-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für einen Seitenunterlaufschutz
für Fahrzeuge, wie
zum Beispiel Lastwägen
und dergleichen, und umfasst wenigstens ein lasttragendes Element,
das sich zwischen den Rädern
oder Sätzen
von Rädern des
Fahrzeugs in dessen Längsrichtung
und im Wesentlichen entlang der Außenkontur des Fahrzeugs erstreckt,
und das als Seitenaufprallschutz und/oder Schutz zur Verhinderung
dient, dass ungeschützte Straßenbenutzer,
wie zum Beispiel Fußgänger, Radfahrer
oder Motorradfahrer, unter den Seiten des Fahrzeugs enden und unter
dem Fahrzeug gefangen werden.
-
Beschreibung des Stands der
Technik
-
Heutzutage
ist es nicht ungewöhnlich,
dass ungeschützte
Straßenbenutzer
zwischen den Rädern
oder Sätzen
von Rädern
eines schwereren Fahrzeugs oder direkt unter dem Fahrzeug enden, wodurch
nicht nur ein schwerer Schaden an dem Fahrzeug verursacht wird,
mit dem sie fahren, sondern auch eine ernsthafte Verletzung der
Straßenbenutzer
selbst.
-
Zur
Zeit sind verschiedene Arten eines Seitenunterlaufschutzes auf dem
Markt bekannt, die so konstruiert sind, dass sie die schädigenden
Auswirkungen solcher Kollisionen verhindern oder verringern. Diese
bisher bekannten Seitenunterlaufschutze haben verschiedene Nachteile.
Unter anderem sind sie schwer zu entfernen, wenn ein Fahrer eines schweren
Fahrzeuges beispielsweise im Fall eines Plattens ein Reserverad
lösen muss,
dass beispielsweise hinter dem Seitenunterlaufschutz angeordnet ist,
oder wenn der Seitenunterlaufschutz aus anderen Gründen entfernt
oder eingestellt werden muss, um einen besseren Zugang unter das
Fahrzeug zu bekommen. Bei einigen bekannten Lösungen muss eine Anzahl von
Stiften und/oder Bolzen entfernt werden, um den Seitenunterlaufschutz
lösen zu
können, und
diese Befestigungseinrichtungen sind oft unter anderem auf Grund
von Schmutz etc., der immer auf dem Chassis der Fahrzeuge und auf
den momentanen Seitenunterlaufschutzen abgeschieden ist, schwer
zu handhaben.
-
Die
DE-A-41 12 372 offenbart
einen Seitenunterlaufschutz gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
-
Ein
derzeitiger Seitenunterlaufschutz ist im Allgemeinen auch fest montiert
und ermöglicht
es nicht, den gesamten Unterlaufschutz oder Teile hiervon leicht
auf irgendeine Weise einzustellen. Dies kann relevant sein, wenn
das Fahrzeug auf unebenem Boden manövriert werden muss, beispielsweise auf
kleineren Forststraßen
oder auf einer Baustelle. Da ein Seitenunterlaufschutz relativ weit
nach unten auf einer Höhe
montiert werden kann, die der Vorderseite eines Automobils entspricht,
besteht das Risiko, dass er auf dem Boden auftrifft, wenn Hohlräume oder
Buckel vorhanden sind, was in einem Schaden an dem Seitenunterlaufschutz
resultiert.
-
Es
kann auch der Bedarf bestehen, einen oberen Abschnitt vertikal einstellen
zu können,
zum Beispiel bei einem Fahrzeug mit austauschbaren Aufbauten, um
den Abstand zwischen dem Seitenunterlaufschutz und dem austauschbaren
Aufbau jeglichen gesetzlichen Anforderungen entsprechend einzustellen.
