrizität des visuellen Ziels von dem Fixierungsziel zu variieren. Für die nachstehend nicht beschriebenen Inhalte kann die Beschreibung in (Antippempfindlichkeit) angewendet werden.
  • Das „Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels“ bezieht sich auf einen Leichtigkeitsgrad, mit dem der Proband das visuelle Ziel erkennt. „Das Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels zu variieren“ bedeutet, den Leichtigkeitsgrad zu variieren, mit dem der Proband das visuelle Ziel erkennt.
  • Konkrete Beispiele des Variierens des Aufmerksamkeitsniveaus des visuellen Ziels umfassen das Variieren des Kontrasts, der Leuchtdichte oder der Größe des visuellen Ziels oder das Variieren der Präsentationszeit des visuellen Ziels oder eine beliebige Kombination daraus.
  • Die Formulierung „Exzentrizität des visuellen Ziels von der Mitte des Berührungsbildschirms“ bezieht sich auf den Trennungsgrad zwischen dem visuellen Ziel und der Mitte des Berührungsbildschirms von der Mitte des Berührungsbildschirms zu der Anzeigegrenze des Berührungsbildschirms oder zu dem äußersten Ende und am weitesten entfernten Abschnitt des Berührungsbildschirms, der für den Sehtest verwendet wird.
  • Bei der Verwendung des Berührungsbildschirms ist es für den Probanden einfach, den Mittelabschnitt des Berührungsbildschirms zu erkennen, während es schwierig ist, den Endabschnitt des Berührungsbildschirms zu erkennen. Im Gegensatz dazu kann durch Anwenden der vorliegenden Konfiguration der Unterschied des Aufmerksamkeitsniveaus des visuellen Ziels auf dem Berührungsbildschirm zwischen dem Mittelabschnitt und dem Endabschnitt den Unterschied einer Leichtigkeit der Erkennung zwischen dem Mittelabschnitt und dem Endabschnitt des Berührungsbildschirms ausgleichen. Folglich kann die Testgenauigkeit bei der Nutzung eines Berührungsbildschirms verbessert werden.
  • Ein konkretes Beispiel des Bereitstellens eines Unterschieds des Aufmerksamkeitsniveaus zwischen dem Mittelabschnitt und dem Endabschnitt wird nachstehend beschrieben. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf das folgende konkrete Beispiel beschränkt.
  • 4 ist ein Schaubild zur Veranschaulichung des Unterschieds der Leuchtdichte des visuellen Ziels, wenn die Exzentrizität des visuellen Ziels der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform in drei Stufen eingeteilt wird: niedrig (4(a)), mittel (4(b)) und hoch (4(c)).
  • Es ist bevorzugt, mit zunehmender Exzentrizität das Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels zu erhöhen, wodurch der Kontrast, die Leuchtdichte oder die Größe des visuellen Ziels erhöht wird, oder die Präsentationszeit des visuellen Ziels zu erhöhen oder eine beliebige Kombination daraus. In einem Fall des Erhöhens der Leuchtdichte des visuellen Ziels, um das Aufmerksamkeitsniveau des visuellen Ziels zu erhöhen, wird wie in 4 dargestellt die Leuchtdichte des visuellen Ziels B mit mittlerer Exzentrizität im Vergleich zu dem visuellen Ziel A mit niedriger Exzentrizität erhöht. Analog dazu wird die Leuchtdichte des visuellen Ziels C mit hoher Exzentrizität im Vergleich zu dem visuellen Ziel B mit mittlerer Exzentrizität erhöht.
  • Es wird ein Beispiel beschrieben, in dem Zahlenwerte verwendet werden. Hinsichtlich des Kontrasts und der Leuchtdichte ist unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen der Exzentrizität und der menschlichen Wahrnehmung der Kontrast in einem Fall, in dem die Exzentrizität 20 Pixel beträgt, wünschenswerterweise um ungefähr 6 dB ± 4 dB (2 dB bis 10 dB) höher als der Kontrast in einem Fall, in dem die Exzentrizität 10 Pixel beträgt.
  • Hinsichtlich der Präsentationszeit ist die Präsentationszeit in einem Fall, in dem die Exzentrizität 20 Pixel beträgt, wünschenswerterweise ungefähr 2 ± 0,5 mal (1,5 bis 2,5 mal) länger als in einem Fall, in dem die Exzentrizität 10 Pixel beträgt.
