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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine konfigurierbare Sitzanordnung
für ein
Fahrzeug.
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Es
ist bekannt, in Fahrgastkabinen von Kraftfahrzeugen Sitze eines
konfigurierbaren Typs bereitzustellen, d. h. Sitze, die der Anzahl
von Fahrgästen und
der Menge an zu beförderndem
Gepäck
oder Gegenständen
entsprechend in unterschiedlichen Positionen angeordnet werden können, um
den verfügbaren
Raum bestmöglich
auszunutzen und die Aufgabe des Fahrens und die Fahrt selbst so
ergonomisch wie möglich
zu gestalten.
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Die
EP-A-0943482 offenbart
eine konfigurierbare Fahrgastsitzanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Die
US5529275 und
US5137331 offenbaren Sitze, die einstellbar
sind, um einen leichten Zugang zu einem Ort hinter den Sitzen zu
ermöglichen.
Insbesondere offenbart die
US5529275 einen
Sitzschienenmechanismus, der eine inkrementelle Längssitzeinstellung
entlang der Länge
der Sitzschiene liefert, während
ein Bodenschienenmechanismus den Sitzschienenmechanismus verschiebbar
zur vollen Längsplatzierung
des Sitzschienenmechanismus und des Sitzes trägt. Der Boden- und der Sitzschienenmechanismus
sind in nicht-paralleler Beziehung zueinander angebracht, um den
Sitz seitlich zu bewegen, wenn der Sitz sich entlang des Bodenschienenmechanismus
nach vorne bewegt, um es zu ermöglichen,
dass der Sitz ein Hindernis passiert, das sich vor dem Sitz befindet.
Die
US5137331 offenbart
einen Einrastmechanismus, der eine Einrastplatte in einer Vielzahl
von Positionen in Eingriff nimmt, um eine Komforteinstellung für den Sitzenden
einzurichten. Zwei Hebel drehen sich, wenn eine Sitzrückenlehne
nach vorne gekippt wird, um eine bewegbare Schiene von einer feststehenden
Schiene zu lösen und
um die Vorwärtsbewegung
der bewegbaren Schiene zu ermöglichen.
Ein Klinkenmechanismus ist elastisch vorgespannt und an der bewegbaren Schiene
befestigt. Der Klinkenmechanismus rastet die Sitzrückenlehne
mit einem Verbindungselement ein.
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Es
wird für
notwendig erachtet, eine Sitzanordnung zu schaffen, die auf eine
einfache und schnelle Weise einer Querverschiebung bezüglich der
Längsrichtung
des Vortriebs des Fahrzeugs unterzogen werden kann, die insbesondere
durch den Fahrer oder durch einen Fahrgast, der in seinem eigenen
Sitz neben der Sitzanordnung sitzt, ausgeführt wird, ohne dass diese Tatsache
verhindert, dass andere Positionseinstellungen (Längseinstellung,
Höheneinstellung,
Einstellung der Neigung der Lehne, Einstellung der Kopfstütze usw.)
ins Auge gefasst werden.
