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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugaufhängung, insbesondere
auf eine Achsaufhängungsvorrichtung
für ein
Fahrzeug.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
gibt die verschiedensten Arten von Fahrzeugaufhängungen, so dass in Übereinstimmung
mit den Anforderungen an das Fahrverhalten, die Fahrkomfort-Charakteristik oder
die Vibrationscharakteristik des Fahrzeugs jeweils eine angemessene
Art der Aufhängung
gewählt
und verwendet wird. Als eine der Aufhängungen von Fahrzeugen ist
eine Verbundlenker-Aufhängung
bekannt, die einen Längslenker
und einen Verbundlenker hat, der mittels Schweißen am Längslenker befestigt ist. Die
Verbundlenker-Aufhängung
der Hinterräder
ist bei kleinen bis mittelgroßen
Fahrzeugen als Achsaufhängungsvorrichtung
weit verbreitet.
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Für den Verbundlenker
einer Verbundlenker-Aufhängung
ist eine Festigkeit gegenüber
einer Seitenkraft, die während
einer Kurvenfahrt auftritt, oder einer Torsionskraft, die während der
Fahrt über eine
Unebenheit der Straße
wirkt, erforderlich. Folglich ist es bei der Gestaltung der Verbundlenker-Aufhängung erforderlich,
das Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Flexibilität der Bauteile
ausreichend zu berücksichtigen.
Die offengelegte
japanische
Patentanmeldung Nr. 2003-525158 zeigt eine Verbundlenker-Aufhängung, die
als Reaktion auf eine Torsion bzw. Verdrehung durch die Verwendung
eines elastischen Bauteils ein Drehmoment erzeugt und dennoch Flexibilität aufweist.
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Die
offengelegte
japanische Patentanmeldung
Nr. 11-198623 zeigt einen Aufhängungsmechanismus mit Längslenkern,
wobei jedes Frontende der Längslenker
drehbar am Ende eines Trägers
angebracht ist und die hinteren Räder am hinteren Ende des betreffenden
Längslenkers
angebracht sind.
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Der
Aufhängungsmechanismus
in
EP 122 891 A1 zeigt
einen Träger,
der unter Zwischenschalten einer Buchse aus elastomerem Material
an dem entsprechenden Längslenker
derart befestigt ist, dass der Träger lediglich einer Biegung
unterworfen wird, da jede Verdrehung durch die Verformung des elastomeren
Materials absorbiert wird.
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Die
US 4,434,998 zeigt eine
hintere Radaufhängung
einschließlich
Längslenker,
die mit ihren vorderen Enden schwenkbar an der Karoserie gelagert
und an ihren hinteren Enden Räder
tragen, wobei der Träger
mit jedem Längslenker
zwischen Karossierie-Drehzapfen und Radachse verbunden ist. Die
Verbindung des Trägers
mit dem Längslenker
erlaubt eine Relativ-Rotation zwischen jedem Längslenker und dem jeweiligen
daran angeschlossenen Ende des Trägers entlang einer Achse, welche
sich schräg
zum Längslenker
erstreckt. Eine ähnliche
Anordnung wird auch in der
JP
2001-039136 gezeigt.
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Bei
der Verbundlenker-Aufhängung
hat die Position des Schubmittelpunkts des Verbundlenkers einen
bedeutenden Einfluss auf die Radstellungsveränderung und bestimmt Fahrverhalten
und Charakteristik bzw. Eigenschaften der Aufhängung. Um eine bestmögliche Radstellungsveränderung
zu erzielen ist eine Anpassung der Position des Schubmittelpunkts
des Verbundlenkers durch Ändern
einer Verbindungsposition zwischen Verbundlenker und dem Längslenker
erforderlich. Weil es allerdings eine räumliche Einschränkung, wie
zum Beispiel durch die Gestalt der Fahrzeugkaroserie, die Form des
Lenkers oder die Biegeform des Trägers gibt, ist es nicht einfach,
die Verbindungsposition zwischen Verbundlenker und Längslenker
zu verändern,
um ein Gestaltungsziel der Radstellung zu erzielen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine generelle Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte und nützliche
Achsaufhängungsvorrichtung
bereit zu stellen, mit der die oben genannten Probleme beseitigt
werden.
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Ein
spezielles Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es eine Achsaufhängungsvorrichtung
bereit zu stellen, die zur Ermöglichung
und der Festsetzung einer bestmöglichen
Radstellungsveränderung einen
großen
Gestaltungsfreiraum hat.
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Zur
Lösung
der oben genannten Aufgaben wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Achsaufhängungsvorrichtung
mit einem Paar von linken und rechten Lenkern, von denen jeder ein
an einer Fahrzeugkarosserie abgestütztes Fahrzeugkarosseriestützteil und
ein ein Rad tragendes Radlagerteil hat, und einem Träger bereit
gestellt, welcher zwischen den rechten und linken Lenkern vorgesehen ist,
wobei beide Enden des Trägers
mit dem jeweiligen rechten und linken Lenker zwischen dem Fahrzeugkarosseriestützteil und
dem Radlagerteil jedes Lenkers drehbar verbunden sind, wobei sich
die Rotationsachsen der beiden Enden des Trägers in Winkeln zu einer Linie
befinden, welche die beiden Enden des Trägers verbindet, und wobei sich
ein Mittelteil des Trägers
entlang einer Linie erstreckt, welche die Fahrzeugkarosseriestützteile
verbindet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine bestmögliche
Radstellungsveränderung
einfach durch Anpassung der Orientierung der Rotationsachsen der
beiden Enden des Trägers
erfolgen. Es besteht keine Notwendigkeit, die Verbindungsposition zwischen
dem Träger
und den Lenkern sowie die Form des Trägers gemäß dem Gestaltungsziel der Radstellung
zu ändern,
wodurch der Gestaltungsfreiraum wächst.