  • In einem Fall des Erhöhens des Kontrasts und/oder der Größe des visuellen Ziels, was ein weiteres konkretes Beispiel des Erhöhens des Aufmerksamkeitsniveaus des visuellen Ziels ist, und/oder in einem Fall des Erhöhens der Präsentationszeit des visuellen Ziels wird der Begriff „Leuchtdichte“ in den obenstehenden Absätzen durch den Begriff „der Kontrast, die Größe des visuellen Ziels und/oder die Präsentationszeit des visuellen Ziels“ ersetzt.
  • (Reaktionszeitbegrenzung)
  • Eine der Charakteristiken dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Sehtestvorrichtung einen Berührungsbildschirm aufweist, der einem Probanden ein visuelles Ziel präsentiert und ihn das visuelle Ziel innerhalb einer Reaktionszeitbegrenzung antippen lässt, und ferner die dem Probanden gegebene Reaktionszeitbegrenzung für jede Runde der mehreren Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests variabel sein kann.
  • Die „Reaktionszeitbegrenzung“ ist eine Zeit von dem Zeitpunkt, zu dem dem Probanden ein visuelles Ziel präsentiert wird, bis zum Zeitpunkt, zu dem der Proband das visuelle Ziel auf dem Berührungsbildschirm berührt und dies als richtig gilt. Wenn der Proband das visuelle Ziel nicht innerhalb dieses Zeitraums antippt, gilt es als falsch. Nachdem diese Zeit verstrichen ist, kann dem Probanden sofort ein anderes visuelles Ziel präsentiert werden oder das vorherige visuelle Ziel kann vorübergehend ausgeblendet werden und das andere visuelle Ziel kann dem Probanden nach einem Intervall präsentiert werden.
  • Im Folgenden werden die spezifischen Aspekte aufgeführt, in denen die dem Probanden gegebene Reaktionszeitbegrenzung bei der Präsentation des visuellen Ziels während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests variabel ist.
  • In den mehreren Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests kann die Reaktionszeitbegrenzung in Abhängigkeit von der Anzahl an visuellen Zielen, die für jede Runde gleichzeitig präsentiert werden, variabel sein.
  • In diesem Aspekt wird das visuelle Ziel dem Probanden in mehreren Runden präsentiert. Es wird ein Fall angenommen, in dem die Anzahl an visuellen Zielen für die erste Präsentation eins beträgt, während die Anzahl an visuellen Zielen für die zweite Präsentation vier beträgt, und die Reaktionszeitbegrenzung einheitlich ist. Selbst wenn der Proband für die erste Präsentation rechtzeitig antippen kann, kann er für die zweite Präsentation möglicherweise nicht mehr rechtzeitig antippen. Daher ist die Reaktionszeitbegrenzung für die zweite Präsentation im Vergleich zu der für die erste Präsentation verlängert. Eine Zeitdauer, um die verlängert werden soll, kann wie gewünscht eingestellt werden, kann sich jedoch auf die Reaktionszeit beziehen, die der Proband in der Vergangenheit benötigt hat (Einzelheiten werden nachstehend beschrieben).
  • Wie oben beschrieben besteht keine Beschränkung bezüglich der Anzahl an gleichzeitig präsentierten visuellen Zielen. Wenn die Anzahl an gleichzeitig präsentierten visuellen Zielen mehr als eins beträgt, besteht jedoch die Möglichkeit, dass der Proband ohne Anwenden dieser Ausführungsform nicht rechtzeitig antippen kann. Durch Anwenden dieser Ausführungsform kann die Reaktionszeitbegrenzung jedoch auf eine zweckmäßige Länge eingestellt werden. Darüber hinaus wird, da die Reaktionszeitbegrenzung nicht einheitlich verlängert wird, sondern in Abhängigkeit von der Anzahl an gleichzeitig präsentierten visuellen Zielen variabel ist, die Reaktionszeitbegrenzung nicht unnötig verlängert und somit wird der Zeitraum von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests nicht unnötig verlängert.
  • Die Reaktionszeitbegrenzung kann in Abhängigkeit von der von dem Probanden in der Vergangenheit benötigten Reaktionszeit variabel sein.
