-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einlassventil-Steuerungsvorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine, bestehend aus einer ersten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, einen Arbeitswinkel eines Einlassventils zu
verändern,
und einer zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, eine maximale Hubphase eines Einlassventils
(eine Phase, in der der Hub des Einlassventils ein Maximum erreicht, oder
eine zentrale Phase eines Arbeitswinkels) zu verändern. Die vorliegende Erfindung
betrifft weiterhin ein Einlassventil-Steuerungsverfahren.
-
In
einem Benzinmotor wird eine Einlassluftmenge normalerweise durch
Steuerung des Öffnungsgrads
einer Drosselklappe gesteuert, die in einem Einlasskanal untergebracht
ist. Bekanntlich tritt jedoch bei einem derartigen Verfahren das
Problem auf, dass ein großer
Pumpverlust besonders dann verursacht wird, wenn der Öffnungsgrad
der Drosselklappe gering ist, das heißt, bei einem Motor-Betriebszustand
niedriger bis mittlerer Last. Zur Lösung dieses Problems ist versucht
worden, die Einlassluftmenge durch Steuerung der Öffnungs-
und Schließzeitpunkte
und des Hubs des Einlassventils zu steuern, ohne von der Steuerung
durch die Drosselklappe abhängig
zu sein.
-
Eine
Einlassventil-Steuerungsvorrichtung, bestehend aus einer ersten
veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
(den Hub und Arbeitswinkel verändernden
Vorrichtung), die in der Lage ist, einen Hub und einen Arbeitswinkel
gleichzeitig und kontinuierlich zu verändern, und einer zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
(die Phase verändernden
Vorrichtung), die in der Lage ist, eine maximale Hubphase kontinuierlich
zu verändern,
und die vorgesehen ist, die Einlassluftmenge zu steuern, indem sie
hauptsächlich
die Öffnungs-
und Schließzeitpunkte
des Einlassventils verändert,
wird in der Japanischen Ungeprüften
Patent-Veröffentlichung Nr.
2002-256905 beschrieben.
-
In
einer derartigen Einlassventil-Steuerungsvorrichtung werden die
veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtungen
in Übereinstimmung
mit dem Motor-Betriebszustand mit Steuerzielwerten versorgt und
auf dieser Grundlage gesteuert.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Bei
einer solchen Konstruktion zur Steuerung der Einlassluftmenge hauptsächlich durch
variable Steuerung des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase
des Einlassventils tritt ein Fall auf, in dem der Motor nicht durch
Anlassen gestartet werden kann, oder es tritt eine Schwierigkeit
beim Starten des Motors durch Anlassen auf, sofern nicht die Ventilhub-Kenndaten,
die auf der Grundlage des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase
bestimmt werden, zum Starten für
geeignet gehalten werden. Zum Beispiel wird in so einer Vorrichtung
mit zwei veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtungen, wenn
sich der Motor in einem Teillast-Betriebsbereich befindet, der Arbeitswinkel
so gesteuert, dass er verhältnismäßig klein
ist, während
die maximale Hubphase so gesteuert wird, dass sie sich in einer vorverschobenen
Phasenposition befindet. Der Schließzeitpunkt des Einlassventils
wird somit vom BDC (unteren Totpunkt) aus reichlich vorverschoben. Unter
einer solchen Betriebsbedingung des Motors kann, wenn der Motor
infolge eines Motor-Stillstands plötzlich stehen bleibt, ein Fall
eintreten, bei dem der Arbeitswinkel oder die maximale Hubphase
nicht zu so einem vorbestimmten Arbeitswinkel oder so einer vorbestimmten
maximalen Hubphase zurückgebracht
werden kann, die vorbestimmte Startkenndaten erzielen kann. In so
einem Fall wird der Schließzeitpunkt
des Einlassventils weiter vorverschoben als der zum Starten geeignete
Zeitpunkt, so dass die Möglichkeit
besteht, dass ein geeignetes effektives Verdichtungsverhältnis durch
Anlassen beim Motorstart nicht erreicht werden und daher der Motor
nicht gestartet werden kann.
-
Es
ist dementsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Einlassventil-Steuerungsvorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine zu liefern, bei der das genannte Problem, das
der Vorrichtung nach dem Stand der Technik innewohnt, nicht auftritt.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Einlassventil-Steuerungsverfahren
zu liefern, das von dem Einlassventil-Steuerungsverfahren durchgeführt wird.