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Bei
der Achsaufhängungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erstreckt sich ein Mittelteil des Trägers entlang einer Linie, die
diejenigen Teile verbindet, die an der Fahrzeugkarosserie abgestützt sind.
Das heißt,
der Träger
kann so gebogen sein, dass sich ein Mittelteil des Trägers entlang
einer Linie erstreckt, welche die an der Fahrzeugkarosserie abgestützten Teile
verbindet. Daher schwingt der Mittelteil des Trägers auch zum Zeitpunkt eines Gleichphasen
oder Gegenphasen-Federhubs der linken und rechten Räder nicht
nach oben oder unten. Deshalb ist es nicht notwendig einen Freiraum
zu lassen, der die Bewegung des Mittelteils des Trägers ermöglicht,
wodurch der Gestaltungsfreiraum bezüglich der Lagebeziehung mit
umliegenden Komponenten des Fahrzeugs erhöht wird.
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Die
Achsaufhängungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, kann ferner einen Stabilisator aufweisen, welcher zur Überbrückung zwischen den
rechten und linken Lenkern geschaltet ist. Der Stabilisator erhöht zum Zeitpunkt
eines Gegenphasen-Federhubs die Torsionssteifigkeit der Aufhängung.
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Außerdem kann
die Achsaufhängungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Buchse aufweisen, welche zwischen jedem Ende des
Trägers
und dem jeweiligen linken und rechten Lenker vorgesehen ist, wobei
die Buchse ein elastisches Teil enthält, welches jedes Ende des
Trägers mit
dem jeweiligen rechten und linken Lenker drehbar verbindet. Aufgrund
der eingefügten
Buchse zwischen dem Träger
und den Lenkern, kann somit der Träger an den Verbindungsteilen
zu den Lenkern frei drehen, wobei und ein Schlag von der Fahrbahnoberfläche durch
das elastische Material der Buchse aufgenommen bzw. absorbiert wird.
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Alternativ
kann die Achsaufhängungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Lagerung aufweisen, welche zwischen jedem Ende des Trägers und
dem jeweiligen linken und rechten Lenker vorgesehen ist, wobei die
Lagerung jedes Ende des Trägers
mit dem jeweiligen rechten und linken Lenker drehbar verbindet.
Dadurch kann sich der Träger
aufgrund der zwischen dem Träger
und den Lenkern eingefügten
Lagerung an den Verbindungsteilen zu den Lenkern frei drehen.
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Bei
der Achsaufhängungsvorrichtung
kann die Einstellung der Rotationsachsen in Übereinstimmung mit einer Soll-Radstellungsveränderung
vorgenommen werden. Um bestmögliche
Fahrstabilität oder
Fahrkomfort des Fahrzeugs unter Berücksichtigung der sich aufgrund
einer spontanen Änderung durch
einen Schlag oder einer Vibration von der Fahrbahnoberfläche ändernden
Radstellungsveränderung
zu erlangen, kann die Ausrichtung der Enden beider Achsen des Trägers so
eingestellt werden, dass ein bestmöglicher Aufhängungsmechanismus einfach
gestaltet werden kann.
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Bei
der Achsaufhängungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, können
die Träger
gebogen sein um zu vermeiden, dass der Träger auf Komponenten, welche
den Träger
umgeben, störend
einwirkt. Die Einstellung einer bestmöglichen Radstellungsveränderung
ist nicht von der Form des Trägers sondern
von der Ausrichtung der Rotationsachsen der beiden Enden des Trägers. Bei
der Montage der Achsaufhängungsvorrichtung
ans Fahrzeug können räumliche Überschneidungen
des Trägers
mit den umgebenden Komponenten durch Biegen des Trägers entsprechend
den Lagebeziehungen mit den umgebenden Komponenten des Fahrzeugs
vermieden werden. Dadurch ist es nicht notwendig, den Gestaltungsfreiraum
der umgebenden Komponenten des Trägers einzuschränken.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlicher, wenn
sie in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen gelesen wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf eine Verbundlenker-Aufhängung eingebaut in ein Fahrzeug;
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2 ist
eine Seitenansicht auf eine Verbundlenker-Aufhängung nach 1;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Achsaufhängungsvorrichtung gemäß einem
Hintergrund der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Abbildung, die den Aufbau eines Kupplungsteils zeigt, welches
den Träger
mit dem Längslenker
verbindet;
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5 ist
eine Schnittdarstellung, die den inneren Aufbau eines Kupplungsteils
nach 4 zeigt;
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6 ist
eine Abbildung, die den Aufbau eines Kupplungsteils zeigt, welches
den Träger
mit dem Längslenker
verbindet;
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7 ist
eine Schnittdarstellung, die den inneren Aufbau eines Kupplungsteils
nach 6 zeigt;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Achsaufhängungsvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Achsaufhängungsvorrichtung gemäß einem
weiteren Hintergrund der vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine Draufsicht auf den Teil des Fahrzeuges, in den die Achsaufhängungsvorrichtung gemäß einem
Hintergrund der vorliegenden Erfindung, in ein Fahrzeug montiert
ist.
