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Die Erfindung betrifft eine Mittellehnenanordnung für einen Fahrzeuginnenraum mit einem zwischen einer aufgerichteten Ruhestellung und einer abgesenkten Funktionsstellung verlagerbaren Trägerkörper, der mehrere Funktionsabschnitte umfasst.
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Eine derartige Mittellehnenanordnung ist im Bereich einer Fondsitzbank eines Personenkraftwagens allgemein bekannt. Die Mittellehnenanordnung ist in ihrer aufgerichteten Lehnstellung frontseitig mit einer Polsterung versehen, um eine Rückenlehne eines im Bereich der Mittellehnenanordnung sitzenden Fahrzeuginsassen zu bilden. Die Polsterung ist an einem Trägerkörper angeordnet, der fahrzeugseitig schwenkbar gelagert ist, um aus der aufgerichteten Lehnstellung in eine abgesenkte Funktionsstellung oder wieder zurück überführt werden zu können.
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Aus der
DE 199 31 154 A1 ist eine Armlehne mit einer integrierten Anzeigeeinrichtung bekannt. Die Armlehne ist vollständig in eine Rückbank integriert. Zur konventionellen Nutzung der Armlehne kann diese aus der Rückbank herausgeklappt werden. In die Armlehne ist die Anzeigeeinrichtung integriert. Über ein Schaltelement auf der Oberfläche der Armlehne ist die Anzeigeeinrichtung manuell oder mittels eines Elektromotors in Richtung Fahrzeugfront aus der Armlehne herausfahrbar.
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Aus der
DE 60 2005 003 559 T2 ist eine Sitzanordnung mit nach unten klappbaren Rückenlehnen für ein Kraftfahrzeug bekannt. Die Rückenlehnen der Sitzanordnung lassen sich in voneinander unabhängiger Weise von einer angehobenen Position in eine horizontal nach unten abgesenkte Position, in der sie auf den jeweiligen Sitzbereich flach nach unten gelegt sind, nach unten klappen. Die Rückseiten der Rückenlehnen bilden Auflageflächen, die mit Ausstattungseinrichtungen versehen sind, bspw. mit Armlehnen, Ablageeinrichtungen oder Behältern.
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Die
DE 10 2012 221 160 A1 beschreibt eine Armlehne zur Anordnung an einem Fahrzeugsitz, die motorisch zwischen einer Ruheposition und einer Stützposition verschwenkt werden kann. Ebenso kann motorisch eine parallele Höhenverstellung vorgenommen werden. An der Armlehne ist eine Betätigungseinheit vorgesehen, mit der die Stellbewegungen der Antriebseinheit gesteuert werden können. Es ist eine Betätigungsschnittstelle vorgesehen, um Steuerbefehle einer externen Betätigungseinheit empfangen zu können. Mit einem Kraft- oder Drehmomentsensor wird eine von einem Benutzer auf die Armlehne aufgebrachte Kraft gemessen. Anhand dieser Kraftmessung wird die Armlehne ein- oder ausgeschwenkt. Zudem existieren weitere Sensoren und Schnittstellen wie bspw. ein Lagesensor, ein Öffnungssensor und eine Crashsensorschnittstelle an der Armlehne.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mittellehnenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen hohen Komfort für Fahrzeuginsassen ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zur Verlagerung des Trägerkörpers sowie zur Betätigung der Funktionsabschnitte Antriebseinheiten im Trägerkörper integriert sind, sowie mit wenigstens einer Steuereinrichtung zum Ansteuern der Antriebseinheiten, der wenigstens eine Sensoranordnung zugeordnet ist, die akustische oder gestische Bedienbefehle einer Bedienperson berührungslos oder berührungsgebunden erfasst, wobei die Steuereinrichtung die Antriebseinheit in Abhängigkeit von durch die Bedienbefehle ausgelösten Sensorsignalen ansteuert. Entsprechende Funktionsabschnitte sind daher vollautomatisch aktivierbar oder deaktivierbar. Durch die Möglichkeit der akustischen oder gestischen Bedienung kann durch eine Bedienperson eine besonders intuitive und einfache Aktivierung oder Deaktivierung der Funktionsabschnitte erfolgen. Die gestischen Bedienbewegungen können – je nach Ausführung der Sensoranordnung – berührungslos oder berührungsgebunden relativ zu der Sensoranordnung durchgeführt werden.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist die Sensoranordnung für eine Gestikerfassung oder eine Spracherfassung ausgebildet. Eine Bedienperson kann daher mithilfe von Hand- oder Fingerbewegungen oder durch Sprache eine Ansteuerung der Antriebseinheit und damit eine entsprechende Aktivierung oder Deaktivierung der Funktionsabschnitte bewirken.