-
Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Einlassventil-Steuerungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
bereitgestellt, die folgendes aufweist: eine erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, einen Arbeitswinkel eines Einlassventils kontinuierlich
zu verändern,
eine zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, eine maximale Hubphase des Einlassventils kontinuierlich
zu verändern, und
eine Steuereinrichtung, die eine Einlassluftmenge hauptsächlich durch
Veränderung
des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase des Einlassventils steuert,
wobei die Steuereinrichtung so beschaffen ist, dass sie, wenn die
eine der ersten und der zweiten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung
sich an einer Phasenposition befindet, die von einer vorbestimmten
Startstufen-Phasenposition beim Motorstart verschieden ist, eine
Phasenposition der anderen der ersten und der zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
in Übereinstimmung
mit einer vorliegenden Phasenposition der einen der ersten und der
zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
korrigiert.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Einlassventil-Steuerungsvorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine bereitgestellt, die folgendes aufweist: eine
erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, einen Arbeitswinkel eines Einlassventils kontinuierlich
zu verändern,
eine zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, eine maximale Hubphase des Einlassventils kontinuierlich
zu verändern,
und eine Steuereinrichtung, die eine Einlassluftmenge hauptsächlich durch
Veränderung
des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase des Einlassventils
steuert, wobei die Steuereinrichtung so beschaffen ist, dass sie,
wenn ein Ventilschließzeitpunkt
des Einlassventils auf einer vorverschobenen Seite eines vorbestimmten
Startstufenpunkts beim Motorstart liegt, einen Arbeitswinkel der
ersten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
erhöhend korrigiert
und eine maximale Hubphase der zweiten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung
verzögernd
korrigiert.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Einlassventil-Steuerungsvorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine bereitgestellt, die folgendes aufweist: eine
erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, einen Arbeitswinkel eines Einlassventils kontinuierlich
zu verändern,
eine zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, eine maximale Hubphase des Einlassventils kontinuierlich
zu verändern,
und eine Steuereinrichtung, die eine Einlassluftmenge hauptsächlich durch
Veränderung
des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase des Einlassventils
steuert, wobei die Steuereinrichtung so beschaffen ist, dass sie,
wenn ein Ventilschließzeitpunkt
des Einlassventils auf einer verzögerten Seite eines vorbestimmten
Startstufenpunkts beim Motorstart liegt, einen Arbeitswinkel der
ersten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
verringernd korrigiert und eine maximale Hubphase der zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
vorverstellend korrigiert.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Einlassventil-Steuerungsverfahren
für eine
Brennkraftmaschine vorgeschlagen, das folgendes umfasst: eine erste
veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, einen Arbeitswinkel eines Einlassventils kontinuierlich
zu verändern,
und eine zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in der Lage ist, eine maximale Hubphase des Einlassventils konti nuierlich
zu verändern,
sowie die Steuerung einer Einlassluftmenge hauptsächlich durch
Veränderung
des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase des Einlassventils, wobei
zu der Steuerung gehört,
wenn die eine der ersten und der zweiten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung
sich an einer Phasenposition befindet, die von einer vorbestimmten
Startstufen-Phasenposition beim Motorstart verschieden ist, eine Phasenposition
der anderen der ersten und der zweiten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung
in Übereinstimmung
mit einer vorliegenden Phasenposition der einen der ersten und der
zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
zu korrigieren.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische systematische Darstellung einer Einlassventil-Steuerungsvorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht;
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht der in der Einlassventil-Steuerungsvorrichtung
aus 1 verwendeten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtungen;
-
3 ist
eine Charakteristik-Aufstellung, die Ventilhub-Kennlinien bei einem
typischen Motor-Betriebszustand zeigt;
-
4 ist
ein Flussdiagramm, das eine Korrektursteuerung beim Motorstart nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
5 ist
ein Zeitdiagramm, das die Korrektursteuerung des ersten Ausführungsbeispiels
zeigt;
-
6 ist
ein Flussdiagramm, das eine Variante der Korrektursteuerung des
ersten Ausführungsbeispiels
zeigt;
-
7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Korrektursteuerung beim Motorstart nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
8 ist
ein Zeitdiagramm, das die Korrektursteuerung des zweiten Ausführungsbeispiels zeigt;
und
-
9 ist
ein Flussdiagramm, das eine Korrektursteuerung beim Motorstart nach
einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Zuerst
ist unter Bezug auf 1 zu sagen, dass eine Brennkraftmaschine
im allgemeinen mit 1 bezeichnet wird und ein Einlassventil 3 und
ein Auslassventil 4 aufweist. Eine Einlassventil-Steuerungsvorrichtung
weist eine erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung
(VEL) 5 auf, die in der Lage ist, einen Hub und einen Arbeitswinkel
des Einlassventils 3 kontinuierlich zu verändern (zu
erhöhen
oder zu verringern), sowie eine zweite veränderbare Ventilbetätigungsvorrichtung
(VTC) 6, die in der Lage ist, eine zentrale Phase eines
Arbeitswinkels des Einlassventils 3 kontinuierlich zu verändern (vorzuverschieben
oder zu verzögern).
Weiterhin ist in dem Einlasskanal 7 eine elektronisch gesteuerte
Drosselklappe 2 untergebracht, deren Öffnungsgrad von einem Stellantrieb,
wie z. B. einem Motor, gesteuert wird. In diesem Zusammenhang ist
zu sagen, dass die Drosselklappe 2 nur zur Erzeugung eines
geringen Vakuums (z. B. –50
mmHg) verwendet wird, das für
die Byblasgas-Behandlung benötigt
wird, und die Einlassluftmenge grundlegend oder hauptsächlich durch
Verändern
der Ventilhub-Kenndaten des Einlassventils 3 mit Hilfe
der ersten und der zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 und 6 gesteuert
wird. Ein eigentlicher drosselloser Betrieb, bei dem die Einlassluftmenge
gesteuert wird, ohne vom Öffnungsgrad
der Drosselklappe 2 abhängig
zu sein, wird somit durch die erste und zweite veränderbare Ventilbetätigungsvorrichtung 5 und 6 realisiert.
Die erste und zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 und 6 und
die elektronisch gesteuerte Drosselklappe 2 werden von
der Steuereinrichtung 10 gesteuert.
-
Des
weiteren ist im Einlasskanal 7 ein Kraftstoff-Einspritzventil 8 angeordnet,
aus dem eine Kraftstoffmenge eingespritzt wird, die in Übereinstimmung
mit der Einlassluftmenge bestimmt wird. Die Einlassluftmenge wird,
wie oben beschrieben, vom Einlassventil 3 gesteuert. Dementsprechend
wird die Leistung der Brennkraftmaschine 1 durch Steuerung der
Einlassluftmenge mit Hilfe der ersten und zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 und 6 gesteuert.
