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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug,
die eine Rückenlehne
aufweist, die sich nach unten klappen läßt.
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In
Fahrgastinnenräumen
von Kraftfahrzeugen ist die Verwendung von Sitzen mit nach unten klappbaren
Rückenlehnen
bekannt, bei denen die Rückseite
der Rückenlehne
(die im folgenden auch als Rückenlehnen-Rückseite
bezeichnet wird) mit Ablageeinrichtungen oder Behältern zum
Optimieren des Komforts für
den Fahrer und/oder in der Nähe befindliche
Insassen ausgestattet ist, wenn die Rückenlehnen auf ihren jeweiligen
Sitzbereich flach nach unten gelegt sind.
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Es
besteht derzeit ein Bedarf für
die Schaffung einer Sitzanordnung des vorstehend beschriebenen Typs,
die zumindest eine neben dieser angeordnete Armlehne zum Erhöhen des
Komforts für
den Benutzer trägt
und die mit wenig Aufwand verbunden ist und vorzugsweise eine relativ
geringe Anzahl von Komponenten aufweist.
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Vorzugsweise
besteht ein Bedarf zum Schaffen einer Sitzanordnung eines konfigurierbaren
Typs, die sich in bezug auf die Längsrichtung bei der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs in einfacher und rascher Weise in Querrichtung verlagern
läßt, indem
auf die Seite der Sitzanordnung eingewirkt wird, ohne daß gleichzeitig
die Möglichkeit
ausgeschlossen wird, daß auch
andere Positionseinstellungen bzw. Positionsverstellungen vorgenommen
werden können (Längseinstellung,
Höheneinstellung,
Einstellung der Neigung der Rückenlehne,
Einstellung der Kopfstütze
usw.).
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Die
EP-A-0 943 483 ,
die die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zeigt, offenbart
eine Sitzreihe für
ein Fahrzeug. Die Sitzreihe umfaßt einen zentralen Sitz, der
in eine kompakte Aufbewahrungsposition nach unten geklappt wird,
wobei die Sitzfläche
unter das Niveau der benachbarten Sitze abgesenkt ist und wobei
die Sitzrückenlehne
um Längsachsen
verschwenkbare Wangen aufweist, um die Breite der Sitzrückenlehne
schmaler auszubilden.
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Die
Wangen sind an einer Platte angebracht, die durch Armbereiche mit
dem Sitzrückenlehnenrahmen
gekoppelt sind. Dies erlaubt ein Anheben der umgeklappten Wangen
zum Bilden von Armlehnen für
die benachbarten Sitze. Die Wangen können derart ausgeklappt werden,
daß die
Rückseiten
der Wangen mit der Befestigungsplatte bündig sind, um eine Tischoberfläche zwischen
den Sitzen zu bilden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Sitzanordnung
für ein
Fahrzeug, die mit einer nach unten klappbaren Rückenlehne versehen ist und
bei der sich die vorstehend geschilderten Erfordernisse in einfacher
und kostengünstiger
Weise erzielen lassen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Sitzanordnung für ein Fahrzeug geschaffen,
wie sie im Anspruch 1 definiert ist.
