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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit für Kraftfahrzeugscheinwerfer
zum Erzeugen wenigstens eines Lichtbündels mit Hell-Dunkel-Grenze,
wobei es sich um eine Einheit von dem Typ handelt, der entlang einer
optischen Achse angeordnet umfasst:
- – einen
Reflektor, vorzugsweise vom ellipsoiden Typ, mit hohler konkaver
Wand, der in seiner Konkavität
wenigstens eine in der Nähe
eines ersten Brennpunkts des Reflektors platzierte Lichtquelle aufweist;
- – eine
vor dem Reflektor platzierte Sammellinse, die einen in der Nähe des zweiten
Brennpunkts des Reflektors gelegenen Brennpunkt aufweist;
- – eine
Reflexions- oder Ablenkfläche,
die zwischen dem Reflektor und der Linse angeordnet ist, wobei die
Reflexionsfläche
solchermaßen
angeordnet ist, dass sie wenigstens zum Teil im Wesentlichen waagerecht
ist, wenn der Scheinwerfer am Fahrzeug eingebaut ist, wobei die
Reflexionsfläche
durch einen in der Nähe
des Brennpunkts der Linse gelegenen äußeren Rand oder Begrenzungsrand
begrenzt ist.
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Eine
Beleuchtungseinheit dieses Typs ist beispielsweise aus der
EP 1 357 334 bekannt. Sie
ermöglicht
es, ein Lichtbündel
mit Hell-Dunkel-Grenze, insbesondere ein Lichtbündel vom Typ Abblendlicht oder
Nebellicht, zu erzeugen, ohne eine Abdeckung zu verwenden, durch
die ein Teil des Lichtstroms der Lichtquelle verloren geht.
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Gemäß der
EP 1 357 334 kommen mehrere Ausführungen
in Betracht. Bei den Ausführungen,
die einen Reflektor vorzugsweise vom ellipsoiden Typ mit hohler
konkaver Wand umfassen, ist die Ablenkfläche mit dem Reflektor fest
verbunden, und ihr vorderer Rand bildet den Begrenzungsrand. Die
Positionierung dieses Begrenzungsrands bezüglich der Linse muss präzise ausgeführt sein,
um eine chromatische Aberration, eine Unschärfe und/oder eine zufällige Positionierung
der Hell-Dunkel-Grenze zu vermeiden. Die Genauigkeit der Positionierung
erschwert die Konzeption und die Ausführung der Verbindungsmittel
des Reflektors und der Linse. Diese Genauigkeit gilt es zu verbessern,
insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Konstanz von einer Einheit
zur nächsten.
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Eine
erste Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Einhaltung der Lagetoleranzen
der Ablenkfläche
bezüglich
der Linse auf wirtschaftliche Weise sicherzustellen, um die oben
erwähnten
chromatischen Aberrationen und Nachteile zu vermeiden.
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Gemäß einer
anderen, in
4 der
EP 1 357 334 dargestellten Ausführungsform
ist vorgesehen, das optische System der Beleuchtungseinheit aus
einem einzigen massiven optischen Teil aus lichtdurchlässigem Material
auszuführen.
In diesem Fall ist der Reflektor nicht mehr vom Typ mit hohler konkaver Wand,
und der Einbau der Lichtquelle ist verhältnismäßig schwierig, insbesondere
um störende
Lichtbrechungen zu vermeiden. Ein Überzug aus reflektierendem
Material muss auf der Außenfläche des
als Reflektor dienenden ellipsoiden Teils vorgesehen sein und ist
Beeinträchtigungen
ausgesetzt. Die ebene Fläche
der Ablenkfläche
muss ihrerseits ebenfalls mit einem reflektierenden Überzug versehen
sein. Die Ausführung
des Reflektors und der Linse in einem massiven Stück erschwert
das Formen und das spätere
Aufbringen des reflektierenden Überzugs. Die
Erfindung zielt auch darauf ab, derartige Nachteile zu vermeiden.
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Ferner
ist eine Erhöhung
der Lichtausbeute der Einheit wünschenswert.