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Bevorzugt
wird es für
notwendig erachtet, eine konfigurierbare Sitzanordnung zu schaffen,
die eine oder mehr Armlehnen und Oberflächen bietet, die z. B. mit
Behältern
und Schalen ausgestattet sind, um den Komfort des Fahrers und/oder
von Fahrgästen,
die die benachbarten Sitze in der Fahrgastkabine besetzen, zu optimieren,
und die eine geringe Behinderung und eine relativ kleine Anzahl
von Komponenten aufweist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine konfigurierbare
Sitzanordnung für
ein Fahrzeug zu schaffen, die es ermöglicht, dass die im Vorhergehenden
aufgeführten
Anforderungen auf eine einfache und kostengünstige Weise erfüllt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine konfigurierbare Fahrgastsitzanordnung für ein Kraftfahrzeug
bereitgestellt; wobei die Fahrgastsitzanordnung umfasst:
- – wenigstens
einen Sitzabschnitt; und
- – wenigstens
eine Lehne, die in Bezug auf den Sitzabschnitt zwischen
a)
einer angehobenen Position zur Aufnahme eines Fahrgastes, und
b)
einer abgesenkten Position, in der die Lehne nach un ten flach auf
den Sitzabschnitt gelegt ist, verstellbar ist;
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sitzabschnitt in einer Querrichtung, d. h. horizontal und
orthogonal zu einer Längsrichtung
des Vortriebes des Kraftfahrzeuges zwischen
- – einer
ersten Konfiguration, in der der Sitzabschnitt im Betrieb näher an einen
Fahrersitz bewegt ist und die Lehne in der abgesenkten Position
eingestellt ist, und
- – einer
zweiten Konfiguration, in der der Sitzabschnitt im Betrieb transversal
auf einen Abstand von dem Fahrersitz und die Lehne in die angehobene
Position eingestellt ist, verstellbar ist;
und dadurch gekennzeichnet,
dass sie bewegliche Mittel für
die Versetzung des Sitzabschnitts zwischen der ersten und zweiten
Konfiguration als Antwort auf eine Verstellung der Lehne in Bezug auf
den Sitzabschnitt aufweist.
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Bevorzugt
versetzt sich der Sitzabschnitt in der Querrichtung als Antwort
auf eine Drehung der Lehne um eine Achse des Gelenks, die parallel
zu der Querrichtung ist.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
derselben nur als nicht einschränkendes
Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegende Reihe von Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eine bevorzugte Ausführungsform einer konfigurierbaren Sitzanordnung
für ein
Fahrzeug, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist und in einer ersten funktionellen Position
angeordnet ist;
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2 eine
Vorderansicht der Sitzanordnung aus 1, die in
einer zweiten funktionellen Position angeordnet ist;
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3 eine
Vorderansicht der Sitzanordnung aus 1, die in
der ersten funktionellen Position angeordnet ist;
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4 und 5 in
einem vergrößerten Maßstab perspektivische
Ansichten eines Rahmens der Sitzanordnung von 1 in
der ersten funktionellen Position bzw. in der zweiten funktionellen
Position;
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6 und 7 eine
perspektivische Ansicht von unten bzw. eine Seitenansicht eines
Details von 4 in einem vergrößerten Maßstab;
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8 und 9 eine
perspektivische Ansicht von unten bzw. eine Seitenansicht eines
Details von 5 in einem vergrößerten Maßstab;
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10 in
einem vergrößerten Maßstab eine perspektivische
Ansicht der Rückseite
der Lehne, die im Folgenden als Rücklehne bezeichnet wird, der Sitzanordnung
von 1;
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11 in
einem noch stärker
vergrößerten Maßstab eine
perspektivische Ansicht einer Armlehne von 10, die
in einer vollständig
angehobenen Position angeordnet ist; und
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12 eine
Seitenansicht der Armlehne von 11, die
in einer anderen Betriebsposition angeordnet ist, wobei Teile aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
entfernt sind.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 insgesamt eine Fahrgastkabine eines
Fahrzeugs, die einen vorderen Fahrersitz 2 eines Typs,
der bekannt ist und hier nicht genauer beschrieben wird, und eine vordere
Sitzanordnung 3 für
Fahrgäste
aufweist, die neben dem Sitz 2 in einer Querrichtung A
angeordnet ist, d. h. in einer horizontalen Richtung, die orthogonal
zu einer Längsachse
B des Vortriebs des Kraftfahrzeugs ist.
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Die
Sitzanordnung 3 weist einen äußeren Seitensitz 4 und
einen Mittelsitz 5 auf, die nebeneinander angeordnet sind,
den gleichen Rahmen 6 (im Folgenden genauer beschrieben)
aufweisen und jeweilige Sitzabschnitte 7, 8, die
miteinander verbunden sind, und jeweilige Lehnen 9, 10 aufweisen,
die mit jeweiligen Kopfstützen 11, 12 ausgestattet
sind und eine Neigung aufweisen, die mittels jeweiliger Vorrichtungen 13, 14,
die bekannt sind und hier nicht genauer beschrieben werden (in
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2 schematisch
dargestellt), unabhängig voneinander
um eine Achse 15, die parallel zu Richtung A ist, einstellbar
ist.
