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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Steinbrechmaschine, umfassend: einen Körper; eine Schlagvorrichtung zur Erzeugung von Schlagimpulsen in einem Werkzeug, das mit der Steinbrechmaschine verbindbar ist; Lagerelemente, um das Werkzeug auf der Steinbrechmaschine zu tragen; ein Schmiersystem, um die Lagerelemente zu schmieren, wobei das Schmiersystem mindestens einen Schmiermittelkanal und mindestens eine Schmiervorrichtung umfasst, um Schmiermittel entlang dem Schmiermittelkanal zu den Lagerelementen des Werkzeugs zuzuführen; wobei die Schmiervorrichtung mindestens einen Schmiermittelbehälter und eine Fördervorrichtung zur Zufuhr von Schmiermittel umfasst, wobei der Schmiermittelbehälter im Körper der Steinbrechmaschine angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Schmieren eines Werkzeugs einer Steinbrechmaschine, wobei die Steinbrechmaschine umfasst: einen Körper, eine Schlagvorrichtung zur Erzeugung von Schlagimpulsen in einem Werkzeug, das mit der Steinbrechmaschine verbindbar ist, Lagerelemente, um das Werkzeug auf der Steinbrechmaschine zu tragen, und ein Schmiersystem, um die Lagerelemente zu schmieren; wobei das Verfahren umfasst: Zuführen von Schmiermittel von einem Schmiermittelbehälter entlang einem Schmiermittelkanal zu den Lagerelementen des Werkzeugs mittels einer Schmiervorrichtung, und Speichern von Schmiermittel im Schmiermittelbehälter, der im Körper der Steinbrechmaschine gebildet ist.
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Steinbrechmaschinen, wie z. B. Schlaghämmer und Gesteinsbohrmaschinen, umfassen ein Werkzeug, das durch eine Schlagvorrichtung der Steinbrechmaschine mit Schlagimpulsen versehen wird, siehe z. B.
WO 03/053639 oder
EP 1321245 . Aufgrund des Einflusses der Schlagimpulse bricht das Werkzeug das Material, auf das eingewirkt wird, und dringt in es ein. Das Werkzeug ist im Körper der Steinbrechmaschine auf Lagern montiert, so dass es sich während des Betriebs der Steinbrechmaschine in der Längsrichtung bewegen kann. Weiter wird bei Gesteinsbohrmaschinen das Werkzeug während eines Bohrens typischerweise um seine Längsachse gedreht. Das Werkzeug der Steinbrechmaschine und seine Lager werden während eines Gebrauchs einer starken Beanspruchung ausgesetzt. Folglich ist es bekannt, eine Steinbrechmaschine mit einer Schmiervorrichtung zur Zufuhr von Schmiermittel zu den Lagereinrichtungen des Werkzeugs zu versehen. Die Schmiervorrichtung umfasst einen Schmiermittelbehälter und eine Schmiermittelpumpe, die typischerweise auf der äußeren Oberfläche der Steinbrechmaschine angeordnet sind, z. B. in einem Schutzgehäuse, das die Steinbrechmaschine umgibt. In diesem Fall ist die Schmiervorrichtung während eines Gebrauchs anfällig für Stöße und Verunreinigungen. Ein weiteres Problem, das bemerkt worden ist, besteht darin, dass es schwierig ist, Schmiermittel von einem entfernt angeordneten Schmiermittelbehälter in die Lagerelemente einzuspeisen. Insbesondere bei kalten Bedingungen kann eine Schmierung unzureichend sein, da das Schmiermittel im Schmiermittelbehälter, der auf der äußeren Oberfläche der Steinbrechmaschine angeordnet ist, kalt und steif vorliegt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine neue und verbesserte Steinbrechmaschine und ein Verfahren zum Schmieren eines Werkzeugs einer Steinbrechmaschine bereitzustellen.