Die Erfindung zielt außerdem
darauf ab, die durch die Ablenkfläche verursachten Lichtstromverluste
zu verringern und die durch die Öffnung
der Linse begrenzte Nutzöffnung des
Kollektors zu verbessern.
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Eine
Beleuchtungseinheit für
Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Erzeugen wenigstens eines Lichtbündels mit
Hell-Dunkel-Grenze des oben definierten Typs ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass:
- – die Ablenkfläche durch
ihren vorderen Rand mit der Linse fest verbunden ist, sich hinter
die Linse erstreckt und ihr hinterer Rand den Begrenzungsrand bildet,
- – der
Reflektor eine nach oben gerichtete Konkavität aufweist und wenigstens größtenteils
niedriger als die Ablenkfläche
angeordnet ist, wobei die Lichtquelle im Wesentlichen nach unten
in die Konkavität
des Reflektors leuchtet.
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Die
Lage des Begrenzungsrands bezüglich der
Linse ist präzise
gewährleistet.
Das Aufbringen eines reflektierenden Überzugs auf den Reflektor kann
auf der Innenfläche
der konkaven Wand ausgeführt
werden.
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Die
Linse kann einen oberen Teil aufweisen, der über der Ablenkfläche angeordnet
ist und sich von dem unteren Teil unterscheidet. Der obere Teil der
Linse kann von einer plankonvexen oder bikonvexen Linse gebildet
sein.
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Vorteilhafterweise
ist dieser obere Teil zwischen einem auf dem Begrenzungsrand angeordneten
Punkt in der Luft und Unendlich stigmatisch oder eventuell hinsichtlich
der Schärfe
der Hell-Dunkel-Grenze optimiert; dieser obere Teil kann auf den Mittelpunkt
des Begrenzungsrands fokussiert sein.
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Der
untere Teil kann zwischen einem Punkt in dem mit dem Mittelpunkt
des Begrenzungsrands zusammenfallenden Material und Unendlich eine stigmatische
Fläche
als Ausgang haben.
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Die
Basis des oberen Teils der Linse weist auf Höhe der Ablenkfläche eine
Breite auf, die größer ist
als die des unteren Teils.
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Vorteilhafterweise
ist ein Block aus lichtdurchlässigem
Material mit dem unteren Teil der Linse fest verbunden und erstreckt
sich nach hinten, wobei der Block wenigstens zum Teil eine waagerechte Oberseite
aufweist, die eine Totalreflexion bewirkt und die Ablenkfläche für Lichtstrahlen
bildet, die in den Block eingedrungen sind. Vorzugsweise ist die hintere
Stirnseite des Blocks vertikal und lotrecht zur optischen Achse.
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Der
Block hat im Wesentlichen die Form eines liegenden Pyramidenstumpfes,
dessen Breite in einer zur optischen Achse orthogonalen Richtung von
hinten nach vorne zunimmt.
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Gemäß einer
anderen Möglichkeit
ist eine Platte aus lichtdurchlässigem
Material mit der Rückseite
der Linse fest verbunden und erstreckt sich nach hinten, wobei die
Platte eine waagerechte Unterseite aufweist, die mit einem reflektierenden Überzug versehen
ist, der die Ablenkfläche
bildet.
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Der
Block aus lichtdurchlässigem
Material oder die Platte aus lichtdurchlässigem Material sind in einem
Stück mit
dem oberen Teil und dem unteren Teil der Linse geformt und vorteilhafterweise
aus PMMA (Polymethylmethacrylat) ausgeführt.
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Die
Beleuchtungseinheit kann einen zweiten Reflektor, insbesondere vom
ellipsoiden Typ, mit hohler konkaver Wand umfassen, der auf der
dem ersten Reflektor entgegengesetzten Seite der Ablenkfläche angeordnet
ist und mit seiner Konkavität zum
ersten Reflektor weist, wobei der zweite Reflektor eine zusätzliche
Lichtquelle aufweist, die in der Nähe seines ersten Brennpunkts
liegt, wobei der zweite Brennpunkt des zweiten Reflektors in der Nähe des Begrenzungsrands
liegt, wobei die zweite Lichtquelle und der zweite Reflektor zusammen
mit der Linse ein über
der Linie der Hell-Dunkel-Grenze gelegenes Lichtbündel solchermaßen abgeben,
dass durch die Vereinigung der beiden Lichtbündel ein Fernlicht oder ein
Tagfahrlicht erzielt werden kann.