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Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden eine bevorzugte Ausführungsform
von dieser lediglich anhand eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf
die Begleitzeichnungen beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer mit einer
nach unten klappbaren Rückenlehne
versehenden Sitzanordnung für
ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung,
die sich in einer ersten Funktionsstellung befindet;
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2 eine
Frontansicht der Sitzanordnung gemäß 1, die sich
in einer zweiten Funktionsstellung befindet;
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3 eine
Frontansicht der Sitzanordnung gemäß 1, die sich
in der ersten Funktionsstellung befindet;
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4 und 5 in
einem vergrößerten Maßstab dargestellte
Perspektivansichten eines Rahmens der Sitzanordnung gemäß 1,
die sich in der ersten Funktionsstellung bzw. in der zweiten Funktionsstellung
befindet;
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6 und 7 eine
Perspektivansicht von unten bzw. eine Seitenansicht eines Details
der Anordnung gemäß 4 in
einem vergrößerten Maßstab;
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8 und 9 eine
Perspektivansicht von unten bzw. eine Seitenansicht eines Details
der Anordnung gemäß 5 in
einem vergrößerten Maßstab;
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10 eine
in einem vergrößerten Maßstab dargestellte
Perspektivansicht einer Rückenlehnen-Rückseite
der Sitzanordnung gemäß 1;
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11 eine
in einem noch weiter vergrößerten Maßstab dargestellte
Perspektivansicht einer Armlehne gemäß 10, die
sich in einer vollständig angehobenen
Position befindet; und
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12 eine
Seitenansicht der Armlehne gemäß 11 in
einer anderen Betriebsposition, wobei aus Gründen der Klarheit Teile in
der Zeichnung weggelassen sind.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 insgesamt einen Fahrgastinnenraum eines
Kraftfahrzeugs, in dem ein vorderer Fahrersitz 2 eines
bekannten Typs, der hier nicht ausführlich beschrieben wird, und
eine Vordersitzanordnung 3 für Insassen neben dem Sitz 2 in
einer Querrichtung A, d. h. in einer horizontalen Richtung orthogonal
zu einer Längsachse
B in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs, untergebracht sind.
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Die
Sitzanordnung 3 umfaßt
einen äußeren seitlichen
Sitz 4 und einen mittleren Sitz 5, die nebeneinander
angeordnet sind und denselben Rahmen 6 (der im folgenden
noch ausführlich
beschrieben wird) besitzen, sowie jeweilige Sitzbereiche 7, 8,
die miteinander verbunden sind, und jeweilige Rückenlehnen 9, 10,
die mit jeweiligen Kopfstützen 11, 12 versehen
sind und eine Neigung haben, die mittels jeweiliger Einrichtungen 13, 14,
die bekannter Art sind und hier nicht ausführlich beschrieben werden (und die
in 2 schematisch dargestellt sind), unabhängig voneinander
um eine zu der Richtung A parallele Achse 15 einstellbar
sind.
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Die
Rückenlehnen 9, 10 lassen
sich in voneinander unabhängiger
Weise von einer angehobenen Position in eine horizontal nach unten
abgesenkte Position, in der sie auf den jeweiligen Sitzbereich 7, 8 flach
nach unten gelegt sind, nach unten klappen, und zwar nach einer
manuellen Betätigung
von jeweiligen Steuerungen 16, 17 (schematisch
in 2 dargestellt) zur Freigabe, wobei es sich beispielsweise
um Hebel handelt, die von den Rückenlehnen 9 bzw. 10 getragen
sind und zur Betätigung
von jeweiligen Festhalteeinrichtungen (bekannt und nicht dargestellt)
dienen.
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Insbesondere
sind die Rückenlehnen 9, 10 mit
jeweiligen Rückenlehnen-Rückseiten,
d. h. mit starren Elementen zum rückwärtigen Überdecken oder Beschichten
von diesen versehen (wobei nur die Rückseite der Rückenlehne 10 zu
sehen ist), die in der abgesenkten Position eine mit Ausstattungseinrichtungen
versehene Auflagefläche 18 bilden.
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Wie
unter Bezugnahme auf die 2 und 3 zu sehen
ist, ist die Sitzanordnung 3 zwischen einer ersten Funktionsstellung,
in der der Sitz 4 einen Insassen aufnehmen kann, während der
Sitz 5 neben dem Sitz 2 an diesen heran bewegt
ist und sich die Rückenlehne 10 in
der abgesenkten Position auf dem Sitzbereich 8 befindet,
sowie einer zweiten Funktionsstellung konfigurierbar, in der der
Sitz 5 in Querrichtung in einer Distanz von dem Sitz 2 angeordnet ist
und einen entsprechenden Insassen aufnehmen kann.