-
Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese bekannten Probleme
zu beseitigen und einen Seitenunterlaufschutz zu schaffen, der wenigstens
einen individuell einstellbaren Abschnitt aufweist, der durch sehr
einfache Vorgänge
vertikal und/oder in Längsrichtung
an den Halterungen eingestellt werden kann, die ihn an dem in Frage
stehenden Fahrzeug halten.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft eine Anordnung für einen Seitenunterlaufschutz
mit wenigstens einem einstellbaren Abschnitt, wie sie in Anspruch
1 und seinen abhängigen
Ansprüchen
beansprucht ist, und ein mit einem solchen Seitenunterlaufschutz
versehenes Fahrzeug, wie in Anspruch 12 beansprucht.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
die Anordnung für
einen Fahrzeug-Seitenunterlaufschutz
wenigstens ein lasttragendes Element, das sich zwischen den Rädern oder
Sätzen
von Rädern
des Fahrzeugs in dessen Längsrichtung
und im Wesentlichen entlang der Außenkontur des Fahrzeugs erstreckt,
und das als Seitenaufprallschutz und/oder Schutz zur Verhinderung
dient, dass ungeschützte
Straßenbenutzer
unter dem Fahrzeug enden. Der Seitenunterlaufschutz umfasst wenigstens einen
Längsabschnitt,
der in wenigstens zwei an dem Fahrzeug befestigten ersten Halterungen
aufgehängt ist,
wobei wenigstens ein Ende jedes einzelnen Abschnitts des Seitenunterlaufschutzes
entlang der Halterungen aus wenigstens einer ersten aktiven Position
in eine zweite inaktive Position vertikal einstellbar ist.
-
Diese
Ausführungsform
ermöglicht
es deshalb, einen oder mehrere Abschnitte eines Seitenunterlaufschutzes
vertikal zwischen unterschiedlichen Positionen zu bewegen, die sowohl
aktive als auch inaktive Positionen sein können. Der Abschnitt oder die
Abschnitte können
außerdem
in einer vertikalen Richtung angehoben und abgesenkt und verriegelt werden,
wobei beide Enden auf dasselbe Niveau oder auf unterschiedliche
Niveaus eingestellt werden können.
Jeder Abschnitt kann deshalb in wenigstens einer im Wesentlichen
horizontalen Position, beispielsweise parallel zu der darunterliegenden
Fläche oder
dem Fahrzeugrahmen, oder alternativ in einer Winkelposition verriegelt
werden. Der Zweck einer solchen Einstellung kann beispielsweise
die Verbesserung des Zugangs zu einer an dem Fahrzeugrahmen angebrachten
Komponente sein, um den Seitenunterlaufschutz auf verschiedene Lastbedingungen einzustellen,
beispielsweise wenn zwischen verschiedenen Arten eines austauschbaren
Aufbaus gewechselt wird oder um den Seitenunterlaufschutz auf einer
vorherbestimmten Höhe
unter bestimmten Bedingungen zu verstärken.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Seitenunterlaufschutz deshalb wenigstens einen Abschnitt umfassen,
der aus wenigstens einer ersten aktiven Position in eine vertikal
von der ersten Position getrennte zweite aktive Position vertikal
einstellbar ist. Diese aktiven Positionen können zwei oder mehrere feste
Positionen bilden oder aus fortlaufend einstellbaren Positionen
zwischen einer höchsten
Position und einer niedrigsten Position bestehen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Seitenunterlaufschutz wenigstens zwei Abschnitte umfassen, die
aus wenigstens einer ersten aktiven Position in eine zweite inaktive
Position individuell vertikal einstellbar sind. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform können die
Abschnitte auch aus wenigstens einer ersten aktiven Position in
eine zweite aktive Position vertikal einstellbar sein.
-
Die
zuvor erwähnten
Ausführungsformen können auch
einen oberen fest angebrachten Abschnitt umfassen, der durch einen
oder mehrere bewegbare Abschnitte ergänzt ist, oder umgekehrt. Dies
ermöglicht
eine sehr flexible Lösung,
bei der einer, zwei oder mehrere Abschnitte schnell auf verschiedene
Höhen eingestellt
werden können,
abhängig
von den relevanten Antriebsbedingungen oder von dem momentanen Verwendungsgebiet
des Fahrzeugs.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
wenigstens ein erster Abschnitt bewegbar an den ersten Halterungen
angrenzend an ihre vorderen oder hinteren Enden befestigt werden.