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Detaillierte Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die
Beschreibung einer Verbundlenker-Aufhängung erfolgt nun unter Bezugnahme
auf die 1 und 2. 1 ist
eine Draufsicht auf eine in ein Fahrzeug eingebaute Verbundlenker-Aufhängung. 2 ist
eine Seitenansicht auf eine Verbundlenker-Aufhängung nach 1.
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Die
Verbundlenker-Aufhängung
umfasst linke und rechte Längslenker 160L und 160R,
die sich in Längsrichtung
des Fahrzeuges erstrecken. Lagerbuchsen 162L und 162R mit
elastischen Teilen sind an die vorderen Enden der linken und rechten
Längslenker 160L und 160R gekoppelt,
entsprechend so, dass sie schwingend an der Fahrzeugkarosserie gelagert
sind. Andererseits sind Achslager so an die die hinteren Enden der
linken und rechten Längslenker 160L und 160R angebracht,
dass sie die Räder 100L und 100R jeweils
drehbar lagern. Zusätzlich
sind jeweils Stoßdämpfer 110L und 110R und
Spiralfedern 112L und 112R in der Nähe der linken
und rechten Längslenker 160L und 160R angebracht.
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Ein
Verbundlenker 150 ist zwischen den linken und rechten Längslenkern 160L und 160R vorgesehen,
um Mittelabschnitte der linken und rechten Längslenker 160L und 160R zu
verbinden. Die linken und rechten Enden des Verbundlenkers 150 sind
jeweils an die linken und rechten Längslenker 160L und 160R geschweißt.
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Wenn
das mit der Verbundlenker-Aufhängung
ausgestattete Fahrzeug über
eine Fahrbahnoberfläche
mit Unebenheiten fährt,
schwingen die linken und rechten Räder nach oben und unten. Wenn die
Unebenheit der Fahrbahnoberfläche
an der linken und rechten Fahrzeugseite gleichphasig auftritt, schwingen
die linken und rechten Räder
gleichphasig. Wenn die Unebenheit der Fahrbahnoberfläche an der
linken und rechten Fahrzeugseite gegenphasig auftritt, schwingen
die linken und rechten Räder gegenphasig.
Selbst wenn das Fahrzeug über
eine ebene Fahrbahnoberfläche
fährt,
wankt der Fahrzeugaufbau aufgrund der Fliehkraft, wenn das Fahrzeug
die Richtung ändert,
was die linken und rechten Räder
dazu bringt gegenphasig nach oben und unten zu schwingen.
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Die
oben erwähnte
Schwingung der Räder nach
oben und unten wird auf die linken und rechten Längslenker 160L und 160R übertragen.
Wenn sich diese im gleichphasen Federhub befinden, schwingen die
linken und rechten Längslenker 160L und 160R und
der Verbundlenker 150 um eine Linie, welche die Lagerbuchsen 162L und 162R mit
den linken und rechten Längslenkern 160L und 160R verbindet, wobei
durch die Spiralfedern 112L und 112R und die Stoßdämpfer 110L und 110R Stöße absorbiert
werden.
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Wenn
andererseits die linken und rechten Längslenker 160L und 160R im
gegenphasigen Federhub sich befinden, bewegen sich diese in unterschiedliche
gegenläufige
Richtungen, was zu einer Torsion der Verbundlenker 150 führt. Dadurch
wird eine Gegenkraft zur Rückführung der
Torsion erzeugt, um das Fahrzeug vor dem Wanken zu bewahren.
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Bei
der Gestaltung der Verbundlenker-Aufhängung ist die Position des
Schubmittelpunkts des Verbundlenkers, welcher einen beachtlichen
Einfluss auf die Radstellungsveränderung
hat, eine entscheidende Kennziffer. Wenn, im Beispiel der 1,
der Querschnitt des Verbundlenkers 150 einen nach hinten
geöffneten
U-förmigen Querschnitt
hat, ist der Punkt B in der Mitte unmittelbar vor dem Verbundlenker 150 der
Schubmittelpunkt. In diesem Fall verändert sich merklich das Fahrverhalten
und die Charakteristik der Aufhängung
entsprechend der Position des Schubmittelpunkts B.
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Für den Fall,
dass der Schubmittelpunkt B des Verbundlenkers 150 an einen
Punkt A, welcher hinter dem Punkt B liegt angeordnet ist, um so
eine bestmögliche
Radstellungsveränderung
zu erlangen, könnte
es schwierig werden, den Verbundlenker 150 in Abhängigkeit
vom Anbringungsort der Ersatzradmulde 102 oder des Auspufftopfs 104 nach
hinten zu versetzen. Andererseits kann es für den Fall, dass der Schubmittelpunkt
B des Verbundlenkers 150 an einen Punkt gesetzt wird, welcher
vor dem Punkt B liegt, schwierig werden, den Verbundlenker 150 aufgrund
der Lagebeziehung bezüglich
des Kraftstoffbehälters 108 zu
versetzen. Ebenso könnte
für den
Fall, dass der Schubmittelpunkt B des Verbundlenkers 150 an
einen Punkt gesetzt wird, welcher über oder unter dem Punkt B
liegt das Abgasrohr 106 oder Ähnliches ein Hindernis für die Verschiebung
des Verbundlenkers 150 sein.