  • Die „von dem Probanden in der Vergangenheit benötigte Reaktionszeit“ kann die tatsächliche Reaktionszeit zu dem Zeitpunkt, zu dem das visuelle Ziel für einen an einem anderen Datum erfolgten Sehtest präsentiert wurde, oder die tatsächliche Reaktionszeit sein, die für die erste oder zweite Präsentation des visuellen Ziels während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests benötigt wird.
  • Um den Grad der Verlängerung der Reaktionszeitbegrenzung in dem oben beschriebenen Aspekt, und zwar in dem Aspekt, in dem die Reaktionszeitbegrenzung in Abhängigkeit von der Anzahl an gleichzeitig präsentierten visuellen Zielen variabel ist, zu bestimmen, ist es in jedem Fall besser, die Anzahl an visuellen Zielen zu diesem Zeitpunkt mit der tatsächlichen Reaktionszeit zu verknüpfen und die verknüpften Daten in der Speichereinheit in der Sehtestvorrichtung, der Cloud im Netzwerk oder dergleichen zu speichern. Basierend auf den Daten kann dann der Grad der Verlängerung der Reaktionszeitbegrenzung in Abhängigkeit von der Anzahl an gleichzeitig präsentierten visuellen Zielen bestimmt werden.
  • Es wird ein Fall ausführlich beschrieben, in dem „die von dem Probanden in der Vergangenheit benötigte Reaktionszeit“ die tatsächliche Reaktionszeit ist, die für die erste oder zweite Präsentation des visuellen Ziels während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests benötigt wird.
  • Die Anzahl an Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests beträgt n oder mehr (n ist eine Ganzzahl von 3 oder mehr) und die k-te Runde (k ist eine Ganzzahl von 2 oder mehr und k < n) des Präsentierens des visuellen Ziels wird angenommen. Es wird angenommen, dass die Anzahl an visuellen Zielen ein fester Wert von mehr als eins ist. In diesem Fall kann die Reaktionszeitbegrenzung basierend auf mindestens einer der tatsächlichen Reaktionszeiten eingestellt werden, die von dem Probanden von der ersten bis zur (k - 1)ten Runde des Präsentierens des visuellen Ziels benötigt werden.
  • Beispielsweise kann der Durchschnitt der tatsächlichen Reaktionszeit in der ersten Runde und der tatsächlichen Reaktionszeit in der zweiten Runde als die Reaktionszeitbegrenzung oder die Reaktionszeitbegrenzung mit einem Spielraum von einigen Zehntelsekunden in der dritten und den folgenden Runden eingestellt werden. Selbstverständlich ist die vorliegende Offenbarung nicht auf dieses Beispiel beschränkt und kann sich zum Beispiel lediglich auf die tatsächliche Reaktionszeit in der ersten Runde statt den Durchschnitt oder auf den Durchschnitt der tatsächlichen Reaktionszeit in der zweiten Runde und der tatsächlichen Reaktionszeit in der dritten Runde beziehen.
  • 5 ist ein Erklärungsschaubild zur Veranschaulichung dessen, wie die Reaktionszeitbegrenzung in Abhängigkeit von der Anzahl an gleichzeitig angezeigten visuellen Zielen in der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform variiert wird.
  • Zum Beispiel wird ein Fall angenommen, in dem die Anzahl an visuellen Zielen für die erste Präsentation des visuellen Ziels eins beträgt, die Anzahl an visuellen Zielen für die zweite Präsentation zwei beträgt und die Anzahl an visuellen Zielen für die dritte Präsentation drei beträgt, und wenn die erste Reaktionszeitbegrenzung t1 [Sekunden] beträgt, kann die zweite Reaktionszeitbegrenzung t1 + α [Sekunden] betragen und die dritte Reaktionszeitbegrenzung kann t1 + α + β [Sekunden] betragen.
  • Es wird ein Beispiel beschrieben, in dem Zahlenwerte verwendet werden.
    Die erste Reaktionszeitbegrenzung beträgt 2500 [msec] und die Reaktionszeitbegrenzung wird für jedes zusätzliche visuelle Ziel um 1000 [msec] erhöht. Danach ist es, wenn die Reaktionszeit bis zur dritten Runde unter 1500 [msec] fällt, denkbar, die Reaktionszeitbegrenzung auf 2000 [msec] und das Inkrement aufgrund der Anzahl an präsentierten visuellen Zielen auf 800 [msec] einzustellen. Danach soll der Betrag der Variation aufgrund der Reaktionszeitbegrenzung und der Anzahl an präsentierten visuellen Zielen gemäß der Reaktionszeit erhöht oder verringert werden.
