DE602005004904T2 - Vorrichtung zum zentrieren eines informationsmediums auf einem teller - Google Patents

Vorrichtung zum zentrieren eines informationsmediums auf einem teller Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Zentrieren eines Informationsmediums auf einem Plattenteller und insbesondere Vorrichtungen zum Zentrieren eines optischen Hochgeschwindigkeitsspeichermediums auf einem Plattenteller. Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Plattenteller einschließlich einer solchen Plattenzentriervorrichtung. Beispiele für derartige Informationsmedien sind beispielsweise CD-ROM, CD-R, CD-RW, DVD, Blu Ray Disc, Portable Blu usw. Bei diesen Beispielen ist das Informationsmedium ein optisches Speichermedium und als Platte geformt.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine Plattenlaufwerkseinrichtung umfasst herkömmlicherweise einen Plattenteller zum Aufnehmen einer optischen Platte und zum Drehen der optischen Platte mit einer vorgegebenen Drehzahl. Hinsichtlich optischer Hochgeschwindigkeitsdatenspeichersysteme gibt es Probleme, die hauptsächlich durch während der Drehung der optischen Platte auftretende Unwuchteffekte bedingt sind. Diese Unwuchteffekte werden von verschiedenen Faktoren verursacht und können in Systemen nach dem Stand der Technik durch die Bereitstellung eines Zentrierelements kompensiert werden.
  • Ein erster Typ eines Plattenzentriermechanismus für ein optisches Wechselplattenlaufwerk ist als „Schiebekegel"-Typ bekannt, der zum Zentrieren der Platte einen sogenannten „Schiebekegel" verwendet. Bei einem solchen Mechanismus ist ein Zentrierelement oder Schiebekegel vorgesehen, an dem ein Magnet befestigt ist. Ein weiterer Magnet befindet sich an dem Klemmelement. Während des Betriebs wird, nachdem eine Platte eingelegt wurde, der Schiebekegel dadurch nach oben bewegt, dass er von einem am Klemmelement vorgesehenen Magneten angezogen wird, sodass der Kegel in einem Spalt zwischen dem inneren Rand einer Platte und dem Halterungselement eingekeilt wird. Plattenzentriermechanismen dieser Art sind beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungen mit der Nummer JP 07065471 A , JP 08017116 A und JP 10275414 A beschrieben.
  • Ein Hauptnachteil von dieser Art von Mechanismus bei derzeitigen DVD-Anwendungen ist jedoch insbesondere das Problem der sogenannten „wegfliegenden Platte", bei dem die falsche Konstruktion des Schiebekegels bewirken kann, dass die Platte vom Plattenteller „wegfliegt", insbesondere beim Betrieb mit hoher Drehzahl, Beschleunigung, Erschütterungen während des Betriebs und unwuchtiger Platte, was ein sehr ernstes Problem darstellt, da die Verlagerung der Platte die Platte und das Laufwerk dauerhaft beschädigen kann. Neben äußeren Betriebsfaktoren gehören zu anderen Faktoren, die an dem oben erwähnten Problem der „wegfliegenden Platte" beteiligt sind, die Ausgestaltung der Kegelform, das Material (Reibung), der Plattentyp und die resultierende Klemmkraft.
  • In 1 der Zeichnungen wird die Ausgestaltung der Form des Schiebekegels 40 durch die Toleranz des Innendurchmessers des Klemmelements 15, die Dicke des Klemmbereichs und den Typ und das Format der Platte 101 eingeschränkt. Bei dem dargestellten Beispiel ist eine doppelseitige DVD 101 gezeigt, die zwischen beiden Seiten der Platte einen Absatz aufweist. Die Neigung des Kegels 40 muss deshalb entsprechend konstruiert sein. Dadurch steigt die Gefahr einer „wegfliegenden Platte" selbst im Fall einer geringen Axialverschiebung des Kegels oder der Platte (A) weiter.
  • Der Reibungskoeffizient des Kegels 40 ist schwer zu kontrollieren, da er beeinflusst wird von der Lebensdauer (Einlegen/Entnehmen einer Platte) und Verunreinigungen aus dem Klemmbereich der Platte. Um eine bessere Dimensionsbeständigkeit zu erreichen, wird normalerweise Edelstahl oder PPS (Polyphenylensulfid) verwendet. Dies kann ebenfalls recht teuer sein.