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Vorzugsweise
ist die optische Achse des zweiten Reflektors von hinten nach vorne
in der Ebene der Ablenkfläche
von oben nach unten insbesondere in einem Winkel von ungefähr 20° geneigt.
Die Ablenkfläche
kann einen reflektierenden Überzug aufweisen,
der bei Strahlen wirkt, die von dem zweiten Reflektor abgegeben
werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner jeden Scheinwerfer, der wenigstens eine
Beleuchtungseinheit des oben beschriebenen Typs aufweist.
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Die
Erfindung besteht neben den vorstehend erläuterten Einrichtungen aus einer
gewissen Anzahl weiterer Einrichtungen, auf die nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen
näher eingegangen
wird, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
werden, jedoch keinen einschränkenden Charakter
haben.
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische senkrechte Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit.
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2 eine
schematische perspektivische, bezüglich 1 um ungefähr 180° gedrehte
Ansicht der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit.
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3 eine
mit 1 vergleichbare schematische senkrechte Schnittansicht
der Beleuchtungseinheit mit einem zusätzlichen Scheinwerfer zur Erzeugung
eines Fernlichts.
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4 eine
schematische senkrechte Schnittansicht einer Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit.
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5 eine
Isolux-Kurvenschar, die mit der Beleuchtungseinheit aus 1, 2 und 4 und
nur mit dem unteren Teil aus 3 erzielt
wird, und
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6 eine
oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze angeordnete Isolux-Kurvenschar,
die nur mit dem oberen Reflektor der Ausführung aus 3 und
seiner zugehörigen
Lichtquelle erzielt wird.
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Im
gesamten Text sind die Begriffe "vorne" und "hinten" sowohl in der Beschreibung
als auch in den Patentansprüchen
in Richtung der Ausbreitung der Strahlen des Lichtbündels zu
verstehen. Ferner gelten die insbesondere mit den Adjektiven oben,
unten, waagerecht bezeichneten Relativlagen für eine Einheit in ihrer Position
am Fahrzeug, die der in den Zeichnungen dargestellten Position entspricht.
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In 1 und 2 ist
eine Beleuchtungseinheit E für
Kraftfahrzeugscheinwerfer zu erkennen, die wenigstens ein Lichtbündel mit
Hell-Dunkel-Grenze zu erzeugen vermag. Ein solches Lichtbündel leuchtet
unterhalb einer Hell-Dunkel-Grenze, die im Fall eines Nebelscheinwerfers
waagerecht sein kann oder im Fall eines Abblendlichts die Form einer
gebrochenen Linie mit einem waagerechten Abschnitt und einem schräg nach oben
verlaufenden Abschnitt aufweisen kann.
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Die
Einheit E umfasst entlang einer waagerechten, zur Längsachse
des Fahrzeugs parallelen optischen Achse Y-Y einen Reflektor 1 vom
ellipsoiden Typ mit hohler konkaver Wand 2, dessen Konkavität nach oben
gerichtet ist.
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Der
Reflektor 1 ist im oberen Bereich durch eine in einer Horizontalebene
liegende Kurve 3 begrenzt, die vorzugsweise durch die optische
Achse Y-Y verläuft.
Der Reflektor 1 weist eine Form auf, die mit einem deformierten
Ellipsoidabschnitt vergleichbar ist, um die waagerechte Verteilung
des Lichtbündels
zu beherrschen. Er stellt sich wie eine Schale mit einer Öffnung 4 an
der Vorderseite dar. Der Reflektor 1 weist einen ersten
inneren Brennpunkt F1 und einen vor der planen Öffnung 4 angeordneten
zweiten Brennpunkt F2 auf.
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Der
Reflektor 1 ist vorteilhafterweise aus Kunststoff mit einem
auf der Innenfläche
der Wand 2 aufgetragenen reflektierenden Überzug ausgeführt.