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Wie
unter Bezugnahme auf die 4 und 5 ersichtlich,
weist der Rahmen 6 eine Bodenkonstruktion 20 auf,
die in einer feststehenden Position in Querrichtung angeordnet ist
und die zwei seitliche Beine 21 aufweist, die in Längsrichtung
entlang von jeweiligen Führungen 22 (schematisch
dargestellt) verschiebbar sind, die am Boden des Fahrgastraums 1 befestigt
sind.
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Um
die Konstruktion 20 in einer feststehenden Position in
Längsrichtung
entlang der Führungen 22 zu
halten, ist eine lösbare
Festhalteeinrichtung (bekannt und nicht dargestellt) vorgesehen,
die durch manuelles Einwirken auf eine Freigabeeinrichtung (ebenfalls
bekannt und nicht dargestellt), beispielsweise einen von der Konstruktion 21 zwischen
den Beinen 21 getragenen Hebel, gelöst werden kann, um eine Einstellung
der Sitzanordnung in der Längsposition
zu ermöglichen.
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Die
Konstruktion 20 weist ferner ein vorderes Querelement 23 und
ein hinteres Querelement 24 auf, die an in Längsrichtung
voneinander beabstandeten Positionen an den Beinen 21 angebracht
sind und an feststehenden Positionen jeweilige Führungen 25 (6 und 8)
tragen, um eine die Sitzbereiche 7, 8 tragende
obere Konstruktion 26 in der Richtung A zu führen.
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Insbesondere
weist die Konstruktion 26 ein vorderes Querelement 27,
das vor dem Querelement 23 angeordnet ist, und ein hinteres
Querelement 28 auf, das hinter dem Querelement 24 angeordnet
ist. Die Querelemente 27, 28 tragen an feststehenden Positionen
jeweilige Gleitstücke 29,
die mit den Führungen 25 verschiebbar
gekoppelt sind und dazu ausgebildet sind, mittels einer weiteren
Festhalteeinrichtung (nicht dargestellt) in bezug auf die Führungen 25 festgeklemmt
zu werden, um die Sitzanordnung 3 in einer der beiden Funktionsstellungen
zu halten.
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Die
genannte weitere Festhalteeinrichtung wird durch manuelle Betätigung einer
Freigabesteuerung, insbesondere der Steuerung 17, gelöst, um dadurch
eine in Querrich tung erfolgende Translationsbewegung der Konstruktion 26 und
somit der Sitze 4, 5 zu ermöglichen.
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Die
Konstruktion 26 weist ferner zwei seitliche rückwärtige Halter 31a, 31b und
zwei zentrale rückwärtige Halter 31c, 31d auf,
die sich in bezug auf das Querelement 28 in freitragender
Weise nach oben erstrecken. Das Paar der Halter 31a, 31c und das
Paar der Halter 31b, 31d tragen in einer um die Achse 15 gelenkig
angebrachten Weise an ihren oberen Enden jeweils Konstruktionen 32, 33,
die wiederum die Rückenlehnen 9, 10 und
die Kopfstützen 11, 12 tragen.
Insbesondere hat die Konstruktion 33 und somit der Sitz 5 eine
geringere Breite in der Richtung A als die Konstruktion 32 und
der Sitz 4.
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Wie
unter Bezugnahme auf die 2 und 3 ersichtlich,
beträgt
die Translationsbewegung der Sitze 4, 5 zwischen
den beiden genannten Funktionsstellungen, d. h. entlang einer Bewegungsstrecke
näher zu
dem Sitz 2 hin oder sonst entlang einer Bewegungsstrecke
weiter von dem Sitz 2 weg, etwa 63 mm. Die Translationsbewegung
entweder entlang der Bewegungsstrecke in Richtung einer Annäherung oder
in Richtung einer Wegbewegung erhält man in Abhängigkeit
von einer Verlagerung der Rückenlehne 10 in
bezug auf den Sitzbereich 8, insbesondere anhand einer
Rotationsbewegung der Rückenlehne 10 um
die Achse 15 weg von einer vertikalen Position sowie auf
eine vertikale Position zu über einen
Winkel von mehr als 25° in
Richtung nach vorn. Mit anderen Worten heißt dies, daß die Stellung der Rückenlehne 10 und
die Position der Sitze 4, 5 in Querrichtung voneinander
abhängig
sind.