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Die
Lehnen 9, 10 können
um die Achse 15 unabhängig
voneinander von einer angehobenen Position zu einer horizontalen,
abgesenkten Position nach unten gekippt werden, in der dieselben
flach auf die jeweiligen Sitzabschnitte 7, 8,
nach einer manuellen Betätigung
von jeweiligen Steuerungen 16, 17 zur Freigabe
(in 2 schematisch dargestellt), z. B. Hebel, die von
der Lehne 9 bzw. 10 zur Betätigung von jeweiligen Haltevorrichtungen
getragen werden (die bekannt und nicht dargestellt sind), gelegt
sind.
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Insbesondere
sind die Lehnen 9, 10 mit jeweiligen Rücklehnen,
d. h. starren Elementen zur rückseitigen
Abdeckung oder Beschichtung (wobei nur diejenige der Lehne 10 sichtbar
ist) ausgestattet, die in der abgesenkten Position eine ausgestattete Auflageoberfläche 18 definieren.
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Alternativ
dazu sind die Rückseiten
der Lehnen 9, 10 durch Polstermaterial definiert.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 ist die
Sitzanordnung 3 zwischen einer ersten funktionellen Position,
in der der Sitz 4 einen Fahrgast aufnehmen kann, während der
Sitz 5 zu dem Sitz 2 hin bewegt ist, wobei die
Lehne 10 in der abgesenkten Position auf dem Sitzabschnitt 8 angeordnet
ist, und einer zweiten funktionellen Position konfigurierbar, in der
der Sitz 5 transversal in einem Abstand von dem Sitz 2 angeordnet
ist und einen entsprechenden Fahrgast aufnehmen kann.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 weist
der Rahmen 6 einen unteren Aufbau 20 auf, der in
einer festen Querposition angeordnet ist und zwei Seitenbeine 21 aufweist,
die längs
entlang jeweiliger Führungseinrichtungen 22 (schematisch
dargestellt), die am Boden der Fahrgastkabine 1 befestigt
sind, gleiten können.
Um den Aufbau 20 in einer festen Längsposition entlang der Führungseinrichtungen 22 zu halten,
ist eine lösbare
Haltevorrichtung (bekannt und nicht dargestellt) bereitgestellt,
die mittels einer manuellen Tätigkeit
an einer Freigabevorrichtung (ebenfalls bekannt und nicht dargestellt),
z. B. einem Hebel, der von der Struktur 20 zwischen den
Beinen 21 getragen wird, ausgespannt werden kann, um eine
Einstellung der Längsposition
der Sitzanordnung 3 zu ermöglichen.
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Der
Aufbau 20 weist außerdem
ein vorderes Querelement 23 und ein hinteres Querelement 24, die
in Längspositionen,
die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, an den Beinen 21 befestigt sind
und in festen Positionen jeweilige Führungseinrichtungen 25 (6 und 8)
zum Führen
einer Oberstruktur 26, die die Sitzabschnitte 7, 8 trägt, in der
Richtung A tragen, auf.
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Die
Struktur 26 weist insbesondere ein vorderes Querelement 27,
das vor dem Querelement 23 angeordnet ist, und ein hinteres
Querbauglied 28, das hinter dem Querelement 24 angeordnet
ist, auf (natürlich
könnten
die relativen Positionen zwischen den Querelementen 27, 23 und
den Querelementen 28, 24 umgekehrt sein).
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Die
Querelemente 27, 28 tragen in festen Positionen
jeweilige Gleiteinrichtungen 29, die verschiebbar mit den
Führungseinrichtungen 25 gekoppelt
sind und konzipiert sind, um bezüglich
der Führungseinrichtungen 25 mittels
einer weiteren Haltevorrichtung (nicht dargestellt), um die Sitzanordnung 3 in
den beiden funktionellen Positionen zu halten, festgeklemmt zu werden.