  • Die von den entgegengesetzten Magneten erzeugte Kraft zum Heben des Kegels vermindert die resultierende Klemmkraft (die gleich der Klemmkraft zu Beginn minus die Kraft zum Heben des Kegels ist), was wiederum zur „wegfliegenden Platte" führen kann. Um die resultierende Klemmkraft zu erhöhen, kann der Luftspalt zwischen Klemmeinrichtung und Magnet verkleinert werden. Wenn jedoch die Klemmkraft zu hoch ist, kann es zu einem anderen Problem kommen und das Klemmelement 15 kann dadurch schwer vom Plattenteller zu trennen sein, wenn sich im Laufwerk keine Platte befindet. Dadurch steigt die Belastung des Lademotors. Andererseits kann die Verringerung der Kraft zum Heben des Kegels eine Verschlechterung der Zentriereigenschaften verursachen, wenn die Platte sehr unwuchtig ist.
  • Ein anderer Typ eines Plattenzentriermechanismus ist in der US-Patentschrift 5,799,006 offenbart. Mit Bezug auf 2 der Zeichnungen beschreibt diese US-Patentschrift einen Plattenteller 2 mit einem mittigen Halterungselement 4 zum Aufnehmen einer optischen Platte 101. Das über die Welle 1 eines Elektromotors 5 passende Halterungselement 4 ist mit einem Zentrierring 11 ausgestattet, der eine Vielzahl von nach außen gerichteten Fingern 12 in Form von Federblechen aufweist, um elastisch verformbar zu sein. Während des Betriebs wird eine optische Datenspeicherplatte 101 mit ihrer mittigen Öffnung 102 über den Zentrierring 11 gelegt, wodurch sie auf den Zentrierfingern 12 aufliegt, sodass sie elastisch verformt werden und in radialer Richtung auf den inneren Rand der mittigen Öffnung 102 der optischen Datenspeicherplatte 101 Druck ausüben. Die optische Datenspeicherplatte 101 ist mit einer magnetischen Platte 104 ausgestattet, die, wenn die Platte eingelegt ist, von einem im Halterungselement 4 eingesetzten Magneten 9 angezogen wird, um die Platte 101 gegen eine Plattensitzfläche 3 zu drücken.
  • Das Problem „wegfliegender Platten" taucht bei Finger-Zentriermechanismen wie dem in der US-Patentschrift 5,799,006 beschriebenen Typ aus zwei Gründen eher nicht auf. Erstens kann, mit Bezug auf 3 der Zeichnungen, der Winkel oder die Neigung des Fingers/der Finger 12 an dem Platte-Finger-Berührungspunkt B im Vergleich zu dem in 1 der Zeichnungen dargestellten Schiebekegelmechanismus viel steiler gestaltet werden, da zu bedenken ist, dass die Finger 12 in radialer Richtung C flexibel sind. Dies trägt dazu bei, zu verhindern, dass die Platte 101 vom Plattenteller rutscht. Darüber hinaus wird bei einer Verschiebung der Platte 101 in radialer Richtung der Innendurchmesser 102 der Platte 101 zuerst an der senkrechten Wand 50 des Plattentellers aufgehalten, wodurch verhindert wird, dass sie „wegfliegt".
  • Bei einer Plattenzentrieranordnung wie der in der US-Patentschrift 5,799,006 beschriebenen neigen die Zentriereigenschaften jedoch bei steigender Drehzahl aufgrund des dadurch bedingten Anstiegs der Fliehkraft zur Verschlechterung, insbesondere bei sehr unwuchtigen Platten. Die erhöhte Fliehkraft übersteigt die Zentrierkraft der Finger, die zu einer unerwünscht hohen Exzentrizität der Platte führt. Um diese Aufgabe zu lösen, wurde eine Erhöhung der auf den inneren Rand der mittigen Öffnung der optischen Datenspeicherplatte ausgeübten Kraft (durch Verstärkung der Finger) vorgeschlagen. Dies verursacht jedoch ein eigenes Problem während des Ladevorgangs der Platte, während dessen, um die richtige Positionierung der Platte auf dem Plattenteller zu erreichen, eine sehr hohe Klemmkraft erforderlich ist, um die höhere Kraft der Finger während des Ladens der Platte zu überwinden. Diese Anforderung ist jedoch unter Verwendung derzeitiger Lade mechanismen und der derzeitigen Ausgestaltung von Klemmvorrichtungen schwer zu erfüllen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Plattenzentriervorrichtung für einen Plattenteller, bei der die Zentriereigenschaften bei hoher Drehzahl verbessert sind, ohne die oben erwähnten, mit bekannten Lösungen verbundenen Nachteile zu schaffen.