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Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
wie es in den 4 bis 9 dargestellt
ist, ist eine mechanische Transmissionseinrichtung 34 vorhanden,
um die Bewegung der Sitze 4, 5 zu dem Sitz 2 hin
zu bewerkstelligen, wenn die Rückenlehne 10 nach
vorn auf den Sitzbereich 8 nach unten geklappt wird, sowie
um die Bewegung von diesem weg zu bewerkstelligen, wenn die Rückenlehne 10 in
Richtung auf ihre angehobene Position wieder nach hinten geklappt
wird.
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Gemäß einer
Lösung
(nicht gezeigt) könnte jedoch
auch ein Elektromotor entweder in rotierender oder in linear arbeitender
Weise vorgesehen werden, der die in Querrichtung erfolgende Translationsbewegung
der Sitze 4, 5 in Abhängigkeit von einer Verlagerung
der Rückenlehne
ausführt.
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Gemäß den Darstellungen
in den 4 bis 9 handelt es sich bei der Transmissionseinrichtung 34 um
einen flexiblen Transmissionstyp, der zwei Bowden-Seilzüge, die
mit den Bezugszeichen 38 und 39 bezeichnet sind,
und einen Kipphebel 40 aufweist, der sich zusammen mit
der Konstruktion 33 um die Achse 15 drehen kann
und von dem Halter 31b in Richtung auf den Sitz 2 axial
wegsteht sowie zwei radiale Arme 41, 42 an einander
diametral gegenüberliegenden
Positionen aufweist.
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Die
Seilzüge 38, 39 weisen
jeweilige Kerne 43, 44 mit fest vorgegebener Länge auf,
die sich biegen lassen und zum Übertragen
von Zugkraftvorgängen
in der Lage sind, und weisen jeweilige Umhüllungen 45, 46 mit
im wesentlichen fest vorgegebener Länge auf, die sich biegen lassen
und zum Übertragen
von Druckbeaufschlagungsvorgängen
entlang ihrer eigenen Länge
in der Lage sind.
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Der
Kern 43 ist an seinen Enden an dem Arm 41 sowie
an einem Fortsatz 47, der durch die Konstruktion 20 in
einer feststehenden Position getragen ist, festgelegt und erstreckt
sich durch zwei Fortsätze 48, 49,
die an feststehenden Positionen durch die Konstruktion 26 bzw.
durch den Halter 31b getragen sind, während die Umhüllung 45 an
ihren eigenen Enden mit den Fortsätzen 48, 49 gekoppelt
ist.
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Der
Kern 44 ist an seinen Enden wiederum an dem Arm 42 und
dem Fortsatz 48 festgelegt und erstreckt sich durch zwei
Fortsätze 50, 51 hindurch, die
in feststehenden Positionen durch die Konstruktion 20 bzw.
den Halter 31b getragen sind, wobei die Fortsätze 50 und 47 auf
gegenüberliegenden
Seiten des Fortsatzes 48 angeordnet sind und mit diesem
in der Richtung A fluchten. Die Umhüllung 46 ist stattdessen
an ihren eigenen Enden mit den Fortsätzen 50, 51 gekoppelt
und weist eine Längserstreckung auf,
die größer ist
als die maximale Distanz zwischen den Fortsätzen 50, 51.
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Wenn
die Rückenlehne 10 ausgehend
von der angehobenen Position in die abgesenkte Position nach vorn
geklappt wird, dreht sich der Hebel 40 nach vorn (im Gegenuhrzeigersinn
in bezug auf die Zeichnungen) und zieht den Kern 44 durch
den Fortsatz 51 hindurch aus der Umhüllung 46 heraus nach außen, so
daß eine
Reaktionskraft in bezug auf die Rotation des Hebels 40 ausgeübt wird
und diese auf die eigentliche Umhüllung 46 übertragen
wird.