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Die Steinbrechmaschine gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Schmiermittelbehälters durch ein Trennelement in einen Druckraum und einen Schmiermittelraum eingeteilt ist, das angeordnet ist, um die Volumina des Druckraums und Schmiermittelraums zu beeinflussen; der Druckraum mit einem Druckmediumkanal verbunden ist, der eine Druckbeaufschlagung des Druckraums durch Einspeisung von Druckmedium darin ermöglicht; Schmiermittel im Schmiermittelraum speicherbar ist; der Druck des Druckmediums, das im Druckraum wirkt, eingerichtet ist, um das Schmiermittel im Schmiermittelraum mittels des Trennelements mit Druck zu beaufschlagen; und dass der Schmiermittelraum mit einer Fördervorrichtung verbunden ist, die angeordnet ist, um die Zufuhr von Schmiermittel vom Schmiermittelraum in den Schmiermittelkanal zu steuern.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch Speichern von Schmiermittel in einem Schmiermittelraum, der im Schmiermittelbehälter vorgesehen ist; Liefern des Drucks von druckbeaufschlagtem Medium zum Druckraum des Schmiermittelbehälters, wobei der Druckraum vom Schmiermittelraum mittels eines Trennelements separiert ist; Druckbeaufschlagen des Schmiermittels im Schmiermittelraum, indem das Trennelement in Richtung auf den Schmiermittelraum mittels eines Druckmediums gedrückt wird, das von dem Hydraulikkreis der Hydraulikschlagvorrichtung zugeführt wird; und Zumessen einer vorbestimmten Portion von Schmiermittel in den Schmiermittelkanal durch die Schmiervorrichtung.
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Die grundlegende Idee der Erfindung besteht darin, dass ein Schmiermittelbehälter, der im Schmiersystem enthalten ist, in Verbindung mit dem Körper der Steinbrechmaschine angeordnet ist. Der Körper der Steinbrechmaschine ist mit einem Raum für einen Schmiermittelbehälter versehen. Weiter ist das Volumen des Schmiermittelbehälters mittels eines Trennelements in einen Druckraum und einen Schmiermittelraum eingeteilt. In diesem Fall ist das Trennelement so angeordnet, dass die Größe der Volumina des Druckraums und Schmiermittelraums beeinflusst wird. Ein Druckmedium kann von einem Druckmediumkanal in den Druckraum eingespeist werden, was eine Druckbeaufschlagung des Druckraums ermöglicht. Schmiermittel kann im Schmiermittelraum gespeichert werden, indem es entlang einem Zufuhrkanal zugeführt wird, indem eine Schmiermittelpatrone im Schmiermittelraum angeordnet wird oder indem der Schmiermittelraum auf eine andere Weise befüllt wird. Weiter ist der Druck des Druckmediums, das im Druckraum wirkt, so eingerichtet, dass das Schmiermittel im Schmiermittelraum mittels eines Trennelements mit Druck beaufschlagt wird, wodurch Schmiermittel vom Schmiermittelraum zu einer Fördervorrichtung fließen kann, die die Zufuhr von Schmiermittel in den Schmiermittelkanal steuert.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich Schmiermittel im Schmiermittelbehälter, der im Körper angeordnet ist, entsprechend der Betriebstemperatur der Steinbrechmaschine aufwärmt, wodurch auch bei kalten Bedingungen eine wirkungsvolle Schmierung ermöglicht wird. Warmes Schmiermittel fließt leichter als kaltes und steifes Schmiermittel. Die Förderung von Schmiermittel vom Schmiermittelbehälter gemäß der Erfindung zu dem zu schmierenden Objekt wirft keine Probleme auf. Da die Lösung gemäß der Erfindung eine ausreichende Schmierung des Werkzeugs der Steinbrechmaschine bei allen Bedingungen gewährleistet, kann die Betriebslebensdauer des Werkzeugs und der Steinbrechmaschine länger und der Bedarf an Wartung weniger häufig sein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Trennelement das Schmiermittel und das Druckmedium separat voneinander hält, in welchem Fall kein Schmiermittel in das Druckmediumsystem noch irgendein Druckmedium in das Schmiersystem gelassen wird. Dies gewährleistet ein Funktionieren des Schmiersystems und Druckmediumsystems.
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Die grundlegende Idee einer Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, dass zusätzlich zum Schmiermittelbehälter der Schmiermittelkanal und die Schmiervorrichtung, die im Schmiersystem enthalten sind, im Körper der Steinbrechmaschine eingebaut sind. In diesem Fall kann der Abstand vom Schmiermittelbehälter zur Schmiervorrichtung und weiter zu dem zu schmierenden Objekt kurz sein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das ganze Schmiersystem durch den Körper der Steinbrechmaschine bedeckt ist. Die Temperatur des Schmiermittels im Schmiermittelbehälter, der Fördervorrichtung und dem Schmiermittelkanal kann weiter im Wesentlichen der Betriebstemperatur der Steinbrechmaschine entsprechen. Ebensowenig erfordert diese Ausführungsform irgendwelche Schmiermittelschläuche, was die Struktur dauerhafter und den Bedarf an Wartung weniger häufig macht.