Das heißt, dass
die Abschnitte an den Halterungen direkt angrenzend an ihre Enden
oder in einem kurzen Abstand von den Enden befestigt werden können. Dieses
Beispiel ermöglicht
einen oder mehrere bewegbare und/oder einen oder mehrere befestigte
Abschnitte. Alternativ kann jeder einzelne Abschnitt bewegbar an
den ersten Klammern angrenzend an sein vorderes und hinteres Ende
befestigt werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
ein zweiter Abschnitt bewegbar an einem ersten Abschnitt angrenzend
an ihre vorderen und hinteren Enden befestigt werden. Alternativ
kann ein erster Abschnitt bewegbar an einem zweiten Abschnitt mittels
eines Paars von vertikalen Führungen
befestigt werden, die an dem ersten Abschnitt befestigt sind. Im
letztgenannten Fall kann der zweite Abschnitt vorzugsweise an den
Führungen
befestigt sein, die ihrerseits entlang der ersten Halterung zwischen
den ersten Halterungen angebracht sind.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Seitenunterlaufschutz wenigstens einen Abschnitt umfassen, der
bezüglich
wenigstens einer ersten aktiven Position horizontal einstellbar
ist. Dies ermöglicht
die Verschiebung eines oder mehrerer Abschnitte in der Längsrichtung
des Fahrzeugs, wodurch ein größerer Zugang
zu Komponenten geschaffen werden kann, die hinter dem Seitenunterlaufschutz
liegen. Diese Anordnung erfordert, dass die Abschnitte an Halterungen
in einem Abstand von ihren Enden befestigt sind, oder erfordert
alternativ die Verwendung von wenigstens drei Halterungen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform können zwei
oder mehrere Seitenunterlaufschutze in Reihe entlang der Seiten
des Fahrzeugs angebracht werden. Dies bedeutet, dass jeder Seitenunterlaufschutz
einzeln jeder Form eines Überbaus
entsprechend eingestellt werden kann, der an dem Fahrzeug angebracht
werden kann, indem die Anordnung ein Anheben/Absenken und eine Winkelanordnung
in jeder Richtung über
die gesamte Länge
des Fahrzeugs oder dessen Teilen ermöglicht.
-
Die
zuvor erwähnten
ersten Halterungen sind vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, an
einem Längselement
in dem Fahrzeug angebracht. Diese Art eines Seitenunterlaufschutzes
wird hauptsächlich
für Fahrzeuge
mit Rahmenkonstruktion verwendet, wie zum Beispiel Lastwägen, Anhänger und
verschiedene Arten von gezogenen Fahrzeugen. Die Halterungen müssen natürlich eingestellt
werden, um einen Aufprall und Seitenkräfte unabhängig von der Platzierung jedes
Abschnitts absorbieren zu können.
Sowohl die Längsabschnitte
als auch ihre Halterungen können
deshalb geeignete deformierbare Komponenten zur Absorbierung solcher Kräfte umfassen.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Fahrzeuge, das einen Seitenunterlaufschutz
gemäß der obigen Beschreibung
umfasst.
-
Die
Erfindung hat einen Seitenunterlaufschutz bereitgestellt, der seine
Zwecke flexibel erfüllt. Der
erfindungsgemäße Seitenunterlaufschutz
hat auch eine sehr einfache Konstruktion. Der Seitenunterlaufschutz
kann über
die Halterungen mittels beispielsweise eines einzelnen Bolzens oder
Stiftes an einer Position befestigt werden, wodurch eine Einstellung
durch sehr einfache Vorgänge
möglich
ist. Die Verriegelungseinrichtungen können außerdem in Richtung der verriegelten
Position federbelastet sein, so dass ein Bolzen oder eine Arretierung
automatisch an einer zusammenwirkenden Fläche angreift, wenn der Seitenunterlaufschutz
oder ein Teil von diesem in einer gewünschten Position platziert
ist. Schließlich können die
Halterungen mit wenig Einzelteilen konstruiert werden, was bedeutet,
dass der Seitenunterlaufschutz insgesamt eine geringe Anzahl von
Teilen umfasst und deshalb sehr billig herzustellen ist.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben, in denen