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Eine
vorteilhafterweise von einer Leuchtdiode gebildete Lichtquelle 5 ist
in der Nähe
des ersten Brennpunkts F1 angeordnet und leuchtet im Wesentlichen
nach unten in die Konkavität
des Reflektors 1.
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Eine
Sammellinse L ist vor dem Reflektor platziert. Mittel zum Verbinden
der Linse L mit dem Reflektor sind vorhanden, jedoch nicht dargestellt. Die
Linse L umfasst ei nen oberen Teil Lh und einen unteren Teil Lb,
die sich unterscheiden, jedoch fest verbunden und in einem Teil
aus lichtdurchlässigem Material,
insbesondere PMMA, spritzbar sind.
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Der
obere Teil Lh ist gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 1 und 2 eine plankonvexe Linse, deren
plane Fläche
nach hinten zeigt. Alternativ könnte
dieser obere Teil Lh von einer bikonvexen Linse gebildet sein.
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Der
untere Teil Lb ist mit einem Block 6 aus lichtdurchlässigem Material
fest verbunden, der sich nach hinten erstreckt und mit den Teilen
Lb und Lh ein Stück
bildet. Der Block 6 weist eine waagerechte Oberseite 7 auf,
die entlang ihrem vorderen Rand mit der Linse L fest verbunden ist
und sich nach hinten erstreckt. Der hintere Rand 8 liegt
in der Nähe
des zweiten Brennpunkts F2 des Reflektors 1. Ferner liegt
der Brennpunkt F3 der Linse L auch in der Nähe des Brennpunkts F2 oder
fällt mit
diesem zusammen.
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Der
obere Teil Lh der Linse ist stigmatisch zwischen dem in der Luft
liegenden Punkt F3 und Unendlich. Der Punkt F3 liegt in der Mitte
des hinteren Rands 8 der Fläche 7. Die Projektion
des Rands 8 bildet die Hell-Dunkel-Grenze.
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Die
Rückseite 9 des
Blocks 7 ist senkrecht. Diese Seite 9 kann in
einer zur optischen Achse Y-Y orthogonalen Ebene angeordnet sein,
wie in 1 und 2 dargestellt, wobei der Begrenzungsrand 8 in
diesem Fall ein gerades Segment ist. Alternativ kann der Rand 8 von
einem Kurvenbogen gebildet sein, der sich der Feldkrümmung der
Linse anpasst, wobei die Seite 9 in diesem Fall ein Teil
einer Zylinderfläche
mit senkrechten Erzeugenden ist, deren Leitkurve dem Rand 8 entspricht.
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Die
waagerechte Seite 7 bewirkt eine Totalreflexion bei Lichtstrahlen
wie ib1 (1), die in den Block 6 eingedrungen
sind und vom Reflektor 2 stammen. Die Reflexion wird somit
erzielt, ohne dass ein reflektierender Überzug auf die Seite 7 aufgebracht werden
muss. Die mit der Totalreflexion erzielte Lichtausbeute ist höher als
sie mit einem reflektierenden Überzug
erreicht wird.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, weist der Block 7 eine
Breite B, das heißt
eine Abmessung in einer zu der durch die optische Achse verlaufenden
senkrechten Ebene orthogonalen Richtung auf, die von hinten nach
vorne zunimmt.
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Der
obere Teil des Blocks 6 hat im Wesentlichen die Form eines
liegenden Pyramidenstumpfes mit rechteckiger Basis, dessen senkrechte
Abmessung vom Begrenzungsrand 8 zur Linse zunimmt. Die
der Rückseite 9 entgegengesetzte
Basis des Blocks 6 entspricht der Verbindung mit dem unteren Teil
Lb. Die Breite von Lb ist kleiner als die Breite des oberen Teils
Lh, dessen Basis auf beiden Seiten von Lb mit Bereichen A1, A2 übersteht.
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Der
untere Teil Lb hat zwischen dem im Material des Blocks 7 liegenden
Brennpunkt F4, der geometrisch mit dem Mittelpunkt des hinteren
Rands 8 zusammenfällt,
und Unendlich eine stigmatische Fläche 10 als Ausgang.