Die weitere Haltevorrichtung wird durch manuelle Betätigung einer
Freigabesteuerung, insbesondere der Steuerung 17, gelöst, um in
der Lage zu sein, dann die Struktur 26 und somit die Sitze 4, 5 transversal
zu versetzen.
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Die
Struktur 26 weist dann zwei hintere Seitenhalterungen 31a, 31b und
zwei hintere Mittelhalterungen 31c, 31d auf, die
sich in freitragender Art bezüglich
des Querelements 28 nach oben erstrecken. Das Paar der
Halterungen 31a, 31c und das Paar der Halterungen 31b, 31d tragen,
an ihren oberen Enden um die Achse 15 gelenkig befestigt,
jeweilige Strukturen 32, 33, die wiederum die
Lehnen 9, 10 und die Kopfstützen 11, 12 tragen.
Insbesondere weisen die Struktur 33 und somit der Sitz 5 eine
geringere Breite in Richtung A auf als diejenige der Struktur 32 und des
Sitzes 4.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 beträgt die Versetzung
der Sitze 4, 5 zwischen den beiden im Vorhergehenden
erwähnten
funktionellen Positionen, d. h. entlang einem Annäherungsweg
zu dem Sitz 2 oder aber einem Entfernungsweg von dem Sitz 2 weg,
etwa 63 mm. Die Versetzung entlang wenigstens eines des Annäherungs-
und Entfernungswegs wird ansprechend auf eine Verschiebung der Lehne 10 bezüglich des
Sitzabschnitts 8, insbesondere ansprechend auf eine Drehung
der Lehne 10 um die Achse 15 weg von einer vertikalen
Position und zu derselben hin um einen Winkel größer als 25° nach vorne, erhalten. Anders
ausgedrückt
hängen die
Position der Lehne 10 und die Querposition der Sitze 4, 5 voneinander
ab.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform, die
in den 4–9 dargestellt
ist, ist eine mechanische Übertragung 34 bereitgestellt,
um eine Annäherung
der Sitze 4, 5 an den Sitz 2 herbeizuführen, wenn
die Lehne 10 nach vorne auf den Sitzabschnitt 8 hinuntergekippt
wird, und um eine Entfernung herbeizuführen, wenn die Lehne 10 zurück zu ihrer
angehobenen Position gekippt wird. Gemäß einer Lösung (nicht dargestellt), könnte jedoch
ein Elektromotor, entweder rotierend oder linear, bereitgestellt
sein, der die Sitze 4, 5 ansprechend auf die Verschiebung der
Lehne 10 transversal versetzt.
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Gemäß den Abbildungen
in den 4–9 ist
die Übertragung 34 vom
Typ einer flexiblen Übertragung
und weist zwei Bowdenzüge, die
mit 38 und 39 bezeichnet sind, und einen Kipphebel 40 auf,
der sich bezüglich
der Struktur 33 gemeinsam um die Achse 15 drehen
kann, axial von der Halterung 31b zu dem Sitz 2 hin
vorsteht und zwei radiale Ar me 41, 42 aufweist,
die einander diametral gegenüberliegen.
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Die
Kabel 38, 39 weisen jeweilige Kerne 43, 44 fester
Länge,
die in der Lage sind, sich zu biegen und Zugkraftaktionen zu übertragen,
und jeweilige Mäntel 45, 46 von
im Wesentlichen fester Länge
auf, die in der Lage sind, sich zu biegen und Druckaktionen entlang
ihrer eigenen Länge
zu übertragen.
Der Kern 43 ist an seinen Enden an dem Arm 41 und
an einem Fortsatz 47 befestigt, der in einer festen Position
von dem Aufbau 20 getragen wird, und durchläuft zwei
Fortsätze 48, 49,
die in festen Positionen von der Struktur 26 bzw. von der
Halterung 31b getragen werden, während die Enden des Mantels 45 mit
den Fortsätzen 48, 49 verbunden
sind.