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Seitenunterlaufschutzes
zeigt, wobei sich alle Abschnitte in ihren aktiven Positionen befinden,
-
2 eine
detaillierte Ansicht des in 1 gezeigten
Seitenunterlaufschutzes zeigt,
-
3 eine
perspektivische Ansicht des Seitenunterlaufschutzes von 1 zeigt,
wobei ein Abschnitt in einer vertikalen Richtung eingestellt wurde,
-
4 eine
detaillierte Ansicht des in 3 gezeigten
Seitenunterlaufschutzes zeigt,
-
5 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Seitenunterlaufschutzes
zeigt, wobei sich alle Abschnitte in ihren aktiven Positionen befinden,
-
6 eine
detaillierte Ansicht des in 5 gezeigten
Seitenunterlaufschutzes zeigt,
-
7 den
Seitenunterlaufschutz von 5 zeigt,
wobei ein Abschnitt in einer vertikalen Richtung eingestellt wurde,
-
8 eine
detaillierte Ansicht des in 7 gezeigten
Seitenunterlaufschutzes zeigt,
-
9 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Seitenunterlaufschutzes
zeigt, wobei sich alle Abschnitte in ihren aktiven Positionen befinden,
-
10 eine
detaillierte Ansicht des in 9 gezeigten
Seitenunterlaufschutzes zeigt,
-
11 ein
Fahrzeug zeigt, das mit einem erfindungsgemäßen Seitenunterlaufschutz versehen ist.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
1 zeigt
einen Seitenunterlaufschutz gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Dieser Seitenunterlaufschutz 1 umfasst eine
erste Halterung 2 und eine zweite Halterung 3 für eine Anbringung
des Seitenunterlaufschutzes an einem geeigneten Teil eines Fahrzeugs,
wie zum Beispiel einem Längselement.
Jede Halterung 2, 3 umfasst einen Befestigungsteil 4, 5,
einen deformierbaren Abschnitt 6, 7 und einen
Rahmenteil 8, 9 mit einem Halter 10, 11 für einstellbare
Abschnitte des Seitenunterlaufschutzes. Der Befestigungsteil 4, 5 ist
mit Befestigungselementen zur Anbringung der Halterung an dem Fahrzeug
versehen, wobei die Befestigungselemente (nicht gezeigt) bevorzugt
aus Bolzen und/oder Löchern
für die
Befestigungsbolzen bestehen. Der deformierbare Abschnitt 6, 7 bildet
einen Teil des kraftabsorbierenden Aufbaus an dem Seitenunterlaufschutz,
wobei die Kraft durch kontrollierte Deformation bezüglich des
Fahrzeugs absorbiert wird, wenn ein Objekt auf den Seitenunterlaufschutz
auftrifft. Der Rahmenteil 8, 9, der auch im Falle
eines Seitenaufpralls deformiert werden kann, umfasst eine Rohrkonstruktion
in Form einer gebogenen rechteckigen Verrohrung. Die Rohrkonstruktion
des Rahmenteils 8, 9 ist mit dem deformierbaren
Abschnitt 6, 7 verbunden, um ein geschlossenes
Profil zu bilden. Die Dimensionen der Rohrkonstruktion können an
das fragliche Fahrzeug angepasst werden, so dass eine gewünschte Anzahl
von Längsabschnitten
im Wesentlichen parallel zu einem Außenteil von angrenzenden Fahrzeugrädern und/oder
eines Chassis angebracht werden können.
-
Bei
dieser Ausführungsform
umfasst die Halterung einen Halter 10, 11 für drei längliche,
einstellbare Abschnitte 12, 13, 14. Wie
es aus 2 zu erkennen ist, ist der Halter 11 lösbar an
dem Rahmenteil 9 angebracht und weist im Wesentlichen das
selbe vertikale Ausmaß auf,
wie das Letztgenannte. Ein oberer, erster Längsabschnitt 12 ist
einstellbar an einer im Wesentlichen vertikalen, ersten Führung 15 angebracht,
die eine vertikale Einstellung des Abschnittes bezüglich des
Halters 11 und eines mittleren zweiten Längsabschnitts 13 ermöglicht.
Die Führung 15 besteht
in diesem Fall aus einem rechteckigen Profil, wobei der erste Längsabschnitt 12 mit
einer Befestigung 17 in Form eines rechteckigen Profils versehen ist,
das die Führung 15 umschließt. Die
erste Führung 15 ist
fest an einer im Wesentlichen vertikalen zweiten Führung 19 angebracht,
die ihrerseits einstellbar an dem Halter 11 angebracht
ist. Der zweite und ein dritter Längsabschnitt 13, 14 sind
fest an der zweiten Führung 19 angebracht.