Der Teil Lb erstreckt sich unterhalb des Blocks 6 und nähert sich
nach und nach dem hinteren unteren Rand der Wand 9 längs einer Seite 11 an,
die von vorne nach hinten ansteigt.
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Die
Teile Lb, Lh, der Block 6 und der unter diesem Block liegende
Teil bilden zusammen nur ein einziges Stück, das aus einem lichtdurchlässigen Material,
insbesondere aus PMMA oder optischem Glas, geformt ist.
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Die
Funktionsweise der Beleuchtungseinheit wird unter Bezugnahme auf 1 erläutert.
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Zunächst wird
ein Lichtstrahl i betrachtet, der durch den Brennpunkt F1 des Reflektors 2 verläuft. Der
reflektierte Strahl ir verläuft
durch den Brennpunkt F2 des Reflektors 2, der mit dem Brennpunkt F3
des oberen Teils Lh der Linse L zusammenfällt. Der aus der Linse Lh austretende
Strahl ie ist parallel zur optischen Achse Y-Y, das heißt waagerecht
auf Höhe
der Hell-Dunkel-Grenze.
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Ein
Strahl i2, der von einem vor dem Brennpunkt F1 angeordneten Punkt
ausgeht, wird vom Reflektor 2 gemäß einem Strahl ir2 reflektiert,
der hinter dem Brennpunkt F2 verläuft und die Brennebene der Linse
Lh über
dem Brennpunkt F3 schneidet. Der austretende Strahl, der ie2 entspricht,
ist ein unter die Hell-Dunkel-Grenze abfallender Strahl ohne Blendwirkung.
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Ein
Strahl i1, der von einem hinter dem Brennpunkt F1 angeordneten Punkt
ausgeht, wird in ir1 reflektiert und trifft auf die Rückseite 9 des
Blocks 6 unterhalb des Brennpunkts F3. Bei nicht vorhandenem
Block 6 würde
dieser Strahl ir1 seinen Weg bis zur Rückseite des oberen Teils Lh
der Linse fortsetzen, und der austretende Strahl würde ansteigend sein,
was nicht akzeptabel ist.
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Aufgrund
des Vorhandenseins des Blocks 6 wird der Strahl ir1 längs ib1
gebrochen, der in geringerem Maße
zur Horizontalen geneigt ist, da der Brechungsindex des Blocks 6 größer als
der der Luft ist. Der Strahl ib1 wird an der die Ablenkfläche bildenden Fläche 7 einer
Totalreflexion unterzogen und ergibt den in das Material des unteren
Teils Lb abfallenden Strahl ic1. Der aus dem unteren Teil Lb austretende Strahl
ie1 fällt
ebenfalls unter den Begrenzungsrand ab. Der Strahl ir1, der ohne
die von der Fläche 7 gebildete
Ablenkfläche
unerwünscht
wäre, wird
somit in dem Lichtbündel
mit Hell-Dunkel-Grenze gehalten und trägt zur Erhöhung des Lichtstroms dieses
Lichtbündels
bei.
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Die
Verbesserung des Wirkungsgrads der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit beruht
auf zwei Phänomenen:
- – der
Reflexionskoeffizient durch interne Reflexion auf der Ablenkfläche 7 ist
ausgezeichnet;
- – die
Ablenkung der vom Reflektor 2 ausgehenden Strahlen auf
die Fläche 9 erhöht bei einem gegebenen
Durchmesser der Linse Lh den Nutzwinkel des vom Reflektor 2 stammenden Lichtbündels.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wurde mit einer Einheit gemäß 1 und 2 ein
optischer Wirkungsgrad von 73% gegenüber 63% bei einer hohlen Einheit
nach dem Stand der Technik mit vergleichbaren Abmessungen erzielt.
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Die
Reflexion an der Ablenkfläche 7 ist
dabei unabhängig
vom Einfallswinkel der Strahlen ir, ir1, ir2 auf die Fläche 9 total,
da der Brechungsindex des Materials des Blocks 6, PMMA
oder optisches Glas, größer als √2 ist,
was Voraussetzung für
eine Totalreflexion auf 7 unabhängig vom Einfallswinkel auf
der Fläche 9 ist.