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Die grundlegende Idee einer Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, dass die Fördervorrichtung ein Ventil zum Steuern des Flusses von Schmiermittel sein kann oder die Fördervorrichtung ein Pumpelement umfassen kann, um den Schmiermitteldruck weiter zu erhöhen.
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Die grundlegende Idee einer Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, dass der Schmiermittelbehälter ein zylindrischer Raum ist, der im Körper der Steinbrechmaschine gebildet ist und durch ein Trennelement in einen Druckraum und einen Schmiermittelraum eingeteilt ist. Das Trennelement ist ein Kolben, der gegen die Zylinderoberflächen des Schmiermittelbehälters abgedichtet ist. Der Kolben ist so angeordnet, dass er sich, abhängig vom Druckunterschied zwischen dem Druck, der im Druckraum und Schmiermittelraum wirkt, in der Längsrichtung des Schmiermittelbehälters frei bewegt. Das Bilden eines solchen zylindrischen Raums im Körper der Steinbrechmaschine ist verhältnismäßig einfach.
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Die grundlegende Idee einer Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, dass der Schmiermittelbehälter ein Raum ist, der mit mindestens einer Mediummembran, wie z. B. einem Druckbeutel, versehen ist. Die Mediummembran teilt das Volumen des Schmiermittelbehälters in eine Druckseite und eine Schmiermittelseite ein. Wenn die Mediummembran ein Beutel ist, der im Schmiermittelbehälter angeordnet ist, kann Schmiermittel im Innern des Beutels sein, und der Druck des Druckmediums kann in dem Raum wirken, der durch die äußere Oberfläche des Beutels und die innere Oberfläche des Schmiermittelbehälters begrenzt wird, oder umgekehrt, d. h. das Schmiermittel befindet sich außerhalb des Beutels, und das Druckmedium befindet sich innerhalb des Beutels.
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Die grundlegende Idee einer Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, dass die Fördervorrichtung, die in der Schmiervorrichtung enthalten ist, so angeordnet ist, dass die Zufuhr von Druckschmiermittel vom Schmiermittelraum des Schmiermittelbehälters in den Schmiermittelkanal gesteuert wird. Die Fördervorrichtung umfasst ein Zufuhrelement, das mit einem Zufuhrraum versehen ist, um eine vorbestimmte Portion von Schmiermittel aus dem Schmiermittelbehälter aufzunehmen, während die Fördervorrichtung geladen wird, um Schmiermittel zuzuführen. Das Zufuhrelement umfasst weiter ein Schubelement, das angeordnet ist, um die Schmiermittelportion, die in dem Zufuhrraum vorgesehen ist, in den Schmiermittelkanal zu drücken, wenn das Zufuhrelement entsprechend einer vorbestimmten Steuerstrategie aktiviert wird. Die Fördervorrichtung kann während des normalen Gebrauchs der Steinbrechmaschine geladen werden und aktiviert werden, wenn der normale Gebrauch unterbrochen wird. Wenn eine Druckmedium-betriebene Schlagvorrichtung betroffen ist, kann die Fördervorrichtung geladen werden, während die Schlagvorrichtung mit Druck beaufschlagt wird, und die Aktivierung kann stattfinden, während die Schlagvorrichtung angehalten wird und sich der Druck davon entlädt.
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Die grundlegende Idee einer Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, dass der Körper der Steinbrechmaschine mit einem hohlen Raum versehen ist und dass der Schmiermittelbehälter ein loslösbarer Teil ist, der in diesem hohlen Raum angeordnet werden kann. In diesem Fall kann der Schmiermittelbehälter als ein Teil separat vom Körper hergestellt werden, was die Herstellung erleichtern kann. Weiter kann, wenn notwendig, der Schmiermittelbehälter von dem Körper z. B. zur Wartung und Schmiermittelbefüllung losgelöst werden. Während des Gebrauchs befindet sich jedoch der Schmiermittelbehälter innerhalb des Körpers der Steinbrechmaschine.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die Erfindung wird in größerer Einzelheit in den begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine schematische Seitenansicht einer Steinbrechmaschine, die in diesem Fall ein Schlaghammer ist, der in einem Baggerausleger angeordnet ist,
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2 veranschaulicht schematisch eine andere Steinbrechmaschine, die in diesem Fall eine Gesteinsbohrmaschine ist, die in einem Ausleger einer Gesteinsbohranlage angeordnet ist,
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3 ist eine schematische und Querschnittsansicht der Struktur eines Schlaghammers, der mit einem Schmiersystem gemäß der Erfindung versehen ist,
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4 veranschaulicht schematisch ein Schmiersystem gemäß der Erfindung und Bauteile, die darin eingeschlossen sind,
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die 5 bis 7 veranschaulichen schematisch den Betrieb des Schmiersystems entsprechend 4,
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8 ist eine schematische und Querschnittsansicht einer Gesteinsbohrmaschine und eines Schmiermittelbehälters, der in seinem Körper eingebaut ist, und
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9 ist eine schematische und Querschnittsansicht einer Gesteinsbohrmaschine und eines Schmiermittelbehälters, der in seinem Körper eingebaut ist.