Bei dieser Ausführungsform
sind alle Längsabschnitte 12, 13, 14 an jeweiligen
Führungen 15, 16 an
dem Außenteil
ihrer vorderen und hinteren Enden angebracht (siehe 1).
-
Der
obere Längsabschnitt 12 und
die zweiten Führungen 18, 19 sind
mit Verriegelungselementen in Form federbelasteter Bolzen (nicht
gezeigt) versehen, die durch einen einfachen Vorgang gegen die Federkraft
gelöst
werden können,
um eine Einstellung jedes Längsabschnitts
oder jeder Führung
zu ermöglichen.
-
Die 3 und 4 zeigen
einen Seitenunterlaufschutz gemäß den 1 bzw. 2,
bei dem der obere erste Längsabschnitt 12 in
vertikaler Richtung nach unten eingestellt ist, um gegen den mittleren
zweiten Abschnitt 13 anzuliegen. Der Zweck einer solchen
Einstellung besteht beispielsweise darin, den Zugang zu einer an
dem Fahrzeugrahmen befestigten Komponente zu verbessern, um den
Seitenunterlaufschutz für
modifizierte Lastbedingungen einzustellen oder um den Seitenunterlaufschutz
an einer vorherbestimmten Höhe
unter bestimmten Bedingungen zu verstärken.
-
Es
ist natürlich
auch möglich,
alle Längsabschnitte
an Führungen
anzubringen, die einstellbar an jedem Halter befestigt sind. Auf
diese Weise können
alle Längsabschnitte
gleichzeitig vertikal eingestellt werden oder abhängig von
dem Zweck der Einstellung einzeln eingestellt werden.
-
5 zeigt
eine alternative zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenunterlaufschutzes.
Wie es aus der Figur zu erkennen ist. weist diese Ausführungsform
ein Paar von Halterungen zur Befestigung des Seitenunterlaufschutzes
auf, die denen entsprechen, die in Verbindung mit 1 oben beschrieben
wurden. Zusätzlich
hierzu sind ein zweiter und ein dritter Längsabschnitt 13, 14 an
ihren äußeren Enden
an den zweiten Führungen 18, 19 angebracht,
wobei diese Führungen
ihrerseits einstellbar an den Haltern 10, 11 befestigt
sind.
-
Die
Ausführungsform
gemäß 5 unterscheidet
sich von der in 1 gezeigten dadurch, dass die
ersten Führungen 15, 16 nicht
an den zweiten Führungen 18, 19 angebracht
sind, die an jedem der Halter 10 bzw. 11 befestigt
sind. Gemäß dieser Ausführungsform
ist der obere erste Längsabschnitt 12 mit
einem Paar von modifizierten ersten Führungen 20, 21 in
Form von rechteckigen Profilen versehen, die an dem Abschnitt an
Positionen befestigt sind, die von den äußeren vorderen und hinteren
Enden des Abschnitts getrennt sind. Wie es aus 6 zu
erkennen ist, ist der mittlere zweite Längsabschnitt 13 hier
mit einer Befestigung 22 versehen, die mit jeder ersten
Führung 20 verbunden
ist. Die Führung 20 geht
durch die Befestigung 22 hindurch und kann in wenigstens
zwei vertikal getrennten Positionen bezüglich der letztgenannten verriegelt
werden.
-
Die
Führungen 20, 21 des
oberen Längsabschnitts 12 wirken
deshalb mit ihren entsprechenden Befestigungen 22, 23 zusammen,
die mit Verriegelungselementen in Form von federbelasteten Bolzen (nicht
gezeigt) versehen sind, die durch einen einfachen Vorgang gegen
eine Federkraft gelöst
werden können,
um eine Einstellung des Längsabschnitts 12 zu
ermöglichen.
Der zweite und der dritte Längsabschnitt 13, 14 sind
auf ähnliche
Weise einstellbar, wie es oben in Verbindung mit 1 bis 4 beschrieben
wurde.