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Funktionsabschnitte durch wenigstens ein bewegliches Seitenteil und/oder durch eine höhenverlagerbare Armauflage und/oder durch wenigstens ein Polsterkissen mit veränderbarer Härte oder Konturierung und/oder durch eine Schwenkhalterung für einen Tablet-Computer und/oder durch ein Heizflächenelement und/oder durch einen schwenkbaren Deckel für ein Ablagefach und/oder durch wenigstens eine Audio- oder Videokomponente gebildet. Unter Antriebseinheiten im Sinne der Erfindung sind nicht nur Bewegungsantriebe, sondern auch Schaltantriebe zum Aktivieren oder Deaktivieren von Funktionsabschnitten zu verstehen. Schaltantriebe sind insbesondere für das Heizflächenelement oder die Audio- oder Videokomponente vorgesehen. Die Bewegungsantriebe oder Schaltantriebe können als elektrische Antriebe oder als elektronische Steuerkomponenten ausgeführt sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Sensoranordnung wenigstens ein im Bereich einer Oberfläche des Trägerkörpers oder eines Funktionsabschnittes angeordnetes Sensorflächenelement. Das Sensorflächenelement kann elektromagnetisch, kapazitiv, optisch oder thermisch oder in anderer geeigneter Art aktivierbar oder wirksam sein. Vorzugsweise umfasst die Steuereinrichtung eine Auswerteelektronik, die entsprechende Sensorsignale des wenigstens einen Sensorflächenelements verarbeiten und in gewünschte Steuerbefehle für die Antriebseinheiten umsetzen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Sensorflächenelement durch einen Überzug verdeckt. Der Überzug kann einem Fahrzeugsitzbezug entsprechen, um eine optische Einheitlichkeit des Fahrzeuginnenraums zu gewährleisten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Sensorflächenelement in einem berührungsempfindlichen Bedienfeld integriert. Das Bedienfeld kann als Touchscreen ausgeführt sein und insbesondere eine transparente Oberfläche aufweisen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Sensoranordnung in einem Touchscreen eines Tablet-Computers integriert, der mit der wenigstens einen Steuereinrichtung für die Antriebseinheiten drahtlos oder drahtgebunden verbunden ist, und der in der Schwenkhalterung lösbar befestigt ist. Unter einem Tablet-Computer im Sinne der Erfindung sind nicht nur Tablets, sondern auch Smartphones zu verstehen, d. h. Personal Computer, bei denen Bildschirm und Tastatur in einem gemeinsamen flachen Gehäuse integriert sind, vorzugsweise der Bildschirm auch die Tastatur enthält. Der entsprechende Tablet-Computer wird im Bereich der Schwenkhalterung vorzugsweise an ein Fahrzeugbordnetz angeschlossen, um so ein Aufladen des Tablet-Computers zu ermöglichen. Zudem kann im Bereich der Schwenkhalterung auch eine entsprechende Schnittstelle vorgesehen sein, die drahtgebunden die Bedienung der wenigstens einen Steuereinrichtung und der Antriebseinheiten über den Tablet-Computer ermöglicht.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
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1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mittellehnenanordnung im Bereich einer Fondsitzbank eines Personenkraftwagens,
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2 die Mittellehnenanordnung nach 1 in einer nach vorne geschwenkten und fixierten Schlafstellung,
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3 die Mittellehnenanordnung in einer abgesenkten Funktionsstellung ihres Trägerkörpers,
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4 eine weitere Darstellung der Mittellehnenanordnung gemäß den 1 bis 3 in abgesenkter Funktionsstellung ihres Trägerkörpers und mit Aktivierung eines Funktionsabschnitts,
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5 eine Darstellung ähnlich 4 unter Aktivierung eines weiteren Funktionsabschnitts,
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6 die Mittellehnenanordnung nach den 1 bis 5 in anderer perspektivischer Darstellung mit aktiviertem Tablet-Computer,
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7 in schematischer, vergrößerter Seitenansicht eine Funktionsdarstellung der Mittellehnenanordnung nach den 1 bis 6 und
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8 schematisch ein Blockschaltbild für die Steuerung der verschiedenen Funktionsabschnitte der Mittellehnenanordnung gemäß 7.