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Die
Umhüllung 46 wiederum überträgt diese Rotationskraft über ihre
Länge in
Form einer Druckbeaufschlagungswirkung bis auf den Fortsatz 50. Dieser
Druck verhält
sich wie eine Axialbewegung der Umhüllung 46 gegen den
Fortsatz 50 in der Richtung A und erzeugt somit die Relativbewegung
zwischen dem Fortsatz 50 und der Konstruktion 26,
die den Fortsatz 51 trägt.
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Während dieser
Relativbewegung, d. h. während
der Translationsbewegung der Konstruktion 26 in Richtung
zu der ersten Betriebsstellung, wird die Umhüllung 26 zwischen
den Fortsätzen 50, 51 in
fortschreitender Weise verlängert,
d. h. sie nimmt dort eine geradlinigere Konfiguration ein, während die Länge ihrer
eigentlichen Erstreckung im wesentlichen fest beibehalten bleibt.
Gleichzeitig wird die Umhüllung 45 auf
dem Kern 43 verschoben.
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Wenn
die Rückenlehne 10 aus
ihrer flach nach unten gelegten Position in Richtung auf die angehobene
Position zurückgeklappt
wird, dreht sich der Hebel 40 in ähnlicher Weise nach hinten
(im Uhrzeigersinn in bezug auf die Zeichnungen), und er zieht den
Kern 43 durch den Fortsatz 49 hindurch nach außen, so
daß eine
Reaktionskraft in bezug auf die Rotation des Hebels 40 aufgebracht
wird und diese auf die eigentliche Umhüllung 45 übertragen
wird.
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Während der
Kern 43 unter Spannung steht, überträgt die Umhüllung 46 wiederum
die vorstehend genannte Reaktionskraft über ihre gesamte Länge in Form
einer Druckwirkung bis hin zu dem Fortsatz 48. Dieser Druck
verhält
sich wie eine von der Umhüllung 45 in
der Richtung A gegen den Fortsatz 48 ausgeübte Schubkraft,
so daß der
Fortsatz infolgedessen in bezug auf den Kern 43 in Richtung
auf den Fortsatz 47 verlagert wird.
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Während der
Translationsbewegung der Konstruktion 26 in der Richtung
in die zweite Betriebsstellung nähert
sich der Fortsatz 51 dem Fortsatz 50, so daß die Umhüllung in
fortschreitender Weise eine geringere geradlinige Konfiguration
zwischen den Fortsätzen 50, 51 einnimmt,
während
die Länge
ihrer eigenen Erstreckung im wesentlichen konstant bleibt und der
Kern 44 eine Verschiebebewegung in der eigentlichen Umhüllung ausführt.
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Gemäß einer
Variante (nicht dargestellt) könnten
elastische Einrichtungen vorgesehen sein, die zwischen den Konstruktionen 20 und 26 angeordnet
sind und entlang einer der Bewegungsrichtungen zueinander hin und
voneinander weg vorgespannt sind, um eine Schubwirkung auszuüben und
eine automatische Verlagerung entlang der anderen der Bewegungsrichtungen
der Sitze 4, 5 zueinander hin und voneinander
weg hervor zurufen, wenn die Gleitstücke 29 durch manuelle
Betätigung
der Steuerung 17 von den Führungen 25 freigegeben
werden.
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Insbesondere
ist die Steuerung 17 mit den Festhalteeinrichtungen gekoppelt,
die die Gleitbewegung der Gleitstücke 29 und das Umklappen
der Rückenlehnen 10 mittels
Transmissionseinrichtungen (nicht gezeigt) unterbinden, die unter
den herkömmlichen
zur Verfügung
stehenden Transmissionseinrichtungen ausgewählt werden können.
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Gemäß der Darstellung
in 10 ist die Rückenlehnen-Rückseite
des Sitzes 5 mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnet
und in einer feststehenden Position mit der Konstruktion 33 in
einer nicht ausführlich
beschriebenen Weise gekoppelt, wobei sie ferner eine Vielzahl von
Ablageeinrichtungen oder Behältern 60 aufweist.