-
In
die Steuereinrichtung 10 eingegeben werden ein Gaspedal-Öffnungsgrad-Signal
APO von einem Gaspedal-Öffnungsgrad-Sensor 11,
der an einem Gaspedal (nicht gezeigt) angebracht ist, das von einem
Fahrzeugfahrer bedient wird, ein Motordrehzahl-Signal Ne von einem
Motordrehzahl-Sensor 12, ein Einlassluftmengen-Signal von
einem Einlassluftmengen-Sensor 13 usw. Die Steuereinrichtung 10 berechnet
auf der Grundlage der genannten Signale eine Kraftstoff-Einspritzmenge,
einen Zündzeitpunkt, einen Öffnungsgrad
der Drosselklappe, einen Arbeitswinkel-Zielwert, einen Zielwert
der maximalen Hub phase usw. und steuert das Kraftstoff-Einspritzventil 8,
die Zündkerze 9,
die Drosselklappe 2, die erste und zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 und 6 usw.
Außerdem
ist, obwohl nicht dargestellt, ein Anlassmotor vorgesehen, und die
Steuereinrichtung 10 führt
eine vorbestimmte Motorstart-Steuerung einschließlich Anlassen aus, die durch
ein Eingangssignal von einem Anlassschalter oder Schlüsselschalter
(nicht gezeigt) ausgelöst
wird.
-
Die
erste und die zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 und 6 sind
bekannt und weisen zum Beispiel im wesentlichen die gleiche mechanische
Konstruktion wie diejenigen auf, die in der Japanischen Ungeprüften Patent-Veröffentlichung
Nr. 2002-256905
beschrieben werden. Demgemäß werden
die erste und zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 und 6 kurz
unter Bezug auf 2 beschrieben.
-
Die
veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 zur
veränderbaren
Steuerung des Hubs und des Arbeitswinkels des Einlassventils 3 umfasst
die Antriebswelle 22, die von einer Kurbelwelle (nicht
gezeigt) des Motors 1 angetrieben wird, den kreisrunden
Antriebsnocken 23, der exzentrisch und festsitzend auf
der Antriebswelle 22 montiert ist, so dass er zusammen
mit der Antriebswelle 22 rotieren kann, das Drehglied 24,
das drehgelenkig auf dem Antriebsnocken 23 montiert ist,
die Steuerwelle 32, die drehbar auf einem Zylinderkopf
(nicht gezeigt) des Motors 1 auflagert, den kreisrunden
Steuernocken 38, der exzentrisch und festsitzend auf der
Antriebswelle 22 montiert ist, so dass er zusammen mit
der Antriebswelle 22 rotieren kann, den Schwinghebel 26,
der drehgelenkig auf dem Steuernocken 38 montiert ist und
ein Endstück
besitzt, das mit Hilfe des Verbindungsstifts 35 drehgelenkig
mit einem hervorstehenden Armteil des Drehglieds 24 verbunden
ist, den Pendelnocken 29, der festsitzend auf der Antriebswelle 22 montiert
ist, um mit Hilfe des Ventilmitnehmers 30 das Einlassventil 3 zu
betätigen,
und das Verbindungsglied 28, das einen oberen Endabschnitt,
der mit Hilfe des Verbindungsstifts 27 drehgelenkig mit
einem weiteren Endstück
des Schwinghebels 26 verbunden ist, und einen unteren Endabschnitt
aufweist, der mit Hilfe des Verbindungsstifts 37 drehgelenkig
mit dem Pendelnocken 29 verbunden ist.
-
Der
Antriebsnocken 23 weist eine zylindrische äußere Umfangsform
auf, die zu der Antriebswelle 22 exzentrisch ist. Der Steuernocken 38 weist eine
zylindrische äußere Umfangsform
auf, die zu der Steuerwelle 32 exzentrisch ist. Demgemäß verändert sich
ein Pendelzentrum des Schwinghebels 26 in Abhängigkeit
von einer Veränderung
der Winkelstellung der Steuerwelle 32.
-
Der
Pendelnocken 29 weist an seiner Unterseite eine kreisrunde
Grundfläche
und eine Nockenoberfläche
auf, die sich ununterbrochen von der kreisrunden Grundfläche aus
erstreckt, so dass sie eine vorbestimmte Krümmung erzeugt. Die kreisrunde Grundfläche und
die Nockenoberfläche
werden in Abhängigkeit
von einer Pendelposition des Pendelnockens 29 selektiv
in Kontakt mit der oberen Fläche des
Ventilmitnehmers 30 gebracht. Die kreisrunde Grundfläche definiert
einen kreisrunden Bezugsbereich, um den Ventilhub Null werden zu
lassen. Wenn der Pendelnocken 29 in Pendelbewegung versetzt wird,
um die Nockenoberfläche
mit dem Ventilmitnehmer 30 in Kontakt zu bringen, wird
das Einlassventil 3 gegen eine Ventilfeder-Rückwirkungskraft
zum allmählichen
Anheben des Einlassventils 3 nach unten gedrückt.
-
Der
Stellantrieb 33 zur Steuerung des Hubs und des Arbeitswinkels
ist an einem Ende der Steuerwelle 32 angeordnet. Die Steuerwelle 32 wird
vom Stellantrieb 33 angetrieben, so dass sie innerhalb
eines vorbestimmten Winkelbereichs drehbar ist. Der Stellantrieb 33 besteht
zum Beispiel aus einem Elektromotor zum Antrieb der Steuerwelle 32 mit
Hilfe eines Schneckenrads 35 und wird durch ein Steuersignal
gesteuert, das ihm von der Steuereinrichtung (ECU) 10 geliefert
wird. Die Winkelstellung der Steuerwelle 32 wird von dem
Steuerwellensensor 34 erfasst.