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Eine Fondsitzbank 1 gemäß 1 ist in einem Fahrzeuginnenraum eines Personenkraftwagens vorgesehen. Die Fondsitzbank 1 weist zwei seitliche Sitzanordnungen 2 auf, von denen in 1 die in Fahrtrichtung gesehen rechte Sitzanordnung 2 angedeutet ist. Zwischen den beiden Sitzanordnungen 2 ist eine Mittelsitzanordnung vorgesehen, die eine Mittellehnenanordnung 3, 4 umfasst. Die Mittellehnenanordnung 3, 4 weist einen Trägerkörper 3 auf, der in einer fahrzeugfest angeordneten Rahmenstruktur 4 an einem unteren Endbereich um eine sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert ist. Die Schwenkbeweglichkeit des Trägerkörpers 3 ist begrenzt zwischen einer in 1 dargestellten, aufgerichteten Lehnstellung und einer in den 3 bis 6 dargestellten, abgesenkten Funktionsstellung. In der abgesenkten Funktionsstellung liegt der Trägerkörper 3 der Mittellehnenanordnung auf einer Sitzfläche der Mittelsitzanordnung auf oder ist knapp oberhalb der Sitzfläche durch einen entsprechenden Endanschlag in der an der Rahmenstruktur 4 angeordneten Schwenklagerung in der Funktionsstellung arretiert. In der aufgerichteten Lehnstellung taucht der Trägerkörper 3 weitgehend bündig in die schalenartige, formstabil gestaltete Rahmenstruktur 4 ein.
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Wie anhand der 1 bis 6 erkennbar ist, umfasst der Trägerkörper 3 einen Kopfbereich 5, der in der aufgerichteten Lehnstellung gemäß 1 etwa auf Höhe von nicht dargestellten Kopfstützanordnungen der benachbarten seitlichen Sitzanordnungen positioniert ist. Der Kopfbereich 5 umfasst an seinen gegenüberliegenden, in Fahrzeugquerrichtung jeweils nach außen gewandten Seiten jeweils ein Seitenteil 6, das im Bereich seiner Seitenfläche mit einer nicht näher bezeichneten Polsterung versehen ist. Jedes Seitenteil 6 ist im Kopfbereich 5 des Trägerkörpers 3 in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar gelagert zwischen einer in 1, 3 bis 5 dargestellten Anlageposition und einer in den 2 und 6 dargestellten Ausfahrposition. Die lineare Verfahrbarkeit des jeweiligen Seitenteils 6 ist gewährleistet durch jeweils einen Führungskörper 7, der teleskopartig in einer korrespondierenden Hohlprofilführung des Kopfbereichs 5 verschiebbar ist und fest mit dem Seitenteil 6 verbunden ist. Die feste Verbindung zwischen dem Seitenteil 6 und dem zugeordneten Führungskörper 7 kann durch einstückige Gestaltung oder durch separate Herstellung der beiden Bauteile und anschließende stoff-, kraft- oder formschlüssige Verbindung miteinander erfolgen. Die beiden Führungskörper 7 sind unabhängig voneinander im Kopfbereich 5 des Trägerkörpers 3 teleskopartig verschiebbar gelagert. Zum Verlagern des jeweiligen Seitenteils 6 zwischen der Anlageposition und der Ausfahrposition ist eine Antriebseinheit in Form eines Elektromotors M4 vorgesehen (7 und 8). Gemäß der schematischen Darstellung in den 7 und 8 ist lediglich eine einzelne Antriebseinheit M4 vorgesehen, die beiden Seitenteilen 6 zugeordnet ist. Damit werden beide Seitenteile 6 synchron und gegenläufig zueinander ausgefahren oder eingefahren. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jedem Seitenteil 6 jeweils eine eigene Antriebseinheit zugeordnet, um bei Bedarf lediglich ein Seitenteil aus- oder einfahren zu können.