  • Nachstehend wird ein konkretes Beispiel der Konfiguration der Sehtestvorrichtung beschrieben. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf das folgende konkrete Beispiel beschränkt.
  • 6 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Steuersystems der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform beinhaltet.
  • Die Tablet-Vorrichtung 1, die ein Computer ist, kann eine Anzeigeeinheit 10, eine Eingabeeinheit 20 und eine Steuereinheit 30 aufweisen. Es ist bevorzugt, dass die Steuereinheit 30 ein vorbestimmtes Programm ausführt, sodass die Tablet-Vorrichtung 1 als Fixierungsziel-Anzeigeeinheit 40, Anzeigeeinheit für das visuelle Ziel 50, Antipp-Detektionseinheit 60, Berechnungseinheit 70 und Regelungseinheit 80 fungiert.
  • Die Anzeigeeinheit 10 ist ein Abschnitt, der das Fixierungsziel und das visuelle Ziel anzeigt, um sie dem Probanden zu präsentieren, was eine sogenannte Anzeige ist. Die Eingabeeinheit 20 ist ein Abschnitt, der akzeptiert, dass der Proband das visuelle Ziel angetippt hat, was ein sogenannter Berührungsbildschirm ist. In einem Fall einer Tablet-Vorrichtung dient der Berührungsbildschirm selbst als die Anzeige.
  • Die Steuereinheit 30 realisiert verschiedene Funktionen (Mittel) während des Gesichtsfeldtests. Als die Steuereinheit 30 kann die in der bekannten Tablet-Vorrichtung eingebaute Steuereinheit genutzt werden.
  • Als die Steuereinheit 30 ist eine Kombination aus CPU (zentrale Verarbeitungseinheit), RAM (Direktzugriffsspeicher), ROM (Festwertspeicher), HDD (Festplattenlaufwerk), verschiedenen Schnittstellen und dergleichen in einem Computer eingebaut (im Folgenden bezieht sich ein Computer auf eine Tablet-Vorrichtung). Ferner ist die Steuereinheit 30 so konfiguriert, dass die CPU verschiedene Funktionen durch Ausführen eines vorbestimmten Programms realisiert, das in dem ROM oder dem HDD gespeichert ist. Das vorbestimmte Programm zur Realisierung jeder Funktion wird in einem Computer installiert und verwendet. Das Programm kann jedoch bereitgestellt sein, indem es in einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert ist, oder kann über eine mit dem Computer verbundene Kommunikationsleitung bereitgestellt sein.
  • Die Steuereinheit 30 weist als Beispiel von Funktionen (Mittel), die durch Ausführen des oben erwähnten Programms realisiert werden, die Fixierungsziel-Anzeigeeinheit 40, die Anzeigeeinheit für das visuelle Ziel 50, die Antipp-Detektionseinheit 60, die Berechnungseinheit 70 und die Regelungseinheit 80 auf.
  • Die Fixierungsziel-Anzeigeeinheit 40 weist eine Konfiguration auf, um das Fixierungsziel auf der Anzeigeeinheit 10 anzuzeigen. Die Anzeigeeinheit für das visuelle Ziel 50 weist eine Konfiguration auf, um das visuelle Ziel auf der Anzeigeeinheit 10 anzuzeigen. Die Fixierungsziel-Anzeigeeinheit 40 und die Anzeigeeinheit für das visuelle Ziel 50 können eine Funktion der vorhandenen Tablet-Vorrichtung übernehmen, um ein Bild auf dessen Berührungsbildschirm anzuzeigen.
  • Die Antipp-Detektionseinheit 60 ist ein Abschnitt, der ein Antippen detektiert, wenn der Proband das visuelle Ziel antippt, und kann eine Druckdetektionsfunktion der vorhandenen Tablet-Vorrichtung übernehmen.