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Darüber hinaus
schwingen, wenn die Räder ein-
und ausfedern, die linken und rechten Längslenker 160L und 160R um
eine Rotationsachse, welche die linken und rechten Lagerbuchsen 162L und 162R verbinden,
was durch die Pfeile in 2 angezeigt ist. Mit dem Schwingen
des linken und rechten Längslenkers 160L and 160R bewegt
sich der Verbundlenker 150 auf und nieder. Folglich ist
es notwendig, darauf Rücksicht
zu nehmen, dass die Anordnung einen Freiraum zwischen dem Verbundlenker 150 und
dem Abgasrohr 106 einhält,
indem durch aufwärts
biegen des Abgasrohrs 106 sichergestellt wird, dass der
Verbundlenker 150 selbst dann nicht mit dem Abgasrohr 106 in
Berührung
kommt, wenn sich der Verbundlenker 150 auf und nieder bewegt.
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Wie
oben erwähnt,
gibt es bei der Verbundlenker-Aufhängung der hinteren Räder eine,
Vielzahl von Komponenten um den Verbundlenker 150, wie zum
Beispiel die Ersatzradmulde 102, den Auspufftopf 104,
das Abgasrohr 106, den Kraftstoffbehälter 108, und so weiter,
weshalb dort zum Zeitpunkt der Festlegung der Anordnung und der
Beschaffenheit des Verbundlenkers 150 durch diese Komponenten eine
räumliche
Einschränkung
entsteht. Deshalb kann es einen Fall geben, bei dem es schwierig
ist, eine ideale Radstellungsveränderung
zu erhalten. Zusätzlich
kann auch eine Situation auftreten, bei der die Anordnung und die
Konfiguration der umgebenden Komponenten geändert werden muss, um eine bestmögliche Radstellungsveränderung
zu erzielen.
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Der
Anmelder erkannte die oben genannten Probleme der Verbundlenker-Aufhängung, und
tätigte
die vorliegende Erfindung. Im Folgenden wir eine Beschreibung einer
Achsaufhängungsvorrichtung unter
Bezugnahme der Zeichnungen gemäß dem Hintergrund
der vorliegenden Erfindung gegeben.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Achsaufhängungsvorrichtung gemäß dem Hintergrund
der vorliegenden Erfindung. Bei der Achsaufhängungsvorrichtung erstrecken
sich ein Paar von linken und rechten Lenkern 20L und 20R in
der Längsrichtung
des Fahrzeuges. Ein Träger 10 erstreckt
sich in die Richtung der Fahrzeugbreite und bildet die Überbrückung zwischen
dem linken und dem rechten Lenker 20L und 20R derart,
so dass der linke und der rechte Lenker 20L und 20R verbunden sind.
Der linke und rechte Lenker 20L und 20R weist jeweils
Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R, Verbindungs-
bzw. Kupplungsteile 24L und 24R, und die Radlagerteile 26L und 26R auf.
Beide Enden (linke und rechte Enden) des Trägers 10 sind drehbar mit
Kupplungsteilen 24L und 24R verbunden, die jeweils
in der Mitte des linken und rechten Lenkers 20L und 20R vorgesehen
sind.
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Die
Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R,
die an den vorderen Enden der linken und rechten Lenker 20L und 20R vorgesehen
sind, beispielsweise Längslenkerlagerbuchsen,
sind mittels elastischer Teile an der Karosserie aufgebracht. Dadurch sind
die linken und rechten Lenker 20L und 20R schwenkbar
an der Karoserie abgestützt.
Achslager, welche die linken und die rechten Räder drehbar lagern, sind an die
Radlagerteile 26L und 26R angebaut, die an jedem
der hinteren Enden des Linken und rechten Lenkers 20L und 20R vorgesehen
sind.
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Die
Kupplungsteile 24L und 24R des linken und rechten
Lenkers 20L und 20R sind jeweils nicht rechtwinklig
sondern schräg
zu der Armachse vorgesehen. Infolgedessen verlaufen die Rotationsachsen X1L
und X1R der Kupplungsteile 24L und 24R, welche
den Träger 10 drehbar
halten, nicht parallel zu der Richtung in der Fahrzeugbreite, sondern
in einem Winkel im Bezug auf die Fahrzeugbreitenrichtung. Demnach
sind die Rotationsachsen X1L und X1R des linken und rechten Endes
des Trägers
im Bezug auf die gerade Line X0, welche die Mittelpunkte der Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R der
linken und rechten Lenker 20L und 20R verbindet,
versetzt, und haben einen bestimmten Winkel im Beug auf die Linie
X0, die die Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R verbindet.
Der Winkel, unter dem die Rotationsachsen X1L und X1R des linken
und rechten Endes des Trägers 10 in
Fahrzeugbreitenrichtung angestellt bzw. versetzt sind, wird in Übereinstimmung
mit der Gestaltung des Aufhängungsmechanismuses unter
Abzielung auf eine bestmögliche
geometrische Radstellungsveränderung
ermittelt.