  • Es ist folglich gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Zentrieren eines Informationsmediums auf einem Plattenteller bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ein Halterungselement zum Aufnehmen des Informationsmediums über seine im Wesentlichen mittige Öffnung umfasst, ein oder mehrere elastisch verformbare Elemente, die sich neben dem inneren Rand der im Wesentlichen mittigen Öffnung befinden, wenn ein Informationsmedium auf den Plattenteller gelegt wurde, und ein bewegliches Sicherungselement, das relativ zu dem einen oder mehreren elastisch verformbaren Elementen zusammenwirkend angeordnet ist, wobei das bewegliche Sicherungselement so angeordnet und aufgebaut ist, dass es sich während des Betriebs zwischen einer ersten Position, in der es wenig oder keinen Druck auf das eine oder mehrere elastisch verformbare Elemente ausübt, und einer zweiten Position bewegt, in der eine im Allgemeinen radiale Kraft von ihm auf das eine oder mehrere elastisch verformbare Elemente ausgeübt wird, sodass das eine oder mehrere elastisch verformbare Elemente auf den inneren Rand der im Wesentlichen mittigen Öffnung des Informationsmediums eine entsprechende Zentrierkraft ausüben.
  • Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf einen Plattenteller für ein Datenspeicherlaufwerk, wobei der Plattenteller eine solche Zentriervorrichtung für Informationsmedien beinhaltet und einen Motor mit einer Welle, die verbindbar mit dem Halterungselement der oben erwähnten Vorrichtung gekoppelt ist, umfasst, und weiterhin auf ein Datenspeicherlaufwerk einschließlich eines derartigen Plattentellers.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Halterungselement einen feststehenden Abschnitt, beispielsweise einen im Wesentlichen ringförmigen Mitnehmer, umfassen, von dem mindestens ein Abschnitt in vorteilhafter Weise aus einem Eisenmetall besteht. Das bewegliche Sicherungselement befindet sich vorzugsweise auf einem beweglichen Mitnehmer, von dem mindestens ein Abschnitt aus einem Eisenmetall besteht, wobei ein verschiebbarer Nocken, der relativ zu dem einen oder mehreren elastisch verformbaren Elementen zusammenwirkend angeordnet ist, an ihm oder einstückig mit ihm gebildet ist. Das bewegliche Sicherungselement ist vorzugsweise so angeordnet, dass es sich während des Betriebs in einer im Allgemeinen senkrechten Richtung bezüglich der Ebene eines Informationsmediums bewegt.
  • Der Plattenteller umfasst in vorteilhafter Weise eine Plattensitzfläche zum Aufnehmen eines Informationsmediums, wobei sich auf der Plattensitzfläche am Rand vorzugsweise eine Reibschicht befindet. Das eine oder mehrere elastisch verformbare Elemente erstrecken sich in vorteilhafter Weise von einem Ansatzbereich, der vom Umfang der Plattensitzfläche aus radial nach innen liegt, nach oben. Der Plattenteller umfasst in vorteilhafter Weise ein Klemmelement einschließlich mindestens eines Abschnitts wie einem ringförmigen umlaufenden Rand, der während des Betriebs nach unten auf ein Informationsmedium drückt, sodass es an die Reibschicht auf der Plattensitzfläche stößt. Das Klemmelement weist in vorteilhafter Weise mindestens ein Magnetmittel zum Anziehen eines entsprechenden eisenhaltigen Abschnitts des beweglichen Sicherungselements auf, um dadurch während des Betriebs dessen Bewegung zu bewirken. Das Halterungselement kann auch Magnetmittel zum Anziehen des Klemmelements und deshalb zum Erhöhen des dadurch auf das Informationsmedium ausgeübten Drucks während des Betriebs enthalten.