-
Durch
die oben beschriebene erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 werden
der Hub und der Arbeitswinkel des Einlassventils 3 sowohl
gleichzeitig als auch kontinuierlich in Abhängigkeit von einer Veränderung
der Winkelstellung der Steuerwelle 32 verändert. In
Abhängigkeit
von einer Veränderung
des Hubs und des Arbeitswinkels werden der Öffnungs- und der Schließzeitpunkt
des Einlassventils 3 symmetrisch um die maximale Hubphase
oder die zentrale Phase des Arbeitswinkels herum variiert. Der Betrag
des Hubs und des Arbeitswinkels wird einfach durch die Winkelstellung
der Steuerwelle 32 bestimmt, so dass der Erfassungswert
des Steuerwellensensors 34 den tatsächlichen Hub und Arbeitswinkel
zu dem betreffenden Zeitpunkt darstellt.
-
Unterdessen
entspricht in diesem Ausführungsbeispiel
ein minimaler Hub und Arbeitswinkel einem Startstufen-Hub und -Arbeitswinkel
(d. h., einem Hub und Arbeitswinkel, die beim Motorstart erreicht
werden sollten, um für
den Start geeignete Ventilhub-Kenndaten zu erzielen). Dementsprechend ist
eine Haltevorrichtung 14 vorgesehen, die aus einem Sperrstift
usw. besteht, um die Steuerwelle 32 in einer Winkelstellung
zu halten, in der der Hub und der Arbeitswinkel ein Minimum erreichen.
Der Sperrstift der Haltevorrichtung 14 greift zum Beispiel
sperrend in die Steuerwelle 32 ein, wenn die Steuerwelle 32 nach
dem Stopp des Motors 1 in eine Winkelstellung bewegt wird,
in der der Hub und der Arbeitswin kel ein Minimum erreichen, und
wird nach der vollständigen Verbrennung
im Motor mit Hilfe eines Schaltmagnets oder dergleichen wieder aus
dieser Stellung ausgerückt.
-
Auf
der anderen Seite umfasst die veränderbare Ventilbetätigungsvorrichtung 6 für die veränderbare
Steuerung der maximalen Hubphase des Einlassventils 3 ein
Kettenzahnrad 42, das an einem vorderen Ende der Antriebswelle 22 angebracht
ist, und ein Phasensteuerungselement 43, das bewirkt, dass das
Kettenzahnrad 42 und die Antriebswelle 22 sich innerhalb
eines vorbestimmten Winkelbereichs relativ zueinander drehen. Das
Kettenzahnrad 42 ist mit Hilfe einer Steuerkette oder eines
Zahnflachriemens (nicht gezeigt) mit der Kurbelwelle verbunden,
so dass es in zeitlicher Beziehung mit der Kurbelwelle drehbar ist.
Das Phasensteuerungselement 43 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus einem hydraulischen Drehantrieb und wird von einem hydraulischen
Steuerventil (nicht gezeigt) gesteuert, ausgelöst durch ein Steuersignal von
der Steuereinrichtung 10. Durch den Betrieb des Phasensteuerungselements 43 werden
das Kettenzahnrad 42 und die Antriebswelle 22 relativ
zueinander gedreht, um so die maximale Hubphase des Einlassventils 3 vorzuverschieben
oder zu verzögern.
In diesem Zusammenhang wird die charakteristische Hubkurve selbst
nicht verändert,
aber in ihrer Gesamtheit verschoben, um zu ermöglichen, dass die maximale
Hubphase vorverschoben oder verzögert
wird. Des weiteren wird die maximale Hubphase auch kontinuierlich
verändert.
Der gesteuerte Zustand der zweiten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung 6 wird
vom Antriebswellensensor 36 erfasst, der auf die Winkelstellung
der Antriebswelle 22 anspricht.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird die am meisten verzögerte
maximale Hubphase als eine maximale Startstufen-Hubphase verwendet
(d. h., eine maximale Hubphase, die beim Motorstart erreicht werden
sollte, um für
den Start geeignete Ventilhub-Kenndaten zu erzielen). Demgemäß ist in
dem Phasensteuerungselement 43 die Haltevorrichtung 15 untergebracht,
die aus einem Sperrstift oder dergleichen besteht, um das Kettenzahnrad 42 und
die Antriebswelle 22 in denjenigen Stellungen zu halten, die
dazu führen,
dass die maximale Hubphase maximal verzögert wird. Der Sperrstift,
aus dem die Haltevorrichtung 15 besteht, kommt mit der
Antriebswelle 22 in Eingriff, wenn die Antriebswelle 22 relativ
zum Kettenzahnrad 42 in eine maximal verzögerte Stellung
gedreht wird, und wird wieder außer Eingriff gebracht, wenn
nach dem Starten des Motors 1 auf die Haltevorrichtung 15 hydraulischer
Druck ausgeübt wird.
-
3 zeigt
Ventilhub-Kennlinien des Einlassventils bei einem repräsentativen
Motor-Betriebszustand. Wie gezeigt wird, erreichen in einem Bereich
extrem niedriger Last einschließlich
Leerlauf der Hub und der Arbeitswinkel ein Minimum, und die maximale
Hub phase wird in eine am meisten vorverstellte Phasenposition gebracht.
Dadurch tritt der Schließzeitpunkt
an einem Punkt unmittelbar vor dem unteren Totpunkt ein. In diesem
Ausführungsbeispiel
sind die Ventilhub-Kenndaten für
die Startstufe die gleichen wie die für die Leerlaufstufe, so dass
das Anlassen bei dem minimalen Arbeitswinkel, der als Startstufen-Arbeitswinkel
dient, und bei der am meisten verzögerten maximalen Hubphase durchgeführt wird,
die als die maximale Startstufen-Hubphase dient.