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Wenn
die Räder,
die mittels der Achslager an den Radlagerteilen 26L und 26R der
linken und rechten Lenker 20L und 20R gelagert
sind, gleichzeitig nach oben oder unten versetzt werden, schwingen die
linken und rechten Lenker 20L und 20R gleichphasig
mit der geraden Linie X0, welche die Achsen der Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R der linken
und rechten Lenker 20L und 20R verbindet. Das
heißt,
dass die gerade Linie X0, welche die Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R der
linken und rechten Lenker 20L und 20R verbindet,
zum Zeitpunkt eines Gleichphasen-Federhubes als schwingende Achse
dient.
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Wenn
andererseits das linke und rechte Rad gegenphasig zueinander nach
oben und unten versetzt werden, und eine Federhubdifferenz zwischen dem
linken und rechten Rad entsteht, schwingen die linken und rechten
Lenker 20L und 20R gegenphasig zueinander. Hierbei
wir ein Schnittpunkt A der Rotationsachsen X1L und X1R der linken
und rechten Lenker als „Schnittpunkt
der linken und rechten Rotationsachsen" bezeichnet. Wenn zum Beispiel das rechte
Rad einfedert und das linke Rad ausfedert, schwingt der rechte Lenker 20R mit
einer geraden Linie X2R, welchen den Schnittpunkt der linken und rechten
Rotationsachsen A und den Mittelpunkt des rechten Fahrzeugkarosseriestützteil 22R verbindet, als
eine Schwenkachse nach oben, während
der linke Lenker 20L nach unten schwingt, wobei eine gerade
Line X2L, welche den Schnittpunkt der linken und rechten Rotationsachsen
A und den Mittelpunkt des linken Fahrzeugkarosseriestützteil 22L verbindet,
die Schwenkachse bildet. Die gerade Line X2R, welchen den Schnittpunkt
der linken und rechten Rotationsachsen A und den Mittelpunkt des
rechen Fahrzeugkarosseriestützteil 22R verbindet,
und die gerade Line X2L, welchen den Schnittpunkt der linken und
rechten Rotationsachsen A und den Mittelpunkt des linken Fahrzeugkarosseriestützteil 22L verbindet,
dienen bei Gegenphasen-Federhub als Schwingachsen.
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Wenn
der Schnittpunkt der linken und rechten Rotationsachse A oberhalb
des Mittelpunktes der Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R der
linken und rechten Lenker 20L und 20R liegt, kann
das Eigenlenkverhalten, welches zum Zeitpunkt des Gegenphasen-Federhubs
erzeugt wird zum Untersteuern neigen, was die Radstellung beim Wanken
in Richtung Vorspur ändert,
um gute Kurvenfahreigenschaften zu erhalten. Wenn andererseits der
Schnittpunkt der linken und rechten Rotationsachse A weiter hinter
dem Mittelpunkt der Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R der
linken und rechten Lenker 20L und 20R liegt, zum
Beispiel an einer Position nahe der Rotationsachsen der linken und
rechten Räder, kann
eine Veränderung
des dynamischen Radsturzes unterdrückt werden, so dass sie klein
bleibt, auch wenn das Fahrzeug zum Zeitpunkt eines Gegenpasen-Federhubs
wankt. Daraus folgt, dass die Positionen über und unter, sowie vor und
hinter dem Schnittpunkt der linken und rechten Rotationsachsen sehr wichtige
Faktoren für
die Einstellung der Radstellung des Fahrzeugunterbaus darstellen.
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Die
Position des Schnittpunktes der linken und rechten Rotationsachsen
A kann durch Veränderung
der Ausrichtung der Rotationsachsen X1L und X1R des linken und rechten
Endes des Trägers 10 frei
angepasst werden. Daraus folgt, dass es beim Einstellen der Radstellung
nicht notwendig ist, die Befestigungspunkte zwischen dem Träger 10 und den
Lenkern 20L und 20R oder die Form des Trägers 10 zu ändern.
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Zudem
verdreht sich der Träger,
selbst dann wenn der linke und der rechte Lenker 20L und 20R gegenphasig
schwingen, nicht in sich und zwar deshalb, weil der Träger 10 nicht
an den linken und rechten Lenker 20L und 20R geschweißt sonder über die Kupplungsteile 24L und 24R drehbar
gelagert ist. Diesbezüglich
unterscheidet sich die vorliegende Ausführungsform von einer Verbundlenker-Aufhängung, bei
der ein Verbundlenker an die Längslenker geschweißt ist und
die erforderliche Torsionssteifigkeit bereitstellen muss. Der Träger 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist kein Bauteil das sich durch Torsion verformt und kann als ein
festes bzw. steifes Bauteil angesehen werden, das sich nicht verdrillt.
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Da
der Träger 10 nicht
verdrillt ist, ist die Freiheit bei der Auswahl des Materials hoch.
Da der Träger 10 zur
Verbindung mit den linken und rechten Lenkern 20L und 20R nicht
geschweißt
wird, kann das Material für
beide Komponenten unabhängig
von deren Schweißfestigkeit
ausgewählt
werden. Zum Beispiel kann der Träger 10 und
der linke und rechte Lenker 20L und 20R in Form
eines Rohres aus einem Material wie zum Beispiel Aluminium oder Ähnlichem ausgebildet
werden.