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Zwei
Armlehnen 61 sind in der Rückenlehnen-Rückseite 69,
d. h. an der rückwärtigen Seite
der Rückenlehne 10,
in derartigen Positionen angeordnet, daß sie sich nebeneinander befinden,
um einen Arm des Fahrers auf dem Sitz 2 bzw. einen Arm
des Insassen auf dem Sitz 4 darauf aufzunehmen. Jede Armlehne 61 weist
eine Befestigungskonstruktion auf, die durch zwei in Längsrichtung
verlaufende Führungen
gebildet ist, die an der Konstruktion 33 angebracht sind,
und weist ferner einen Auflagekörper 63 und
eine Einrichtung 66 zum Verbinden des Körpers 64 mit den Führungen 63 auf.
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Mittels
der Einrichtung 66 ist der Körper 64 zwischen einer
verstauten Position, in der er in der Rückenlehne 10, insbesondere
in einer Aussparung 67 der Rückenlehnen-Rückseite 59,
untergebracht ist, und einer ausgezogenen Position beweglich, in der
eine Oberfläche 68 des
Körpers 64 die
Funktion einer Armlehne für
den Benutzer hat. Wenn sich der Körper 64 in seiner
verstauten Position befindet, verläuft die Oberfläche 68 genauer
gesagt bündig
mit der Oberfläche 18 oder
nach Art einer Verlängerung der
Oberfläche 18 (10).
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Die
vorstehend und im folgenden verwendeten Begriffe "vorn", "hinten", "oben", "unten", "nach vorn", "nach hinten" usw. sind hierbei
für die
Armlehne 61 in bezug auf den Fall zu verstehen, in dem
die Rückenlehne 10 nach
unten geklappt ist.
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Wie
unter Bezugnahme auf 11 ersichtlich, weist die Einrichtung 66 ein
Gleitelement 69 auf, das zwischen den Führungen 69 angeordnet
ist und mit den eigentlichen Führungen 63 verschiebbar
gekoppelt ist, um den Körper 64 in
Längsrichtung nach vorn,
d. h. in Richtung auf die Kopfstütze 12,
bis zu einer weiter nach vorn bewegten Bewegungsendposition bewegen
zu können.
Vorzugsweise ist eine Festhalte- und
Einstelleinrichtung (nicht gezeigt), beispielsweise vom Einschnapp-
oder Reibungs-Typ, vorgesehen, um das Element 69 in der
gewählten Position
in Längsrichtung
in lösbarer
Weise festzuhalten.
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Die
Einrichtung 66 weist ferner eine gelenkige vierseitige
Baugruppe 70 zum Verschieben des Körpers 64 in der Höhe in bezug
auf die Oberfläche 18 zwischen
einer abgesenkten Position, die der vorstehend genannten verstauten
Position entspricht (vgl. 10) entspricht,
und einer vollständig
angehobenen Position (vgl. 11) auf.
Insbesondere weist die Aussparung 67 eine vordere Wand 71 auf, die
eine Bewegung des Körpers 64 nach
vorn, bis dieser über
eine minimale Höhe
aus der eigentlichen Aussparung 67 heraus angehoben worden
ist, verhindert.
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Die
gelenkige vierseitige Baugruppe 70 durchsetzt einen Längsschlitz 72 (vgl. 1),
der in einer Endwand 73 der Aussparung 67 ausgebildet
ist, und besitzt ein Paar von hinteren Verbindungsstangen 74,
die in Querrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind, sowie
eine vordere Verbindungsstange 75, die in bezug auf die
Verbindungsstangen 74 in der Mitte angeordnet ist.
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Wie
unter Bezugnahme auf 12 ersichtlich, sind die unteren
Enden des Paares der Verbindungsstangen 74 und der Verbindungsstange 75 um jeweilige
Achsen 76, 77 parallel zu der Achse 15 an dem
Element 69 gelenkig angebracht. Dagegen sind die oberen
Enden des Paares der Verbindungsstangen 74 sowie der Verbindungsstange 75 an
einem Element 80 zum Abstützen des Körpers 64 um jeweilige
Achsen 81, 82 gelenkig angebracht, die ebenfalls parallel
zu der Achse 15 sind.