-
In
einem Bereich niedriger Last (einschließlich Leerlauf bei einer Last
von Motor-Hilfseinrichtungen),
bei dem die Last größer ist
als in einem Bereich extrem niedriger Last einschließlich Leerlauf,
wird der Hub und Arbeitswinkel groß, und die maximale Hubphase
wird in eine vorverschobene Phasenposition gebracht. In diesem Fall
wird die Einlassluftmenge durch Vorverstellen des Schließzeitpunkts
des Einlassventils so gesteuert, dass sie relativ gering ist.
-
In
einem Bereich mittlerer Last, in dem die Last weiter erhöht wird
und die Verbrennung stabil wird, wird der Hub und Arbeitswinkel
weiter vergrößert, und
die maximale Hubphase wird vorverschoben. Die maximale Hubphase
ist an einem bestimmten Punkt im Bereich mittlerer Last am meisten
vorverschoben.
-
Weiterhin
wird bei maximaler Last die zweite veränderbare Ventilbetätigungsvorrichtung 6 so
gesteuert, dass der Hub und der Arbeitswinkel weiter vergrößert werden
und die Ventilzeitpunkte ein Optimum erreichen. Mittlerweile variieren,
wie gezeigt wird, die optimalen Ventilhub-Kennlinien in Abhängigkeit
von einer Veränderung
der Motordrehzahl.
-
Jetzt
wird die Steuerung durch die Einlassventil-Steuerungsvorrichtung
beim Motorstart beschrieben.
-
4 ist
ein Flussdiagramm, das eine Steuerung beim Motorstart nach einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wenn der Schlüsselschalter (nicht gezeigt) über eine AN-Position
in eine Startposition gedreht wird, startet das Anlassen durch einen
Anlassmotor, und die Steuerroutine von 4 wird gestartet.
Im Schritt S1 wird die maximale Hubphase zu diesem Zeitpunkt, d. h.,
die Phasenposition der zweiten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung 6 zu
diesem Zeitpunkt, eingelesen. Im Schritt S2 wird festgestellt, ob
die maximale Hubphase sich in einer vorbestimmten Startstufen-Phasenposition (d.h.,
am meisten verzögerten Phasenposition)
befindet oder nicht, das heißt,
es wird festgestellt, ob die zweite veränderbare Ventilbetätigungsvorrichtung 6 sich
in einer vorbestimmten Startstufen-Phasenposition befindet oder
nicht. In diesem Zusammenhang geht die Steuerung, wenn die maximale
Hubphase sich nicht in der Startstufen-Phasenposition, d. h., in der am meisten
verzögerten
Phasenposition befindet, zum Schritt S3 weiter, wo eine Korrektur
des Arbeitswinkels, genauer gesagt eine Erhöhungs-Korrektur des Arbeitswinkels,
vorgenommen wird. Je mehr die aktuelle maximale Hubphase von der
Position der maximalen Startstufen-Hubphase abgewichen ist, um so
mehr wird der Korrekturbetrag erhöht.
-
5 zeigt
ein Zeitdiagramm der Funktion des ersten Ausführungsbeispiels, und sie zeigt
Veränderungen
der Motordrehzahl, des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase
im Vergleich, wenn der Motor nach einem Stopp erneut gestartet wird.
Im vorliegenden Fall zeigt die durchgezogene Linie einen normalen
Betrieb an, und die punktierte Linie zeigt einen anomalen Betriebsablauf
an, auf den die Arbeitsweise nach diesem Ausführungsbeispiel angewandt wird.
-
Beim
Stoppen des Motors nimmt die Motordrehzahl normalerweise allmählich bis
zu einem bestimmten Grad ab, wie durch die durchgezogene Linie angegeben.
Somit wird, auch wenn die maximale Hubphase sich unmittelbar vor
dem Motorstopp in einer vorverschobenen Phasenposition befindet,
die zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 6 infolge
von Veränderungen
des Nocken-Drehmoments, denen sie unterworfen ist, allmählich verzögert und
erreicht die am meisten verzögerte
Phasenposition, ehe die Rotation der Brennkraftmaschine 1 vollständig aufhört. Ferner
wird die erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 ständig durch
die Ventilfeder-Rückwirkungskraft
in die Richtung der Verringerung des Hubs und des Arbeitswinkels
gedrängt,
und daher wird bewirkt, dass sie den minimalen Arbeitswinkel nach
dem Stopp des Motors schnell erreicht. Demzufolge wird der nächste Start
des Motors normalerweise bei einem solchen minimalen Arbeitswinkel
und der am meisten verzögerten
maximalen Hubphase durchgeführt.
-
Im
Gegensatz dazu hört
beim Motorstoppen aufgrund eines Motor-Stillstands die Rotation
des Motors schnell auf, wie durch die punktierte Linie angedeutet
wird, so dass möglicherweise
ein Fall eintreten kann, bei dem die zweite veränderbare Ventilbetätigungsvorrichtung 6 nicht
zu der Phasenposition zurückkehrt,
bei der die maximale Hubphase am meisten verzögert ist, sondern in einem
Zustand stehen bleibt, in dem die maximale Hubphase vorverschoben
ist. In so einem Fall, wenn die zweite veränderbare Ventilbetätigungsvorrichtung 6 so
bleibt, wie sie ist, kann ein vorbestimmtes effektives Verdichtungsverhältnis beim
Neustart des Motors nicht erreicht werden, und daher wird die Startfähigkeit
verringert. Nach der vorliegenden Erfindung wird der Arbeitswinkel
beim Anlassen erhöhend
korrigiert, wie durch die punktierte Linie angedeutet wird, und
damit wird erreicht, dass der Schließzeitpunkt des Einlassventils
sich näher
zum unteren Totpunkt hin verschiebt, wodurch die Startfähigkeit
verbessert wird. Unterdessen wird die Steuerung des Arbeitswinkels und
der maximalen Hubphase zusammen mit dem Anlassen gestartet, so dass
die aktuelle maximale Hubphase nach dem Beginn des Anlassens in
Richtung eines angemessenen Zielwerts verschoben wird. Mittlerweile
wird die erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5,
die den Arbeitswinkel verändert,
von einem Elektromotor gesteuert und kann daher den Arbeitswinkel
auch unter der Bedingung zuverlässig
verändern,
dass der hydraulische Druck niedrig ist.