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Weil
der Träger 10 keine
Torsions-Festigkeit bereitstellen muss, ist ferner eine große Gestaltungsfreiheit
gegeben, wobei es kein Problem darstellt, wenn in der Mitte des
Trägers 10 ein
Biegeabschnitt existiert. Demnach kann der Träger 10 durch Biegung
in eine geeignete Gestalt gebracht werden, um so eine räumliche Überschneidung
mit verschiedenen Baugruppen, die um den Träger 10 herum angeordnet
sind, zu vermeiden, was den Gestaltungsfreiraum vergrößert.
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Im
Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die 4 und 5 eine
Beschreibung einer Anordnung von Kupplungsteilen 24L und 24R gegeben, welche
den Träger 10 mit
den linken und rechten Lenkern 20L und 20R verbinden.
Dabei sind die Anordnungen der linken und rechten Kupplungsteile 24L und 24R der
linken und rechten Lenker 20L und 20R gleich zueinander,
so dass eine Beschreibung nur für
einen rechten Lenker 20R erfolgt.
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4 ist
eine Abbildung, die den Aufbau eines Kupplungsteils 24R zeigt,
welches den Träger 10 mit
dem Längslenker 20R verbindet.
Die Rotationsachse X1R des Trägers 10 und
die Mittelachse Y1R des befestigten Trägers 10 sind nicht
rechtwinklig zueinander, vielmehr ist der Träger 10 ist schräg an den rechten
Lenker 20R angeschlossen. Eine Lagerbuchse 30 ist
zwischen dem Träger 10 und
dem Kupplungsteil 24R des Lenkers 20R vorgesehen,
so dass der Träger 10 durch
das Kupplungsteil 24R des rechten Lenkers 20R drehbar
gelagert ist.
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5 ist
eine Schnittdarstellung, die den inneren Aufbau eines Kupplungsteils 24R nach 4 zeigt.
Zwei Teile einer Lagerbuchse 30a und 30b sind zwischen
einem Außenrohr 11 des
rechten Lenkers 20R und einem Innenrohr 25R des
Kupplungsteils 24R vorgesehen, so das Außenrohr 11 der
Trägerseite
und das Innenrohr 25R der Lenkerseite elastisch miteinander
verbunden sind. Da die Lagerbuchsen 30a und 30b aus
einem elastischen Material, wie Gummi, zwischengeschaltet sind,
kann sich der Träger 10 in
einem Zustand, in dem er durch das Kupplungsteil 24R des
rechten Lenkers 20R gehalten wird, leicht bzw. sanft um
die Rotationsachse X1R drehen. Zusätzlich kann durch eine elastische
Deformation der Lagerbuchsen 30a und 30b, die
aus elastischem Material wie Gummi hergestellt sind, eine Vibration von
der Fahrbahnoberfläche
absorbiert bzw. gedämpft
werden.
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Nachfolgend
wir, unter Bezugnahme auf die 6 und 7,
eine andere Struktur der Kupplungsteile 24L und 24R,
welche den Träger 10 mit dem
rechten und dem linken Lenker 20R und 20L verbinden,
gegeben. Im Beispiel der 4 und 5 werden
in den linken und rechten Kupplungsteilen 24L und 24R Lagerbuchsen
eingesetzt; das Beispiel der 6 und 7 verwendet
anstelle der Lagerbuchsen Lager bzw. Wälzlager. Der Aufbau der linken
und rechten Kupplungsteile 24L und 24R ist identisch,
und die Beschreibung wird nur anhand des rechten Lenkers 20R erfolgen.
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6 ist
eine Abbildung, die den Aufbau eines Kupplungsteils 24R zeigt,
welches den Träger 10 mit
dem Lenker 20R verbindet. Im Gegensatz zu dem in 4 gezeigten
Aufbau ist zwischen dem Träger 10 und
dem Kupplungsteil 24R des rechten Lenkers 20R ein
Schrägkugellager 10 vorgesehen,
so dass der Träger 10 drehbar
an das Kupplungsteil 24R des Lenkers 20R angeschlossen
ist.
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7 ist
eine Schnittdarstellung, die den inneren Aufbau eines Kupplungsteils 24R nach 6 zeigt.
Schrägkugellager 40a und 40b sind
an beiden Seiten eines im Durchmesser größeren Rohres bzw. Außenrohres 25R zwischen
dem im Durchmesser kleineren Rohr bzw. Innenrohr 11 des
Trägers 10 und dem
Außenrohr 25R des
Kupplungsteils 24R vorgesehen. Die Schrägkugellager 40a und 40b sind
durch eine Druckscheibe 42 und einen Bolzen 44 mit
dem Außenrohr 25R verbunden,
so dass das Innenrohr 11 auf der Trägerseite drehbar bezüglich des
Außenrohrs 25R auf
der Lenkerseite gelagert ist. Die Schrägkugellager 40a und 40b beinhalten
Kugeln als Rollkörper
wobei die Anstell- bzw. Kontaktwinkel durch Bezugszeichen 41a und 41b angedeutet
sind. Aufgrund der Wirkung der Schrägkugellager 40a und 40b kann
sich der Träger 10 in
einem Zustand, wenn er durch ein Kupplungsteil 24R des
rechten Lenkers 20R gehalten wird, leichtgängig bzw.
sanft um die Rotationsachse X1R drehen.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Achsaufhängungsvorrichtung gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Bei der Achsaufhängungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist der Träger
so gebogen, dass sich sein mittlerer Abschnitt auf einer Gleichphasen-Federhub-Schwenkachse X0,
welche die Mittelpunkte der Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R verbindet,
befindet und sich entlang dieser erstreckt. Gemäß diesem Aufbau, bewegt sich,
wenn die linken und rechten Räder
gleichphasig auf und ab versetzt werden und die linken und rechten
Lenker 20L und 20R gleichphasig mit der Gleichphasen-Federhub-Schwenkachse
X0 als Schwenkachse mitschwingen, der Mittelteil 12 des
Trägers 10 nicht,
da sich der Mittelteil auf der Gleichphasen-Federhub-Schwenkachse X0 befindet.