-
Die 7 und 8 zeigen
einen Seitenunterlaufschutz gemäß den 5 bzw. 6,
bei dem der obere erste Längsabschnitt 12 in
einer vertikalen Richtung nach unten eingestellt ist, um gegen den mittleren
zweiten Abschnitt 13 anzuliegen. Wie es aus den 7 und 8 zu
erkennen ist, können
die modifizierten ersten Führungen 20, 21 eine
Länge haben,
so dass sie sich in ihrer untersten Position nach unten hinter dem
untersten dritten Längsabschnitt 14 erstrecken.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, besteht der Zweck der Absenkung des obersten Längsabschnitt 12 beispielsweise
darin, den Zugang zu einer an dem Fahrzeugrahmen angebrachten Komponente
zu verbessern, um eine Einstellung des Seitenunterlaufschutzes zu
ermöglichen,
wenn Fahrzeugaufbauten hinzugefügt
oder modifiziert werden, oder darin, den Seitenunterlaufschutz unter
bestimmten Bedingungen an einer vorherbestimmten Höhe zu verstärken. Dadurch,
dass sich die Führungen 20, 21 nach
unten hinter den dritten Längsabschnitt 14 erstrecken,
können
diese helfen, Seitenkräfte
im Falle einer Deformation des Abschnitts zu absorbieren.
-
9 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
eines Seitenunterlaufschutzes gemäß 1. Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die vertikalen ersten Führungen 15, 16 mit
kraftabsorbierenden Streben 24, 25 versehen. Diese
Streben 24, 25 verlaufen von den oberen Enden
jeder Führung 15, 16 diagonal
nach unten zu einem oberen Teil der Rohrkonstruktion des Rahmenteils 8, 9.
Diese Streben sind in einem Winkel, vorzugsweise weniger als 45°, zu der
Horizontalebene angebracht. Der Winkel wird im Hinblick auf den
berechneten Lastfall für
den oberen Längsabschnitt 12 geeignet
gewählt.
Die Figur zeigt auch, wie wenigstens der obere Längsabschnitt 12 im
Winkel bezüglich
der Horizontalebene angeordnet werden kann. Abhängig von der beabsichtigten
Funktion ist es möglich,
jedes Ende des Abschnitts 12 bezüglich des Abschnitts 13 unmittelbar
darunter abzusenken und ihn in einem Winkel β bezüglich der Horizontalebene einzustellen.
Das entgegengesetzte Ende kann natürlich gleichzeitig auf die
gewünschte
Höhe h
bezüglich
des untenliegenden Abschnitts 13 eingestellt werden.
-
11 zeigt
ein Fahrzeug in Form eines Lastwagens 1 mit einer Fahrerkabine 26 und
einem Kippaufbau 27, der mit einem erfindungsgemäßen Seitenunterlaufschutz 1 versehen
ist. In diesem Fall ist der Seitenunterlaufschutz an dem Rahmen 28 zwischen
dem Vorderrad 29 des Lastwagens und dem Vorderrad 30 eines
Paars von Hinterrädern 30, 31 angeordnet.
In diesem Fall umfasst der Seitenunterlaufschutz einen ersten Schutz
mit einer Anzahl von ersten Längsabschnitten 32 und
einen zweiten Schutz mit einer Anzahl von zweiten Längsabschnitten 33,
die im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die äußeren Reifenseiten
der angrenzenden Räder 29, 30 angeordnet
sind. Die jeweiligen Abschnitte 32, 33 der Seitenunterlaufschutze
können
wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen in 1 bis 10 eingestellt
werden.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt, sondern kann an allen Arten von Konstruktionselementen
angebracht werden, die mittels des beschriebenen Verfahrens hergestellt
werden können.
Beispielsweise können
alle anhand der 1 bis 8 beschriebenen Ausführungsformen
mit einem oder mehreren Längsabschnitten
versehen werden, die im Winkel angeordnet werden können. Auch
sind die obigen Ausführungsformen
nicht auf das in 11 gezeigte Fahrzeug beschränkt, die
Ausführungsformen
können an jede
Art von Lastwagen angepasst werden, der mit einer gewissen Form
eines Seitenunterlaufschutzes versehen werden muss.