-
6 zeigt
eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels.
Im Schritt S3 wird die Erhöhungs-Korrektur
des Arbeitswinkels gestartet. Dann wird im Schritt S4 festgestellt,
ob der Arbeitswinkel einen vorbestimmten Wert erreicht hat, d.h.,
ob die Phasenposition der veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 eine
vorbestimmte Steuerposition erreicht hat, oder nicht. Wenn festgestellt
wird, dass die Phasenposition der veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung 5 die
vorbestimmte Steuerposition erreicht hat, geht die Steuerung zum
Schritt S5 weiter, wo die Kraftstoffeinspritzung gestartet wird. Mit
anderen Worten: Solange die Erhöhungs-Korrektur
des Arbeitswinkels nicht bis zu einem bestimmten Maße abgeschlossen
ist, wird die Kraftstoffeinspritzung gehemmt. Dadurch wird es möglich, zu
verhindern, dass sich die Zusammensetzung des Auspuffgases verschlechtert
und dass sich die Startfähigkeit aufgrund
eines zu fetten Luft-Kraftstoff-Gemisches verringert.
-
7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Steuerung beim Motorstart nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt. Im Schritt S11 wird der Arbeitswinkel zu diesem Zeitpunkt,
das heißt,
die Phasenposition der ersten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung 5 zu
diesem Zeitpunkt, eingelesen. Im Schritt S12 wird festgestellt,
ob der Arbeitswinkel ein vorbestimmter Startstufen-Arbeitswinkel
(d. h., minimaler Arbeitswinkel) ist oder nicht, das heißt, es wird festgestellt,
ob die erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 sich
in einer vorbestimmten Startstufen-Phasenposition befindet oder
nicht. In einem Falle, in dem der Arbeitswinkel nicht der vorbestimmte
Startstufen-Arbeitswinkel, d. h., nicht der minimale Arbeitswinkel
ist, geht die Steuerung zum Schritt S3 über, wo eine Korrektur des
Arbeitswinkels, genauer gesagt eine Erhöhungs-Korrektur des Arbeitswinkels,
vorgenommen wird. Je stärker
der aktuelle Arbeitswinkel von dem Arbeitswinkel beim Motorstart
abgewichen ist, um so stärker
wird der Korrekturbetrag erhöht.
-
8 ist
ein Zeitdiagramm der Funktion des zweiten Ausführungsbeispiels und zeigt Veränderungen
der Motordrehzahl, des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase
im Vergleich, wenn der Motor nach einem Stopp erneut gestartet wird.
Der normale Betrieb wird von der durchgezogenen Linie dargestellt,
während
der anomale Betriebsablauf, auf den die Arbeitsweise nach diesem
Ausführungsbeispiel angewandt
wird, durch die punktierte Linie angedeutet wird.
-
Dieses
Beispiel zeigt einen Fall, bei dem beim Motorstoppen aufgrund eines
Motor-Stillstands die
erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung 5 aufgrund
von Reibung oder dergleichen nicht zu der angemessenen Position
des minimalen Arbeitswinkels zurückkehren
kann. In einem solchen Fall, wenn die erste veränderbare Ventilbetätigungsvorrichtung 5 gehalten
wird, wie sie ist, ohne irgendeiner Behandlung unterzogen zu werden,
wird der Schließzeitpunkt
des Einlassventils zu sehr gegenüber
dem unteren Totpunkt verzögert,
und ein vorbestimmtes effektives Verdichtungsverhältnis wird
beim Neustart des Motors auch nicht erreicht, so dass die Startfähigkeit
des Motors verringert wird. Im Gegensatz dazu wird durch die vorliegende
Erfindung die maximale Hubphase während des Anlassens vorverstellend
korrigiert, wie durch die punktierte Linie angedeutet, um dadurch
den Schließzeitpunkt
des Einlassventils näher
an den unteren Totpunkt herankommen zu lassen. Dadurch wird eine
gute Startfähigkeit des
Motors erzielt. Mittlerweile bewirkt der Beginn des Anlassens, dass
der Reibungskoeffizient der ersten veränderbaren Ventilbetätigungsvorrichtung 5 abnimmt,
so dass der aktuelle Arbeitswinkel nach dem Beginn des Anlassens
anfängt,
sich auf den angemessenen Zielwert zuzubewegen.