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Zum
Festhalten des Körpers 64 auf
der gewünschten
Höhe ist
eine ratschenartige Einstelleinrichtung 83 vorgesehen,
die eine Verzahnung 84 aufweist, die an der Peripherie
der oberen Enden der Verbindungsstange 75 um die Achse 82 herum
ausgebildet ist und die ferner einen Klinkenkörper 85 aufweist,
der an dem Element 80 um eine Achse 86 parallel
zu der Achse 82 gelenkig angebracht ist und radial nach
innen zu der Verzahnung 84 hin weist.
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Der
Klinkenkörper 85 hat
die Funktion einer Strebe und verhindert eine Rotation der Verbindungsstange 75 nach
vorn (im Gegenuhrzeigersinn in bezug auf 12) und
somit ein Absenken des Körpers 64,
wenn dieser mit irgendeinem der Schlitze der Verzahnung 84 in
Eingriff steht. Vorzugweise ist ein elastisches Positionierelement
(nicht gezeigt) vorgesehen, um den Klinkenkörper 85 derart mit Druck
zu beaufschlagen, daß dieser
mit der Verzahnung 84 in Eingriff tritt, d. h. im Uhrzeigersinn
in bezug auf 12.
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Der
Klinkenkörper 85 bildet
das Ende eines Kipphebels 87, der an der diametral gegenüberliegenden
Seite einen Arm 88 aufweist, der durch manuelle Betätigung einer
Steuerung 90, insbesondere eines Hebels, rotationsmäßig bewegt
(im Uhrzeigersinn in bezug auf 12) werden
kann, um den Klinkenkörper 85 von
der Verzahnung 84 weg nach oben zu bewegen, um sich dadurch
von dem Körper 64 weg
zu bewegen, so daß dieser
frei nach unten bewegt werden kann.
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Wie
in 10 gezeigt ist, überdeckt der Hebel 90 im
spezielleren den hinteren Teil einer Öffnung 91, die durch
die Oberfläche 68 hindurch
ausgebildet ist, und er kann von Hand im Uhrzeigersinn in bezug auf 12 rotationsmäßig bewegt
werden, um den Arm 88 nach unten zu drücken und somit den Klinkenkörper 85 durch
Einführen
der Finger einer Person durch den nicht abgedeckten vorderen Bereich der Öffnung 91 zu
lösen.
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Zum
Anheben des Körpers 64 reicht
es dagegen aus, den eigentlichen Körper 64 nach oben
zu ziehen, soweit die Verzahnung 84 und der Klinkenkörper 87 derart
ausgebildet sind, daß sie
aufeinander gleiten, bis der Klinkenkörper 87 in den gewünschten
Schlitz 87 eingreift.
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Wenn
es im Gebrauch erforderlich ist, zwei Insassen auf der Sitzanordnung 3 zu
befördern,
wird letztere in die zweite Betriebsstellung gebracht, indem einfach
die Rückenlehne 10 angehoben
wird, so daß mehr
Platz in der Richtung A für
den auf dem Sitz 5 sitzenden Insassen vorhanden ist. Wenn
dagegen nur ein Insasse auf den Vordersitzen befördert werden muß, können die
Sitze 4, 5 in die erste Funktionsstellung verlagert
werden, indem die Rückenlehne 10 nach
unten gelegt wird.
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Auf
diese Weise trägt
die von der Rückenlehnen-Rückseite 59 gebildete
Oberfläche 18 dazu
bei, die Fahrt für
den Fahrer und den Insassen auf dem Sitz 4 bequemer zu
machen, wobei dem Insassen auf dem Sitz 4 gleichzeitig
mehr Platz an der Seite zwischen sich selbst und der Tür (nicht
gezeigt) neben der Sitzanordnung 3 zur Verfügung steht.