Andererseits liegt der Mittelteil 12 des Trägers 10 auch
auf der Gleichphasen-Federhub-Schwenkachse X0 und bewegt sich kaum,
wenn die linken und rechten Räder
gegenphasig auf und ab versetzt werden.
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Wie
unter Bezug auf 2 erläutert, ist es bei der herkömmlichen
Verbundlenker-Aufhängung zur
Vermeidung von Interferenzen mit dem Abgasrohr notwendig, einen
Raum für
den nach oben und unten schwingenden Verbundlenker 150 durch
ein nach oben Biegen des Abgasrohres 106 zu reservieren,
weil der Verbundlenker 150 bei einem Gleichphasen-Federhub
auf und ab schwingt. Gemäß der Achsaufhängungsvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Mittelteil 12 des Trägers 10 mit der Gleichphasen-Federhub-Schwenkachse
X0 zusammengelegt, so dass sich der Mittelteil 12 des Trägers 10 weder
zum Zeitpunkt eines Gleichphasen-Federhubes
noch zum Zeitpunkt eines Ungleichphasen-Federhubes bewegt. Dadurch
ist es nicht notwendig, einen Raum für die Bewegung des Trägers 10 zu
reservieren bzw. freizuhalten, was den Freiraum bei der Gestaltung
des Fahrzeuges erhöht.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Achsaufhängungsvorrichtung gemäß einem
weiteren Hintergrund der vorliegenden Erfindung. Bei der Achsaufhängungsvorrichtung
ist ein Stabilisator 50 vorgesehen, um zum Zeitpunkt eines
Ungleichphasen-Federhubes eine Torsions-Festigkeit anzuheben. Da
der Träger 10 drehbar
an den Kupplungsteilen 24L und 24R des linken
und rechten Lenkers 20L und 20R befestigt ist,
wird der Träger
selbst im Zeitpunkt eines Gleichphasen-Federhubes nicht verdrillt. Um eine
ausreichende Torsions-Steifigkeit zu erlangen, überbrückt der Stabilisator 50 den
Raum zwischen dem linken und rechten Lenker 20L und 20R. Beide
Enden (entgegengesetzte Enden) des Stabilisators 50 sind
jeweils mittels Bolzen 52 an den linken und rechten Lenkern 20L und 20R befestigt,
so dass der linke und rechte Lenker 20L und 20R in
Fahrzeugbreitenrichtung verbunden sind.
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Durch
das Vorsehen des Stabilisators 50 wird den linken und rechten
Lenkern 20L und 20R eine Torsions-Steifigkeit
gegeben. Wenn der linke und rechte Lenker 20L und 20R gegenphasig schwingen,
so dass zum Beispiel der linke Lenker 20L mit der Ungleichphasen-Federhub-Schwenkachse
X2L als Schwingachse aufwärts
schwingt, und der rechte Lenker 20R mit der Ungleichphasen-Federhub-Schwenkachse
X2L als Schwingachse abwärts schwingt,
wird im Stabilisator 50 welcher sich brückenartig zischen dem linken
und rechten Lenker 20L und 20R erstreckt eine
Verdrillung erzeugt. Dabei wird die Vibration der linken und rechten
Räder in
der Gegenphase reduziert und es wird das Rollen des Fahrzeugs unterdrückt, was
die Kurvenfahreigenschaften verbessert.
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10 ist
eine Draufsicht, welche im Beispiel zeigt, bei dem die Achsaufhängungsvorrichtung,
gemäß einem
weiteren Hintergrund der Erfindung, in ein Fahrzeug montiert ist.
In dem in 10 gezeigten Beispiel ist der
Schnittpunkt der linken und rechten Rotationsachse A des Trägers 10 hinter
dem Träger 10 im
Heck des Fahrzeuges angeordnet, um eine bestmögliche Radstellungsveränderung
zu erhalten. Obwohl der Schnittpunkt der linken und rechten Rotationsachse
A in der Ersatzradmulde 102 angeordnet ist, gibt es keine
Notwendigkeit, die Verbindungsstellen des Trägers 10 zu den linken
und rechten Lenkern 20L und 20R zu verändern, da
der Schnittpunkt der linken und rechten Rotationsachse A durch bloßes Ändern der
Ausrichtung der Rotationsachsen X1L und X1R des linken und rechten
Endes des Trägers 10 auf
diese Position gesetzt werden kann.
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Infolge
der Ausrichtung der Rotationsachsen X1L und X1R des linken und rechten
Endes des Trägers 10 in
Richtung Heck des Fahrzeuges, wird der Träger 10 in Richtung
des Hecks des Fahrzeuges ohne Veränderungen gebogen, welche dem
Träger 10 Anlass
geben könnten,
sich und dem Auspufftopf 104 oder der Ersatzradmulde 102 räumlich zu überschneiden.