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5 ist
ein Schema, welches die Isolux-Kurvenschar (bei konstanter Beleuchtung)
zeigt, das mit einer Beleuchtungseinheit nach 1 und 2 auf
einem Schirm erzielt wird, der in einer bestimmten Entfernung von
der Einheit, im Allgemeinen 25 m, platziert ist. Die waagerechten
Skaleneinteilungen definieren die Ausrichtung der Lichtstrahlen
bezüglich
der optischen Achse in der Horizontalebene, während die senkrechten Skaleneinteilungen
den Neigungen der Lichtstrahlen in der vertikalen Ebene entsprechen.
Die maximale Beleuchtung entspricht der inneren Kurve. Die folgenden
Kurven, deren Abmessungen zunehmen, entsprechen schwächeren Beleuchtungen.
Gemäß 5 wird
deutlich, dass der beleuchtete Bereich unterhalb einer waagerechten
Hell-Dunkel-Grenze C angeordnet ist, die der Abbildung des geraden
Rands 8 der Seite 9 entspricht.
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Es
könnte
eine winkelförmige
Hell-Dunkel-Grenze erzielt werden, zum Beispiel mit einem links
von der senkrechten Achse angeordneten waagerechten Teil und einem
rechts angeordneten ansteigenden Teil, indem eine Ablenkfläche 7 und
ein Rand 8 vorgesehen werden, die auf die gewünschte Hell-Dunkel-Grenze
abgestimmt sind.
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3 zeigt
eine Ausführungsvariante,
welche die verschiedenen Elemente der Beleuchtungseinheit aus 1 und 2 und
einen zweiten Reflektor 12 vom ellipsoiden Typ mit hohler
konkaver Wand umfasst, der über
der Horizontalebene der Ablenkfläche 7 liegt.
Die Konkavität
des Reflektors 12 ist nach unten gerichtet. Eine nach oben
leuchtende zweite Lichtquelle 13, vorteilhafterweise eine
Leuchtdiode, ist in einem ersten inneren Brennpunkt F5 des Reflektors 12 angeordnet.
Der zweite Brennpunkt F6 des Reflektors 12 fällt mit
dem Brennpunkt F4 des unteren Teils Lb der Linse zusammen und liegt
in der Mitte des hinteren Rands 8. Die optische Achse Y2-Y2
des Reflektors 12 ist um einen Winkel α, insbesondere in der Größenordnung
von ungefähr zwanzig
Grad, zur Horizontalen geneigt und entfernt sich von vorne nach
hinten von der Horizontalen. Auf diese Weise ist es möglich, einen
Freiraum zwischen den Reflektoren zu schaffen, um die Gehäuse der
Dioden, die die Lichtquellen 5 und 13 bilden,
und die Dicke ihrer Versorgungsschaltung aufzunehmen.
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Ein
vom Brennpunkt F5 ausgehender Strahl i3 wird längs ir3 von dem Reflektor 12 reflektiert
und verläuft
durch den Brennpunkt F6, der mit dem Brennpunkt F4 des Teils Lb
der Linse zusammenfällt. Der
austretende Strahl ie3 ist parallel zur optischen Achse Y-Y.
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Ein
Strahl i4, der von einem vor dem Brennpunkt F5 angeordneten Punkt
ausgeht, wird gemäß dem Strahl
ir4 reflektiert, der unterhalb des Brennpunkts F6 verläuft und
auf die Rückseite 9 des
Blocks 6 trifft. Dieser Strahl wird in ib4 gebrochen und
tritt aus dem Teil Lb der Linse in Form des ansteigenden Strahls
ie4 aus.
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Ein
Strahl i5, der von einem hinter dem Brennpunkt F5 gelegenen Punkt
ausgeht, wird gemäß dem Strahl
ir5 reflektiert, der über
dem Brennpunkt F6 verläuft
und auf die Ablenkfläche 7 trifft.