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Zwecks Klarheit veranschaulichen die Figuren einige Ausführungsformen der Erfindung auf eine vereinfachte Weise. Gleiche Bezugszahlen beziehen sich auf gleiche Teile in den Figuren.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON EINIGEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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In 1 ist ein Schlaghammer 3 in einem Ausleger 2 eines Baggers 1 angeordnet. Der Schlaghammer 3 kann gegen das Material 4, das gebrochen werden soll, mittels des Auslegers 2 gepresst werden, während eine Schlagvorrichtung 5, die im Schlaghammer 3 vorgesehen ist, Schlagimpulse für ein Werkzeug 6 liefert, das mit dem Schlaghammer 3 verbunden ist. Das Werkzeug 6 überträgt die Schlagimpulse zum Material 4, auf das eingewirkt wird, wie z. B. Gestein, Beton oder ein anderes hartes Material, und lässt es brechen. Der Schlaghammer 3 kann in einer beliebigen bewegbaren Basismaschine oder z. B. in einem Bohrausleger, der in einer festen Basis montiert ist, angeordnet sein. Der Schlaghammer 3 kann durch ein Druckmedium betrieben werden, in welchem Fall er mit dem Hydrauliksystem eines Baggers 1 oder dergleichen verbunden sein kann.
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2 veranschaulicht eine Gesteinsbohreinheit 7, die in einem Bohrausleger 8 einer Gesteinsbohranlage angeordnet sein kann. Die Gesteinsbohreinheit 7 kann einen Zufuhrträger 9 und eine Gesteinsbohrmaschine 10 umfassen, die mittels einer Zufuhrvorrichtung 11 durch den Zufuhrträger 9 bewegt werden kann. Die Gesteinsbohrmaschine 10 kann eine Schlagvorrichtung 12 umfassen, um Schlagimpulse für ein Werkzeug 13 zu liefern, das mit der Gesteinsbohrmaschine verbunden ist, so dass das Material 14, das zu bohren ist, bricht, und das Werkzeug 13 in das Material eindringen kann. Die Gesteinsbohrmaschine 10 kann weiter eine Drehvorrichtung 15 zum Drehen des Werkzeugs 13 um seine Längsachse während eines Bohrens umfassen. Die Gesteinsbohrmaschine 10 kann mit einem Schmiersystem gemäß der Erfindung versehen sein, um Schmiermittel in Richtung auf die Gesteinsbohrmaschine 10 zu den Lageroberflächen des Werkzeugs am Ende zuzuführen. Das Werkzeug 13 ist typischerweise mit einem Schaft 16 verbunden, der in der Gesteinsbohrmaschine 10 eingeschlossen ist, in welchem Fall Lagerelemente, die das Werkzeug 13 tragen, zwischen dem Schaft 16 und dem Körper 17 der Gesteinsbohrmaschine gebildet sind. In dieser Anwendung werden der Schaft und andere Bauteile, die mit dem Werkzeug verbunden sind, auch als Teil des Werkzeugs betrachtet.