  • Die Berechnungseinheit 70 kann eine beliebige der oder eine Kombination aus den folgenden sein:
    • - ein Abschnitt zur Berechnung des Variationsgrads der Antippempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Exzentrizität des visuellen Ziels;
    • - ein Abschnitt zur Berechnung des Variationsgrads des Aufmerksamkeitsniveaus in Abhängigkeit von der Exzentrizität des visuellen Ziels; und
    • - ein Abschnitt zur Berechnung der Reaktionszeitbegrenzung in Abhängigkeit von der Anzahl an in jeder Runde gleichzeitig präsentierten visuellen Zielen.
    Es sei angemerkt, dass die Berechnungseinheit 70 eine Berechnungsfunktion der bekannten Tablet-Vorrichtung nutzen kann.
  • Die Regelungseinheit 80 kann eine der oder eine Kombination aus den folgenden sein:
    • - ein Abschnitt zur Wiedergabe des Variationsgrads der Antippempfindlichkeit auf dem Berührungsbildschirm;
    • - ein Abschnitt zur Wiedergabe des Variationsgrads des Aufmerksamkeitsniveaus auf dem Berührungsbildschirm; und
    • - ein Abschnitt zur Bestimmung der Reaktionszeitbegrenzung, die zur Durchführung der k-ten Runde des Präsentierens des visuellen Ziels angewendet wird, anhand der Daten (z.B. Matrix) der tatsächlichen Reaktionszeit, die mit der Anzahl an visuellen Zielen zu diesem Zeitpunkt verknüpft ist, die in der Speichereinheit in der Sehtestvorrichtung, der Cloud im Netzwerk oder dergleichen gespeichert sind.
    Es sei angemerkt, dass die Regelungseinheit 80 und die Berechnungseinheit eine gemeinsame Konfiguration aufweisen können.
  • Das technische Konzept dieser Ausführungsform ist nicht auf eine Sehtestvorrichtung beschränkt, die einen Berührungsbildschirm als Teil ihrer Konfiguration aufweist. Zum Beispiel kann jede der oben beschriebenen Funktionen durch das Sehtestsystem verwirklicht werden, das mit der bekannten Tablet-Vorrichtung vermittels eines drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerks verbunden ist. Darüber hinaus lässt sich sagen, dass sich das technische Konzept der vorliegenden Offenbarung ebenso in dem Programm und seinem Speichermedium widerspiegelt, das den Computer (z.B. die Tablet-Vorrichtung) veranlasst, so zu funktionieren, dass er jede der oben beschriebenen Funktionen verwirklicht.
  • Der Test unter Verwendung der Sehtestvorrichtung kann in einem Zustand des binokularen Sehens oder in einem Zustand des monokularen Sehens mit einem abgedeckten Auge erfolgen.
  • Der technische Umfang der vorliegenden Offenbarung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern umfasst Formen mit verschiedenen Modifikationen und Verbesserungen, sofern die konkreten Wirkungen, die durch die maßgeblichen Merkmale der vorliegenden Offenbarung und Kombinationen daraus erzielt werden, abgeleitet werden können.
  • Es ist bevorzugt, dass ferner eine Markierung für eine Bereitschaftsposition einer Hand des Probanden enthalten ist, um zu verhindern, dass die Hand zwischen dem Probanden und dem Berührungsbildschirm positioniert bleibt.
  • 7(a) ist ein Schaubild zur Veranschaulichung eines Falls, in dem eine Hand des Probanden zwischen dem Probanden und dem Berührungsbildschirm positioniert bleibt, wenn das visuelle Ziel dem Probanden präsentiert wird, in der Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform und 7(b) ist ein Schaubild zur Veranschaulichung eines Falls, in dem eine Markierung für eine Bereitschaftsposition einer Hand bereitgestellt ist und der Proband die Markierung beachtet.
  • Wie in 7(a) veranschaulicht besteht in einem Fall, in dem die mehreren Runden des Präsentierens der visuellen Ziele für den Probanden durch die Sehtestvorrichtung dieser Ausführungsform erfolgen, die Möglichkeit, dass der Proband vergisst, seine Hand wieder an der richtigen Stelle zu platzieren, und die Hand in der Nähe des Berührungsbildschirms positioniert bleibt. Folglich wird die Reaktionszeit verkürzt, was sich auf das tatsächliche Testergebnis auswirken kann. Um dies zu verhindern, ist wie in 7(b) veranschaulicht die Markierung für eine Bereitschaftsposition einer Hand bereitgestellt, um es dem Probanden zu erleichtern, seine Hand wieder an der markierten Position zu platzieren.