-
9 ist
ein Flussdiagramm, das eine Steuerung beim Motorstart nach einem
dritten Ausführungsbeispiel
zeigt. Im dritten Ausführungsbeispiel werden
der Arbeitswinkel und die maximale Hubphase beim Motorstart eingelesen
(Schritte S21, S22). Aus der Beziehung zwischen ihnen wird der Schließzeitpunkt
des Einlassventils berechnet (S23). Im Schritt S24 wird durch Vergleich
des so ermittelten Schließzeitpunkts
des Einlassventils mit einem vorbestimmten Startstufen-Schließzeitpunkt
festgestellt, ob der ermittelte Schließzeitpunkt des Einlassventils auf
der vorverschobenen Seite oder auf der verzögerten Seite des vorbestimmten
Startstufen-Schließzeitpunkts
liegt. Mittlerweile können
anstelle des Arbeitswinkels und der maximalen Hubphase beim Motorstart,
die in den Schritten S21, S22 eingelesen werden sollen, die Werte
verwendet werden, die beim letzten Stopp des Motors 1 eingelesen
und gespeichert wurden.
-
Wenn
im Schritt S24 festgestellt wird, dass der Schließzeitpunkt
des Einlassventils auf die vorverschobene Seite abgewichen ist,
geht die Steuerung zum Schritt S25 weiter, wo der Arbeitswinkel-Zielwert
erhöhend
korrigiert wird, und dann zum Schritt S26, wo die maximale Hubphase
verzögernd korrigiert
wird. Dadurch wird der aktuelle Schließzeitpunkt des Einlassventils
verzögert
und näher
an den richtigen Schließzeitpunkt
beim Motorstart herangebracht. Auf der anderen Seite geht die Steuerung, wenn
im Schritt S24 festgestellt wird, dass der Schließzeitpunkt
des Einlassventils auf die verzögerte
Seite abgewichen ist, zum Schritt S27 weiter, wo der Arbeitswinkel-Zielwert
verringernd korrigiert wird, und zum Schritt S28, wo die maximale
Hubphase vorverstellend korrigiert wird. Dadurch wird der aktuelle
Schließzeitpunkt
des Einlassventils vorverschoben und näher an den richtigen Schließzeitpunkt beim
Motorstart herangebracht. Dementsprechend wird ein angemessenes
effektives Verdichtungsverhältnis
erreicht und auf diese Weise ein gesicherter Motorstart ermöglicht.
-
Aus
dem vorher Beschriebenen wird deutlich, dass ein wichtiges Merkmal
der vorliegenden Erfindung in der Ausnutzung des Umstands besteht, dass
der Arbeitswinkel und die maximale Hubphase durch die erste und
zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung
gesteuert werden und, wenn die Phasenposition der einen der veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtungen
von einer vorbestimmten Startstufen-Phasenposition abgewichen ist,
die andere der beiden Ventilbetätigungsvorrichtungen
so steuern, dass die Ventilhub-Kenndaten sich mehr denjenigen annähern, die
für den
Motorstart erforderlich sind.
-
Wenn
sich zum Beispiel der Arbeitswinkel von einem vorbestimmten Startstufen-Arbeitswinkel unterscheidet,
wenn der Motor gestartet werden soll, dann wird der Arbeitswinkel
in Übereinstimmung
mit einer vorhandenen maximalen Hubphase korrigiert. Wenn zum Beispiel
der vorliegende Arbeitswinkel auf der vorverschobenen Seite des
vorbestimmten Startstufen-Arbeitswinkels liegt, wird der Arbeitswinkel
erhöhend
korrigiert. In diesem Fall ist es vorzuziehen, den Arbeitswinkel
so zu steuern, dass der Erhöhungs-Korrekturbetrag
des Arbeitswinkels um so größer wird,
je größer die
Differenz zwischen der vorhandenen maximalen Hubphase und dem vorbestimmter
Startstufen-Arbeitswinkel wird.
-
Der
Startstufen-Arbeitswinkel wird im allgemeinen klein gewählt. Somit
wird der Schließzeitpunkt
des Einlassventils, wenn die maximale Hubphase stärker als
die maximale Startstufen-Hubphase vorverschoben wird, zu sehr gegenüber dem
unteren Totpunkt vorverschoben, und damit wird das Erreichen eines
für den
Motorstart notwendigen effektiven Verdichtungsverhältnisses
blockiert. Im Gegensatz dazu wird nach der vorliegenden Erfindung
der Arbeitswinkel erhöhend
korrigiert, um den Schließzeitpunkt
des Einlassventils näher
an den unteren Totpunkt heranrücken
zu lassen, und damit wird erreicht, dass das effektive Verdichtungsverhältnis höher wird.
-
In
diesem Zusammenhang kann der Arbeitswinkel nach seiner Erhöhungs-Korrektur
auf einen vorbestimmten Arbeitswinkel begrenzt werden, der kleiner
ist als der maximale Arbeitswinkel der ersten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung.
Wenn der Arbeits winkel unter der Bedingung erhöhend korrigiert wird, dass
die maximale Hubphase vorverschoben wird, kann möglicherweise ein Fall eintreten,
bei dem der Schließzeitpunkt
des Einlassventils weitgehend gegenüber dem TDC (oberen Totpunkt) vorverschoben
wird. Es ist daher wünschenswert, den
Arbeitswinkel nach der Korrektur zu begrenzen, um ein zu starkes
Ventil-Überlappen
und eine gegenseitige Behinderung zwischen einem Kolben und einem
Einlassventil zu vermeiden.
-
Weiterhin
kann die am meisten verzögerte maximale
Hubphase der ersten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
in der am meisten verzögerten
Phasenposition als die maximale Startstufen-Hubphase bestimmt werden.
Es ist wünschenswert,
die Einlassventil-Steuerungsvorrichtung mit einer Haltevorrichtung
zu versehen, um die zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung
während
eines Stopps des Motors in der am meisten verzögerten Phasenposition unbeweglich
zu halten. Als Haltevorrichtung kann ein Sperrstift oder dergleichen
verwendet werden, der als Reaktion auf Öldruck, welcher beim Starten
des Motors erzeugt wird, wieder außer Eingriff gebracht wird.