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Darüber hinaus
können
auch die an der Rückseite
der Rückenlehne 10 angeordneten
oder getragenen Armlehnen aus ihrer verstauten Position heraus nach
oben angehoben werden, um zu einer verbesserten Ergonomie in dem
Fahrgastraum 1 bei den Vordersitzen beizutragen. Aufgrund
ihrer eigenen Möglichkeiten
für eine
Längsrichtungseinstellung und
eine Höheneinstellung
können
die Positionen der Auflagekörper 64 für Fahrer
und andere Insassen anderer Größe unabhängig von
der Längsrichtungsposition
der Konstruktion 20 entlang der auf dem Boden befindlichen
Führungen 22 angepaßt werden.
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Aus
dem Vorstehenden ist die Art und Weise erkennbar, in der die Armlehne 61 in
einfacher Weise in einer Position angeordnet wird, die eine besonders kompakte
Ausbildung der Sitzanordnung 3 ermöglicht, in einfacher Weise
eingestellt werden kann, um maximale Ergonomie zu erreichen, sowie
ferner als solche relativ einfach ist und eine begrenzte Anzahl von
Teilen aufweist.
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Darüber hinaus
ermöglicht
die Sitzanordnung 3 das Erreichen eines guten Kompromisses zwischen
Ergonomie, Komfort und der Anzahl der beförderten Insassen aufgrund der
in Querrichtung erfolgenden Translationsbewegung der Sitze 4, 5,
wobei die Sitzanordnung 3 ferner in extrem einfacher Weise
zu konfigurieren ist, und zwar aufgrund der Tatsache, daß eben diese
in Querrichtung erfolgende Translationsbewegung in Abhängigkeit
von einer Verlagerung der Rückenlehne 10 erzielt
wird.
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Es
ist nun erkennbar, wie die für
die Sitze 4, 5 vorgesehene, in Querrichtung erfolgende
Translationsbewegung eine Längsrichtungseinstellung
der eigentlichen Sitze 4, 5 und eine Einstellung
der Neigung der Rückenlehnen 9, 10 nicht
behindert.
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Die
Transmissionseinrichtung 34, die zum Erzielen der in Querrichtung
erfolgenden Translationsbewegung vorgesehen ist, ist ferner relativ
einfach, kostengünstig
und zuverlässig.
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Darüber hinaus
bieten die Eigenschaften der Sitzanordnung 3 eine Lösung, die
besonders kompakt sowie auch flexibel ist und sich in vorteilhafter Weise
nicht nur bei Fahrzeugen mit drei Vordersitzen anwenden läßt, wie
diese vorstehend anhand eines Beispiels beschrieben worden sind,
sondern sich auch bei Fahrzeugen mit Einzelsitzen anstatt von Doppelsitzen
anwenden läßt und/oder
auch bei Rücksitzen
anstatt von Vordersitzen Anwendung finden kann.
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Schließlich versteht
es sich, daß Modifikationen
und Änderungen
bei der vorstehend beschriebenen und dargestellten Sitzanordnung 3 vorgenommen
werden können,
ohne daß man
dadurch den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung verläßt, wie
er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.
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Insbesondere
könnte
eine Einrichtung für eine
Höheneinstellung
der Sitzbereiche 7, 8 beispielsweise in der Konstruktion 20 enthalten
sein.
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Darüber hinaus
könnte
ein Elektromotor zum Klappen der Rückenlehne 10 um die
Achse 15 anstatt einer nach vorn/hinten erfolgenden Umklappbewegung
vom manuellen Typ vorgesehen sein, jedoch stets mit einer winkelmäßigen Verschiebung,
auf die hin zumindest einer von den Sitzen 4, 5 eine
Translationsbewegung in Querrichtung ausführt.
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Weiterhin
könnten
Verbindungseinrichtungen vorgesehen sein, die von den anhand eines
Beispiels beschriebenen Einrichtungen zum Verbinden des Körpers 10 mit
der Rückenlehne 10 in
beweglicher Weise verschieden sind.