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3 ist eine Querschnittsansicht der Struktur eines Schlaghammers 3. Der Schlaghammer 3 umfasst einen Körper 18, der einen vorderen Körper 18a und einen hinteren Körper 18b umfassen kann. Der Körper 18 kann auch nur aus einem einzigen Stück bestehen, oder er kann alternativ aus mehr als zwei Stücken bestehen. Der vordere Körper 18a kann eine oder mehrere Lagereinrichtungen 19 zum Tragen des Werkzeugs 6 auf dem Körper 18 umfassen. Wie in 3 dargestellt, können die Lagereinrichtungen 19 eine erste Lagerbuchse 19a und eine zweite Lagerbuchse 19b umfassen, die Gleitlager sein können. Die Lagereinrichtungen 19 ermöglichen, dass sich das Werkzeug 6 in der axialen Richtung aufgrund des Einflusses von Schlagimpulsen bewegt. Das Werkzeug 6 kann durch ein Rückhalteelement 20 mit der Schlagkammer 3 verbunden sein. Der hintere Körper 18b des Schlaghammers umfasst eine Schlagvorrichtung 5 zur Erzeugung von Schlagimpulsen und zu ihrer Übertragung auf das Werkzeug 6. Die Schlagvorrichtung 5 kann mit einem Schlagkolben 21 versehen sein, der in der axialen Richtung hin- und herbewegt werden kann, indem ein Druckmedium zu seiner einen oder mehreren Arbeitsdruckflächen geliefert wird. Es gibt auch andere Weisen, den Schlagkolben 21 zu bewegen. Der Schlagkolben 21 kann so angeordnet sein, dass er auf eine Schlagoberfläche 22, die im Werkzeug 6 vorgesehen ist, während einer Schlagbewegung trifft, was den Schlagimpuls erzeugt, der beim Brechen erforderlich ist. Der Betrieb der Schlagvorrichtung 5 kann auch auf einem Schlagelement beruhen, das keine Hin- und Her-Schlagbewegung ausführt.
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Es kann aus 3 weiter entnommen werden, dass der Schlaghammer 3 mit einem Schmiersystem zum Schmieren der Lagereinrichtungen 19 des Werkzeugs 6 versehen sein kann. Das Schmiersystem umfasst einen oder mehrere Schmiermittelkanäle 23, an denen entlang Schmiermittel in eine oder mehrere Lagereinrichtungen 19 eingespeist werden kann. In dem in 3 veranschaulichten Fall führt derselbe Schmiermittelkanal 23 sowohl zur ersten Lagerbuchse 19a als auch zur zweiten Lagerbuchse 19b. Das Schmiersystem kann weiter mindestens eine Schmiervorrichtung 24 umfassen, die einen oder mehrere Schmiermittelbehälter 25 und eine oder mehrere Fördervorrichtungen 26 umfassen kann. Die Schmiervorrichtung 24 kann im hinteren Teil des hinteren Körpers 18b querlaufend angeordnet sein, d. h. in einem Ventilgehäuse, wie in 3 veranschaulicht. Die Schmiervorrichtung 24 und ihre Bauteile können in einer gemeinsamen Einheit vereinigt sein. Der Schmiermittelbehälter 25 kann ein langgestreckter zylindrischer Raum sein, der maschinell in den Körper 18 bearbeitet sein kann, in welchem Fall er ein fester Teil des Körpers 18 ist. Mindestens ein Ende des Schmiermittelbehälters 25 kann mit einer Abdeckung einschließlich der Fördervorrichtung 26 versehen sein. Der Schmiermittelbehälter 25 kann ein Trennelement 27 umfassen, das ein stangenloser Kolben sein kann, der gegen die inneren Oberflächen des zylindrischen Raums abgedichtet ist und der sich in der Längsrichtung des zylindrischen Raums bewegen kann. Das Trennelement 27 teilt den Schmiermittelbehälter 25 in einen Druckraum 28 und einen Schmiermittelraum 29 ein. Der Druckraum 28 kann mit dem Druckmediumkreis der Schlagvorrichtung 5 mittels eines Kanals 30 verbunden sein, in welchem Fall der Druck, der im Druckraum 28 wirkt, versucht, das Trennelement in Richtung auf den Schmiermittelraum 29 zu drücken. In der in 3 veranschaulichten Lösung wird Druckmedium von einem Druckspeicher 31 in den Druckraum 28 eingespeist, aber Druckmedium kann auch von einer anderen geeigneten Druckquelle zugeführt werden. Schmiermittel kann durch einen Zufuhrkanal 32 in den Schmiermittelraum 29 eingespeist werden. Der Zufuhrkanal 32 kann mit einem Verbinder versehen sein, der mit einem Schmiermitteltank verbunden sein kann, der außerhalb der Steinbrechmaschine angeordnet ist und von welchem eine erforderliche Menge von Schmiermittel in den Schmiermittelraum 29 zur Speicherung eingespeist werden kann. Der Schmiermittelraum 29 ist weiter mit der Fördervorrichtung 26 verbunden, die die Zufuhr von Schmiermittel vom Schmiermittelraum 29 in den Schmiermittelkanal 23 steuern kann. Das Schmiermittel kann Fett, Vaseline oder ein anderes entsprechendes Schmiermittel sein, das zur Schmierung der Lagerelemente des Werkzeugs der Steinbrechmaschine geeignet ist. Die Bedienperson der Steinbrechmaschine kann das gewünschte Schmiermittel durch den Zufuhrkanal 32 in den Schmiermittelraum 29 einspeisen.