  • Darüber hinaus kann eine Kinnstütze (nicht dargestellt) bereitgestellt sein, auf die der Proband sein Kinn stützt, um eine Positionsbeziehung zwischen dem Berührungsbildschirm und dem Auge des Probanden aufrechtzuerhalten.
  • Die Form der Markierung für eine Bereitschaftsposition einer Hand ist beliebig. Sie kann die Form einer Hand haben oder kann einfach eine gerade Linie oder dergleichen sein. Die Markierung für eine Bereitschaftsposition einer Hand kann auf einem separat vorbereiteten plattenartigen Element platziert sein. In diesem Fall kann ein Rand des plattenartigen Elements gebogen sein, um als Ständer zu dienen, der die geneigte Position der Tablet-Vorrichtung aufrechterhält. In diesem Fall kann der Neigungswinkel der Tablet-Vorrichtung festgelegt sein. Außerdem kann eine Kinnstütze auf dem plattenartigen Element bereitgestellt sein, um die Positionsbeziehung zwischen dem Auge des Probanden und dem Berührungsbildschirm der Tablet-Vorrichtung festzulegen.
  • In der oben genannten Ausführungsform wird eine Testvorrichtung vom Tablet-Typ als Beispiel der Testvorrichtung beschrieben. Die Sehtestvorrichtung ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt und kann zum Beispiel auf eine Testvorrichtung angewendet werden, die Testbilder auf einer Anzeige anzeigt, die mit einem Berührungsbildschirm für einen Gesichtsfeldtest ausgestattet ist.
  • Darüber hinaus würde ein Einstellen des Variationsgrads der Antippempfindlichkeit, des Variationsgrads des Aufmerksamkeitsniveaus des visuellen Ziels und/oder des Variationsgrads der Reaktionszeitbegrenzung im Voraus die Berechnungseinheit überflüssig machen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tablet-Vorrichtung
    10
    Anzeigeeinheit
    20
    Eingabeeinheit
    30
    Steuereinheit
    40
    Fixierungsziel-Anzeigeeinheit
    50
    Anzeigeeinheit für das visuelle Ziel
    60
    Antipp-Detektionseinheit
    70
    Berechnungseinheit
    80
    Regelungseinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2017000224 [0002]
    • JP 2015502238 [0002]

Claims (5)

  1. Sehtestvorrichtung, die einen Berührungsbildschirm aufweist, visuelle Ziele auf dem Berührungsbildschirm aufeinanderfolgend anzeigt, während sie ein Fixierungsziel, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist, während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests anzeigt, und ein Testergebnis basierend darauf bereitstellt, ob ein Proband das visuelle Ziel antippt oder nicht.
  2. Sehtestvorrichtung nach Anspruch 1, wobei mehrere Runden des Präsentierens des visuellen Ziels für den Probanden eine Runde, in der die Anzahl an gleichzeitig zu präsentierenden visuellen Zielen mehr als eins beträgt, während des Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests umfassen, und es als richtig gilt, wenn der Proband alle präsentierten visuellen Ziele antippt.
  3. Sehtestvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ferner aufweisend eine Markierung für eine Bereitschaftsposition einer Hand des Probanden, um zu verhindern, dass die Hand zwischen dem Probanden und dem Berührungsbildschirm positioniert bleibt.
  4. Sehtestsystem, das visuelle Ziele auf einem Berührungsbildschirm aufeinanderfolgend anzeigt, während es ein Fixierungsziel, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist, während eines Zeitraums von dem Beginn bis zu dem Ende des Tests anzeigt, und ein Testergebnis basierend darauf bereitstellt, ob ein Proband das visuelle Ziel antippt oder nicht.
  5. Sehtestprogramm, um einen Computer zu veranlassen, dahingehend zu fungieren, visuelle Ziele auf einem Berührungsbildschirm aufeinanderfolgend während eines Tests anzuzeigen, während er ein Fixierungsziel anzeigt, dessen Position auf dem Berührungsbildschirm festgelegt ist, und ein Testergebnis basierend darauf bereitzustellen, ob ein Proband das visuelle Ziel antippt oder nicht.
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