So wird der Mittelteil des Trägers 10 in Richtung
der Front des Fahrzeuges gebogen, um so Interferenzen mit dem Auspufftopf 104 oder
der Ersatzradmulde 102 zu verhindern. Weil der Träger keinen
Beitrag zur Steifigkeit leistet, kann er eine freiwählbare Form
haben. Da es keine Notwendigkeit gibt, die Position und Form der
umgebenden Komponenten des Trägers
im Fahrzeug zu verändern,
um eine bestmögliche
Radstellung zu erhalten, gibt es keinen Fall, bei dem der Gestaltungsfreiraum
der umbebenden Komponenten eingeschränkt ist.
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Obwohl
die Lagebeziehungen des Schnittpunkts der linken und rechten Rotationsachsen
A relativ zu den Mittelpunkten der Fahrzeugkarosseriestützteile 22L und 22R der
linken und rechten Lenker 20L und 20R in der Aufwärts- und
Abwärtsrichtung eingestellt
ist, um eine bestmögliche
Radstellungsveränderung
zu erhalten, kann darüber
hinaus die vertikale Position des Schnittpunkts der der linken und
rechten Rotationsachsen A durch bloßes nach oben und nach unten
Neigen der Rotationsachsen X1L und X1R des linken und rechten Endes
des Trägers 10 verändert werden,
ohne die Position des Trägers
zu verändern.
Dadurch kann eine bestmögliche Radstellungsveränderung
erzielt werden, ohne die Anordnung oder die Gestaltung der umgebenden Komponenten,
wie zum Beispiel des ober- oder unterhalb des Trägers 10 angeordneten
Abgasrohr 106 zu verändern.
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Wie
bereits oben erwähnt,
kann gemäß der Achsaufhängungsvorrichtung
der oben beschriebenen Ausführungsformen
eine bestmögliche
Radstellungsveränderung
durch bloßes Ändern der
Ausrichtung der Rotationsachsen X1L und X1R der linken und rechten
Enden des Trägers 10 erzielt
werden ohne dabei die Positionen der Kupplungsteile 24L und 24R der
linken und rechten Lenker 20L und 20R zu verändern. Anders
gesagt, kann das Konzept einer bestmöglichen Radstellungsveränderung
verwirklicht werden, ohne dabei abhängig von den Verbindungsstellen
der linken und rechten Lenker 20L und 20R und
der Form des Trägers 10 zu
sein.
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Deshalb
kann bei der Montage der Achsaufhängungsvorrichtung, die Anordnung
und die Form des Trägers 10 in Übereinstimmung
mit der Lagebeziehung bezüglich
der umgebenen Komponenten des Fahrzeuges und einer bestmöglichen
Radstellungsveränderung
durch Anpassen der Ausrichtung der Rotationsachsen der linken und
rechten Enden des Trägers 10 festgelegt
werden, und zwar unabhängig
von der Anordnung und Form des Trägers 10, was eine
Gestaltung der Achsaufhängungsvorrichtung
ohne Einschränkungen
erlaubt. Dadurch wird der Freiraum bei der Gestaltung des Aufhängungsmechanismus
erhöht.
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Da
der Schnittpunkt der Rotationsachsen der linken und rechten Enden
des Trägers 10,
welcher für den
Erhalt einer bestmöglichen
Ausrichtveränderung wichtig
ist, unabhängig
von der Position und Form des Trägers 10 bestimmt
werden kann, kann eine Veränderung
der Vorspur oder des Radsturzes beim Rollen bzw. Wanken bestmöglich gestaltet
werden und zwar ohne Beschränkungen
der räumlichen
Gegebenheiten vor, hinter, über
oder unter dem Träger 10.
Weil der Träger 10 drehbar
mit den linken und rechten Lenkern 20L und 20R verbunden
ist, und es keinen Schweißverbindungsabschnitt
gibt, dreht sich ferner der Träger 10 zum
Zeitpunkt eines Gleichphasen-Federhubes nicht, und es gibt keinen
Einfluss auf eine Veränderung
der Vorspur oder des Radsturzes, selbst dann wenn ein gebogener
Abschnitt in der Mitte des Trägers
vorgesehen ist. Weil der Träger
keinen direkten Verdrillungsbedingten Stoß erhält, wird sichtlich die Funktionssicherheit
der Achsaufhängungsvorrichtung
gesteigert.
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Wenngleich
der Träger 10 rohrförmig ausgebildet
ist, um leichter biegbar zu sein, können auch andere Formen für den Träger 10 verwendet
werden. Des Weiteren sind die linken und rechten Enden des Trägers 10 mit
den Kupplungsteilen 24L und 24R des linken und
rechten Lenkers 20L und 20R drehbar verbunden.
Die drehbare Eigenschaft kann auch dadurch erreicht werden, dass
andere Teile als die Lagerbuchsen oder die Kugellager bei den Kupplungsteilen 24L und 24R vorgesehen
werden. Obwohl die Achsaufhängungsvorrichtung
bei dem oben erwähnten
Ausführungsbeispiel
an die Hinterräder
montiert wird, kann sie auch an die Vorderräder montiert werden.