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Der
Kern 44 wiederum ist an seinen Enden an dem Arm 42 und
an dem Fortsatz 48 befestigt und durchläuft zwei Fortsätze 50, 51,
die in festen Positionen von der Struktur 20 bzw. von der
Halterung 31b getragen werden, wobei die Fortsätze 50 und 47 auf entgegengesetzten
Seiten des Fortsatzes 48 in der Richtung A angeordnet und
mit demselben ausgerichtet sind. Die Enden des Mantels 46 sind
stattdessen mit den Fortsätzen 50, 51 verbunden,
und der Mantel weist eine Längsentwicklung
auf, die größer ist
als der maximale Abstand zwischen den Fortsätzen 50, 51.
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Wenn
die Lehne 10 von der angehobenen Position nach vorne in
die abgesenkte Position gekippt wird, dreht sich der Hebel 40 nach
vorne (gegen den Uhrzeigersinn in der Ansicht der Figuren) und zieht
den Kern 44 durch den Fortsatz 51 nach außerhalb
des Mantels 46, was bezüglich
einer Drehung des Hebels 40 eine Reaktion ausübt und sie
auf den Mantel 46 selbst überträgt. Der Mantel 46 überträgt wiederum
die Reaktion über
seine ganze Länge
in Form einer Druckaktion bis zu dem Fortsatz 50. Der Druck
verhält
sich wie ein Schub des Mantels 46 gegen den Fortsatz 50 in
Richtung A und bewirkt folglich die Relativbewegung zwischen dem
Fortsatz 50 und der Struktur 26, die den Fortsatz 51 trägt.
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Während der
Relativbewegung, d. h. während
der Versetzung der Struktur 26 zu der ersten Betriebsposition,
wird der Mantel 46 fortschreitend zwischen den Fortsätzen 50, 51 gedehnt,
d. h. derselbe nimmt eine linearere Konfiguration an, während die Länge seiner
eigenen Entwicklung im Wesentlichen fest beibehalten wird. Gleichzeitig
gleitet der Mantel 45 auf dem Kern 43.
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Ebenso
dreht sich, wenn die Lehne 10 von der abgesenkten Position
zu der angehobenen zurück
gekippt wird, der Hebel 40 nach hinten (im Uhrzeigersinn
in der Ansicht der Figuren) und zieht den Kern 43 durch
den Fortsatz 49 nach außerhalb des Mantels 45,
was bezüglich
der Drehung des Hebels 40 eine Reaktion ausübt und sie
auf den Mantel 45 selbst überträgt. Während sich der Kern 43 unter
Zug befindet, überträgt der Mantel 46 wiederum
die im Vorhergehenden erwähnte
Reaktion über
seine ganze Länge
in Form einer Druckaktion bis zu dem Fortsatz 48. Der Druck
verhält
sich wie ein Schub, der durch den Mantel 45 in Richtung
A gegen den Fortsatz 48 ausgeübt wird, der folglich bezüglich des Kerns 43 zu
dem Fortsatz 47 hin verschoben wird.
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Während der
Versetzung der Struktur 26 zu der zweiten Betriebsposition
hin nähert
sich der Fortsatz 51 dem Fortsatz 50, so dass
der Mantel 46 fortschreitend eine weniger lineare Konfiguration
zwischen den Fortsätzen 50, 51 annimmt,
während
die Länge
seiner eigenen Entwicklung im Wesentlichen fest beibehalten wird,
während
der Kern 44 in dem Mantel 46 selbst gleitet.