  • Diese sowie weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden anhand der hier beschriebenen Ausführungsform erläutert und verständlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es wird nun lediglich beispielhaft und anhand der beiliegenden Zeichnungen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnitt-Teilansicht eines Plattentellers gemäß dem Stand der Technik, die das Konzept der Schiebekegelzentrierung zeigt;
  • 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Plattentellers gemäß dem Stand der Technik, die das Konzept der Plattenzentrierung unter Verwendung von Fingern zeigt;
  • 3 eine Querschnitt-Teilansicht eines Plattentellers gemäß dem Stand der Technik, die das Konzept der Plattenzentrierung unter Verwendung von Fingern zeigt;
  • 4 eine vereinfachte Querschnittansicht eines Plattentellers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Ruhezustand, und
  • 5 eine vereinfachte Querschnittansicht eines Plattentellers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei eingelegter Platte.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wie oben erläutert, werden bei Anordnungen nach dem Stand der Technik Zentrierfinger am Plattenteller verwendet, um die Zentrierposition einer optischen Platte während des Ladens und des normalen Betriebs zu verbessern. Bei einer konkreten beispielhaften Ausführungsform nach dem Stand der Technik werden bei der Konstruktion fünf Finger mit im Wesentlichen gleichen Abständen zueinander verwendet. Eine gute Zentrierposition der Platte sorgt für eine geringere Exzentrizität, was wiederum die Verlustleistung und den Radialfehler des Antriebselements bei der Drehzahl des Motors verbessert. Ist die Platte während des Betriebs bei hoher Drehzahl stark unwuchtig, übersteigt die von der Platte erzeugte hohe Fliehkraft die Kraft des/der Zentrierfinger(s), was zu einer unerwünscht hohen Exzentrizität der Platte führt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Plattenzentriermechanismus zu schaffen, der alle oben erwähnten Probleme im Zusammenhang sowohl mit dem Finger-Zentriermechanismus als auch dem Schiebekegel-Zentriermechanismus überwindet.
  • Bezug nehmend auf 4 der Zeichnungen umfasst ein Plattenteller gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine im Wesentlichen kreisförmige Plattensitzfläche 3, auf der eine ringförmige umlaufende Reibunterlage oder Reibschicht 19 angeordnet ist. Die (nicht dargestellte) Welle eines Elektromotors ist in einer im Allgemeinen mittigen Bohrung 42 aufgenommen. Der Plattenteller umfasst weiterhin ein feststehendes Halterungselement 4 in Form eines feststehenden Mitnehmers aus Metall mit einer ringförmigen Nut 44, in der ein beweglicher Mitnehmer 40 aus Metall vorgesehen ist.
  • Eine Vielzahl von (beispielsweise fünf) nach innen gerichteten, gleichmäßig beabstandeten, elastisch verformbaren Fingern 12 erstreckt sich an einer Stelle vom Umfang des Plattentellers aus radial nach innen von der Plattensitzfläche 3 aus. Es sollte klar sein, dass sich der Finger 12 der in 4 dargestellten Anordnung von einem radial von der Plattensitzfläche 3 aus nach innen verlaufenden Ansatz 12a nach oben und nach außen erstreckt, und nicht nach außen und von einem Zentrierring aus nach unten wie in der An ordnung von 2, sodass wenig Druck auf den inneren Rand 102 der Platte 101 ausgeübt wird, wenn eine optische Platte 101 zu Beginn über dem Halterungselement 4 platziert wird. Die Oberseite des feststehenden Mitnehmers 4 ist mit einem Ringmagneten 46 versehen. Von dem beweglichen Mitnehmer 40 aus erstreckt sich ein verschiebbarer Nocken 40a radial nach außen.
  • Mit Bezug auf 5 der Zeichnungen umfasst der Plattenteller ferner ein Klemmelement 15, das einen ringförmigen umlaufenden Rand 23 aufweist, um nach unten auf die Platte 101 zu drücken, damit sie an eine Reibunterlage 19 auf der Plattensitzfläche 3 stößt und die gewünschte Plattenposition auf dem Plattenteller erreicht wird. Das Klemmelement 15 definiert eine innere Vertiefung zum Aufnehmen des Halterungselements 4, wenn sich eine Platte 101 auf dem Plattenteller befindet, wobei die obere Wand der Vertiefung mit einem Ringmagneten 48 wie einem Neodym-Eisen-Bor-Magneten (NdFeB) oder Ähnlichem ausgestattet ist.