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4 veranschaulicht ein Schmiersystem gemäß der Erfindung und Bauteile, die zu ihm gehören, und die 5 bis 7 veranschaulichen weiter den Betrieb des Schmiersystems, das in 4 veranschaulicht ist. Zwecks Klarheit sind die Bauteile, die zum Schmiersystem gehören, außerhalb des Körpers 18 des Schlaghammers 3 in den 4 bis 7 dargestellt.
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4 veranschaulicht das Schmiersystem in einem nicht mit Druck beaufschlagten Zustand, d. h. der Schlaghammer 3 ist ruhend. In der in 5 dargestellten Situation ist die Schlagvorrichtung gestartet worden, in welchem Fall der Druck im Arbeitskreis der Schlagvorrichtung auf den Druckraum 28 des Schmiermittelbehälters 25 durch den Kanal 30 einwirkt, wobei das Trennelement 27 in Richtung auf den Schmiermittelraum 29 gedrückt wird und das Schmiermittel, das darin bereitgestellt wird, mit Druck beaufschlagt wird. Die Fördervorrichtung 26 kann ein Steuerventil 33 zum Steuern des Schmiermittelflusses umfassen. Wenn sich das Steuerventil 33 in der in den 4 und 5 dargestellten Position befindet, ermöglicht es, dass Schmiermittel vom Schmiermittelraum 29 durch das Steuerventil 33 zu einem Zufuhrelement 34 fließt. Das Zufuhrelement 34 umfasst ein Schubelement 35, wie z. B. einen stangenlosen Kolben, das so angeordnet ist, dass es durch ein Federelement 36 nach links in der Figur gedrückt wird. Das Schubelement 35 kann in einem zylindrischen Raum angeordnet sein, wo es sich in der Längsrichtung des zylindrischen Raums bewegen kann. Das Schubelement 35 kann gegen die inneren Oberflächen des zylindrischen Raums abgedichtet sein. Weiter kann die Bewegung des Schubelements 35 nach rechts in der Figur z. B. durch eine Einstellschraube 37 begrenzt sein. In der 4 hat das Federelement 36 das Schubelement 35 in seine äußerste Position auf der linken Seite gedrückt. In der 5 drückt das durch das Steuerventil 33 zugeführte Schmiermittel das Schubelement 35 nach rechts in der Figur, während das Federelement 36 der Bewegung des Schubelements 35 Widerstand entgegensetzt. Die Bewegung des Schubelements 35 wird durch die Einstellschraube 37 begrenzt. Die Größe der Schmiermittelportion, die in den Schmiermittelkanal 23 einzuspeisen ist, kann durch die Einstellschraube 37 eingestellt werden, da ein Zufuhrraum 38 auf der linken Seite des Schubelements 35 gebildet ist, um die Schmiermittelportion, die zu einer gegebenen Zeit zugeführt wird, aufzunehmen. Das Volumen des Zufuhrraums 38 wird durch das Produkt des Arbeitsoberflächeninhalts und einer Bewegung des Schubelements 35 bestimmt. In 5 ist die Fördervorrichtung 26 geladen worden, um die in den Zufuhrraum 38 gelieferte Schmiermittelportion zuzuführen. Die Fördervorrichtung 26 bleibt in dieser geladenen Position, bis auf das Steuerventil 33 wieder eingewirkt wird.
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In der in 6 veranschaulichten Situation ist die Schlagvorrichtung 5 ruhend, und folglich nimmt der Druck des Druckmediums im Kanal 30 ab. In diesem Fall ist das Steuerventil 33 so angeordnet, dass es seine Position von rechts nach links ändert, da der Druck des Zufuhrraums 38 auf den Steuerkopf des Ventils einwirkt, wobei der Druck höher als der Druck ist, der auf den linken Steuerkopf des Steuerventils 33 einwirkt. Nachdem das Steuerventil 33 seine Position geändert hat, drückt das Schubelement 35, das durch das Federelement 36 getrieben wird, die Schmiermittelportion, die im Zufuhrraum 38 bereitgestellt ist, durch das Steuerventil 33 und ein Rückschlagventil 39 in den Schmiermittelkanal 23. Das Federelement 36 drückt das Schubelement 35 in seine äußerste Position auf der linken Seite, wie in 7 veranschaulicht. In 7 befindet sich das Schmiersystem in einem Ruhezustand, und es wird nicht aktiviert, um zur Zufuhr einer neuen Schmiermittelportion geladen zu werden, bis die Schlagvorrichtung 5 wieder gestartet wird.