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Gemäß einer
Variante (nicht dargestellt) könnten
elastische Mittel bereitgestellt werden, die zwischen den Strukturen 20 und 26 angeordnet
sind und entlang eines des Annäherungs-
und Entfernungsweges vorgespannt sind, um eine Schubaktion auszuüben und
eine automatische Verschiebung entlang dem anderen des Annäherungs-
und Entfernungsweges der Sitze 4, 5 herbeizuführen, wenn
die Gleiteinrichtungen 29 von den Führungseinrichtungen 25 durch
eine manuelle Betätigung
der Steuerung 17 freigegeben werden. Insbesondere ist die Steuerung 17 mit
den Haltevorrichtungen verbunden, die das Gleiten der Gleiteinrichtungen 29 und
das Kippen der Lehne 10 mittels Übertragungen (nicht dargestellt)
zurückhalten
und die unter den herkömmlichen
verfügbaren
ausgewählt
werden können.
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Gemäß den Abbildungen
in 10 ist die Rücklehne
des Sitzes 5 mit dem Bezugszeichen 59 bezeichnet,
ist in einer festen Position mit der Struktur 33 auf eine
Art verbunden, die nicht genauer beschrieben wird, und weist eine
Mehrzahl von Schalen oder Behältern 60 auf.
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Zwei
Armlehnen 61 sind an der Rücklehne 59, d. h.
an der Rückseite
der Lehne 10, in Positionen angeordnet, die nebeneinander
angeordnet sind, zum Ablegen eines Arms des Fahrers des Sitzes 2 bzw.
des Fahrgastes des Sitzes 4. Jede Armlehne 61 weist
eine Anbringungsstruktur, die durch zwei Längsführungseinrichtungen 63 definiert
ist, die an der Struktur 33 befestigt sind, einen Ruhekörper 64 und
eine Vorrichtung 66 zur Verbindung des Körpers 64 mit
den Führungseinrichtungen 63 auf.
Dank der Vorrichtung 66 ist der Körper 64 zwischen einer
verstauten Position, in der derselbe in der Lehne 10, insbesondere
in einer Ausnehmung 67 der Rücklehne 59, aufgenommen
ist, und einer herausgezogenen Position, in der eine Oberfläche 68 des
Körpers 64 als
Armlehne für
den Anwender fungiert, beweglich. Insbesondere erstreckt sich, wenn
der Körper 64 in seiner
verstauten Position angeordnet ist, die Oberfläche 68 bündig mit
der Oberfläche 18 oder
als eine Verlängerung
derselben (10).
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Übrigens
sind hier und im Folgenden die Begriffe „vorne", „hinten", „oben", „unten", „vorwärts", „rückwärts" usw. für die Armlehne 61 mit
Bezug auf den Fall zu verstehen, bei dem die Lehne 10 nach
unten gekippt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 11 weist die Vorrichtung 66 ein
Gleit element 69 auf, das zwischen den Führungseinrichtungen 63 angeordnet
ist und verschiebbar mit den Führungseinrichtungen 63 selbst
gekoppelt ist, um in der Lage zu sein, den Körper 64 längs nach
vorne, d. h. zur Kopfstütze 12,
bis zu einer vorgeschobenen Bewegungsendposition zu verschieben.
Bevorzugt ist eine Halte- und Einstellungsvorrichtung (nicht dargestellt),
z. B. vom Einschnappaktionstyp oder Reibungstyp, bereitgestellt, um
das Element 69 in der gewählten Längsposition auf eine lösbare Weise
zu halten.
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Die
Vorrichtung 66 weist außerdem ein bewegliches Viereck 70 zum
Verschieben des Körpers 64 in
der Höhe
bezüglich
der Oberfläche 18 zwischen einer
abgesenkten Position, die der im Vorhergehenden erwähnten verstauten
Position (10) entspricht, und einer vollständig angehobenen
Position (11) auf. Insbesondere weist
die Ausnehmung 67 eine Vorderwand 71 auf, die
verhindert, dass der Körper 64 sich
entlang der Führungseinrichtungen 63 vorbewegt,
bis derselbe um eine minimale Höhe
aus der Ausnehmung 67 selbst heraus angehoben worden ist.