  • In der von 4 dargestellten Ruheposition besteht zwischen dem verschiebbaren Nocken 40a und dem/den Finger(n) 12 kein Kontakt, wodurch auf dem Reibring 19 des Plattentellers eine optische Datenspeicherplatte positioniert werden kann, während die Kraft der Finger minimal ist. Während ein Plattenmedium auf den Plattenteller geladen wird, nachdem eine Platte 101 auf dem Reibring 19 des Plattentellers positioniert wurde, wird das Klemmelement 15 abgesenkt und vom feststehenden Mitnehmer 4 am äußeren Umfang des Halterungselements 4 in Richtung des Plattentellers gezogen, woraufhin der Plattenteller des Motors und die Platte 101 nach oben in Richtung des Klemmelements 15 gehoben werden, sodass die Platte 101 in der bevorzugten mittigen Position ruht. Während der Luftspalt zwischen dem Magneten 48 am Klemmelement 15 und dem beweglichen Mitnehmer 40 abnimmt, wird der bewegliche Mitnehmer in der mit D bezeichneten Richtung hochgehoben, d. h. der verschiebbare Nocken 40a wird zum Magneten 48 der Klemmeinrichtung gezogen. Der verschiebbare Nocken 40a übt auf die Finger 12 einen Arretierungseffekt aus, wodurch deren Zentrierkraft verbessert wird.
  • Während des Entnehmens der Platte 101 vom Plattenteller wird der Luftspalt zum Einklemmen wieder vergrößert, sodass sich die Anziehungskraft zwischen dem Klemmmagneten 48 und dem beweglichen Mitnehmer 40 verringert und der verschiebbare Nocken 40a zurück in die Ruheposition fällt. Es sollte klar sein, dass die Platte 101 aufgrund der daraus resultierenden Verringerung der Zentrierkraft der Finger relativ einfach von den Zentrierfingern 12 abgenommen werden kann, wenn der verschiebbare Nocken 40a nicht eingreift.
  • Bei der Anordnung der vorliegenden Erfindung erfolgt die Plattenzentrierung folglich unter Verwendung elastisch verformbarer Finger, die sich bei der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform von einem unteren Ansatz aus nach oben erstrecken. Folglich kommt es aufgrund des steilen Winkels am Finger-Platte-Berührungspunkt nicht zu „wegfliegenden Platten" (ähnlich dem anhand von 3 beschriebenen Konzept). Unter Verwendung der Anordnung der vorliegenden Erfindung kann jedoch aufgrund des Vorhandenseins und der Funktionsweise des (vom „Schiebekegel" abgeleiteten) verschiebbaren Nockens selbst bei hoher Drehzahl eine gute Zentrierposition der Platte aufrechterhalten werden. Darüber hinaus sind, da kein direkter Kontakt zwischen der Platte und dem verschiebbaren Nocken 40a besteht, Designeinschränkungen bei der Form des verschiebbaren Nockens stark reduziert. An dem Nocken kann eine sehr starke Neigung erwogen werden, um gegebenenfalls eine viel höhere Haltekraft zu erreichen. Mit anderen Worten kombiniert die vorliegende Erfindung deshalb die Hauptvorteile sowohl der Zentrierkonstruktion mit Schiebekegel als auch der mit Fingern. Außerdem erfordert die Anordnung der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zu herkömmlichen Zentrierkonstruktionen des Plattentellers mit Schiebekegel keine Feder unter dem Kegel, was eine Kosteneinsparung mit sich bringen kann.
  • Es ist für einen Fachmann ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung auf jede optische Hochgeschwindigkeitsdatenspeicher-Anwendung (z. B. CD/DVD/Blu-ray), bei der eine Plattenzentriereinrichtung benötigt wird, anwendbar ist.