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Wie anhand der 6 erkennbar ist, ist jeder Führungskörper 7 zusätzlich mit einer Behältnisaufnahme 16 versehen, die als Getränkehalter gestaltet ist. Die Behältnisaufnahme 16 ist im Führungskörper 7 derart angeordnet, dass die jeweilige Behältnisaufnahme 16 nach oben offen ist, sobald der Trägerkörper 3 seine abgesenkte Funktionsstellung erreicht hat und das jeweilige Seitenteil 6 in seine Ausfahrposition ausgefahren ist.
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Die beweglichen Seitenteile 6 mit den zugeordneten Führungskörpern 7 bilden Funktionsabschnitte im Sinne der Erfindung.
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Der Trägerkörper 3 der Mittellehnenanordnung umfasst weitere Funktionsabschnitte, die nachfolgend beschrieben sind. Im Bereich einer Oberseite – auf die abgesenkte Funktionsstellung des Trägerkörpers 3 bezogen – ist dem Trägerkörper 3 ein höhenverlagerbares Polsterkissen 9 zugeordnet, das ergänzend im Bereich seiner Oberfläche mit einem Heizflächenelement 10 versehen ist, um eine beheizte Armauflage zu bewirken. Durch die Höhenverlagerbarkeit kann die Armauflage individuell auf die Größe der Person angepasst werden, die die Armauflage nutzt. Die Armauflage wird durch das Polsterkissen 9 gebildet. Das Polsterkissen 9 ist bezüglich seiner Oberflächenpolsterung sowohl in seiner Konturierung als auch in seiner Härte einstellbar. Hierzu umfasst das Polsterkissen 9 eine Luftkissenanordnung aus mehreren Luftkissenabschnitten, die pneumatisch mittels einer Vakuumpumpeinrichtung V (8) beaufschlagbar sind.
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Die durch das Polsterkissen 9 gebildete Armauflage ist zudem als schwenkbarer Deckel für ein Ablagefach 13 ausgeführt (5). Hinter dem Ablagefach 13 sind zwei Audiokomponenten 14 vorgesehen, die als Lautsprecher ausgeführt sein können. Auch die Audiokomponenten 14 bilden Funktionsabschnitte der Erfindung.
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Als weiterer Funktionsabschnitt ist im Bereich der Oberseite des Trägerkörpers 3 ein vorderer Schwenkteil 8 vorgesehen, der eine Schwenkhalterung für einen Tablet-Computer 15 bildet. Der Tablet-Computer 15 ist lösbar im Bereich der Unterseite des Schwenkteils 8 gehalten und wird in eine Bedienstellung überführt, sobald der Schwenkteil 8 gemäß 5 in der abgesenkten Funktionsstellung des Trägerkörpers 3 nach vorne und nach oben verschwenkt ist. Der Schwenkteil 8 ist am Trägerkörper 3 schwenkbeweglich gelagert. Die Schwenkbeweglichkeit wird durch Endanschläge begrenzt, so dass die in 6 dargestellte Bedienstellung eine ausgeschwenkte Endlage des Schwenkteils 8 und die anhand der 3 bis 5 erkennbare, eingeschwenkte Stellung die Ruhelage des Schwenkteils 8 bildet.
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Der Trägerkörper 3 wird mittels eines Schwenkantriebs, der einen Elektromotor M1 umfasst (7), zwischen der aufgerichteten Lehnstellung und der abgesenkten Funktionsstellung verschwenkt. Der Schwenkantrieb ist derart steuerbar, dass der Trägerkörper 3 zusätzlich zu den genannten Endstellungen auch in einer Zwischenstellung gemäß 2 arretierbar ist, die als Schlafstellung bezeichnet ist. Dabei ist der Trägerkörper 3 gegenüber der aufgerichteten Lehnstellung so weit nach vorne verschwenkt, dass die Seitenteile 6 aus ihrer teilweise in der Rahmenstruktur 4 versenkten Stellung herausbewegt sind. Dadurch können die Seitenteile 6 ohne Behinderung durch die Rahmenstruktur 4 frei in ihre Ausfahrposition gemäß 2 überführt werden. Zudem ist die Schlafstellung ergonomisch so gewählt, dass eine auf der benachbarten Sitzanordnung 2 befindliche Person ihren Kopf bequem an das jeweils ausgefahrene Seitenteil 6 anlegen kann, um eine Schlaf- oder Ruhestellung einzunehmen. Die Polsterung des jeweiligen Seitenteils 6 erhöht den Anlage- und Stützkomfort für den Kopf der jeweiligen Person.