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Das
bewegliche Viereck 70 durchläuft einen Längsschlitz 72 (1),
der in einer Endwand 73 der Ausnehmung 67 hergestellt
ist, und weist ein Paar von hinteren Verbindungsstreben 74,
die in einem Querabstand voneinander angeordnet sind, und eine vordere
Verbindungsstrebe 75 auf, die bezüglich der Verbindungsstreben 74 zentral
angeordnet ist.
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Unter
Bezugnahme auf 12 sind die unteren Enden des
Paars von Verbindungsstreben 74 und der Verbindungsstrebe 75 gelenkig
um jeweilige Achsen 76, 77, die parallel zu der
Achse 15 sind, mit dem Element 69 verbunden. Stattdessen
sind die oberen Enden des Paars von Verbindungsstreben 74 und
der Verbindungsstrebe 75 gelenkig um jeweilige Achsen 81, 82,
die ebenfalls parallel zur Achse 15 sind, mit einem Element 80 zum
Tragen des Körpers 64 verbunden.
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Um
den Körper 64 auf
der gewünschten Höhe zwischen
einer Mehrzahl von Höhenpositionen zu
halten, ist eine klinkenähnliche
Einstellungsvorrichtung 83 bereitgestellt, die eine Verzahnung 84, die
am Umfang der oberen Enden der Verbindungsstrebe 75 um
die Achse 82 hergestellt ist, und eine Klinke 85 aufweist,
die mit dem Element 80 gelenkig um eine Achse 86,
die parallel zu der Achse 82 ist, verbunden ist und radial
der Verzahnung 84 zugewandt ist.
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Die
Klinke 85 erfüllt
die Funktion einer Stütze und
verhindert die Drehung der Verbindungsstrebe 75 nach vorne
(gegen den Uhrzeigersinn in der Ansicht von 12) und
somit ein Absenken des Körpers 64,
wenn dieselbe einen Beliebigen der Schlitze der Verzahnung 84 in
Eingriff nimmt. Bevorzugt ist ein elastisches Positionierelement
(nicht dargestellt) bereitgestellt, um die Klinke 85 so
zu schieben, dass dieselbe die Verzahnung 84 in Eingriff
nimmt, d. h. im Uhrzeigersinn in der Ansicht von 12.
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Die
Klinke 85 definiert das Ende eines Kipphebels 87,
der auf der diametral gegenüberliegenden Seite
einen Arm 88 aufweist, der durch eine manuelle Betätigung einer
Steuerung 90, insbesondere eines Hebels, (gegen den Uhrzeigersinn
in der Ansicht von 12) gedreht werden kann, um
die Klinke 85 weg von der Verzahnung 84 nach oben
zu bewegen, um den Körper 64 frei
zum Absenken zu machen.
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Insbesondere
bedeckt unter Bezugnahme auf 10 der
Hebel 90 den hinteren Teil einer Öffnung 91, die durch
die Oberfläche 68 gebildet
ist, und kann manuell im Uhrzeigersinn in der Ansicht von 12,
um den Arm 88 nach unten zu schieben und somit die Klinke 85 zu
lösen,
durch das Einführen
eines Fingers durch den nicht bedeckten vorderen Teil der Öffnung 91 gedreht
werden.
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Stattdessen
reicht es zum Anheben des Körpers 64 aus,
den Körper 64 selbst
nach oben zu ziehen, da die Verzahnung 84 und die Klinke 87 derart geformt
sind, dass dieselben aufeinander gleiten, bis die Klin ke 87 in
dem gewünschten
Schlitz in Eingriff genommen wird.
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Bei
Verwendung wird, wenn es nötig
ist, zwei Fahrgäste
auf der Sitzanordnung 3 zu transportieren, letztere in
die zweite Betriebsposition gebracht, indem die Lehne 10 einfach
angehoben wird, um mehr Platz in Richtung A für den Fahrgast zu haben, der auf
dem Sitz 5 sitzt. Wenn es stattdessen nötig ist, nur einen Vordersitzfahrgast
zu transportieren, können
die Sitze 4, 5 in die erste funktionelle Position verschoben
werden, indem die Lehne 10 nach unten geschickt wird: Auf
diese Weise trägt
die Oberfläche 18,
die durch die Rücklehne 59 definiert
ist, dazu bei, die Fahrt für
den Fahrer und den Fahrgast auf dem Sitz 4 komfortabler
zu machen, und gleichzeitig hat der Fahrgast auf dem Sitz 4 mehr
Platz an der Seite zwischen sich selbst und der Tür (nicht
dargestellt) neben der Sitzanordnung 3 zur Verfügung.