  • Es wurde oben lediglich beispielhaft eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben und es ist für einen Fachmann ersichtlich, dass Modifikationen und Variationen an der beschriebenen Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von dem in den beigefügten Ansprüchen definierten Anwendungsbereich der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus sind die in Klammern gesetzten Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als Einschränkung des Anspruchs zu verstehen. Das Wort „umfassen" schließt das Vorhandensein von anderen als in einem Anspruch aufgeführten Elementen oder Schritten nicht aus. Die Worte „ein" oder „eine" schließen eine Vielzahl nicht aus. Die Erfindung kann mit Hilfe von Hardware verwirklicht werden, die mehrere verschiedene Elemente umfasst. In einem die Einrichtung betreffenden Anspruch, der mehrere Mittel aufzählt, können verschiedene dieser Mittel durch ein und dasselbe Hardwareelement verkörpert sein. Die Tatsache allein, dass Maßnahmen in voneinander verschiedenen, unabhängigen Ansprüchen aufgeführt sind, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft genutzt werden kann.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Zentrieren eines Informationsmediums (101) auf einem Plattenteller, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: – ein Halterungselement (4) zum Aufnehmen des Informationsmediums (101) über seine im Wesentlichen mittige Öffnung (102), – ein oder mehrere elastisch verformbare Elemente (12), die sich neben dem inneren Rand der im Wesentlichen mittigen Öffnung (102) befinden, wenn ein Informationsmedium (101) auf den Plattenteller gelegt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner Folgendes umfasst: – ein bewegliches Sicherungselement (40, 40a), das relativ zu dem einen oder mehreren elastisch verformbaren Elementen (12) zusammenwirkend angeordnet ist, wobei das bewegliche Sicherungselement (40, 40a) so angeordnet und aufgebaut ist, dass es sich während des Betriebs zwischen einer ersten Position, in der es wenig oder keinen Druck auf das eine oder mehrere elastisch verformbare Elemente (12) ausübt, und einer zweiten Position bewegt, in der eine im Allgemeinen radiale Kraft von ihm auf das eine oder mehrere elastisch verformbare Elemente (12) ausgeübt wird, sodass das eine oder mehrere elastisch verformbare Elemente (12) auf den inneren Rand der im Wesentlichen mittigen Öffnung (102) des Informationsmediums (101) eine entsprechende Zentrierkraft ausüben.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Halterungselement (4) einen feststehenden Abschnitt umfasst, von dem mindestens ein Abschnitt (46) aus einem Eisenmetall besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das bewegliche Sicherungselement (40) einen verschiebbaren Nocken (40a) aufweist, der an ihm oder einstückig mit ihm gebildet ist, wobei der verschiebbare Nocken (40a) relativ zu den einem oder mehreren elastisch verformbaren Elementen (12) zusammenwirkend angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das bewegliche Sicherungselement (40, 40a) so angeordnet ist, dass es sich während des Betriebs in einer im Allgemeinen senkrechten Richtung bezüglich der Ebene eines Informationsmediums (101) bewegt.
  5. Plattenteller für ein Datenspeicherlaufwerk, wobei der Plattenteller eine Zentriervorrichtung für Informationsmedien nach Anspruch 1 beinhaltet und ferner einen Motor mit einer Welle umfasst, die verbindbar mit dem Halterungselement (4) gekoppelt ist.
  6. Plattenteller nach Anspruch 5, der eine Plattensitzfläche (3) zum Aufnehmen eines Informationsmediums (10) umfasst.
  7. Plattenteller nach Anspruch 6, bei dem sich auf der Plattensitzfläche (3) am Rand eine Reibschicht (19) befindet.
  8. Plattenteller nach Anspruch 6, bei dem sich das eine oder mehrere elastisch verformbare Elemente (12) von einem Ansatzbereich (12a), der vom Umfang der Plattensitzfläche aus radial nach innen liegt, nach oben erstrecken.
  9. Plattenteller nach Anspruch 5, der ferner Mittel (23) umfasst, die während des Betriebs nach unten auf ein Informationsmedium (101) drücken.
  10. Plattenteller nach Anspruch 9, wobei das Klemmelement (15) mindestens ein Magnetmittel (48) zum Anziehen eines entsprechenden eisenhaltigen Abschnitts des beweglichen Sicherungselements (40) aufweist, um dadurch während des Betriebs dessen Bewegung zu bewirken.
  11. Plattenteller nach Anspruch 9, wobei das Halterungselement (4) Magnetmittel zum Anziehen des Klemmelements (15) und deshalb zum Erhöhen des dadurch auf das Informationsmedium (101) ausgeübten Drucks während des Betriebs enthält.
  12. Datenspeicherlaufwerk, das einen Plattenteller nach Anspruch 1 beinhaltet.
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