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Im Trägerkörper 3 ist zudem eine Antriebseinheit zur Höhenverlagerung des die Armauflage bildenden Polsterkissens 9 integriert, die einen Elektromotor M3 umfasst. Ein weiterer Elektromotor M2 dient als Antriebseinheit für die Vakuumpumpeinrichtung V, indem der Elektromotor M2 eine entsprechende Vakuumpumpe P antreibt. Die Vakuumpumpeinrichtung V dient zum Befüllen oder Entleeren der Luftkissenabschnitte des Polsterkissens, wie zuvor bereits beschrieben wurde. Das Heizflächenelement 10, das unterhalb eines Polsterüberzugs des Polsterkissens 9 angeordnet ist, wird mittels einer Temperaturregelungseinrichtung 25 (8) angesteuert.
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Der Elektromotor M4 dient – wie bereits ausgeführt wurde – zum Verfahren der Seitenteile 6 und ihrer zugeordneten Führungskörper 7. Eine Energieversorgung der verschiedenen Elektromotoren M1 bis M4 sowie des Heizflächenelementes 10 erfolgt durch ein Fahrzeugbordnetz 20, dem ein Notschalter 21 zugeordnet ist.
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Zur Ansteuerung der Antriebseinheiten für die verschiedenen Funktionsabschnitte ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die mehrere Steuereinheiten MC1 bis MC4 für die Steuerung der Elektromotoren M1 bis M4 umfasst. Die Steuereinrichtung umfasst mehrere Sensoranordnungen 11 und 12, die für eine Gestikerfassung einer Bedienperson ausgeführt sind. Die eine Sensoranordnung 12 wird durch ein kapazitiv wirksames Erfassungsfeld gebildet, das gemäß 1 im Bereich einer Frontseite des Trägerkörpers 3 unterhalb eines Polsterüberzugs angeordnet ist. Durch entsprechende Gestikbewegungen einer Hand oder von Fingern werden Sensorsignale durch die Sensoranordnung 12 erzeugt, die zu gewünschten Steuervorgängen der Steuereinheiten MC1 bis MC4 führen. Zudem weist der Schwenkteil 8 im Bereich seiner Oberseite – auf seine Ruhestellung bezogen – ein Bedienfeld 11 in Form eines Touchpanels auf, das ein von oben zugängliches Display umfasst. Das Bedienfeld 11 ist berührungsempfindlich durch entsprechend integrierte Sensorik, so dass Fingerbewegungen auf dem Bedienfeld 11 zu entsprechend gewünschten Steuervorgängen für die genannten Steuereinheiten oder für die Temperaturregeleinrichtung 25 führen. Eine kapazitive Steuerkomponente 23 ist in der Sensoranordnung 12 integriert. Zudem ist ein Schalter S2 vorgesehen, der die geschlossene Ruhestellung des Schwenkteils 8 erkennt und das Bedienfeld 11 abschaltet. Zudem kann der Schalter S2 auch dazu dienen, den Tablet-Computer 15 in den Ruhezustand zu überführen.
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Der Antriebseinheit M4, die zum Ein- und Ausfahren der Seitenteile 6 dient, sind Endschalter 17 zugeordnet, die die Anlageposition und die Ausfahrposition des jeweiligen Seitenteils 6 definieren und den Elektromotor M4 entsprechend abschalten. Den Steuereinheiten MC3 und MC1 sind zudem Potentiometer 18, 19 zugeordnet, von denen der Potentiometer 18 als Linearpotentiometer und der Potentiometer 19 als Drehpotentiometer ausgeführt sind.
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Eine elektrische oder elektronische Steckverbindung S1 bildet den lösbaren Steuer- und/oder Energieversorgungsanschluss für den Tablet-Computer. Der Tablet-Computer kann mit einer Software in Form einer App versehen sein, die geeignet ist, die Antriebseinheiten der verschiedenen Funktionsabschnitte des Trägerkörpers 3 zu steuern. Zusätzlich kann der Tablet-Computer zur Ansteuerung weiterer fahrzeugseitiger Funktionseinheiten wie Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums, Bedienung von Audio- und Videokomponenten der Unterhaltungselektronik, der Fahrzeugnavigation oder anderen Bereichen der Fahrzeugsteuerung und Ähnlichem vorgesehen sein.