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Das Federelement 36 des Zufuhrelements 34, das in den 4 bis 7 veranschaulicht ist, kann durch eine andere Energieeinheit ersetzt werden, wie z. B. einen Druckspeicher, einen Druckmedium-betriebenen Aktuator oder ein elastisches Element. Das Volumen des Zufuhrraums 38 kann auch durch ein Einstellelement, das von der Einstellschraube 37 verschieden ist, eingestellt werden. Zusätzlich braucht das Steuerventil 33 nicht druckgesteuert zu sein, sondern es kann z. B. durch Befehle, die durch eine separate Steuereinheit erteilt werden, elektrisch gesteuert werden.
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Es ist auch möglich, einen Schmiermittelbehälter 25 anzuordnen, um Schmiermittel zu mehren Zufuhrelementen 34 zuzuführen. In diesem Fall kann jedes Zufuhrelement 34 angeordnet sein, um die Zufuhr von Schmiermittel zu den gewünschten Lagerelementen zu steuern. Weiter kann jedes Zufuhrelement 34 eingestellt werden, um eine Schmiermittelportion mit einer gewünschten Größe zuzuführen. Eine solche Lösung macht auch die Struktur einfach und braucht weniger Raum.
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Das Schmiersystem kann auch einen Verbinder 40 umfassen, der eine manuelle Zufuhr von Schmiermittel in den Schmiermittelkanal 23 ermöglicht.
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In einigen Fällen kann die Fördervorrichtung, die in der Schmiervorrichtung enthalten ist, eine elektrisch betriebene, hydraulische oder pneumatische Pumpe oder eine ähnliche Vorrichtung sein, die separat vom Schmiermittelbehälter angeordnet sein kann.
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Die 8 und 9 veranschaulichen eine Gesteinsbohrmaschine 10, die eine Schlagvorrichtung 12 zur Erzeugung von Schlagimpulsen im Werkzeug 13 umfasst. In dieser Anwendung bezieht sich das Werkzeug auch auf einen Schaft 16, an dem das tatsächliche Werkzeug 13 angebracht sein kann. Eine Drehvorrichtung kann angeordnet sein, um das Werkzeug durch Drehelemente 41 zu drehen, wobei das Werkzeug durch die Lagereinrichtungen 19a und 19b im Körper 17 auf Lagern montiert ist. Schmiermittel kann von der Schmiervorrichtung 24 durch einen oder mehrere Schmiermittelkanäle 23 in die Lagereinrichtungen 19a und 19b eingespeist werden.
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In der Lösung entsprechend 8 umfasst der Schmiermittelbehälter 25 einen hohlen Raum, der im Körper 17 gebildet ist, wobei der Raum mit einem beutelartigen Trennelement 27 versehen ist. Schmiermittel kann durch den Zufuhrkanal 32 in den inneren Raum 42, der durch das Trennelement 27 begrenzt wird, eingespeist werden. Der Druck von Druckmedium kann zum Raum zwischen der äußeren Oberfläche des Trennelements 27 und der inneren Oberfläche des Schmiermittelbehälters 25 von einem Kanal 30 zur Verfügung gestellt werden, der mit einer Pumpe 44 oder einer anderen Druckquelle verbunden sein kann. In diesem Fall versucht der Druck, der im Raum 43 wirkt, das Trennelement 27 zusammenzudrücken, und folglich wird das Schmiermittel im Raum 42 durch Druck zur Fördervorrichtung 26 gedrückt. Die Fördervorrichtung 26 kann ein Steuerventil zum Steuern des Flusses von Druckschmiermittel in den Schmiermittelkanal 23 umfassen. Wenn notwendig, kann die Fördervorrichtung 26 mit einer Pumpvorrichtung versehen sein, um den Schmiermitteldruck zu erhöhen. Die Fördervorrichtung 26 kann durch eine erste Steuereinheit 45 gesteuert werden, zu der Steuerbefehle von einer zweiten Steuereinheit 46 gesandt werden können, die außerhalb der Steinbrechmaschine, z. B. in einem Führerstand, platziert werden kann. Ein Befehl zur Zufuhr von Schmiermittel zu einem Lagerelement 19a, 19b kann von der zweiten Steuereinheit 46 z. B. über eine drahtlose Datenübertragungsverbindung 47 gesandt werden. Es gibt auch andere Weisen zur Fernbedienung des Schmiersystems.