Ein Teil dieses Strahls ir5 wird in ib5 reflektiert, der auf die Rückseite
des oberen Teils Lh der Linse trifft. Der austretende Strahl ie5
ist ansteigend. Der andere Teil des Strahls ir5 wird gebrochen und
dringt ins Innere des Blocks 6 ein, um als ip5 auszutreten,
der verloren ist.
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Die
von der zweiten Lichtquelle 13 und dem zweiten Reflektor 12 stammenden
austretenden Strahlen ie4, ie5 sind also ansteigend und ermöglichen
es, ein über
der Hell-Dunkel-Grenze liegendes zusätzliches Lichtbündel zu
erzeugen, welches einen Teil eines Fernlichts oder Tagfahrlichts
bildet.
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6 ist
eine schematische Darstellung der nur mit der Lichtquelle 13 und
dem zweiten Reflektor 12 erzeugten Isolux-Kurven. Man sieht,
dass die Beleuchtung sich im Wesentlichen über der Hell-Dunkel-Grenze
C befindet.
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Sind
die beiden Lichtquellen 5 und 13 eingeschaltet,
ergibt die Vereinigung der Lichtbündel der 5 und 6 ein
Fernlicht oder ein Tagfahrlicht.
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Anzumerken
ist, dass in der Ausführung
der 3 ein reflektierender Überzug auf der Fläche 7 vorgesehen
werden kann, um den Wirkungsgrad des oberen Teils des von der Lichtquelle 13 und
dem Reflektor 12 stammenden Lichtbündels zu verbessern.
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4 zeigt
eine Ausführungsvariante,
bei der eine Platte aus lichtdurchlässigem Material 14 mit der
Rückseite
der Linse La fest verbunden ist und sich nach hinten erstreckt.
Die Platte 14 weist eine waagerechte Unterseite 7a auf,
die wenigstens teilweise mit einem reflektierenden Überzug versehen ist,
der beispielsweise durch Metallisieren, insbesondere durch Auftragen
einer Aluminiumschicht, erzielt wird.
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Die
Platte 14 ist mit der Linse La, gemäß 4 vom bikonvexen
Typ, in einem Stück
geformt. Im senkrechten Schnitt weist die Platte 14 im
Wesentlichen die Form eines Dieders auf, wobei sich ihre ebene Oberseite
von der Unterseite 7a von hinten nach vorne entfernt. In
der Draufsicht weist die Platte 14 einen im Wesentlichen
rechteckigen Umriss auf, der nach hinten von einem Rand 8a begrenzt
ist, der den Begrenzungsrand bildet und, wie in 2, insbesondere
gerade ist.
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Die
Lichtquelle 5a ist in der Verlängerung der geneigten Oberseite 15 angeordnet.
Der zweite Brennpunkt des Reflektors 2a liegt auf dem Rand 8a.
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Die
Funktionsweise des Moduls aus 4 ist mit
der bezüglich 1 und 2 beschriebenen Funktionsweise
vergleichbar und durch drei von der Lichtquelle 5a abgegebene
Lichtstrahlen illustriert. Am Ausgang der Linse La sind die Strahlen
alle abfallend oder zur optischen Achse der Linse La parallel. Der
Verbindungsbereich 16 zwischen dem Streifen 14 und
der Linse La bildet einen toten Bereich mit kleinen Abmessungen,
der nicht am Lichtbündel
mitwirkt.
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Die
Lösung
aus 4 erlaubt eine Linse La mit geringerer Dicke als
bei den vorhergehenden Ausführungsarten.
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Unabhängig von
der vorgesehenen Ausführung
ermöglicht
die Erfindung eine gute Positioniergenauigkeit der Ablenkfläche und
des Begrenzungsrands 8, 8a bezüglich der Linse. Der optische
Wirkungsgrad wird verbessert. Der Auftrag von reflektierenden Überzügen ist
nicht oder nur in geringem Umfang erforderlich. Es ist möglich (3),
ein zusätzliches
Lichtbündel über der
Hell-Dunkel-Grenze durch einfaches Hinzufügen einer Diode 13 und
eines Reflektors 12 vorzusehen.