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Außerdem können auch
die Armlehnen 61, die an der Rückseite der Lehne 10 angeordnet
sind oder von derselben getragen werden, aus ihrer verstauten Position
angehoben werden, um zu einer verbesserten Ergonomie in der Fahrgastkabine 1 auf den
Vordersitzen beizutragen. Insbesondere können dank ihrer eigenen Möglichkeiten
einer Längseinstellung
und Höheneinstellung
die Positionen der Ruhekörper 64 an
Fahrer und Fahrgäste
unterschiedlicher Größe/Höhe angepasst
werden, unabhängig
von der Längsposition
des Aufbaus 20 entlang der Führungseinrichtungen 22,
die auf dem Boden angeordnet sind.
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Aus
dem Vorhergehenden erscheint es offensichtlich, wie die Sitzanordnung 3 es
ermöglicht, dank
der Querversetzung der Sitze 4, 5 einen guten Kompromiss
zwischen Ergonomie, Komfort und Anzahl von transportierten Fahrgästen zu
erreichen, und auf eine sehr einfache Weise konfigurierbar ist, dank
der Tatsache, dass die gleiche Querversetzung ansprechend auf eine
Verschiebung der Lehne 10 erhalten wird.
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Es
ist dann offensichtlich, wie die Querversetzung, die für die Sitze 4, 5 geliefert
wird, nicht die Längseinstellung
der Sitze 4, 5 selbst und die Einstellung der
Neigung der Lehnen 9, 10 beeinträchtigt.
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Die Übertragung 34,
die bereitgestellt ist, um die Querversetzung zu erreichen, ist
außerdem
relativ einfach, kostengünstig
und zuverlässig.
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Die
Charakteristika der Sitzanordnung 3 bieten außerdem eine
Lösung,
die besonders kompakt und gleichzeitig flexibel ist und vorteilhaft
nicht nur bei Fahrzeugen, die drei Vordersitze aufweisen, angewandt
werden kann, wie es im Vorhergehenden exemplarisch beschrieben ist,
sondern auch bei Fahrzeugen mit Einzelsitzen statt Doppelsitzen, und/oder
bei Rücksitzen
statt Vordersitzen anwendbar ist.
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Die
Vorteile der Kompaktheit werden dann noch offensichtlicher durch
den speziellen Ort und durch die Einstellungsmöglichkeiten der Armlehnen 61.
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Schließlich ist
klar, dass Veränderungen
und Variationen an der hier beschriebenen und dargestellten Sitzanordnung 3 vorgenommen
werden können,
ohne dadurch von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
wie derselbe in den angehängten
Ansprüchen
definiert ist.
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Insbesondere
könnte
eine Vorrichtung zur Höheneinstellung
der Sitzabschnitte 7, 8 bereitgestellt werden,
die z. B. in dem Aufbau 20 enthalten ist.
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Außerdem könnte ein
Elektromotor zum Kippen der Lehne 10 um die Achse 15 bereitgestellt
werden, anstatt Vorwärts-/Rückwärtskippen
eines manuellen Typs vorzusehen, aber immer mit einer Winkelverschiebung,
auf die ansprechend sich wenigstens einer zwischen den Sitzen 4, 5 transversal
versetzt.
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Außerdem könnten Verbindungsvorrichtungen,
die sich von denjenigen, die exemplarisch beschrieben wurden, unterscheiden,
zum Verbinden des Körpers 64 auf
eine bewegbare Weise mit der Lehne 10 bereitgestellt werden.