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Das beutelartige Trennelement 27, das in 8 veranschaulicht ist, kann im hohlen Raum, der im Körper 17 vorgesehen ist, fest angeordnet sein, oder es kann ein loslösbares Stück sein, das vom Körper z. B. zur Wartung, Befüllung oder Ersatz losgelöst werden kann. Andererseits kann der loslösbare Schmiermittelraum eine von einem Beutel unterschiedliche Struktur aufweisen. Der loslösbare Schmiermittelraum kann folglich eine Art von Patrone sein, die im zylindrischen hohlen Raum angeordnet sein kann, der im Körper der Steinbrechmaschine gebildet ist, so dass der Körper die Patrone umschließt. In einigen Fällen kann die Patrone zusätzlich zum Schmiermittelraum einen Druckraum und einen Kolben oder ein anderes Trennelement umfassen, das diese Räume voneinander trennt.
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Das Schmiersystem, das in 9 dargestellt ist, unterscheidet sich von der in 8 veranschaulichten Lösung zum Beispiel dadurch, dass der innere Raum 42, der durch das Trennelement 27 begrenzt wird, als ein Druckraum wirkt und der Raum 43 zwischen der äußeren Oberfläche des Trennelements 27 und der inneren Oberfläche des Schmiermittelbehälters 25 als ein Schmiermittelraum wirkt. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Fördervorrichtung 26 außerhalb des Körpers 17 in einem geeigneten Ort angeordnet ist. Ein Steuerbefehl kann von einer ersten Steuereinheit 45 zur Fördervorrichtung 26 gegeben werden, wofür eine oder mehrere Steuerstrategien festgelegt worden sein können, um die Lagerelemente 19a, 19b automatisch zu schmieren. Wenn notwendig, kann die Steuerstrategie modifiziert werden, während sich z. B. die Betriebsbedingungen der Steinbrechmaschine ändern. Im einfachsten Fall kann die Fördervorrichtung 26 ein Steuerventil sein, das die Zufuhr von Schmiermittel in die Schmiermittelkanäle 23 steuert. Der Schmiermittelbehälter 25 und seine Bauteile können so dimensioniert sein, dass ein ausreichender Schmiermitteldruck erzielt wird, so dass keine anderen Einrichtungen zur weiteren Erhöhung des Drucks notwendigerweise erforderlich sind. Die Zufuhr von Schmiermittel kann kontinuierlich, periodisch oder durch Portionen erfolgen. Das Schmiersystem kann angeordnet sein, um Schmiermittel in vorbestimmten Intervallen oder entsprechend einem gewissen Betriebszyklus der Steinbrechmaschine zuzuführen. Im einfachsten Fall kann die Schmiervorrichtung von Hand gesteuert werden. In diesem Fall kann die Bedienperson der Steinbrechmaschine dem Schmiersystem einen Befehl erteilen, um eine Schmiermittelportion zur Lagereinrichtung des Werkzeugs zuzuführen.
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Die Lösungen entsprechend den 4 bis 7 sind auch in Verbindung mit einer Gesteinsbohrmaschine anwendbar, und entsprechend sind die Lösungen entsprechend den 8 und 9 in Verbindung mit Schlaghämmern anwendbar. Weiter können die Lösungen und Merkmale, die in dieser Anmeldung beschrieben sind, kombiniert werden, um verschiedene Kombinationen zu erzielen. Andererseits können die Merkmale auch an sich verwendet werden.
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Das einfachste Schmiersystem ist ein System, wo die Schmiervorrichtung eine von Hand betriebene Vorrichtung ist, wie z. B. eine manuelle Pumpe oder dergleichen.
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Es sollte angemerkt werden, dass die Weise, in der die Schlagimpulse, die benötigt werden, um das Gestein oder ein entsprechendes Material zu brechen, im Werkzeug 6 erzeugt werden, für die Erfindung nicht relevant ist. Stattdessen ist, was relevant ist, dass Schmiermittel zu den Lagerelementen des Werkzeugs mittels des Schmiersystems gemäß der Erfindung zugeführt wird.
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Die Zeichnungen und die in Beziehung stehende Beschreibung sollen das erfinderische Konzept nur veranschaulichen. Die Einzelheiten der Erfindung können im Bereich der Ansprüche variieren.