-
Die
maximale Hubphase beim Motorstart kann tatsächlich beim Motorstart erfaßt werden.
Andernfalls kann die maximale Hubphase beim Stopp des Motors in
einer Speichereinrichtung gespeichert werden, und die in der Speichereinrichtung
gespeicherte maximale Hubphase wird als die vorhandene maximale
Hubphase zur Ausführung
der Korrektur des Arbeitswinkels angesehen. In diesem Fall ist es möglich, mit
der Korrektur des Arbeitswinkels zu beginnen, ohne auf die Erfassung
der aktuellen Position zu warten.
-
Auf
der anderen Seite ist es möglich,
wenn der Arbeitswinkel sich von dem vorbestimmten Startstufen-Arbeitswinkel
unterscheidet, die maximale Hubphase in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Arbeitswinkel
zu korrigieren.
-
Wenn
zum Beispiel der vorliegende Arbeitswinkel größer als der Startstufen-Arbeitswinkel
ist, wird eine Korrektur der maximalen Hubphase ausgeführt. In
diesem Falle ist es wünschenswert,
die maximale Hubphase so zu korrigieren, dass der Vorverstellungs-Korrekturbetrag der
maximalen Hubphase umso größer wird,
je größer die
Differenz zwischen dem vorliegenden Arbeitswinkel und dem Startstufen-Arbeitswinkel
wird. Falls beispielsweise der Schließzeitpunkt des Einlassventils
durch den Startstufen-Arbeitswinkel und die maximale Startstufen-Hubphase
so festgesetzt wird, dass er neben dem unteren Totpunkt liegt, führt ein
Arbeitswinkel, der größer ist
als der Startstufen-Arbeitswinkel, dazu, dass der Schließzeitpunkt
des Einlassventils im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Fall zu
stark verzögert
wird, und damit zur Verringerung des effektiven Verdichtungsverhältnisses.
Im Unterschied dazu wird nach der vorliegenden Erfindung die maximale Hubphase
vorverstellend korrigiert, um den Schließzeitpunkt des Einlassventils
näher an
den unteren Totpunkt heranzubringen und damit das effektive Verdichtungsverhältnis größer werden
zu lassen.
-
In
diesem Fall kann der Arbeitswinkel nach der Vorverstellungs-Korrektur
so begrenzt werden, dass er innerhalb eines vorbestimmten Vorverstellbereichs
auf der verzögerten
Seite der am meisten vorverstellten maximalen Hubphase der zweiten
veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
liegt. Wenn die maximale Hubphase unter der Bedingung vorverstellend
korrigiert wird, dass der Arbeitswinkel groß ist, kann möglicherweise
ein Fall eintreten, bei dem der Schließzeitpunkt des Einlassventils
weitgehend gegenüber
dem oberen Totpunkt vorverschoben wird. Es ist daher wünschenswert,
die maximale Hubphase nach der Korrektur zu begrenzen, um ein zu starkes
Ventil-Überlappen
und eine gegenseitige Behinderung zwischen einem Kolben und einem
Einlassventil zu vermeiden.
-
Des
weiteren kann der minimale Arbeitswinkel der ersten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
als der oben beschriebene Startstufen-Arbeitswinkel angesehen werden.
Es ist wünschenswert,
die Einlassventil-Steuerungsvorrichtung mit einer Haltevorrichtung
zu versehen, um die erste veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung
während
eines Stopps des Motors in der Position des minimalen Arbeitswinkels
unbeweglich zu halten. Als Haltevorrichtung kann ein Sperrstift
oder dergleichen verwendet werden, der als Reaktion auf Öldruck,
welcher beim Starten des Motors erzeugt wird, wieder außer Eingriff
gebracht wird.
-
Der
Arbeitswinkel beim Motorstart kann tatsächlich beim Motorstart erfaßt werden.
Andernfalls kann der Arbeitswinkel beim Stopp des Motors in einer
Speichereinrichtung gespeichert werden, und der in der Speichereinrichtung
gespeicherte Arbeitswinkel wird als der vorliegende Arbeitswinkel
zur Ausführung
der Korrektur der maximalen Hubphase angesehen. In diesem Fall ist
es möglich,
mit der Korrektur der maximalen Hubphase zu beginnen, ohne auf die Erfassung
der aktuellen Position zu warten.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, die Korrektur
der Phasenpositionen der veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtungen
während
des Anlassens mit Hilfe eines Anlassmotors vorzunehmen. Auch wenn
die erste und die zweite veränderbare
Ventilbetätigungsvorrichtung
sich in einem Zustand befinden, in dem sie aufgrund des statischen Reibungskoeffizienten
eines jeden Teils der Vorrichtungen vor dem Anlassen nicht leicht
zu bewegen sind, werden die Vorrichtungen während des Anlassens leicht
beweglich und können
schnell in einen für den
Motorstart bereiten Zustand versetzt werden.
-
Während des
Anlassens ist es wünschenswert,
die Kraftstoffeinspritzung über
einen vorbestimmten Zeitraum zu hemmen, nachdem die Korrektur der
Position der veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
begonnen hat. Dadurch kann die Verringerung der Startfähigkeit
infolge der Erhöhung
der Menge unverbrannten Kraftstoffs und eines zu fetten Luft-Kraftstoff-Gemisches
vermieden werden.
-
Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Ausführung der
Korrektur sowohl der ersten als auch der zweiten veränderbaren
Ventilbetätigungsvorrichtung
auf der Grundlage des Schließzeitpunkts
des Einlassventils beim Motorstart, der durch den Arbeitswinkel
und die maximale Hubphase bestimmt wird.